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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Betätigungsgerät gemäß des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
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Ein
hydraulisches Betätigungsgerät von dieser
Art ist z.B. aus der GB 1 372 659 bekannt, auf welcher der Oberbegriff
von Anspruch 1 basiert. Bei diesem bekannten Gerät ist die Antriebsbetätigungsvorrichtung
verantwortlich für
ein Kippen einer Fahrzeugabdeckung, z.B. um einen Zugriff auf eine
Maschine, die unterhalb der Abdeckung angeordnet ist, zu schaffen,
so daß Wartungsarbeiten
ausgeführt werden
können.
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Bei
diesem bekannten Gerät
ist eine mechanische Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, welche die
Abdeckung in ihrer nicht gekippten Antriebsposition verriegelt.
Diese Verriegelungsvorrichtung umfaßt ein bewegliches Riegelelement
und eine zugehörige
hydraulische Riegelbetätigungsvorrichtung. Diese
Riegelbetätigungsvorrichtung
ist derartig konstruiert und in das hydraulische System eingefügt, daß die Verriegelungsvorrichtung
entriegelt wird, bevor die Antriebsbetätigungsvorrichtung die Abdeckung
kippt. Wie in der GB 1 372 659 beschrieben ist, hat dieses hydraulische
Entriegeln den Vorteil gegenüber
einem bekannten manuellen Entriegeln des Riegelelements, daß es unmöglich ist
zu vergessen, die Verriegelungsvorrichtung zu entriegeln, bevor
die Antriebsbetätigungsvorrichtung betrieben
wird. Ein Fehler von dieser Art könnte Schaden an der Verriegelungsvorrichtung
verursachen.
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Ein
hydraulisches Betätigungsgerät zum Kippen
einer Fahrzeugabdeckung, in welcher eine mechanische Verriegelungsvorrichtung
die Abdeckung, welche vorher gekippt worden ist, an einem unbeabsichtigten
Zurückkippen
hindert, ist auch bekannt. Beispiele von einer Verriegelungsvorrichtung
dieser Art sind in der NL 9401680, der JP 57-155168 und der
US 294,376 beschrieben. Bei
diesen bekannten Geräten
ist es vorgesehen, daß – wenn es
gewünscht
wird die Abdeckung zurück
in die Antriebsposition zu kippen – das Riegelelement per Hand
entriegelt wird.
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Bei
weiteren bekannten hydraulischen Betätigungsgeräten zum Kippen einer Fahrzeugabdeckung
ist die Verriegelungsvorrichtung mit dem Knopf verbunden, mittels
dessen das Steuerventil, welches die Belieferungsseite von der Pumpe
des Kippgerätes
mit einer oder einer anderen Kammer von der Antriebsbetätigungsvorrichtung
verbindet, betätigt
wird. In diesem Fall ist die Verbindung mechanisch und derart, daß – wenn der
Knopf in die Position bewegt wird, in welcher die Abdeckung in die
Antriebsposition zurückgekippt
werden kann – die
Verriegelungsvorrichtung entriegelt wird.
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Wenn
die Verriegelungsvorrichtung konstruiert ist, um die gekippte Abdeckung
vor einem unbeabsichtigten Zurückkippen
zu schützen,
hat ein manuelles Entriegeln den Nachteil, daß die Verriegelung sogar aufgehoben
werden kann, bevor die Handlung des Zurückkippens der Abdeckung mit
der Hilfe der Antriebsbetätigungsvorrichtung
angefangen hat, was zu einer unerwünschten und gefährlichen
Situation führt.
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Die
Zeichnung in der GB 1 372 659 zeigt, daß eine Feder das Riegelelement
in seine Verriegelungsposition drückt. Als eine Alternative schlägt die GB
1 372 659 vor, daß diese
Feder durch ein hydraulisches Betätigungsmittel ersetzt wird,
welches nicht im Detail beschrieben wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Betätigungsgerät mit einer
verbesserten hydraulischen Riegelbetätigungsvorrichtung vorzusehen,
dessen Verbesserung sich insbesondere auf die Verläßlichkeit
der Riegelbetätigungsvorrichtung selbst
und auf die Sicherheit des gesamten Betätigungsgeräts bezieht.
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Ein
weiteres Ziel ist es, ein hydraulisches Betätigungsgerät zum Kippen einer Fahrzeugabdeckung
mit einer verläßlichen
mechanischen Verriegelungsanordnung, insbesondere zum Verriegeln
der Abdeckung in einer gekippten Position vorzusehen.
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Die
Erfindung erreicht diese Ziele, indem ein hydraulisches Betätigungsgerät gemäß Anspruch
1 vorgesehen wird.
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Die
Konstruktion der Riegelbetätigungsvorrichtung
stellt sicher, daß,
wenn die Richtung eines Fluidflusses in der Leitung, in welcher
die Riegelbetätigungsvorrichtung
vor gesehen ist, umgekehrt wird, der Kolben der Riegelbetätigungsvorrichtung
sich gemäß der Erfindung
in die andere Endposition bewegt.
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Es
wird offensichtlich werden, daß die
Verwendung von dem Betätigungsgerät gemäß der Erfindung
nicht auf das Kippen von Abdeckungen von Kraftfahrzeugen beschränkt ist.
Bei anderen beispielhaften Anwendungen betätigt die hydraulische Antriebsbetätigungsvorrichtung
eine Plane, eine Luke oder ein Dach und bestätigt die hydraulische Riegelbetätigungsvorrichtung
die Verriegelungsvorrichtung, mit der die Plane, die Luke oder das
Dach verschlossen wird. Diese Situation kann z.B. bei einem Kraftfahrzeug
vom Cabriolet-Typ auftreten, bei welchem die Vorderseite des Verdecks
an dem Kopfteil über der
Windschutzscheibe verriegelt werden kann oder bei welchem die Fahrgastabdeckung
oder der Kofferraumdeckel an der Karosserie verriegelt werden kann.
Bei diesen beispielhaften Anwendungen kann die Verriegelungsvorrichtung
auch zwischen der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung der Antriebsbetätigungsvorrichtung
angeordnet werden, welche den sich bewegenden Gegenstand und das
Gehäuse
von dieser Antriebsbetätigungsvorrichtung
antreibt.
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Die
Antriebsbetätigungsvorrichtung
und die Riegelbetätigungsvorrichtung
kommen jeweils von linearer Art mit einer Kolben/Kolbenstangen-Anordnung,
welche sich in einer linearen hin und her bewegenden Weise in dem
Zylinderraum bewegen können,
wobei die Kolbenstange, welche mit dem Kolben verbunden ist, nach
außen
durch ein oder beide Endstücke
von dem Gehäuse
der Betätigungsvorrichtung absteht.
Jedoch sind auch andere Ausführungsformen
der Antriebsbetätigungsvorrichtung
und der Riegelbetätigungsvorrichtung
vorstellbar, z.B. können die
Antriebsbetätigungsvorrichtung
und/oder die Riegelbetätigungsvorrichtung
eine Betätigung
mit einer rotierbaren Antriebswelle, z.B. vom Flügeltyp oder Schraubentyp sein.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
des Betätigungsgeräts gemäß der Erfindung
werden in den Ansprüchen
beschrieben und werden detaillierter unter Bezugnahme auf die Zeichnung
im folgenden beschrieben, in welcher:
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1 schematisch
das hydraulische Betätigungsgerät gemäß der Erfindung
zum Kippen der Fahrzeugabeckung, welches in 2 gezeigt
ist, zeigt,
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2 einen
Längsschnitt
durch eine hydraulische Antriebsbetätigungsvorrichtung für eine Fahrzeugabdeckung
mit zugehörigen
hydraulischen betätigbaren
Verriegelungsmitteln gemäß der Erfindung zeigt,
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3a, 3b Schnitte
entlang einer Linie III-III in 2 durch
die hydraulische Antriebsbetätigungsvorrichtung
jeweils mit dem Verriegelungsmitteln in der entriegelten Position
und der verriegelten Position zeigen,
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4a, 4b einen
Querschnitt durch die Riegelbetätigungsvorrichtung
von dem Gerät,
das in 2 in der verriegelten Position der Antriebsbetätigungsvorrichtung
gezeigt ist, zeigen,
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5a, 5b einen
Querschnitt durch die Riegelbetätigungsvorrichtung
von dem Gerät,
das in 2 in der entriegelten Position der Antriebsbetätigungsvorrichtung
gezeigt ist, zeigen und
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6a, 6b einen
Ausschnitt aus 2 in einem vergrößerten Maßstab, jeweils
in der entriegelten und verriegelten Position zeigen.
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Die 1 zeigt
schematisch ein hydraulisches Bestätigungsgerät zum Kippen einer Fahrzeugabdeckung.
Es wird klar werden, daß diese
Anwendung nur eine vorteilhafte mögliche Verwendung des erfindungsgemäßen Betätigungsgeräts ist und daß die Erfindung
nicht auf eine Anwendung dieser Art beschränkt ist.
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Das
Betätigungsgerät umfaßt eine
hydraulische Antriebsbetätigungsvorrichtung 1,
welche an einer geeigneten Position zwischen dem Chassis des Fahrzeugs
auf der einen Seite und der kippbaren Abdeckung auf der anderen
Seite eingepaßt
ist.
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Die
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 umfaßt ein Gehäuse 2,
in welchem ein Zylinderraum ausgebildet ist, welcher an seinen axialen
Enden durch ein erstes Endstück 3 und
ein zweites Endstück 4 des Gehäuses begrenzt
ist.
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Eine
Kolben/Kolbenstangen-Anordnung kann sich in einer hubkolbenartigen
weise in dem Zylinderraum bewegen und umfaßt eine Kolbenstange 5,
welche nach außen
durch das zweite Endstück 4 vorsteht,
und einen Kolben 6, welcher in einer abgedichteten Weise
mittels eines Abdichtungsrings 7 gegen die Zylinderwand
drückt,
so daß eine
erste Kammer 8 und eine zweite Kammer 9, welche
jeweils ein Volumen aufweisen, das abhängig von der Position von der
Kolben/Kolbenstangen-Anordnung ist, im Zylinderraum begrenzt sind.
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Das
Gehäuse 2 ist
mit einem ersten Anschluß 10 und
einem zweiten Anschluß 11 versehen, welche
jeweils über
eine entsprechende Leitung mit einer ersten und zweiten Öffnung 12, 13 in
Verbindung stehen, die in jeder Position von der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung
mit den ersten und zweiten Kammern 8, 9 in Verbindung
stehen.
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Befestigungsmittel,
in diesem Fall eine Befestigungsöse 14,
sind an dem Gehäuse 2 vorgesehen,
um die Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 an dem
Chassis oder der Abdeckung zu befestigen.
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Die
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 weist eine
zugehörige
Verriegelungsvorrichtung 20 zum Verriegeln der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 5, 6 bezüglich des
Gehäuses 2 auf,
wobei die Verriegelungsvorrichtung in diesem Fall auf so eine Art
konstruiert ist, daß die
Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 5, 6 nicht unbeabsichtigt
zurückgezogen
werden kann. Dieser Schutz ist besonders wichtig, wenn die Abdeckung
gekippt wird und z.B. Wartungsarbeiten an der Maschine des Fahrzeugs
ausgeführt
werden, welche unterhalb der Abdeckung angeordnet ist.
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Bei
diesem Beispiel umfaßt
die Verriegelungsvorrichtung 20 ein erstes längliches
Riegelelement 21, welches in diesem Fall in der Form eines stabilen
Stahlabschnittes ausgebildet ist, welcher an einer Stelle außerhalb
des Gehäuses 2 der
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 an
der Kolbenstange 5 über.
eine Stütze 22 angeordnet
ist. Das erste Riegelelement 21 erstreckt sich entlang
der Außenseite
des Gehäuses 2 der
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 mehr
oder weniger parallel zu der längs
Achse der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1.
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In
dem ersten Riegelelement 21 befindet sich eine Serie von
Vertiefungen 23, welche in einem Abstand voneinander in
der Bewegungsrichtung des Riegelelements 21 entlang des
Gehäuses 2 der
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 liegen.
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Das
Riegelelement 20 umfaßt
auch ein zweites bewegbares Riegelelement 24, welches sich
zwischen einer Ent riegelungs- und einer Verriegelungsposition bewegen
kann, wobei das zweite Riegelelement 24 in eine Verriegelungsvertiefung 23 in
der Verriegelungsposition in solch einer Weise paßt, daß die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 5, 6 nicht
bezüglich
des Gehäuses 2 zurückgezogen
werden kann.
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Wie
durch die gepunkteten Linien in 1 gezeigt
ist, ist das zweite Riegelelement 24 an ein zugehöriges hydraulisches
Riegelbetätigungsmittel
gekoppelt, welches genauer beschrieben werden soll, um das zweite
Riegelelement 24 in die Entriegelungsposition zu bewegen.
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Ein
Feder-Rückstellmechanismus
mit einer Feder 40 ist vorgesehen, um das zweite Riegelelement 24 in
die Verriegelungsposition zu bewegen. In der Praxis wird die Feder 40 vorzugsweise
zwischen dem Gehäuse 2 und
dem zweiten Riegelelement 24 angeordnet.
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Die
ersten und zweiten Riegelelemente 21, 24 sind
in solcher Weise ausgebildet, daß, wenn der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 5, 6 von
der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 ausgefahren
ist, das zweite Riegelelement 24 entgegen der Kraft der
Feder 40 unter dem Einfluß der Kraft, die auf das zweite Riegelelement
durch das erste Riegelelement 21 ausgeübt wird, in die Entriegelungsposition
verstellt wird. Diese Wirkung wird in diesem Beispiel erzielt indem
eine Seite des zweiten Riegelelements 24 mit einer schiefen
Seite 25 versehen wird.
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Die
hydraulischen Riegelbetätigungsmittel umfassen
eine hydraulischen Riegelbetätigungsvorrichtung 30.
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Die
hydraulische Riegelbetätigungsvorrichtung 30 umfaßt ein Gehäuse 32,
welches durch eine strichpunktierte Kontur dargestellt ist, und
weist innen einen Zylinderraum auf, welcher an seinen axialen Enden
durch ein erstes Endstück 33 und
ein zweites Endstück 34 des
Gehäuses 32 begrenzt
ist.
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Eine
Kolben/Kolbenstangen-Anordnung kann sich in einer hubkolbenartigen
Weise in dem Zylinderraum der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 bewegen
und weist eine Kolbenstange 35, welche nach außen durch
das zweite Endstück 34 absteht,
und einen Kolben 36 auf, welcher in abdichtender weise
gegen die Zylinderwand drückt,
so daß eine
erste Kammer 37 und eine zweite Kammer 38 in dem
Zylinderraum begrenzt werden, wobei jede ein Volumen aufweist, welches
von der Position der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 35, 36 abhängig ist.
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Das
Gehäuse 32 ist
mit einem ersten Anschluß 50 und
einem zweiten Anschluß 51 versehen, welche über eine
zugehörige
Leitung 52, 53 mit einer ersten Öffnung 54 und
einer zweiten Öffnung 55 jeweils
in Verbindung stehen, welche in jeder Position der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 35, 36 mit
der ersten und zweiten Kammer 37, 38 verbunden
sind.
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Des
weiteren sind eine dritte Öffnung 56 und vierte Öffnung 57 mit
dem Zylinderraum der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 verbunden,
wobei die dritte und vierte Öffnung
in Abhängigkeit
von der Position der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 35, 36 jeweils
in Verbindung mit der ersten Kammer 37 oder der zweiten
Kammer 38 der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 stehen.
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Die
dritte Öffnung 56 steht über eine
Leitung 58, die in dem Gehäuse 32 ausgebildet
ist, in Verbindung mit dem ersten Anschluß 50, und die vierte Öffnung 57 steht über eine
Leitung 59, die in dem Gehäuse 32 ausgebildet
ist, in Verbindung mit dem zweiten Anschluß 51.
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Ein
Rückschlagventil 60,
welches in Richtung von der dritten Öffnung 56 schließt, ist
in der Leitung 58 zwischen der dritten Öffnung 56 und dem ersten
Anschluß 50 vorgesehen.
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Ein
Rückschlagventil 61,
welches in Richtung der vierten Öffnung 58 schließt, ist
in der Leitung 59 zwischen der vierten Öffnung 58 und dem
zweiten Anschluß 51 vorgesehen.
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In
dem vorliegenden Beispiel ist das Gehäuse 32 der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 an
dem Gehäuse 2 der
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 fixiert.
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Speziell
in den 6a, 6b kann
deutlich gesehen werden, daß das
Ende von der Kolbenstange 35, welches nach außen vorsteht,
das zweite Riegelelement 24 betätigt. In diesem Beispiel ist
das Ende von der Kolbenstange 35 mit einer Abschrägung, die
in diesem Fall die Form von einer konischen Oberfläche 62 hat,
versehen. Ein Eingriffselement 63, welches mit einer schrägen Oberfläche 64 und
einer Oberfläche 65,
welche sich in der Bewegungsrichtung von der Kolbenstange 35 erstreckt,
ist an dem zweiten Riegelelement 24 angebracht. wenn die
Kolbenstange 35 ausgefahren wird, bewirkt die Wechselwirkung
zwischen den Oberflächen 62, 63 eine
Verschiebung des zweiten Riegelelements 64 entgegen der
Feder 40. Die Kolbenstange 35 gleitet dann über die
Oberfläche 65,
so daß das
zweite Riegelelement 24 in seiner Entrieglungsposition
unabhängig
von dem hydraulischen Druck in der Kammer 38 gehalten wird.
Einfach durch Zuführung
eines Fluids zu der Kammer 37 kann die Kolbenstange 35 aus dieser
Position zurückbewegt
werden.
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Das
Betätigungsgerät umfaßt auch
eine hydraulische Pumpe 70, in diesem Beispiel mit einer umschaltbaren
Pumprichtung, welche durch einen entsprechenden Elektromotor 71 angetrieben
wird.
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Die Öffnung 72 von
der Pumpe 70 ist über eine
Leitung 73 mit dem zweiten Anschluß 11 der Antriebsbetätigungsvorrichtung 11 verbunden.
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Eine
Leitung 75 liegt zwischen der anderen Öffnung 74 von der
Pumpe und dem ersten Anschluß 10 von
der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1.
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Die
Riegelbetätigungsvorrichtung 30 ist
in solch einer weise in dieser Leitung 75 untergebracht, daß ein Leitungsstück 75a den
ersten Anschluß 10 von
der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 direkt
mit dem ersten Anschluß 50 von
der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 verbindet,
und in solch einer Weise, daß ein
Leitungsteil 75b den zweiten Anschluß 51 der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 mit
der Öffnung 74 verbindet.
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Des
weiteren sind die zwei Öffnungen 72, 74 mit
einem Saug-Durchgangsventil 76 in einer Leitung, die zu
dem Reservoir 77 führt,
verbunden. Zusätzlich
sind Entlastungsventile 78, 79 vorgesehen.
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Die
Art, in welcher das hydraulische Kippgerät, welches unter Bezug auf 1 erklärt worden
ist, arbeitet, ist wie folgt.
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Wenn
es gewünscht
wird, daß die
Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 5, 6 von
der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 ausgefahren
wird, wird die Pumpe 70 angefahren, so daß ein unter Druck
stehendes Hydraulikfluid in die Kammer 9 über die
Leitung 73 eingespeist wird.
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Das
Hydraulikfluid wird dann aus der Kammer 8 über die
Leitung 75a fließen.
Wenn die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 35, 36 noch
nicht in der Position ist, die in 1 gezeigt
ist, wird die Zuführung
des Hydraulik fluids zu der Kammer 37 sichern, daß diese
Position erreicht wird. Dies ist so, weil die Anordnung 35, 36 sich
entgegen der zurückgezogenen
Position bewegen wird, bis die Öffnung 57 in
Verbindung mit der Kammer 37 kommt. Von diesem Moment an
kann das Fluid von der Kammer 8 durch die Kammer 37 hindurchlaufen
und in den Leitungsteil 75b eintreten und entlang diesem
die Öffnung 74 erreichen,
welche dann als Saugöffnung dient.
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Wie
oben erwähnt
wurde, wird das zweite Riegelelement 24 unter dem Einfluß der Ausfahrbewegung
des ersten Riegelelements 21 entgegen der Kraft von der
Feder 40 in die Entrieglungsposition gedrückt.
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Wenn
es die Absicht ist, die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 5, 6 der
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 zurückzuziehen,
wird die Pumpe 70 in solch einer Weise in Gang gesetzt,
daß die Öffnung 74 unter
Druck stehendes Hydraulikfluid abgibt.
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Das
Fluid läuft
dann über
das Leitungsteil 75b und die Öffnung 55 in die zweite
Kammer 38 der Riegelbetätigungsvorrichtung 30.
Das Rückschlagventil 61 verhindert
ein Strömen
zu der Öffnung 57. Folglich
wird die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 36, 36 von
der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 ausfahren.
Dieses führt
dazu, daß das
zweite Riegelelement 24 betätigt wird, welches entgegen
der Kraft von der Feder 40 in die Entrieglungsposition
bewegt wird.
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Bis
das Entriegeln vollendet ist, wird nur Fluid zu der Kammer 38 geliefert.
Insbesondere wurde kein Fluid bis jetzt zu der Kammer 8 von
der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 geliefert.
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Die Öffnung 56 kommt
nur in Verbindung mit der Kammer 38, wenn die Verriegelung
aufgehoben worden ist. Es ist dann für das Fluid möglich, welches zu
der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 über den
Leitungsteil 75b geliefert wird, die Kammer 9 über den Leitungsteil 75a zu
erreichen, mit der Folge, daß die Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 beginnt
zurückzuziehen.
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Es
wird deutlich werden, daß das
Verriegeln der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 automatisch durch
hydraulische Mittel aufgehoben wird, sobald die Pumpe 70 tatsächlich für diesen
Zweck in Gang gesetzt wurde. Des weiteren wird es offensichtlich werden,
daß es
keinen anderen Weg zum Aufheben der Verriegelung gibt, was aus Sicherheitsgründen sehr
vorteilhaft ist. Auch wird die Verriegelung komplett aufgehoben,
bevor die Antriebsbetätigungsvorrichtung
betätigt
wird, so daß ein
Schaden für
die Verriegelung verhindert wird.
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Die
gezeigte Verriegelung bietet auch Schutz gegen jegliche Leckstelle
des Kolbens 6, insbesondere der Dichtung 7 von
der Antriebsbetätigungsvorrichtung.
Solch eine Leckage könnte
Fluid aus der Kammer 8 zwingen, wobei etwas von dem Fluid
in der Kammer 9 dann aufgefangen wird, aber et was von ihm
könnte
auch in die Leitung 75 laufen. Der Fluidstrom durch die
Leitung 75 von dem Anschluß 10 der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 in
Richtung der Pumpe 70 oder dem Reservoir 77 verursacht, daß die Riegelbetätigungsvorrichtung 30 ihre
Position einnimmt, die in 1 gezeigt
ist, so daß die
Verriegelung automatisch eingreift. Wenn z.B. die Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 ausgefahren
wird oder ausgefahren wurde, während
die Dichtung 7 leckt, ist die Verriegelung kontinuierlich
aktiv, was die Sicherheit erhöht.
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In
den 2 bis 5 werden Komponenten, welche
der Beschreibung entsprechen, die mit Bezug auf 1 gegeben
ist, mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Die 3a, 3b zeigen,
daß das
länglich erste
Riegelelement 21 im wesentlichen aus einem U-förmigen Stahlabschnitt
besteht, wobei die offene Seite zu der Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 gerichtet
ist. Das Gehäuse 32 der
Riegelbetätigungsvorrichtung 30 liegt
innerhalb des Hohlraumes in diesem U-förmigen Abschnitt 21.
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Es
wird offensichtlich sein, daß die
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1,
die zusammen mit ihren entsprechenden hydraulisch betätigbaren
Verriegelungsmitteln gezeigt ist, auch für andere Anwendungen als das
Kippen eines Fahrzeugverdecks geeignet ist. Beispiele von solchen
Anwendungen beinhalten die Betätigung
von einer Komponente von einer Cabriolet-Verdeck-Konstruktion für ein Personenfahrzeug
oder für
die Betätigung
von einem Kofferraumdec kel, einer fünften Tür oder desgleichen von einem
Kraftfahrzeug. Offensichtlich sind andere Anwendungen auch möglich.
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Bei
einer wichtigen Variante ist es vorgesehen, daß die Verriegelungsmittel nicht
an der hydraulischen Antriebsbetätigungsvorrichtung,
wie oben mit Bezug auf die Figuren beschrieben ist, angeordnet sind,
sondern daß die
Verrieglungsmittel einen Gegenstand, welcher durch die fragliche
Antriebsbetätigungsvorrichtung
angetrieben wird, verschließen. Deshalb
ist in diesem Fall die Riegelbetätigungsvorrichtung
woanders positioniert und die mechanischen Teile von dem Verriegelungsmittel
sind nicht an der Antriebsbetätigungsvorrichtung
angebracht, welche den fraglichen Gegenstand antreibt.
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Es
ist auch möglich,
das Verriegelungsmittel derart auszubilden, daß eine Ausfahrbewegung der hydraulischen
Antriebsbetätigungsvorrichtung
verriegelt wird, anstelle oder in Kombination mit dem Verriegeln
von der oben erklärten
Rückziehbewegung. In
diesem Fall kann eine Riegelbetätigungsvorrichtung
in der Leitung untergebracht sein, die zu dieser Antriebsbetätigungsvorrichtung
führt, über welche ein
Hydraulikfluid in die Antriebsbetätigung eingespeist wird, um
ihre Kolben/Kolbenstangen-Anordnung auszufahren. Folglich ist das
Einklinken aufgehoben, bevor das Ausfahren beginnt.
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Die
Figuren zeigen, daß die Öffnungen 56 und 57 von
der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 einander
gegenüber
lie gen. Dies ist nicht notwendig, aber es ist praktisch. Der Fachmann
ist fähig,
eine andere geeignete Position für
diese Öffnung 56, 57 auszuwählen, insbesondere
als eine Funktion von der Art, in welcher die mechanischen Teile
von dem Verriegelungsmittel arbeiten. Es wird offensichtlich sein,
daß diese
mechanischen Teile auch einen beachtlich komplexeren Aufbau als
der, welcher in dem vorliegenden Beispiel gezeigt ist, haben können.
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Die
Figuren zeigen auch, daß die
Leitungen 58, 59 in dem Gehäuse 32 der Riegelbetätigungsvorrichtung 30 ausgebildet
sind. Dieses ist auch nicht notwendig, aber offensichtlich aus Sicherheitsgründen besser.
Dies ist so, weil einzelne Leitungen mit entsprechenden Anschlüssen immer
ein größeres Risiko
von einem Leck aufweisen.
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Es
können
Grenztaster vorgesehen sein, um die Pumpe auszuschalten, wenn die
Antriebsbetätigungsvorrichtung 1 eine
von ihren Grenzpositionen erreicht hat.