DE102005059138A1 - Hydraulikzylinder mit Verriegelung - Google Patents

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DE102005059138A1
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/20Other details, e.g. assembly with regulating devices
    • F15B15/26Locking mechanisms
    • F15B15/261Locking mechanisms using positive interengagement, e.g. balls and grooves, for locking in the end positions

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Abstract

Hyraulikzylinder mit einem Zylinderrohr (1), das endseitig durch einen Deckelblock (2) und einen Hülsenblock (3) verschlossen ist, wobei innerhalb des Zylinderrohres (1) ein Kolben (4) dichtend geführt ist, der mit einer Kolbenstange (5) verbunden ist, die ihrerseits den Hülsenblock (3) durchdringt und dichtend (Dichtelement 8) geführt ist, und mit zumindest einem Anschluss im Deckelblock (2) und/oder im Hülsenblock (3) für eine Hydraulikflüssigkeit, die mit der Stirnfläche (17) oder der Ringfläche (11) des Kolbens (4) in Verbindung steht, und mit einer mechanischen Verriegelungseinheit, wobei die Verriegelungseinheit als Verriegelungsvorrichtung (Steuerkolben 18, Steuerringkolben 27, Steuerstufenkolben 33, Kugeln 14, Bolzen 26, 26a, Ringnuten 15, 15a, 15b, Nutring 32) ausgebildet ist, die innerhalb des Hydraulikzylinders angeordnet ist und mit dem Kolben (4) und/oder der Kolbenstange (5) einerseits und dem Deckelblock (2) und/oder Hülsenblock (3) andererseits in Verriegelungsstellung gebracht werden kann, und wobei die Steuerung mittels einer Hydraulikdruckeinheit (Tauchrohr 19, Steueranschlüsse 21, Entriegelungsanschlüsse 31, 31a) und/oder durch Federkraft erfolgt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Hydraulikzylinder mit einem Zylinderrohr, das endseitig durch einen Deckelblock und eine Hülsenblock verschlossen ist, wobei innerhalb des Zylinderrohres ein Kolben dichtend geführt ist, der mit einer Kolbenstange verbunden ist, die ihrerseits den Hülsenblock durchdringt und dichtend in diesem geführt ist und mit zumindest einem Anschluss im Deckelblock und/oder Hülsenblock für eine Hydraulikflüssigkeit, die mit der Stirnfläche oder der Ringfläche des Kolbens in Wirkverbindung steht und mit einer mechanischen Verriegelungseinheit.
  • Bei Hydraulikzylindern besteht das Bedürfnis, diese zumindest in der ausgefahrenen Endstellung zu verriegeln, da hydraulikseitig nicht sichergestellt werden kann, dass ein Hydraulikzylinder bei Belastung nicht kriecht, d.h. die Kolbenstange bei Belastung in den Hydraulikzylinder einfährt oder ggf. ausfährt.
  • Zu diesem Zweck ist es bekannt, zwischen dem Ende der Kolbenstange bzw. einem dort befestigten Kopf und dem Hydraulikzylinder einen die Kolbenstange teilweise umschließenden Formkörper zu befestigen, um den Hydraulikzylinder in der Endstellung zu verriegeln, damit ein z.B. am Hydraulikzylinder bzw. an der Kolbenstange befestigtes Gerät in der Endstellung verbleibt. Eine solche Verriegelungseinheit erfüllt nicht die an heutige Hydraulikzylinder zu stellende Forderungen, zumal ein solcher Formkörper nicht alle Sicherheitsaspekte erfüllt. Darüber hinaus besteht das Bedürfnis, einen Hydraulikzylinder zumindest in beiden Endstellungen zu verriegeln. Dies soll auch mit einfachen Mitteln abseits des oder der Hydraulikzylinder beispielsweise vom Steuerstand einer Maschine, von der aus auch die Hydraulikzylinder betätigt werden, ferngesteuert werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die zum Stand der Technik beschriebenen Nachteile zu beheben und eine betriebssichere Verriegelungseinheit zu schaffen, die zumindest in einer Endstellung eine sichere Verriegelung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Verriegelungseinheit als Verriegelungsvorrichtung ausgebildet, die innerhalb des Hydraulikzylinders angeordnet ist und mit dem Kolben und/oder der Kolbenstange einerseits und dem Deckelblock und/oder Hülsenblock andererseits steuerbar in Verriegelungsstellung gebracht werden kann, wobei die Steuerung mittels einer Hydraulikdruckeinheit und/oder Federkraft erfolgt. Dadurch lässt sich die Verriegelungsvorrichtung vom Steuerstand entsprechend der Steuerung des Hydraulikzylinders bedienen. Sie wirkt direkt innerhalb des Hydraulikzylinders zwischen den jeweiligen sich gegeneinander bewegenden Bauteilen, wie Kolben oder Kolbenstange und Deckelblock oder Hülsenblock, so dass auch keine Maßnahmen außerhalb des Hydraulikzylinders an diesem vorgenommen zu werden brauchen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Verriegelungsvorrichtung Verriegelungselemente, die im Kolben und/oder der Kolbenstange oder im Deckelblock und/oder Hülsenblock geführt sind, und korrespondierende Verriegelungsgegenelemente aufweist, die im Deckelblock und/oder Hülsenblock oder im Kolben und/oder der Kolbenstange angeordnet sind. Durch diese Verriegelungselemente und Verriegelungsgegenelemente erfolgt eine mechanische Verriegelung der gegeneinander verschiebbaren Bauteile.
  • Die Verriegelungselemente können in beliebiger Weise ausgebildet sein. Sie können beispielsweise als Bolzen ausgeführt werden, die mit entsprechenden Ausnehmungen, z.B. in Form von Ringnuten oder Nuten, in Wirkverbindung stehen. Es können auch keilförmige Elemente vorgesehen sein. In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Verriegelungselemente als Kugeln ausgeführt und die Verriegelungsgegenelemente als passende Ringnut, vorzugsweise mit einem Querschnitt entsprechend einem Kugel abschnitt, ausgebildet. Von Bedeutung ist bei den Verriegelungselementen und den Verriegelungsgegenelementen, dass sie in der Lage sind, die Verriegelungsstellung aufzugeben, wenn die Sperrkraft auf die Verriegelungselemente entfällt, da im anderen Fall eigene Entriegelungsmaßnahmen erforderlich wären.
  • Die Verriegelungselemente können in einem Wandbereich der Kolbenstange oder in einer Verlängerung des Kolbens oder einer Verlängerungshülse des Hülsenblocks angeordnet sein und die Verriegelungsgegenelemente in dem der Kolbenstange zugewandten Durchgang des Hülsenblocks oder in einer Ausnehmung des Deckelblocks.
  • Natürlich können auch in kinematischer Umkehr die Verriegelungselemente in dem Hülsenblock oder Deckelblock untergebracht sein und die Verriegelungsgegenelemente in der Kolbenstange oder der Verlängerung des Kolbens oder an einem Nutenring zwischen Kolbenstange und Kolben.
  • In vorteilhafter Weise werden die Verriegelungselemente mittels eines in einem Hohlraum der Kolbenstange oder des Kolbens beweglichen Steuerelement über dessen Schrägen in Richtung zu den Verriegelungsgegenelementen verschiebbar ausgebildet.
  • Dabei ist das Steuerelement als Steuerkolben ausgebildet, der auf der den Schrägen abgewandten Fläche mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar ist.
  • Das Steuerelement kann auch als Steuerringkolben ausgebildet sein, der auf der den Schrägen abgewandten Fläche von einer Druckfeder, vorzugsweise Ringdruckfeder, beaufschlagt ist, die sich andererseits am Hülsenblock abstützt. Der Steuerringkolben kann dabei auf einer Verlängerung des Hülsenblocks geführt und von einem mit dem Hülsenblock verbundenen Ringmantel umgeben sein, mit dem er einen Druckraum mit einem Entriegelungsanschluss für Hydraulikdruckflüssigkeit aufweist.
  • Das Steuerelement kann auch als Steuerstufenkolben ausgeführt sein, der auf den Schrägen abgewandten Fläche von einer Druckfeder beaufschlagt ist, die sich an einem mit dem Deckelblock verbundenen Schraubdeckel abstützt. Der Steuerstufenkolben ist vorzugsweise in einer Stufenbohrung des Deckelblocks angeordnet und bildet mit diesem einen Druckraum, an dem ein Entriegelungsanschluss für Hydraulikdruckflüssigkeit angeschlossen ist.
  • Bei diesen letztgenannten Ausgestaltungen wird die Verriegelung des Hydraulikzylinders durch die Ringdruckfeder oder Druckfeder bewirkt, während die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit zu den Druckräumen der Einleitung der Ver- und Entriegelung dient. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Verriegelung praktisch automatisch in den entsprechenden Verriegelungslagen erfolgt und dass weiterhin während der Verriegelung keine Hydraulikflüssigkeit unter Druck gehalten werden muss, um die Verriegelung sicherzustellen. Nur zur Entriegelung und zur Einleitung der Verriegelung ist dann Hydraulikdruckflüssigkeit erforderlich.
  • Die Schrägen des Steuerkolbens, des Steuerringkolbens und des Steuerstufenkolbens können als Innen- oder Außenkonusflächen ausgeführt sein.
  • Um dem Steuerkolben Hydraulikflüssigkeit zuzuführen, wird vorgeschlagen, dass am Deckelblock oder einem Einsatzstück des Deckelblocks ein Tauchrohr dichtend befestigt ist, das das Steuerelement bzw. den Steuerkolben dichtend durchdringt und soweit in eine Öffnung der Kolbenstange reicht, dass das offene Ende des Tauchrohres bei maximalem Hub des Hydraulikzylinders die der Kolbenstange zugewandte Dichtung des Steuerelements überragt, d.h., dass das Tauchrohr so lang sein muss, dass das Steuerelement bzw. der Steuerkolben nicht über das Ende des Tauchrohres bewegt werden kann bzw. nur so weit bewegt werden kann, dass die Dichtung am Ende des Tauchrohres keinen Schaden nimmt.
  • Das Tauchrohr steht dabei mit einem am Deckelblock mündenden Steueranschluss in Wirkverbindung, der mittels eines Ventils mit einer Hydraulikflüssigkeitsquelle verbunden ist.
  • Um sicherzustellen, dass während der gesamten Verriegelung ein hinreichender Druck in der Steuerleitung herrscht, wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Ventil und dem Steueranschluss ein Druckspeicher, insbesondere Minispeicher, angeschlossen ist, der etwaige Leckagen ausgleicht. Es ist aber auch möglich ein besonders dichtes Ventil, nämlich ein Kugeldichtventil vorzusehen, um einen hinreichenden Steuerdruck aufrecht zu erhalten.
  • Bei den Ausführungsbeispielen, bei denen die Verriegelung mittels Federkraft und die Entriegelung mittels Hydraulikdruck erfolgt, ist es nicht erforderlich, dass eine besondere Ausgestaltung des Ventils und ein Druckspeicher vorgesehen ist, weil der Hydraulikdruck zum Entriegeln nur kurzfristig aufgebracht werden muss, da die Verriegelungskraft, die dauerhaft die Kugeln oder Bolzen in die Verriegelungsstellung bewegt bzw. dort hält, in diesen Ausführungsbeispielen durch Federkraft erfolgt.
  • Von Bedeutung ist noch, dass die den Schrägen zugewandte Fläche des Steuerelements bzw. Steuerkolbens frei zugänglich ist. Dadurch ist einerseits eine einfache Montage des Steuerelements bzw. des Steuerkolbens in dem Kolben oder dem Hohlraum der Kolbenstange möglich, zum anderen besteht dadurch die Möglichkeit, über den Arbeitsdruck des Hydraulikzylinders an der Stirnfläche oder Ringfläche des Kolbens das Steuerelement bzw. den Steuerkolben zu verschieben, um die Verriegelung zu lösen und die Verriegelungselemente freizugeben.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind.
  • Es zeigen:
  • 1: einen Längsschnitt durch einen Hydraulikzylinder mit Verriegelungsvorrichtung, die zwischen dem Deckelblock und dem Kolben wirksam ist,
  • 2: einen entsprechenden Schnitt gemäß 1, bei dem die Verriegelungsvorrichtung zwischen der Kolbenstange und dem Hülsenblock wirksam ist und
  • 3: einen Schnitt entsprechend den 1 und 2 mit zwei modifizierten Verriegelungsvorrichtungen.
  • In den 1 bis 3 ist, soweit im einzelnen dargestellt, mit 1 ein Zylinderohr eines Hydraulikzylinders bezeichnet, dessen eines Ende mit einem Deckelblock 2 verschweißt ist und an dem anderen Ende ein mit 3 bezeichneter Hülsenblock mittels einer Verschraubung befestigt ist. Das dem Hülsenblock 3 zugewandte Ende des Zylinderrohres weist zwei Ringnuten auf, wobei in der einen Ringnut ein Dichtring und in der zweiten Ringnut ein Haltering angeordnet ist, wobei letzteren eine Überwurfmutter hintergreift, die mit dem Hülsenblock verschraubt ist.
  • In dem Zylinderrohr 1 ist ein mit 4 bezeichneter Kolben angeordnet, der mit einer Kolbenstange 5 verbunden ist, die durch den Hülsenblock 3 ragt. Der Hülsenblock 3 gemäß 1 weist einen Federring 6 auf, an den sich eine Hülse 7, ein Dichtelement 8 und ein Abschlussstück 9 anschließt, das seinerseits eine Staubdichtung trägt. Auf der der Hülse 7 abgewandten Seite des Federrings 6 hat der Hülsenblock 3 eine Erweiterung, die mit einem Anschluss 10 in Verbindung steht, so dass die Ringfläche 11 des Kolbens 4 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden kann. Der Kolben 4 gemäß 1 weist eine Verlängerung 12 auf, die in der Endstellung des Kolbens 4 in einer Ausnehmung 13 des Deckelblocks 2 ragt. In der Verlängerung sind Bohrungen vorgesehen, in denen Kugeln 14 eingesetzt sind. Die Bohrungen sind entweder nicht vollständig nach außen durchgebohrt oder sind an dem äußeren Rand der Verlängerung gebördelt, so dass die Kugeln 14 zwar über den Außenmantel der Verlängerung ragen, nicht aber dort austreten können. Passend zu den Kugeln 14 ist in der Ausnehmung 13 des Hülsenblocks 3 eine Ringnut 15 vorgesehen, die einen Querschnitt aufweist, der einem Kugelabschnitt entspricht. Der Querschnitt der Ringnut ist dabei so gewählt, dass die Kugeln 14 bei Verschiebung der Verlängerung 12 aus der Ausnehmung 13 nach innen geschoben werden und keine feste Endstellung innerhalb der Ringnut 15 aufweisen
  • Weiterhin ist im Deckelblock 2 ein Anschluss 10 für eine Hydraulikflüssigkeit vorgesehen, an den sich eine Bohrung 16 anschließt, deren Mündung der Stirnfläche 17 des Kolbens 4 benachbart ist. Im dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist der Hülsenblock 3, in dem dem Kolben 4 zugewandten Endbereich eine Durchtrittsöffnung auf, die im Wesentlichen dem Außenmaß der Kolbenstange 5 entspricht. Daran anschließend ist das ebenfalls mit 8 bezeichnete Dichtelement angeordnet, an das sich ein modifiziertes Abschlussstück 9a anschließt.
  • In dem verengten Durchtrittsbereich des Hülsenblockes 3 ist eine mit 15a bezeichnete Ringnut vorgesehen, die mit dem Kugeln 14 in Wirkverbindung treten kann, wobei die Kugeln 14 im Ausführungsbeispiel gemäß 2 in der Wand der Kolbenstange 5 angeordnet sind, die in diesem Bereich hülsenförmig ausgebildet ist.
  • Innerhalb des hülsenförmigen Bereichs der Kolbenstange 5 in 2 und innerhalb des Kolbens 4 in 1 ist ein mit 18 bezeichneter Steuerkolben eingesetzt, der axial beweglich und gegenüber dem hülsenförmigen Teil der Kolbenstange 5 und gegenüber dem Kolben 4 abgedichtet ist. Der Steuerkolben weist eine Öffnung auf, in der ein mit 19 bezeichnetes Tauchrohr eingesetzt ist, das dichtend mit einem Einsatzstück 20 verbunden ist, das seinerseits dichtend in einer Bohrung des Deckelblocks 2 eingesetzt ist. Der Innenraum des Tauchrohres ist über Bohrungen im Einsatzstück 20 und eine Bohrung im Deckelblock 2 mit einem Steueranschluss 21 verbunden, der nicht dargestellt, über einen Druckspeicher und ein Ventil, das ggf. auch als Kugelsitzventil ausgebildet ist, mit einer Hydraulikflüssigkeitsquelle verbunden ist. Der Steuerkolben 18 ist gegenüber dem Tauchrohr 19 mittels Dichtungen 22 in beiden Richtungen auf dem Tauchrohr abgedichtet und auch gegenüber dem Tauchrohr 19 axial beweglich geführt. Das Tauchrohr 19 überragt den Steuerkolben 18 um einen erheblichen Abstand und ist in einer Öffnung 23 der Kolbenstange 5 geführt. Der Steuerkolben 18 weist weiterhin an seinem dem Deckelblock 2 zugewandten Ende einen Konus 24 auf, der mit den Kugeln 14 in Wirkverbindung treten kann und die Kugeln radial nach außen drückt. Diese Verschiebung des Steuerkolbens 18 wird dadurch erreicht, dass Druckflüssigkeit durch den Steueranschluss 21 die Bohrungen und das Tauchrohr 19 gelangt und von dort über den Spalt zwischen Tauchrohr 19 und Öffnung 23 in der Kolbenstange 5 zu dem Steuerkolben 18 gelangt und diesen in Richtung des Deckelblocks 2 bewegt und damit die Kugeln 14 nach außen bewegt. Diese gelangen in den Endstellungen gemäß 1 in die Ringnut 15 und in 2 in die Ringnut 15a, so dass sie dort eine Verriegelung des Kolbens 4 mit dem Deckelblock 2 bzw. der Kolbenstange 5 mit dem Hülsenblock 2 bewirken.
  • Bei Druckabbau im Tauchrohr 19 und der zugeordneten Fläche des Steuerkolbens 18 über den Steueranschluss 21 wird der Steuerkolben entlastet, so dass bei regulärem Druckaufbau über die Anschlüsse 10 die Kugeln 14 nach innen gedrückt werden, den Steuerkolben 18 verschieben und damit die Verriegelung freigeben.
  • Unabhängig von diesem Vorgang wird aber auch durch den regulären Druckaufbau im Hydraulikzylinder über die Anschlüsse 10 eine Verschiebung des Steuerkolbens 18 in Richtung Kolbenstange 5 durch das Druckflüssigkeit erzeugt, weil die Stirnfläche des Steuerkolbens 18, die sich an den Konus 24 anschließt, mit beiden Druckräumen des Kolbens 5 verbunden ist.
  • In 3 weist der Hülsenblock 3 in Abänderung der gleichen und mit den gleichen Bezugszeichen versehenen Bauteilen gemäß den 1 und 2 eine Verlängerungshülse 25 auf, in deren Wandung Bolzen 26 radial geführt sind, die mit der Wandung Anschläge bilden und ein zu weites Vordringen der Bolzen 26 nach innen begrenzen. Auf der Verlängerungshülse 25 ist ein Steuerringkolben 27 gelagert, dessen Schrägen mit den Bolzen 26 in Wirkverbindung treten können. Zwischen Hülsenblock 3 und einer Stufe des Steuerringkolbens 27 ist eine Ringdruckfeder 28 angeordnet, die den Steuerringkolben 27 in Richtung zu den Bolzen 26 belastet. Der Steuerringkolben 27 ist von einem Ringmantel 29 umgeben, der mit dem Hülsenblock 3 verschraubt ist. Zwischen dem Ringmantel 29 und dem Steuerringkolben 27 ist ein Druckraum 30 vorgesehen, an den ein Entriegelungsanschluss 31 angeschlossen ist, durch den eine Hydraulikdruckflüssigkeit in den Druckraum 30 gefördert werden kann, die den Steuerringraum 27 entgegen der Kraft der Ringdruckfeder 28 verschiebt. Zwischen der Kolbenstange 5 und dem Kolben 4 ist ein Nutring 32 eingespannt, der bei geeigneter Stellung des Nutrings 32 mit den Bolzen 26 in Wirkverbindung treten kann, wobei die Bolzen 26 in die Nut des Nutringes 32 eingreifen können, um den Hydraulikzylinder zu verriegeln. Dabei ist der Rand des Nutringes 32 angephast und/oder die Enden der Bolzen 26 angeschrägt sowie die Wände der Nut ebenfalls an gephast um ein Ein- und Ausrasten der Bolzen 26 in der Nut des Nutringes 32 zu erleichtern.
  • In der Verlängerung 12 des Kolbens 4 sind in 2 Bolzen 26a radial eingesetzt, die in einer modifizierten Ringnut 15b eingreifen können, wenn ein Steuerstufenkolben 33 mit seinen Schrägen die Bolzen 26a nach außen drückt. Die Bolzen 26a und die Ringnut 15b sind wiederum so ausgebildet, dass die Bolzen 26a aus der Ringnut 15b austreten können.
  • Der Steuerstufenkolben 33 ist im Deckelblock 2 gelagert und von einer Druckfeder 34 in Richtung zu den Bolzen 26a belastet. Die Druckfeder 34 stützt sich andererseits an einem am Deckelblock 2 befestigten Schraubdeckel 35 ab. Der Steuerstufenkolben 33 bildet mit dem Deckelblock 2 einen Druckraum 30a, der mit einem Entriegelungsanschluss 31a in Verbindung steht, so dass bei einem Aufbau eines Hydraulikdrucks im Druckraum 30a der Steuerstufenkolben 33 gegen die Druckfeder 34 verschoben wird und die Bolzen 26a freigibt.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 sind zwei Verriegelungseinheiten und zwar am Deckelblock und am Hülsenblock vorgesehen. Dadurch kann eine Verriegelung in zwei Endstellungen des Hydraulikzylinders erfolgen. Dies muss aber nicht der Fall sein, wenn der Hydraulikzylinder nur in einer Stellung verriegelt werden soll. Dann kann natürlich eine der Verriegelungsvorrichtungen entfallen.
  • 1
    Zylinderrohr
    2
    Deckelblock
    3
    Hülsenblock
    4
    Kolben
    5
    Kolbenstange
    6
    Federring
    7
    Hülse
    8
    Dichtelement
    9
    Anschlussstück
    9a
    Anschlussstück
    9b
    Anschlussstück
    10
    Anschlüsse
    11
    Ringfläche
    12
    Verlängerung des Kolbens
    13
    Ausnehmung des Deckelblocks
    14
    Kugeln
    15
    Ringnut
    15a
    Ringnut
    15b
    Ringnut
    16
    Bohrung
    17
    Stirnfläche
    18
    Steuerkolben
    19
    Tauchrohr
    20
    Einsatzstück
    21
    Steueranschlüsse
    22
    Dichtringe
    23
    Öffnung
    24
    Innen- und Außenkonus
    25
    Verlängerungshülse
    26
    Bolzen
    26a
    Bolzen
    27
    Steuerringkolben
    28
    Ringdruckfeder
    29
    Ringmantel
    30
    Druckraum
    30a
    Druckraum
    31
    Entriegelungsanschluss
    31a
    Entriegelungsanschluss
    32
    Nutring
    33
    Steuerstufenkolben
    34
    Druckfeder
    35
    Schraubdeckel

Claims (17)

  1. Hydraulikzylinder mit einem Zylinderrohr (1), das endseitig durch einen Deckelblock (2) und einen Hülsenblock (3) verschlossen ist, wobei innerhalb des Zylinderrohres (1) ein Kolben (4) dichtend geführt ist, der mit einer Kolbenstange (5) verbunden ist, die ihrerseits den Hülsenblock (3) durchdringt und dichtend (Dichtelement 8) geführt ist und mit zumindest einem Anschluss im Deckelblock (2) und/oder im Hülsenblock (3) für eine Hydraulikflüssigkeit, die mit der Stirnfläche (17) oder der Ringfläche (11) des Kolbens (4) in Verbindung steht und mit einer mechanischen Verriegelungseinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinheit als Verriegelungsvorrichtung (Steuerkolben 18, Steuerringkolben 27, Steuerstufenkolben 33, Kugeln 14, Bolzen 26, 26a, Ringnuten 15, 15a, 15b, Nutring 32) ausgebildet ist, die innerhalb des Hydraulikzylinders angeordnet ist und mit dem Kolben (4) und/oder der Kolbenstange (5) einerseits und dem Deckelblock (2) und/oder Hülsenblock (3) andererseits in Verriegelungsstellung gebracht werden kann, wobei die Steuerung mittels einer Hydraulikdruckeinheit (Tauchrohr 19, Steueranschlüsse 21, Entriegelungsanschlüsse 31, 31a) und/oder durch Federkraft erfolgt.
  2. Hydraulikzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung Verriegelungselemente (Kugeln 14, Bolzen 26, 26a), die im Kolben (4) und/oder der Kolbenstange (5) oder im Deckelblock (2) und/oder Hülsenblock (3) geführt sind und korrespondierende Verriegelungsgegenelemente (Ringnuten 15, 15a, 15b, Nutring 32) aufweist, die im Deckelblock (2) und/oder Hülsenblock (3) oder im Kolben (4) und/oder der Kolbenstange (5) angeordnet sind.
  3. Hydraulikzylinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente Bolzen (26, 26a) und die Verriegelungsgegenelemente entsprechende Ausnehmungen und/oder eine Ringnut (15b) und/oder ein Nutring (32) sind.
  4. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente Kugeln (14) sind und die Verriegelungsgegenelemente als passende Ringnuten (15, 15a), vorzugsweise mit einem Querschnitt entsprechend eines Kugelabschnitts, ausgebildet sind.
  5. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente in einem Wandbereich der Kolbenstange (5) und/oder in einer Verlängerung (12) des Kolbens (4) und/oder in einer Verlängerungshülse (25) des Hülsenblocks (3) angeordnet sind und die Verriegelungsgegenelemente in dem der Kolbenstange (5) zugewandten Durchgang des Hülsenblocks (3) und/oder in einer Ausnehmung (13) des Deckelblocks (2) und/oder an einem Nutring (32) zwischen Kolbenstange (5) und Kolben (4) vorgesehen sind.
  6. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente mittels eines in einem Hohlraum der Kolbenstange (5) oder im Kolben (4) beweglichen Steuerelement (Steuerkolben 18) über dessen Schräge in Richtung zu den Verriegelungsgegenelementen verschiebbar sind.
  7. Hydraulikzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement als Steuerkolben (18) ausgebildet ist, der auf der den Schrägen abgewandten Fläche mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar ist.
  8. Hydraulikzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement als Steuerringkolben (27) ausgebildet ist, der auf der den Schrägen abgewandten Fläche von einer Druckfeder, vorzugsweise Ringdruckfeder (28), beaufschlagt ist, die sich andererseits am Hülsenblock (3) abstützt.
  9. Hydraulikzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerringkolben (27) auf einer Verlängerungshülse (25) des Hülsenblocks (3) geführt, von einem mit dem Hülsenblock (3) verbundenen Ringmantel (29) umgeben ist und mit diesem einen Druckraum (30) mit einem Entriegelungsanschluss (31) für Hydraulikdruckflüssigkeit bildet.
  10. Hydraulikzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement als Steuerstufenkolben (33) ausgeführt ist, der auf der den Schrägen abgewandten Fläche von einer Druckfeder (34) beaufschlagt ist, die sich an einem mit dem Deckelblock (2) verbundenen Schraubdeckel (35) abstützt.
  11. Hydraulikzylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstufenkolben (33) in einer Stufenbohrung des Deckelblocks (2) angeordnet ist und mit diesem einen Druckraum (30a) bildet, an dem ein Entriegelungsanschluss (31a) für Hydraulikdruckflüssigkeit angeschlossen ist.
  12. Hydraulikzylinder nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägen des Steuerkolbens (18), des Steuerringkolbens (27) und des Steuerstufenkolbens (33) als Innen- oder Außenkonus (24) ausgeführt sind.
  13. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckelblock (2) oder einem Einsatzstück (20) des Deckelblocks (2) ein Tauchrohr (19) dichtend befestigt ist, das das Steuerelement (Dichtungen 22) durchdringt und so weit in eine Öffnung der Kolbenstange (5) reicht, dass das offene Ende des Tauchrohres (19) bei maximalem Hub des Hydraulikzylinders die der Kolbenstange (5) zugewandte Dichtung (22) des Steuerelements (Steuerkolben 18) überragt.
  14. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr (19) mit einem am Deckelblock (2) mündenden Steueranschluss (21) in Wirkverbindung steht, der mittels eines Ventils mit einer Hydraulikflüssigkeitsquelle verbunden ist.
  15. Hydraulikzylinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ventil und dem Steueranschluss ein Druckspeicher, insbesondere Minispeicher, angeschlossen ist.
  16. Hydraulikzylinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil als Kugelsitzventil ausgebildet ist.
  17. Hydraulikzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (18) mit seiner den Schrägen benachbarten Fläche mit dem Hydraulikdruckraum der Stirnfläche (17) und/oder Ringfläche (11) des Kolbens (4) in Verbindung steht.
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