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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Interseparation oder
Trennung von Platingruppenmetallen, insbesondere betrifft sie Verfahren
zur Interseparation oder Trennung von einem oder mehreren von Platin,
Palladium, Ruthenium, Rhodium, Iridium und Osmium.
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Bisher
wurde vorgeschlagen, die Gelchromatographie zu verwenden, um Platingruppenmetalle
(PGMe) in einem industriellen Maßstab voneinander zu trennen.
Frühere
Vorschläge
schließen
das US Patent mit der Nummer 4 855 143 (Schmuckler) ein. Dieses
Patent beschreibt ein Verfahren, bei dem die Interseparation oder
Trennung von Platingruppenmetallen (PGMen) aus einer oxidierten
goldfreien Halogenidlösung
erreicht wird durch Verwendung eines Chromatographiemediums, wie
zum Beispiel einem Polysaccharidgel (Sephadex) oder einem Polyacrylamidgel
(Biogel). Die PGMe werden, wenn sie in einer Chloridlösung gelöst sind,
an der Chromatographiesäule
absorbiert, und es wird reklamiert, dass sie selektiv eluiert zu
werden in der Reihenfolge Ruthenium, Rhodium, Palladium, Platin,
Iridium und Caesium, obwohl es aus dem Rest des Patents ersichtlich ist,
dass Schmuckler Osmium meinte anstelle von Caesium. Das Problem
bei diesem Verfahren ist, dass es tatsächlich keine klare Trennung
von PGMen gibt.
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Dieses
Problem wurde von der europäischen Patentanmeldung
EP 0 756 013 (Matthey Rustenburg
Refiners Pty) aufgegriffen, das ein Verfahren beschreibt zur Interseparation
oder Trennung von PGMen aus einer PGMe enthaltenden Halogenidlösung, wobei
das Verfahren umfasst die Stufen von einem Durchlaufen der Lösung durch
ein Glykolmethacrylatchromatographiemedium, ein Absorbieren der
PGMe auf oder an oder in das Medium, ein Eluieren von jedem PGM
unter Verwendung einer sauren oder Säurelösung, um jede Fraktion zu erhalten, die
mindestens ein PGM enthält.
Während
der Elution von einer reduzierten, gemischten Rhodium-, Iridium-,
Ruthenium-, Palladium-, Platin- und Osmium-/6 molaren Chlorwasserstoffsäure(6 M
HCl)-Lösung durch
Toyopearl HW-40C unter Verwendung eines (in der Regel 6 M) Chlorwasserstoffelutionsmittels,
enthält
die zuerst eluierte Bande dreiwertiges Rhodium, Iridium und Ruthenium
(auf die im Folgenden als Rhodium(III), Iridium(III) und Ruthenium(III)
Bezug genommen wird), d. h. dass das Verfahren Rhodium, Iridium
und Ruthenium nicht voneinander trennt oder irgendeine Kombination/Permutation
von ihnen.
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Eine
weitere Verbesserung bei der Annäherung
an dieses Problem wurde erreicht durch das US Patent mit der Nummer
4 105 442 (Fieberg). Dieses Patent beschreibt ein Verfahren für die Interseparation
oder Trennung von Ruthenium in der Form von Nitrosylkomplexen aus
gemischten Lösungen
von PGMen unter Verwendung eines Anionenaustauschers. Obwohl dies
von Vorteil ist bei der Gewährleistung der
Wiedergewinnung von Ruthenium, schlägt dieses Verfahren fehl, um
Rhodium und Iridium zu trennen, und löst die gestellte Aufgabe oder
das Problem daher nicht vollständig.
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Die
vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das Problem
der Trennung der Metalle Rhodium, Iridium und Ruthenium voneinander
zusätzlich
zu anderen PGMen unter Verwendung von Gelchromatographie zu lösen. Dies
kann von besonderer Bedeutung sein, indem es die Trennung von diesen
Metallen durch Chromatographie in einem industriellen Maßstab erlaubt.
Zur Zeit schließen
Raffinationsverfahren die Lösungsmittelextraktion,
Destillation und Ionenaustausch ein. Die Metalle werden nacheinander
verarbeitet, z. B. in der Reihenfolge Osmium, Gold, Palladium, Platin,
Ruthenium, Iridium und Rhodium. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
hat mehrere Vorteile gegenüber
den zuvor beschriebenen Verfahren, indem es die gleichzeitige Trennung
von einigen oder allen dieser Metalle erlaubt. Außerdem ist
das Verfahren extrem schnell, und die Reinheit und Ausbeute der
extrahierten Metalle ist hoch.
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Ruthenium
ist einzigartig unter den Platingruppenmetallen der Art, dass es
extrem stabile Nitrosylkomplexe (enthaltend den NO+-Liganden)
bildet und tatsächlich
eine gut dokumentierte Nitrosylliteratur aufweist (Coord. Chem.
Rev. (1978) 26 (1), 7–32, Mercer
et al. Inorganic Chemistry, Band 3, Nr. 7, 1964, Seite 1018). Eine
umfangreiche Studie wurde bisher durchgeführt von den Erfindern der vorliegenden
Erfindung bei der Suche nach der möglichen Verwendung von Rutheniumnitrosylspezies
bei der Raffination von Edelmetallen. Von Bedeutung in dem vorliegenden
Zusammenhang ist es, dass in 6 M HCl zwei Hauptrutheniumnitrosylspezies
vorliegen: [Ru(NO)Cl5]2– und
[Ru(NO)Cl4(H2O)]–.
In beiden Komplexen liegt Ruthenium formal in seinem zweiwertigen
Oxidationszustand vor. Die [Ru(NO)Cl5]2– und [Ru(NO)Cl4(H2O)]–-Spezies
befinden sich im Gleichgewicht, wobei das Gleichgewichtsverhältnis bei
einer 6 M Chloridkonzentration bei etwa 2 : 1 liegt. Wenn die Chloridkonzentration
abnimmt, nimmt die relative Menge der [Ru(NO)Cl4(H2O)]–-Spezies zu, und wenn
die Chloridkonzentration zunimmt, nimmt die relative Menge der [Ru(NO)Cl5]2–-Spezies zu.
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Es
gibt eine große
Anzahl von Verfahren in der Literatur (GB 2 293 372, Matthey Rustenburg
Refiners PTY, Spec. Publ. – Royal
Soc. Chem. (1993), 122) zur Herstellung von Rutheniumnitrosylspezies, einschließlich der
Verwendung von Natriumnitrit, Stickstoffoxidgas und Salpetersäure mit
einem Reduktionsmittel. Das Verfahren, das bis jetzt verwendet wurde,
schloss die Verwendung von Ameisen- (HCOOH) und Salpetersäure (HNO3) ein.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden, dass wenn eine 6 M HCl
Lösung,
die [Ru(NO)Cl5]2–/[Ru(NO)Cl4(H2O)]–-Spezies
enthält, eluiert
wird durch entweder ein Toyopearl HW-40C-Harz oder Sephadex G-10-Harz, das [Ru(NO)Cl5]2– schneller eluiert als
das [Ru(NO)Cl4(H2O)]–,
was eine beträchtliche
Auflösung oder
Trennung der zwei Spezies in dem fertigen Chromatogramm ergibt.
Außerdem
weisen beide Spezies verschiedene Retentionszeiten auf zu den dreiwertigen
Chlorokomplexen von Rh, Ir und Ru. Daher kann die Überführung oder
Umwandlung von Ruthenium in Nitrosylspezies, kombiniert mit der
Verwendung von Gelchromatographie ein industriell brauchbares Verfahren
zur Separation oder Trennung von PGMen sein.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung unter einem ersten Gesichtspunkt
ein Verfahren bereit zur Interseparation oder Trennung von Ruthenium,
Rhodium und Iridium aus einer Zulauflösung, die Chlorokomplexe dieser
Metalle enthält,
wobei das Verfahren umfasst ein Durchlaufen der Lösung durch
mindestens eine Chromatographiesäule,
die ein Absorptionsmittel enthält,
und die folgenden Schritte oder Stufen:
- (a)
ein Gewährleisten,
dass Ruthenium vorliegt in der Säule
als mindestens eine der folgenden Spezies: [Ru(NO)Cl5]2– und
[Ru(NO)Cl4(H2O)]–;
- (b) ein Gewährleisten,
dass Iridium vorliegt in der Säule
als eine vierwertige Spezies; und
- (c) ein Anwenden eines oxidierenden Elutionsmittels auf die
mindestens eine Säule,
um dadurch die Elution der Metallchlorokomplexe getrennt voneinander
und in der Reihenfolge Rhodium, Ruthenium, Iridium zu bewirken.
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Geeignete
Oxidationsmittel, die verwendet werden, um die Reduktion von geringen
Mengen von Iridium(IV) zu Iridium(III) in oder auf der Säule zu verhindern,
schließen
1 M HCl/5 gl–1 NaClO3 und Wasserstoffperoxid ein, sind aber nicht
darauf beschränkt.
Bei einer weiteren oder alternativen Ausführungsform kann die in situ-Reduktion
von vierwertigem Iridium zu dreiwertigem Iridium durchgeführt werden
unter Verwendung eines reduzierenden Elutionsmittels nach der Elution
der Nitrosylspezies und unter Verwendung eines oxidierenden Elutionsmittels.
Geeignete reduzierende Elutionsmittel schließen 1 M HCl/Ascorbinsäure und
TiCl3 ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Dies
kann die Separation oder Trennung der PGMe weiter verbessern. Der
Begriff in situ-Reduktion in dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung
bedeutet eine Reduktion in oder auf der Säule. Unter Verwendung dieser
Techniken wird Palladium nicht beträchtlich getrennt von den Ru-Nitrosylspezies.
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Die
Erfinder fanden, dass die Umwandlung oder Überführung von Ruthenium in Nitrosylspezies, kombiniert
mit der in situ-Reduktion von vierwertigem Iridium zu dreiwertigem
Iridium, und die Verwendung einer Umkehrelution verwendet werden
kann, um die Trennung der PGMe noch weiter zu verbessern. Umkehrelution
bedeutet in dem Zusammenhang dieser Erfindung, dass die Richtung
des Elutionsmittelsflusses (und die nachfolgende Elution von einem
oder mehreren der PGMe) umgekehrt wird. Zum Beispiel wird bei der
vorliegenden Erfindung die Richtung des Elutionsmittelsflusses geändert von
der Richtung von oben nach unten zu von unten nach oben.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung unter einem zweiten Gesichtspunkt
ein Verfahren bereit zur Trennung oder Interseparation von Ruthenium
in Beimischung von einem oder mehreren anderen PGMen aus einer Zulauflösung, enthaltend
Komplexe dieser Metalle, durch Durchlaufen der Lösung durch mindestens eine
Chromatographiesäule,
die ein Absorptionsmittel umfasst, und durch Elution einer oder mehrerer
Fraktionen, die ein oder mehrere PGMe enthält oder enthalten, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- (a)
ein Gewährleisten,
dass Ruthenium vorliegt in der Säule
als mindestens eine der folgenden Spezies: [Ru(NO)Cl5]2– und
[Ru(NO)Cl4(H2O)]–;
- (b) ein Verwenden mindestens eines oxidierenden Elutionsmittels,
um die Elution von mindestens einer Rutheniumnitrosylspezies von
der Säule
zu bewirken, während
das Iridium in einem vierwertigen oxidativen Zustand gehalten wird;
und
- (c) ein Verwenden mindestens eines reduzierenden Elutionsmittels
an mindestens einer Säule, um
das Iridium von einem vierwertigen Oxidationszustand zu einem dreiwertigen
Oxidationszustand zu reduzieren, und ein Verbessern der Abscheidung
oder Trennung der Chlorokomplexe von PGMen durch Umkehrelution.
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Das
Chromatographiemedium ist vorzugsweise ein Copolymer von Oligoethylenglykolglycidylmethacrylat
und Pentaerythroldimethacrylat (z. B. ein Medium aus dem Bereich
Toyopearl (Handelsmarke von TosoHaas und davor bekannt als Fractogel)
der Chromatographiemedien. Dieses Medium oder Mittel weist Vorteile
auf bei der Vergrößerung des
Maßstabs
(scaling up) das Chromatographieverfahrens, weil Hochdruck angewendet
werden kann auf eine Säule,
die das Medium oder Mittel umfasst, um hohe Flussraten zu erzielen.
Alternativ oder bei einer anderen Ausführungsform oder zusätzlich kann
das Medium oder Mittel ein Copolymer von Ethylenglykol und Methacrylsäure sein,
z. B. ein Medium, aus dem Bereich Macro-Prep (Handelsmarke von Bio-Rad
Laboratories) der Chromatographiemittel oder -medien sein. Andere
geeignete Chromatographiemedien schließen Sephadex (vernetztes Dextran
und Epichlorhydrin) ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
PGMe werden vorzugsweise in einer Säure- oder sauren Lösung gelöst, wie
z. B. Chlorwasserstoffsäure.
Vorzugsweise ist das oxidierende Elutionsmittel 1 M HCl/5 gl–1 NaClO3. Andere oxidierende Elutionsmittel können angesäuertes Wasserstoffperoxid
einschließen.
Vorzugsweise ist das reduzierende Elutionsmittel 1 M HCl/Ascorbinsäure. Die Konzentration
von Ascorbinsäure
kann irgendwo zwischen 2 und 15 gl–1 liegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Konzentration von Ascorbinsäure
9 gl–1.
Andere geeignete reduzierende Elutionsmittel können TiCl3 einschließen.
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Das
Trennungs- oder Interseparationsverfahren kann ausgeführt werden
unter Verwendung eines Chromatographiemittels oder -mediums, das Perlen
oder Kugeln von irgendeiner Partikelgröße aufweist. Geeigneterweise
weist das Medium jedoch Perlen oder Kugeln auf mit einer mittleren
Partikelgröße von 30
bis 180 μm,
und besonders bevorzugt von 40 bis 100 μm.
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Die
Trennung oder Interseparation oder Abscheidung kann ausgeführt werden
unter Verwendung bekannter Chromatographietechniken. Ein geeignetes
Chromatographieverfahren ist die Batch- oder chargenweise Säulenchromatographie,
wobei ein Aliquot an Zulauflösung
auf die Säule
geladen wird und eluiert wird. Eine Ventilanordnung wird eingesetzt,
so dass der Ausfluss geschaltet werden kann, so dass verschiedene
Produkte gesammelt werden in getrennten Fraktionen. Ein alternatives
geeignetes Verfahren ist die kontinuierliche Ringchromatographie.
Diese Verfahren sind den Leuten vom Fach bekannt.
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Die
Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele beschrieben, die
keineswegs beschränkend
sind und in denen:
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1:
das Trennungsprofil zeigt, das erhalten wird, wenn eine 6 M HCl-Lösung, die
Rh(III)chlorokomplexe und Ru-Nitrosylspezies enthält, eluiert wird
durch Toyopearl HW-40C, unter Verwendung eines 6 M HCl Elutionsmittels.
Die horizontale Achse stellt die Zeit in Minuten dar, und die vertikale
Achse stellt die Intensität
in Millivolt (mV) dar, gemessen unter Verwendung der induktiv gekoppelten
Plasmaemissions(ICP)-Spektroskopie. Es ist eine Messung der relativen
Metallkonzentration zu diesem Zeitpunkt. Der Peak oder die Bande 1 stellt
die dreiwertigen Rh-Chlorokomplexe dar, der Peak oder die Bande 2 stellt
Ru-Nitrosylspezies [Ru(NO)Cl5]2– bzw. [Ru(NO)Cl4(H2O)]– dar.
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2:
die Trennung von dreiwertigem Rhodium, Rutheniumnitrosylspezies
und vierwertigem Iridiumchlorokomplexen zeigt durch Toyopearl HW-40C
unter Verwendung eines oxidierenden Elutionsmittels. Die Horizontalachse
stellt die Zeit in Minuten dar, und die Vertikalachse stellt die
Intensität
in Millivolt (mV) dar, gemessen unter Verwendung der ICP-Spektroskopie.
Es ist eine Messung der relativen Metallkonzentration zu diesem
Zeitpunkt. Der Peak oder die Bande 1 stellt dreiwertige
Rh-Chlorokomplexe
dar, der Peak oder die Bande 2 stellt die Ru-Nitrosylspezies
[Ru(NO)Cl5]2– bzw.
[Ru(NO)Cl4(H2O)]– dar, und
der Peak oder die Bande 3 stellt vierwertige Iridiumchlorokomplexe
dar.
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3:
die Trennung zeigt von dreiwertigem Rhodium, Rutheniumnitrosylspezies,
Iridium(IV) bis Iridium(III) und vierwertiges Platin unter Verwendung einer
Vorwärts/Umkehrelution
und oxidierenden/reduzierenden Elutionsmitteln. Die Trennung wurde durchgeführt unter
Verwendung einer Sephadex G-10 Säule.
Die Horizontalachse stellt die Zeit in Minuten dar, und die Vertikalachse
stellt Millivolt dar, gemessen unter Verwendung der ICP-Spektroskopie. Es
ist eine Messung der relativen Metallkonzentration zu diesem Zeitpunkt.
Der Peak oder die Bande 1 stellt dreiwertige Rh-Chlorokomplexe dar,
der Peak oder die Bande 2 stellt Ru-Nitrosylspezies [Ru(NO)Cl5]2– bzw. [Ru(NO)Cl4(H2O)]– dar,
der Peak oder die Bande 3 stellt den Peak oder die Bande
dar, der sich ergibt oder erscheint aus der in situ-Reduktion von
vierwertigem zu dreiwertigem Iridium, der Peak oder die Bande 4 stellt
vierwertige Pt-Chlorokomplexe, überwiegend
[PtCl6]–,
dar. Die Pfeile mit gerader Linie stellen die Elution "von oben nach unten" mit 1 M HCl/5 gl– NaClO3 dar. Die Pfeile mit unterbrochener Linie
stellen die Elution "von
unten nach oben" mit
1 M HCl/9 gl– Ascorbinsäure dar.
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Beispiel 1
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Die 1 zeigt
das Trennungs- oder Separationsprofil, das erhalten wird, wenn eine
6 M HCl Lösung,
die Rhodium-(III)-Chlorokomplexe und [Ru(NO)Cl5]2–/[Ru(NO)Cl4(H2O)]– enthält, eluiert
wird durch Toyopearl HW-40C. Eine Trennung von Rhodium und Ruthenium
ist klar ersichtlich. Die Komplexe wurden auf oder in die Säule auf-
oder eingebracht in einer 6 M HCl-Zulauflösung, das Elutionsmittel war
6 M HCl. Eine Flussrate von 1,5 ml/min wurde verwendet, und das
Verfahren der Batch- oder chargenweisen Säulenchromatographie wurde angewendet.
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Beispiel 2
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Iridium
([IrCl6]2–)
kann zugegeben werden zu der Rhodium(III)/[Ru(NO)Cl5]2–/[Ru(NO)Cl4(H2O)]–/6 M
HCl Lösung,
und eine Trennung von Rhodium, Ruthenium und Iridium wird erreicht,
wenn ein oxidierendes Elutionsmittel verwendet wird. Dies ist in
der 2 gezeigt. Ein 1 M HCl/5 gl–1 NaClO3 Elutionsmittel wird verwendet. Die Säule, die
eingesetzt wurde, war eine Toyopearl HW-40C, 300 mm × 10 mm.
Die Flussrate betrug 1,5 ml/min, und das Verfahren der Batch- oder
chargenweisen Säulenchromatographie wurde
verwendet.
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Beispiel 3
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Eine
Trennung von Rhodium, Ruthenium, Platin und Iridium kann erreicht
werden unter Anwendung der in situ-Reduktion von Iridium(IV) zu
Iridium(III). Die Auflösung
oder Trennung zwischen den Metallen kann weiter verbessert werden
durch Anwendung der Vorwärts-/Umkehrelutionstechnik.
Die Trennung wird bewirkt wie folgt: Die 6 M HCl Zulauflösung, die
Rh(III), Pt(IV) und Ir(IV) und die Ru-Nitrosylkomplexe enthält wird
geladen auf die Spitze oder den Kopf der Säule (Sephadex G10) und eluiert
mit einem oxidierenden Elutionsmittel (1 M HCl/5 gl–1 NaClO3), bis die [Ru(NO)Cl4(H2O)]–-Spezies eluiert ist.
Zu diesem Punkt wird das Elutionsmittel geändert von einem oxidierenden
zu einem reduzierenden (1 M HCl/9 gl–1 Ascorbinsäure), und
die Richtung der Elution wird geändert
von der Richtung von oben nach unten zu der von unten nach oben,
d. h. sie wird umgekehrt. Der Komplex [IrCl6]2– wird
dann in oder auf der Säule
reduziert, und das erhaltene Iridium(III) wird von unten nach oben
eluiert zusammen mit dem Komplex [PtCl6]2–.
Das erhaltene Elutionsprofil, das die Trennung von Rh(III) zu [Ru(NO)Cl5]2–/[Ru(NO)Cl4(H2O)]–, Ir(IV) reduziert zu Ir(III)
und [PtCl6]2– zeigt,
ist in 3 gezeigt. Es ist ersichtlich, dass eine Kombination
des Rutheniumnitrosylkomplexes, die in situ-Reduktion von Ir(IV)
zu Ir(III) und die Vorwärts-/Umkehrelutiontechniken
verwendet wurden, um eine Trennung von Rhodium, Ruthenium, Iridium
und Platin zu erreichen.