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Die
vorliegende Erfindung betrifft Propylenpolymere, die gegebenenfalls
bis zu 5 Mol-% Ethylen enthalten und eine Zahl von innenständigen Vinylidenungesättigtheiten
pro Polymerkette größer gleich
2 aufweisen; diese Polymere sind durch Entfernung mindestens eines
Teils des im Lauf des Verfahrens in der Polymerisationsapparatur
vorliegenden Wasserstoffs erhältlich.
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Bekanntlich
besitzt Polypropylen zwar gute physikalisch-mechanische Eigenschaften
und hervorragende chemische Beständigkeit,
läßt aber
aufgrund seiner apolaren und gesättigten
Natur in bezug auf sehr wünschenswerte
Eigenschaften, wie Lackierbarkeit, Anfärbbarkeit und Verträglichkeit
mit anderen Polymeren oder anorganischen Substraten zu wünschen übrig. Eine
Möglichkeit
zum Erhalt eines funktionalisierbaren Polymers und zur Beseitigung
dieser Nachteile könnte
daher die Einführung
einer großen
Zahl von Ungesättigtheiten
in die Polymerkette sein. Bei der Polymerisation von Olefinen mit
Metallocenkomplexen entwickelt sich bekanntlich molekularer Wasserstoff.
In J. Am. Chem. Soc. 1998, 120, 2174–2175, wird beispielsweise
gezeigt, daß Gasphasenreaktionen
zwischen Ethylen oder einem alpha-Olefin und Cp2ZrCH3 + im Zuge massenspektroskopischer
Untersuchungen zur Eliminierung von molekularem Wasserstoff unter
gleichzeitiger Bildung eines eta-3-Allylkomplexes führt. Diese Entwicklung ist
mit der Bildung von Ungesättigtheiten
in der Polymerkette assoziiert werden. In Polymer Preprints 1998,
39(2), 425, wird über
die Bildung von innenständigen
Ungesättigtheiten
in der Polymerkette in mit Metallocenen hergestellten Ethylen/alpha-Olefin-Copolymeren berichtet.
Diese Druckschriften betreffen jedoch nicht die Polymerisation von
Propylen und enthalten außerdem keinerlei
Hinweise darauf, daß die
Natur und die Zahl innenständiger
Ungesättigtheiten
in einem Propylenpolymer gesteuert werden kann.
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Resconi
et al. untersuchten in Topics in Catalysis 1999, 7, 145–163, Kettenübertragungsreaktionen
bei der Polypropylenpolymerisation, beziehen sich jedoch nicht auf
im Lauf der Polymerisationsreaktionen gebildeten Wasserstoff.
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Die
EP 778293 betrifft ein Verfahren
zur Herstellung eines Olefinpolymers, bei dem ein Olefin in Gegenwart
eines Metallocenkomplexes polymerisiert wird; durch erzwungene Entfernung
von Wasserstoff während
des Polymerisationsprozesses ist ein Olefinpolymer mit einem gewünschten
Schmelzindex erhältlich.
In dieser Druckschrift wird die Gegenwart von Wasserstoff durch
die Bildung von ungesättigten
Bindungen am terminalen Ende des Olefinpolymers erklärt, wobei
auf innenständige
Ungesättigtheiten
nicht Bezug genommen wird; außerdem
wird in den Beispielen nur Ethylen/1-Hexen polymerisiert.
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In
J. Am. Chem. Soc. 1998, 120, 2308–2321, Topics in Catalysis
1999, 7, 145–163,
und Journal of Molecular Catalysis A chemical 146, 167–178, werden
Propylenhomopolymere mit innenständigen
Vinyliden-Ungesättigtheiten
beschrieben.
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Bei
eigenen Arbeiten wurde nun überraschenderweise
ein Propylenpolymer gefunden, das gegebenenfalls bis zu 5 Mol-%
Ethylen enthält
und die folgenden Eigenschaften aufweist:
- i)
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) ≤ 4;
- ii) Zahl der innenständigen
Vinylidengruppen pro Polymerkette ≥ 2.
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Das
den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellende Propylenpolymer
ist nach einem Polymerisationsverfahren in Gegenwart eines auf Metallocen
basierenden Katalysatorsystems erhältlich, indem man zumindest
einen Teil des im Lauf des Polymerisationsprozesses in der Polymerisationsapparatur
vorliegenden Wasserstoffs selektiv entfernt. Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist genauer gesagt auch ein Verfahren zur Herstellung
der oben beschriebenen Propylenpolymere, bei dem man unter Polymerisationsbedingungen
Propylen und gegebenenfalls Ethylen mit einem Katalysatorsystem,
enthaltend:
- a) einen Metallocenkomplex der
Formel (I) worin:
M für Titan,
Zirconium oder Hafnium steht; vorzugsweise steht M für Zirconium;
die
Gruppen X gleich oder voneinander verschieden sind und für monoanionische
Sigma-Liganden aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen,
-R, -OR, -OCOR, -OSO2CF3,
-SR, -NR2 und -PR2,
worin R einen linearen oder verzweigten C1-C20-Alkyl-, C2-C20-Alkenyl-, C3-C20-Cycloalkyl-, C6-C20-Aryl-, C7-C20-Alkylaryl-
oder C7-C20-Arylalkylrest
bedeutet, stehen; vorzugsweise steht R für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder
Phenyl; vorzugsweise steht X für
Halogen oder C1-C20-Alkyl;
die
Gruppen R1, R2,
R3 und R4 gleich
oder voneinander verschieden sind und aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff, linearen oder verzweigten C1-C20-Alkyl-, C2-C20-Alkenyl-, C3-C20-Cycloalkyl-,
C6-C20-Aryl-, C7-C20-Alkylaryl-
und C7-C20-Arylalkylresten, die gegebenenfalls Heteroatome
aus den Gruppen 13–17
des Periodensystems der Elemente enthalten, ausgewählt sind;
zwei oder vier benachbarte Gruppen R1, R2, R3 und R4 gegebenenfalls gemeinsam einen oder mehrere
3- bis 6-gliedrige aromatische oder aliphatische Ringe, die gegebenenfalls
mit Kohlenwasserstoffresten, welche gegebenenfalls Heteroatome aus
den Gruppen 13–17
des Periodensystems der Elemente enthalten, substituiert sind, bilden;
vorzugsweise stehen R1, R2,
R3 und R4 für Wasserstoff
oder C1-C20-Alkyl,
das gegebenenfalls Stickstoff, Phosphor oder Schwefel enthält, oder
R1 und R2 bilden
einen sechsgliedrigen aromatischen oder aliphatischen Ring;
mit
der Maßgabe,
daß entweder
R1 von R4 verschieden
ist oder R2 von R3 verschieden
ist;
Z für
ein Kohlenstoff- oder Siliciumatom steht; vorzugsweise steht Z für ein Kohlenstoffatom;
die
Gruppen R5 und R6 gleich
oder voneinander verschieden sind und aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff, linearen oder verzweigten C1-C20-Alkyl-,
C2-C20-Alkenyl-,
C3-C20-Cycloalkyl-,
C6-C20-Aryl-, C2-C20-Alkylaryl- und C7-C20-Arylalkylresten, die gegebenenfalls Heteroatome
aus den Gruppen 13-17
des Periodensystems der Elemente enthalten, ausgewählt sind
und gegebenenfalls gemeinsam einen 3- bis 6-gliedrigen Ring bilden;
vorzugsweise werden R5 und R6 aus
der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl und
Phenyl ausgewäht;
und
- b) einen geeigneten aktivierend wirkenden Cokatalysator,
in
Berührung
bringt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration von
im Lauf der Polymerisationsreaktion gebildetem Wasserstoff verringert.
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NÄHERE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Zahl der innenständigen
Vinylidengruppen pro Polymerkette ist definiert als die Zahl innenständiger Vinylidenbindungen
dividiert durch die Gesamtzahl ungesättigter Endgruppen. Genauer
gesagt ist die Zahl der innenständigen
Vinylidengruppen pro Polymerkette das Verhältnis zwischen der Zahl der
Bindungen in der Polymerkette mit der folgenden Struktur:
dividiert durch die Gesamtzahl
ungesättigter
Endgruppen in einer Polymerkette mit den folgenden Strukturen:
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Die
Analyse des Polymers zur Bestimmung des Gehalts an innenständigen Vinylidengruppen
pro Polymerkette kann vom Fachmann mit Hilfe von NMR-Techniken durchgeführt werden.
Beispiele für
NMR-Zuordnungen finden sich in Topics in Catalysis 1999, 7, 145,
und Journal of Molecular Catalysis 1999, 146, 167.
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Das
erfindungsgemäße Propylenpolymer,
das gegebenenfalls bis zu 5 Mol-% Ethylen enthält, weist die folgenden Eigenschaften
auf:
- i) Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) ≤ 4, vorzugsweise ≤ 3, besonders
bevorzugt ≤ 2,5;
- ii) Zahl der innenständigen
Vinylidengruppen pro Polymerkette ≥ 2,
vorzugsweise ≥ 2,5,
besonders bevorzugt ≥ 3.
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Außerdem weisen
die erfindungsgemäßen Propylenpolymere
nach einer bevorzugten Ausführungsform
die folgende Eigenschaft auf:
- iii) die durch 13C-NMR-Analysen bestimmten isotaktischen
Pentaden (mmmm) sind ≥ 80%.
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Nach
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
weist das erfindungsgemäße Propylenpolymer
die folgende Eigenschaft auf:
- iv) weniger als
0,5% der CH2-Gruppen in der Polymerkette
liegen in (CH2)n-Sequenzen,
in denen n für
eine gerade Zahl steht, vor.
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Die
Struktur des erfindungsgemäßen Propylenpolymers
scheint hoch regioregulär
zu sein. Der 13C-NMR-Analyse (125,7 MHz)
sind in der Tat keine Signale zu entnehmen, die von der (CH2)n-Sequenz, in der n
für eine
gerade Zahl steht, stammen.
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Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen Propylenpolymere
nach einem Verfahren erhältlich,
bei dem man unter Polymerisationsbedingungen Propylen und gegebenenfalls
Ethylen mit einem Katalysatorsystem, enthaltend:
- a)
einen Metallocenkomplex der Formel (II) worin M, X, R3,
R4, R5 und R6 die oben angegebene Bedeutung besitzen
und die Gruppen R7, R8,
R9 und R10 gleich
oder voneinander verschieden sind und aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff, linearen oder verzweigten C1-C20-Alkyl-, C2-C20-Alkenyl-, C3-C20-Cycloalkyl-,
C6-C20-Aryl-, C7-C20-Alkylaryl-
und C7-C20-Arylalkylresten,
die gegebenenfalls Heteroatome aus den Gruppen 13-17 des Periodensystems
der Elemente enthalten, ausgewählt
sind; vorzugsweise stehen R7, R8,
R9 und R10 für Wasserstoff,
C1-C20-Alkyl oder
C6-C20-Aryl;
vorzugsweise
steht R3 für eine SiR3-
oder CR3-Gruppe,
worin R die oben angegebene Bedeutung besitzt, und R4 steht
für Wasserstoff;
besonders bevorzugt steht R3 für Si(CH3)3 oder C(CH3)3; und
- b) einen geeigneten aktivierend wirkenden Cokatalysator,
in
Berührung
bringt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration des
im Lauf der Polymerisationsreaktion gebildeten Wasserstoffs verringert.
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Metallocenkomplexe
sind nach verschiedenen an sich bekannten Verfahren erhältlich,
beispielsweise gemäß WO 96/22995
und WO 98/43989.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann man Wasserstoff im Lauf der Polymerisationsreaktion zweckmäßigerweise
nach an sich bekannten Methoden entfernen, wie z.B.
- 1) mit einem Hydrierkatalysator in der Gasphase, der zur katalytischen
Hydrierung von Olefinen befähigt
ist;
- 2) mit einem Hydrierkatalysator in der Flüssigphase, der zur katalytischen
Hydrierung von Olefinen befähigt ist;
- 3) durch physikalische Entfernung von Wasserstoff aus der Gasphase.
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Gemäß den Methoden
1) und 2) reagiert im Polymerisationsreaktor vorhandener Wasserstoff
mit Propylenmonomer unter Bildung von Propan. Dadurch wird die Wasserstoffgaskonzentration
im Reaktionssystem verringert. Zu diesem Zeitpunkt ist die Menge
des gebildeten Propans klein und hat praktisch keine nachteiligen
Auswirkungen auf die Polymerisation von Propylen.
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Beispiele
für Hydrierkatalysatoren,
die für
Methode 1) in Betracht kommen, sind auf Platin oder Palladium basierende
Zusammensetzungen, besonders bevorzugt ist Platin oder Palladium
auf Aluminiumoxid.
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Diese
Katalysatoren werden vorzugsweise im Kopfgasraum des Reaktors installiert.
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Beispiele
für Hydrierkatalysatoren,
die für
Methode 2) in Betracht kommen, sind auf Cobalt und Nickel basierende
Katalysatoren, die durch Trialkylaluminiumverbindungen aktiviert
werden, wie Cobalt(acetylacetonat) oder Nickel(octanoat); Rhodiumkatalysatoren,
wie Wilkinson-Katalysator (Rh(PPh3)3Cl) und Rutheniumkatalysatoren, wie Ru(H)Cl(PPh3)3. Alternativ dazu
kann man heterogene Platin-, Platinoxid- und Palladiumkatalysatoren
in Form einer Suspension im Reaktionsmedium verwenden.
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Hydrierkatalysatoren,
die für
die Methoden 1) und 2) verwendet werden können, werden in „Catalytic Hydrogenation" (R.L. Augustine,
Verlag Dekker, New York, 1965) und in „Advanced Organic Chemistry", 4. Auflage, S.
771–780
(J. March, Verlag Wiley, New York, 1992), beschrieben.
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Nach
der Wahl des Hydrierkatalysators kann der Fachmann die notwendige
Menge davon in Abhängigkeit
von der Katalysatoraktivität
nach üblichen
Verfahrensweisen wählen.
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Gemäß Methode
3) kann man Wasserstoff physikalisch aus dem Reaktor entfernen,
indem man beispielsweise ein festes oder flüssiges Adsorptionsmittel, das
selektiv Wasserstoff adsorbieren kann, oder eine für Wasserstoff
durchlässige
Wasserstoffabtrennmembran verwendet; alternativ dazu kann man den
Kopfgasraum des Reaktors entgasen. Die Wasserstoffkonzentration
im Lauf der Polymerisationsreaktion wird auf weniger als 50%, vorzugsweise
weniger als 30% und besonders bevorzugt weniger als 20% der Wasserstoffkonzentration
ohne Wasserstoffverringerungsmittel (Hydrierkatalysatoren oder physikalische
Mittel) verringert.
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Mit
anderen Worten muß die
Wasserstoffkonzentration im Reaktor in Gegenwart von Hydriermitteln weniger
als 50%, vorzugsweise weniger als 30% und besonders bevorzugt weniger
als 20% derjenigen Wasserstoffkonzentration betragen, die unter
etwa den gleichen Bedingungen, aber ohne Wasserstoffentfernungsmittel
im Reaktor vorliegen würde.
Bei Durchführung
der Polymerisationsreaktion in der Flüssigphase kann die Wasserstoffkonzentration
in der Gasphase des Reaktors (d.h. im Kopfgasraum) von 0 bis 0,020
Mol-% und besonders bevorzugt von 0 bis 0,015 Mol-% variieren.
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Als
erfindungsgemäße aktivierend
wirkende Cokatalysatoren eignen sich Alumoxane oder zur Bildung eines
Alkylmetallocenkations befähigte
Verbindungen.
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Bei
den als Cokatalysator (b) geeigneten Alumoxanen kann es sich um
lineare Alumoxane der Formel (III):
worin R
11 aus
der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, linearen oder verzweigten,
gesättigten
oder ungesättigten
C
1-C
10-Alkyl-, C
3-C
20-Cycloalkyl-,
C
6-C
20-Aryl-, C
7-C
20-Alkylaryl- und C
7-C
20-Arylalkylresten ausgewählt ist und y im Bereich von
0 bis 40 liegt; oder cyclische Alumoxane der Formel (IV):
worin R
11 die
hierin angegebene Bedeutung besitzt und y für eine ganze Zahl im Bereich
von 2 bis 40 steht; handeln.
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Die
obigen Alumoxane sind nach an sich bekannten Verfahrensweisen durch
Umsetzung von Wasser mit einer Organoaluminiumverbindung der Formel
AlR
11 3 oder Al
2R
11 6 mit
der Maßgabe,
daß mindestens
eine der Gruppen R
11 nicht für Halogen
steht, erhältlich.
In diesem Fall liegen die Al/Wasser-Molverhältnisse bei der Umsetzung zwischen
1:1 und 100:1. Besonders gut geeignet sind die metallorganischen.
Aluminiumverbindungen gemäß der Formel
(II) der
EP 0 575 875 und
diejenigen gemäß der Formel
(II) der WO 96/02580. Geeignete Cokatalysatoren werden außerdem in
der WO 92/21899 und in der europäischen
Anmeldung Nr. 99203110.4 beschrieben.
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Das
Molverhältnis
zwischen dem Aluminium und dem Metall des Metallocenkomplexes liegt
zwischen 10:1 und 20.000:1, vorzugsweise zwischen 100:1 und 10.000:1
und besonders bevorzugt zwischen 100:1 und 5000:1.
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Beispiele
für Alumoxane,
die sich zur Verwendung als aktivierend wirkende Cokatalysatoren
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eignen, sind Methylalumoxan (MAO), Tetra(isobutyl)alumoxan (TIBAO),
Tetra(2,4,4-trimethylpentyl)alumoxan
(TIOAO) und Tetra (2-methylpentyl)alumoxan. Man kann auch Gemische verschiedener
Alumoxane verwenden. Als Beispiele für Aluminiumverbindungen der
Formel AlR11 3 oder
Al2R11 6 seien
u. a. genannt:
Tris(methyl)aluminium, Tris(isobutyl)aluminium,
Tris(isooctyl)aluminium, Methylbis(isobutyl)aluminium, Dimethyl(isobutyl)aluminium,
Tris(isohexyl)aluminium, Tris(benzyl)aluminium, Tris(tolyl)aluminium,
Tris(2,4,4-trimethylpentyl)aluminium, Bis(2,4,4-trimethylpentyl)aluminiumhydrid,
Isobutylbis(2-phenylpropyl)aluminium, Diisobutyl(2-phenylpropyl)aluminium,
Isobutylbis(2,4,4-trimethylpentyl)aluminium, Diisobutyl(2,4,4-trimethylpentyl)aluminium,
Tris(2,3-dimethylhexyl)aluminium, Tris(2,3,3-trimethylbutyl)aluminium,
Tris(2,3-dimethylbutyl)aluminium, Tris(2,3-dimethylpentyl)aluminium,
Tris(2-methyl-3-ethylpentyl)aluminium, Tris(2-ethyl-3-methylbutyl)aluminium,
Tris(2-ethyl-3-methylpentyl)aluminium,
Tris(2-isopropyl-3-methylbutyl)aluminium, Tris(2,4-dimethylheptyl)aluminium,
Tris(2-phenylpropyl)aluminiumn, Tris(2-(4-fluorphenyl)propyl)aluminium und
Tris (2-(4-chlorphenyl)propyl)aluminium
sowie die entsprechenden
Verbindungen, in denen eine oder mehrere der Kohlenwasserstoffgruppen
durch ein Wasserstoffatom ersetzt sind.
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Besonders
gut geeignete Aluminiumverbindungen sind Trimethylaluminium (TMA),
Tris (2,4,4-trimethylpentyl)aluminium (TIOA), Triisobutylaluminium
(TIBA), Tris(2,3,3-trimethylbutyl)aluminium, Tris(2,3-dimethylbutyl)aluminium,
Tris (2-phenylpropyl)aluminium, Tris[2-(4-fluorphenyl)propyl]aluminium und Tris[2-(4-chlorphenyl)propyl]aluminium.
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Man
kann auch Gemische verschiedener metallorganischer Aluminiumverbindungen
und/oder Alumoxane verwenden. In dem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Katalysatorsystem kann man sowohl den Metallocenkomplex
als auch das Alumoxan mit einer metallorganischen Aluminiumverbindung
der Formel AlR11 3 oder
Al2R11 6,
worin R11 die oben angegebene Bedeutung
besitzt, vorumsetzen.
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Weitere
geeignete Cokatalysatoren sind diejenigen Verbindungen, die ein
Alkylmetallocenkation bilden können;
diese Verbindungen haben vorzugsweise die Formel Y+D–,
worin Y+ für eine zur Lieferung eines Protons
und zur irreversiblen Reaktion mit einem Substituenten X der Verbindung
der Formel (I) oder (II) befähigte
Bronsted-Säure
steht und D– für ein kompatibles
nichtkoordinierendes Anion steht, welches die bei der Reaktion der
beiden Verbindungen entstehende aktive katalytische Spezies stabilisieren
kann und so labil ist, daß es
durch ein Olefinsubstrat verdrängt
werden kann. Vorzugsweise enthält
das Anion Dein oder mehrere Boratome. Besonders bevorzugt handelt
es sich bei dem Anion D– um ein Anion der Formel
BAr4 (–), worin die Substituenten
Ar gleich oder verschieden sind und für Arylreste wie Phenyl, Pentafluorphenyl
oder Bis(trifluormethyl)phenyl stehen. Tetrakispentafluorphenylborat
ist besonders bevorzugt. Außerdem
können
zweckmäßigerweise
Verbindungen der Formel BAr3 verwendet werden.
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Propylenpolymers kann auch
durchgeführt
werden, indem man den Metallocenkomplex der Formel (I) oder (II)
oder das Produkt der Umsetzung des Metallocenkomplexes der Formel
(I) oder (II) mit einem geeigneten Cokatalysator oder den geeigeten
Cokatalysator und danach den Metallocenkomplex der Formel (I) oder (II)
auf dem inerten Träger,
wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Magnesiumhalogeniden, Olefinpolymeren
oder -prepolymeren (d.h. Polyethylenen, Polypropylenen oder Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren)
abscheidet. Das so erhaltene geträgerte Katalysatorsystem kann
gegebenenfalls in Gegenwart von Alkylaluminiumverbindungen unbehandelt
oder nach Vorumsetzung mit Wasser nutzbringend bei Gasphasenpolymerisationen
eingesetzt werden. Die so erhaltene feste Verbindung wird in Kombination
mit der weiteren Zugabe der Alkylaluminiumverbindung an sich oder
nach Vorumsetzung mit Wasser nutzbringend bei der Gasphasenpolymerisation eingesetzt
werden. Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren
kann in der Gasphase oder in der Flüssigphase, gegebenenfalls in
Gegenwart eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels, das entweder
aromatisch (wie Toluol) oder aliphatisch (wie Propan, Hexan, Heptan,
Isobutan und Cyclohexan) ist, durchgeführt werden.
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Die
Polymerisationstemperatur liegt im Bereich von 0°C bis 250°C, vorzugsweise von 20°C bis 150°C und besonders
bevorzugt von 40°C
bis 90°C.
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Die
Molekulargewichtsverteilung kann durch Verwendung von Gemischen
verschiedener Metallocenkomplexe oder durch Durchführung der
Polymerisation in mehreren Stufen, die sich bezüglich der Polymerisationtemperatur
und/oder der Konzentration der Polymerisationsmonomere unterscheiden,
variiert werden.
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Man
kann den Metallocenkomplex der Formel (I) oder (II) und den geeigneten
Cokatalysator vor der Polymerisation miteinander in Berührung bringen.
Die Kontaktzeit kann zwischen 1 und 60 Minuten und vorzugsweise
zwischen 5 und 20 Minuten liegen. Die Vorkontaktierungskonzentrationen
für den
Metallocenkomplex der Formel (I) oder (II) liegen zwischen 10–2 und
10–8 mol/l,
für den
geeigneten Cokatalysator dagegen zwischen 10 und 10–3 mol/l.
Die Vorkontaktierung erfolgt in der Regel in Gegenwart eines Kohlenwasserstofflösungsmittels
und gegebenenfalls in Gegenwart von geringen Monomermengen. Die
erfindungsgemäßen Propylenpolymere
können
entweder durch Elektronenbestrahlung oder mit chemischen Reagenzien
vernetzt werden. Die erfindungsgemäßen Propylenpolymere eignen
sich für
verschiedene Arten von Anwendungen, wie isolierte Drähte und
andere Elektroteile, Leiterplatten, wärmeisolierende Materialien,
Verpackungsmaterialien und Bedachungsmaterialien, durch Einführung von
funktionellen Gruppen mit chemischen Mitteln in die Kohlenwasserstoffstruktur
für fortgeschrittenere
Anwendungen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Propylenpolymere
besteht darin, daß die
innenständigen
Vinylidenungesättigtheiten
im Vergleich mit Polyolefinen mit Ungesättigtheiten an der Hauptkette
keinem thermischen oder oxidativen Abbau unterliegen.
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BEISPIELE
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Allgemeine Vorschriften
und Charakterisierungen:
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Methylaluminoxan
(MAO) wurde von Witco in Form einer 10 gew.-%igen Lösung in
Toluol bezogen. Die Metallocene rac-C2H4(1-Ind)2ZrCl2 und rac-C2H4(4,5,6,7-Tetrahydro-1-Ind)2ZrCl2 wurden gemäß EP-A-575,875 synthetisiert.
Das Metallocen rac-Me2C(3-SiMe3-Ind)2ZrCl2 wurde gemäß WO 96/22995
synthetisiert. Laut 1H-NMR-spektroskopischen
Messungen handelte es sich bei den Metallocenen um praktisch reine rac-Isomere.
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Toluol
(Aldrich, wasserfreie Qualität)
wurde über
Nacht mit Stickstoff entgast und mit 4-Å-Molsieb getrocknet (H2O-Gehalt ~ 5–8 ppm). Die Reinigung von
Stickstoff und Propylen (flüssig,
12 bar) erfolgte über
eine BTS-Säule
mit einem Kupferkatalysator (BASF R3-11) sowie eine Säule mit
einer gemischten Molsiebschüttung
(3 Å (unten),
4 Å (Mittelteil)
und 13X (oben)) zur Entfernung von Sauerstoff bzw. Wasser (O2-Gehalt 0,3 ppm, H2O-Gehalt
0,5 ppm). Die Stickstoff- und Propyleneinsatzströme wurden auf ppm-Niveau kontinuierlich überwacht.
Zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts dienten Analysegeräte von AMS
und Systech. Zur Bestimmung des Wassergehalts dienten Analysegeräte von MCM.
Zur Bestimmung des CO-Gehalts (ppb-Bereich) diente ein Reduktionsgasanalysegerät RGA3 von
Trace Analytical.
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Während der
Polymerisation wurde die Zusammensetzung des Kopfgasraums mit Hilfe
eines Orbisphere-Wasserstoffanalysegeräts (Wasserstoff Kopfgasraumzusammensetzung
in 15-s-Intervallen) und auch mit einem GC-Gerät
von Interscience (Propan/Propylen-Verhältnis in 1-Minute-Intervallen)
analysiert. Die GC-Bestimmungen wurden auf einem Chromatograph der
Bauart GC 8000 mit einer wide-bore-Kapillarsäule (Al2O3/KCl) unter isothermen Bedingungen durchgeführt. Die
Komponenten wurden mit einem Flammenionisationsdetektor (FID) und/oder
einem Wärmeleitfähigkeitsdetektor
(TCD) detektiert.
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Gelpermeationschromatographische
Analyse (GPC-Analyse)
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Hochtemperatur-GPC-Analysen
wurden auf einem Instrument der Bauart 150 CV von Waters durchgeführt. Durch
Zugabe von 15 ml Lösungsmittel
zu etwa 30 mg Probe und Erhitzen unter leichtem Rückfluß über einen
Zeitraum von 20 Minuten wurde eine einzige Lösung jeder Probe hergestellt.
Dann wurden die Lösungen
bei 140°C über ein
Faserkissen filtriert und ein Teil jeder filtrierten Lösung in
Spezialglas-Probenvials überführt. Die
Vials wurden dann in ein beheiztes Probenfach gestellt, und nach
einer Anfangsverzögerung
von 20 Minuten zur thermischen Äquilibrierung
der Proben wurde die Injektion eines Teils des Inhalts jedes Vials automatisch
in Serie durchgeführt.
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Es
wurden die folgenden chromatographischen Bedingungen verwendet:
- Säule:
PL-Gel 2 × Mixed
Bed-B, 30 cm, 10 Mikron
- Lösungsmittel:
1,2-Dichlorbenzol mit Antioxidans
- Strömungsgeschwindigkeit:
1,0 ml/Minute
- Temperatur: 140°C
- Detektor: Brechungsindex
- Kalibirierung: Polystyrol.
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NMR-Charakterisierung
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1H-NMR- und 13C-NMR-Spektren
der Propylenpolymere wurden in 1,2,4-Trichlorbenzol- oder 1,2-Dichlorbenzol-Lösung bei
130°C aufgenommen
(500 MHz für 1H-NMR und 125,7 MHz für 13C-NMR).
Die NMR-Daten sind für
Protonen und Kohlenstoff als Tieffeldverschiebung gegenüber TMS
in Teilen pro Million angegeben, wobei Restwasserstoffresonanzen
im Lösungsmittel
als Referenz dienten. Die Bestimmung des Grads der Regioregularität (Summe
von threo- und erythro-2,1-Insertionen und 1,3-Insertionen) und
Stereospezifität
(mmmm) erfolgte mittels 13C-NMR-Spektroskopie nach
Standardmethoden, wie sie in Macromolecules 1995, 28, 6667, und
darin angegebenen Literaturstellen dargelegt werden.
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Die
relativen Mengen der verschiedenen ungesättigten Endgruppen und innenständigen Vinylidengruppen
(Vin II) pro Kette wurden mittels 1H-NMR-Spektroskopie
bestimmt. Die Gesamtzahl der ungesättigten Endgruppen pro Kette
wurde auf 1,0 normiert. Die Zahl von Vin-II-Gruppen pro Kette wurde
als Verhältnis
der Vin-II-Gruppen zur Gesamtzahl ungesättigter Endgruppen bestimmt.
Die Zuordnungen wurden gemäß Topics in
Catalysis 1999, 7, 145, und in Journal of Molecular Catalysis 1999,
146, 167, bestimmt.
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Es
werden die folgenden Zuordnungen verwendet (1H-NMR,
Lösungsmittel
1,2-C2D4Cl2, Temperatur 130°C, interne Referenz TMS).
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Polymerisationsvorschrift
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Zur
Minimierung des Kontakts der obigen Substanzen mit Wasser und Sauerstoff
wurden die chemischen Reaktionen in trockener Stickstoffatmosphäre in einer
Glove-Box unter Schlenk-Bedingungen oder in Flaschen mit Septumkappe
durchgeführt.
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Diskontinuierliche
Polymerisationsreaktionen wurden in einem 5-Liter-Reaktor mit Turbinrührer durchgeführt. Zur
Temperaturregelung diente ein Wasserdampf/Wasser-System. Die Überwachung von Exothermen erfolgte
durch Bestimmung (Thermoelement) der Temperaturdifferenz zwischen
dem Reaktorinhalt und dem eintretenden Kühlwasser.
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel illustriert die Anwendung eines geträgerten Platin-Hydrierkatalysators,
der im Kopfgasraum des Reaktors installiert war. Der Hydrierkatalysator
bestand aus Pellets aus 1% Pt auf Aluminiumoxid (etwa 20 g), die
von einem Netz aus rostfreiem Stahl umhüllt waren, welches unmittelbar
unter dem Reaktordeckel angebracht war, damit kein Kontakt mit der
Flüssigphase
auftrat.
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Der
5-Liter-Reaktor wurde über
Nacht unter Spülen
mit Stickstoff auf 150–160°C erhitzt,
abgekühlt
und dann mit einer Mischung aus Triisobutylaluminium (TIBA, 0,25
g), Toluol (20 ml) und Propylen (500 g) konditioniert. Nach Entfernung
der Konditionierungsmischung wurde der Reaktor mit 1650 g flüssigem Propylen
beschickt, wobei die Temperatur von 20°C auf 50°C erhöht wurde. Dann wurde eine Lösung von
MAO in Toluol (4,74 g 4,95 gew.-%ige Lösung; 8,69 mmol) unter Verwendung
eines Injektionssystems in den Reaktor gegeben und mit 20 ml Toluol
eingespült.
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In
der Zwischenzeit wurde rac-Me2Si(3-SiMe3-Ind)2ZrCl2 (13,1 mg; 22,7 μmol) in Toluol (12,5 g) gelöst, und
die erhaltene Lösung
wurde mit MAO (6,20 g 4,95 gew.-%ige Lösung) umgesetzt. 10 Minuten
nach dem Eintragen des hydrolysierten Alkylaluminiumgemischs in
den Reaktor wurden 0,411 g der Katalysatorlösung (5 Minuten gealtert; 0,50 μmol) in den
Reaktor injiziert (mit 20 ml Toluol), wonach die Polymerisation
unter Rühren
bei 840–1100
U/min fortgesetzt wurde. Die Wasserstoffkonzentration stieg innerhalb
von etwa 15 Minuten auf ein konstantes Niveau von 0,004 Mol-% (Kopfgasraum)
an. Nach 300 Minuten wurde die Polymerisation durch Injektion von
5–10 ml
Methanol beendet. Nach dem Abschalten der Heizung wurde das Propylen
schnell abgelassen und das Polypropylenpulver gesammelt. Das Polypropylen
wurde getrocknet (70–80°C, 200 mbar, Stickstoffspülung), was
die Produktausbeute ergab.
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Die
Polymerisationsbedingungen sind in Tabelle 1 aufgeführt, die
Daten zu den erhaltenen Polymeren dagegen in Tabelle 2.
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Beispiel 2
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Beispiel
2 wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit höherem Katalysatoreintrag.
Der Katalysator- und Cokatalysatoreintrag, die Polymerisationsbedingungen
und die Daten zu den erhaltenen Polymeren sind in den Tabellen 1
und 2 zusammengefaßt.
Die Wasserstoffkonzentration stieg innerhalb von etwa 10 Minuten
auf ein konstantes Niveau von 0,010 Mol-% (Kopfgasraum) an.
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Beispiel 3
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Beispiel
3 illustriert die Anwendung einer Wasserstoffflashmethode zur Entfernung
von Wasserstoff aus dem Reaktor. Es wurde analog Beispiel 1 verfahren,
jedoch ohne den Platin-Hydrierkatalysator. Der Katalysator- und Cokatalysatoreintrag,
die Polymerisationsbedingun gen und die Daten zu den erhaltenen Polymeren
sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengefaßt. Nach der Injektion des
Katalysators wurde der Kopfgasraum (hauptsächlich Propylen) langsam entgasen
gelassen. Die Wasserstoffkonzentration stieg innerhalb von etwa
3 Minuten auf ein konstantes Niveau von 0,013 Mol-% (Kopfgasraum)
an. Die Polymerisation wurde nach 30 Minuten durch Methanoleintrag
wie in Beispiel 1 beschrieben beendet.
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Beispiel 4
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Beispiel
4 illustriert die Anwendung eines Platinoxid-Hydrierkatalysators in Form einer Aufschlämmung in
flüssigem
Propylen. Es wurde analog Beispiel 1 verfahren, wobei jedoch der
Gasphasen-Platinkatalysator weggelassen wurde, vor der Zugabe von
flüssigem
Propylen eine Toluolaufschlämmung
von PtO2 (20 g, mit 220 mg PtO2)
injiziert wurde und 35 Minuten und 50 Minuten nach der Katalysatorinjektion
zusätzliche
Katalysatormengen (in Form einer Aufschlämmung in 20 ml Toluol) zugegeben
wurden (55 mg bzw. 110 mg PtO2). Der Katalysator-
und Cokatalysatoreintrag, die Polymerisationsbedingungen und die
Daten zu den erhaltenen Polymeren sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengefaßt. Die
Wasserstoffkonzentration stieg im Lauf der Polymerisation langsam
auf ein Endniveau von 0,015 Mol-% (im Kopfgasraum) an.
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Beispiel 5
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Beispiel
5 wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, aber mit einem geringen
Gehalt an zugesetztem Ethylen (0,12 Mol-%, Kopfgasraum). Wie in
Beispiel 1 wurde ein Pt/Aluminiumoxid-Katalysator im Kopfgasraum
zur Wasserstoffentfernung verwendet. Der Katalysator- und Cokatalysatoreintrag,
die Polymerisationsbedingungen und die Daten zu den erhaltenen Polymeren
sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengefaßt. Die Wasserstoffkonzentration
stieg innerhalb von etwa 10 Minuten auf ein konstantes Niveau von
0,010 Mol-% im Kopfgasraum an.
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Vergleichsbeispiel 6
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Vergleichsbeispiel
6 wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, aber ohne Wasserstoffentfernung.
Der Katalysator- und Cokatalysatoreintrag, die Polymerisationsbedingungen
und die Daten zu den erhaltenen Polymeren sind in den Tabellen 1
und 2 zusammengefaßt.
Die Wasserstoffkonzentration stieg innerhalb von etwa 25 Minuten
auf ein konstantes Niveau von 0,07 Mol-% im Kopfgasraum an.
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Vergleichsbeispiel 7
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Vergleichsbeispiel
7 wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, aber unter Verwendung
von rac-C2H4(1-Ind)2ZrCl2 als Katalysatorvorläufer anstelle
von rac-Me2Si(3-SiMe3-Ind)2ZrCl2. Wie in Beispiel 1 wurde ein Pt/Aluminiumoxid-Katalysator
im Kopfgasraum zur Wasserstoffentfernung verwendet. Die Polymerisationsbedingungen
sind in Tabelle 1 aufgeführt,
die Daten zu den erhaltenen Polymeren dagegen in Tabelle 2. Die
Wasserstoffkonzentration stieg innerhalb von etwa 10 Minuten auf
ein konstantes Niveau von 0,013 Mol-% im Kopfgasraum an.
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Vergleichsbeispiel 8
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Vergleichsbeispiel
8 wurde analog Beispiel 1 durchgeführt, aber unter Verwendung
von rac-C2H4(4,5,6,7-tetrahydro-1-Ind)2ZrCl2 als Katalysatorvorläufer und
ohne Wasserstoffentfernung. Der Katalysator- und Cokatalysatoreintrag,
die Polymerisationsbedingungen und die Daten zu den erhaltenen Polymeren sind
in den Tabellen 1 und 2 zusammengefaßt.