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Die
Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Ionen von Analytmolekülen, die
von Oberflächen geeigneter
Probenträger
herunter desorbiert werden.
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Die
Erfindung desorbiert die Analytmoleküle in einem Druckbereich von
etwa 30 bis 300 Pascal und ionisiert sie durch zugeführte Reaktant-Ionen. Die
Reaktant-Ionen werden in einer eigenen Ionenquelle erzeugt und durch
Ionenleitsysteme an die Stelle vor der Probe geleitet. Die Analytmoleküle können sich
in Matrixmaterial befinden, aber auch ohne Zusätze auf einer Oberfläche adsorbiert
sein. Die Desorption kann kontinuierlich oder gepulst erfolgen, beispielsweise
durch Licht aus Lasern oder Dioden.
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Stand der Technik
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Eine
bedeutende Ionisierungsart für
Biomoleküle
ist die Ionisierung durch matrixunterstützte Laserdesorption (MALDI).
Diese ionisiert die Biomoleküle
aus Proben, die sich in einer Mischung mit den Molekülen einer
Matrixsubstanz auf Probenträgern befinden.
Das Verhältnis
von Analytmolekülen
zu Matrixmolekülen
beträgt
etwa eins zu zehntausend. Auf einem Probenträger können Hunderte von Proben aufgebracht
werden. Dafür
stehen Pipettierroboter zur Verfügung.
Der Transport der Proben auf dem Probenträger in den Fokus eines UV-Pulslasers
dauert nur Bruchteile von Sekunden, für die Analyse dieser Probe
steht so viel Zeit wie immer nötig
zur Verfügung
(bis zum vollständigen
Verbrauch der Probe). Das unterscheidet MALDI sehr vorteilhaft von
der Elektrosprüh-Ionisierung,
die nur einen sehr langsamen Probenwechsel bietet, oder, bei Kopplung
mit der Chromatographie, eine Beschränkung der Analysenzeit auf
die Dauer des chromatographischen Peaks erzwingt. Für die Identifizierung
von tryptisch verdauten Proteinen, die durch 2D-Gelelektrophorese
getrennt wurden, ist MALDI ideal. Auch die MALDI-Untersuchung von
Peptiden, die durch Flüssigkeitschromatographie
getrennt und auf MALDI-Probenträger
aufgebracht wurden, ist im Vormarsch („HPLC-MALDI").
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Es
ist jedoch ein Nachteil von MALDI, nur etwa ein Zehntausendstel
der Analytmoleküle
zu ionisieren. Aus einem Attomol einer Analytsubstanz, also aus
etwa 600 000 Molekülen,
werden nur etwa 60 Analyt-Ionen gewonnen. Der Rest wird nicht ionisiert,
wobei ein Teil der restlichen Moleküle in Spritzern geschmolzener
Matrixsubstanz enthalten sein mag und sich einer Ionisierung völlig entzieht,
während
ein großer
Teil der Analytmoleküle
im Prozess der Laserdesorption einfach nicht ionisiert wird.
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Die
matrix-unterstützte
Laserdesorption wird bisher überwiegend
im Hochvakuum vorgenommen. Sie geht von einer festen Probenpräparation
auf einem Probenträger
aus. Die Probenpräparation
besteht im Wesentlichen aus kleinen Kriställchen der Matrixsubstanz,
der in geringen Anteilen (nur etwa ein hundertstel Prozent oder
weniger) Moleküle
der Analytsubstanz beigemischt sind. Diese Analytmoleküle sind
einzeln in das Kristallgitter der Mat rixkristalle eingebaut oder
befinden sich in Kristallgrenzflächen.
Die so präparierten
Proben werden mit kurzen Pulsen von UV-Laserlicht bestrahlt. Die
Dauer der Pulse beträgt
etwa zwei bis zehn Nanosekunden. Dabei entstehen Verdampfungswolken,
die sowohl Ionen der Matrixsubstanz wie auch einige Analyt-Ionen enthalten.
Die Analyt-Ionen sind zum Teil bereits in der Probe ionisiert enthalten,
entstehen zu einem weiteren Teil direkt bei dem explosionsartigen
Verdampfungsprozess im heißen
Plasma, und werden zu einem dritten Teil in der sich ausdehnenden
Wolke durch Protonenübertragung
in Reaktionen mit den Matrix-Ionen gebildet.
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Die
früher
nur im Hochvakuum verwendete Laserdesorption wird seit Neuestem
auch an Atmosphärendruck
benutzt, was die Probenzuführung
einfacher macht, aber bisher nicht die Nachweisstärke erhöht. Dieses
Verfahren wird mit der Abkürzung AP-MALDI
bezeichnet.
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Diese
Laserdesorption an Atmosphärendruck
ist durch die Bildung einer Dampfwolke charakterisiert, die durch
den Laserlichtschuss aus pulsförmig
verdampftem Probenpräparationsmaterial
entsteht, und die sich mit dem Umgebungsgas bewegen lässt. Die
Dampfwolke besteht zunächst
nur aus Matrixdampf mit ebenfalls in die Gasphase gepusteten Analytmolekülen. Ein
nur sehr kleiner Teil in der Größenordnung
von einem hundertstel Prozent der Analytmoleküle oder weniger ist ionisiert.
Die Matrixsubstanz ist ähnlich
schwach ionisiert; in absoluten Zahlen sind aber die Matrix-Ionen
um ein vielfaches zahlreicher. Diese Dampfwolke vermischt sich in
einer dünnen
Grenzschicht mit Umgebungsgas, bleibt aber für längere Zeit beieinander. In
der Dampfwolke können
daher die Matrix-Ionen weiter durch Stöße mit Analytmolekülen unter
Bildung von Analyt-Ionen reagieren. Es mögen auf diese Weise bei Atmosphärendruck
mehr Analyt-Ionen gebildet werden als bei MALDI im Hochvakuum, doch
steht diesem Vorteil der Nachteil gegenüber, dass die Ionen aus dieser mehr
oder weniger ausgedehnten Dampfwolke an Atmosphärendruck herausgeführt und
in das Vakuumsystem des Massenspektrometers überführt werden müssen. Die
dabei auftretenden Verluste an Analyt-Ionen sind bislang größer als
der Gewinn an zusätzlichen
Analyt-Ionen – wenn
dieser denn überhaupt
auftritt.
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Es
ist auch ein Verfahren der matrix-unterstützten Laserdesorption an Atmosphärendruck
bekannt geworden, in dem nicht die Laserdesorption selbst die Ionisierung
der Analytmoleküle
bewirkt, sondern in dem anschließende Ionen-Molekül-Reaktionen
die Ionisierung übernehmen.
Die Matrixsubstanz braucht damit nicht mehr die Aufgabe der Ionisierung
der Analytmoleküle
zu übernehmen.
Für die Desorption
kann dabei im Besonderen als Matrix eine Substanz verwendet werden,
die sich unter Laserbeschuss zu kleinen Gasmolekülen zersetzt und somit lediglich
die drei Aufgaben hat, (1) die Analytsubstanzen fest auf der Oberfläche des
Probenträgers
zu binden, (2) die Laserstrahlung zu absorbieren, und (3) sich zersetzend
zu verdampfen und dabei die eingesperrten Analytmoleküle intakt
und voneinander isoliert in die Gasphase zu überführen. Anschließend wird
die chemische Ionisierung vorge nommen, beispielsweise mit einer
Bildung von primären
Ionen durch die Elektronen einer Corona-Entladung (J. Franzen und
C. Köster,
DE 196 08 963 A1 ;
entsprechend
GB 2 299
445 B und
US
5,663,561 A ). Es ist jedoch schwierig, die chemische Ionisierung
vorzunehmen, da sich die Gaswolke mit den Analytmolekülen und
die Gaswolke mit den Ionen für
die chemische Ionisierung nur sehr schlecht in kurzer Zeit genügend intensiv
miteinander vermischen lassen.
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Die
Desorption von Analytmolekülen
braucht nicht unbedingt durch Laserlicht zu erfolgen. Es ist möglich, adsorbierte
Moleküle
auch durch Schockwellen, durch Temperaturschocks und insbesondere durch
Vakuumüberschläge (Funken)
zu desorbieren, wenn auch die Desorption durch Laserlicht weitaus am
bequemsten ist.
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Es
wurde auch bereits über
MALDI in einem Umgebungsgas bei einem Druck von etwa 10 Pascal (A.
N. Krutchinski et al., Rapid Comm. Mass Spectrom. 12, 1998, 508-518)
und in einem Druckbereich zwischen 10 Pascal und 1000 Pascal (
WO 00/77822 A1 )
berichtet. Eine MALDI-Ionenquelle, die ebenfalls in dem Druckbereich
zwischen 1 und 10 Pascal, jedoch unter einem Druckstoß eines
pulsförmig
zugeführten
Gases arbeitet, ist in
DE
199 11 801 C1 (G. Baykut) beschrieben worden. In
US 2005/0092918 A1 und
US 6 903 334 B1 werden
sogenannte Ionentrichter verwendet, um die in einer Ionenquelle
erzeugten Ionen in ein Ionenmobilitätsspektrometer oder ein Massenspektrometer
zu überführen. Die
Ionenquelle kann dabei auch eine MALDI Ionenquelle sein. Durch ein
abfallendes Gleichspannungspotential entlang des Ionentrichters
können
Ionen in einem solchen Ionentrichter aktiv geleitet werden (
EP 1 367 632 A2 ).
Aus der Offenlegungsschrift
EP
1 536 452 A1 ist bekannt, dass Analytmoleküle durch
das Aufheizen einer Probe bei Umgebungsdruck desorbiert werden und über eine
Zwischenkammer in eine Messkammer eines Massenspektrometers überführt werden.
Der Druck beträgt
dabei in der Zwischenkammer etwa 100 Pascal und in der Messkammer etwa
1/1000 Pascal.
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Wenn
hier von „Masse
der Ionen" oder
auch nur einfach von „Masse" in Verbindung mit
Ionen die Rede ist, so ist stets die „ladungsbezogene Masse" m/z gemeint, also
die physikalische Masse m der Ionen geteilt durch die dimensionslose
und absolut genommene Anzahl z der positiven oder negativen Elementarladungen,
die dieses Ion trägt.
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Unter „Desorption" sollen hier, wie
schon beim Begriff MALDI (matrix-unterstützte Laserdesorption und Ionisierung) üblich, alle
Arten der Freisetzung von Molekülen
aus der festen Phase in die Gasphase verstanden werden. Dabei soll
es keine Rolle spielen, ob die zu desorbierenden Moleküle nackt
auf einer Oberfläche
adsorbiert sind, oder ob sie sich in oder an anderem Material, gleich
welcher Art, eingeschlossen oder angelagert befinden.
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Unter „Ionenleitsystem" soll hier eine Einrichtung
verstanden werden, mit der Ionen gezielt von einem Ort zu einem
anderen transportiert werden können.
Das kann aerodynamisch oder durch elektrische und magnetische Elektroden-
oder Jochsysteme geschehen, insbesondere aber durch Stabsysteme oder
Lochblendensysteme, die mit den Phasen einer Hochfrequenzspannung
beaufschlagt werden.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, Verfahren und Gerät bereitzustellen, mit denen
in Proben auf Probenträgern
befindliche Analytmoleküle
mit hoher Ausbeute ionisiert werden können.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
Aufgabe wird durch die nebengeordneten Ansprüche 1, 14 und 17 gelöst. Die
Erfindung beruht auf einer Desorption der Analytmoleküle in einem
Umgebungsgas in einem Druckbereich von vorzugsweise 30 bis 300 Pascal
und auf einer Ionisierung der desorbierten Analytmoleküle durch
geeignete Reaktant-Ionen, wobei die Reaktant-Ionen in einer eigenen
Reaktant-Ionenquelle hergestellt und dem Ort vor der desorbierenden
Probe durch ein Ionenleitsystem kontinuierlich oder getaktet zugeleitet
werden. In diesem Druckbereich werden die desorbierten Analytmoleküle einerseits
effizient durch das Umgebungsgas gekühlt und so vor Zersetzung bewahrt, und
andererseits schnell mit den Reaktant-Ionen gemischt. Die Desorption
kann kontinuierlich, aber auch gepulst erfolgen. Sie kann insbesondere
durch Licht aus Laser oder Dioden erfolgen.
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Die
Erfindung desorbiert zunächst
die Analytmoleküle
aus den Proben auf der Oberfläche
eines Probenträgers
bei einem Druck eines Umgebungsgases zwischen etwa 30 und 300 Pascal
vorzugsweise durch Licht aus einem Laser oder einer Laserdiode.
Je nach Umgebungsgas und Probenpräparation kann der optimale
Druck auch zwischen 10 und 1000 Pascal liegen. Als Umgebungsgas
kann insbesondere Reinststickstoff, aber auch Helium, Argon oder
ein anderes leichtes Gas verwendet werden. Vorzugsweise soll das
Umgebungsgas inert sein. Sind die Analytmoleküle auf der Oberfläche des
Probenträgers
in Matrixmaterial eingeschlossen, so befinden sie sich nun in einer
Wolke aus desorbierendem Probenmaterial, sonst befinden sie sich
allein im Umgebungsgas. Es kann die Desorption im Prinzip statt durch
Licht auch durch andere Desorptionsprozesse vorgenommen werden,
doch ist die Desorption durch Licht geeigneter Wellenlänge eine
eingeführte,
vielfach bewährte
und leicht handhabbare Methode. Durch das Umgebungsgas wird die
Desorptionswolke in ihrer schnellen Ausdehnung genügend gehemmt
und es werden die Analytmoleküle
so schnell gekühlt,
dass sie sich ganz überwiegend
nicht zersetzen können.
Die Analytmoleküle
befinden sich also nach der Desorption ungebunden und stabil in
der Gasphase.
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Die
Erfindung ionisiert nun die freigesetzten Analytmoleküle vorzugsweise
durch Protonenübertragung
in Reaktionen mit Reaktant-Ionen, wie von chemischer Ionisierung
her bekannt. Die Reaktant-Ionen befinden sich bei gepulster Desorption
bereits in einer dichten Ansammlung vor der Probe, oder sie werden,
insbesondere bei kontinuierlicher Desorption, der desorbierenden
Wolke mit Analytmolekülen
zusammen mit etwas Umgebungsgas kontinuierlich oder getaktet zugeblasen.
Im genannten Druckbereich mischen sich die Desorptionswolke und
das zugeführte
Umgebungsgas mit den Reaktant-Ionen wegen der freien Weglängen von
einigen Hundertsteln bis zu einigen Zehnteln Millimeter zu großen Teilen
praktisch sofort. Die beiden aufeinander treffenden Gasströmungen haben
eine sehr breite Zone sofortiger Mischung, ganz anders, als das
bei Atmosphärendruck
zu finden ist.
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Die
Reaktant-Ionen werden in einer eigenen Reaktant-Ionenquelle vorzugsweise
bei etwa dem gleichen Druck erzeugt, bei dem auch desorbiert wird,
und durch Ionenleitsysteme vor oder während der Desorption in großen Mengen
an die Stelle vor der Probe geleitet. Die Reaktant-Ionen können besonders
vorteilhaft in einer Ionenquelle hergestellt werden, wie sie für chemische
Ionisierungen verwendet wird. In einer klassischen CI-Ionenquelle
werden aber die intern gebildeten Reaktant-Ionen noch in der Ionenquelle
selbst mit Analytmolekülen
zusammen gebracht, mit denen sie unter Ionisierung reagieren, während die
Reaktant-Ionen hier aus der Ionenquelle extrahiert werden. Eine
solche Reaktant-Ionenquelle arbeitet besonders gut bei einem Druck
von etwa 100 bis 200 Pascal.
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Wird
die Desorption gepulst vorgenommen, so ist die sich adiabatisch
ausdehnende Desorptionswolke mit den Analytmolekülen in etwa 10 bis 50 Mikrosekunden
etwa 10 bis 20 Millimeter weit in das Umgebungsgas mit den Reaktant-Ionen
penetriert; die Ionisierung der Analytmoleküle ist jetzt weitgehend abgeschlossen.
Es kann jetzt die Wolke der Analyt-Ionen durch eine Schaltung von
elektrischen Gleich- und Hochfrequenzfeldern in einen Ionentrichter
getrieben werden, der die Analyt-Ionen über weitere Zwischenstationen
zu einem Massenanalysator oder zu einem anderen Spektrometer führt. Der
Ionentrichter kann an seinem Ende einen Blendenstapel enthalten,
der durch besondere Formgebung ein Quadrupolfeld aufbaut, wodurch
eine gute Fokussierung der Analyt-Ionen für die Extraktion durch einen als
Linse ausgebildeten Lochblendenstapel erreicht wird. In dieser Phase
der Weiterleitung der Analyt-Ionen
kann auch die Hochfrequenzspannung an den Blenden des Ionentrichters
so hoch gesetzt werden, dass die restlichen Reaktant-Ionen, die
in der Regel ein relativ niedriges Molekulargewicht haben, aus dem
System ausscheiden. Durch die Zeitdauern der benötigten Schritte für Ausdehnung
der Desorptionswolke mit Reaktion der Analytmoleküle, Austreiben der
Analytmoleküle
aus dem Reaktionsraum und neues Befüllen des Reaktionsraumes mit
Reaktant-Ionen ist die Pulsfrequenz auf etwa fünf bis maximal zehn Kilohertz
beschränkt.
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Bei
kontinuierlicher Desorption, beispielsweise durch kontinuierliche
Zersetzung einer Dünnschicht
aus Sprengstoff im Fokus einer Laserdiode, werden auch die Reaktant-Ionen
kontinuierlich oder auch schnell getaktet zugeführt. Die schnelle Taktung ist
förderlich
für eine
schnelle Vermischung. Die entstehenden Analyt-Ionen können auch
hier durch einen Ionentrichter aufgenommen und weitergeleitet werden.
Es ist hier kein schnelles Schalten von Spannungen für den Abtransport
der Analyt-Ionen notwendig. Für
die kontinuierliche Desorption ist es günstig, eine hohe Wanderungsgeschwindigkeit
des Lichtfokus auf dem Probenträger
zu erzeugen. Eine Desorption, die durch eine hochfrequent modulierte
Laserdiode mit einer Frequenz größer als
20 Kilohertz erzeugt wird, soll hier ebenfalls unter den Begriff „kontinuierliche
Desorption" fallen,
da in diesem Fall die einzelnen Desorptionswolken praktisch kontinuierlich ineinander
laufen.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen
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Die 1 bis 3 zeigen
schematisch drei Phasen der Ionisierung von Analytmolekülen in einer
Einrichtung nach dieser Erfindung, die mit gepulstem Laserlicht
arbeitet.
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Die
bewegliche Probenträgerplatte
(1) trägt eine
Vielzahl von Proben (2), von den sich eine Probe (3)
gerade im Fokus des Laserstrahls (9) befindet. Der Laserstrahl
(9) aus dem Laser (8) wird über den Spiegel (7)
auf die Probe (3) gelenkt. Die Probe (3) befindet
sich an der Eingangsöffnung
einer Reaktionskammer (15), die aus einer Vielzahl von
Ringblenden (4) und (5) gebildet wird, wobei an
abwechselnd aufeinander folgenden Ringblenden die beiden Phasen
einer Hochfrequenzspannung liegen. Es bildet sich dadurch ein so
genanntes Pseudopotential, das Ionen abstößt und so in der Reaktionskammer (15)
einsperren kann.
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1 gibt
diese Reaktionskammer (15) zur Zeit der Laserschusses wieder.
Die Reaktionskammer (15) ist mit Reaktant-Ionen gefüllt, die
aus einer Reaktant-Ionenquelle (10) mit Gaszuführung (11) stammen
und über
ein kleines Ionenleitsystem (14) in die Reaktionskammer
(15) geleitet wurden.
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2 zeigt
den Zustand etwa 50 Mikrosekunden nach dem Laserschuss. Die Wolke
(16) mit verdampftem Probenmaterial hat sich ausgedehnt;
in der Wolke befanden sich auch die Analytmoleküle. Diese wurden durch die
Reaktant-Ionen durch Protonenübertragung
zu großen
Anteilen ionisiert.
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3 gibt
wieder, wie jetzt die Analyt-Ionen durch ein leichtes Gleichspannungsgefälle an den Ringblendensystemen
(4) und (5), das den Hochfrequenzspannungen überlagert
ist, in den trichterförmigen
Teil (5) der Reaktionskammer und von dort in den quadrupolaren
Blendenstapel (6) getrieben werden. In diesem quadrupolaren
Blendenstapel (6) herrscht vorzugsweise neben einem leichten
Gleichspannungsabfall ein quadrupolares Hochfrequenzfeld, das die
im Umgebungsgas in ihrer Bewegung gedämpften Analyt-Ionen in die
Achse des Blendenstapels (6) bringt, woraus sie durch die
Lochblendenlinse (12) besonders günstig in ein Hochfrequenz-Ionenleitsystem
(13) weitergeleitet werden können. Dieses Ionenleitsystem
(13) besteht hier aus Polstäben, die mit Hochfrequenzspannung
versorgt sind, und kann die Analyt-Ionen beispielsweise in den Analysatorteil
eines Massenspektrometers (hier nicht gezeigt) bringen, wo sie nach
Massen und Intensitäten analysiert
werden können.
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4 zeigt
eine Reaktionskammer vor der Probe (3), deren größter Teil
nicht aus einer Vielzahl von Lochblenden aufgebaut ist, sondern
einfach aus Ringblenden (16), die ein Gleichspannungspotential tragen,
das die Reaktant-Ionen abstößt. Die
Reaktant-Ionen werden durch das Achsenpotential des Ionentrichters
(5) in diesen Teil der Reaktionskammer innerhalb der Ringblenden
(16) hineingedrückt
und können
hier mit den Analytmolekülen
reagieren. Durch Schalten eines Gleichspannungsabfalls an den Ringblenden
(16) können
die gebildeten Analyt-Ionen später
in den Ionentrichter (5) hineingedrückt werden.
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5 stellt
einen Abschnitt eines quadrupolaren Blendenstapels dar. Dieser Blendenstapel bildet
den Abschnitt (6) in den 1 bis 4.
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6 gibt
eine Apparatur zur kontinuierlichen Desorption wieder. Eine Laserdiode
(17) mit integrierter Fokussierung und integriertem Ablenkspiegel überstreicht
die Probe (3) oszillierend mit einem desorbierenden Lichtstrahl,
wobei sich auch die Probenträgerplatte
(1) entsprechend bewegt, um eine kontinuierliche Desorption
der Analytmoleküle
zu erhalten. Aus der Reaktant-Ionenquelle (10) wird durch das
rohrförmige
Ionenleitsystem (14) kontinuierlich ein Strom aus Umgebungsgas
mit Reaktant-Ionen zur Probe (3) geblasen.
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7 stellt
ein rohrförmiges
Ionenleitsystem dar, das durch die Ummantelung (31) der
Hexapolstäbe
(32) für
die Zuleitung der Reaktant-Ionen zusammen mit Umgebungsgas verwendet
werden kann.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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Einige
Ausführungsformen
von Verfahren, Ionenquellen zur Erzeugung von Analyt-Ionen aus desorbierten
Analytmolekülen
und zugehörigen Spektrometern
werden in den Ansprüchen
1 bis 19 dargelegt.
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Eine
erste günstige
Ausführungsform
von Verfahren und Gerät,
die mit gepulstem Laserlicht arbeitet, wird hier an Hand der 1 bis 3 dargestellt.
Diese Abbildungen geben drei aufeinander folgende Phasen in einem
Pulszyklus des Verfahrens wieder.
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Eine
Probenträgerplatte
(1) trägt
eine Vielzahl von Proben (2). Die Probenträgerplatte
kann aus einem beliebigen Material bestehen; es ist allerdings günstig, wenn
ein metallischer Kern, eine metallische Hinterlegung oder eine metallische
Oberfläche
ein elektrisches Potential annehmen kann, das zur späteren Beschleunigung
der Ionen dienen kann. Die Probenträgerplatte (1) muss
außerdem
so beschaffen sein, dass die Proben (2) festgehalten werden und
später
ohne Absprengen größerer Probenbrocken
desorbiert werden können.
Da für
die hier beschriebene günstige
Ausführungsform
eine Desorption durch Laserlicht vorgenommen wird, muss die Oberfläche der
Probenträgerplatte
einigermaßen
resistent gegen eine Abtragung durch den Laserlichtpuls sein. Die
Probenträgerplatte
(1) ist parallel zur Oberfläche, die die Proben (2)
aufnimmt, in zwei Richtungen verschiebbar, so dass alle Proben (2) nacheinander
in den Fokus des Laserlichtstrahls (9) gebracht werden
können.
In 1 befindet sich die besonders gekennzeichnete
Probe (3) im Fokus des Laserlichtstrahls (9).
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MALDI-Proben
bestehen bei normalem UHV-MALDI aus einer Matrixsubstanz mit einem
geringen Anteil von nur etwa einem Hundertstel Prozent an Analytmolekülen. Die
Verdünnung
bewirkt, dass die Analytmoleküle
nicht in Form von Dimeren oder Trimeren desorbiert werden; denn
einmal gebildete Dimere und Trimere werden sich in der Gasphase nicht
mehr trennen. Die Proben (2, 3) können in
dieser Ausführungsform
genau so beschaffen sein wie für
UHV-MALDI. Die bei der Laserdesorption solcher Präparationen
entstehenden geringen Anteile an Analyt-Ionen machen aber nur einen
sehr kleinen Anteil an den nachfolgend gebildeten Analyt-Ionen aus. Daher
braucht die in dieser Erfindung verwendete Matrixsubstanz die Ionisierung
im Grunde überhaupt nicht
zu übernehmen;
es können
also ganz andere, insbesondere auch nicht-ionisierende Matrixsubstanzen
verwendet werden. Die Aufgaben der Matrixsubstanz bestehen also
nur noch darin, die Analytmoleküle
in fein verteilter Form auf der Probenträgerplatte (1) festzuhalten,
Laserlicht aus dem Lichtpuls (9) zu absorbieren und das
Probenmaterial so zu desorbieren, dass die Analytmoleküle weitgehend
unbeschädigt
und Probenmaterial so zu desorbieren, dass die Analytmoleküle weitgehend
unbeschädigt
und einzeln in die Gasform überführt werden.
Eine besondere Form der Matrixsubstanzen, die sich unter der Wirkung
des Laserlichts in kleine Moleküle
zersetzt, wird weiter unten besprochen. Die Proben brauchen aber letztendlich
nicht unbedingt eine Matrixsubstanz enthalten, es können adsorbierte
Analytmoleküle
auch nackt von der Oberfläche
der Probenträgerplatte desorbiert
werden, wie dies von der früher
vielfach angewandten Laserdesorption (LD) bekannt ist.
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Ein
kleiner Teil der Probe (3) wird nun im Fokus des Laserstrahls
(9) desorbiert, wobei der Laserstrahl (9) aus
dem Laser (8) über
den Spiegel (7) auf die Probe (3) gelenkt wird.
Die zur Fokussierung notwendigen Linsen sind in 1 nicht
wiedergegeben. Der Laser (8) ist in dieser Ausführungsform
ein Pulslaser; die Desorption ist eine gepulste Desorption, die
eine eigenständige
Desorptionswolke erzeugt. Für
die Matrixsubstanzen des klassischen UHV-MALDI wird ein UV-Laser im Wellenlängenbereich
von etwa 320 bis 360 Nanometer verwendet, der bei ähnlicher
Probenpräparation
hier ebenfalls verwendet werden kann. Es kann hier aber auch, abhängig von
den Absorptionseigenschaften der verwendeten Matrixsubstanz, Licht
eines anderen Wellenlängenbereichs
verwendet werden, beispielsweise Licht aus einem IR-Laser. Die Pulslänge des
Lasers spielt hier eine untergeordnete Rolle, es können Laser
mit Pulslängen
von etwa einigen Hundert Femtosekunden bis zu mehreren Mikrosekunden
verwendet werden. Preiswerte UV-Laser bieten Pulslängen von
2 bis 10 Nanosekunden.
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Die
Probe (3) und der Fokus des Laserlichtstrahls (9)
befinden sich an der Eingangsöffnung
einer Reaktionskammer (15), die aus einer Vielzahl von
umschließenden
Ringblenden (4) und (5) gebildet wird, deren Innenöffnungen
eine virtuelle Wand für
Ionen in der Reaktionskammer bilden. Die Ringblenden werden mit
einer Hochfrequenzspannung versorgt, wobei die beiden Phasen der
Hochfrequenzspannung jeweils an abwechselnd aufeinander folgenden
Ringblenden liegen. Es bildet sich dadurch vor der virtuellen Wand
der Reaktionskammer ein so genanntes Pseudopotential, das Ionen
beider Polaritäten
abstößt und so
in der Reaktionskammer (15) einsperren kann. Die Ringblenden
können
durch offene Zwischenräume
getrennt sein, es ist dann möglich,
dass die Desorptionswolke schließlich durch diese Öffnungen
entweicht. Die Reaktionskammer kann aber auch eine undurchdringliche
Wand besitzen, so dass die Desorptionswolke lange festgehalten wird, beispielsweise
für sehr
effiziente Reaktionen mit den Reaktant-Ionen. Die Ringblenden können dann
beispielsweise auf die Wand der Reaktionskammer mit einer leitfähigen Farbe
aufgedruckt sein.
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Diese
Reaktionskammer und ihre Umgebung sind mit einem Umgebungsgas, vorzugsweise Reinststickstoff,
gefüllt.
Dieses Umgebungsgas kann auf einen günstigen Druck im Bereich von
etwa 30 bis 300 Pascal eingestellt werden, wobei sich der optimale
Druck durch eine optimale Ionisierung der Analytmoleküle auszeichnet
und so auch eingestellt werden kann. Unter Umständen kann sich dieser optimale
Druck auch etwas außerhalb
dieses angegebenen Druckbereichs liegen und sich im Bereich zwischen etwa
10 bis 1000 Pascal befinden.
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1 gibt
diese Reaktionskammer (
15) zur Zeit des Laserschusses wieder,
also zu der Zeit, zu der der Laserlichtstrahl (
9) auf die
Probe (
3) fällt.
Die Reaktionskammer (
15) ist zu dieser Zeit außer mit Umgebungsgas
insbesondere auch mit Reaktant-Ionen gefüllt, die aus der Reaktant-Ionenquelle
(
10) stammen. Die Reaktant-Ionen, die im Inneren der Reaktant-Ionenquelle (
10)
erzeugt werden, können über ein
kleines Ionenleitsystem (
14) in die Reaktionskammer (
15)
geleitet werden. Das Ionenleitsystem mündet in das Lochblendensystem
des Ionentrichters (
5), der einen Teil der Reaktionskammer
(
15) bildet. Das Ionenleitsystem kann beispielsweise als Quadrupol-Stabsystem
oder als Hexapol-Stabsystem ausgelegt sein. Das Einmünden von
solchen Ionenleitsystemen in Ringblendensysteme wird in der nachveröffentlichten
Offenlegungsschrift
DE
10 2004 028 419 A1 beschrieben. Die Lochblendensysteme (
4,
5)
der Reaktionskammer (
15), die ebenfalls ein Ionenleitsystem
bilden, führen
die Reaktant-Ionen
weiter in Richtung Desorptionsstelle vor der Probe (
3).
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Abhängig von
der Größe der Reaktionskammer
(15) können
etwa 106 bis 108 Reaktant-Ionen
eingelagert werden. Eine Reaktionskammer mit etwa 30 Millimeter
innerem Durchmesser und etwa 80 Millimeter Länge kann durchaus 107 Reaktant-Ionen aufnehmen, die Reaktant-Ionen
befinden sich dann allerdings, durch ihre eigene Raumladung voneinander abgestoßen, vorwiegend
an der virtuellen Wand der Reaktionskammer und bilden dort eine
Schicht. Es kann unter Umständen
besser sein, nur mit einer Füllung
von nur etwa 105 Reaktant-Ionen zu arbeiten, die
von einer guten Reaktant-Ionenquelle in einigen Zehn Mikrosekunden
bereitgestellt werden können. Eine
gute Reaktant-Ionenquelle kann einen Ionenstrom von etwa einem Nano-Ampere
liefern, also etwa 1010 Ionen pro Sekunde.
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In
der Reaktant-Ionenquelle (10) werden Moleküle eines
günstigen
Gasgemisches, beispielsweise Propan, Butan oder Pentan in leicht
feuchtem Reinststickstoff, durch eine Reaktionskette zu Reaktant-Ionen
umgewandelt. Das Gasgemisch wird durch die Gaszuführung (11)
in die Reaktant-Ionenquelle eingeleitet. Die Ionenquelle enthält Glühkathoden
und Beschleunigungsblenden zur Erzeugung eines Elektronenstrahls,
der durch das Magnetfeld zweier Permanentmagneten geführt wird.
Die Reaktionskette beginnt mit einer Ionisierung des überwiegend
vorhandenen Reinststickstoffs durch Elektronenstoß, dann
werden sehr schnell Wasserkomplex-Ionen gebildet und die Reaktionskette
endet schließlich
mit der Bildung der Reaktant-Ionen. Beispielsweise werden mit Butan
(C4H10) als Hauptgemischbestandteil überwiegend
Reaktant-Ionen der Form C4H11 + (protoniertes Butan) und C4H9 + (protoniertes
Buten) gebildet. Diese eignen sich vorzüglich zur Protonierung von
Analytmolekülen
höherer
Molekulargewichte über
etwa 80 atomaren Masseneinheiten. So werden mit diesen Reaktant-Ionen
insbesondere tryptische Verdaupeptide sehr gut protoniert, eine
besonders häufige
Analysenaufgabe. Die Reaktant-Ionen werden durch besondere Einrichtungen innerhalb
dieser Ionenquelle (10), beispielsweise durch einen Mini-Ionentrichter, in
das Ionenleitsystem (14) überführt, das die Reaktant-Ionen
zur Desorptionsstelle leitet.
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Es
sind jedoch auch ganz andere Arten von Reaktant-Ionen herstellbar,
beispielsweise solche, die Molekulargewichte von einigen Hundert
atomaren Masseneinheiten besitzen und trotzdem Peptide und Proteine
gut ionisieren. Dazu eignen sich beispielsweise teilfluorierte Alkane;
es gibt jedoch viele Substanzgruppen, die hier eingesetzt werden
können.
Die unverbrauchten Reaktant-Ionen dieser schweren Art können nach
der Ionisierung der Analyt-Ionen mit diesen zusammen weitergeleitet
werden, beispielsweise für
eine spätere
Nachionisierung der Analyt-Ionen
mit einem oder mehreren weiteren Protonen.
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2 zeigt
den Zustand etwa 50 Mikrosekunden nach dem Laserschuss. Es hat sich
eine Verdampfungswolke (16) gebildet, die sich wegen ihres ursprünglich sehr
hohen Drucks adiabatisch in das Umgebungsgas hinein ausgedehnt hat.
Die Wolke (16) mit verdampftem Probenmaterial vermischt
sich wegen des niedrigen Umgebungsdrucks und der relativ großen freien
Weglänge
zwischen den Stößen zumindest
teilweise sofort mit dem Umgebungsgas und den darin enthaltnen Reaktant-Ionen.
Es werden dabei die Analytmoleküle
in Stößen mit
den Reaktant-Ionen mit hoher Reaktionswahrscheinlichkeit zu Analyt-Ionen
protoniert.
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Trotz
relativ schneller Vermischung wird das Umgebungsgas zum Teil einschließlich der
Reaktant-Ionen von der Verdampfungswolke (16) vor sich her
geschoben. Die Reaktionskammer ist in den 1 bis 3 mit
einem offenen Ringblendensystem dargestellt. Die Moleküle der Verdampfungswolke
können
schließlich
die Reaktionskammer durch die Zwischenräume zwischen den Ringblenden
verlassen, nicht aber die Ionen. Zunächst werden die Reaktant-Ionen
des zurückweichenden
Teils des Umgebungsgases am Pseudopotential der virtuellen Wand
aufgehalten; sie formen eine relativ dichte Schicht. Durch diese
Schicht wird ein großer
Teil der restlichen Analytmoleküle
protoniert. Auch die Analyt-Ionen werden durch die virtuelle Wand
des Pseudopotentials eingesperrt gehalten.
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Bei
einer geschlossenen Reaktionskammer verlaufen die Prozesse im Wesentlichen ähnlich. Zwar
kann hier die Desorptionswolke nicht durch die Zwischenräume der
Ringblenden entweichen, die nicht ionisierten Analytmoleküle können aber,
wenn sie bis zu den Wänden
diffundieren, an den Wänden der
Reaktionskammer kondensieren, wodurch ebenfalls ein Entzug der Analytmoleküle erzeugt
wird.
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Die
Ausbeute an Analyt-Ionen kann bei guter Formung der Reaktionskammer
und bei optimalem Druck des Umgebungsgases durchaus 10 Prozent der
freien Analytmoleküle
und mehr betragen. Bei Verwendung einer Matrixsubstanz, die keine
geschmolzenen Spritzer oder Absprengsel bildet, kann so eine sehr
hohe Ausbeute an Analyt-Ionen erhalten werden. Geschmolzene Spritzer
oder auch feste, abgesprengte Explosionsbrocken können beträchtliche Mengen
an Analytmolekülen
einsperren und aus der Probe entfernen, so dass diese Analytmoleküle einer Ionisierung
entzogen werden.
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3 stellt
dar, wie jetzt die Analyt-Ionen als Wolke (17) durch ein
leichtes Gleichspannungsgefälle
von wenigen Volt an den Ringblendensystemen (4) und (5),
das den Hoch frequenzspannungen überlagert
ist, in den trichterförmigen
Teil (5) der Reaktionskammer und von dort in den quadrupolaren Blendenstapel
(6) getrieben werden. Während
dieses Vorgangs kann auch die Hochfrequenzspannung an den Ringblendensystemen
(4), (5) und (6) erhöht werden, wodurch die leichten
Reaktant-Ionen, die dann unterhalb der Massenschwelle für das stabile Halten
der Ionen in der Reaktionskammer liegen, aus der Reaktionskammer
durch die Zwischenräume
zwischen den Lochblenden oder durch Anstoßen an die Ringlochblenden
ausgetrieben werden.
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Dieses
Ausfiltern der leichten Reaktant-Ionen kann besonders erfolgreich
im quadrupolaren Teil (6) des Blendenstapels erfolgen.
In diesem quadrupolaren Blendenstapel (6) herrscht neben
einem leichten Gleichspannungsabfall ein quadrupolares Hochfrequenzfeld,
das die im Umgebungsgas in ihrer Bewegung gedämpften Analyt-Ionen in die
Achse des Blendenstapels (6) bringt, woraus sie durch die Lochblendenlinse
(12) sehr effektiv in ein Hochfrequenz-Ionenleitsystem (13) weitergeleitet
werden. Die Überführung der
Analyt-Ionen aus der Reaktionskammer in das nachfolgende Ionenleitsystem
(13) gelingt in gut ausgebildeten Reaktionskammern in etwa
50 Mikrosekunden. Das quadrupolare Hochfrequenzfeld hat eine recht
scharf definierte untere Stabilitätsgrenze für die Masse der Ionen, sondert
also leichte Ionen aus.
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Ein
solcher quadrupolarer Blendenstapel ist in 5 gezeigt.
Er besteht aus Blenden (21, 22) einer einzigen
Form, die jeweils um 90° gedreht
hintereinander angeordnet sind, und über die Platinen (23-26)
sowohl einzeln mit Gleichspannungspotentialen wie auch gemeinsam
mit Hochfrequenzspannung versorgt werden können. Es lässt sich somit der quadrupolaren
Hochfrequenzspannung ein Gleichspannungsgefälle längs der Achse überlagern.
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Aus
den Zeitdauern für
die einzelnen Phasen innerhalb eines Pulszyklus ergibt sich auch
die maximale Pulsfrequenz für
diesen gepulsten Desorptionsbetrieb. Da die Ausdehnung der Desorptionswolke mit
der Reaktion der Analytmoleküle
mit den Reaktant-Ionen etwa 50 Mikrosekunden dauert, und das Austreiben
der gebildeten Analyt-Ionen ebenfalls etwa 50 Mikrosekunden in Anspruch
nimmt, beträgt die
maximale Pulsfrequenz etwa 10 Kilohertz. Hier wurde noch nicht berücksichtigt,
dass die Reaktionskammer wieder mit Reaktant-Ionen befüllt werden muss.
Dieser Befüllungsvorgang
kann bei sehr guter Reaktant-Ionenquelle und geringer Befüllung sehr kurz
sein. Für
eine gute Ausbeute an Analyt-Ionen ist es jedoch günstiger,
sehr viele Reaktant-Ionen einzufüllen,
was dann eher 100 Mikrosekunden und mehr in Anspruch nehmen wird.
Die maximale Pulsfrequenz beträgt
dann etwa 5 Kilohertz. Für
UHV-MALDI werden
Frequenzen zwischen 20 Hertz und etwa 2 Kilohertz angewandt.
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Das
Ionenleitsystem (13), das hier zur Aufnahme der Analyt-Ionen
aus der erfindungsgemäßen Ionenquelle
dient, ist hier nur als ein Beispiel für ein System dargestellt, das
die Analyt-Ionen
aufnehmen, gegebenenfalls weiterleiten oder auch für einige
Zeit zwischenspeichern kann. Das Ionenleitsystem kann, wie in 3 gezeigt,
aus Polstäben
bestehen, die mit Hochfrequenzspannung versorgt sind. Es kann, muss
aber nicht, die Analyt-Ionen in den Analysatorteil des Massenspektrometers
weiterleiten, wo sie nach Massen und Intensitäten analysiert werden. Statt
eines Massenspektrometers kann auch jede andere geeignete Art von
Spektrometer für
die Analyse der Analyt-Ionen zum Einsatz kommen, beispielsweise
ein Ionenmobilitätsspektrometer,
oder ein optisches Spektrometer.
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Eine
andere günstige
Ausführungsform,
die aber ebenfalls mit gepulstem Laserlicht arbeitet, besitzt eine
Reaktionskammer, die nicht allseits von einem Pseudopotential umgeben
ist, wie in 4 gezeigt. Es kann ein Teil
der Reaktionskammer durchaus von einem realen Potential umgeben
sein, beispielsweise in Form von Ringen (16), die auf einem Gleichspannungspotential
liegen. Zusammen mit dem gleichem Potential an der Probenträgerplatte
(1) bilden sie einen Potentialtopf, in den die Reaktant-Ionen
von einem geeigneten Mittenpotential am Ionentrichter (5)
hineingedrückt
werden können,
wie es in 4 dargestellt ist. Nachdem die
Analyt-Ionen erzeugt
wurden, kann an den Gleichspannungsringen ein Spannungsabfall von
der Probenträgerplatte
bis zum Ionentrichter eingeschaltet werden, der die Analyt-Ionen
in den Ionentrichter treibt. Es sind somit mehrere Ausführungsformen
möglich,
die aber alle dem gleichen Erfindungsgedanken folgen.
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Für die Präparation
der Proben (2) können, wie
oben schon angemerkt, die klassischen Matrixsubstanzen und Aufbereitungsverfahren
genutzt werden. Beispielsweise können
die Proben in gelöster Form
mit Pipettierrobotern auf die Probenträgerplatte aufgebracht und dort
getrocknet werden. Besondere hydrophile Bereiche auf der Probenträgerplatte
in hydrophober Umgebung können
die Probenkristallisation auf diese hydrophilen Bereiche beschränken. Es ist
eine Vielzahl von Matrixsubstanzen bekannt, die jeweils auf bestimmte
Gruppen von Analytsubstanzen abgestimmt sind und diese besonders
gut ionisieren.
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Da
es in dieser Erfindung kaum eine Rolle spielt, ob die Laserdesorption
bereits Analyt-Ionen liefert oder nicht, können hier für die Laserdesorption auch
Matrixsubstanzen verwendet werden, die nicht protonieren. Besonders
günstig
können
solche Matrixsubstanzen sein, die sich bei der Desorption zersetzen
und gasförmige
Moleküle
der Art CO
2, H
2O und
N
2 bilden, wie das bereits in
DE 196 08 963 A1 für MALDI
an Atmosphärendruck
dargelegt wurde. Diese Zersetzung ist für viele Sprengstoffe gegeben, aber
auch andere Substanzgruppen können
so instabil sein, dass sie sich bei der kurzzeitigen Erhitzung im
Laserschuss zersetzen. Eine für
diese Zwecke besonders günstige
Matrixsubstanz ist beispielsweise Cellulosedinitrat (häufig als
Dinitrocellulose bezeichnet). Diese Substanz kann besonders gut
Peptide und Proteine an ihrer Oberfläche binden. Als offenporiger
Schaum auf Probenträgerplatten
aufgetragen, hat sie eine sehr große absorbierende Oberfläche; die
Lösungen
mit Analytsubstanzen können
dann direkt auf diese Schaumflecken aufgetragen werden. Unter Laserbeschuss
zersetzen sich nur die Stellen, die im direkten Laserlichtfokus
liegen; es explodiert nicht etwa der ganze Probenauftrag.
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Eine
zweite günstige
Ausführungsform
des Verfahrens und Geräts
geht nicht von einer gepulsten Desorption der Analytmoleküle aus,
sondern von einer kontinuierlichen, wie in 6 dargestellt.
Dazu sind beispielsweise moderne Laserdioden geeignet, wie sie in
CD- oder DVD-Playern
verwendet werden. Die Laserdiode kann mit Fokussierungslinse und
deflektierendem Mikrospiegel zu einer sehr kleinen Einheit (17)
integriert werden, die nahe an den zu desorbierenden Proben, hier
vor der Probe (3), angeordnet werden kann. Diese Laserdioden,
die es für
verschiedene Wellenlängen
vom infraroten, sichtbarem bis ins ultraviolette Licht gibt, zeichnen
durch die Möglichkeit
der Erzeugung eines sehr feinen Fokus aus. Der Fokusdurchmesser
ist in etwa der Wellenlänge proportional
und liegt bei Bruchteilen eines Mikrometers. Im Fokus herrscht eine
Energiedichte, die Material selbst bei hohen Scangeschwindigkeiten
verändern,
beispielsweise aufschmelzen kann, wie von CD-Platten her bekannt.
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Diese
Dioden sind geeignet, in ihrem Fokus, der dabei vorzugsweise sehr
schnell über
den Probenträger
(1) zu bewegen ist, adsorbierte Analytmoleküle kontinuierlich
zu desorbieren. Die hohe Geschwindigkeit des Fokus auf der Probenträgerplatte (1)
sorgt dafür,
dass keine lokale Überhitzung
des Probenträgers
(1) und der zu desorbierenden Probe (3) stattfindet.
Für einen
sehr kleinen Fokus ist die Fokuslänge sehr klein zu halten, es
können
aber noch genügend
kleine Fokusdurchmesser für
die Desorption mit Abständen
von einigen Millimeter erreicht werden. Eine hohe Geschwindigkeit
des Fokus auf dem Probenträger
in der Größenordnung
von 0,1 bis 10 Meter pro Sekunde lässt sich durch eine kombinierte
Bewegung des Laserstrahls aus der Laserdiode durch einen integrierten,
oszillierenden Mikrospiegel einerseits und eine mäßig schnelle
Bewegung des Probenträgers
(1) andererseits erzeugen, wobei es günstig ist, beide Bewegungen
rechtwinklig zueinander ablaufen zu lassen. Geschwindigkeiten im
Bereich von 0,01 bis 1 Meter pro Sekunde können auch durch Bewegungen
des Probenträgers
allein erzeugt werden.
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Da
es nicht unbedingt auf die Wellenlänge des desorbierenden Lichtes
ankommt, kann auch eine Licht emittierende Diode (LED) verwendet
werden. Diese können
Licht verschiedener einzelner Wellenlängen, aber auch gemischter
Wellenlängen aussenden.
Das Licht kann mit Linsen kurzer Brennweiten ebenfalls gut gebündelt werden.
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Unter
kontinuierlicher Desorption soll hier auch verstanden werden, wenn
eine Laserdiode moduliert mit sehr hoher Modulationsfrequenz eingesetzt
wird. Die Modulation kann sinusförmig,
aber beispielsweise auch rechteckförmig mit einstellbarem Verhältnis der
Emissionsintervalle zu den Ruheintervallen sein. Eine Modulationsfrequenz
von 20 Kilohertz erzeugt deshalb einen kontinuierlichen Strom an
desorbierten Analytmolekülen,
weil die einzelnen Verdampfungswolken kontinuierlich ineinander
laufen. Außerdem
weiß man
von Untersuchungen an UHV-MALDI, dass nach dem Laserschuss eine
Zeit lang (durchaus viele Mikrosekunden lang) noch eine Verdampfung
stattfindet, allerdings dann praktisch ohne Ionen bildung. Besonders
günstig
sind hier Modulationsfrequenzen der Laserdioden von hundert Kilohertz
bis zehn Megahertz, zumal wenn eine zersetzliche Matrix verwendet
wird.
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Die
Desorption der Analytmoleküle
durch diesen rasch wandernden Laserdiodenfokus gelingt besonders
gut, wenn die Analytmoleküle
nackt auf einem geeigneten Probenträger adsorbiert sind. Sie brauchen
daher nicht unbedingt einen Einschluss in eine Matrixsubstanz.
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Eine
mit Matrixsubstanz besonders günstige Aufbereitung
der Proben für
diese kontinuierliche Desorption besteht darin, die Analytmoleküle auf einer sehr
dünnen
Schicht von Sprengstoff oder anders zersetzlichem Material zu adsorbieren.
Sehr geeignet ist beispielsweise eine nur einen Mikrometer dünne Schicht
aus Cellulosedinitrat, die auf den Probe-Orten für die spätere Aufnahme der Analytmoleküle als dünner Lackfilm
aufgebracht wird. Cellulosedinitrat bildet in Azeton gelöst einen
sehr gut verarbeitbaren Lack. Ein solcher Lack mit relativ niedrig
nitrierter Cellulose ist als „Bootslack" im Handel, allerdings
nicht in hoher Reinheit. Diese Dünnschicht kann
sehr gut mit Peptiden oder Proteinen beladen werden, da die Lackschicht
diesen Substanzen gegenüber
außerordentlich
affin ist. Ein Quadratmillimeter Lack kann etwa ein Femtomol an
Analytsubstanzen aufnehmen. Die für die Proben vorgesehenen Lackflecken
können
etwa ein Quadratmillimeter, aber durchaus auch 10 oder 50 Quadratmillimeter groß sein.
Bei 7 × 7
Millimeter großen
Flecken lassen sich durchaus 96 Proben auf einer Probenträgerplatte
in der Größe einer
Mikrotiterplatte unterbringen; bei 3 × 3 Millimeter großen Flecken
können
384 Proben untergebracht werden.
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Die
Dünnschicht
aus Sprengstoff zersetzt sich kontinuierlich im Fokus der Laserdiode,
wobei auch die adsorbierten Analytmoleküle in das Umgebungsgas geblasen
werden. Hier werden sie durch die kontinuierlich oder getaktet zugeführten Reaktant-Ionen
protoniert. Der Sprengstoffzersetzt sich zu Wasser, Kohlendioxid
und Stickstoff, bildet also keine mittelschwere Moleküle, wie
das herkömmliche
Matrixmaterialien tun. Es bilden sich daher keine störenden Untergrund-Ionen,
einer der Nachteile von UHV-MALDI. Die Analyt-Ionen werden dann
vorzugsweise kontinuierlich durch elektrische Gleichspannungspotentiale
in den Ionentrichter (5) gesaugt, von dort über den
quadrupolaren Blendenstapel (6) und durch die Linsenanordnung
(12) in das Ionenleitsystem (13) weitergeleitet.
Besonders günstig
ist für
diese Zersetzung von Sprengstoff-Dünnschichten ein modulierte
Laserdiode mit etwa 100 Kilohertz bis zehn Megahertz Modulationsfrequenz.
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Statt
einer Dünnschicht
aus Sprengstoff kann auch hier wieder eine dünne Schicht aus offenporigen
Sprengstoff-Schaum verwendet werden, um eine größere Oberfläche für die Adsorption der Analytmoleküle zu erhalten.
Der offenporige Schaum kann beispielsweise durch rasches Vakuum-Trocknen
von wässrig
aufgequollenen Lackflecken erhalten werden.
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Für dieses
Verfahren der kontinuierlichen Desorption können die Reaktant-Ionen aus
der Reaktant-Ionenquelle durch ein schlankes Ionenleitsystem (14)
direkt zur Desorptionsstelle geblasen werden. Dazu ist es besonders
günstig,
wenn das Ionenleitsystem gasdicht umhüllt ist, um die Reaktant-Ionen
direkt in einem Strom von Umgebungsgas zur Desorptionsstelle blasen
zu können.
Ein solches rohrförmiges
Ionenleitsystem mit einem eingeschlossenem Hexapol-Stabsystem ist
in 7 im Querschnitt gezeigt. Das Ionenleitsystem
(14) kann mit einem Außendurchmesser
von nur etwa zwei bis drei Millimeter hergestellt werden. Durch
das zugeblasene Umgebungsgas werden auch die desorbierten Analytmoleküle und andere
Desorptionsdämpfe
von der Desorptionsstelle weggeblasen. Das ist nicht nur für effiziente
Reaktionen zwischen Analytmolekülen und
Reaktant-Ionen günstig,
sondern auch für
eine Sauberhaltung der Fokussierlinsen oder Mikrospiegel der Laserdiodensysteme
(17).
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Es
wurde bei dieser Schilderung des erfindungsgemäßen Verfahren manchmal von
einer Protonierung der Analytmoleküle angesprochen, die naturgemäß zu positiven
Analyt-Ionen führt.
In ähnlicher
Weise können
die Analytmoleküle
aber auch durch Reaktionen mit entsprechenden negativen Reaktant-Ionen
zu negativ geladenen Analyt-Ionen verwandelt werden. Dazu sind Deprotonierungs-Reaktionen
oder auch Elektronenübertragungs-Reaktionen notwendig.
Es soll also keinesfalls die Reaktion zu negativ geladenen Analyt-Ionen
ausgeschlossen werden; sie sollen vielmehr bei der Erfindung ausdrücklich eingeschlossen
sein.
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Die
Erfindung findet ihre Anwendung für Ionenquellen in Massenspektrometern
verschiedener Art, aber auch für
andere Arten von Spektrometern, beispielsweise Ionenmobilitätsspektrometer.
Besonders interessant ist beispielsweise eine Anwendung als höchstempfindliche
Ionenquelle in einem Tandem-Massenspektrometer, das als Analysator
einen Flugzeitmassenanalysator mit orthogonalem Ioneneinschuss (OTOF)
enthält.
Diese Art von Massenanalysator hat höchste Empfindlichkeit, großen dynamischen
Messbereich, und eine hervorragende Massengenauigkeit. Als Fragmentierungs-Einheit
kann sowohl eine Stoßzelle
wie auch eine beliebige andere Fragmentierungsstufe verwendet werden.
Da aber die Fragmentierung von Biopolymeren am besten arbeitet,
wenn man von doppelt geladenen Ionen ausgeht, kann eine Einrichtung
zur Protonierung der hier erzeugten einfach geladenen Ionen zwischengeschaltet
werden.
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Dieses
Beispiel ist aber nur eines von vielen. Es ließen sich hier weitere spektrometrische
Verwendungen aufzählen.
Dem Fachmann ist es mit Kenntnis dieser Erfindung möglich, weitere
nahe liegende Ausführungsformen
und Anwendungen zu schaffen, die aber immer dem prinzipiellen Erfindungsgedanken
und damit dem Schutzumfang unterliegen sollen.