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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen medizinischen Haftklebstoff
für medizinisches
Verbandmaterial und desgleichen, der ein Artikel zur Verwendung
als ein Medikament bei der Behandlung der Wunde eines menschlichen
Körpers
ist.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 2-232048 schlägt
zum Zweck des Bereitstellens eines extern einsetzbaren Klebstoffs,
der damit eine Verunreinigung der Haut verhindern kann und sowohl
ausreichende Haftung auf der Haut als auch eine kohäsive Stärke als
Klebstoff besitzt, einen extern einsetzbaren Klebstoff mit einem
Haftklebstoff auf einer Seite eines Basisfilms vor, wobei der Haftklebstoff
ein Copolymer ist, das zu 40 bis 80 Gew.-% aus einem Monomer eines
Alkylesters von Methacrylsäure,
aus 10 bis 50 Gew.-% eines Alkoxygruppen enthaltenden Ethylen-ungesättigten
Monomer und aus 1 bis 10 Gew.-% eines Carboxylgruppen enthaltenden
Ethylen-ungesättigten
Monomer besteht, wobei der Tg-Wert des Copolymers 250°K oder weniger
beträgt
und die Gelfraktion des Copolymers nach dem Trocknen 25 Gew.-% oder
mehr beträgt.
Das Alkoxygruppen enthaltende Ethylen-ungesättigte Monomer, das für die Bildung
des zuvor erwähnten
Klebstoffes verwendet wird, enthält
ein Alkoxyalkylacrylat. In dieser Veröffentlichung ist erwähnt, dass
der Gehalt dieses Alkoxygruppen enthaltenden Ethylen-ungesättigten
Monomers in dem zuvor erwähnten
Copolymer auf einen Wert von 50 Gew.-% oder weniger eingestellt
ist, weil die Hydrophilität
des Polymers zu hoch wird, wenn dieser Gehalt über 50 Gew.-% liegt, und die
Haftung des Klebstoffs auf die Haut verringert wird. Dieser Klebstoff
hat eine geringe Dampfdurchlässigkeit.
Beispielsweise beträgt
die höchste
Dampfdurchlässigkeit,
die in den praktischen Beispielen gezeigt ist, 100 g/(m2 in
24 Stunden) bei einer Temperatur von 40°C und einer RH von 30%.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 4-150865 schlägt
zum Zweck des Bereitstellens eines medizinischen Haftklebebands
mit hervorragender Haftung an die Haut und schwachen hautreizenden
Eigenschaften ein Haftklebeband mit einer Haftklebeschicht vom vernetzten
Typ vor, die auf einer flexiblen Unterschicht angebracht ist, in
dem die zuvor erwähnte
Haftklebeschicht vom vernetzten Typ ein vernetztes Material eines
Copolymers enthält,
das aus 99 bis 99,9 Gew.-% einer Mischung eines Alkylacrylats und eines
Alkoxyalkylacrylats, deren Gehalt an Alkoxyalkylacrylat 50 Gew.-%
oder weniger beträgt,
sowie aus 0,1 bis 1 Gew.-% eines Carboxylgruppen und/oder Hydroxylgruppen
enthaltenden Monomer besteht. Es ist in dieser Veröffentlichung
erwähnt,
dass die in diesem Copolymer verwendete Menge des Alkoxyalkylacrylats
für den
Zweck des Herstellens eines Haftklebstoffes mit gut ausgewogenen,
kombinierten Eigenschaften, wie beispielsweise Haftung an der Haut,
medizinische Löslichkeit
und medizinische Stabilität
auf einen Wert unter 50 Gew.-% eingestellt ist. Dieser Haftklebstoff
hat jedoch, wie der in der zuvor erwähnten, ungeprüften, japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 2-232048, geringe Dampfdurchlässigkeit.
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Die
ungeprüfte,
japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 4-272754 schlägt
zum Zweck des Bereitstellens eines Klebeverbands mit Haftung, Luftdurchlässigkeit
und antimikrobieller Aktivität
einen Klebeverband vor, der eine Klebeschicht umfasst, welche auf
einer Seite mit einem Film aus thermoplastischem Polyurethanelastomer
laminiert ist und auf einem Teil der Oberfläche der Klebeschicht ein hydrophiler,
poröser
Film laminiert ist. Dieser hydrophile, poröse Film wird hergestellt, indem
ein Alkoxyalkylacrylat, wie beispielsweise Methoxyethylacrylat und/oder
Alkylacrylamid, auf einen Film aus porösem Polyolefin oder Desgleichen
aufgebracht wird. Als ein Beispiel des zuvor erwähnten Alkoxyalkylacrylats sind
Methoxyethylacrylat oder Methoxyethylmethacrylat erwähnt. Das
durch das Aufbringen von Methoxyethylacrylat oder Desgleichen gebildete
Polymer wird verwendet, um den Film hydrophil zu machen, hat jedoch
keine Funktion als ein Haftklebstoff.
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Die
ungeprüfte,
japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 4-272764 schlägt
für den
Zweck des Bereitstellens eines wundbedeckenden Materials mit hervorragender
Haftfestigkeit auf der verwundeten Oberfläche der Haut, das nicht leicht
abgebaut und abgelöst
wird, wenn es mit dem verwundeten Bereich in Berührung gebracht wird, das sowohl
Dampfdurchlässigkeit
als auch Flüssigkeitsdurchlässigkeit
besitzt und geeignete Feuchtigkeit an der verwundeten Oberfläche der
Haut aufrecht erhalten kann und somit zur Heilung des verwundeten
Bereichs beiträgt,
ein wundbedeckendes Material vor, das eine hydrophile Polymerschicht
umfasst, welche durch eine chemischen Bindung auf der Oberfläche eines
Films aus thermoplastischem Polyurethanelastomer gebildet ist. Als
ein Beispiel des zuvor erwähnten
hydrophilen Polymers ist die Bildung eines hydrophilen Polymers
durch Aufbringen eines Homopolymers oder Copolymers eines Alkoxyalkylacrylats
erwähnt. Dieses
aufgebrachte Polymer wird jedoch verwendet, um den Film hydrophil
zu machen, hat aber, wie in dem zuvor erwähnten Beispiel, keine Funktion
als Haftklebstoff.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Haftklebstoff für die medizinische
Versorgung bereit, der hohe Dampfdurchlässigkeit [mindestens 1100 g/(m2 in 24 Stunden) bei einer Temperatur von
37°C und
einer RH von 40%], so große,
angemessene Haftfestigkeit, dass das Verbandsmaterial nicht leicht
abgezogen werden kann und der Haut keine Wunde zufügt, wenn
es abgezogen wird, aufweist und auch eine Dauerhaftigkeit einer
solchen geeigneten Haftung aufweist sowie eine angemessene, kohäsive Stärke.
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Der
erste Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Haftklebstoff für die medizinische
Versorgung, umfassend ein Polymer, das eine aus einem Alkoxyalkylacrylat
abgeleitete Einheit in einer proportionalen Menge über 50 Gew.-%
enthält,
wobei der Tg-Wert des Homopolymers des Alkoxyalkylacrylats –35°C oder kleiner
ist. Die Einheit ist durch eine Vinylpolymerisation von Acrylat
abgeleitet.
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Der
Haftklebstoff der vorliegenden Erfindung erreicht eine hohe Dampfdurchlässigkeit
durch Einführen einer
stark hydrophilen Alkoxygruppe in den Alkylgruppenanteil eines Alkylacrylats.
Darüber
hinaus wird er nicht von der durch Schwitzen und Dergleichen verursachten
Feuchtigkeit beeinflusst, da solch ein Alkoxyalkylacrylat wasserunlöslich ist,
und man erhält
dadurch ein Polymer, das selbst nach einiger Zeit eine so große kohäsive Stärke und
eine so große,
geeignete Haftfestigkeit beibehält,
dass das Verbandmaterial nicht einfach von der Haut abgezogen werden
kann und der Haut keine Wunde zufügt, wenn das Verbandmaterial
von der Haut gezogen wird.
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Das
Homopolymer des Alkoxyalkylacrylats, von dem das Haftklebemittel
der vorliegenden Erfindung abstammt, hat einen Tg-Wert von –35°C oder kleiner,
vorzugsweise –40°C oder kleiner
und noch bevorzugter von –50°C oder kleiner.
Obgleich die untere Grenze des Tg-Wertes nicht speziell festgelegt
ist, liegt sie vorzugsweise bei etwa –80°C. Der Grund dafür ist, dass
Alkoxyalkylacrylate, deren Homopolymer einen Tg-Wert von unter –80°C hat, nicht
leicht verfügbar
sind, und dass befürchtet
werden muss, dass solche Verbindungen die kohäsive Stärke des Haftklebstoffs der
vorliegenden Erfindung verringern könnten. Der Tg-Wert, auf den hierin
Bezug genommen wird, ist die Spitzentemperatur von Tanδ bei Messung
in einem Kompressionsmodus und bei einer Messfrequenz von 1 Radian/Sek.
durch Verwendung einer Vorrichtung zur Messung der dynamischen Viskoelastizität [„RSA-11" (Handelsmarke),
hergestellt von Rheometrix Inc.]. Der Tg-Wert ist hierin auf einen
Wert unter –35°C gesetzt,
damit eine angemessene Haftfestigkeit erhalten wird, und wenn der
Tg-Wert –40°C oder weniger
beträgt
und des Weiteren –50°C oder weniger
beträgt,
kann eine noch geeignetere Haftfestigkeit erreicht werden.
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Angesichts
der Einfachheit der Kontrolle des Tg-Wertes sind als das zuvor erwähnte Alkoxyalkylacrylat,
dessen Homopolymer einen Tg-Wert von –35°C oder kleiner besitzt, die
mit einer Alkoxyalkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen Ausgestatteten
bevorzugt, und die mit einer Alkoxyalkylgruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen
sind noch bevorzugter. Was die Alkoxyalkylgruppen betrifft, so gibt
es beispielhafte geradkettige Gruppen wie beispielsweise Methoxypropyl-,
Ethoxyethyl-, Methoxybutyl-, Ethoxypropyl-, Propoxyethyl-, Methoxypentyl-,
Ethoxybutyl-, Propoxypropyl, Butoxyethyl-, Methoxyhexyl-, Ethoxypentyl-,
Propoxybutyl-, Butoxypropyl-, Pentoxyethyl-, Methoxyheptyl-, Ethoxyhexyl-,
Propoxypentyl-, Butoxybutyl-, Pentoxypropyl-, Hexyloxyethylgruppen,
etc. und verzweigte Gruppen wie beispielsweise 2-Methoxybutyl-,
3-Methoxybutylgruppen, etc.
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Die
Menge der aus einem Alkoxyalkylacrylat abgeleiteten Einheit ist
auf einen Wert über
50 Gew.-% gesetzt, damit eine hohe Dampfdurchlässigkeit, beispielsweise eine
Dampfdurchlässigkeit
von 1100 g/(m2 in 24 Stunden) oder mehr
bei einer Temperatur von 37°C
und eine RH von 40% erreicht wird. Diese Menge liegt vorzugsweise
im Bereich zwischen 55 und 97 Gew.-%, noch bevorzugter zwischen
60 und 95 Gew.-%. Wenn diese Menge im Bereich zwischen 55 und 97
Gew.-% liegt, wird eine noch hervorragendere Dampfdurchlässigkeit
und eine geeignete kohäsive
Stärke
erreicht. Eine geeignete kohäsive
Stärke
verursacht kein kohäsives Versagen,
wenn es auf die Haut oder Dergleichen aufgebracht und danach abge zogen
wird, und hat ein hiernach erwähntes
LIFT von unter 10%, und wenn die Menge im Bereich zwischen 60 und
95 Gew.-% liegt, ist die Dampfdurchlässigkeit weiter verbessert
und die Streuung der Haftung wird kleiner.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Haftklebstoff für medizinisches
Verbandsmaterial, der eine Einheit in einer proportionalen Menge über 50 Gew.-%
enthält,
die von einem Alkoxylalkylacrylat abgeleitet ist, dessen Homopolymer
einen Tg-Wert von –35°C oder kleiner
hat, (auf die hierin als ,Bestandteil „a"' Bezug
genommen wird) und eine Einheit in einer proportionalen Menge von
0,1 bis 20 Gew.-%, die aus einem Vinylpolymer abgeleitet ist, dessen
Homopolymer einen Tg-Wert von 25°C
oder mehr hat, (auf die hierin als ,Bestandteil „b"' Bezug
genommen wird). Alle obigen Einheiten sind durch Vinylpolymerisation
der in dem Monomer vorhandenen Vinylgruppe abgeleitet.
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Was
den Bestandteil „a" anbelangt, trifft
die im ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung erwähnte Aussage
genau zu. Der Bestandteil „b" ist vorhanden, um
eine höhere
kohäsive
Stärke
zu erhalten, ohne die anderen Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Der Tg-Wert von Bestandteil „b" muss 25°C oder höher sein,
weil es schwierig ist, eine hohe kohäsive Stärke zu erhalten, wenn der Tg-Wert
unter 25°C
liegt. Darüber
hinaus erhält
man eine noch höhere
kohäsive
Stärke
mit einer kleinen Menge dieses Bestandteils, wenn der Tg-Wert 35°C oder mehr
und noch bevorzugter 50°C
oder mehr beträgt,
ohne andere Eigenschaften zu beeinträchtigen.
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Die
Menge des Bestandteils „b" liegt im Bereich
zwischen 0,1 und 20 Gew.-%. Wenn diese Menge geringer ist als 0,1
Gew.-%, ist es, verglichen mit dem Fall der Verwendung von Bestandteil „a" alleine, schwierig, eine
höhere
kohäsive
Stärke
zu erhalten. Wenn diese Menge 20 Gew.-% übersteigt, nimmt die Benetzbarkeit ab
und es kann keine geeignete Haftung erhalten werden. Die Menge des
Bestandteils „b" liegt noch bevorzugter
im Bereich zwischen 0,5 und 18 Gew.-%. Innerhalb dieses Bereichs
von Bestandteil „b" sind die kohäsive Stärke und
die Haftfestigkeit des Klebstoffs als medizinischer Haftklebstoff
gut ausgewogen und der Haftklebstoff haftet bei seiner Auftragung
auf die Haut ausreichend an der Haut. Wenn das Verbandmaterial abgezogen
wird, muss nicht befürchtet
werden, dass der Haftklebstoff auf der Haut bleibt. Außerdem liegt
die Menge des Bestandteils „b" noch bevorzugter
im Bereich zwischen 1 und 15 Gew.-%. Innerhalb dieses Bereichs von
Bestandteil „b" werden die kohäsive Stärke und
die Haftfestigkeit ausgewogener.
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Beispiele
von Bestandteil „b" beinhalten, sind
jedoch nicht beschränkt
auf, von einem polaren Monomer abgeleitete Einheiten, auf Einheiten,
die abgeleitet sind von Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Acrylamid, Methacrylamid, Dialkylacrylamiden und Dialkylmethacrylamiden
wie beispielsweise N,N-Dimethylacrylamid und N,N-Dimethylmethacrylamid,
N-Vinyl-2-Pyrrolidon, Vinylpyrrolidon und Dergleichen, und die aus
Polystyrol-Makromonomeren abgeleiteten Einheiten als von einem unpolaren
Monomer abgeleitete Einheiten. Diese werden alleine oder in Kombination
von 2 oder mehr davon verwendet.
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Der
dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein medizinischer Haftklebstoff,
der den im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung erwähnten Bestandteil „a" in einer proportionalen
Menge von über
50 Gew.-% enthält,
sowie den ebenfalls im zweiten Aspekt erwähnten Bestandteil „b" in einer proportionalen
Menge im Bereich zwischen 0,1 und 20 Gew.-%, eine von einem Vinylmonomer
abgeleitete Einheit in einer proportionalen Menge im Bereich zwischen
0,1 und 49,9 Gew.-%, deren Homopolymer einen Tg-Wert von unter 25°C besitzt,
(auf die hierin als ,Bestandteil „c"' Bezug
genommen wird), außer
für Bestandteil „a".
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Bestandteil „c" ist vorhanden, um
die Ausgewogenheit von Haftung und kohäsiver Stärke des Haftklebstoffs der
vorliegenden Erfindung weiter zu verbessern oder die Dampfdurchlässigkeit
des vorliegenden Haftklebstoffes weiter zu verbessern.
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Die
Menge des Bestandteils „c" liegt im Bereich
zwischen 0,1 und 49,9 Gew.-%. Wenn die Menge von Bestandteil „c" geringer ist als
0,1 Gew.-%, ist das Vorhandensein von Bestandteil „c" weniger wirksam,
und wenn diese Menge andererseits größer ist als 49,9 Gew.-%, wird
die Dampfdurchlässigkeit
des Haftklebstoffes verringert oder die kohäsive Stärke des vorliegenden Klebstoffes
wird verringert. Der bevorzugtere Bereich der Menge von Bestandteil „c" liegt zwischen 0,5
und 40 Gew.-%. Innerhalb dieses Bereichs der Menge an Bestandteil „c", steigen die Funktionen
von Bestandteil „c" (Verbesserung der
Ausgewogenheit von Haftung und kohäsiver Stärke des Haftklebstoffs der
vorliegenden Erfindung und Verbesserung der Dampfdurchlässigkeit des
vorliegenden Haftklebstoffs) und wenn diese Menge im Bereich zwischen
1 und 30 Gew.-% liegt, nehmen die Funktionen noch weiter zu.
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Als
Beispiele von Bestandteil „c" können Alkylacrylate
und Alkylmethacrylate mit einer Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
erwähnt
werden, z. B. Butylacrylat, Butylmethacrylat, Hexylacrylat, Hexylmethacrylat,
Isooctylacrylat, Isooctylmethacrylat, n-Octylacrylat, n-Octylmethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Isononylacrylat, Isononylmethacrylat,
Dodecylacrylat, Dodecylmethacrylat und Dergleichen, Alkoxyalkylacrylate
und Alkoxyalkylmethacrylate mit einer Alkoxyalkylgruppe mit 3 Kohlenstoffatomen,
z. B. Methoxyethylacrylat und Methoxyethylmethacrylat; Hydroxyalkylacrylate
und Hydroxyalkylmethacrylate mit einer Hydroxyalkylgruppe mit 2
bis 10 Kohlenstoffatomen, z. B. Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydro xypropylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxybutylacrylat, Hydroxybutylmethacrylat
und Dergleichen; und Alkoxypoly(alkylenglycol)acrylate und Alkoxypoly(alkylenglycol)methacrylat,
z. B. Methoxypoly(ethylenglycol)acrylat und Methoxypoly(ethylenglycol)methacrylat
mit 9 oder 16 sich wiederholenden Einheiten von Ethylenglycol und
Methoxypoly(tetramethylenglycol)acrylat mit 222 sich wiederholenden
Einheiten von Tetramethylenglycol.
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Wenn
die Anzahl an Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe der zuvor erwähnten Alkylacrylate
und Alkylmethacrylate 3 oder weniger beträgt, wird der Tg-Wert hoch und
es muss befürchtet
werden, dass die Haftung des Haftklebstoffs verringert wird. Andererseits
muss befürchtet
werden, dass die Dampfdurchlässigkeit des
Haftklebstoffs verringert wird, wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome
13 oder mehr beträgt.
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In
Bezug auf die zuvor erwähnten
Alkoxyalkylacrylate und Alkoxyalkylmethacrylate mit 3 Kohlenstoffatomen
wird die Dampfdurchlässigkeit
des Haftklebstoffs verbessert, wenn eines davon in einer vorbestimmten
Menge vorhanden ist, während
verhindert wird, dass sich die Haftfestigkeit des vorliegenden Klebstoffs
verringert. Solche Arten von Verbindungen mit einer Alkoxyalkylgruppe
mit 2 Kohlenstoffatomen sind nicht leicht verfügbar.
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Von
den zuvor erwähnten
Hydroxyacrylaten und Hydroxymethacrylaten sind die mit einer Hydroxyalkylgruppe
mit 1 oder 11 oder mehr Kohlenstoffatomen nicht leicht verfügbar.
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Die
Anzahl an Kohlenstoffatomen in dem Alkylenglycol der zuvor erwähnten Alkoxypoly(alkylenglycol)acrylate
und Alkoxypoly(alkylenglycol)methacrylate liegt vorzugsweise im
Bereich zwischen 2 und 4. Darüber
hinaus liegt die Anzahl der sich wiederholenden Einheiten von Alkylenglycol
vorzugsweise im Bereich zwischen 2 und 300. Wenn die Anzahl der
Kohlenstoffatome und die Anzahl der sich wiederholenden Einheiten jeweils
außerhalb
dieses Bereichs liegt, muss befürchtet
werden, dass die Dampfdurchlässigkeit
des Haftklebstoffs verringert wird.
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Darüber hinaus
kann eine kohäsive
Stärke
des Haftklebstoffs erhöht
werden, indem dem Haftklebstoff der vorliegenden Erfindung ein Vernetzungsmittel
zugegeben wird. So kann beispielsweise ein Vernetzungsmittel wie
beispielsweise Isocyanat, Epoxyd, Aziridin oder Vernetzungsmittel
vom Phenoltyp zugegeben werden, um die kohäsive Stärke des Haftklebstoffs zu verbessern.
Ein Vernetzungsmittel wird vorzugsweise in einer proportionalen
Menge im Bereich zwischen 0,01 und 1 Gew.-% zugegeben. Wenn die
Menge des Vernetzungsmittels geringer ist als 0,01 Gew.-%, wird
die Vernetzbarkeit des Haftklebstoffs schlecht, und wenn die Menge
höher ist
als 1 Gew.-%, wird die Klebkraft des Haftklebstoffs schlecht.
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Darüber hinaus
können
dem Haftklebstoff der vorliegenden Erfindung Heilmittel zugegeben
werden. Beispiele für
Medikamente, die geeignet sind, um den Klebstoffen zugegeben zu
werden, umfassen antibakterielle Substanzen, hypnotische und sedierende
Arzneimittel, Arzneimittel zur Linderung von Schwindelanfällen, Arzneimittel
für Psychoneurosen,
Skelettmuskel-relaxierende Arzneimittel, Antikonvulsiva, Arzneimittel gegen
die Parkinsonsche Krankheit, Antihistamine, Herzmittel, Arzneimittel
gegen Herzrhythmusstörungen, Hypotensiva,
angiotonische Arzneimittel, Arzneimittel zur Erweiterung der Herzkranzgefäße, Arzneimittel
zur Erweiterung der peripheren Blutgefäße, andere Arzneimittel für zirkulatorische
Organe, Arzneimittel zur Unterstützung
der Atmung, Antitussiva und schleimlösende Arzneimittel, verschiedene
Hormone, Arzneimittel für
die externe Anwendung für
suppurative Krankheiten, schmerz stillende antipruritische, adstringierende,
antiphlogistische Arzneimittel, Arzneimittel gegen parasitäre Hautkrankheiten,
verschiedene Vitamine, hämostatische Mittel,
Blutgerinnungshemmer, Gegengifte, Arzneimittel gegen gewohnheitsmäßige Intoxikation,
Arzneimittel für
Diabetiker, Arzneimittel gegen bösartige
Tumoren und Arzneimittel mit pharmakologischer Wirkung wie beispielsweise
Anästhetika.
Die Menge eine Jeden dieser Arzneimittel liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen 0,05 und 25 Gew.-%, damit geeignete Haftfestigkeit, geeignete
kohäsive
Stärke
und eine geeignete medizinische Wirkung erhalten werden.
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Darüber hinaus
kann dem Haftklebstoff der vorliegenden Erfindung ein Weichmacher
zugegeben werden, um angemessene Haftfestigkeit, kohäsive Stärke und
weich machende Wirkung zu erhalten. Beispiele dieses Weichmachers
umfassen die erwähnten
Polyole, wie beispielsweise Polyethylenglycol, Polypropylenglycol,
Glycerin und Dergleichen. Jeder dieser Weichmacher muss vorzugsweise
in einer proportionalen Menge zwischen 0,1 und 10 Gew.-% zugegeben
werden.
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Darüber hinaus
kann die wasserabsorbierende Stärke
des Haftklebstoffs der vorliegenden Erfindung durch Zugabe hydrophiler
Polymerteilchen erhöht
werden. Die Beispiele dieser Hydrogele aus hydrophilen Polymerpartikeln
sind teilweise vernetzte Materialien wie beispielsweise Polyvinylalkohol,
Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon und Dergleichen. In Anbetracht
einer geeigneten Haftfestigkeit, kohäsiven Stärke und eines geeigneten wasserabsorbierenden
Wirkung des Haftklebstoffs der vorliegenden Erfindung muss jeder
dieser hydrophilen Polymerteilchen vorzugsweise in einer proportionalen
Menge im Bereich zwischen 0,1 bis 30 Gew.-% zugegeben werden.
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Darüber hinaus
kann dem Haftklebstoff der vorliegenden Erfindung ein Klebrigmacher
zugegeben werden, um die Haftfestigkeit und die Klebkraft des Haftklebstoffs
zu verbessern. Beispiele für
diesen Klebrigmacher umfassen, jedoch nicht ausschließlich, Klebrigmacher
vom Kunstharztyp, vom Terpentyp, vom Petroleumharztyp und Dergleichen.
In Anbetracht der geeigneten Haftfestigkeit und kohäsiven Stärke des
Haftklebstoffs der vorliegenden Erfindung muss jeder dieser Klebrigmacher
vorzugsweise in einer proportionalen Menge im Bereich zwischen 1
und 30 Gew.-% zugegeben werden.
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Darüber hinaus
kann dem Haftklebstoff der vorliegenden Erfindung ein Füllmittel
zugegeben werden. Es ist dadurch möglich, die kohäsive Stärke des
Haftklebstoffs der vorliegenden Erfindung zu erhöhen, dessen Kosten zu senken
und ihm außerdem
eine oxidationshemmende Wirkung zu verleihen. Zu den Beispielen
für dieses
Füllmittel
gehören
Talk, Calciumcarbonat, Tonerde, Kaolin, Kieselerde, Bariumsulfat,
Kaolinsulfat, Aluminiumhydroxid, Zinkoxid, Calciumoxid, Titanoxid,
Aluminiumoxid, Glimmer, Bentonit und Dergleichen.
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Der
Haftklebstoff der vorliegenden Erfindung kann durch Polymerisieren
eines Monomers hergestellt werden, von dem die Einheit des Polymers
in jeder der zuvor erwähnten
ersten bis dritten Ausführungsform durch
die folgenden Verfahren abgeleitet ist. Beispielsweise kann Lösungspolymerisation,
Emulsionspolymerisation, Substanz- bzw. Blockpolymerisation, Suspensionspolymerisation
und Dergleichen angewandt werden. Insbesondere bevorzugt sind Emulsionspolymerisation
und Suspensionspolymerisation, da das Molekulargewicht des Polymers
hoch wird und seine kohäsive
Stärke
hoch wird; die Lösungspolymerisation
ist bevorzugt, da die Verteilung des Molekulargewichts vergleichsweise
klein ist und die Unregelmäßigkeit
der Haftfestigkeit klein ist; und die Substanz- bzw. Blockpolymerisation
ist bevorzugt, da kein Lösungsmittel
verwendet wird.
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Der
Haftklebstoff der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise bestrahlt,
um die Vernetzung zu vermitteln sowie für den Zweck des Sterilisiertwerdens,
nachdem oder bevor er auf der Rückseite
laminiert wird, um zu einem medizinischen Verbandmaterial geformt
zu werden. Als Strahlung können γ-Strahlen
wie beispielsweise Kobalt-60, Elektronenstrahlen und Dergleichen
verwendet werden. Die Bestrahlungsdosis liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen 1 und 100 kGy. Darüber
hinaus wurde in den hiernach erwähnten
Beispielen 2 und 8 mit einer Bestrahlungsvorrichtung mit γ-Strahlen
mit Kobalt-60 bestrahlt, so dass die Bestrahlungsdosis bei 10 kGy
lag. Als Ergebnis wurden die Haftklebstoffe in Beispiel 2 und 8
teilweise vernetzt, und wenn der Anteil des Gelgehalts anhand einer
Soxhlet-Extraktion bestimmt wurde, betrug dieser in Beispiel 2 42% und
in Beispiel 8 60%.
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Durch
Beschichten einer Unterschicht mit dem Haftklebstoff mithilfe einer
Messerstreichmaschine, einer Walzenstreichmaschine, einer Farbenstreichmaschine
(Dye-Coater-Maschine) oder Dergleichen ist es möglich, ein Verbandmaterial
herzustellen. Darüber
hinaus ist es auch möglich,
den Haftklebstoff auf ein Trägerpapier
zu geben und ihn danach mit einem Laminationsmittel auf eine Unterschicht
zu laminieren, so dass der Haftklebstoff in Berührung mit der Unterschicht
ist. Nach Abschluss der zuvor erwähnten Auftragung des Haftklebstoffs
wird der Haftklebstoff vorzugsweise für einen Zeitraum im Bereich
zwischen 1 und 10 Minuten bei einer Ofentemperatur im Bereich zwischen
50 und 120°C
getrocknet.
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Die
Stärke
des Haftklebstoffs, mit dem so die Unterschicht beschichtet worden
ist, liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 10 und 100 μm. Wenn die
Stärke
geringer als 10 μm
ist, nimmt die Haftfestigkeit des Verbandmaterials ab, wenn die
Stärke
andererseits 100 μm übersteigt,
wird das Beschichten und Trocknen des Haftklebstoffs schwierig.
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Die
Haftfestigkeit des so hergestellten Verbandmaterials an der Haut
liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 30 und 500 g/Inch. Wenn die
Haftfestigkeit geringer ist als 30 g/Inch, lässt sich das Verbandmaterial leicht
abziehen, und wenn die Haftfestigkeit größer ist als 500 g/Inch, muss
befürchtet
werden, dass die Haut verwundet wird. Diese Haftfestigkeit liegt
bevorzugter im Bereich zwischen 40 und 400 g/Inch und am meisten bevorzugt
zwischen 50 und 300 g/Inch.
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Als
das Material für
diese Unterschicht können
vorzugsweise die Materialien mit hervorragender Dampfdurchlässigkeit
bzw. die Materialien verwendet werden, die zu einer dampfdurchlässigen Struktur
geformt werden können,
z. B. Polyetherurethan, Polyesterurethan, Polyetherpolyamid-Block-Copolymer,
Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid,
Polyester, Harze vom Fluortyp und Dergleichen.
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Polyetherurethan
ist günstig,
da es angemessen dehnbar ist und besonders hervorragende Dampfdurchlässigkeit
besitzt. Polyesterurethan ist ebenfalls günstig, da es angemessen dehnbar
und billiger ist als Polyetherurethan, und Polyetherpolyamid-Copolymer
ist ebenfalls bevorzugt, da es angemessen dehnbar ist und hervorragende
Dampfdurchlässigkeit
besitzt. Polyacrylat und Polymethacrylat sind zu bevorzugen, da
sie hohe Dampfdurchlässigkeit
und hervorragende Wetterbeständigkeit
haben. Polyethylen, Polypropylen und Polyester sind ebenfalls bevorzugt,
da sie leicht hergestellt werden können, selbst bei einer niedrigen
Temperatur angemessen dehnbar sind und zu Strukturen mit hervorragender
Dampfdurchlässigkeit
geformt werden können.
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Die
zuvor erwähnte
Unterschicht kann in der Form eines gewebten Stoffes, Vliesstoffes,
porösen
Films und als filmgegossenes Produkt vorliegen. Gewebter Stoff,
Vliesstoff und poröser
Film sind günstig,
da sie her vorragende Dampfdurchlässigkeit
aufweisen, und ein filmgegossenes Produkt ist bevorzugt, da es hervorragende
Abschirmung gegenüber
Bakterien und Wasserdichtigkeit bietet.
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Die
Stärke
der zuvor erwähnten
Unterschicht liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 10 und 100 μm. Wenn die
Stärke
geringer als 10 μm
ist, knittert die Unterschicht sehr leicht und ihr Gebrauch ist
schwierig, und wenn die Stärke
andererseits 100 μm übersteigt,
wird es für
die Unterschicht schwer, der Bewegung der Haut zu folgen. Die Stärke der
Unterschicht liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 15 und 60 μm und noch
bevorzugter zwischen 20 und 40 μm.
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Diese
Unterschicht kann durchsichtig, halb durchsichtig oder undurchsichtig
sein. Eine durchsichtige Unterschicht wird am meisten bevorzugt,
da der aufgetragene Teil durch sie hindurch sichtbar ist. Diese
Unterschicht kann vorher mit einem Primer behandelt werden. In diesem
Fall wird die Haftfestigkeit zwischen der Unterschicht und dem Haftklebstoff
erhöht
und dieser Fall ist daher bevorzugt. Diese Unterschicht kann vorher einer
rückseitigen
Behandlung unterzogen werden. Das heißt, es ist günstig, die
Rückseite
der Unterschicht zum Zwecke einer Freisetzungsbehandlung mit einem
Harz vom Silikon- oder einem Fluortyp zu behandeln.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf praktische
Beispiele erläutert.
In den folgenden praktischen Beispielen und vergleichenden Beispielen
sind alle „Teile" als „Gewichtsanteile" auszulegen, sofern
nicht anders angegeben.
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Beispiele 1 bis 23, vergleichende
Beispiele 1 bis 6
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300
Teile Ethylacetat als ein Polymerisationslösungsmittel, 0,3 Teile Azobisisobutylonitril
als ein Aus löser
und die in den folgenden Tabellen 1 bis 2 aufgeführten Monomere in den in Tabelle
1 und 2 aufgeführten Mengen
wurden in einen Reaktor gegeben und das Innere des Reaktors wurde
durch Stickstoff ersetzt, wonach 20 Stunden lang bei einer Temperatur
von 55°C
eine Polymerisation durchgeführt
wurde. Die so erhaltenen Polymere wurden den folgenden Tests unterzogen.
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Messung der
Dampfdurchlässigkeit
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Die
zuvor erwähnten
Polymere wurden jeweils als ein Haftklebstoff auf ein mit Silikon
behandeltes Trägerpapier
mit einer Stärke
von 50 μm
beschichtet, so dass das Gewicht des beschichteten Haftklebstoffs
nach dem Trocknen 25 g/m2 und seine Stärke 25 μm betrug,
und danach 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 65°C getrocknet.
Danach wurde der zuvor erwähnte
Haftklebstoff auf einen porösen
Polyethylenfilm mit einer Stärke
von 80 μm
als Unterschicht beschichtet, so dass der Haftklebstoff in Berührung mit
der Unterschicht war, woraufhin das zuvor erwähnte Trägerpapier abgezogen wurde,
um als eine Messprobe verwendet zu werden. Der zuvor erwähnte poröse Polyethylenfilm
hatte eine Dampfdurchlässigkeit
von 12.000 g/m2, gemessen durch das hierin
erwähnte
Verfahren, wobei dieser Wert im Vergleich mit der Dampfdurchlässigkeit
des Haftklebstoffes viel höher
war. 20 g destilliertes Wasser wurden in ein Aluminiumgefäß gegeben
und das Gefäß wurde
oben verschlossen, wobei die Haftklebstoffschicht der obigen Probe
nach unten platziert wurde, so dass das destillierte Wasser nicht
in Berührung
mit dem zuvor erwähnten
Haftklebstoff war. Dieses Gefäß wurde
in einen Feuchtigkeitstank mit konstanter Temperatur und konstanter
Feuchtigkeit eingeführt
und die Menge an aus dem Gefäß verschwundenem
Wasser wurde bestimmt, woraufhin die Dampfdurchlässigkeit des Haftklebstoffs
berechnet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 und 2 aufgeführt.
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Messung der
Haftfestigkeit
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Das
zuvor erwähnte
Polymer wurde als ein Haftklebstoff auf ein Silikon-Trägerpapier
mit einer Stärke von
50 μm beschichtet,
so dass das Gewicht des beschichteten Haftklebstoffs nach dem Trocknen
25 g/m2 und seine Stärke 25 μm betrug, und danach 10 Minuten
lang bei einer Temperatur von 65°C
getrocknet. Danach wurden ein hoch dampfdurchlässiger Polyetherurethanfilm
mit einer Stärke
von 30 μm
in Beispiel 1 bis 9 und den vergleichenden Beispielen 1 bis 6, ein
hoch dampfdurchlässiger
Polyetherpolyamidfilm mit einer Stärke von 40 μm in Beispiel 10 bis 16 und
ein hoch dampfdurchlässiger,
poröser
Polyethylenfilm mit einer Stärke
von 40 μm
in Beispiel 17 bis 23 als Unterschicht jeweils mit dem beschichteten
Haftklebstoff laminiert, so dass Teststücke von 2,54 cm (1 Inch) × 7,56 cm
(3 Inch) als Proben für
die Messung der Haftfestigkeit hergestellt wurden. Um die Haftfestigkeit
auf der Haut zu bestimmen, wurde 1800 Mal die Abziehfestigkeit (g/2,54
cm (1 Inch)) auf der Haut von gesunden Normalpersonen bestimmt.
Als Testgeschwindigkeit wurde 15,2 cm (6 Inch)/Min. verwendet. Alle
der zuvor erwähnten
Teststücke
wurden auf die Haut einer gesunden Normalperson geklebt und die
sofort danach gemessene Haftfestigkeit (g/2,54 cm (1 Inch)) mit
TO bezeichnet. Darüber
hinaus wurde die Haftfestigkeit (g/2,54 cm (1 Inch)), die 48 Stunden
nach dem Aufkleben des Teststücks
auf die Haut der gesunden Normalperson gemessen wurde, als T48 bezeichnet,
und die durchschnittliche Fläche
der zu diesem Zeitpunkt von der Haut abgezogenen Probe wurde LIFT
genannt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 und 2 aufgeführt.
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Anmerkungen zu Tabelle
1 und 2
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- BOEA: Butoxyethylacrylat
- EOBA: Ethoxybutylacrylat
- HOEA: Hexyloxyethylacrylat
- EOEA: Ethoxyethylacrylat
- MOEA: Methoxyethylacrylat
- AM90G: Methoxypoly(ethylenglycol)acrylat mit 9 sich wiederholenden
Einheiten von Ethylenglycol (hergestellt von Shin-Nakamura Kagaku
K. K.)
- IOA: Isooctylacrylat
- ACM: Acrylamid
- NVP: N-Vinyl-2-Pyrrolidon
- AA: Acrylsäure
- EOA: Methoxypoly(ethylenglycol)acrylat mit 16 sich wiederholenden
Einheiten von Ethylenglycol (hergestellt von 3M Company, St. Paul,
Minnesota, USA)
- MA: Methylacrylat
- 3-MBA: 3-Methoxybutylacrylat
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Wirkung der Erfindung
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist ein Haftklebstoff für medizinisches
Verbandmaterial bereit gestellt, der eine hohe Dampfdurchlässigkeit
(mindestens 1100 g/(m2 in 24 Std.) bei einer
Temperatur von 37°C
und einer RH von 40%) besitzt und zu Beginn eine solche, geeignete
Haftfestigkeit aufweist, dass das mit dem Haftklebstoff beschichtete
Verbandmaterial nicht leicht abgezogen wird und die Haut nicht verwundet wird,
wenn das Verbandmaterial von der Haut abgezogen wird, und außerdem eine
Dauerhaftigkeit einer solchen geeigneten Haftfestigkeit sowie eine
geeignete kohäsive
Stärke
aufweist.