DE1912533A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von Massenspektrometrie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von MassenspektrometrieInfo
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Description
ESSO BESBAHGH AND ENGIEEERIITGr COMPANY
Linden, New Jersey 07036, Y. St. A.
Yerfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Massenspektrometrie
Für die vorliegende Erfindung wird die Priorität vom 14» März 1968
aus der amerikanischen Anmeldung U.S. 716 274 in Anspruch genommen.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Massenspektrometrie.
Im besonderen handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um
ein Verfaliren und ein Gerät, bei welchem eine chemische Ionisation
erreicht wird. Im einzelnen betrifft die Erfindung die ohemische Ionisation eines zweiten gasförmigen Materials durch
ein erstes gasförmiges Material in einem Massenspektrometer»
Bislang war es bekannt, die Ionisation bestimmter Gase unter pulsierenden oder diskontinuierlichen Bedingungen und unter ein
wenig erhöhten Drucken durchzuführen. Die Bedingungen für die pulsierende Ionisation erfordern jedoch eine besondere Ausrüstung,
und die Ergebnisse sind nicht so genau und brauchbar, wie es erstrebenswert ist. Hinzu kommt, daß bislang in solchen Fällen,
in denen die pulsierende Ionisation bei höher als üblichen Drukken
Verwendung fand, nur die Ionisation bestimmter Sase in Krage kamι bei welchen ein Hektronenübergang vorlag, wie beispiels-
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— 2 —
weise in den folgenden Pällenj
weise in den folgenden Pällenj
+ e N* + 2e
2 + O2 O2 +
Bei einem solchen Elektronenübergangsverfahren, wie es beispielsweise
herkömmlich vor sich geht, ist es notwendig, daß das lonisationspotential des einen Gases, beispielsweise O2,
niedriger ist als das einen anderen Gases, wie beispielsweise ST«· Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich nicht notwendigerweise
um einen Übergang von schweren Teilchen, wobei die wichtigeren schweren Teilchen, an die man nicht gebunden
ist, H+, H", Alkylionen (R+), Alkidionen (E") und ähnliche sind«
Im Segensatz zu den herkömmlichen Yerfahren, bei welchen die Sase nach dem Elektronenaufprall keiner oder nur einer geringen
Eeaktion unterworfen werden außer den bekannten unimolekularen Spaltreaktionen, welche unerwünscht sind» tritt bei der vorliegenden
Erfindung ein ganzer Satz von Bteaktionen auf, bei «eichen Ionen entstehen, die die Ionisation des hinzugefügten
Materials bewirken, was sehr vorteilhaft und brauchbar ist, wie im folgenden näher ausgeführt wird*
Me vorliegende Erfindung kann kurz zusammengefaßt werden als
eine Reaktion ionisierbarer Substanzen, bei welcher eine Mischung eines ersten gasförmigen Materials und eines zweiten
gasförmigen Materials bei einem Druck im Bereich von etwa Ö92
bis etwa 5 torr unter fortlaufenden Ionisierungsbedingungen ionisiert wird, wodurch stabile Ionen aus dem ersten gasförmigen
Material gebildet werden» BLe stabilen Ionen und das zweite
gasförmige Material werden ionenmolekularen Hsaktionen unterworfen,
wobei unter besagtem Druck und Ionisierungsbedingragen Ionen, die für das zweite gasförmige Material charakteristisch
sind, gebildet werdeno
Sie vorliegende Erfindung betrifft auch ein verbessertes gerät
in einem Massenspektrometer mit einer Eöhre, welche eine Anord-
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nung aufweist, die es gestattet, eine gasförmige Probe hineinzubringen,
und welche Ionen von einem in der Massenspektrometerrohre gebildeten Ionenstrahl erzeugt und sammelt, wobei diese
Röhre eine Abschirmung für den verminderten Druck darstellte
Ein Merkmal der Torliegenden Erfindung ist ein Gehäuse in der
Massenspektrometerrohre, welches eine im wesentlichen gasdichte Ionisationskammer bildet, wodurch ein Volumen von einem im Verhältnis
zum Druck in der Röhre hohen Druck gebildet wird, wobei
außerdem in dem Gehäuse eine Anordnung vorgesehen ist, die die Ionisationskammer von mindestens einer weiteren Kammer trennt·
Das Gehäuse trägt eine Elektroneneintrittsöffnung mit einer Breite von etwa 0,025 bis etwa 0,05 mm und einer Länge von etwa
1 bis ungefähr 3 ram, während die !ürennanordnung eine Ionenaustrittsöffnung
aufweist, welche eine Breite von etwa 0,025 bis etwa 0,05 mm und eine Länge von etwa 4 bis 5 mm hat«.
Die Trennvorrichtung in. der Massenspektrometerrohre trägt eine
öffnung mit einer Breite von etwa 0^005 bis etwa Os25 mm und
eine Länge von etwa 10 mnu Diese Trennvorrichtung trennt einen
Seil der das Gehäuse umgebenden Abschirmung von einem zweiten Teilj der Abschirmung ab9 in welchem der Ionenstrahl abgelenkt
und gesammelt wirds um den Gasstrom zwischen dem Gehäuse und
der Sammelvorrichtung herabzusetzen«, Es liegt im laiaaen der
vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl von Abteilungen innerhalb
der Abschirmung zu schaffens wobei entsprechend den Bedürfnissen
drei, vier oder mehr Abteilungen gebildet werden können.
An die erste Abteilung ist eine Pumpe angeschlossen^ während
die zweite mit eine^ weiteren Pumpe in Yerbin&ujig steht„ ^ie
beiden Pumpen sind zweckmäßigerweise Diffusionspumpen von einer hohen Kapazität, die imstande sindj, eine Druckdifferenz von der
erat-n Abteilung zur zweiten aufrechtzuerhalten^ Wie bereits
ge sagt f kann eine AnsaJal von drei, oder aeiis1 Druckabteilungen
werden. 8 09847/08 4 J
Das zweite- gasförmige Material wird in einer Menge verwendet, die ausreicht, um eine Konzentration von weniger als etwa
1 vol.-# der Mischung herzustellen» Ein geeigneter Konzentrationsbereich
liegt etwa von 0,001 bis etwa 1 volo-# der
Mischungo
Das erste gasförmige Material kann irgendein Bestandteil oder eine Substanz sein, die imstande ist, Protonen oder schwerere
positiv oder negativ geladene, molekulare oder atomare .!Beilchen
zu übertragen, oder irgendeine Substanz oder ein Bestandteil, welcher die !Fähigkeit hat, Hydridionen von schweren,
molekularen Einheiten abzuspalten.
Das zweite gasförmige Material kann irgendeine Substanz sein,
welche unter dem Druck und den Ionisierungsbedingungenj welchen
die Mischung ausgesetzt wird, Ionen-Molekül-Beaktionen vollzieht.
Beispiele für das erste gasförmige Material sind beispielsweises Wasserstoff, Methan, Propan,' Isobutan, Wasser, Schwefelwasserstoff,
Methanol, Ammoniak u.a.
Das zweite gasförmige Material kann beispielsweise durch folgende Stoffe angegeben werden? paraffinische, olefinische-9
naphtenische und aromatische Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen im Molekül und einem Siedepunkt im Bereichvon
etwa -160 bis etwa + 600° G„ Besondere Beispiel® dieser Verbindungen sinds Hexadekan, Sikosan, 2,2,4-!Trimethylpentan,
Toluol, Butylzyklohexan, 1-Dodezen u.a. Auch andere
organische und anorganische Verbindungen können Verwendung finden, wobei die einzige Begrenzung ist, daß die Verbindung
einen gasförmigen Zustand versetzt werden muße Derartige
bindungen sind z<,Bo Alkohole (1-Dekanol), Ketone (GS3GoGH^)
Säuren (HCOOH), Aldehyde (GH3GS)), Amine (C4Hg)5F 9 organische
Halogenide (G^H^Br), perfluorierte Verbindungen (n· GgP14) xuä·
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Die vorliegende Erfindung soll im folgenden anhand der Seich.-nungen
näher erläutert werden» Dabei zeigt
Pig. 1 einen Gesamtplan des erfindungsgemäßen Massenspektrometer,
Figo 2 einen Längsschnitt torch den lonisationskopf von Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von der Schnittlinie 3-3 von Fig. 2 aus gesehen,
Figo 4 eine Ansicht von der Schnittlinie 4-4 von Fig. 3 aus gesehen
und
Fig. 5 eine Ansicht des lonisationskopfes von Fig« 1 in größerem
Jlaßstab«
In Figo 1 ist mit der Besugsnummer 11 eine Massenspektrometerröhre
in ihrer Gesamtheit gezeichnet, welche ein I-onisationsende
12 mit einem darin befindlichen Ionisationskopf 12a, einen Magnet 13» einen Ionenkollektor 14 und ein Eegistriergerät 1J>
aufweist« In das Ionisationsende 12 hinein führt eine Probeneinführungsleitung
16, welche in die beiden Zweigleitungen 17 und 18 mündet, die jeweils durch die Ventile 17a und 18a mit
dem unter Druck befindlichen Probeng as A und dem ebenfalls unter Druck befindlichen Beaktionsgas B in Verbindung gesetzt
werden können«
Eine Drahtsonde 6 ist in die Söhre 11 hineingeführt, sodaß sie in die Bahn des Ionenstrahls hineinragt» Die Sonde 6 ist elektrisch
mit dem Ionenanzeigegerät 7 verbunden.
Eine Druckleitung 8 ist durch die Einführungsleitung 16 hineingesteckt
und ragt in die Ionisationskammer 20 des Kopfes 12a hinein (s. Fig. 2 und 3)·. Der Druck in der Kammer 20 wird somit
mittels des Gerätes 9 angezeigt.
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In Pig. 2 wird der Ionisationskopf 12a dargestellt, welcher
mit einer Ionisationskammer 20 ausgerüstet ist, welche wiederum
einen Elektroneneingangsspalt oder eine öffnung 21 und einen Bepulsator 22 trägto Der Ionisationskopf 12 weist eine Mehrzahl
von Platten auf, wovon eine die Platte 23 ist, welche die Ausgangsöffnung der Kammer 20 für den Ionenstrahl bestimmte Weitere
Platten stellen einen Analysator für die kinetische Energie 24 und Bündelelektroden 25 und 26 dar, wobei jedes der
Teile 23, 24, 25 und 26 von den Kugeln 27, 28, 29 in einem bestimmten Abstand gehalten wird, wobei die Platte 26 vom oberen
Ende des Gehäusefußes 30 durch die Kugeln 31 in einem Abstand
gehalten wird.
Eine Massenelektrode 32 ist auf dem Fuß 30 des Kopfes 12a
oberhalb der Platte 33 befestigt, in welcher der Eingangsspalt 34 des Analysators vorgesehen ist» Die Teile 23» 24 und 25 sind
jeweils mit entsprechenden öffnungen 35, 36 und 37 versehen, wobei
die Massenelektrode 32 gleichermaßen eine öffnung 38 trägt·
Die öffnung 35 in der Platte 23 stellt die Xonenausgangsöffnung
dar, deren Dimensionen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ausgewählt sind.
Die Ionisationskammer 20 wL rd von dem Gehäuseteil 40, welcher an der Platte 23 angebracht ist, umschlossene An dem Gehäuseteil
40 ist ein Einlaßteil 41 angebracht, welcher die Verbindung zu der Einführungsleitung 16 herstellt, die im folgenden
näher beschrieben wird. Dieser linlaßteil 41 ist mittels Schrauben
42 an dem Gehäuseteil 40 befestigt« An dem Gehäuseteil 40 ist eine weitere Platte 43 befestigt, durch welche die Schrauben
44 hindurchragen. Die Köpfe der Schrauben 44 stehen mit lederscheiben
45 in Verbindung, welche sich auf der Platte 43 abstützen. Die mit einem Gewinde versehenen Schrauben 44 gehen
durch die einzelnen Platten und den Gehäusefuß 30 hindurch und
werden von Sechskantmuttern gehalten, die gegen Pederscheiben 47 drücken, welche sich gegen den flansch 48 des PuBes 30 abstützen.
Die Platte 43 wird von dem Gehäuseteil 40 durch die
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G-laskugeln 4-9 in einem gewissen Abstand gehalten.
Die Verbindung zu dem Analysator für die kinetische Energie 24 wird durch eine elektrische leitung 50 hergestellt, welche durch
die Kugel 51 isoliert ist, und welche diese Kugel 51 durchdringt und die Verbindung zu dem elektrischen Leiter 52 herstellte
Die Dübel 53 und 54 verhindern eine Verschiebung der Massenelektrode
32 in Bezug auf die Platte 33 und ein Verschieben der Platte 33 gegenüber dem Fuß 30ο Ebenso verhindert der Dübel
55 ein Verschieben des Gehäuseteiles 40 gegenüber der Platte 23·
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist die Ionisationskammer 20 mit Elektroden 60 und mit Spalten neben dem Faden 62 versehen,
welcher auf ein Erregen der Elektroden 60 hin einen kontinuierlichen Elektronenstrahl aussendet, welcher durch den Elektroneneintrittsspalt
21 in die Ionisationskammer 20 geleitet wird» Die Elektronen werden durch einen geheizten Faden 62 erzeugt.
Die Elektroden 60 sind über elektrische Leiter 63 mit einer Energiequelle außerhalb der Hassenspektrometerröhpe 11 verbunden,
welche anschließend näher beschrieben wirdo Der elektrische Leiter 64 ist mit Isolationsglaskugeln 65 versehen und
stellt die Verbindung zu dem Kollektor 66 her, welcher die Elektronen, die durch die Öffnung 67 aus der Ionisationskammer 20
herauskommen, aufnimmt. Eine Klammer 70 hält die Padenanordnung
71, mit welcher der Faden 62 in Verbindung steht. Der Faden 62 und die Fadenanordmang 71 sind in einem halbzylindrischen Gehäuse
72 angebracht, welches die Vorrichtung abschirmt.
Wie in Fig. 4 gezeigt wird, ist für das die Ionisationskammer umgebende Gehäuse eine Heizvorrichtung 73 vorgesehen.
Es ist zu betonenj daßs wie in Iige 3 gezeigt ist, der Bepuleator
22 in einem bestimmtes Anstand von der Platte 23 gehalten
wird, wobei dieser A"totaad sorgfältig bestimmt iat und etwa in
dem Bereich von 1 Ms 25 »i !!©gen sollte a Bie Abstan&s-
stifte 74 und das Isolationsmaterial, wie zm. B. die Kugeln 75,
die an dem Einlaßteil 41 anliegen, ermöglichen es, den Sepulsator
22 in einer bestimmten,ausgewählten Entfernung zu halten. Die Leiter 76 durchdringen die Kugeln 77 und 75, sowie die
Abstandsstifte 74 und stellen die Verbindung zum Sepulsator 22 her.
Wie in Jig» 5 gezeigt ist, wird das Ionisationsende 12 dureh
aufeinander passende Flansche 80, die mittels der Schrauben 81 miteinander verbunden sind, abgeschlossen. Das Ionisationsende
12 ist an der Massenspektrometerrohre 11 durch die Üansche 82
mittels der Schrauben 83 angeschraubt. Zwischen den Flanschen
82 ist eine goldene Dichtung 84 eingelegt, wodurch eine gasdichte Verbindung erreicht wird. Das Ionisationsende 12 ist
mit einem Ausgang 85 für elektrische Leiter versehen? durch welchen alle elektrischen Leiter herausgeführt und mit einer
geeigneten Energiequelle verbunden werden« Das Ionisationsende 12 ist außerdem mit einer AusgangsÖffnung 86 versehen, an welcher eine (nicht dargestellte) Diffusionspumpe angeschlossen
istβ Die Massenspektrometerrohre, die über die flansche 82
mit dem Ionisationsende 12 verbunden ist, weist ebenfalls eine mit einem Plansch versehene AusgangsÖffnung 88 auf, an welche
ebenfalls eine (nicht gezeigte) Diffusionspumpe angeschlossen ist. Der G-ehäusefuß JO des Ionisationskopfes 12a mit dem flansch
48 sitzt auf einer Platte 90 auf, welche wiederum an dem imteren
der Flansche 82 befestigt ist» Der Gehäusefuß 30 ists wie
bereits beschrieben, mittels der Schrauben 44 befestigt^ während
der !Flansch 48 über die Schrauben 9*1 mit der Platts 9©
verbunden ist, wobei die Verbindung der Platte 90 zu dem unteren der Plansche 82 über die Schrauben 92 hergestellt wirdo lter
Einlaßteil 41, der deutlich in den Hg0 2 und 3 dargestellt ist,
steht über ein Bohr 95 mit der in Figo 1 gezeigten Einführungsleitung 16 in Verbindung,,
Beim Betrieb der in den Zeichnungen dargestellten, erfindungsgemäßen
Anordnung wird ein erstes gasförmiges Material, welches
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als Eeaktionsgas bezeichnet werden kann, und ein zweites gasförmiges
Material, welches als Probengas bezeichnet werden kann, über die Zweigleitungen 17 und 18, die Einführungsleitung
16 und das Bohr 95 in den Einlaßteil 41 geleitet. Das Eeaktions- und das Probengas stehen unter einem geeigneten
Druck, so daß in der Ionisationskammer ein Druck von etwa
0,2 bis 5 torr aufrechterhalten wird, während eine Diffusionseine
η Druck
pumpe von hoher Kapazität innerhalb der die Ionisationskammer
pumpe von hoher Kapazität innerhalb der die Ionisationskammer
—2 —3
umgebenden Abschirmung im Bereich von etwa 10 bis etwa 10 torr erzeugte In gleicher Weise halten die Diffusionspumpen
im Bereich der Ablenkung und des Kollektors des Massenspektro-
—6 —5
meters einen Druck im Bereich von etwa 10 bis etwa 10 ^ torr
aufrecht. Unter diesen Druck- und Ionisierungsbedingungen, die durch eine Spannung im Bereich von etwa 50 bis 1000 YoIt an
der Elektrode 60 entstehen, werden fortlaufend stabile Ionen aus dem Eeaktionsgas gebildet, welche wiederum ionenmolekulare
Eeaktionen mit dem Probengas eingehen, wobei Ionen gebildet werden, die getrennt gesammelt und angezeigt werden, wodurch
eine !feststellung der Bestandteile des Probengases ermöglicht wird β
Die vorliegende Erfindung basiert daher auf dem Torliegen von Eeaktionen von Ionen in der Gasphase, so daß der Ausdruck
"chemische Ionisation* hierauf zutrifft. Erfindungsgemäß wird
das Massenspektrometer bei Drucken iftefonisationskammer bis zu
etwa 5 torr betrieben» Bei diesen Drucken werden bestimmte Sase, die als Eeaktionsgase bezeichnet werden, fortlaufend
ionisiert, wodurch Ionen entstehen, welche im Gas stabil sind, dohe daß sie mit dem Gas vernachlässigbar langsam reagieren·
Es wurde herausgefunden, daß, wenn eine zweite Substanz zu dem Eeaktionsgas in geringen Konzentrationen, die bis zu etwa
1 vol.-£ reichen können, hinzugefügt wird, die in dem Eeaktionsgas
gebildeten, stabilen Ionen ionenmolekulare. Eeaktionen mit der hinzugefügten Substanz eingehen, wodurch eine lonengruppe
entsteht, welche für die zweite Substanz charakteristisch ist. Diese lonengruppe kann dazu dienen, Informationen über die
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chemische Struktur der Bestandteile der hinzugefügten Substanz zu liefern oder auch die Bestandteile von Mischungen zu bestimmen.
Die vorliegende Erfindung ist daher brauchbar und von großer Wichtigkeito
Die Sonde 6, die in den Ionenstrahl hineinragt, dient als
Überwachungsvorrichtung für die gesamte Ionisation«, Wenn man will, so kann der von dieser Sonde übertragene Strom verwendet
werden, um eine Kontrollschaltung zu betätigen, welche die gesamte
Ionisation konstant hält. Eine derartige Anordnung gestattet es, die vorbeschriebene Methode auf die quantitative
Analyse anzuwenden.
Über die Leitung 8 und .das Anzeigegerät 9 wird der Druck innerhalb
der Ionisation^- und Eeaktionskammer 20 gemessen und angezeigt«
Auch diese Anordnung kann eine Kontrollschaltung betätigen, die den Druck innerhalb der Kammer konstant hält, was
für die Durchführung einer genauen quantitativen Arbeit sehr
vorteilhaft ist.
Erfindungsgemäß können als Heaktionsgas verschiedene Gase Yer~
wendung finden. Diese Gase können ausgewählt werden, um die gewünschten Eigenschaften der lonenverteilung hervorzurufen, die
von dem hinzugefügten Bestandteil gebildet werden, was gleichbedeutend mit dem chemischen lonisationsmassenapektrum ist»
Wie bereits festgestellt, wird der zweite Bestandteil in einer geringen Konzentration hinzugefügt, um die Ionisation des Bestandteiles
selbst und die !Reaktionen der durch die direkte Ionisation des Bestandteils selbst gebildeten Ionen herabzusetzen.
Kurz, durch die vorliegende Erfindung wird eine Situation erreicht, bei welcher eine sehr große Mehrheit der von
der hinzugefügten Komponente gebildeten Ionen durch chemische Ionisationsreaktionen mit den stabilen Ionen des Reaktionsgases
gebildet werden.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung können die
Ionen des Eeaktionsgaaee nach irgendeinem geeigneten Verfahren
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oder einer Zusammenstellung von Verfahren hergestellt werden, wie "beispielsweise die Ionisation durch. Elektronenbeschuß,
IOtoionisation, Ionisation durch radioaktive Zerfallsprodukte,
Thermalionisation u.a. Wenn die Eeaktionsionen durch eine
Reaktion von Primärionen gebildet werden, die ihrerseits beispielsweise
durch Elektronenbeschuß-Ionisation mit dem Reaktionsgas entstanden sind, so müssen die Bedingungen derart
ausgewählt werden, daß ein großer Bruchteil der Primärionen reagiert und zu einer Verteilung von stabilen Ionen geführt
hat, die nicht sehr stark vom Druck oder von der Lebensdauer der Ionen in der Ionisationskammer abhängt. Es wurde herausgefunden,
daß gemäß der vorliegenden Erfindung Drucke von . 0,2 bis 5,0 torr bei Ionenbahnlängen von O55 bis 20mm diesen
Bedingungen genügen.
Um die Erfindung näher zu erläutern, werden in den folgenden
Beispielen die relativen Ionenströme für verschiedene Verbindungen angegeben, die durch Elektronenbeschuß im Vergleich mit
der chemischen Ionisation gemäß der vorliegenden Erfindung analysiert worden sindo
2,2 Dimethylbutan | (KW = 86) | relo | Intensität |
Chemische Ionisation | Elektronenbeschuß | ||
Ionenmasse | P(GHj.) ~ 1 Torr | .05 | |
86 | .20 | ||
85 | 330 | 74.00 | |
71 | 343 | 100.00 | |
57 | 100 | 30=00 | |
56 | 27 | 103.00 | |
43 | 37 | 62.00 | |
41 | 40 | 27.00 | |
39 | 3 | ||
In der ersten Spalte ist die lonenmasse angegebeno In der zweiten
Spalte ist die relative Intensität angegeben, die durch chemische Ionisation mit Methan als Reaktionsgas bei einem Druck
von 1 torr erzeugt worden ist«, In der dritten Spalte wird die relative Intensität durch Elektronenbeschuß bei einem Druck von
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etwa 10 torr gezeigt»
2,2,5 Trimethylhexan | (MW = 128) | relo Intensität | Elektronenbeschuß | relo Intensität | Elektronenbeschuß | rel. Intensität | Elektronenbe s ehuß |
chemische Ionisation | .01 | (GHj s 1 Torr | OoO | (GHj ■ 1 Torr | 0.00 | ||
P(CH, = 1 Torr | 4oOO | 240 | o5 | 101 | o07 | ||
Ionenmasse | 46 | 0.00 | 5 | 4.0 | 9 | 0.00 | |
127 | 102 | .20 | 91 | OoO | 47 | ο 10 | |
113 | O | 18 «00 | 180 | 100 „Ο | 66 | 6.00 | |
99 | 19 | 100„00 | 100 | 19 »Ο | 34 | 51.00 | |
85 | 108 | 200 | 400 | ||||
71 | 100 | Beispiel IV · | |||||
57 | Beispiel III | = 144) | |||||
2-Propanol (MW = 60) | |||||||
Ionenmasse P | |||||||
61 | |||||||
60 | |||||||
59 | |||||||
47 | |||||||
45 | |||||||
43 | |||||||
n-(Butyl Butanoat (MW | |||||||
lonenmasse P | |||||||
145 | |||||||
144 | |||||||
143 | |||||||
117 | |||||||
101 | |||||||
89 |
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87 | T1 117 |
0.00 |
75 | 90 | OcOO |
71 | 100 | 100.00 |
57 | 63 | 23.00 |
Beispiel | V | YI | rel. Intensität | |
Tri-n-Butylamin | (MW = 185) | 3-chloro-l,2-Epoxypröpan (HW « 92 u. 94) | 1 Torr Elektronenbeschuß | |
rel. Intensität | 0.0 | |||
Ionenmasse | P (CH,) = | 1 Torr Elektronenbeschuß | P (CH1) = | 0.1 |
186 | Iß6 | 0.0 | 26 | 0.0 |
185 | 54 | 5.0 | O | 0.3 |
184 | 116 | 0.0 | 81 | 0.0 |
170 | 18 | 0.0 | O | 6.0 |
156 | 13 | 1.0 | 5 | 0.0 |
14-2 | IDO | 100.0 | O | 19.0 |
Beispiel | 14 | 0.0 | ||
Epiehlorohydrinr | O | 100.0 | ||
11 | ||||
Ionenmasse | 100 | |||
95 | ||||
94 | ||||
93 | ||||
92 | ||||
65 | ||||
64 | ||||
63 | ||||
62 | ||||
59 | ||||
57 |
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Untersucht man die Ergebnisse der vorstehenden Beispiele, so stellt man fest, daß die vorliegende Erfindung auf breiter
Basis auf alle Arten von Verbindungen anwendbar ist, die erfindungsgemäß der chemischen Ionisation unterworfen werden können,
wobei stabile Ionen des Reaktionsgases ionenmolekulare Reaktionen mit dem hinzugefügten Material eingehen« Auf diese
Weise gestattet die vorliegende Erfindung die Bestimmung von Mutterverbindungen, welche bisher, wenn überhaupt, nur unter
großen Schwierigkeiten durchführbar war, wobei es außerdem möglicht wird, eine selektive Ionisation von Terbindungeja
Mischungen von Substanzen durchzuführen· Die vorliegende Erfin dung ist daher von größter Wichtigkeit· Sie ist äußerst stitz«-
lieh und stellt einen beachtlichen technischen Fortschriti» dar»
Obwohl die vorliegende Erfindung in einer Weise beschrieben
wurde, daß die Mischung eines ersten gasförmigen Materials mit einem zweiten gasförmigen Material ionisiert wurde, kann man
jedoch erfindungsgemäß verfahren, daß man zunächst ein erstes
gasförmiges Material unter den beschriebenen Bedingungen ionisiert und daraufhin ein zweites gasförmiges Material mit stabi
wiederum
len Ionen hinzufügt, die Ionen entstehen lassen, die für das zweite gasförmige Material charakteristisch sind» Dieses ist möglich, da die Ionen des Reaktionsgases stabil sind und während einer Zeitspanne bis zu etwa IO Sekunden existieren, was sich demnach entsprechend ausnutzen läßt·
len Ionen hinzufügt, die Ionen entstehen lassen, die für das zweite gasförmige Material charakteristisch sind» Dieses ist möglich, da die Ionen des Reaktionsgases stabil sind und während einer Zeitspanne bis zu etwa IO Sekunden existieren, was sich demnach entsprechend ausnutzen läßt·
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Claims (1)
- PatentansprüchloJVerfahren zur Analyse mittels Massenspektrometrie, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung einer ersten gasförmigen Materie und einer zweiten gasförmigen Materie kontinuieiv lich in einem konstanten Druckbereich ionisiert wird, wobeistabile Ionen aus der ersten Materie gebildet werden, während die zweite gasförmige Materie mit den stabilen Ionen unter kontinuierlichen Ionisierungsbedingungen ionen-molekulare Reaktionen eingeht, bei welchen Ionen erzeugt werden, die für die zweite Substanz charakteristisch sind.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite gasförmige Material in einer Menge vorhanden ist, die eine Konzentration von weniger als etwa 1 vol.-^ der Mischung ergibt, während das Gemisch bei einem Druck von etwa 0,2 bis 5 Torr ionisiert wird, wobei die erste gasförmige Substanz Protonen überträgt und die Ionisierungsbedingungen vorzugsweise im Bereich von etwa 50 bis 100 YoIt liegen.3· Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilen Ionen erzeugt werden, indem die erste gasförmige Substanz der Ionisation durch Einwirkung radioaktiver Zerfallsprodukte ausgesetzt wird«4ο Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet^ daß zur Durchführung der Eeaktion der ionisierbaren Substanzen zunächst die erste gasförmige Materie zur Bildung von stabilen Ionen aus die3er Substanz kontinuierlich ionisiert909847/0843wird, worauf eine gasförmige Materie hinzugefügt wird, welche mit den stabilen Ionen eine ionen-molekulare Eeaktion eingeht, wodurch Ionen erzeugt werden, die für die zweite Materie charakteristisch sind.Massenspektrometer zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Söhre (11), in welche eine gasförmige Probe eingebracht werden kann, während eine Vorrichtung vorgesehen ist, die kontinuierlich Ionen aus einem in der Massenspektrometerröhre (11) erzeugten Ionenstrahl hervorbringt und sammelt, wobei die Bohre(11) einen Baum von herabgesetztem Druck umschließt und im Inneren eine im wesentlichen gasdichte Ionisationskammer (20) trägt, wodurch ein Volumen hohen Drucks gegenüber der Umhüllung geschaffen wird, während außerdem eine Abtrennplatte (23) vorhanden ist, die die Ionisationskammer (20) von mindestens einer zweiten Kammer abtrennt, wobei in der Ionisationskammer (20) ein Elektroneneintrittsspalt (21) mit einer Breite von etwa 0,025 bis 0,05 mm und einer länge von etwa 1 bis 3 mm vorgeshen ist, während die Abtrennplatte (23) einen Ionenaustrittsspalt (35) mit einer Breite von etwa 0,025 bis 0,05 mm und einer Länge von etwa 4 bis 5 mm aufweist und mindestens eine weitere Trennplatte (24) in der Hassenspektrometerröhre (11) einen Spalt (36) von etwa 0,005 bis 0,25 mm Breite und etwa 5 bis 10 mm Länge trägt, welche mindestens eine erste Kammer von mindestens einer zweiten Kammer trennt, in welcher der Ionenstrahl abgelenkt und aufgefangen wird, um den Gasstrom zwischen dem Sehäuse(12) und dem Ionenkollektor (14) herabsetzen, wobei jeweils an den ersten und den zweiten Baum eine Vacuumpumpe angescHossen ist, welche eine Druckdifferenz zwischen den beiden Bäumen aufrechtzuerhalten vermögen, während schließlich eine Vorrichtung zur Druckerzeugung vorhanden ist, die einen hohen Druck innerhalb der Ionisationskammer (20) aufrechterhält»909847/Q 8 A 3Massenspektrometer nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sonde (6) vorgesehen ist, fn den Ionenstrahl hineinragt und eine Eegelschaltung steuert, die die Gesamtionisation konstant hält.7· Massenspektrometer nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Druckmeß- und -anzeigevorrichtung (8,9) vorgesehen ist, die an eine Hegelschaltung angeschlossen ist, wodurch ein konstanter Brück eingehalten wird β909847/0843
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