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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur sicheren Gestaltung eines mit
einer kontrollierten Atmosphäre
arbeitenden Wärmebehandlungsbehälters. Sie ist
insbesondere auf ein Verfahren zur sicheren Gestaltung eines Behandlungsbehälters gerichtet,
der mit einem Gasgemisch mit hohem Wasserstoffgehalt arbeitet.
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Entsprechend
einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal
ist sie auch auf eine Wärmebehandlungsvorrichtung
wie insbesondere einen Behälter gerichtet,
wie er auf dem Gebiet der vertikalen Wärmebehandlungsöfen oder
der kontinuierlichen Beschichtung von Metallbändern vorgefunden wird.
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Kontinuierliche
Wärmebehandlungsöfen wie beispielsweise
Glüh- oder
Beschichtungsöfen
setzen sich aus einer oder mehreren der folgenden Zonen zusammen:
Vorerwärmung,
Erwärmung,
Halten, langsame Abkühlung
und schnelle Abkühlung.
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Dabei
erlaubt es jede dieser Zonen, das Band entsprechend Erwärmungs-
und Abkühlungskurven
und genauer Zeiten, die von dem metallurgischen Behandlungszyklus
definiert werden, der dem zu behandelnden Material entspricht, zu
erwärmen, seine
Temperatur zu halten oder abzukühlen.
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Die
kürzliche
Entwicklung neuer Stahlsorten hat die Definition neuer Behandlungszyklen
mit neuen Erwärmungs-
und Abkühlungskurven
erforderlich gemacht.
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Dabei
werden die beträchtlichen
Abkühlungsgefälle, die
von diesen neuen Zyklen verlangt werden, durch Erhöhung der
Blasdrücke
des Kühlgases
auf das Band oder durch Optimierung der Blasgeometrie, um die größtmöglichen
Wärmeaustauschkoeffizienten
Gas/Band zu erzeugen, erhalten. Diese Vorrichtungen, die gegenwärtig mit
niedrigen Wasserstoffgehalten verwendet werden, zeigen, dass die
maximalen Gradienten, die bei der Abkühlung erreicht werden können, etwa
60 °C/Sekunde bei
einem Band mit einer Dicke von 0,8 mm betragen, darüber hinaus
werden die Ab messungen, die von den Gebläsen aufgenommene Leistung und
die Investitionskosten zu hoch oder die übermäßigen Blasgeschwindigkeiten
des Gases verursachen eine Lageinstabilität des Bandes. Es ist auch möglich, um diese
Abkühlungsgradienten
zu erreichen, die Geschwindigkeit der Produktionslinie zu beschränken, wodurch
auch deren Produktion begrenzt und dieses Verfahren wenig rentabel
gemacht wird.
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Die
Steigerung der Leistungsfähigkeit
der Kühlzonen
erfordert die Verwendung einer Atmosphäre mit hohem Wasserstoffgehalt,
bis zu 100 %, um eine starke Erhöhung
des Wärmeaustauschkoeffizienten
zu erhalten und gleichzeitig Abkühlungsgradienten
von etwa 80 bis 200 °C/Sekunde
oder darüber
bei einem Band mit einer Dicke von 0,8 mm zu erzeugen, die sich
mit den Behandlungszyklen vertragen, um die Nenngeschwindigkeit
der Produktionslinie zu erhalten.
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Das
Kontrollverfahren, das die Erhöhung
des Wasserstoffanteils auf solche Werte erlaubt, verursacht ein
großes
Problem, das mit dem Charakter dieses Gases (insbesondere des explosiven
Charakters dieses Gases) verbunden ist; so ist es insbesondere unmöglich, eine
solche Atmosphäre
in der gesamten Produktionslinie zu verwenden, in welcher ein Kontakt
mit der Luft in den Eingangs- und Ausgangszonen des Bandes eine
beträchtliche
Gefahr für
die Betriebssicherheit der Anlage bedeuten würde. Es ist daher notwendig,
die mit einem hohen Wasserstoffgehalt arbeitende Zone auf die Schnellkühlung zu
beschränken
und diese Zone von den angrenzenden Zonen der Produktionslinie,
in welchen ein begrenzter Wasserstoffgehalt für das Behandlungsverfahren
ausreicht, und um die Betriebssicherheit der Produktionslinie sicherzustellen,
zu isolieren.
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Diese
Betriebssicherheit ist zu gewährleisten während
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stabilen bzw. Normalbetriebs der Produktionslinie und
- – den Änderungen
von Geschwindigkeit der Produktionslinie oder den Abmessungen des
Bandes oder bei Störungen
wie beispielsweise einem Anhalten der Produktionslinie oder einem
Bruch des Bandes.
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Diese
verschiedenen Betriebsbedingungen der Produktionslinie führen zu
Druckveränderungen in
den Kammern, die von der starken Ausdehnung oder Kontraktion der
Atmosphäre,
die einen großen Anteil
Wasserstoff enthält,
vergrößert werden,
und verursachen den Übergang
der Atmosphäre
von einer Kammer in die nächste,
wodurch die Zusammensetzung verändert
wird und hohe Risiken entstehen können, wenn die Zone mit hohem
Wasserstoffgehalt nicht kontrolliert wird.
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Regelungsverfahren,
welche die Erzeugung solcher Gradienten von Abkühlungs- oder Erwärmungsgeschwindigkeit erlauben,
sind Gegenstand der französischen
Patentanmeldung Nr. 2 746 112, die von der Anmelderin eingereicht
worden ist.
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In
WO 99/50464 sowie in
EP 1 069
193 ist vorgesehen, die Drücke zwischen der Schnellkühlzone und
einem Schleusenabteil auszugleichen. Zwischen dem stromaufwärtigen und
dem stromabwärtigen
Teil der Schnellkühlzone
kann ein Mantel vorgesehen werden. In einer solchen Vorrichtung
werden die Gasdurchflüsse
durch die Schleusen nicht gut beherrscht.
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Die
Lösungen,
die von dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
geboten werden, erlauben die Durchführung eines solchen Verfahrens,
bieten eine Lösung
dieser Probleme der sicheren Gestaltung und erfüllen die Anforderungen, die
mit der Kontrolle eines Atmosphärenaustauschs
verbunden sind. Diese Anforderungen erlauben es auch, den Betrieb
der Wärmebehandlungsvorrichtung
zu optimieren und den Verbrauch an kontrollierter Atmosphäre (insbesondere Wasserstoff)
während
des Normalbetriebs dieser Produktionslinie oder während einer Änderung
ihrer Geschwindigkeit oder des Formats des zu behandelnden Bandes
oder auch bei Störungen
der Produktion, beispielsweise einem Anhalten der Produktionslinie
oder einem Bruch des Bandes, zu verringern.
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Dazu
ist das Verfahren zur sicheren Gestaltung eines mit einem Gasgemisch
arbeitenden Wärmebehandlungsbehälters, der
eine Kammer für
die schnelle Abkühlung
eines Metallbandes umfasst, das mittels einer Vielzahl von Führungsrollen
von einer stromaufwärtigen
Kammer zu einer stromabwärtigen Kammer
durchläuft,
dadurch gekennzeichnet, dass dieses Band mittels mindestens eines
Druckausgleichsmantels und einer Vielzahl von zwischen den einzelnen
Kammern angeordneten Schleusen in der Schnellkühlkammer eingeschlossen wird,
dass die Drücke
zwischen Eingang und Ausgang der Schnellkühlkammer ausgeglichen werden,
und dass die Drücke
der Gasgemische zwischen der stromaufwärtigen Kammer und der stromabwärtigen Kammer
mittels mindestens eines Druckausgleichsmantels ausgeglichen werden,
indem die Gasdurchflüsse
durch die Schleusen von Wiederverwendungsmitteln geregelt werden,
die das der Schnellkühlkammer
entnommene Gasgemisch in eine Abgaszone und/oder in eine Verdünnungszone
bringen.
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Eine
Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Druckausgleichsmantel
zwischen Eingang und Ausgang der Schnellkühlkammer und Wiederverwendungsmittel
umfasst, die das der Schnellkühlkammer entnommene
Gasgemisch in eine Abgas- und/oder eine Verdünnungszone bringen.
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Weitere
erfindungsgemäße Merkmale
und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel
veranschaulichen, näher
erläutert,
wobei
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1 einen
Schnitt der Seitenansicht einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
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2 einen
Schnitt der Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
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3 einen
Schnitt der Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
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4 einen
Schnitt der Seitenansicht einer vierten Ausführungsform einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
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5 einen
Schnitt der Seitenansicht einer fünften Ausführungsform einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
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6 einen
Schnitt der Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
in welcher das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
wird,
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7 einen
Schnitt der Seitenansicht einer siebenten Ausführungsform einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
in welcher das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt
wird, und
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8 eine 7 ähnliche
Ansicht, die eine erfindungsgemäße Abwandlung
darstellt,
zeigt.
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Entsprechend
einer ersten Ausführungsform (siehe 1)
einer Wärmebehandlungsvorrichtung, welche
die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erlaubt, enthält
diese Vorrichtung einen vertikalen Ofen zur kontinuierlichen Behandlung
eines Metallbandes 1, das von einer stromaufwärtigen Kammer 2 zu
einer stromabwärtigen
Kammer 7 über Führungsrollen 3 durchläuft.
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Eine
Schnellkühlkammer
ist mit 5 nummeriert, sie ist mit (nicht in der Figur gezeigten)
Einrichtungen zum Abkühlen
durch Aufblasen eines Gases auf das Band gemäß dem Stand der Technik ausgerüstet.
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Die
Schnellkühlkammer 5 wird
von der stromaufwärtigen
Kammer 2 und der stromabwärtigen Kammer 7 durch
Abdichtungseinrichtungen 4a und 4b wie Schleu sen,
Schleusenklappen, Schleusen aus Rollen oder Gasschichten oder andere
gemäß bekannten
Technologien getrennt.
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Entsprechend
einem vorteilhaften erfindungsgemäßen Merkmal besteht es darin,
einen Teil des Bandes, das einer Wärmebehandlung wie insbesondere
einer schnellen Abkühlung
unterworfen werden soll, in einen Mantel 6 einzuschließen. Dieser Mantel 6 ist
um die Schnellkühlkammer 5 angeordnet und
mit einem kontrollierten Gasgemisch mit hohem Wasserstoffgehalt
gefüllt.
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Entsprechend
einem weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Merkmal wird von dem Mantel 6, der
sich in der Schnellkühlkammer 5 befindet,
ebenfalls die Verbindung zwischen den Kammern 2 und 7 sichergestellt,
um deren Drücke
auszugleichen.
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Die
Aufrechterhaltung des Drucks in der Kammer 5 mit einem
hohen Gehalt an insbesondere Wasserstoff kann durch die Regelung
eines ihr durch die Schleusen 4a und 4b entnommenen
Durchflusses aus diesem Gasgemisch erhalten werden.
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Der
hohe Wasserstoffgehalt dieses Abstroms kann sich in dem Gasgemisch
der Kammern 2 und 7 verdünnen, wobei er sich für diese
Kammern wie eine Wasserstoffzufuhr verhält.
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Die
Zufuhr des Gasgemischs ist daher in diesem Teil des Ofens auf die
Zufuhr zu Zone 5 beschränkt,
die Zufuhr zu den Zonen 2 und 7 wird durch die
kontrollierten Abströme
der Schleusen 4a und 4b realisiert.
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Die
Drücke
und Wasserstoffgehalte der Kammern 2, 5, 6 und 7 werden
von Sensoren und einer Regelungseinrichtung kontrolliert, welche
die Zufuhr des Gasgemischs derart einstellt, dass diese Drücke und
die Zusammensetzungen der verschiedenen Gasgemische in den einzelnen
Kammern auf den erforderlichen Werten gehalten werden.
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Entsprechend
einer zweiten Ausführungsform
(siehe 2) einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
welche die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erlaubt, unterscheidet sich diese Vorrichtung von der in 1 dargestellten
dadurch, dass die Schnellkühlkammer 5,
die ein kontrolliertes Gasgemisch enthält, gleichzeitig einen aufsteigenden und
einen absteigenden Strang des Metallbandes enthält.
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Diese
Gestaltung erfordert die Anordnung der Schleusen 4a und 4b auf
derselben Höhe,
damit die Gasdrücke
stromaufwärts
und stromabwärts
von den Schleusen gleich sind (selbe Masse der Gassäule). Die
Kühleinrichtungen
sind über
einen oder zwei Stränge
verteilt oder es sind andere oder ergänzende Beheizungs-/Kühleinrichtungen über dem
zweiten Strang des Bandes angebracht.
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Um
den Gasdruck, der in der Schnellkühlkammer 5 an den
Schleusen 4a und 4b herrscht, auszugleichen, wurde
der Vorrichtung ein Druckausgleichsmantel 8 hinzugefügt.
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Auf ähnliche
Weise wie in der ersten Ausführungsform
der Wärmebehandlungsvorrichtung schließt ein Druckausgleichsmantel 6 die
Schnellkühlkammer 5 ein,
wobei er um diese eine Hülle
bildet, und ist gleichzeitig mit den Kammern 2 und 7 verbunden.
Dieser Druckausgleichsmantel 6 erlaubt daher, die Gasgemische
miteinander in Verbindung zu bringen, die in diesen Kammern herrschen,
und nimmt am Druckausgleich teil.
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2 ist
zu entnehmen, dass die Zone mit hohem Wasserstoffgehalt sich "am Boden des Sacks" befindet, und dass
die zwei Seiten der Schleusen 4a und 4b durch
die Druckausgleichsmäntel 6 und 8 sich
auf demselben Druck befinden. Durch diese Anordnung werden die Gasströme zwischen
der Zone 5 und den angrenzenden Zonen 2 und 7 der
Vorrichtung, damit die Ursachen für eine Gasströmung zwischen
diesen Zonen und somit der Durchsatz für die erforderlichen Ergänzungen,
insbesondere an Wasserstoff, um dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten,
begrenzt.
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Die
Verbesserung der Qualität
der Trennung der Atmosphären
von Kammer 5 und den angrenzenden Kammern 2 und 7 erlaubt
die Verwendung von höheren
Wasserstoffgehalten in der Kammer 5 und somit das Erhalten
von Wärmeaustauschkoeffizienten
und Abkühlungsgradienten,
die sehr viel größer als
diejenigen sind, die im Stand der Technik erhalten worden sind.
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Ein
Teil 9, der sich im Wesentlichen in der Mitte der Vorrichtung
und in dem Bereich über
dem Druckausgleichsmantel 8 befindet, ist insbesondere für die Anbringung
von Blaseinrichtungen auf das Band (beispielsweise Rohre, Regelungsventile)
reserviert. Wenn es die Konstruktion erlaubt, kann dieser Teil weggelassen
werden, wobei dann die Kammer 5 wie in 3 dargestellt
ausgeführt
werden kann.
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In
einer dritten Ausführungsform
(siehe 4) einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
welche die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erlaubt, umfasst diese Vorrichtung einen vertikalen Ofen zur kontinuierlichen
Behandlung eines Metallbandes 1, das von einer stromaufwärtigen Kammer 2 zu
einer stromabwärtigen
Kammer 7 über
Führungsrollen 3 durchläuft.
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Eine
Schnellkühlkammer
ist mit 5 nummeriert, sie ist mit (nicht in der Figur gezeigten)
Einrichtungen zur Abkühlung
durch Blasen eines Gases auf das Band gemäß dem Stand der Technik ausgerüstet.
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Die
Schnellkühlkammer 5 ist
von der stromaufwärtigen
Kammer 2 und der stromauwärtigen Kammer 7 durch
Dichtungseinrichtungen 4a und 4b wie Schleusen,
Schleusenklappen, Schleusen aus Rollen oder Gasschichten oder andere
entsprechend bekannten Technologien getrennt.
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Wie 4 zu
entnehmen, sind die Abdichtungsschleusen 4a und 4b horizontal
stromaufwärts bzw.
stromabwärts
von der Schnellkühlkammer 5 angeordnet
und erlauben es, in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung
einen Druckausgleichsmantel 6 zu begrenzen, der die aneinander
angrenzenden Kammern 2 und 7 miteinander in Verbindung
bringt und deshalb, wie bei den vorhergehenden Aus führungsformen,
am Ausgleich der in diesen Kammern herrschenden Gasdrücke teilnimmt.
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Ebenso
wird die Verbindung zwischen den Schleusen 4a und 4b und
dem unteren Teil der Kammer 5 mittels eines Druckausgleichsmantels 8 realisiert.
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Wie
in der zweiten Ausführungsform
und wenn die Konstruktion der Elemente zum Blasen auf das Band es
erlaubt, können
der aufsteigende und der absteigende Strang des Bandes, wie in 3 gezeigt,
in einer einzigen Kammer vereinigt werden.
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Entsprechend
einer vierten Ausführungsform (siehe 5)
einer Wärmebehandlungsvorrichtung, welche
die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erlaubt, umfasst diese Vorrichtung Mittel, die den sicheren Einschluss
des Gasgemischs in der Schnellkühlkammer
mit hohem Wasserstoffgehalt ermöglichen.
Dazu umfasst diese Vorrichtung drei Druckausgleichsmäntel zwischen
den einzelnen Punkten der Kammern der Behandlungslinie.
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Die
Kammer 5 mit hohem Wasserstoffgehalt ist mit einem ersten
Druckausgleichsmantel 8 ausgerüstet, um denselben Druck an
den Abdichtungsschleusen 4a und 4b aufrechtzuerhalten.
Ein zweiter Druckausgleichsmantel 10 erlaubt es, die Drücke der Schleusen
auf ein und derselben Höhe
zu halten.
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Schließlich erlaubt
ein dritter Druckausgleichsmantel 6, die Drücke in der
stromaufwärtigen 2 und
der stromabwärtigen
Kammer 7 auf derselben Höhe zu halten, und erlaubt das
freie Strömen
der Gasdurchflüsse
zwischen dieser stromaufwärtigen und
dieser stromabwärtigen
Zone, ohne dabei das Druckregime der Schleusen und der Kammer 5 mit hohem
Wasserstoffgehalt zu stören.
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Die
Drücke
und Gehalte, insbesondere an Wasserstoff, in den einzelnen Kammern
werden kontinuierlich gemessen, und es werden in diesen einzelnen
Kammern geeignete Ergänzungen
für das
Gasgemisch vorgenommen, um die Drücke und Was serstoffgehalte
konstant zu halten. Es können
Punkte für eine
Entnahme von Gasgemisch in jeder der Zonen oder in den Druckausgleichsmänteln eingerichtet werden,
um die Entnahme eines überflüssigen Durchflusses
zwischen zwei Zonen, der das Gasgemisch darin stören könnte, zu ermöglichen.
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Der
aus dem Gasgemisch der Kammer mit hohem Wasserstoffgehalt entnommene
Durchfluss kann außerhalb
der Produktionslinie behandelt oder direkt in dieser Linie nach
Einleitung von Stickstoff, um wieder ein Gasgemisch mit niedrigerem
Wasserstoffgehalt herzustellen, verwendet werden. Diese Vorgehensweise
erlaubt es, den gesamten Wasserstoffverbrauch der Produktionslinie
stark zu begrenzen.
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In
einer fünften
Ausführungsform
(siehe 6) einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
welche die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erlaubt, ist diese Vorrichtung in ihrer Konstruktion ähnlich der
in 5 dargestellten (sie verfügt über drei Druckausgleichsmäntel), unterscheidet
sich aber von ihr durch die Tatsache, dass sie Mittel enthält, welche
es erlauben, das Gasgemisch wiederzuverwenden, das der Kammer mit
hohem Wasserstoffgehalt entnommen worden ist.
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Erste
Rohrleitungen 11a und 11b sind an Punkte, die
sich vorzugsweise in der Nähe
Schleusen 4a und 4b befinden, zur Entnahme von
Gasgemisch mit hohem Wasserstoffgehalt angeschlossen. Entnahmeeinrichtungen,
beispielsweise Gebläse 12a und 12b,
befördern
das Gasgemisch und leiten es durch zweite Rohrleitungen 16a und 16b entweder in
eine Abgaszone 13a bzw. 13b außerhalb der Vorrichtung oder
in eine Zone 14a, 14b der Verdünnung mit einem ergänzenden
Gemisch eines Gases (insbesondere Stickstoff), um ein Gasgemisch
zu erhalten, dessen Wasserstoffgehalt auf den Wert gesenkt ist,
der dem Wasserstoffgehalt in der stromaufwärtigen Zone 2 und
der stromabwärtigen
Zone 7 entspricht, in welchen diese Einleitungspunkte für das verdünnte Gas
an 15a und 15b realisiert sind.
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Es
ist ersichtlich, dass diese Gaswiederverwendungsmittel derart angepasst
sein können,
dass sie den Durchfluss des Gasgemischs mit hohem Wasserstoffgehalt
an verschiedenen Punkten der Kammer 5 oder der Schleusen 4a und 4b sammeln, um den
Gasaustausch zwischen der Kammer 5 und den angrenzenden
Kammern 2, 7 zu begrenzen.
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Diese
Wiederverwendungsmittel erlauben es auch, Durchflüsse aus
dem Gasgemisch mit hohem Wasserstoffgehalt zurückzugewinnen, um sie bis auf den
Wert zu verdünnen,
der dem Gasgemisch in der stromaufwärtigen und der stromabwärtigen Zone
entspricht.
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Diese
zurückgewonnenen
Durchflüsse
können
an verschiedenen Punkten der stromaufwärtigen oder stromabwärtigen Zone
der Vorrichtung eingeleitet werden, um deren Drücke konstant zu halten und die
ergänzenden
Durchflüsse
an Gasgemisch, die in die Vorrichtung einzuleiten sind, zu begrenzen
und so an der sicheren Gestaltung dieser Vorrichtung teilnehmen,
wobei der gesamte Wasserstoffverbrauch der Produktionslinie gesenkt
wird.
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Diese
Wiederverwendungsmittel erlauben einerseits, die Trennung der Gasgemische
der Kammer 5 mit hohem Wasserstoffgehalt und der benachbarten
Kammern sicherzustellen, und andererseits die entnommenen Durchflüsse zurückzugewinnen.
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Die
Schnellkühlkammer 5 kann
so auf einem konstanten Druck gehalten werden, die Übergangsphasen
des Betriebs der Produktionslinie eingeschlossen. Die Rückleitung
der entnommenen Durchflüsse
erlaubt es, einerseits die ergänzenden Durchflüsse, die
von der Produktionszentrale der Produktionslinie bereitzustellen
sind, und andererseits die Produktionskosten dieses Gasgemischs
bei Betrieb dieser Produktionslinie zu begrenzen.
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Diese
Wiederverwendungsmittel erlauben es weiterhin, die in die Produktionslinie
eingebaute Mischzentrale für
das Gasgemisch wegzulassen und sie durch die Einleitung von Wasserstoff
in die Schnellkühlzone 5 und
durch Entnahmemittel 12a, 12b und Mischungsmittel 14a, 14b zu
ersetzen, welche die
- – Rückgewinnung der an den verschiedenen Punkten
der Zonen entnommenen Durchflüsse und
- – deren
Verdünnung
auf einen niedrigen Wasserstoffgehalt für die Rückleitung in die anderen Zonen
der Vorrichtung
erlauben.
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Die
Trennung des Gasgemischs der Schnellkühlzone 5 wird dann
sichergestellt, ohne dass die in ihren verschiedenen Zonen entnommen
Gasdurchflüsse
verlorengehen, wodurch die Betriebskosten der Vorrichtung begrenzt
werden.
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Entsprechend
einer sechsten Ausführungsform
(siehe 7) einer Wärmebehandlungsvorrichtung,
welche die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erlaubt, ist diese Vorrichtung im Großen und Ganzen ähnlich den
vorhergehenden, wobei sie sich durch die Tatsache unterscheidet,
dass sie nur eine Druckausgleichskammer 17 enthält.
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Die
Schleusen 4a und 4b und ihr Druckausgleichsmantel 6 sind
erweitert worden, bis sie diese Druckausgleichskammer 17 bilden,
die einerseits von der Kammer 5 mit hohem Wasserstoffgehalt durch
die Schleusen 19a und 19b und andererseits von
der stromaufwärtigen
Kammer 2 durch die Schleuse 18a und von der stromabwärtigen Kammer 7 durch
die Schleuse 18b getrennt ist. Ein Druckausgleichsmantel 6 verbindet
diese stromaufwärtige
und stromabwärtige
Kammer. Ein Mittel für
Entnahme, Verdünnung
und Rückleitung
des Gasgemischs wie für
die fünfte
Ausführungsform
beschrieben, ist schematisch in 12, 13, 14, 15 und 16 dargestellt.
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Das
Volumen der Kammer 17 erlaubt es, die Druckschwankungen
zwischen der Kammer 5 und der stromaufwärtigen Kammer 2 und
der stromabwärtigen
Kammer 7 zu dämpfen
und diese Druckschwankungen durch Einleiten eines Gasgemischs oder
durch das Entnahmemittel auszugleichen.
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Entsprechend
einer siebenten Ausführungsform
(siehe 8) einer Wärmebehandlungsvorrichtung
erlaubt diese die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in dem Fall, in welchem sich die Kammer mit einem Gasgemisch mit
hoher Wasserstoffkonzentration am Ende der Produktionslinie befindet
und es keine weitere Kammer stromabwärts gibt. Diese Vorrichtung
ist im Großen
und Ganzen ähnlich
der sechsten Lösung
(siehe 7) und unterscheidet sich davon durch die Tatsache,
dass die stromabwärtige
Kammer weggelassen worden ist und der Ausgangs 21 des Bandes
sich in dem Behälter 2 befindet,
um von der Zone mit hohem Wasserstoffgehalt entfernt zu sein.
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Die
zuvor beschriebene Erfindung bietet mehrere Vorteile:
- – die
Trennung einer Kammer mit hohem Wasserstoffgehalt von den angrenzenden
Kammern erlaubt es, die Gasgemischströme oder -verunreinigungen zwischen
den einzelnen Kammern durch die Anordnung von Druckausgleichsmänteln zu begrenzen,
- – die
Rückgewinnung
der Durchflüsse,
die an verschiedenen Punkten der Vorrich tung während Veränderungen des Regimes der Produktionslinie oder
während
Produktionsstörungen
entnommen worden sind, erlaubt die Rückleitung dieser Durchflüsse in die
Produktionslinie, wodurch der Verbrauch an den verschiede nen Gasgemischarten
in der Vorrichtung begrenzt wird,
- – die
Möglichkeit,
aufgrund der besseren Kontrolle der Trennung der Kammer mit hohem
Wasserstoffgehalt H2-Anteile von über 50 %
und vorzugsweise 75 % zu verwenden, erlaubt so, die Wärmeaustauschkoeffizienten
zu verbessern und Ab kühlungsgradienten
zu erhalten, die von den aus dem Stand der Technik bekann ten Vorrichtungen bisher
noch nicht erreicht worden sind,
- – die
Senkung der Behandlungskosten des Bandes, die durch die Verringerung
des Wasserstoffsverbrauchs der Produktionslinie erreicht wird,
- – der
Ausgleich der verschiedenen Drücke
in den Kammern bei Produktionsstörungen
führt zu
einer Verringerung der Verunreinigungen der Gasgemische in den verschiedenen
Kammern der Produktionslinie,
- – die
bessere Qualität
des behandelten Erzeugnisses durch die Beibehaltung der Wärmeaustauschkoeffizienten
Gas/Band in den verschiedenen Kammern, die aus der Beibehaltung
der Wasserstoffgehalte in den verschiedenen Zonen der Produktionslinie
herrührt,
und
- – der
Wegfall der Mischzentrale für
das Gasgemisch, welche durch Mischeinheiten ersetzt wird, die sich
in der Vorrichtung befinden, führt
zur Rückleitung
der Durchflüsse
mit hohem Wasserstoffgehalt, die aus den Abdichtungseinrichtun gen
der Zone 5 entnommen worden sind, und zu deren Verdünnung vor
dem Wiedereinleiten in die verschiedenen Zonen der Vorrichtung.