DE60114108T2 - Druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung für die Haut und diese enthaltender Klebefilm oder Pflaster - Google Patents

Druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung für die Haut und diese enthaltender Klebefilm oder Pflaster Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut, welche für die äußere Anwendung im medizinischen und hygienischen Bereich verwendet wird, und auf ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, welche diese Zusammensetzung umfasst. Das Klebeband oder die Klebefolie zum Auftragen auf die Haut wird vorzugsweise für Erste-Hilfe-Klebepflaster und chirurgische Bänder, große Klebepflaster mit einem Polster und Verbandmaterialien verwendet.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut weist im Allgemeinen eine Kleberschicht auf, die auf wenigstens einer Oberfläche eines Substrats ausgebildet ist, und wird über die Kleberschicht auf die betreffende Hautoberfläche geklebt. Die für eine Kleberschicht eines solchen Klebebandes bzw. einer solchen Klebefolie zum Auftragen auf die Haut verwendeten Kleber werden im Allgemeinen in Kautschukkleber und Acrylkleber eingeteilt.
  • Ein Kautschukkleber ist eine Zusammensetzung, die eine Kautschukkomponente, wie Naturkautschuk, Isoprenkautschuk, Styrol/Isopren/Styrol-Kautschuk und einen Klebrigmacher sowie einen Weichmacher enthält. Diese Zusammensetzung zeigt auf einer relativ trockenen Hautoberfläche eine überlegene Haftung. Da jedoch Kautschukkleber im Allgemeinen eine hohe Hydrophobie und geringe Feuchtigkeitsdurchlässigkeit haben, wird beim Auftragen eines Klebebandes oder einer Klebefolie mit diesem Kleber auf die Haut die Hautoberfläche häufig feucht aufgrund von Schweiß, was eine Hautreizung verursacht. Im Sommer, während des Sports und beim Baden, wenn viel Schweiß unvermeidlich ist, wird die Haftung auf der Haut außerdem ziemlich schlecht.
  • Ein Acrylkleber umfasst ein (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer als Hauptmonomerkomponente, und wenn dieses mit verschiedenen Monomeren copolymerisiert wird, liefert es einen Kleber mit gewünschten und gut ausgewogenen Eigenschaften. Da die Steuerung der Klebeeigenschaften relativ leicht ist, wird er verbreitet als Kleberschicht eines Klebebandes oder einer Klebefolie zum Auftragen auf die Haut verwendet. Herkömmliche Acrylkleber verleihen der Kleberschicht relativ leicht eine hohe Hydrophilie und eine hohe Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, wodurch feuchte Hautoberflächen verhindert werden, doch sind sie bezüglich der Haftung auf der Haut Kautschukklebern unterlegen. Herkömmliche Acrylkleber verlieren wie Kautschukkleber schnell die Haftung auf der Haut, wenn sie im Sommer, beim Sport und beim Baden zu viel Schweiß ausgesetzt sind.
  • Die zur Zeit auf dem Markt befindlichen Klebebänder oder -folien zum Auftragen auf die Haut zeigen also eine überlegene Haftung auf relativ trockenen Hautoberflächen, aber sobald die Hautoberflächen schweißig werden, können sie die Haftung auf der Haut nicht bzw. keine ausreichende Haftung aufrechterhalten.
  • Dementsprechend besteht ein Bedürfnis nach einem Klebeband oder einer Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die weniger Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche verursacht und beim Schwitzen eine überlegene Haftung auf der Haut zeigen kann.
  • Ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut muss die Haftung auf der Hautoberfläche möglicherweise lange Zeit gewährleisten, neben der Fähigkeit, keine feuchte Hautoberfläche zu verursachen und ausreichende Haftung beim Schwitzen aufzuweisen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist der Acrylkleber vernetzt, der Gelgehalt des Klebers wird sorgfältig gesteuert, und die Haftung auf der Haut und der innere Zusammenhalt werden in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht. Wenn der Gelgehalt zu hoch ist, wird der innere Zusammenhalt zu groß, und die Klebkraft auf der Haut nimmt ab, und infolgedessen löst sich das Klebeband oder die Klebefolie zum Auftragen auf die Haut leicht vom Rand her ab oder ganz ab.
  • Eine überlegene Haftung auf der Haut bedeutet eine größere Gefahr, dass die Hautreizung beim Abziehen des Klebers von der Haut intensiviert wird. Damit die Reizung beim Abziehen eines Klebers abnimmt, wird eine Flüssigkeit oder Paste aus einer weichgemachten Komponente zu dem Kleber gegeben, und der Kleber wird vernetzt, um das ausgewogene Verhältnis zwischen der hohen Hautklebkraft und dem inneren Zusammenhalt aufrechtzuerhalten, wodurch die Hautreizung reduziert wird.
  • In einem Versuch, die oben genannten Probleme zu lösen, wurden ein Verfahren, das das Vernetzen eines Acrylklebers durch ionisierende Strahlung beinhaltet, wodurch der innere Zusammenhalt einer Kleberschicht erhöht wird (JP-A-11-226109), sowie ein Verfahren, das die Zugabe einer Flüssigkeit oder Paste aus einer weichgemachten Komponente zu einem Acrylkleber und das Vernetzen des Acrylklebers durch ionisierende Strahlung beinhaltet, wodurch die Hautreizung abnimmt (US-A-5543151) vorgeschlagen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die direkte Bestrahlung eines Acrylklebers mit ionisierender Strahlung eine direkte Bindung von Polymerketten des Acrylcopolymers im Kleber verursacht, was wiederum einen zu hohen inneren Zusammenhalt und eine unannehmbar geringe Haftung auf der Haut verursacht. Wenn in dem Acrylkleber eine weichgemachte Komponente enthalten ist, wird es bei der direkten Bestrahlung mit ionisierender Strahlung zum Vernetzen schwierig, weichgemachte Komponenten zwischen Polymerketten zurückzuhalten, so dass weichgemachte Komponente aus der Kleberschicht austritt. In diesem Fall kann die Reizung der Haut nicht reduziert werden, und ausgetretene weichgemachte Komponente verunreinigt die Haut, wodurch möglicherweise eine noch stärkere Reizung der Haut induziert wird.
  • U5-A-4,608,249 offenbart ein hydrophiles therapeutisches Material, das einen Träger und eine direkt oder indirekt darauf gebildete wirkstoffhaltige Pflaster schicht umfasst, wobei die Pflasterschicht ein Alkyl(meth)acrylat, ein Alkoxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer, nämlich einen (Meth)acrylsäureester mit einer Ethergruppe im Molekül und ein Carboxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer, nämlich Acrylsäure, sowie einen flüssigen Carbonsäureester umfasst. US-A-4,608,249 sagt nichts über die Anwesenheit eines Glycerinesters einer gesättigten Fettsäure.
  • EP-A-0 369 092 offenbart ein dermales Klebefolienmaterial, das einen Träger und eine Kleberschicht umfasst. Die Kleberschicht umfasst ein Alkyl(meth)acrylat, ein Alkoxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer, ein Carboxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer sowie einen flüssigen Carbonsäureester. Die Gelfraktion dieser Zusammensetzung beträgt 25% oder mehr, zum Beispiel 31,5%. EP-A-0 369 092 sagt nichts über Glycerinester von gesättigten Fettsäuren.
  • EP-A-0 634 635 offenbart einen medizinischen Haftkleber und einen unter Verwendung desselben gebildeten medizinischen Verband. Der medizinische Haftkleber umfasst ein Acrylpolymer und eine spezielle flüssige oder pastöse Komponente, die mit dem Acrylpolymer verträglich ist.
  • Es besteht also ein Bedürfnis nach einem Klebeband oder einer Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die weniger Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche verursacht, beim Schwitzen lange Zeit eine überlegene Haftung auf der Haut zeigen kann und weniger Hautreizung verursacht.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung hat sich gezeigt, dass ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die aus einer Kleberzusammensetzung besteht, die ein Acrylcopolymer mit einer speziellen Zusammensetzung und einen speziellen Carbonsäureester umfasst, wobei das Copolymer eine spezielle Gelfraktion aufweist, weniger Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche verursacht und auch beim Schwitzen eine überlegene Haftung auf der Haut zeigt. Es hat sich weiterhin gezeigt, dass ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die erhalten wird, indem man ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die aus einer Kleberzusammensetzung besteht, die ein Acrylcopolymer mit einer speziellen Zusammensetzung und einen speziellen Carbonsäureester umfasst, wobei das Copolymer eine spezielle Gelfraktion aufweist, ionisierender Strahlung aussetzt, so dass die Gelfraktion des Acrylcopolymers nach der Bestrahlung erhöht und auf einen speziellen Bereich eingestellt ist, weniger Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche verursacht, auch beim Schwitzen lange Zeit eine überlegene Haftung auf der Haut zeigt und weniger Reizung der Haut verursacht.
  • Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut, die Folgendes umfasst: ein Acrylcopolymer (100 Gewichtsteile), das von einem Monomergemisch erhältlich ist, welches ein (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer (40–80 Gew.-%), ein Alkoxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer (10–60 Gew.-%) und ein Carboxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer (1–10 Gew.-%) umfasst, und einen Glycerinester einer gesättigten Fettsäure (20–120 Gewichtsteile), der bei Raumtemperatur flüssig oder pastös ist, wobei das Acrylcopolymer eine Gelfraktion von 20–80 Gew.-% hat;
    wobei die Gelfraktion gemessen wird, indem man den Kleber wiegt [Gewicht (W1)], den Kleber 7 Tage lang bei normaler Temperatur in Toluol eintaucht und lösliche Komponenten extrahiert, die unlösliche Substanz durch eine Polytetrafluorethylenmembran mit einer mittleren Porengröße von 0,2 μm abfiltriert, die unlösliche Substanz trocknet und wiegt [Gewicht (W2)] und die Gelfraktion gemäß der folgenden Formel berechnet: Gelfraktion (%) = [W2/(W1 × A/B)] × 100,wobei
  • A
    = Gewicht (g) von (Acrylcopolymer + Vernetzungsmittel);
    B
    = Gewicht (g) von (Acrylcopolymer + Vernetzungsmittel + Glycerinester der gesättigten Fettsäure + anderes Additiv).
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß der obigen Definition, wobei das Acrylcopolymer eine Gelfraktion von 20–60 Gew.-% hat.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die die Kleberzusammensetzungen in einer Schicht umfasst, die direkt oder indirekt auf wenigstens einer Oberfläche eines Substrats ausgebildet ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Klebebandes bzw. der Klebefolie.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den beigefügten Unteransprüchen hervor.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Das Klebeband oder die Klebefolie für Haut gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Substrat und eine Schicht aus einer Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut, welche auf wenigstens einer Oberfläche des Substrats ausgebildet ist. Die Kleberzusammensetzung enthält charakteristischerweise ein Acrylcopolymer, das aus einem Monomergemisch mit bestimmten Mengen eines (Meth)acrylsäurealkylester-Monomers, eines Alkoxygruppen enthaltenden ethylenisch ungesättigten Monomers und eines Carboxygruppen enthaltenden ethylenisch ungesättigten Monomers erhalten wird, und einen Carbonsäureester, der bei Raumtemperatur flüssig oder pastös ist, wobei das Acrylcopolymer eine bestimmte Gelfraktion hat.
  • A. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut
  • A.1. Acrylcopolymer
  • Das Acrylcopolymer, das für die Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, ist ein Copolymer, das aus einem Monomergemisch aus einem (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer, einem Alkoxygruppen enthaltenden ethylenisch ungesättigten Monomer und einem Carboxygruppen enthaltenden ethylenisch ungesättigten Monomer als wesentliche Komponenten erhalten wird. Im Folgenden wird jedes Monomer im Einzelnen erläutert.
  • (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer
  • Das (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer verleiht einer Kleberschicht Haftvermögen (oder Haftung auf der Haut). Die aus einem (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer hergestellte Kleberschicht hat den Vorteil, dass sie weniger Hautreizung verursacht und dass die Haftung auf der Haut bei Verwendung über eine lange Zeit nicht so leicht abnimmt.
  • Ein Beispiel für ein solches (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer ist ein linearer oder verzweigter Alkylester mit 2 oder mehr, vorzugsweise 6 bis 15, Kohlenstoffatomen. Beispiele dafür sind Ethylester, Propylester, Butylester, Pentylester, Hexylester, Heptylester, Octylester, Nonylester, Decylester und Dodecylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure. Diese Ester können allein oder in einer Kombination von zweien oder mehreren davon verwendet werden.
  • In der Kleberzusammensetzung der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise 40–80 Gew.-%, besonders bevorzugt 50–70 Gew.-%, des oben genannten (Meth)acrylsäurealkylester-Monomers mit verschiedenen ethylenisch ungesättigten Monomeren, die später noch zu nennen sind, copolymerisiert. Wenn die Menge des (Meth)acrylsäurealkylester-Monomers, das copolymerisiert werden soll, kleiner als 40 Gew.-% ist, zeigt das erhaltene Acrylcopolymer keine ausreichende Haftung auf der Haut, und wenn sie 80 Gew.-% überschreitet, zeigt das erhaltene Acrylcopolymer eine reduzierte Kohäsion, was zu einem Kleberrückstand nach dem Abziehen des Klebers von der Hautoberfläche führen kann.
  • A.2. Alkoxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer
  • Das Alkoxygruppen enthaltende ethylenisch ungesättigte Monomer verleiht dem Acrylcopolymer Hydrophilie, so dass die Kleberschicht Dampfdurchlässigkeit und Hygroskopie erhält. Es ist eine wesentliche Komponente zur Ausprägung der Wirkung der vorliegenden Erfindung.
  • Als Alkoxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer wird ein Alkoxyalkylacrylat oder Alkoxypolyethylenglycolacrylat, das eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält, bevorzugt. Beispiele dafür sind Methoxyethylacrylat, Ethoxyethylacrylat, Butoxyethylacrylat, Methoxypolyethylenglycolacrylat, Ethoxydiethylenglycolacrylat und Butoxydiethylenglycolacrylat.
  • Das oben genannte Alkoxygruppen enthaltende ethylenisch ungesättigte Monomer ist in dem Acrylcopolymer wünschenswerterweise in einem Anteil von 10–60 Gew.-%, vorzugsweise 20–50 Gew.-%, copolymerisiert und enthalten. Wenn die Menge, die copolymerisiert werden soll, kleiner als 10 Gew.-% ist, kann der Kleberschicht keine ausreichende Hydrophilie und Haftung auf der Haut beim Schwitzen verliehen werden. Wenn sie 60 Gew.-% überschreitet, zeigt der Kleber eine schlechte Haftung auf der Haut auf einem für die Praxis ungeeigneten Niveau.
  • A.3. Carboxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer
  • Bei dem Carboxygruppen enthaltenden ethylenisch ungesättigten Monomer wirkt die Carboxygruppe als Reaktionspunkt bei der Vernetzungsbehandlung und verbessert den inneren Zusammenhalt der Kleberschicht. Diese Komponente ist wichtig für die Herstellung einer Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Typische Beispiele für ein solches Monomer sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Fumarsäure und Maleinsäure(anhydrid). Von diesen Monomeren sind Acrylsäure und Methacrylsäure unter dem Gesichtspunkt der Copolymerisationsleistung, der Handhabungseigenschaft und dergleichen zu bevorzugen.
  • Das oben genannte Carboxygruppen enthaltende ethylenisch ungesättigte Monomer ist in dem Acrylcopolymer in einem Anteil von 1–10 Gew.-%, vorzugsweise 3–8 Gew.-%, copolymerisiert und enthalten. Wenn die Menge, die copolymerisiert werden soll, 10 Gew.-% überschreitet, zeigt die Kleberschicht einen verstärkten inneren Zusammenhalt, aber zeigt auch eine stärkere Hautreizung, was nicht zu bevorzugen ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können gegebenenfalls verschiedene Monomere, wie Styrol, Vinylacetat, N-Vinyl-2-pyrrolidon, 2-Hydroxyethylacrylat und 2-Hydroxypropylacrylat, als Modifikatormonomer mit dem Acrylcopolymer copolymerisiert werden, um verschiedene Eigenschaften, wie Hydrophilie, zu kompensieren.
  • Das oben genannte Acrylcopolymer hat vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur von nicht weniger als 180°K und nicht mehr als 250°K. Wenn die Glasübergangstemperatur nicht kleiner als 180°K und nicht größer als 250°K ist, zeigt das Klebeband oder die Klebefolie zum Auftragen auf die Haut eine ausreichende Haftung auf der Haut.
  • Das oben genannte Acrylcopolymer hat ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von nicht mehr als 1 000 000, vorzugsweise 500 000 bis 900 000. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Kleberzusammensetzung einer später zu beschreibenden chemischen Vernetzungsbehandlung unterzogen, so dass die Gelfraktion des Acrylcopolymers auf einen bestimmten Bereich eingestellt wird. Alternativ dazu wird die Kleberzusammensetzung nach einer chemischen Vernetzungsbehandlung zu einer Kleberschicht verarbeitet, und die Kleberschicht wird einer Bestrahlung mit ionisierender Strahlung unterzogen, so dass die Gelfraktion auf einen bestimmten Bereich eingestellt wird, wodurch der innere Zusammenhalt der Kleberschicht eingestellt wird. Daher hat die Kleberzusammensetzung vor der chemischen Vernetzungsbehandlung vorzugsweise einen geringeren inneren Zusammenhalt, und zu diesem Zweck beträgt das Gewichtsmittel des Molekulargewichts vorzugsweise nicht mehr als 1 000 000. Wenn die Kleberzusammensetzung vor der chemischen Vernetzungsbehandlung ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts des Acrylcopolymers von über 1 000 000 hat, kann der innere Zusammenhalt der so gebildeten Kleberschicht zu stark erhöht sein, so dass die Haftung auf der Haut beeinträchtigt ist.
  • Das oben genannte Acrylcopolymer wird durch radikalische Polymerisation erhalten. Als Initiator der radikalischen Polymerisation kann ein Radikalpolymerisationsstarter verwendet werden, der allgemein auf diesem Gebiet verwendet wird. Beispiele dafür sind eine Peroxidverbindung und eine Azoverbindung. Das Verfahren der radikalischen Polymerisation ist eines, das allgemein auf diesem Gebiet verwendet wird, wie Lösungspolymerisation, Emulsionspolymerisation und Suspensionspolymerisation.
  • A.4. Carbonsäureester
  • Die Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen (arbonsäureester, der bei Raumtemperatur (25°C) flüssig oder pastös ist. Durch Auflösen eines solchen Carbonsäureesters und des oben genannten Acrylcopolymers in einer Kleberschicht wird der Elastizitätsmodul der Kleberschicht im Mikrodeformationsbereich gesenkt, und die Haftung (oder Benetzbarkeit) der Oberfläche der Kleberschicht auf den Unregelmäßigkeiten auf der Hautoberfläche, auf der sie haften soll, ist überlegen, wodurch die Kleberschicht eine überlegene Haftung auf der Haut zeigt. Durch die Zugabe eines solchen Carbonsäureesters wird der Kleberschicht auch eine überlegene schweißbeständige Haftung verliehen. Der betreffende Mechanismus ist noch nicht geklärt, aber es wird angenommen, dass Wasser, welches beim Schwitzen an der Grenzfläche zwischen der Hautoberfläche und der Kleberschicht vorhanden ist, durch die grenzflächenaktive Wirkung des Carbonsäureesters in der Kleberschicht absorbiert wird, und zusammen mit einer weichmachenden Wirkung des Carbonsäureesters kann sich Wasser leicht in der Kleberschicht bewegen, und Wasser, welches das Substrat erreicht, wird leicht als Wasser dampf nach außen geleitet. Infolgedessen kann die Haftung auf der Haut beim Schwitzen aufrechterhalten werden. Durch die Zugabe von Carbonsäureester zur Kleberschicht wird die Reizung und Beschädigung der Hornhaut reduziert, wenn das Klebeband oder die Klebefolie von der Hautoberfläche abgezogen wird, so dass die Schmerzen reduziert werden.
  • In der Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung muss der Carbonsäureester bei Raumtemperatur flüssig oder pastös sein. Ein Carbonsäureester, der bei Raumtemperatur fest (z.B. wachsartig) ist, lässt sich kaum gleichmäßig in einer Kleberzusammensetzung dispergieren, sondern zeigt eine geringe Verträglichkeit mit der Zusammensetzung. Folglich erlaubt die Kleberschicht möglicherweise keine Haftung auf der Haut oder keine gleichmäßige Haftung auf der Haut, was in der vorliegenden Erfindung nicht zu bevorzugen ist.
  • Der Carbonsäureester, der bei Raumtemperatur flüssig oder pastös ist, zeigt vorzugsweise Affinität zu und Verträglichkeit mit dem Acrylpolymer sowie Affinität zu Wasser, das beim Schwitzen entsteht. Spezielle Beispiele dafür sind Ester von einwertigen Alkoholen mit einer Carbonsäure, wie Ethylmyristat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Butylstearat, Isopropylisostearat, Hexyllaurat, Cetyllactat, Myristyllactat, Diethylphthalat, Octyldodecylmyristat, Octyldodecyloleat, Hexyldecyldimethyloctanoat, Cetyl-2-ethylhexanoat, Isocetyl-2-ethylhexanoat, Stearyl-2-ethylhexanoat und Dioctylsuccinat, sowie Ester von mehrwertigen Alkoholen mit einer Carbonsäure, wie Propylenglycoldicaprylat, Propylenglycoldicaprat, Propylenglycoldiisostearat, Glycerylmonocaprylat, Glyceryltricaprylat, Glyceryltri(2-ethylhexanoat), Glyceryltricaprat, Glyceryltrilaurat, Glyceryltriisostearat, Glyceryltrioleat und Trimethylolpropantri(2-ethylhexanoat).
  • Der oben genannte Carbonsäureester umfasst sowohl Ester gesättigter Fettsäuren als auch Ester ungesättigter Fettsäuren. Um einen oxidativen Abbau zu verhindern, ist ein Ester einer gesättigten Fettsäure zu bevorzugen, und insbesondere ist ein Ester einer gesättigten Fettsäure mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen besonders zu bevorzugen. Von den oben genannten Carbonsäureestern ist Glycerinester im Hinblick auf die geringe Hautreizung und unter ökonomischen Aspekten zu bevorzugen. Von den oben genannten Carbonsäureestern ist ein Glycerinester einer gesättigten Fettsäure mit 8–10 Kohlenstoffatomen am meisten zu bevorzugen. Spezielle Beispiele dafür sind Triglycerylcaprylat, Triglycerylcaprat und Triglyceryl-2-ethylhexanoat.
  • Wenn ein Ester einer ungesättigten Fettsäure von den oben genannten Carbonsäureestern verwendet wird, ist die Zugabe eines auf diesem Gebiet bekannten Antioxidans zur Kleberschicht wünschenswert, da der Kleber möglicherweise nicht die gewünschten Eigenschaften zeigt, wenn seine Eigenschaft durch oxidativen Abbau aufgrund von Luftsauerstoff verändert wird.
  • In der Kleberzusammensetzung sind ein oder mehrere der oben genannten Carbonsäureester in einem Anteil von 20–120 Gewichtsteilen, vorzugsweise 30–100 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile des oben genannten Acrylcopolymers enthalten. Wenn die Menge des Carbonsäureesters kleiner als 20 Gewichtsteile ist, kann die Haftung auf der schwitzenden Hautoberfläche in drastischer Weise schlecht werden. Wenn sie 120 Gewichtsteile überschreitet, wird die Kleberschicht zu weich, was eine geringere Haftung auf der Haut selbst dann verursacht, wenn die Haut nicht schwitzt, und es kann Carbonsäureester aus der Kleberschicht austreten, was die Hautoberfläche verunreinigt.
  • A.5. Gelfraktion
  • In der Kleberzusammensetzung der vorliegenden Erfindung beträgt der Anteil des unlöslich gemachten Acrylcopolymers (die Gelfraktion) 30–80 Gew.-%, vorzugsweise 35–70 Gew.-%, des Gesamtgewichts des Acrylcopolymers.
  • "Unlöslich gemacht" bedeutet hier die Fähigkeit, sich in einem organischen Lösungsmittel, insbesondere Toluol, nicht aufzulösen. "Gelfraktion" bedeutet einen Wert, der erhalten wird, indem man eine trockene Kleberprobe 7 Tage lang bei normaler Temperatur in Toluol eintaucht, das Gemisch durch eine Polytetrafluorethylenmembran (hergestellt von Nitto Denko Corporation, NTF- Membran) mit einer mittleren Porengröße von 0,2 μm gibt, um unlösliche Substanzen abzutrennen, die Probe nach dem Trocknen wiegt und das Verhältnis dieses Gewichts zum Gewicht einer trockenen Probe vor dem Eintauchen berechnet.
  • Wenn die Kleberzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine Gelfraktion von weniger als 30 Gew.-% hat, weist die gebildete Kleberschicht einen ungenügenden inneren Zusammenhalt auf. Infolgedessen kann das Band oder die Folie während der Haftung auf der Hautoberfläche verschoben werden, und es kann Kleber zurückbleiben, wenn das Band oder die Folie von der Hautoberfläche abgezogen wird. Wenn der Anteil der unlöslichen Substanz andererseits 80 Gew.-% überschreitet, wird der innere Zusammenhalt zu groß, wodurch die Haftung auf der Haut äußerst gering wird, und infolgedessen kann sich das Band oder die Folie während des Haftens auf der Hautoberfläche vom Rand her ablösen oder von der Hautoberfläche abfallen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine chemische Vernetzungsbehandlung angewendet, so dass das Acrylcopolymer in der Kleberzusammensetzung zum Haften auf der Haut unlöslich gemacht und die Gelfraktion eingestellt wird. Das für die chemische Vernetzung zu verwendende Vernetzungsmittel umfasst eine organische Verbindung, wie organisches Peroxid (z.B. Benzoylperoxid), eine Isocyanatverbindung (z.B. ein multifunktionelles Isocyanat, wie Toluylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat), ein organisches Metallsalz, eine Metallchelatverbindung (z.B. Aluminiumtris(acetylacetonat), Ethylacetoacetataluminiumdiisopropylat), eine Metallalkoholatverbindung, Epoxyverbindung (z.B. Glycerintriglycidylether, Triglycidylisocyanurat), eine primäre Aminoverbindung und dergleichen. Im Hinblick auf die leichte Einstellbarkeit des Vernetzungsgrads, die leichte Zugabe und Stabilität der Topfzeit sind ein organisches Peroxid, eine Isocyanatverbindung, eine Epoxyverbindung und eine Metallchelatverbindung zu bevorzugen, und eine Isocyanatverbindung sowie eine Metallchelatverbindung sind besonders zu bevorzugen.
  • In der vorliegenden Erfindung kann die Gelfraktion des Acrylcopolymers in der Kleberzusammensetzung zuerst durch das oben genannte chemische Vernetzen auf einen bestimmten Wert eingestellt werden, und die erhaltene Kleberzusammensetzung wird auf wenigstens eine Oberfläche eines Substrats aufgetragen, so dass eine Kleberschicht entsteht. Das resultierende Klebeband oder die resultierende Klebefolie wird einer Bestrahlung mit ionisierender Strahlung zur physikalischen Vernetzung unterzogen, so dass die Gelfraktion des Acrylcopolymers in der Kleberschicht auf 30–80 Gew.-% eingestellt wird.
  • Gemäß diesem Verfahren führt die chemische Vernetzung des Acrylcopolymers mit einem Vernetzungsmittel zu einer leichten Vernetzung, während ein freier Raum in geeigneter Weise zwischen den Polymerketten bleibt, was gewährleistet, dass eine große Menge Carbonsäureester in der Kleberzusammensetzung enthalten ist. Dann wird diese Kleberzusammensetzung auf wenigstens eine Oberfläche eines Substrats aufgetragen, so dass ein Klebeband oder eine Klebefolie entsteht, und das Band bzw. die Folie wird einer Bestrahlung mit ionisierender Strahlung zur physikalischen Vernetzung unterzogen.
  • Dadurch werden Polymerketten des Acrylcopolymers direkt gebunden und der innere Zusammenhalt der Kleberschicht in geeigneter Weise verstärkt, und man erhält eine stabile Retention des Carbonsäureesters in der Kleberschicht. Folglich weist die Kleberschicht eine geeignete Haftung auf der Haut auf, und die Hautreizung kann gesenkt werden.
  • Wenn dieses Verfahren verwendet wird, muss die Gelfraktion des Acrylcopolymers in der Kleberschicht vor der ionisierenden Bestrahlung auf 20–60 Gew.-%, vorzugsweise 25–50 Gew.-%, eingestellt werden. Wenn die Gelfraktion vor der ionisierenden Bestrahlung kleiner als 20% ist, wird der innere Zusammenhalt der Kleberschicht nach der ionisierenden Bestrahlung nicht hoch genug. In diesem Fall kann Kleber auf der Hautoberfläche zurückbleiben oder aus der Seitenfläche des Klebebandes oder der Klebefolie austreten und dadurch die Haut verschmutzen. Wenn die Gelfraktion vor der ionisierenden Bestrahlung 60 Gew.-% überschreitet, kann der innere Zusammenhalt der Kleberschicht nach der ionisieren den Bestrahlung zu groß sein. In diesem Fall kann die Kleberschicht zu steif werden, wodurch wiederum die Haftung auf der Haut abnimmt, was ein Ablösen des Bandes bzw. der Folie vom Rand her oder ein Abfallen während des Haftens auf der Hautoberfläche ermöglicht.
  • Als ionisierende Strahlung, die in der vorliegenden Erfindung angewendet werden soll, werden typische Strahlungen, wie Gammastrahlen, Elektronenstrahlen und Röntgenstrahlen, verwendet. Im Hinblick auf die Sicherheit und Handhabungseigenschaft werden vorzugsweise Gammastrahlen oder Elektronenstrahlen verwendet.
  • Die Dosis der oben genannten ionisierenden Strahlung beträgt 20–50 kGy, vorzugsweise 25–35 kGy. Die ionisierende Strahlung, die auf das Klebeband oder die Klebefolie zum Auftragen auf die Haut angewendet wird, sorgt für eine Vernetzung der Kleberschicht sowie für deren Sterilisation. Zur Verwendung im medizinischen und hygienischen Bereich zur Haftung auf der Haut wie in der vorliegenden Erfindung ist dieses Verfahren sehr zweckmäßig.
  • Die Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung kann gegebenenfalls verschiedene Additive enthalten, wie Weichmacher, (z.B. mehrwertigen Alkohol, wie Glycerin, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol), wasserlösliche oder wasserabsorbierende Harze (z.B. Polyacrylsäure, vernetzte Polyacrylsäure, Polyvinylpyrrolidon), klebrigmachende Harze (z.B. Kolophonium, Terpenharz, Erdölharz), verschiedene Erweichungsmittel, verschiedene Füllstoffe und Pigmente, solange die Eigenschaft der Zusammensetzung nicht negativ beeinflusst wird.
  • Die oben genannte Kleberzusammensetzung wird auf wenigstens eine Oberfläche eines später zu beschreibenden Substrats aufgetragen, so dass man eine Kleberschicht mit einer Dicke von 10–80 μm, vorzugsweise 10–60 μm, erhält. Wenn die Dicke kleiner als 10 μm ist, ist möglicherweise keine ausreichende Haftung auf der Haut gewährleistet, und wenn die Dicke 80 μm überschreitet, kann das Klebeband oder die Klebefolie als Ganzes für keine ausreichende Wasserdampfdurchlässigkeit sorgen, was bedeutet, dass es schwierig ist, eine schweißresistente Haftung zu erreichen, und die Haftung über einen längeren Zeitraum führt zu Feuchtigkeit, was eine Hautreizung verursachen kann.
  • B. Substrat
  • Das Substrat, das das Klebeband oder die Klebefolie für die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung bildet, unterliegt keiner besonderen Einschränkung, solange es die Kleberschicht tragen kann. Um die Feuchtigkeitsansammlung auf der Hautoberfläche merklich zu reduzieren, wenn das Klebeband oder die Klebefolie auf die Hautoberfläche geheftet wird, und um eine verschlechterte Haftung auf der Haut beim Schwitzen zu verhindern, ist die Verwendung eines feuchtigkeitsdurchlässigen Substrats zu bevorzugen.
  • Das Material für ein solches Substrat umfasst ein Urethanpolymer (z.B. Polyetherpolyurethan, Polyesterpolyurethan), Amidpolymer (z.B. Polyether-Polyamid-Blockcopolymer), Acrylpolymer (z.B. Polyacrylat), Polyolefin-Polymer (z.B. Polyethylen, Polypropylen, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer), Polyesterpolymer (z.B. Polyether-Polyester-Copolymer) und einen Textilstoff (z.B. Vliesstoff). Von diesen sind der Vliesstoff, das Urethanpolymer und das Amidpolymer zu bevorzugen, da sie bezüglich der Wasserdampfdurchlässigkeit besonders überlegen sind, wenn sie zu einem Klebeband oder einer Klebefolie zum Auftragen auf die Haut verarbeitet werden, und frei von Feuchtigkeitsansammlung und Weißfärbung sind, wenn sie auf die Hautoberfläche aufgetragen werden. Das Substrat kann ein einschichtiger Film aus einem der oben genannten Materialien oder ein Laminatfilm, der aus mehreren Filmen aus einem einzigen Material oder zwei oder mehr Arten von Materialien besteht, sein.
  • Das oben genannte Substrat hat eine Dicke von 10–100 μm, vorzugsweise 20–40 μm, so dass an der Stelle, auf die das Klebeband oder die Klebefolie zum Auftragen auf die Haut geheftet wird, kein unbequemes Gefühl entsteht.
  • Es ist auch zu bevorzugen, das oben genannte Substrat so einzustellen, dass es eine Zugfestigkeit von 100–900 kg/cm2 und einen 100%-Modul von 10–100 kg/cm2 hat, so dass man eine feine Hautanschmiegeigenschaft des Klebebandes oder der Klebefolie zum Auftragen auf die Haut erhält. Wenn ein Substrat mit einer Zugfestigkeit und einem 100%-Modul, die auf diese Bereiche eingestellt sind, für das Klebeband oder die Klebefolie zum Auftragen auf die Haut verwendet wird, zeigt es auch dann eine überlegene Hautanschmiegeigenschaft, wenn es auf ein Gelenk aufgebracht wird, wo die Bewegung häufiger und stärker ist.
  • Als Substrat können sowohl ein nichtporöser Film als auch ein poröser Film verwendet werden. Ein poröser Film hat eine überlegene Wasserdampfdurchlässigkeit und kann die Feuchtigkeitsansammlung effektiver senken, wenn ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut auf die Hautoberfläche geheftet wird. Wenn ein poröser Film als Substrat verwendet werden soll, kann jedes Material verwendet werden, solange es mit einer bekannten Technik zum Porösmachen des Films zu einem porösen Film verarbeitet werden kann. Bevorzugt ist ein poröser Film aus einem Polyolefinharz, zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer. Unter dem Aspekt der Produktivität und Verarbeitbarkeit ist insbesondere ein poröser Film aus einem linearen Polyethylenharz geringer Dichte zu bevorzugen. "Lineares Polyethylenharz geringer Dichte" bedeutet hier ein Polyethylenharz, das ein Copolymer von Ethylen und α-Olefin als Hauptkomponente umfasst und eine geringe Dichte hat, wobei Beispiele für das α-Olefin, das darin enthalten sein soll, Buten, Hexen und Octen sind.
  • Ein nichtporöser Film mit einer größeren Filmdicke zeigt häufig eine merklich geringere Wasserdampfdurchlässigkeit. Dagegen zeigt ein poröser Film mit einer großen Filmdicke keine merkliche Abnahme der Wasserdampfdurchlässigkeit und eignet sich daher für Anwendungen, die eine größere Dicke erfordern. Wenn das Klebeband oder die Klebefolie für Haut gemäß der vorliegenden Erfindung zum Beispiel für ein Klebepflaster mit einer relativ großen Dicke (im Allgemeinen 100 μm), wie ein Erste-Hilfe-Klebepflaster und großes Klebepflaster, verwendet werden soll, wird vorzugsweise ein poröser Film als Substrat verwendet.
  • Das Klebeband oder die Klebefolie für Haut gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt vorzugsweise Wasserdampfdurchlässigkeit. Genauer gesagt ist die Wasserdampfdurchlässigkeit des Klebebandes oder der Klebefolie als Ganzes nicht kleiner als 300 g/m2·24 h bei 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit, vorzugsweise 300–2400 g/m2·24 h bei 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit, besonders bevorzugt 800–2400 g/m2·24 h bei 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit. Die Untergrenze der Wasserdampfdurchlässigkeit wird auf 300 g/m2·24 h bei 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit festgelegt, weil die Anwendung eines Klebebandes oder einer Klebefolie mit einer noch geringeren Wasserdampfdurchlässigkeit auf eine menschliche Hautoberfläche, die reichlich, wenn auch individuell verschieden, schwitzt, eine ausreichende Feuchtigkeitsdurchlässigkeit verhindert und unvermeidlich zu einer Feuchtigkeitsansammlung führt.
  • Das Klebeband oder die Klebefolie für Haut gemäß der vorliegenden Erfindung weist im Allgemeinen eine Trennfolie auf, die vorübergehend auf die exponierte Oberfläche der Kleberschicht aufgebracht wird. Als Trennfolie kann jede auf diesem Gebiet bekannte Folie verwendet werden, wie etwa eine Trennfolie, die aufgrund einer Trennbehandlung eine silikonbeschichtete Oberfläche aufweist.
  • Im Folgenden bedeutet "Teile" Gewichtsteile, und "%" bedeutet Gewichtsprozent.
  • Beispiel 1
  • Ein Monomergemisch, das Isononylacrylat (65 Teile), 2-Methoxyethylacrylat (30 Teile) und Acrylsäure (5 Teile) enthielt, wurde in Toluol (80 Teile) unter einer Inertgasatmosphäre gleichmäßig gemischt. Als Polymerisationsinitiator wurde Azobisisobutyronitril (0,3 Teile) hinzugefügt, um die Copolymerisation unter Bildung eines Acrylcopolymers durchzuführen. Das erhaltene Acrylcopolymer hatte ein Tg von 214°K. Dieses Copolymer (100 Teile), Triglycerylcaprylat (60 Teile) und eine trifunktionelle Isocyanatverbindung (0,1 Teile, Coronate® HL, hergestellt von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.) als Vernetzungsmittel wurden in Toluol gemischt, was eine Kleberzusammensetzung ergab. Diese Zusammensetzung wurde auf eine Trennfolie auf die Seite, die eine Silikonbehandlung erfahren hatte, aufgetragen, so dass die Dicke nach dem Trocknen 40 μm betragen würde, und durch 3 min Erhitzen auf 110°C getrocknet, was eine Kleberschicht für die Haut ergab. Ein Polyester-Vliesstoff (Sontara® 8010, hergestellt von der Du Pont Company) wurde durch Pressen auf die Oberfläche der erhaltenen Kleberschicht geheftet. Alterung bei 60°C während 72 h ergab die Klebefolie zum Heften auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 2
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass die Menge des Triglycerylcaprylats 30 Teile betrug, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt.
  • Beispiel 3
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass die Menge des Triglycerylcaprylats 100 Teile betrug und die Menge der trifunktionellen Isocyanatverbindung 0,14 Teile betrug, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 10
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass als Carbonsäureester Isopropylmyristat (50 Teile) anstelle von Triglycerylcaprylat (60 Teile) verwendet wurde und die Menge der trifunktionellen Isocyanatverbindung 0,12 Teile betrug, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt.
  • Beispiel 5
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass die Kleberzusammensetzung Isononylacrylat (70 Teile), 2-Ethoxyethylacrylat (25 Teile) und Acrylsäure (5 Teile) enthielt, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass kein Triglycerylcaprylat zugegeben wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass als Acrylcopolymer ein Copolymer, das durch Copolymerisation eines Monomergemischs von 2-Ethylhexylacrylat (92 Teile) und Acrylsäure (8 Teile) erhalten wurde, verwendet wurde und die Menge der trifunktionellen Isocyanatverbindung auf 0,11 Teile eingestellt wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass als Acrylcopolymer ein Copolymer, das durch Copolymerisation eines Monomergemischs von 2-Ethylhexylacrylat (70 Teile) und 2-Methoxyethylacrylat (30 Teile) erhalten wurde, verwendet wurde und keine trifunktionelle Isocyanatverbindung hinzugefügt wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass Polyethylenglycol (60 Teile, Molekulargewicht 400) anstelle von Triglycerylcaprylat verwendet wurde und die Menge der trifunktionellen Isocyanatverbindung 0,16 Teile betrug, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass die Menge der trifunktionellen Isocyanatverbindung 0,05 Teile betrug, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 6
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass die Menge der trifunktionellen Isocyanatverbindung 0,40 Teile betrug, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 7
  • Ein Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymer (30 Teile, Styrolgehalt 15%), flüssiges Polyisopren (30 Teile) und β-Pinen-Polymer (40 Teile, Erweichungspunkt 115°C) wurden in Toluol gleichmäßig gemischt, und das Gemisch wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 auf eine silikonbehandelte Oberfläche einer Trennfolie aufgetragen und getrocknet, was eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel ergab.
  • Vergleichsbeispiel 8
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass die Menge des Triglycerylcaprylats 15 Teile betrug, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 9
  • In derselben Weise wie in Beispiel 1, außer dass die Menge des Triglycerylcaprylats 140 Teile betrug und die Menge der trifunktionellen Isocyanatverbindung 0,12 Teile betrug, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Beispiel 6
  • Ein Monomergemisch, das Isononylacrylat (65 Teile), 2-Methoxyethylacrylat (30 Teile) und Acrylsäure (5 Teile) enthielt, wurde in Toluol (80 Teile) gleichmäßig gemischt, und als Polymerisationsinitiator wurde Azobisisobutyronitril (0,3 Teile) hinzugefügt, um die Copolymerisation durchzuführen. Das erhaltene Acrylcopo lymer (100 Teile), Triglycerylcaprylat (60 Teile) und eine trifunktionelle Isocyanatverbindung (0,1 Teile, Coronate® HL, hergestellt von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.) als Vernetzungsmittel wurden in Toluol gemischt, was eine Kleberzusammensetzung ergab. Diese Zusammensetzung wurde auf eine Trennfolie auf die Seite, die eine Silikonbehandlung erfahren hatte, aufgetragen, so dass die Dicke nach dem Trocknen 30 μm betragen würde, und durch 3 min Erhitzen auf 110°C getrocknet, was eine Kleberschicht ergab. Die hergestellte Kleberschicht wurde auf eine Seite eines Polyether-Polyurethan-Films aufgetragen (Dicke 25 μm) und geheftet, und anschließend wurde 72 h lang bei 60°C altern gelassen. Nach dem Altern wurden 25 kGy Gammastrahlen auf die Kleberschicht gestrahlt, was eine Klebefolie zum Heften auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung ergab.
  • Beispiel 7
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass Triglycerylcaprat anstelle von Triglycerylcaprylat verwendet wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt.
  • Beispiel 8
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass Ethylacetoacetataluminiumdiisopropylat (Metallchelatverbindung) anstelle der trifunktionellen Isocyanatverbindung als Vernetzungsmittel verwendet wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 10
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass nach dem Heften der auf einer Trennfolie gebildeten Kleberschicht auf eine Seite eines Polyether-Polyurethan-Films keine Alterung durchgeführt wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 11
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass die Menge der trifunktionellen Isocyanatverbindung von 0,1 Teilen zu 0,3 Teilen geändert wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 12
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass die Menge des Triglycerylcaprylats von 60 Teilen zu 15 Teilen geändert wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 13
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass die Menge des Triglycerylcaprylats von 60 Teilen zu 140 Teilen geändert wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 14
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass kein Triglycerytcaprylat hinzugefügt wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 15
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass keine trifunktionelle Isocyanatverbindung hinzugefügt wurde, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Vergleichsbeispiel 16
  • In derselben Weise wie in Beispiel 6, außer dass nach dem Heften der auf einer Trennfolie gebildeten Kleberschicht auf eine Seite eines Polyether-Polyurethan- Films keine Alterung und keine Gammastrahlenbehandlung durchgeführt wurden, wurde eine Klebefolie zum Heften auf die Haut als Vergleichsbeispiel hergestellt.
  • Testverfahren 1
  • Die Klebefolien zum Heften auf die Haut, die in den oben genannten Beispielen 1 bis 5 und Vergleichsbeispielen 1 bis 9 erhalten wurden, wurden den folgenden Tests unterzogen, deren Ergebnisse in Tabelle 1 gezeigt sind.
  • Messung der Gelfraktion
  • Eine vorbestimmte Menge (ca. 0,2 g) des Klebers von jeder Kleberfolie der Beispiele 1 bis 3 und 5 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 9 und 10 wurde genommen und gewogen [Gewicht (W1)]. Der Kleber wurde 7 Tage lang bei normaler Temperatur in Toluol eingetaucht, und die löslichen Komponenten wurden extrahiert. Unlösliche Substanz (Rückstand) wurde über eine Polytetrafluorethylenmembran (mittlere Porengröße 0,2 μm, NTF-Membran, hergestellt von Nitto Denko Corporation) abfiltriert, getrocknet und gewogen [Gewicht (W2)]. Der Anteil der unlöslichen Substanz (Gelfraktion) wurde gemäß der folgenden Formel berechnet: Gelfraktion (%) = [W2/(W1 × A/B)] × 100,wobei
  • A
    = Gewicht (g) von (Acrylcopolymer + Vernetzungsmittel);
    B
    = Gewicht (g) von (Acrylcopolymer + Vernetzungsmittel + Glycerinester der gesättigten Fettsäure + anderes Additiv).
  • Wasserdampfdurchlässigkeit
  • Destilliertes Wasser (10 ml) wurde in einen Glasbehälter (Innendurchmesser 40 mm, Höhe 40 mm) gegeben, eine zu einem Kreis mit 50 mm Durchmesser geschnittene Klebefolie zum Heften auf die Haut wurde mit der Klebeschicht nach unten auf die Öffnung des Behälters geklebt und fixiert. Das Gewicht (W3) des Behälters, auf den die Klebefolie geheftet wurde, wurde gemessen, und der Behälter wurde in einen auf 40°C und eine relative Feuchtigkeit von 30% einge stellten Thermohygrostaten gestellt, und das Gewicht (W4) wurde 24 Stunden später gemessen. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wurde anhand der folgenden Formel berechnet. Wasserdampfdurchlässigkeit (g/m2·24 h bei 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit = (W3 – W4)/(0,02 × 0,02 × π)
  • Haftung auf der Haut (normaler Zustand)
  • In einem Labor, dass auf die Thermohygrostat-Bedingungen von 23°C und eine relative Feuchtigkeit von 60% eingestellt war, wurde eine in eine Rechteckform von 20 mm × 60 mm geschnittene Klebefolie zum Heften auf die Haut durch Pressen auf den Rücken eines Freiwilligen, der nicht weniger als 30 min lang geruht hatte, geheftet, indem man mit einer 2-kg-Walze einmal vor und zurück rollte, und die Klebefolie wurde nach 20 min mit einer Ablösegeschwindigkeit von 300 mm/min in einer Richtung von 180 Grad abgezogen. Dann wurde die Ablöse-Widerstandsspannung als Haftung auf der Haut (normaler Zustand) genommen.
  • Haftung auf der Haut (beim Schwitzen)
  • In einem Labor, dass auf die Thermohygrostat-Bedingungen von 23°C und eine relative Feuchtigkeit von 60% eingestellt war, wurde eine in eine Rechteckform von 20 mm × 60 mm geschnittene Klebefolie zum Heften auf die Haut durch Pressen auf den Rücken eines Freiwilligen, der nicht weniger als 30 min lang geruht hatte, geheftet, indem man mit einer 2-kg-Walze einmal vor und zurück rollte. Der Teil, wo die Klebefolie haftete, wurde mit einer Polyesterfolie abgedichtet (Wasserdampfdurchlässigkeit 10 g/m·24 h bei 40°C und einer relativen Feuchtigkeit von 30% oder weniger), und nach 6 h wurde die Klebefolie mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/min in einer Richtung von 180 Grad abgezogen. Dann wurde die Ablöse-Widerstandsspannung als Haftung auf der Haut (beim Schwitzen) genommen.
  • Kleberrückstand nach dem Ablösen
  • Die Haftung auf der Haut im normalen Zustand und beim Schwitzen, wie sie oben erwähnt wurde, wurde gemessen, und die Hautoberfläche wurde danach visuell beobachtet, um die Anwesenheit eines Kleberrückstands auf der Hautoberfläche gemäß den folgenden Kriterien zu beurteilen.
  • O:
    kein Kleberrückstand auf der Hautoberfläche
    Δ:
    partieller Kleberrückstand auf der Hautoberfläche
    x:
    Kleberrückstand auf der gesamten Hautoberfläche
  • Aufweichen der Hautoberfläche nach dem Ablösen
  • Nach dem Test des Haftens auf der Haut beim Schwitzen wurde die Hautoberfläche visuell beobachtet, und der Grad der Erweichung der Hautoberfläche wurde gemäß den folgenden Kriterien bewertet.
  • O:
    keine Aufweichung festgestellt, Haut ist wie die umgebende Haut
    Δ:
    geringfügig aufgeweicht und weiß, anders als die umgebende Haut
    x:
    offensichtlich aufgeweicht und weiß
  • Tabelle 1
    Figure 00270001
  • Anmerkung
    • *1: Beurteilung aufgrund des Abfallens der Klebefolie nicht möglich
    • *2: Beurteilung nicht möglich, da keine gleichmäßige Kleberschicht gebildet wurde
  • Wie aus den in der oben genannten Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen hervorgeht, zeigten die Klebefolien der Beispiele 1–5 einen geringeren Unterschied zwischen der Haftung auf der Haut im normalen Zustand und der Haftung auf der Haut beim Schwitzen als die Klebefolien der Vergleichsbeispiele 1–9 und waren bezüglich der Haftung auf der Haut beim Schwitzen überlegen. Außerdem zeigten die Klebefolien der Beispiele 1–5 keinen Kleberrückstand nach dem Ablösen und keine Aufweichung der Haut.
  • Testverfahren 2
  • Die in den oben genannten Beispielen 6 bis 8 und Vergleichsbeispielen 10 bis 16 erhaltenen Klebefolien zum Heften auf die Haut wurden den folgenden Tests unterzogen, deren Ergebnisse in Tabelle 2 gezeigt sind.
  • Gelfraktion
  • In derselben Weise wie in Testverfahren 1 wurde die Gelfraktion jeder Klebefolie berechnet.
  • Haftung auf der Haut
  • Jede Klebefolie zum Heften auf die Haut wurde auf den Rücken von Freiwilligen geheftet, und nach 24 h wurde die Haftung auf der Haut gemäß den folgenden Kriterien visuell bewertet.
  • O:
    kein Ablösen
    x:
    Ablösen am Rand oder Abfallen
  • Reizung der Haut
  • Nach 24 h Haftung in dem oben genannten Test der Haftung auf der Haut wurde die Klebefolie zum Heften auf die Haut vom Rücken der Freiwilligen abgelöst. Die Reizung der Haut wurde auf der Basis der Schmerzen beim Ablösen gemäß den folgenden Kriterien bewertet.
  • O:
    beim Ablösen wurden keine Schmerzen oder nur geringfügige Schmerzen, die aber nicht störten, wahrgenommen.
    x:
    Schmerzen in störendem Ausmaß
  • Innerer Zusammenhalt
  • Die Kleberschicht und die Hautoberfläche wurden während des oben genannten Tests der Haftung auf der Haut und während des Ablösens vom Rücken nach dem Test visuell beobachtet, und auf der Basis dieser Beobachtung wurde der innere Zusammenhalt der Kleberschicht gemäß den folgenden Kriterien bewertet.
  • O:
    kein Hervorstehen von Kleberschicht aus der Seitenfläche der Klebefolie zum Heften auf die Haut während des Tests, keine Verschiebung der Klebestelle während des Tests und kein Kleberrückstand auf der Hautoberfläche nach dem Ablösen.
    x:
    Hervorstehen von Kleberschicht aus der Seitenfläche der Klebefolie zum Heften auf die Haut während des Tests, Verschiebung der Klebestelle während des Tests oder Kleberrückstand auf der Hautoberfläche nach dem Ablösen.
  • Tabelle 2
    Figure 00290001
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kleberzusammensetzung, die ein Acrylpolymer mit einer speziellen Zusammensetzung und einen speziellen Carbonsäureester umfasst, wobei das Copolymer eine spezielle Gelfraktion hat, verwendet, um ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut zu erhalten, das bzw. die eine reduzierte Feuchtigkeitsansammlung auf der Hautoberfläche bewirkt, für eine überlegene Haftung auf der Haut beim Schwitzen und während einer langen Zeit sorgen kann und mit weniger Hautreizung verbunden ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das oben genannte Klebeband oder die Klebefolie zum Auftragen auf die Haut einer ionisierenden Bestrahlung ausgesetzt, so dass die Gelfraktion erhöht wird, wodurch die Gelfraktion des Acrylpolymers in der Kleberschicht nach der Bestrahlung auf einen speziellen Bereich eingestellt wird. Als Ergebnis wird ein Klebeband oder eine Klebefolie zum Auftragen auf die Haut bereitgestellt, das bzw. die eine reduzierte Feuchtigkeitsansammlung auf der Hautoberfläche bewirkt, für eine überlegene Haftung auf der Haut beim Schwitzen und während einer langen Zeit sorgen kann und mit weniger Hautreizung verbunden ist.

Claims (30)

  1. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut, umfassend ein Acrylcopolymer (100 Gewichtsteile), das von einem Monomergemisch erhältlich ist, welches ein (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer (40–80 Gew.-%), ein Alkoxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer (10–60 Gew.-%) und ein Carboxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer (1–10 Gew.-%) umfasst, und einen Glycerinester einer gesättigten Fettsäure (20–120 Gewichtsteile), der bei Raumtemperatur flüssig oder pastös ist, wobei das Acrylcopolymer eine Gelfraktion von 20–80 Gew.-% hat; wobei die Gelfraktion gemessen wird, indem man den Kleber wiegt [Gewicht (W1)], den Kleber 7 Tage lang bei normaler Temperatur in Toluol eintaucht und lösliche Komponenten extrahiert, die unlösliche Substanz durch eine Polytetrafluorethylenmembran mit einer mittleren Porengröße von 0,2 μm abfiltriert, die unlösliche Substanz trocknet und wiegt [Gewicht (W2)] und die Gelfraktion gemäß der folgenden Formel berechnet: Gelfraktion (%) = [W2/(W1 × A/B)] × 100,wobei A = Gewicht (g) von (Acrylcopolymer + Vernetzungsmittel); B = Gewicht (g) von (Acrylcopolymer + Vernetzungsmittel + Glycerinester der gesättigten Fettsäure + anderes Additiv).
  2. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 1, wobei das Acrylcopolymer eine Gelfraktion von 30–80 Gew.-% hat.
  3. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 1, wobei das Acrylcopolymer eine Gelfraktion von 20–60 Gew.-% hat.
  4. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 1 bis 3, wobei die gesättigte Fettsäure 8 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist.
  5. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 4, wobei die gesättigte Fettsäure mit den 8 bis 10 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Caprylsäure, Caprinsäure und 2-Ethylhexansäure besteht.
  6. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 1 bis 3, wobei der Glycerinester ein Triglycerinester ist.
  7. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 1 bis 3, wobei der Glycerinester der gesättigten Fettsäure aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Triglycerylcaprylat, Triglycerylcaprat und Triglyceryl-2-ethylhexanoat besteht.
  8. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 1 bis 3, wobei die Kleberschicht chemisch vernetzt ist.
  9. Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 8, wobei die chemische Vernetzung unter Verwendung einer organischen Verbindung durchgeführt wird, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem organischen Peroxid, einer Isocyanatverbindung, einer Epoxyverbindung und einer Metallchelatverbindung besteht.
  10. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die ein Substrat und die Kleberzusammensetzung gemäß Anspruch 1 bis 3 in einer Schicht direkt oder indirekt auf wenigstens einer Oberfläche des Substrats umfasst.
  11. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 10, wobei das Substrat feuchtigkeitsdurchlässig ist.
  12. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 11, das bzw. die eine Wasserdampfdurchlässigkeit des gesamten Bandes bzw. der gesamten Folie von 300–2400 g/m2·24 h bei 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit (RH) aufweist.
  13. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die erhältlich ist durch ionisierende Bestrahlung eines Klebebandes oder einer Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, das bzw. die die Kleberzusammensetzung gemäß Anspruch 3 umfasst, die sich in einer Schicht direkt oder indirekt auf wenigstens einer Oberfläche eines Substrats befindet, wobei die Gelfraktion des Acrylpolymers in der Kleberschicht nach der Bestrahlung auf 30–80 Gew.-% erhöht und eingestellt ist.
  14. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 13, wobei die gesättigte Fettsäure 8 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist.
  15. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 14, wobei die gesättigte Fettsäure mit den 8 bis 10 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Caprylsäure, Caprinsäure und 2-Ethylhexansäure besteht.
  16. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 13, wobei der Glycerinester ein Triglycerinester ist.
  17. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 13, wobei der Glycerinester der gesättigten Fettsäure aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Triglycerylcaprylat, Triglycerylcaprat und Triglyceryl-2-ethylhexanoat besteht.
  18. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 13, wobei die Kleberzusammensetzung nach chemischer Vernetzung eine Kle berschicht ist und die Kleberschicht mit ionisierender Strahlung bestrahlt ist.
  19. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 18, wobei bei der chemischen Vernetzung eine organische Verbindung verwendet wird, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem organischen Peroxid, einer Isocyanatverbindung, einer Epoxyverbindung und einer Metallchelatverbindung besteht.
  20. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 13, wobei das Substrat feuchtigkeitsdurchlässig ist.
  21. Klebeband oder -folie zum Auftragen auf die Haut gemäß Anspruch 20, das bzw. die eine Wasserdampfdurchlässigkeit des gesamten Bandes bzw. der gesamten Folie von 300–2400 g/m2·24 h bei 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit (RH) aufweist.
  22. Verfahren zur Herstellung eines Klebebandes oder einer Klebefolie zum Auftragen auf die Haut, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Herstellen eines Klebebandes oder einer Klebefolie zum Auftragen auf die Haut durch direktes oder indirektes Bilden einer Schicht der Kleberzusammensetzung zum Auftragen auf die Haut, welche Folgendes umfasst: ein Acrylcopolymer (100 Gewichtsteile), das von einem Monomergemisch erhältlich ist, welches ein (Meth)acrylsäurealkylester-Monomer (40–80 Gew.-%), ein Alkoxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer (10–60 Gew.-%) und ein Carboxygruppen enthaltendes ethylenisch ungesättigtes Monomer (1–10 Gew.-%) umfasst, und einen Glycerinester einer gesättigten Fettsäure (20–120 Gewichtsteile), der bei Raumtemperatur flüssig oder pastös ist, wobei das Acrylcopolymer eine Gelfraktion von 20–60 Gew.-% hat; b) Bestrahlung des Klebebandes oder der Klebefolie mit ionisierender Strahlung, wobei die Gelfraktion des Acrylpolymers in der Kleberschicht nach der Bestrahlung auf 30–80 Gew.-% erhöht und eingestellt ist; wobei die Gelfraktion gemessen wird, indem man den Kleber wiegt [Gewicht (W1)], den Kleber 7 Tage lang bei normaler Temperatur in Toluol eintaucht und lösliche Komponenten extrahiert, die unlösliche Substanz durch eine Polytetrafluorethylenmembran mit einer mittleren Porengröße von 0,2 μm abfiltriert, die unlösliche Substanz trocknet und wiegt [Gewicht (W2)] und die Gelfraktion gemäß der folgenden Formel berechnet: Gelfraktion (%) = [W2/(W1 × A/B)] × 100,wobei A = Gewicht (g) von (Acrylcopolymer + Vernetzungsmittel); B = Gewicht (g) von (Acrylcopolymer + Vernetzungsmittel + Glycerinester der gesättigten Fettsäure + anderes Additiv).
  23. Verfahren gemäß Anspruch 22, wobei die gesättigte Fettsäure 8 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist.
  24. Verfahren gemäß Anspruch 23, wobei die gesättigte Fettsäure mit den 8 bis 10 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Caprylsäure, Caprinsäure und 2-Ethylhexansäure besteht.
  25. Verfahren gemäß Anspruch 22, wobei der Glycerinester ein Triglycerinester ist.
  26. Verfahren gemäß Anspruch 22, wobei der Glycerinester der gesättigten Fettsäure aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Triglycerylcaprylat, Triglycerylcaprat und Triglyceryl-2-ethylhexanoat besteht.
  27. Verfahren gemäß Anspruch 22, wobei die Kleberzusammensetzung nach chemischer Vernetzung eine Kleberschicht ist und die Kleberschicht mit ionisierender Strahlung bestrahlt wird.
  28. Verfahren gemäß Anspruch 27, wobei die chemische Vernetzung unter Verwendung einer organischen Verbindung durchgeführt wird, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem organischen Peroxid, einer Isocyanatverbindung, einer Epoxyverbindung und einer Metallchelatverbindung besteht.
  29. Verfahren gemäß Anspruch 22, wobei das Substrat feuchtigkeitsdurchlässig ist.
  30. Verfahren gemäß Anspruch 22, wobei das gesamte Band bzw. die gesamte Folie eine Wasserdampfdurchlässigkeit von 300–2400 g/m2·24 h bei 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit (RH) aufweist.
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