DE69917009T2 - Medizinisches druckempfindliches klebeband - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/42Use of materials characterised by their function or physical properties
    • A61L15/58Adhesives
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09J2433/00Presence of (meth)acrylic polymer

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Haftklebeband (einschließlich einer Folie), und noch genauer ein medizinisches Haftklebeband, das zur Verwendung zum Befestigen von absorbierender Baumwolle, Gaze, einer Bandage, eines Katheters, einer Röhre, einer Breipackung oder dergleichen auf menschlicher Haut in dem medizinischen Fachgebiet geeignet ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein medizinisches Haftklebeband hat eine solche Struktur, dass eine Haftkleberschicht auf mindestens einer Seite eines Unterlagematerials ausgebildet ist. Weil das medizinische Haftklebeband auf menschliche Haut aufgebracht werden soll, und häufig über einen langen Zeitraum hinweg aufgebracht wird, wird es nach gebührender Abwägung so aufgebaut, dass es keinen Ausschlag verursacht.
  • Als ein Unterlagematerial des medizinischen Haftklebebandes wird im Allgemeinen spezifisch ein Stoff, ein Vliesstoff, eine Kunststoff-Folie, Japanpapier oder dergleichen mit guter Flexibilität und Gasdurchlässigkeit verwendet. Um zu verhindern, dass durch Schwitzen erzeugter Schweiß an einer Stelle verbleibt, wo es aufgebracht ist, wird auch ein Unterlagematerial, das aus einem Material mit hervorragender Feuchtigkeitsdurchlässigkeit gemacht ist, verwendet. Ferner ist ein Unterlagematerial mit guter Streckbarkeit, so dass Formanpassung an die Bewegung menschlicher Haut ermöglicht wird, entwickelt worden.
  • Als ein Haftkleber für das medizinische Haftklebeband wird ein Haftkleber wie vom Kautschuk-, Acryl- oder Silicontyp, der weder eine sensibilisierende Wirkung auf Haut ausübt noch eine ausgeprägte Hautreizung verursacht, verwendet. Um das Auftreten von Kontaktdermatitis durch das Klebeband zu verhindern, werden die den Haftkleber bildenden Komponenten im Allgemeinen unter Rohmaterialien ausgewählt, die gute Ergebnisse erbracht haben und von denen angenommen wird, dass sie nicht allergische Dermatitis verursachen. Außerdem wird die Verwendung chemischer Substanzen, die stark die Haut reizen, unter allen Umständen vermieden, um das durch eine spezifische chemische Substanz verursachte Auftreten von Dermatitis zu verhindern.
  • Die Haftfestigkeit des medizinischen Haftklebebandes muss bis zu einem Ausmaß, dass absorbierende Baumwolle, Gaze, eine Bandage, ein Katheter, eine Röhre, eine Breipackung oder dergleichen befestigt werden können, ausreichend hoch sein. Andererseits wird die Haftfestigkeit des medizinischen Haftklebebandes in einem solchen Ausmaß niedrig eingestellt, dass die Hornschicht auf der Hautoberfläche nicht in ausgeprägter Weise beim Abziehen des Haftklebebandes abgetrennt wird, wodurch das Verursachen von Ausschlag vermieden wird.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird das medizinische Haftklebeband hinsichtlich der Art des Unterlagematerials, der Komponenten des Haftklebers, dem Ausmaß der Haftfestigkeit und so weiter in einer solchen Weise entworfen, dass es eine gemäßigte Haftfestigkeit hat und überdies auf der Haut kein Ausschlag verursacht wird. Die herkömmlichen medizinischen Haftklebebänder haben jedoch das Problem aufgeworfen, dass in Wirklichkeit häufig Kontaktdermatitis, wie Ausschlag, auf der Haut verursacht wird. Es war auch schwierig, die Abmilderung der Hautreizung mit den Klebereigenschaften ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Unter dem Gesichtspunkt der Hautreizung ist die Kontaktdermatitis durch ein medizinisches Haftklebeband im Allgemeinen derart, dass von Jucken begleitetes Erythem oder Papeln an einer Stelle, wo es aufgebracht ist, verursacht werden, unähnlich der sich über einen weiten Bereich ausbreitenden schweren Dermatitis, wie der Urusi- (Japanlack-) Vergiftung. In der medizinischen Praxis muss jedoch ein medizinisches Haftklebeband häufig über einen langen Zeitraum hinweg oder in wiederholter Weise mehrmals an einer spezifischen Stelle aufgebracht werden. In einem solchen Fall werden Erytheme oder Papeln zu Blasenbildung verschlimmert, so dass der epidermale Teil der Haut in einem beschädigten Zustand ist. Das heißt, der Patient wird von einer die Behandlung begleitenden Nebenwirkung betroffen. Um eine derartige Nebenwirkung zu verhindern, ist es notwendig, so weit wie möglich die Haut nicht zu reizen. Die herkömmlichen medizinischen Haftklebebänder waren jedoch nicht in der Lage, dieses Erfordernis zu erfüllen.
  • Unter dem Gesichtspunkt der Klebstoffeigenschaften wird ein notwendiges Ausmaß für Haftfestigkeit an menschlicher Haut bestimmt, indem praktische Experimente wie das Befestigen von Gaze durchgeführt werden. Demgemäss sind bisher medizinische Haftklebebänder mit Haftfestigkeit in einem Umfang, dass Gaze oder dergleichen an dem meisten Personen ohne irgendein Problem unter unterschiedlichen Anwendungsbedingungen befestigt werden können, entwickelt und bereitgestellt worden. Jedoch kann die Haftfestigkeit eines medizinischen Haftklebebandes an menschlicher Haut häufig mit der Zeit verändert werden. Wenn zum Beispiel die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des medizinischen Haftklebebandes zu niedrig ist, verbleibt Schweiß zwischen der Hautoberfläche und der Haftkleberschicht, wenn während des Aufgeklebtseins des Klebebandes Schwitzen auftritt. Als ein Ergebnis wird die Haftfestigkeit des medizinischen Haftklebebandes mit der Zeit erniedrigt, was ein Versagen beim Befestigen und Halten von Gaze oder dergleichen zur Folge hat.
  • Um das vorstehend beschriebene Problem zu lösen, muss lediglich die Haftfestigkeit des Haftklebers derart verstärkt werden, dass eine Haftfestigkeit derart, dass Gaze oder dergleichen befestigt werden können, auch beibehalten wird, wenn Schwitzen erfolgt. Dieses Verfahren war seit jeher ein allgemeines Mittel, das Problem zu lösen. Wenn jedoch die Haftfestigkeit des medizinischen Haftklebebandes erhöht wird, bekommt dieses medizinische Haftklebeband eine zu hohe Haftfestigkeit auf der Haut, wenn kein Schwitzen auftritt. In Folge dessen wird ein solches Ausmaß, bei dem die Hornschicht der Hautoberfläche beim Abziehen des medizinischen Haftklebebandes gleichzeitig mit abgetrennt wird, verstärkt, so dass leicht Dermatitis auftritt. Wenn überdies die Haftfestigkeit des Haftklebers mit der Zeit zunimmt, kann der Haftkleber in einigen Fällen beim Abziehen des medizinischen Haftklebebandes auf der Oberfläche der Haut zurückbleiben.
  • Das vorstehende Problem kann in gewissem Umfang vermindert werden, indem ein Unterlagematerial mit hervorragender Feuchtigkeitsdurchlässigkeit verwendet wird. Jedoch hängt die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit eines medizinischen Haftklebebandes nicht nur von der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Unterlagematerials ab, sondern wird auch stark von der Art oder dergleichen des Haftklebers beeinflusst. Wenn die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Haftklebers niedrig ist, kann die Feuchtigkeits durchlässigkeit des sich ergebenden medizinischen Haftklebebandes in einigen Fällen unzureichend werden, sogar wenn ein Unterlagematerial mit guter Feuchtigkeitsdurchlässigkeit verwendet wird. Andererseits ist es schwierig, die Abmilderung der Hautreizung mit den Haftungseigenschaften ins Gleichgewicht zu bringen, wenn die Haftfestigkeit auf menschlicher Haut ungenügend ist oder die Haftfestigkeit auf menschlicher Haut mit der Zeit zu- oder abnimmt oder sich nicht in ausreichender Weise an die Ausdehnung oder Schrumpfung der Haut an einer Stelle, an der es aufgebracht ist, formanpassen kann, sogar wenn ein Haftkleber mit guter Feuchtigkeitsdurchlässigkeit verwendet wird oder ein Verfahren, die Struktur einer Haftkleberschicht hervorragend hinsichtlich Feuchtigkeitsdurchlässigkeit zu machen, angewendet wird.
  • Die Haftfestigkeit eines medizinischen Haftklebebandes kann in objektiver Weise bewertet werden, indem zum Beispiel seine Haftfestigkeit auf einer Bakelitplatte oder einer Platte aus rostfreiem Stahl gemessen wird, wodurch die Zusammensetzung und dergleichen eines Haftklebers so eingestellt werden können, dass er eine gemäßigte Haftfestigkeit hat. Jedoch steht dieser gemessene Wert der Haftfestigkeit nicht in einer einfachen proportionalen Beziehung zu der Haftfestigkeit, wenn das medizinische Haftklebeband tatsächlich auf menschliche Haut aufgebracht wird. Wenn andererseits die Haftfestigkeit eines medizinischen Haftklebebandes gemessen wird, indem das Haftklebeband auf menschliche Haut aufgebracht wird, verändert sich die Haftfestigkeit mit der Zeit, so dass die Haftfestigkeit häufig zunimmt oder abnimmt. Die Korrelation zwischen den physikalischen Eigenschaften eines Haftklebers, wie Haftfestigkeit, und Hautreizung, wird ebenfalls als nicht ausreichend aufgeklärt betrachtet. Sogar unter dem Gesichtspunkt der Einstellung der physikalischen Eigenschaften des Haftklebers, wie der Haftfestigkeit, war es ein schwieriges Problem, ein medizinisches Haftklebeband mit hervorragender Praxisleistung bereit zu stellen.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird angenommen, dass der Mechanismus der menschlicher Haut gegebenen Reizung beim Aufbringen eines medizinischen Haftklebebandes auf die Haut nicht vollständig aufgeklärt ist. Auf dem medizinischen Gebiet ist es dringend erforderlich, den Schmerz eines Patienten zu lindern. Obwohl es unter dem Gesichtspunkt, ein medizinisches Haftklebeband mit hervorragender praktischer Leistung bereit zu stellen, wichtig ist, dass das Material und die Form des Unterlagematerials, die Zusammensetzung und die Haftungseigenschaften eines Haftklebers und so weiter in geeigneter Weise ausgewählt und miteinander kombiniert sind, besteht ein Bedarf für Planung, um ein zwischen der Abmilderung der Hautreizung und den Haftungseigenschaften auf hohem Niveau ausgewogenes medizinisches Haftklebeband bereit zu stellen, indem der Mechanismus der Hautreizung von einem neuen Gesichtspunkt aus angegangen wird.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein medizinisches Haftklebeband bereitzustellen, bei dem Hautreizung stark abgemildert ist und dessen Haftfestigkeit auf Haut über einen langen Zeitraum hinweg auf einem gemäßigten Niveau stabil beibehalten wird.
  • Wie vorstehend beschrieben, enthält ein auf dem Gebiet der medizinischen Haftklebebänder verwendetes Haftklebeband im Allgemeinen nicht eine derartige Komponente, dass allergische Dermatitis oder durch eine chemische Substanz verursachte Dermatitis verursacht wird. Demgemäss kann angenommen werden, dass der Grund für Kontaktdermatitis nicht einer spezifischen, in dem Haftkleber enthaltenen Komponente zuzuschreiben ist. Daher haben die Erfinder eine Untersuchung in Einzelheiten in Betreff der Situation der durch Aufbringen eines medizinischen Haftklebebandes auf menschliche Haut verursachten Entwicklung von Kontaktdermatitis durchgeführt und es in Angriff unternommen, den Mechanismus der Hautreizung aufzuklären. Als ein Ergebnis sind die folgenden Tatsachen festgestellt worden.
    • (1) Die Hornschicht auf der Hautoberfläche wird abgetrennt, wenn ein medizinisches Haftklebeband auf menschliche Haut aufgebracht und dann abgezogen wird, so dass auf der Epidermis oder Dermis unter der Hornschicht eine Entzündung verursacht wird.
    • (2) Weil das Unterlagematerial des medizinischen Haftklebebandes verglichen mit der Haut hart ist, wird die Ausdehnung und Schrumpfung der Haut an einer Stelle, an der es aufgebracht ist, beschränkt, so dass eine mechanische Spannung an der Stelle, an der es aufgebracht ist, aufgebaut wird, die Entzündung verursacht.
    • (3) Weil die Breite des medizinischen Haftklebebandes nicht ausreichend ist, wenn das medizinisches Haftklebeband auf die Haut aufgebracht wird, um Gaze oder dergleichen auf der Haut zu befestigen und zu halten, wird die zu deren Befestigen und Halten notwendige Haftfestigkeit an der Stelle mit einer kleinen Fläche, an der es aufgebracht ist, konzentriert, so dass Entzündung verursacht wird.
    • (4) Weil die Viskosität des Haftklebers hoch ist, kann sich der Haftkleber nicht an die Ausdehnung und Schrumpfung der Haut an der Stelle, an der er aufgebracht ist, formanpassen, und eine mechanische Spannung wird an der Stelle, an der er aufgebracht ist, durch einen Teil konzentriert, der sich nicht formanpassen kann, so dass Entzündung verursacht wird.
    • (5) Weil die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des medizinischen Haftklebebandes nicht ausreichend ist, wird Schweiß an der Stelle, an der es aufgebracht ist, aufgebaut. Als ein Ergebnis wird ein Wasserfilm zwischen der Haftkleberschicht und der Hautoberfläche gebildet, so dass die Haftfestigkeit des medizinischen Haftklebebandes auf der Haut erniedrigt wird. Wenn überdies die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des medizinischen Haftklebebandes zu niedrig ist, wird die Ursache der Abtrennung der Hornschicht bei dessen Abziehen und von Hautkrankheiten wie Ausschlag, Jucken und Erythem erzeugt.
  • Diese Beobachtungsergebnisse wurden in synthetischer Weise beurteilt, um eine weitere Untersuchung in die Wege zu leiten. Als ein Ergebnis wurde herausgefunden, dass das vorstehende Ziel erreicht werden kann, indem die mechanische Spannung eines Haftklebebandes bei seiner Dehnung, wie unter spezifischen Bedingungen bestimmt, die Viskositätseigenschaft eines Haftklebebandes, wie unter spezifischen Bedingungen bestimmt und die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Haftklebebandes innerhalb jeweils genau festgelegter, ausgewählter Bereiche eingestellt werden. Das erfindungsgemäße medizinische Haftklebeband kann verschiedene hervorragende Leistungsmerkmale aufweisen, insofern dass (i) Hautreizung weitgehend abgemildert wird, (ii) die Zurückhaltung von Wasser durch Schwitzen äußerst gering ist, (iii) die Haftfestigkeit auf menschlicher Haut stabil auf einem gemäßigten Niveau, von der Anfangsphase bis nach dem Aufgebrachtsein über einen langen Zeitraum hinweg, beibehalten wird, (iv) bei einem Praxistest, wo Gaze oder dergleichen befestigt wird, weder Verrutschen noch Wegfallen auftritt und (v) nach dem Abziehen des Klebebandes kein Haftkleber auf der Haut zurückbleibt. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Befunde zum Abschluss gebracht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird folglich ein medizinisches Haftklebeband bereitgestellt, umfassend ein Unterlagematerial und eine auf mindestens einer Seite des Unterlagematerials gebildete Haftkleberschicht, wobei der Haftkleber ein Acryl-Haftkleber ist, der ein Copolymer ist umfassend:
    • (a) 50 bis 97,5 Gew.-% eines Alkyl(meth)acrylats mit einer Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen,
    • (b) 2 bis 49,5 Gew.-% eines Alkoxypolyalkylenglycol(meth)acrylats der Formel (1):
      Figure 00070001
      wobei R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe sind, R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und n eine ganze Zahl von 2 bis 12 ist, und
    • (c) 0,5 bis 15 Gew.-% eines Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen enthaltenden Monomers, und
    wobei das Klebeband die folgenden Merkmale hat:
    • (a) die mechanische Spannung bei 5% Dehnung ist innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 8,0 N/24 mm, gemessen bei einer Temperatur von 23°C und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 100 mm/min;
    • (b) die Viskosität (Einheit: Pa·s) des Haftklebers ist logarithmisch ausgedrückt innerhalb eines Bereiches von 5,0 bis 6,7, bestimmt aus einem Anfangsschlupf unter Scherbeanspruchung; und
    • (c) die Wasserdampf-Durchlassrate ist innerhalb eines Bereichs von 800 bis 8000 g/m2·24 h, gemessen bei einer Temperatur von 40°C und einer relativen Feuchtigkeit von 90%.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Das erfindungsgemäße medizinische Haftklebeband muss eine mechanische Spannung bei 5% Dehnung innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 8,0 N/24 mm, gemessen bei einer Temperatur von 23°C und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 100 mm/min, aufweisen. Eine derartige Eigenschaft kann hauptsächlich durch Auswählen eines Unterlagematerials erreicht werden.
  • In der vorliegenden Erfindung kann ein Stoff, ein Vliesstoff, eine Folie, eine perforierte Folie oder ein Verbundmaterial daraus als ein Unterlagematerial verwendet werden. Die Folie ist vorzugsweise eine mikroporöse, luftdurchlässige Folie. Das Unterlagematerial ist wünschenswerter Weise hervorragend bezüglich Luftdurchlässigkeit und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, und es wurde erwiesen, dass die mechanische Spannung bei 5% Dehnung unter dem Gesichtspunkt von Kontaktdermatitis, wie Ausschlag, äußerst wichtig ist.
  • Wenn ein medizinisches Haftklebeband auf menschliche Haut aufgebracht wird, ist das Verhältnis der durch die Verwindung der Haut durch Bewegung oder dergleichen zugezogenen Verformung durch Ausdehnung und Schrumpfung etwa ±5%. Noch spezifischer erleidet das medizinische Haftklebeband bei seiner Aufbringung häufig Verformung durch Ausdehnung und Schrumpfung in einem Umfang von etwa ±5%. Weil das medizinische Haftklebeband im Allgemeinen durch Verwendung eines flexiblen Unterlagematerials hergestellt wird, wird es bei Schrumpfung der Haut leicht verformt. Wenn andererseits die mechanische Spannung bei der Ausdehnung des medizinischen Haftklebebandes zu hoch ist, wird die Ausdehnung der Haut an der Stelle, an der es aufgebracht ist, beschränkt. In Folge dessen wird die mechanische Spannung an der Stelle, an der es aufgebracht ist, aufgebaut und es wird leicht Entzündung verursacht. Demgemäss wird, wenn die mechanische Spannung zu dem Zeitpunkt, an dem das medizinische Haftklebeband bei gewöhnlicher Temperatur und einer normalen Bewegungsgeschwindigkeit ausgedehnt wird, so niedrig wie möglich ist, eine niedrigere mechanische Spannung auf die Stelle der Haut, an der es aufgebracht ist, aufgebracht.
  • Wenn jedoch die mechanische Spannung bei der Ausdehnung zu niedrig ist, wird das Unterlagematerial schlaft, und das Klebeband wird schwer handhabbar. Es wurde folglich erwiesen, dass die mechanische Spannung des medizinischen Haftklebebandes bei dem Zeitpunkt, an dem es bei einer Temperatur von 23°C und einer Geschwindigkeit von 100 mm/min um 5% gedehnt wird, mindestens 0,1 N/24 mm betragen muss. Wenn die mechanische Spannung bei Dehnung 8,0 N/24 mm übertrifft, wird das Formanpassungsvermögen an die Verwindung der Haut erniedrigt, um eine zu hohe mechanische Spannung an der Stelle der Haut, an der es aufgebracht ist, zu ergeben. Die mechanische Spannung bei 5% Dehnung wird innerhalb eines geeigneten Bereiches eingestellt, wodurch das Aufbringen einer übermäßigen mechanische Spannung auf die Haut an der Stelle, an der es aufgebracht ist, vermieden wird, sogar wenn die Haftfestigkeit auf der engen Stelle, wo es aufgebracht ist, konzentriert ist. Die mechanische Spannung bei 5% Dehnung ist bevorzugt in der Größenordnung von 0,2 bis 7,5 N/24 mm.
  • Bei dem erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebeband kann ein Silicon-Haftkleber, ein Kautschuk-Haftkleber, Acryl-Haftkleber, Hydrogel-Haftkleber oder dergleichen als der Haftkleber verwendet werden. Bei dem erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebeband muss die Viskosität (Einheit: Pa·s) des Haftklebers logarithmisch ausgedrückt innerhalb eines Bereiches von 5,0 bis 6,7, bestimmt aus einem Anfangsschlupf unter Scherbeanspruchung, liegen.
  • Wenn die Viskosität des Haftklebers zu hoch ist, kann sich die Haftkleberschicht nicht an die Dehnung und Schrumpfung der Haut an der Stelle, an der sie aufgebracht ist, formanpassen, und durch einen Teil, der sich nicht formanpassen kann, wird eine mechanische Spannung an der Stelle, an der sie aufgebracht ist, konzentriert, so dass Entzündung verursacht wird. Die Erfinder haben eine Untersuchung zur Korrelation zwischen der Viskosität des die Haftkleberschicht bildenden Haftklebers und der Hautreizung durchgeführt. Als ein Ergebnis wurde herausgefunden, dass das Formanpassungsvermögen der Haftkleberschicht an die Haut stark verbessert werden kann, indem der Logarithmus der Viskosität des Haftklebers, wie aus einem Anfangsschlupf unter Scherbeanspruchung bestimmt, innerhalb eines begrenzten, genau bestimmten Bereiches eingestellt wird.
  • Wenn der Logarithmus der Viskosität des Haftklebers kleiner als 5,0 ist, verbleibt der Haftkleber beim Abziehen des sich ergebenden medizinischen Haftklebebandes auf der Haut, oder das Klebeband unterliegt während seines Angeklebtseins dem Wegrutschen von einer vorgeschriebenen Position, weil der Haftkleber zu weich ist, obwohl die anfängliche Haftfestigkeit des medizinischen Haftklebebandes auf der Haut verbessert wird. Wenn dieses Wegrutschen ausgeprägt wird, versagt das medizinische Haftklebeband dabei, Gaze, ein Katheter, eine Röhre oder dergleichen auf sichere Weise auf der Hautoberfläche zu befestigen und zu halten. Wenn der Logarithmus der Viskosität des Haftklebers 6,7 übersteigt, ist der Haftkleber zu hart, und das Formanpassungsvermögen einer aus einem derartigen Haftkleber gebildeten Haftkleberschicht an die Ausdehnung und Schrumpfung der Haut wird erniedrigt. Demgemäss wird mit der Ausdehnung und Schrumpfung der Haut an der Stelle, an der sie aufgebracht ist, der Haut eine mechanische Spannung verliehen, so dass die Hautreizung erhöht wird. Der Logarithmus der Viskosität des Haftklebers beträgt vorzugsweise 5,5 bis 6,5.
  • Wie vorstehend beschrieben, werden bei dem erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebeband die mechanische Spannung bei 5% Dehnung und der Logarithmus der Viskosität des Haftklebers innerhalb der jeweiligen genau beschriebenen, begrenzten Bereiche eingestellt, wodurch die mechanische Spannung gegenüber der Haut in hohem Ausmaß erniedrigt wird, um die Hautreizung abzumildern, und darüber hinaus wird das Gleichgewicht zwischen Abmilderung der Hautreizung und leichter Anwendung, Klebeeigenschaften und dergleichen gut gemacht.
  • Das erfindungsgemäße medizinische Haftklebeband muss eine Wasserdampf-Durchlassrate innerhalb eines Bereichs von 800 bis 8000 g/m2·24 h, gemessen bei einer Temperatur von 40°C und einer relativen Feuchtigkeit von 90% haben. Ein medizinisches Haftklebeband hat wünschenswerter Weise eine Wasserdampf-Durchlassrate, die höher als die Menge an Schweiß aus der Haut ist. Die Menge an Schweiß aus menschlicher Haut in einem ruhigen Zustand beträgt im Mittel etwa 700 bis 900 g/m2·24 h, obwohl ein Unterschied zwischen Einzelpersonen in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und dergleichen und Zu- und Abnahmen durch Änderungen der Bewegungsmenge und Temperatur existieren. Wenn durch Schwitzen erzeugter Schweiß zwischen einem aufgebrachten medizinischen Haftklebeband und der Hautoberfläche verbleibt, wird ein Wasserfilm zwischen der Haftkleberschicht und der Hautoberfläche gebildet, so dass die Haftfestigkeit des Klebebandes auf der Haut erniedrigt wird. Wenn die Haftfestigkeit auf der Haut erniedrigt ist, wird die Fähigkeit des medizinischen Haftklebebandes, Gaze, ein Rohr oder dergleichen zu befestigen und zu halten, erniedrigt. Deshalb ist es unter dem Gesichtspunkt, einen guten Haftzustand zu behalten, wünschenswert, dass durch Schwitzen auf die Hautoberfläche gebrachtes Wasser durch das medizinische Haftklebeband hindurch unmittelbar in die Luft verdampft wird.
  • Wenn die Wasserdampf-Durchlassrate des medizinischen Haftklebebandes zu niedrig ist, ist durch Schwitzen erzeugtes Wasser dem Verbleib auf der Hautoberfläche unterworfen. Wenn die Wasserdampf-Durchlassrate des medizinischen Haftklebebandes zu niedrig ist, wird überdies die Ursache der Abtrennung der Hornschicht bei seinem Abziehen, und von Hautkrankheiten wie Ausschlag, Jucken und Erythem erzeugt. Unter dem Gesichtspunkt der praktischen Anwendung erfüllen etwa 8000 g/m2·24 h den oberen Grenzwert der Wasserdampf-Durchlassrate. Die Wasserdampf-Durchlassrate ist häufig etwa 1 000 bis 7000 g/m2·24 h.
  • In der vorliegenden Erfindung werden die mechanische Spannung bei 5% Dehnung, der Logarithmus der Viskosität eines Haftklebers und die Wasserdampf-Durchlassrate derart ausgewählt, dass sie in jeweils genau beschriebene Bereiche fallen, und kombiniert miteinander ermöglichen sie dadurch die Bereitstellung eines medizinischen Haftklebebandes, das so hervorragende unterschiedliche Leistungsmerkmale aufweist, dass
    • (1) Hautreizung weitgehend abgemildert wird,
    • (2) die Zurückhaltung von Wasser durch Schwitzen äußerst gering ist,
    • (3) die Haftfestigkeit auf menschlicher Haut stabil auf einem gemäßigten Niveau, von der Anfangsphase bis nach dem Aufgebrachtsein über einen langen Zeitraum hinweg, beibehalten wird,
    • (4) bei einem Praxistest, wo Gaze oder dergleichen befestigt wird, weder Verrutschen noch Wegfallen auftritt und
    • (5) nach dem Abziehen des Klebebandes kein Haftkleber auf der Haut bleibt.
  • Die Haftfestigkeit des erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebebandes ist in der Größenordnung von im Allgemeinen 0,6 bis 10,0 N/24 mm, vorzugsweise 1,0 bis 9,0 N/24 mm, ausgedrückt als Haftfestigkeit eines 24 mm breiten Haftklebebandes auf einer Bakelitplatte, wie gemäß dem in JIS Z 0237 vorgeschriebenen 180-Grad-Abziehverfahren gemessen. Wenn die Haftfestigkeit auf einer Bakelitplatte zu niedrig ist, ist die Haftfestigkeit für menschliche Haut unzureichend, wodurch es schwierig gemacht wird, Gaze oder dergleichen zu befestigen. Wenn die Haftfestigkeit auf einer Bakelitplatte zu hoch ist, treten leicht Nachteile wie Abtrennung der Hornschicht auf.
  • Die Haftfestigkeit des erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebebandes auf menschlicher Haut ist in der Größenordnung von im Allgemeinen 0,5 bis 5,0 N/24 mm, vorzugsweise 0,6 bis 4,0 N/24 mm, wie definiert durch die Haftfestigkeit auf der Haut an der Innenseite eines menschlichen Unterarms. Wenn die Haftfestigkeit auf menschlicher Haut zu niedrig ist, ist es schwierig, in stabiler Weise absorbierende Baumwolle, Gaze, Bandagen, einen Katheter, eine Röhre, eine Breipackung oder dergleichen an menschlicher Haut zu befestigen. Wenn die Haftfestigkeit auf menschlicher Haut zu hoch ist, wird die Hornschicht an einer Stelle, an der es aufgebracht ist, beim Abziehen des medizinischen Haftklebebandes in ausgeprägter Weise abgetrennt. Bei dem erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebeband sind Formanpassungsvermögen an Haut, Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, Viskosität des Haftklebers und dergleichen innerhalb der jeweiligen bevorzugten Bereiche miteinander ausgewogen, so dass die Haftfestigkeit an menschlicher Haut von der Anfangsphase der Aufbringung auf eine Hautoberfläche bis zum Aufgebrachtsein über einen langen Zeitraum hinweg äußerst stabil ist, so dass ausgeprägte Zunahme oder Abnahme an Haftfestigkeit nicht verursacht wird und nach dem Abziehen des Klebebandes kein Haftkleber auf der Hautoberfläche verbleibt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebeband können Acryl-Haftkleber verwendet werden.
  • Noch spezifischer sind diese Acryl-Haftkleber Copolymere von (A) 50 bis 97,5 Gew.%, vorzugsweise 70 bis 95 Gew.-% eines Alkyl(meth)acrylats mit einer Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, (B) 2 bis 49,5 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis 29 Gew.% eines Alkoxypolyalkylenglycol(meth)acrylats und (C) 0,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% eines Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen enthaltenden Monomers. Die Copolymere können diejenigen sein, die durch Copolymerisieren von (D) einem noch weiter copolymerisierbaren Vinylmonomer innerhalb eines Bereichs von etwa 0 bis 30 Gew.-% erhalten werden.
  • Als Beispiele des Alkyl(meth)acrylats mit einer Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen können n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, t-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-Octylacrylat, Isooctylacrylat, Isononylacrylat, Decylacrylat, Dodecylacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, n-Octylmethacrylat, Isooctylmethacrylat, Isononylmethacrylat, Decylmethacrylat und Dodecylmethacrylat erwähnt werden. Unter diesen sind 2-Ethylhexylacrylat, n-Octylacrylat, Isooctylacrylat und Isononylacrylat bevorzugt. Diese Alkyl(meth)acrylate können entweder allein oder in jeder Kombination davon verwendet werden.
  • Das Alkoxypolyalkylenglycol(meth)methacrylat ist ein (Meth)acrylester, dargestellt durch die folgende Formel (1):
    Figure 00130001
    wobei R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe sind, R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und n eine ganze Zahl von 2 bis 12 ist.
  • Spezifische Beispiele des durch die Formel (1) dargestellten Monomers beinhalten
    Methoxydiethylenglycolacrylat (R1 = H, R2 = H, R3 = CH3, n = 2),
    Methoxydiethylenglycolmethacrylat (R1 = CH3, R2 = H, R3 = CH3, n = 2),
    Methoxydipropylenglycolacrylat (R1 = H, R2 = CH3, R3 = CH3, n = 2),
    Methoxydipropylenglycolmethacrylat (R1 = CH3, R2 = CH3, R3 = CH3, n = 2),
    Ethoxydiethylenglycolacrylat (R1 = H, R2 = H, R3 = C2H5, n = 2),
    Ethoxydiethylenglycolmethacrylat (R1 = CH3, R2 = H, R3 = C2H5, n = 2),
    Ethoxydipropylenglycolacrylat (R1 = H, R2 = CH3, R3 = C2H5, n = 2),
    Ethoxydipropylenglycolmethacrylat (R1 = CH3, R2 = CH3, R3 = C2H5, n = 2),
    Methoxytriethylenglycolacrylat (R1 = H, R2 = H, R3 = CH3, n = 3),
    Methoxytriethylenglycolmethacrylat (R1 = CH3, R2 = H, R3 = CH3, n = 3),
    Methoxytripropylenglycolacrylat (R1 = H, R2 = CH3, R3 = CH3, n = 3),
    Methoxytripropylenglycolmethacrylat (R1 = CH3, R2 = CH3, R3 = C2H5, n = 3),
    Methoxypolyethylenglycolacrylat (R1 = H, R2 = H, R3 = CH3, n = 4 bis 10),
    Methoxypolyethylenglycolmethacrylat (R1 = CH3, R2 = H, R3 = CH3, n = 4 bis 10),
    Methoxypolypropylenglycolacrylat (R1 = H, R2 = CH3, R3 = CH3, n = 4 bis 10) und
    Methoxypolypropylenglycolmethacrylat (R1 = CH3, R2 = CH3, R3 = CH3, n = 4 bis 10).
  • Als Beispiele des Hydroxylgruppen enthaltenden Monomers können eine Hydroxylgruppe enthaltende (Meth)acrylsäureester genannt werden, die durch Formel (2) dargestellt werden:
    Figure 00140001
    wobei R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe sind und m eine ganze Zahl von 2 bis 12 ist, so wie Polyethylenglycol(meth)acrylate und Polypropylenglycol(meth)acrylate.
  • Als Beispiele des Carboxylgruppen enthaltenden Monomers können eine Carboxylgruppe enthaltende (Meth)acrylsäureester genannt werden, die durch die Formel (3) dargestellt werden:
    Figure 00140002
    wobei R6 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und X eine zweiwertige organische Gruppe mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen ist, die ein Heteroatom wie ein Sauerstoff-, Stickstoff oder Schwefelatom enthalten kann.
  • In der Formel (3) ist die Anzahl der Kohlenstoffatome in X vorzugsweise 2 bis 50, noch bevorzugter 2 bis 30. Das Heteroatom ist in vielen Fällen ein Sauerstoffatom. Als spezifische Beispiele von X können gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppen mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen, -R7-OCO-R8, (wobei R7 und R8 Alkylengruppen sind) und R9-OCO-R10-OCO-R11- (wobei R9, R10 und R11 Alkylengruppen sind) erwähnt werden. Spezifische Beispiele der durch Formel (3) dargestellten, eine Carboxylgruppe enthaltenden (Meth)acrylsäureester beinhalten 2-Carboxyethylacrylat, 2-Acryloyloxyethylbernsteinsäure und ω-Carboxypolycaprolactonacrylat.
  • Den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Haftklebern können verschiedene Allgemeinzweck-Additive wenn gewünscht zugesetzt werden. Wenn die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und Luftdurchlässigkeit des Haftklebers, wie eines Acryl-Haftklebers, unzureichend sind, können bei dem Schritt der Erzeugung einer Haftkleberschicht winzige Bläschen in dem Haftkleber enthalten sein. Beispiele eines Verfahrens, um winzige Bläschen in der Haftkleberschicht enthalten sein zu lassen, beinhalten: (1) ein Verfahren, bei dem eine Lösung eines Haftklebers einem Unterlagematerial oder einer Trennvorrichtung aufgebracht und der Haftkleber dann durch Voreinstellen der Temperatur, bei welcher das Lösungsmittel erwärmt und getrocknet wird, auf eine höhere Temperatur als üblich, zum Bläschenwerfen veranlasst wird, (2) ein Verfahren, bei dem eine Lösung eines Haftklebers auf die Oberfläche einer Trennfolie aufgebracht wird, um eine Haftkleberschicht zu bilden, Wassertröpfchen mit einem Durchmesser von 10 bis 100 μm auf die Oberfläche der Haftkleberschicht gesprüht werden, während die Haftkleberschicht in einem ungetrockneten Zustand ist, und die Haftkleberschicht dann getrocknet wird, um sie auf ein luftdurchlässiges Klebeband zu übertragen (Japanische Patentveröffentlichung Nr. 22593/1995), und (3) ein Verfahren, bei dem eine Lösung eines Haftklebers auf die Oberfläche eines Trennpapiers aufgebracht und bei 40 bis 65°C getrocknet wird, um an dem Zeitpunkt, bei dem die Lösung zu einem halbtrockenen Zustand geworden ist, einen Vliesstoff darauf zu laminieren, das Laminat wieder erwärmt und getrocknet wird und als Letztes das Lösungsmittel bei 95°C vollständig verdampft wird (Japanische Patentveröffentlichung Nr. 4728/1964).
  • Das erfindungsgemäße medizinische Haftklebeband kann hergestellt werden, indem ein Haftkleber auf mindestens eine Seite eines flexiblen Unterlagematerials gemäß einem an sich im Stand der Technik bekannten Verfahren aufgebracht wird. Der Haftkleber kann auf eine Trennvorrichtung aufgetragen werden, um ihn auf das Unterlagematerial zu übertragen. Um den Haftkleber aufzubringen, ist es lediglich notwendig, eine Lösung mit einem Basispolymer und gegebenenfalls Additiv-Inhaltsstoffen, gleichmäßig in einem organischen Lösungsmittel gelöst oder dispergiert, auf das Unterlagematerial oder die Trennvorrichtung aufzubringen und sie zu trocknen. Der Dicke der Haftkleberschicht wird keine besondere Beschränkung auferlegt. Jedoch ist sie in der Größenordnung von im Allgemeinen 20 bis 100 μm, vorzugsweise 30 bis 70 μm.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend spezifisch durch die folgenden Beispiele beschrieben. Übrigens bedeuten alle Bezeichnungen als „Teil" oder „Teile" und „%", wie sie in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet werden, Gewichtsteil oder Gewichtsteile und Gew.-%, wenn nicht anders ausdrücklich angemerkt.
  • Physikalische Eigenschaften und Leistungen von Haftklebebändern wurden gemäß den folgenden jeweiligen Verfahren bestimmt:
  • (1) Haftfestigkeit auf Bakelitplatte
  • Die Haftfestigkeit jedes 24 mm breiten Haftklebebandes auf einer Bakelitplatte wurde gemäß dem in JIS Z 0237 vorgeschriebenen 180-Grad-Abziehverfahren gemessen.
  • (2) Logarithmus der Viskosität des Haftklebers
  • Der Logarithmus ist der gewöhnliche Logarithmus der Viskosität (Einheit: Pa·s) jedes Haftklebers, wie aus einem Anfangsschlupf unter Scherbeanspruchung und gemäß dem folgenden Verfahren bestimmt:
  • Eine Lösung jedes Haftklebers wird auf eine Seite einer Polyesterfolie (Lumirror #25, Handelsname, Produkt von Toray Industries, Inc.) mit einer Dicke von 25 μm aufgetragen, um eine Trockenschichtdicke von L [μm] zu ergeben, und die Polyesterfolie wird dann in Stücke der Größe 12 mm × 50 mm geschnitten, um eine Probe herzustellen. Nachdem diese Probe bei einer Klebfläche von 12 mm × 20 mm auf eine vertikal stehende Glasplatte geklebt wurde, um sich an die Messumgebung anzupassen (Temperatur: 23°C, relative Feuchtigkeit: 65%), wird eine Last von 200 g auf das untere Ende der Probe aufgebracht, um alle 5 Minuten einen Schlupf der oberen Seite mittels eines Messmikroskops abzulesen. Ein Ausmaß X [mm] des Schlupfes pro Stunde wird aus einer anfänglichen linearen Beziehung ausgerechnet. Die aus dem Anfangsschlupf gefundene Viskosität (V) des Haftklebers kann gemäß der folgenden Gleichung ausgerechnet werden: V = [(200 × 980)/(1,2 × 2,0)]/(0,1X/3600) × (L/10000) = 294000 × L/X (poise) = 29400 × L/X (Pa·s)
  • Da der gemessene Wert eine große Zahl war, wurde sein gewöhnlicher Logarithmus ausgerechnet.
  • (3) Zugspannung bei 5% Dehnung des Haftklebebandes
  • Die mechanische Spannung (Probenbreite: 24 mm; Kreuzkopfabstand: 100 mm) bei 5% Dehnung einer Probe wurde bei 23°C und einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 100 mm/min mittels eines Zugspannungsprüfgerätes gemäß JIS K 7115 gemessen.
  • (4) Wasserdampf-Durchlassrate des Haftklebebandes
  • Die Wasserdampf-Durchlassrate jedes Haftklebebandes wurde bei einer Temperatur von 40°C und einer relativen Feuchtigkeit von 90% gemäß den in JIS Z 0208 vorgeschriebenen Bedingungen B gemessen. Spezifisch wurde eine Seite der Probe auf eine Temperatur von 40°C und eine relative Feuchtigkeit von 90% eingestellt, und etwa 16 g eines Feuchtigkeits-Absorptionsmittels (Calciumchlorid) wurden auf die andere Seite verbracht, um durch die Folie hindurchgegangene Feuchtigkeit absorbiert werden zu lassen, wobei die Gewichtsveränderung des Feuchtigkeits- Absorptionsmittels in einen Wert pro 1 m2 und 24 Stunden umgerechnet wurde, um ihren Wert als eine Wasserdampf-Durchlassrate (n = 3) anzusehen.
  • (5) Haftvermögen auf menschlicher Haut
  • Zwei Streifen von 15 mm × 70 mm jedes Haftklebebandes wurden in Querrichtung auf die Innenseite der Unterarme von 8 erwachsenen Männern geklebt. Das Haftvermögen an der Haut wurde bei einem Abziehwinkel von 90° mittels eines Instron-Zugspannungsmessgeräts nach einer Stunde (anfänglich) und 24 Stunden nach dem Ankleben gemessen.
  • (6) Leitfähigkeit
  • Zwei Streifen jedes Haftklebebandes von 24 mm × 70 mm wurden in Querrichtung auf die Innenseite der Unterarme von 8 erwachsenen Männern geklebt. Nach 1 Stunde (anfänglich) und 24 Stunden nach dem Ankleben wurde die elektrische Leitfähigkeit der epidermalen Hornschicht gemessen, indem ein Hochfrequenz-Strom von 3,5 MHz mittels eines SKICON 200 (hergestellt von IBS K. K.) durchgeleitet wurde. Weil die Leitfähigkeit mit dem Wassergehalt korreliert, wird sie als eine Hinweisgröße auf die auf der Hautoberfläche zurückgehaltene Wassermenge verwendet (n = 8).
  • (7) Hautreizung
  • Zwei Streifen jedes Haftklebebandes von 24 mm × 70 mm wurden in Querrichtung auf die Innenseite der Unterarme von 8 erwachsenen Männern geklebt. Hautreizung durch das Haftklebeband an dem mittleren Teil und dem Randteil einer Stelle, an der es aufgebracht war, wurde 24 Stunden nach dem Ankleben gemäß dem japanischen Standard bewertet (n = 8).
  • Der japanische Standard ist ein von der japanischen Pflastertest-Forschungsgruppe vorgeschriebener Standard. Noch spezifischer wurden Gewichte von 0, 0,5, 1, 2, 3 und 4 Punkten dem folgenden Standard –, ±, +, ++, +++ beziehungsweise ++++ zugeteilt, um einen Mittelwert der Bewertungsergebnisse der jeweiligen Personen mit 100 zu multiplizieren, um dessen Wert als einen Hautreizungsindex auszudrücken.
  • Kriterium
    • –: Keine Reaktion
    • ±: Leichtes Erythem
    • +: Erythem
    • ++: Erythem + Ödem
    • +++: Erythem + Ödem + Papel
    • ++++: Erythem + Ödem + Papel, Serumpapel, Vesikel.
  • Zahlenwerte von etwa 10, etwa 30 und mindestens 50 bedeuten, dass die Reizung gering, dass die Reizung stark beziehungsweise dass die Reizung schwerwiegend ist.
  • (8) Praktischer Anwendungstest
  • Gaze aus 8 Schichten übereinander mit einer Größe von 30 mm × 30 mm wurde mittels jedem der Haftklebebänder von 24 mm × 70 mm 24 Stunden lang an jeder Innenseite der Unterarme von 8 erwachsenen Männern befestigt. Nach 24 Stunden wurde der Zustand des angeklebten Haftklebebandes beobachtet, um das Klebeband hinsichtlich praktischer Verwendung gemäß dem folgenden Standard zu bewerten (n = 8):
    O: Normal;
    Δ: Teilweise Abtrennung oder Verrutschen erfolgte
    X: Ausgeprägtes Verrutschen oder Abfallen trat auf.
  • Beispiel 1
  • Ein Monomergemisch wurde in einem gemischten Lösungsmittel aus Ethylacetat und Aceton gemäß einem an sich in dem Fachgebiet bekannten Verfahren radikalpolymerisiert, wodurch ein Terpolymer von 2-Ethylhexylacrylat/Methoxynonaethylenglycolacrylat/Nonaethylenglycolmethacrylat (83 Teile/16 Teile/1 Teil) erhalten wurde. Zu 100 Teilen (Feststoffgehalt) eines derart erhaltenen Terpolymers wurden 0,6 Teile eines Polyisocyanat-Vernetzungsmittels (Koronate L, Produkt von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.) als ein Vernetzungsmittel zugesetzt. Die sich ergebende Mischung wurde gründlich gerührt, um eine Lösung des Acryl-Haftklebers (A) herzustellen.
  • Diese Haftkleberlösung wurde auf eine Trennvorrichtung mit 120 μm Dicke aufgetragen, deren eine Oberfläche einer Siliconbehandlung unterworfen worden war, um eine Trockenschichtdicke von 40 μm zu ergeben, und bei 120°C 5 Minuten lang erwärmt und getrocknet. Eine luftdurchlässige Polyolefinfolie mit einer Dicke von 90 μm wurde als ein Unterlagematerial verwendet, um es gleichmäßig mit der Oberfläche der trockenen Haftkleberschicht durch Pressen zu verbinden und dadurch ein Haftklebeband zu erhalten. Das Haftklebeband wurde bei 50°C 7 Tage lang weiter gealtert, um ein medizinisches Haftklebeband herzustellen.
  • Dieses medizinische Haftklebeband wurde in Stücke mit 24 mm Breite geschnitten, um verschiedene Prüfungen durchzuführen. Deren Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. Dieses medizinische Haftklebeband wurde als ein hervorragendes medizinisches Haftklebeband befunden, weil Hautreizung sowohl an den Rand- wie auch den mittleren Teilen der Stelle, an der es aufgebracht ist, kaum verursacht wurde, und sogar bei der Prüfung zur praktischen Verwendung zum Befestigen von Gaze keine Abnormalität bestand.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine Lösung des Haftklebers (A), die gemäß dem gleichen Verfahrensablauf wie in Beispiel 1 hergestellt wurde, wurde auf eine Trennvorrichtung mit 120 μm Dicke aufgetragen, deren eine Oberfläche einer Siliconbehandlung unterworfen worden war, um eine Trockenschichtdicke von 40 μm zu ergeben, und bei 120°C 5 Minuten lang erwärmt und getrocknet. Eine Hochdichte-Polyethylenfolie (auf einer Seite davon der Coronabehandlung unterworfen) mit einer Dicke von 130 μm wurde als ein Unterlagematerial verwendet, um die Corona-behandelte Oberfläche gleichmäßig mit der Oberfläche der trockenen Haftkleberschicht durch Pressen zu verbinden und dadurch ein Haftklebeband zu erhalten. Das Haftklebeband wurde bei 50°C 7 Tage lang weiter gealtert, um ein medizinisches Haftklebeband herzustellen. Dieses medizinische Haftklebeband wurde in Stücke mit 24 mm Breite geschnitten, um verschiedene Prüfungen durchzuführen. Deren Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
  • Bei diesem medizinischen Haftklebeband wurde Hautreizung sowohl an den Rand- wie auch den mittleren Teilen der Stelle, an der es aufgebracht war, nur leicht verursacht, aber bei der Prüfung zur praktischen Verwendung trat ausgeprägte Abtrennung auf, und die befestigte Gaze verrutschte nach 24 Stunden, als ob sie abfallen würde. Die Leitfähigkeit auf der Hautoberfläche hatte 24 Stunden nach dem Ankleben deutlich zugenommen. Es wird daher angenommen, dass die Haftfestigkeit der Haftkleberschicht auf der Hautoberfläche vermindert wurde, weil Schweiß zwischen der Haftkleberschicht und der Hautoberfläche verblieben war. Die Haftfestigkeit dieses Haftklebebandes auf menschlicher Haut war im Anfangswert ausreichend, jedoch nach 24 Stunden deutlich verringert. Weil die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit dieses Haftklebebandes so niedrig wie 34 g/(m2·24 h) war, wird angenommen, dass Zurückbehaltung von Schweiß mit der Zeit ausgeprägt war.
  • Tabelle 1
    Figure 00220001
  • Anmerkung
  • (*1)
    Der Haftkleber blieb zurück.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden medizinische Haftklebebänder bereitgestellt, durch die Hautreizung in großem Ausmaß abgemildert wird und deren Haftfestigkeit auf Haut auf einem gemäßigten Niveau auf stabile Weise über einen langen Zeitraum hinweg erhalten bleibt. Bei den erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebebändern liegen das Formanpassungsvermögen an Haut, die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und das Haftvermögen auf Haut alle innerhalb jeweils gemäßigter Bereiche und diese Merkmale sind miteinander auf einem hohen Niveau ausgewogen. Die erfindungsgemäßen medizinischen Haftklebebänder sind stabil im Haftvermögen beim Schwitzen oder während sie für einen langen Zeitraum angeklebt sind. Überdies sind die Schmerzen, Abtrennung der Hornschicht und Hautreizung bei ihrem Abziehen in großem Umfang abgemildert.

Claims (9)

  1. Medizinisches Haftklebeband, umfassend ein Unterlagematerial und eine auf mindestens einer Seite des Unterlagematerials gebildete Haftkleberschicht, wobei der Haftkleber ein Acryl-Haftkleber ist, der ein Copolymer ist umfassend: (a) 50 bis 97,5 Gew.-% eines Alkyl(meth)acrylats mit einer Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, (b) 2 bis 49,5 Gew.-% eines Alkoxypolyalkylenglycol(meth)acrylats der Formel (1):
    Figure 00230001
    wobei R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe sind, R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und n eine ganze Zahl von 2 bis 12 ist, und (c) 0,5 bis 15 Gew.-% eines Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen enthaltenden Monomers, und wobei das Klebeband die folgenden Merkmale hat: (a) die mechanische Spannung bei 5% Dehnung ist innerhalb eines Bereichs von 0,1 bis 8,0 N/24 mm, gemessen bei einer Temperatur von 23°C und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 100 mm/min; (b) die Viskosität (Einheit: Pa·s) des Haftklebers ist logarithmisch ausgedrückt innerhalb eines Bereiches von 5,0 bis 6,7, bestimmt aus einem Anfangsschlupf unter Scherbeanspruchung; und (c) die Wasserdampf-Durchlassrate ist innerhalb eines Bereichs von 800 bis 8000 g/m2·24 h, gemessen bei einer Temperatur von 40°C und einer relativen Feuchtigkeit von 90%.
  2. Medizinisches Haftklebeband gemäß Anspruch 1, wobei die Haftfestigkeit auf einer Bakelitplatte innerhalb des Bereiches von 0,6 bis 10,0 N/24 mm liegt.
  3. Medizinisches Haftklebeband gemäß Anspruch 1, wobei die Haftfestigkeit auf menschlicher Haut an der Innenseite des Unterarms innerhalb eines Bereiches von 0,5 bis 5,0 N/24 mm liegt.
  4. Medizinisches Haftklebeband gemäß Anspruch 1, wobei das Hydroxylgruppen enthaltende Monomer ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat ist.
  5. Medizinisches Haftklebeband gemäß Anspruch 1, wobei das Carboxylgruppen enthaltende Monomer ein Carboxyalkyl(meth)acrylat ist.
  6. Medizinisches Haftklebeband gemäß Anspruch 1, wobei das Hydroxylgruppen enthaltende Monomer ein eine Hydroxylgruppe enthaltender (Meth)acrylsäureester der Formel (2) ist:
    Figure 00240001
    wobei R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe sind und m eine ganze Zahl von 2 bis 12 ist.
  7. Medizinisches Haftklebeband gemäß Anspruch 1, wobei das Carboxylgruppen enthaltende Monomer ein eine Carboxylgruppe enthaltender (Meth)acrylsäureester der Formel (3) ist:
    Figure 00240002
    wobei R6 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und X eine zweiwertige organische Gruppe mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen ist, die ein Heteroatom wie ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom enthalten kann.
  8. Medizinisches Haftklebeband gemäß Anspruch 1, wobei das Unterlagematerial ein Stoff, ein Vliesstoff, eine Folie, eine perforierte Folie oder ein Verbundmaterial daraus ist.
  9. Medizinisches Haftklebeband gemäß Anspruch 8, wobei die Folie eine mikroporöse, luftdurchlässige Folie ist.
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