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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
für eine
Kapsel, in der Ibuprofen gelöst
ist, und ein Ibuprofenkapselpräparat,
das keine Präzipitation
von Ibuprofenkristallen aufweist, wenn Wasser in die Zusammensetzung
gemischt wird.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Ibuprofen
ist eine Phenylpropionsäure,
die auf einem antipyretischen antiphlogistischen Analgetikum basiert,
und es wird neben der Verwendung als rezeptpflichtiges Pharmaka
bei chronischem Gelenkrheumatismus, Gelenkschmerz und Neuralgie
zusätzlich
als nicht geschütztes
Arzneimittel für
ein antipyretisches Analgetikum oder für ein Erkältungsheilmittel verwendet.
Ibuprofenpräparate
existieren in der Form eines Dragees, einer Filmtablette, eines
Granulats oder einer harten Kapsel (mit Granulaten gefüllt). Dies
birgt jedoch dahingehend eine Schwierigkeit, dass die Vermeidung
des bitteren Geschmacks des Ibuprofens und die schnelle Wirksamkeit
des Ibuprofens bei der Verabreichung unvereinbar sind. Es ist ein
Präparat
realisiert, bei dem bei der Verabreichung die Vermeidung des bitteren
Geschmacks des Ibuprofens und die schnelle Wirksamkeit des Ibuprofens
bei der Dosierung miteinander vereinbar erreicht sind, wobei ein
Präparat
so formuliert sein kann, dass es aus einer Kapsel besteht, in die
eine Ibuprofenlösung
gefüllt
ist. Als ein solches Kapselpräparat
ist dasjenige schon auf den Markt gebracht worden, welches nur Ibuprofen
enthält
und welches einen oberflächenaktiven
Stoff verwendet.
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Als
Technologien, die die Auflösung
von Ibuprofen betreffen, sind diejenigen Technologien bekannt, die
in den japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungen mit den Nummern
Hei 8-333246, Hei 8-333265, Hei 6-9381, Hei 5-310566 und Hei 9-157162 und in der
japanischen Patent-Veröffentlichung
mit der Nummer Hei 7-116021
offenbart sind. Die japanischen Patent-Offenlegungen mit den Nummern
Hei 8-333246 und Hei 8-333265 offenbaren ein Ibuprofen-Suspensionspräparat, in
dem Ibuprofen, Menthol und Wasser vermischt sind, und ein Ibuprofen-Suspensionspräparat, in
dem Ibuprofen mit einem Kassiarindenextrakt, einem Ingwerextrakt
und Wasser zum Zwecke einer Überdeckung
der Bitterkeit vermischt ist. Wenn diese Suspensionen als eine Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit
für Kapseln
verwendet werden, würden
sie das Aufweichen der Kapsel verursachen, da ihr Wassergehalt 60%
oder mehr beträgt.
In den Ibuprofenpräparaten,
die in den japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungen mit den Nummern
Hei 8-333246 und Hei 6-9381 offenbart sind, ist kein Ibuprofen gelöst, sondern
liegt als eine Suspension vor. Die Ibuprofenpräparate, die in den japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungen mit
den Nummern Hei 6-9381, Hei 5-310566 und Hei 9-157162 offenbart sind,
enthalten als eine unentbehrliche Komponente einen oberflächenaktiven
Stoff, so dass das Aufweichen der Kapsel durch die Interaktion des
oberflächenaktiven
Stoffs mit dem Kapselfilm zu befürchten
ist. Das in der japanischen Patentveröffentlichung mit der Nummer
Hei 7-116021 offenbarte Präparat
weist ein Problem bei der Stabilität des Ibuprofens auf.
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Wie
oben beschrieben, sind keine zufriedenstellenden Zusammensetzungen
einer Füllflüssigkeit
für Kapseln
erzielt worden, die keine Ibuprofenkristalle ablagern, wenn Wasser
darin gemischt wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ansatz, bei dem eine Ibuprofenlösung
in eine Kapsel gefüllt
worden ist, ist als das Präparat
erzielt worden, bei dem die Vermeidung der bittere Geschmack und
die schnelle Wirksamkeit des Ibuprofens bei der Dosierung miteinander
vereinbar erreicht sind. Da Kapselpräparate aus Gelatine hergestellte
Kapseln verwenden, ist das Aufweichen der Kapsel beobachtet worden,
wenn Wasser in einer Menge von weniger als 20 Gewichtsprozent auf
der Basis des Gesamtgewichts der Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
in die Kapsel gemischt wird. Auf der anderen Seite wird bei harten
Kapseln im Laufe der Zeit das Aufbrechen der Kapsel beobachtet,
wenn kein Wasser in die Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit in der Kapsel gemischt
wird. Im Fall der weichen Kapseln wird die Kapsel in Abhängigkeit von
deren Komponenten härter.
Daher ist es notwendig, Wasser beizumischen. Das Mischen von Wasser
in die Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit,
in der Ibuprofen gelöst
ist, bewirkt jedoch eine Präzipitation
von Ibuprofenkristallen. Als ein Ergebnis ist es schwierig gewesen,
eine Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
herzustellen, in der Ibuprofen gelöst ist, welche keine Präzipitation
von Ibuprofenkristallen verursacht, wenn Wasser darin gemischt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf das obige gemacht worden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit
für Kapseln
und ein Kapselpräparat
bereitzustellen, in dem Ibuprofen gelöst ist, welche, wenn Wasser
darin gemischt wird, keine Präzipitation
von Ibuprofenkristallen verurascht, um die Effekte zu zeigen, das
die Vermeidung des bitteren Geschmacks des Ibuprofens und die schnelle
Wirksamkeit des Ibuprofens miteinander vereinbar erreichbar sind.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben im Hinblick auf die obigen
Punkte intensive Studien durchgeführt. Als ein Ergebnis haben
sie eine Mischung für
eine Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
für Kapseln
gefunden, in der Ibuprofen gelöst
ist, welche keine Präzipitation
von Ibuprofenkristallen bildet, wenn Wasser darin gemischt wird.
Das heißt,
dass sie herausgefunden haben, dass das Mischen eines Terpenoids in
eine Ibuprofenlösung,
eines Polyethylenglykols und Wasser zu einer Zusammensetzung einer
Füllflüssigkeit führt, die
keine Präzipitation
von Ibuprofenkristallen bildet, wenn Wasser darin gemischt wird.
Die vorliegende Erfindung basiert auf dieser Entdeckung.
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Das
bedeutet, dass die vorliegende Erfindung das Folgende bereitstellt.
- (1) Eine Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
für Kapseln,
enthaltend Ibuprofen, Polyethylenglykol, Wasser und ein Terpenoid.
- (2) Die in dem obigen Punkt (1) beschriebene Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit,
wobei der Terpenoidgehalt 0,1 bis 15 Gewichtsprozent auf der Basis
des Gesamtgewichts der Zusammensetzung der Füllflüssigkeit ist.
- (3) Die in dem obigen Punkt (1) oder in dem obigen Punkt (2)
beschriebene Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit, wobei das Terpenoid
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem Menthol, Limonen, Borneol, dl-Kampfer und einem
Pfefferminzöl
besteht.
- (4) Die in dem obigen Punkt (3) beschriebene Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit,
wobei das Terpenoid ein Menthol oder eine Pfefferminzöl ist.
- (5) Die in einem der obigen Punkte (1) bis (4) beschriebene
Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit,
welche des Weiteren ein oder mehrere Arzneimittel enthält, die
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus einem antipyretischen Analgetikum, einem Anti-Histamin,
einem Hustenmittel, einem schleimlösenden Mittel, einem Stimulanz
der sympathischen Nerven, einem zentralen Stimulanz, einem hypnotischen
Sedativum und einem Antiphlogistikum besteht.
- (6) Ein Ibuprofenkapselpräparat
mit einer Kapsel und der in die Kapsel gefüllten Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit,
die in einem der obigen Punkte (1) bis (5) beschrieben ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Im
Nachfolgenden ist die vorliegende Erfindung unten ausführlich veranschaulicht.
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Die
Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung ist eine Mischung, die Ibuprofen, Polyethylenglykol,
Wasser und ein Terpenoid enthält.
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Gewöhnlich beträgt die tägliche Ibuprofendosis
200 bis 600 mg, bevorzugter 300 bis 600 mg und noch bevorzugter
400 bis 600 mg. Die Ibuprofenmenge, die in die Zusammensetzung einer
Füllflüssigkeit
gemischt wird, kann in geeigneter Weise so eingestellt sein, so
dass die Dosierung in dem oben genannten Bereich in Abhängigkeit
der Menge der Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit in einer Kapsel (gewöhnlich 1
ml oder weniger, vorzugsweise 0,7 ml oder weniger pro Kapsel) und
der täglichen
Dosierung (zum Beispiel 3 bis 6 Kapseln/Tag) liegt. Im Speziellen
ist die Mischmenge des Ibuprofens gewöhnlich 5 bis 50 Gewichtsprozent,
bevorzugt 10 bis 25 Gewichtsprozent und noch bevorzugter 15 bis
20 Gewichtsprozent auf der Basis des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyethylenglykol weist
ein durchschnittliches Molekulargewicht von gewöhnlich 100 bis 800, bevorzugt
von 150 bis 700 oder noch bevorzugter von 200 bis 600 auf.
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Die
Mischmenge des Wassers ist gewöhnlich
0,01 Gewichtsprozent oder mehr und weniger als 20 Gewichtsprozent,
bevorzugt 0,1 Gewichtsprozent oder mehr und weniger als 20 Gewichtsprozent
oder noch bevorzugter 1 Gewichtsprozent oder mehr und 18 Gewichtsprozent
oder weniger auf der Basis des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
einer Flüssigkeit.
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Das
Gewichtsverhältnis
des Wassers zu Polyethylenglykol beträgt gewöhnlich (0,01 bis 20) : (99,99 bis
80), bevorzugt (0,1 bis 20) : (99,99 bis 80), oder noch bevorzugter
(1 bis 20) : (99 bis 80).
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Bei
der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff „Terpenoid" auf ein Terpenoid
und ein essentielles Öl,
das ein Terpenoid enthält.
Im Speziellen enthalten Beispiele eines Terpenoids Limonen, Pinen,
Camphen, Cymen, Cineol, Citronellol, Geraniol, Nerol, Linalool,
Menthol, Terpinol, Rhodinol, Borneol, Isoborneol, Menthon, Kampfer,
Eugenol, Cinnezeylanol und so weiter, und Beispiele eines essentiellen Öls enthalten
Tohi-Öl,
Orangenöl,
Pfferminzöl,
weißes
Kampferöl,
Eukalyptusöl,
Terpentinöl,
Zitronenöl,
Ingweröl,
Nelkenöl, Zimtöl, Lavendelöl, Fenchelöl, Kamillenöl, Perilla-Öl, grüne Minze-Öl und so
weiter. Ein Terpenoid kann allein oder als Mischungen aus zwei oder
mehr von diesen verwendet werden. Die Mischmenge eines Terpenoids ist
gewöhnlich
0,1 bis 15 Gewichtsprozent, bevorzugt 0,15 bis 10 Gewichstprozent,
noch bevorzugter 0,15 bis 5 Gewichtsprozent und besonders bevorzugt
0,2 bis 2 Gewichtsprozent auf der Basis des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit.
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Des
Weiteren bezieht sich der Begriff „Menthol" auf Menthol oder dl-Menthol.
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Die
Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung kann Ibuprofen zusammen mit anderen Arzneimitteln
verwenden. Die anderen Arzneimittel neben Ibuprofen enthalten ein
antipyretisches Analgetikum, ein Anti-Histamin, ein Hustenmittel,
ein schleimlösendes
Mittel, ein Stimulanz der sympathischen Nerven, ein Weckmittel,
ein hypnotisches Sedativum, ein Antiphlogistikum und so weiter.
Diese medizinischen Bestandteile können allein oder als Mischungen
aus zwei oder mehreren von diesen in Kombination mit Ibuprofen verwendet
werden.
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Nachfolgend
werden einige bevorzugte Beispiele des medizinischen Bestandteils
vorgestellt. Die vorliegende Erfindung soll Jedoch nicht auf diese
Beispiele beschränkt
sein.
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Ein
bevorzugtes antipyretisches Analgetikum enthält zum Beispiel Aspirin, Aspirin-Aluminium, Acetaminophen,
Ethenzamid, Salsalat, Salizylamid, Laytylphentidin und Natriumsalizylat.
Das antipyretische Analgetikum wird in einer Menge von gewöhnlich 50
bis 1.500 Gewichtsprozent, bevorzugt von 75 bis 500 Gewichtsprozent
oder noch bevorzugter von 100 bis 250 Gewichtsprozent auf der Basis
der Menge des Ibuprofens verwendet.
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Bevorzugte
Beispiele eines Anti-Histamins enthalten verschiedene Anti-Histamine,
wie zum Beispiel Isothipendyl-Hydrochlorid, Diphenylpyralin-Hydrochlorid,
Diphenhydramin-Hydrochlorid, Dipheterol-Hydrochlorid, Triprolidin-Hydrochlorid,
Phentazin-Hydrochlorid, Methozylazin-Hydrochlorid, Promethazin-Hydrochlorid,
Diphenhydramin-Salizylat, Carbubixamin, Diphenyldisulfonat, Alimemazin-Tartrat,
Diphenhydramin-Tannat, Diphenylpyralin-Theoclat, Mebydrolin-Napazisilat,
Promethazinmethylen-Disalizylatsalz, Carbinoxan-Maleat, Chlorophenylamin-dl-Maleat, Chlorophenylamin-d-Maleat
und Diphetrol-Phosphat. Das Anti-Histamin wird gewöhnlich in
einer Menge von 0,3 bis 1.500 Gewichtsprozent, bevorzugt von 0,4
bis 500 Gewichtsprozent und noch bevorzugter von 0,5 bis 250 Gewichtsprozent
auf der Basis der Menge des Ibuprofens verwendet.
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Ein
bevorzugtes Hustenmittel enthält
zum Beispiel Aroclamid-Hydrochlorid, Chlopelastin-Hydrochlorid,
Carbetapentan-Citrat, Tipepidin-Citrat, Natriumdibunat, Dextrometorphan-Hydrobromid,
Dextrometorphan-Phenolphtalatsalz, Tipepidin Hibenzat, Chloropelastin-Phendiozat,
Codeinphosphat, Dihydrocodeinphosphat, Noscapinhydrochlorid, Noscapin
und so weiter. Das Hustenmittel wird gewöhnlich in einer Menge von 1
bis 25 Gewichtsprozent, bevorzugt von 3 bis 20 Gewichtsprozent oder
noch bevorzugter von 5 bis 15 Gewichtsprozent auf der Basis der
Menge des Ibuprofens verwendet.
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Ein
bevorzugtes schleimlösendes
Mittel enthält
zum Beispiel Kalium-Giaiacolsulfonat,
Guaifenesin und so weiter. Das schleimlösende Mittel wird gewöhnlich in
einer Menge von 20 bis 100 Gewichtsprozent, bevorzugt von 30 bis
80 Gewichtsprozent oder noch bevorzugter von 40 bis 60 Gewichtsprozent
auf der Basis der Menge des Ibuprofens verwendet.
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Ein
bevorzugtes Stimulanz der symphatischen Nerven enthält zum Beispiel
dl-Methylephedrin-Hydrochlorid,
dl-Methylephedrin-Saccharinsalz, Phenylpropanolamin-Hydrochlorid
und so weiter. Das Stimulanz der symphatischen Nerven wird gewöhnlich in
einer Menge von 5 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 7,5 bis
20 Gewichtsprozent, oder noch bevorzugter von 10 bis 15 Gewichtsprozent
auf der Basis der Menge des Ibuprofens verwendet.
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Ein
bevorzugtes Weckmittel enthält
zum Beispiel wasserfreies Koffein, Koffein, Natrium-Koffein-Benzoat
und so weiter. Das Weckmittel wird gewöhnlich in einer Menge von 3
bis 75 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 5 bis 50 Gewichtsprozent,
oder noch bevorzugter von 7 bis 25 Gewichtsprozent verwendet.
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Ein
bevorzugtes hypnotisches Sedativum enthält zum Beispiel Bromvalerylharnstoff
und so weiter. Das hypnotische Sedativum wird gewöhnlich in
einer Menge von 5 bis 1.500 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 10
bis 500 Gewichtsprozent oder noch bevorzugter von 15 bis 250 Gewichtsprozent
auf der Basis der Menge des Ibuprofens verwendet.
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Ein
bevorzugtes Antiphlogistikum enthält zum Beispiel Tranexamsäure, Glycyrrhizinsäure und
ihre Analogons. Das Antiphlogistikum wird gewöhnlich in einer Menge von 1
bis 1.500 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 3 bis 500 Gewichtsprozent,
oder noch bevorzugter von 5 bis 250 Gewichtsprozent auf der Basis
der Menge des Ibuprofens verwendet.
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Die
anderen Arzneimittel neben Ibuprofen können in Mengen verwendet werden,
die innerhalb einer maximalen täglichen
Dosierung und einer maximalen Einfachdosierung im Falle von Rezepturen
entsprechend den zulässigen
Standards oder in Abhängigkeit
der Verabreichungsmethode und der Dosierung entsprechend der nicht
standardisierten Rezepturen vorgeschrieben sind.
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Die
Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung kann des Weiteren solche Bestandteile,
die in orale Flüssigpräparate gemischt
werden, wie zum Beispiel ein Solubilizer, ein Verdickungsmittel,
ein pH-Regulierer und ein Färbemittel,
in Mengen enthalten, in denen sie im allgemeinen vermischt werden.
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Nachstehend
werden solche Mischungen erwähnt,
die bevorzugt als Beispiele gemischt werden. Die vorliegende Erfindung
soll jedoch nicht darauf beschränkt
sein.
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Der
Solubilizer kann zum Beispiel Propylenglykol, Glycerol und so weiter
enthalten. Der Solubilizer kann gewöhnlich in einer Menge von 1
bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 15 Gewichtsprozent und noch
bevorzugter von 4 bis 12 Gewichtsprozent auf der Basis des Gesamtmenge
der Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
verwendet werden.
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Das
Verdickungsmittel enthält
Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylcellulose und so weiter.
Das Verdickungsmittel wird gewöhnlich
in einer Menge von 30 Gewichtsprozent oder weniger, vorzugsweise
von 20 Gewichtsprozent oder weniger und noch bevorzugter von 10
Gewichtsprozent oder weniger auf der Basis der Gesamtmenge der Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit
verwendet.
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Der
pH-Regulierer schließt
Zitronensäure,
Phophorsäure
und ihre Speisesalze, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat
und so weiter ein. Der pH-Regulierer wird gewöhnlich in einer Menge von 10
Gewichtsprozent oder weniger, vorzugsweise von 7,5 Gewichtsprozent
oder weniger, oder noch bevorzugter von 5 Gewichtsprozent oder weniger
auf der Basis der Gesamtmenge der Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
verwendet. Es ist wünschenswert,
dass der pH auf 2 bis 7, vorzugsweise auf 2 bis 6, oder noch bevorzugter
auf 2 bis 5 eingestellt ist.
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Das
Färbemittel
schließt
Lebensmittelfarbstoffe, Kalomel und so weiter ein. Das Färbemittel
wird gewöhnlich
in einer Menge von 1 Gewichtsprozent oder weniger, vorzugsweise
von 0,5 Gewichtsprozent oder weniger, und noch bevorzugter von 0,1
Gewichtsprozent oder weniger auf der Basis der Gesamtmenge der Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit
verwendet.
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Die
Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
der vorliegenden Erfindung kann mittels gewöhnlicher Verfahren erhalten
werden. Sie kann zum Beispiel durch Mischen der oben genannten Bestandteile
in eine Mischlösung,
die aus erwärmten
Wasser, Polyethylenglykol und einem Solubilizer zusammengesetzt
ist, gefolgt vom Erwärmen
und Rühren
hergestellt werden. Die Zusammensetzung der Füllflüssigkeit kann in weiche Kapseln
oder harte Kapseln gefüllt
werden, und sie ist nützlich,
solange sie Mittel zum Einkapseln von Arzneimitteln in einer Menge
einer Lösung
bereitstellt, die klein genug ist, um heruntergeschluckt zu werden
(gewöhnlich
1 ml oder weniger, vorzugsweise 0,7 ml oder weiniger pro Kapsel).
Nach dem Füllen
in die Kapseln, bildet die Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
bei Raumtemperatur oder an einem kalten Platz keine Präzipitation
von Kristallen.
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BEISPIELE
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unten unter Bezugnahme auf Beispiele
noch genauer erklärt
werden.
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Beispiel 1
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Eine
Mischung aus 274 g Polyethylenglykol 400 und 50 g gereinigtem Wasser
wurde auf etwa 60°C erhitzt.
Zu der Mischung wurden 75 g Ibuprofen und 1 g l-Menthol hinzugegeben,
gefolgt vom Rühren
zum Auflösen,
um eine farblose transparente Lösung
zu erhalten. Die transparente Lösung
wurde mittels eines gewöhnlichen Verfahrens
in einer Menge von 400 mg pro Kapsel gefüllt, um 1.000 harte Kapsel
herzustellen.
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Beispiele 2 bis 6 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
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In
dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden die in den Tabellen
1 und 2 gezeigten Bestandteile verwendet, um die Kapseln der Beispiele
2 bis 6 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 herzustellen.
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Beispiel 7
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Eine
Mischung aus 221,4 g Polyethylenglykol 400 und 40 g gereinigtem
Wasser wurde auf etwa 60°C erhitzt.
Zu der Mischung wurden 75 g Ibuprofen, 0,6 g d-Chlorphenylamin-Maleat, 10 g d-Methylephedrin-Hydrochlorid,
4 g Dihydrocodein-Phosphat,
42 g Guaifenesin und 7 g l-Menthol hinzugegeben, gefolgt vom Rühren zum
Auflösen,
um eine farblose transparente Lösung
zu erhalten. Die transparente Lösung
wurde mittels eines gewöhnlichen
Verfahrens in einer Menge von 400 mg pro Kapsel in Kapseln gefüllt, um
1.000 Kapseln herzustellen.
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Beispiel 8
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Eine
Mischung aus 245 g Polyethylenglykol 400 und 45 g gereinigtem Wasser
wurde auf etwa 60°C erhitzt.
Zu der Mischung wurden 75 g Ibuprofen, 7 g wasserfreies Coffein,
10 g dl-Methylephedrin-Hydrochlorid, 4 g Dextrometorphan-Hydrobromid,
42 g Guaifenesin, 7 g Menthol und 15 g Zitronensäure hinzugegeben, gefolgt vom
Rühren
zum Auflösen,
um eine farblose transparente Lösung
zu erhalten. Die transparente Lösung
wurde mittels eines gewöhnlichen
Verfahrens in einer Menge von 450 mg pro Kapsel in Kapseln gefüllt, um
1.000 Kapseln herzustellen.
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Beispiel 9
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Eine
Mischung aus 228,5 g Polyethylenglykol 400 und 40 g gereinigtem
Wasser wurde auf etwa 60°C erhitzt.
Zu der Mischung wurden 75 g Ibuprofen, 12,5 g Diphenehydramin-Hydrochlorid,
10 g dl-Methylephedrin-Hydrochlorid, 4 g Dihydro codeinphosphat,
8 g Noscapin-Hydrochlorid, 7 g l-Menthol und 15 g Polyvinylpyrrolidon
hinzugegeben, gefolgt vom Rühren
zum Auflösen,
um eine farblose transparente Lösung
zu erhalten. Die transparente Lösung
wurde mittels eines gewöhnlichen
Verfahrens in einer Menge von 400 mg pro Kapsel in Kapseln gefüllt, um
1.000 Kapseln herzustellen.
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Auswertung der Kapseln
der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichbeispiele 1 bis 3
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Die
Kapseln der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichsbeispiele 1 bis
3 wurden bezüglich
ihres Erscheinungsbildes und des Einflusses der Füllflüssigkeit
auf die Kapsel ausgewertet. Die Auswertung der äußeren Erscheinung wurde durch
visuelle Betrachtung des äußeren Erscheinungsbildes
der Kapseln sofort nach der Herstellung und nach einer Aufbewahrung
bei –5°C für zwei Wochen
durchgeführt.
Den Ergebnissen, bei denen keine Präzipitation von Ibuprofenkristallen
vorlag, wurde ein „O" zugewiesen, und
den Ergebnissen, bei denen eine Präzipitation von Ibuprofenkristallen
vorlag, wurde ein „X" zugewiesen. Die
Auswertung des Einflusses auf die Kapseln wurde durch visuelle Betrachtung
der Erscheinungsform der Kapsel nach einer aufrechten Aufbewahrung
der Kapsel bei Raumtemperatur für
1 Woche nach dem Füllen
der Füllflüssigkeit
in die Kapsel durchgeführt.
Den Ergebnissen, bei denen kein Einfluss beobachtet wurde, wurde
ein „O" zugewiesen, und
den Ergebnissen, bei denen ein bemerkenswerter Einfluss (Aufbrechen
der Kapsel, oder Aufweichen der Kapsel) beobachtet wurde, wurde
ein „X" zugewiesen.
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<Auswertungsergebnisse>
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind unten in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
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Aus
dem Vergleich zwischen den Beispielen 1 bis 3 mit dem Vergleichbeispiel
1 kann gezeigt werden, dass eine Präzipitation von Ibuprofenkristallen
durch Vermischen von l-Menthol in eine Lösung aus Ibuprofen, Polyethylenglykol
und Wasser und durch Abfüllen
der resultierenden Flüssigkeit
in eine Kapsel verhindert werden kann.
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Des
Weiteren kann aus dem Vergleich zwischen den Beispielen 4 bis 6
mit den Vergleichsbeispielen 2 und 3 gezeigt werden, dass, wenn
kein Wasser in die Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit, in der Ibuprofen
gelöst
ist, gemischt wird, ein Aufbrechen der Kapsel beobachtet wird. Auf
der anderen Seite wird ein Aufweichen der Kapseln beobachtet, wenn
die Wassermenge 20 Gewichtsprozent auf der Basis der Menge der Zusammensetzung
einer Füllflüssigkeit überschreitet.
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Wie
in den Beispiele 7 bis 9 gezeigt ist, wurde keine Präzipitation
von Ibuprofenkristallen beobachtet, selbst wenn Mittel, wie zum
Beispiel ein antipyretisches Analgetikum, ein Anti-Histamin, ein
Hustenmittel, ein schleimlösendes
Mittel, ein Stimulanz der sympathischen Nerven, ein zentrales Stimulanz,
ein hypnotisches Sedativum und ein Antiphlogistikum in die Zusammensetzung
der Füllflüssigkeit,
in der Ibuprofen gelöst
ist, gemischt sind.
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Mit
Ausnahme der Kapsel des Vergleichsbeispiels 2, die kein Wasser enthielt,
und der Kapsel des Vergleichsbeispiels 3, die Wasser in einer Menge
von mehr als 20 Gewichtsprozent auf der Basis der Menge der Zusammensetzung
der Füllflüssigkeit
enthielt, wurde kein besonderer Einfluss der Füllflüssigkeit auf die Kapseln beobachtet.
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In
dem Fall, bei dem die Kapsel in jedem Beispiel unter Verwendung
von weichen Kapseln anstelle von harten Kapseln hergestellt wurde,
wurden ähnliche
Ergebnisse erhalten.
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Beispiel 10
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Anstelle
von l-Menthol wurde Limonen verwendet, um mit dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 1.000 harte Kapseln herzustellen.
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Beispiel 11
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Anstelle
von l-Menthol wurde Borneol verwendet, um mit dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 1.000 harte Kapseln herzustellen.
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Beispiel 12
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Anstelle
von l-Menthol wurde dl-Kampfer verwendet, um mit dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 1.000 harte Kapseln herzustellen.
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Beispiel 13
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Anstelle
von l-Menthol wurde Pfefferminzöl
verwendet, um mit dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 1.000
harte Kapseln herzustellen.
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<Kapselauswertung der Beispiele 10 bis
13>
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Die
Kapseln der Beispiele 10 bis 13 wurden bezüglich ihres Erscheinungsbildes
nach zweiwöchiger Aufbewahrung
bei –5°C ausgewertet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind unten in Tabelle 4 gezeigt.
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Diese
Ergebnisse lassen darauf schließen,
dass eine Präzipitation
von Ibuprofenkristallen durch ein Terpenoid oder ein essentielles Öl, das ein
Terpenoid enthält,
wie auch durch l-Menthol verhindert werden kann.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Durch
die vorliegende Erfindung kann eine Zusammensetzung einer Füllflüssigkeit
und ein Kapselpräparat
bereitgestellt werden, welche keine Präzipitation von Ibuprofenkristallen
bilden, wenn Wasser darin gemischt wird. Die Kapsel der vorliegenden
Erfindung zeigt die Effekte, dass die Vermeidung des bitteren Geschmacks
des Ibuprofens und die schnelle Wirksamkeit des Ibuprofens miteinander
vereinbar erreicht werden können.