DE1166174B - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Saeuren

Info

Publication number
DE1166174B
DE1166174B DEF26727A DEF0026727A DE1166174B DE 1166174 B DE1166174 B DE 1166174B DE F26727 A DEF26727 A DE F26727A DE F0026727 A DEF0026727 A DE F0026727A DE 1166174 B DE1166174 B DE 1166174B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
olefins
catalyst
oxygen
compounds
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF26727A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Berndt
Dr Emmerich Paszthory
Dr Wilhelm Riemenschneider
Dr Erhard Weber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF26727A priority Critical patent/DE1166174B/de
Priority to GB33731/59A priority patent/GB938831A/en
Publication of DE1166174B publication Critical patent/DE1166174B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/06Halogens; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/32Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
    • C07C45/33Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties
    • C07C45/34Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties in unsaturated compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Säuren In zahlreichen Patenten, z.B. dem Patent 1 118 183, sind Verfahren beschrieben, nach denen aus Olefinen oder anderen ungesättigten Verbindungen mit Hilfe von freiem Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen, flüssigen Katalysatoren und Redox-Systemen Aldehyde, Ketone, Säuren oder Derivate davon hergestellt werden.
  • In den Patentschriften 1123312, 1132111 und 1145 602 sind spezielle Verfahren genannt, bei denen unter Anwendung von Katalysatorlösungen die Reaktion und die Regeneration kontinuierlich, aber getrennt, z.B. in zwei Säulen vorgenommen werden, durch die die Lösung umläuft.
  • Die bisherige Verfahrensweise war dabei so, daß auf der Reaktorseite ein noch olefinhaltiges Reaktionsgas anfiel, das nach Entzug des darin enthaltenden Teils des Reaktionsproduktes im Kreislauf wieder in den Prozeß zurückging. Die dabei unvermeidliche Anreicherung von Fremdgas erforderte entweder ein ständiges Ablassen von Gas, mit dem notwendigerweise auch ein Teil des Olefins verlorenging, oder eine Gastrennungsanlage, aus der hochprozentiges Olefin wiedergewonnen werden mußte. Beide Möglichkeiten beeinträchtigen die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.
  • Es sind auch bereits Verfahren bekannt, Olefine vollständig zu den entsprechenden Aldehyden und Ketonen umzusetzen; z. B. durch Umsetzung der betreffenden Olefine in einer Reaktionsstufe mit wasserhaltigen Lösungen von Verbindungen der Platinmetalle in Gegenwart von Oxydationsmitteln und anschließender Aufoxydierung der bei der Umsetzung reduzierten Lösungen in einer Regenerationsstufe mit Sauerstoff bzw. Luft, wobei die Olefine gemeinsam mit dem Sauerstoff bzw. Luft in die Reaktionsstufe eingeführt werden (deutsche Patentschrift 1 142 593).
  • Auch bei dem in der deutschen Patentschrift 1 142351 beschriebenen Verfahren, nach dem die Umsetzung in der Reaktionsstufe gegebenenfalls in Gegenwart von Sauerstoff bzw. Luft durchgeführt wird und die Aufoxydierung der Lösungen getrennt durch Einwirkung von Sauerstoff bzw. Luft zusammen mit Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen, vorzugsweise Salpetersäure, vorgenommen wird, läßt sich ein vollständiger Umsatz erzielen. Es hat sich jedoch in vielen Fällen als nachteilig erwiesen, getrennte Reaktionsräume zu benutzen, und auch die Gegenwart von Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen im Gas bzw.
  • Abgas ist meist unerwünscht.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder- Säuren durch Oxydation von Olefinen mit freiem Sauerstoff oder diesen enthaltenden Gasen in Gegenwart von flüssigen wäßrigen Katalysatoren, die Verbindungen von Edelmetallen der VIII. Gruppe des Periodensystems und Redoxverbindungen enthalten, unter vollständigem Umsatz der Olefine, wobei man das Olefin mit dem flüssigen Katalysator in einer Stufe reagieren läßt und den Katalysator in einer zweiten Stufe mit freiem Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen regeneriert, gefunden, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß das Olefin in einer Menge mit dem Katalysator in Berührung gebracht wird, die höchstens so groß ist wie dessen Oxydationskapazität und dabei gegebenenfalls durch Erhöhung von Temperatur, Druck und/oder der zugeführten Katalysatormenge ein vollständiger oder nahezu vollständiger Umsatz des Olefins in einem Durchgang erreicht wird, und wobei man Reaktion und Regeneration nacheinander in einer einzigen Säule in der Weise durchführt, daß man das Olefin am unteren Ende der Säule unter feiner Verteilung in die Katalysatorlösung einführt, während der Sauerstoff oder das Sauerstoff enthaltende Gas erst in einer solchen Höhe in die Lösung eingeleitet wird, in der sich das Olefin bereits umgesetzt hat. Das Verfahren ermöglicht ein kontinuierliches Arbeiten mit einem Olefinumsatz in einem Durchgang von beispielsweise 95 bis 100 0/0.
  • Bei der Einstellung der Olefinmenge achtet man darauf, daß die Lösung nicht überbelastet wird, so daß Ausscheidungen an Edelmetall wie Palladium unschwer oder unlösliche Verbindungen der im Redoxsystem angewandten Metalle wie Kupfer(I)-chlorid in einem den Verfahrensablauf störenden Umfang nicht entstehen. Da das Wechselspiel der Oxydationsstufen im Reaktor von der Temperatur, der Konzentration der Reaktionsteilnehmer und der Vollständigkeit der Regeneration der Lösung im Regenerator bestimmt wird und die Umsetzung des gasförmigen Olefins von dessen Partialdruck seiner feinen Zerteilung, der Löslichkeit, der Temperatur, der Konzentration der in der Katalysatorflüssigkeit gelösten Verbindungen und der Reaktionsgeschwindigkeit abhängt, so ergeben sich zwangläufig für jeden dieser mitbestimmenden Faktoren mit jeder Variation der anderen auch andere optimale Werte.
  • Bei diesem komplizierten Ineinandergreifen der verschiedensten Einflüsse war es nach den bisherigen Erfahrungen nicht zu erwarten, daß sogar schon ohne Anwendung von Druck eine praktisch vollständige Umsetzung des Olefins ohne Beeinträchtigung der Raum-Zeit-Ausbeute möglich ist.
  • Die vollständige Umsetzung des Olefins in einem Durchgang durch den Reaktor bringt verfahrenstechnisch und wirtschaftlich den großen Vorteil mit sich, daß eine Gastrennungsanlage zwecks Wiedergewinnung von Olefin aus dem Abgas überflüssig wird. Es erübrigt sich in diesem Falle auch eine gesonderte Gewinnungsanlage für das Reaktionsprodukt aus dem Reaktorgas.
  • Man kann mit der Gasbelastung im Reaktor bis an die Grenze gehen, bei der es zur Ausscheidung von Edelmetall, vorzugsweise Palladium, und anderen reduzierten Verbindungen wie Kupfer(I)-chlorid kommt. Um eine Überbelastung der Lösung, besonders bei Anwendung von Druck, zu vermeiden, die zu schwerwiegenden Störungen führen kann, ist es notwendig, zur Anpassung an die eingesetzte Olefinmenge die Umlaufgeschwindigkeit der Katalysatorlösung, ihren Gehalt an Edelmetall- und Redoxverbindungen und die Temperatur heraufzusetzen. Dazu gehört weiter, daß die Lösung im Regenerator durch geeignete Einstellung von Verweilzeit, Temperatur und Druck wieder ihre volle Aufnahmefähigkeit für das Olefin zurückgewinnt.
  • Die Erzielung einer möglichst hohen Raum-Zeit-Ausbeute setzt eine Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit durch Druck- und Temperaturerhöhung voraus. Höhere Reaktionsgeschwindigkeit ermöglicht infolge Verkürzung der erforderlichen Mindestverweilzeit der Lösung im Reaktor einen höheren Durchsatz an Katalysatorlösung und damit einen entsprechend höheren Einsatz an Olefin.
  • Durch die Ausführung des Verfahrens in einer einzigen Säule, die im unteren Teil als Reaktor, im oberen nach Einführung des sauerstoffhaltigen Gases als Regenerator fungiert, erreicht man, daß die Umsetzung des Olefins im Reaktorteil allein schon durch den höheren Druck der längeren Flüssigkeitssäule begünstigt wird.
  • Der Gefahr einer etwaigen Bildung explosionsfähiger Gemische aus bei der Regeneration anfallendem sauerstoffhaltigem Restgas und Reaktionsprodukt im Gebiet zwischen dem Kopf der Regenerationszone und der Wäsche des Gases kann dadurch begegnet werden, daß die angewandte Luft- oder Sauerstoffmenge oder die Länge der Regenerationsstrecke sowie Druck und Temperatur so bemessen werden, daß der Sauerstoffgehalt des Gasgemisches die Explosionsgrenze nicht mehr erreicht. Gegebenenfalls kann man zu diesem Zweck inertes Gas oder Wasserdampf zur Verdünnung hinzufügen. Um aber für den Fall vorzubeugen, daß durch Zufall explo- sionsfähige Gemische auftreten, kann man auch das erwähnte Teilstück der Apparatur in an sich bekannter Weise durch geeignete wärmeleitenden und -aufnehmende Füllkörper oder anderweitige Aufteilung des Gasraumes in viele kleine Räume unterteilen oder durch Einbau geeigneter Kühlvorrichtungen auf Temperaturbedingungen bringen, die jede Fortpflanzung einer Zündung ausschließen. Zweckmäßig ist es in jedem Fall, die das Reaktionsprodukt enthaltenden Regenerationsabgase auf kürzestem Wege in eine Berieselungsanlage zu leiten, in der das Reaktionsprodukt ausgewaschen wird.
  • Manchmal bildet sich im Laufe längerer Zeit in der Katalysatorlösung eine Trübung, die sich schließlich als feiner Schlamm an Stellen geringer Strömungsgeschwindigkeit absetzt. Dieser Schlamm crweist sich im wesentlichen als Oxalat, z.B.
  • Kupferoxalat, dem etwas feinverteiltes Edelmetall beigemischt sein kann. Man kann diesen Schlamm entsprechend seiner Korngröße mehr oder weniger vollständig zur Abscheidung bringen, wenn man in den Flüssigkeitskreislauf eine Beruhigungszone als Schlammfänger einschaltet, aus der man ohne Störung des Betriebes den Schlamm nach Bedarf ablassen kann. Der Schlammfänger kann auch als Filter oder Zentrifuge ausgebildet sein. Dieser kann durch Erwärmen mit einem Gemisch von Salz- und Salpetersäure wieder vollständig in Lösung gebracht, eingedampft und nach Wiederauflösen in etwas Katalysatorlösung aus der Apparatur mit dieser wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Die eventuell im Schlamm enthaltenen Mengen Edelmetall werden dadurch ebenfalls wieder aufgelöst und für den Prozeß nutzbar gemacht.
  • Als Katalysatoren eignen sich für das Verfahren der Erfindung solche wäßrigen Lösungen, die eine Verbindung eines Edelmetalls der VIII. Gruppe des Periodensystems und eine Redoxverbindung enthalten. Unter den Edelmetallverbindungen kommen vor allem solche in Betracht, die mit Olefinen Komplexvcrbindungen bilden, die bei erhöhter Temperatur zu den gewünschten Verbindungen zerfallen. Aus Athylen entsteht auf diese Weise Acetaldehyd, aus höheren Olefinen die entsprechenden Aldehyde und Ketone. Besonders leicht erfüllen Palladiumverbindungen wie Palladium(II)-chlorid diese Bedingungen, aber auch Platin und Verbindungen anderer Edelmetalle der VIII. Gruppe des Periodensystems bilden solche Komplexe. Beim Zerfall der Komplexverbindungen entsteht in der Regel eine niedere Oxydationsstufe aus der Edelmetallverbindung, vorzugsweise das Metall selbst, womit der Prozeß zum Stillstand käme, wenn keine Redoxverbindungen zugesetzt würden, durch die die ursprüngliche Edelmetallverbindung, also beispielsweise Palladium(II)-chlorid, aus dem Edelmetall in statu nascendi wieder gebildet wird.
  • Als Redoxverbindungen sind viele anorganische Salze bekannt, aber auch organische Verbindungen, die leicht ihre Wertigkeitsstufe wechseln. Genannt seien als Beispiele Kupfer-, Quecksilber-, Eisen-, Nickel-, Kobalt-, Vanadin-, Cer-, Mangan-, Blei-, Chrom-, Titan-, Osmiumverbindungen, ferner Chinone.
  • Bevorzugte Redoxverbindungen sind besonders Kupferverbindungen, vor allem Kupferchlorid. Die Wirkung desselben kann aber noch durch andere Verbindungen der genannten Art wie Eisen-, Kobalt-, Chrom-Verbindungen unterstützt werden. Die Reaktion und die Regeneration können bei erhöhter Temperatur, z. B. zwischen 50 und 1600 C, gegebenenfalls in Gegenwart von zusätzlichen Salzen, durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann man aber auch bei höheren oder tieferen Temperaturen arbeiten, wobei man bei Temperaturen, die über etwa 1000 C liegen, erhöhten Druck anwendet und/oder Stoffe zusetzt, die eine Siedepunkterhöhung bewirken, z. 13.
  • Salze. Ferner arbeitet man in saurem bis neutralem Medium, bevorzugt bei p-Werten von 0,8 bis 5.
  • Ferner kann man bei Normal-, Unter- oder Uberdruck arbeiten, z.B. bis zu 20 atü, zweckmäßig zwischen Atmosphärendruck und 10 atü. Die vorliegende Reaktion kann ferner sowohl mit Katalysatorlösungen als auch mit Katalysatorschlämmen ausgeführt werden.
  • Beispiel In einer Apparatur mit einem 3 m hohen Rohr von 25 mm Innendurchmesser werden am unteren Ende dieses Rohres 22 bis 24 Liter (unter Normalbedingungen) je Stunde Äthylen feinverteilt in eine Katalysatorlösung eingeleitet, die 3,0 g PdCl2, 120 g CuCl2 2H2O und 32 g Cu-acetat pro Liter enthält.
  • Diese Lösung läuft im Kreislauf von unten nach oben durch das beschriebene Rohr mit einer Umlaufgeschwindigkeit von 30 1 je Stunde. Die Temperatur im Reaktorteil liegt um 800 C. In einer Höhe von 1 m ist das eingeführte Athylen bis auf wenige kleine Blasen verschwunden. Die vorher grüne Lösung ist dunkler geworden. An dieser Stelle wird nun ein feinverteilter Luftstrom von 80 1 je Stunde eingeleitet, der mit der Lösung als flüssiger Schaum durch die restlichen 2 m der Säule aufsteigt. In einem Beruhigungsgefäß trennt sich die Flüssigkeit vom Gas und wird wieder an den Fuß der Säule zurückgeführt.
  • Ihre Temperatur beträgt am Regeneratorausgang je nach der Temperaturregelung z. B. 77 bis 930 C.
  • Das austretende Gas wird mitsamt dem gebildeten Acetaldehyd einer Waschanlage zugeführt, in der der Acetaldehyd abgetrennt wird. Das anfallende Restgas geht ins Freie.
  • Das eingesetzte Äthylen wird zu 95 bis 99 ovo im wesentlichen zu Acetaldehyd umgesetzt. Die Menge der Nebenprodukte beträgt 2 bis 3°/o. Das Restgas enthält laut Analyse 0 bis 1o/o Äthylen.
  • Die Raum-Zeit-Ausbeute liegt zwischen 37 und 42 g je Stunde und Liter-Reaktor-Volumen. Unter Reaktor wird das Säulenvolumen zwischen der Eintrittsstelle des ethylens und der Eintrittsstelle der Luft in die Säule verstanden.
  • Durch Anwendung von Druck kann bei gleichzeitiger Erhöhung der Temperatur, des Flüssigkeitsumlaufs und der zugeführten Athylen- und Luftmengen die Raum-Zeit-Ausbeute wesentlich gesteigert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Säuren durch Oxydation von Olefinen mit freiem Sauerstoff oder diesen enthaltenden Gasen in Gegenwart von flüssigen wäßrigen Katalysatoren, die Verbindungen von Edelmetallen der VIII. Gruppe des Periodensystems und Redoxverbindungen enthalten, unter vollständigem Umsatz der Olefine, wobei man die Olefine mit dem flüssigen Katalysator in einer Stufe reagieren läßt und den Katalysator in einer zweiten Stufe mit freiem Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen regeneriert, dadurch gekennzeichnet, daß die Olefine in einer Menge mit dem Katalysator in Berührung gebracht werden, die höchstens so groß ist wie dessen Oxydationskapazität und dabei gegebenenfalls durch Erhöhung von Temperatur, Druck und/oder der zugeführten Katalysatormenge ein vollständiger oder nahezu vollständiger Umsatz der Olefine in einem Durchgang erreicht wird, und wobei man Reaktion und Regeneration nacheinander in einer einzigen Säule in der Weise durchführt, daß man die Olefine am unteren Ende der Säule unter feiner Verteilung in die Katalysatorlösung einführt, während der Sauerstoff oder das Sauerstoff enthaltende Gas erst in einer solchen Höhe in die Lösung eingeleitet wird, in der sich die Olefine bereits umgesetzt haben.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Luxemburgische Patentschrift Nr. 36201.
DEF26727A 1958-10-04 1958-10-04 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Saeuren Pending DE1166174B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF26727A DE1166174B (de) 1958-10-04 1958-10-04 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Saeuren
GB33731/59A GB938831A (en) 1958-10-04 1959-10-05 Process for the manufacture of aldehydes, ketones and/or acids from unsaturated compounds

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF26727A DE1166174B (de) 1958-10-04 1958-10-04 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Saeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1166174B true DE1166174B (de) 1964-03-26

Family

ID=7092137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF26727A Pending DE1166174B (de) 1958-10-04 1958-10-04 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Saeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1166174B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2521092A1 (de) * 1975-05-12 1976-11-25 Chtscheian Verfahren zur herstellung von azetaldehyd

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LU36201A1 (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LU36201A1 (de) *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2521092A1 (de) * 1975-05-12 1976-11-25 Chtscheian Verfahren zur herstellung von azetaldehyd

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1618324C3 (de) Verfahren zur Trennung von Acrylnitril und Acetonitril
DE1166174B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, Ketonen und/oder Saeuren
DE1808252C3 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Reinigen von o-Methylstyrol und/oder Sauerstoffverbindungen enthaltendem Rohcumol aus der CumolhydroperoxidSpaltung und den gasförmigen Produkten der Oxidation von Cumol zu Cumolhydroperoxid
DE1238000B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren
DE2136744A1 (de)
DE2838880C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Methacrolein
DE1242579B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Chlorwasserstoffsaeure aus einem durch katalytische Oxydation von Chlorwasserstoffgas mit einem sauerstoffhaltigen Gas erhaltenen Gasgemisch
DE1166173B (de) Verfahren zur Herstellung von Glyoxal
DE1240834B (de) Verfahren zur Herstellung von Stickstofftetroxyd
AT239809B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Chlorwasserstoffsäure aus einem durch katalytische Oxydation von Chlorwasserstoffgas mit einem sauerstoffhaltigen Gas erhaltenen Gasgemisch
DE1244765B (de) Verfahren zur Herstellung eines Vinylesters
DE1568177C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von alpha-Acetyl-alphachlor-gamma-butyrolacton
DE1028556B (de) Verfahren zur Reinigung von Oxo-Aldehyden
AT248394B (de) Verfahren zur Abtrennung von Chlorwasserstoffgas aus einem bei der katalytischen Oxydation von Chlorwasserstoffgas mit einem Sauerstoff enthaltenden Gas erhaltenen Gasgemisch
DE1668766C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäure und Acrolein aus einem gasförmigen Propylenoxidationsprodukt
DE2044461C3 (de) Verfahren zur mehrstufigen Oxydation von Cyclohexan
DE1159423B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Adipinsaeure
DE2349737C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylhydroperoxyden
AT225177B (de) Verfahren zur Verwertung von nicht umgesetzten, Olefine enthaltenden Gasen
DE1467146A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor
DE1443842A1 (de) Verfahren zur Trennung von Acrylnitril und Acetonitril
DE1135440B (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen
DE1147932B (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserloeslichen Kohlenwasserstoff-Oxydationsprodukten
DE1148536B (de) Verfahren zur Oxydation von Olefinen zu Aldehyden, Ketonen und/oder Saeuren
DE2119237A1 (de) Verfahren zur Wiederaufladung der körnigen Massen einer Wanderschicht mit aktiven Elementen