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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aktivierungsverfahren
für Textilprodukte
und eine Vorrichtung dafür.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Aktivierungsverfahren,
indem ein magnetisches Feld angelegt wird, um die Aktivierung von
Textilprodukten zu beschleunigen und der Vorrichtung dafür.
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2. Stand der
Technik
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Als
Aktivierungsverfahren für
Textilprodukte sind die folgenden Verfahren bekannt:
- (1) Eine Vielzahl von Düsen
für ionisierte
Luft und eine Vielzahl von Düsen
für natürliche Luft
sind alternierend mit einem vorbestimmten Abstand voneinander in
einem Durchlass bereitgestellt, durch welchen ein zu verarbeitendes
Textilprodukt oder zu verarbeitende Textilprodukte angeordnet wird/werden.
Das Textilprodukt oder die Textilprodukte durchläuft/durchlaufen den Durchlass,
wo ionisierte Luft und natürliche
Luft abwechselnd eingefüllt
werden. Dieses Textilprodukt/diese Textilprodukte wird/werden wiederholt
ionisierter Luft ausgesetzt, und die Oberfläche des Textilprodukts/der
Textilprodukte wird aktiviert, sowie
- (2) Das/die zu ionisierende/n Textilprodukt/e wird/werden in
einer Verarbeitungskammer angeordnet. Die in einem Ionenerzeuger
erzeugte ionisierte Luft und natürliche
Frischluft werden abwechselnd in die Verarbeitungskammer eingefüllt, und
das/die Textilprodukte wird/werden wiederholt ionisiert (siehe ungeprüfte Japanische
Patentveröffentlichung
61-231257).
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So
werden in den bekannten Aktivierungsverfahren für Textilprodukte die ionisierte
Luftatmosphäre
und die natürliche
Luftatmosphäre
abwechselnd zugeführt,
und die Textilprodukte werden in einer solchen Atmosphäre aktiviert.
Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass die ionisierte Luft durch
die zu verarbeitenden Textilprodukte nicht ausreichend hindurchtreten
bzw. durchbrechen kann. Aus diesem Grund ist es, wenn dickere Textilprodukte
aktiviert werden, erforderlich, dass die Textilprodukte wiederholt
mit ionisierter Luft bestrahlt werden, wenn das Innere nach außen gekehrt
wird.
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Werden
diese Textilprodukte mit der durch eine Koronaentladungsvorrichtung
erzeugten ionisierten Luft aktiviert, so werden diese Textilprodukte leicht
durch das gemeinsam mit der ionisierten Luft erzeugte Ozon beeinträchtigt.
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WO-A-9958756
offenbart eine Erfindung, die sich auf plasmabehandelte Komponenten
und Substrate gemeinsam mit einer Anlage und Verfahren bezieht,
die zweckdienlich sind, selbige in einer effizienten und genauen
Weise zu behandeln.
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Die
ungeprüfte
Japanische Patentveröffentlichung
61-124676 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung, die sich
auf die Aktivierung von Materialien wie Daunen und Fasern durch
ionisierte Luft bezieht, die mit natürlicher Luft verdünnt wurde,
um die Oxidation in einer Verarbeitungskammer zu steuern.
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Die
ungeprüfte
Japanische Patentveröffentlichung
06-080807 offenbart ein Verfahren für die effiziente Oberflächenbehandlung
von netzartigen Materialien wie einem Kunststofffilm, einer Kunststoffschicht
und einer Stoffschicht, wobei ein Glimmentladungsplasma in einer
Vakuumkammer verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf Basis des zuvor angesprochenen Hintergrunds
durchgeführt.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ganze Teile der
Textilprodukte effektiv zu einem Zeitpunkt zu aktivieren, indem
der Penetrationsgrad der ionisierten Luft in diese Textilprodukte
erhöht
wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Aktivierung
eines Textilprodukts bereitgestellt, umfassend das Anordnen des
Textilprodukts innerhalb eines Magnetfelds und das Bestrahlen des
Textilprodukts mit einem ionisierten Gas, gekennzeichnet dadurch,
dass das Textilprodukt auf einer Platte angeordnet und das Magnetfeld
durch die Platte erzeugt wird, deren gesamte obere Fläche aus
einem Magnet besteht.
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Das
ionisierte Gas kann Luft umfassen.
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Das
Ozon in der ionisierten Luft kann durch Zusatz von natürlicher
Luft zur ionisierten Luft verdünnt
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Aktivierung
eines Textilprodukts bereitgestellt, umfassend ein Mittel zur Erzeugung
eines Magnetfelds und eine Bestrahlungsvorrichtung zum Bestrahlen
eines Textilprodukts mit einem ionisierten Gas, gekennzeichnet dadurch, dass
das Mittel zum Erzeugen des Magnetfelds eine Platte ist, auf der
das Textilprodukt angeordnet wird, wobei die gesamte obere Fläche der
Platte aus einem Magnet besteht.
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Die
Bestrahlungsvorrichtung kann ionisierte Luft abstrahlen, während die
Vorrichtung zusätzlich ein
Luftzufuhrmittel umfassen kann, um Ozon in der verdünnten Luft
durch den Zusatz von natürlicher
Luft zur ionisierten Luft zu verdünnen.
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Das
Textilprodukt wird mit einem ionisierten Gas gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung bestrahlt. So wird das Textilprodukt
z. B. mit einem der Gase bestrahlt, die aus einer Argon, Helium,
Stickstoffgas, Luft etc. umfassenden Gruppe, die durch eine Koronaentladungsvorrichtung
erzeugt wird, eingeleitet werden. Das Magnetfeld kann den Penetrationsgrad
des ionisierten Gases durch das Textilprodukt erhöhen. Das
Magnetfeld kann auch die Mengen an abgestrahltem ionisiertem Gas
pro Flächeneinheit
des zu verarbeitenden Textilprodukts erhöhen. Das Textilprodukt wird sowohl
an seiner Oberfläche
als auch seinen Rückseiten
aktiviert. Darüber
hinaus werden ganze Teile innerhalb dieses Textilprodukts vollständig aktiviert.
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In
dem Fall, dass eine ionisierte Luft anstelle eines ionisierten Gases
angelegt wird, sinken die Kosten dafür stark.
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Weiters
wird, wenn natürliche
Luft einer ionisierten Luft zugesetzt wird, das in der ionisierten
Luft vorhandene Ozon verdünnt.
Dadurch wird verhindert, dass das Textilprodukt aufgrund des vorhandenen Ozons
beeinträchtigt
wird.
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Wird
ein durch die Koronaentladungsvorrichtung erzeugtes ionisiertes
Gas auf das im Magnetfeld angeordnete Textilprodukt abgestrahlt,
so erhöht
das Magnetfeld den Penetrationsgrad des ionisierten Gases, das durch
das Textilprodukt durchbricht, und gleichzeitig steigert das Magnetfeld
auch die Mengen an ionisiertem Gas, die pro Flächeneinheit durch das Textilprodukt
durchbrechen. Somit wird das Textilprodukt sowohl an seiner Oberfläche als
auch an seinen Rückseiten
aktiviert. Weiters werden auch ganze Teile innerhalb des Textilprodukts
vollständig
aktiviert.
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Kurze Erklärung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektive, die eine Aktivierungsvorrichtung für das Textilprodukt
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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2 ist
ein Querschnitt der Aktivierungsvorrichtung für das Textilprodukt entlang
der Linie II-II in 1 gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Längsansicht
der Aktivierungsvorrichtung für
das Textilprodukt entlang der Linie III-III in 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt ein Evaluierungsverfahren für das Wasserabsorptionsvermögen des
Textilprodukts.
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5 zeigt ein weiteres Evaluierungsverfahren
für das
Wasserabsorptionsvermögen
des Textilprodukts.
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6 zeigt ein Evaluierungsverfahren für die Regenerierbarkeit
des Textilprodukts.
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7 zeigt
ein Evaluierungsverfahren für
die Festigkeit des Textilprodukts.
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8A, 8B zeigen
Variationen von Farbe, Glanz und Kontrast davon im Textilprodukt.
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9 zeigt
eine Variation der physikalischen Eigenschaft des Textilprodukts.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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Es
wird nunmehr ein Beispiel eines Aktivierungsverfahrens und einer
solchen Vorrichtung gemäß der gegenständlichen
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen
erläutert.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung, die eine Aktivierungsvorrichtung 1 des
Textilprodukts gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. 2 ist ein Querschnitt, der eine
Aktivierungsvorrichtung entlang der Linie II-II der 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt. 3 ist eine Längsansicht, welche die Aktivierungsvorrichtung
entlang der Linie III-III der 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt, ist eine Koronaentladungsvorrichtung
als Mittel für
die Erzeugung eines ionisierten Gases bereitgestellt. Die Koronaentladungsvorrichtung 4 ist
oberhalb einer Platte 3 angeordnet, auf welcher das zu
behandelnde Textilprodukt 2 gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet
wird. Die Koronaentladungsvorrichtung 4 strahlt ein ionisiertes
Gas E ab. Das ionisierte Gas E aktiviert das Textilprodukt 2.
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Die
Koronaentladungsvorrichtung 4 umfasst einen Koronaentladungsteil 4a und
einen Kompressor 4b (der als Bezugsziffer P1 in 1 dargestellt ist).
Der Kompressor 4b führt
eines der Gase, die aus einer Gruppe von Gasen, die Argon, Helium,
Stickstoff, natürliche
Luft etc. umfassen, eingeleitet werden, zum Koronaentladungsteil 4a zu.
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Der
Koronaentladungsteil 4a umfasst ein zylindrisches Element 4c mit
einer vorbestimmten Länge
und einer Vielzahl von Elektroden 4d, 4d, ...,
die auf der Innenfläche
des zylindrischen Elements 4c bereitgestellt sind. Diese
Vielzahl von Elektroden 4d, 4d, ... sind elektrisch
mit einer gemeinsamen Elektrode 4g in Kommunikation gebracht.
Es ist eine Schlitzöffnung 4e an
der gegenüberliegenden
Seite der Befestigung der Elektroden 4d, 4d, ...
an der gemeinsamen Elektrode 4g bereitgestellt. Die Schlitzöffnung 4e strahlt
das ionisierte Gas E ab.
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Die
Länge dieses
zylindrischen Elements 4c in die Längsrichtung entspricht der
maximalen Breite der Platte 3, und die Schlitzöffnung 4e ist
durch das zylindrische Element 4c von einem Ende zum anderen
ausgebildet.
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Die
angelegte Spannung zwischen den Elektroden 4d, 4d...
und der Innenfläche
des zylindrischen Elements 4c ist vorzugsweise ein Spannungshöhe, die
unmittelbar unter jener für
die Erzeugung eines Lichtbogens liegt, d.h. 10.000 V. Wird ein inaktives
Gas wie Argon, Helium oder Stickstoffgas dem zylindrischen Element 4c zugeführt, so
kann auch ein Gasspeicherbehälter
oder -zylinder direkt mit dem zylindrischen Element 4c in
Kommunikation sein.
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Wird
die Koronaentladungsvorrichtung 4 betätigt, um eine Koronaentladung
zwischen dem zylindrischen Element 4c und den Elektroden 4d, 4d,
... zu erzeugen, so wird das dem zylindrischen Element 4c zugeführte Gas
(Argon, Helium, Stickstoffgas, Luft etc.) polarisiert und ionisiert,
und das ionisierte Gas E wird auf die Platte 3 durch die
Schlitzöffnung 4e mithilfe
von Entladungsenergie der Koronaentladungsvorrichtung 4 abgestrahlt.
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Die
Platte 3 besteht aus einem Magnet, wobei zumindest die
gesamte Oberfläche
des oberen Teils dieser Platte 3, auf welcher das Textilprodukt 2 angeordnet
wird, aus einem Magnet (Permanentmagnet oder Elektromagnet) besteht.
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Der
Magnetfluss induziert das ionisierte Gas E zur Platte 3 hin,
um das ionisierte Gas im Magnetfeld einzuschließen. Gleichzeitig erhöht das Magnetfeld
die Penetrationsfähigkeit
des ionisierten Gases durch das Textilprodukt 2.
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Wird
natürliche
Luft ionisiert (hierin nachfolgend als Eair bezeichnet) und angelegt,
um das Textilprodukt 2 zu aktivieren, so wird das durch
die Koronaentladung erzeugte Ozon mit natürlicher Luft (nachfolgend hierin
als Na bezeichnet), die aus einer Luftzufuhrvorrichtung 5 zugeführt wird,
verdünnt.
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Eine
Lufteinspritzdüse 5a der
Luftzufuhrvorrichtung 5 ist schräg nach unten bereitgestellt,
damit sich die natürliche
Luft Na mit der ionisierten natürlichen
Luft Eair vor Erreichen des Textilprodukts 2 verbindet.
In den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist klar zu beobachten, dass das Ozon
leicht abnimmt. Die Luftzufuhrvorrichtungen 5, 5 sind
jeweils außerhalb
des zylindrischen Elements 4c bereitgestellt, und ein Kompressor
(der als Bezugsziffer P2 in 1 dargestellt
ist) ist jeweils mit jeder Luftzufuhrvorrichtung 5, 5 in
Kommunikation gebracht, um natürliche
Luft Na zuzuführen.
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Als
nächstes
wird das Aktivierungsverfahren des Textilprodukts gemäß der vorliegenden
Erfindung erklärt.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt, ist die Koronaentladungsvorrichtung 4 oberhalb
der Platte 3 bereitgestellt, und die Öffnung 4e des Koronaentladungsteils 4a ist
schräg
nach unten von der Platte 3 bereitgestellt. Es wird empfohlen,
den Abstand zwischen der Oberfläche
der Platte 3 und der Öffnung 4e mit
etwa 35 cm festzulegen.
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Wird
Eair zum Textilprodukt 2 abgestrahlt, um das Textilprodukt
zu aktivieren, so werden die Luftzufuhrvorrichtungen 5,5 an
beiden Seiten des zylindrischen Elements 4c der Koronaentladungsvorrichtung 4 bereitgestellt,
wobei sie der oberen Fläche der
Platte 3 zugewandt sind.
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Die
Koronaentladungsvorrichtung 4 wird durch ein (nicht dargestelltes)
Bedienfeld gesteuert. Die Entladungsspannung ist so eingestellt,
dass sie knapp unterhalb der Erzeugung eines Lichtbogens an jeder
Elektrode 4d liegt.
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Die
Koronaentladungsvorrichtung 4 wird betätigt, wenn zu ionisierendes
Gas zum zylindrischen Element 4c der Koronaentladungsvorrichtung 4 zugeführt wird.
Ein inaktives Gas wie Luft, Argon, Helium etc., das dem zylindrischen
Element 4c zugeführt wird,
wird durch die Koronaentladung an der Elektrode 4d, 4d,
... ionisiert und auf das Textilprodukt 2 durch die Öffnung 4e mittels
Entladungsenergie abgestrahlt.
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Wird
eine ionisierte Luft Eair auf das Textilprodukt 2 abgestrahlt,
so ist die Öffnung
der Lufteinspritzdüse 5a der
Luftzufuhrvorrichtung 5 schräg nach unten bereitgestellt,
so dass die Luft den Strom ionisierter Luft Eair kreuzen kann. Natürliche Luft,
die von der Öffnung
der Lufteinspritzdüse 5a zugeführt wird,
verdünnt
das in der Eair vorhandene Ozon und verringert die Menge an Ozon
pro Flächeneinheit,
bevor das Textilprodukt 2 erreicht wird.
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Das
ionisierte Gas E erreicht die Rückseite des
Textilprodukts 2, indem es durch das Textilprodukt hindurchströmt, indem
es durch das von der den Magneten umfassenden Platte 3 erzeugte
Magnetfeld geführt
wird. Daraus ergibt sich, dass das Textilprodukt 2 vollständig durch
die ganzen Teile, seine Oberfläche
als auch seine Rückseite,
aktiviert wird.
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9 zeigt
eine Variation der physikalischen Eigenschaft des Textilprodukts 2,
wenn Eair auf das Textilprodukt von außerhalb des Magnetfelds mittels der
Aktivierungsvorrichtung 1 abgestrahlt wird. Die Variation
der physikalischen Eigenschaft des in einem bekannten Verfahren
hergestellten Textilprodukts 2 ist im Vergleich dazu dargestellt.
In 9 ist die Variation der physikalischen Eigenschaft
des in einem bekannten Verfahren hergestellten Textilprodukts 2 als
Standard angenommen, und die physikalische Eigenschaft des Textilprodukts
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich dargestellt.
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In
den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Platte 3 eine Platte,
die einen Permanentmagnet von etwa 13.000 Gauss umfasst. Die Entladungsspannung
von der Koronaentladungsvorrichtung beträgt 10.000 V. Der Abstand zwischen dem Öffnungsteil 4e des
zylindrischen Elements 4c und der Oberfläche der
Platte 3 beträgt
35 cm.
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Als
Textilprodukt 2 werden ein Baumwoll-Taschentuch, ein Baumwoll-Handtuch,
Kamelhaare, Reinseideartikel und eine Baumwolldecke für Babys getestet.
Die einzelnen Merkmale der physikalischen Eigenschaft des Textilprodukts 2 werden
ausgewählt, wobei
Merkmale von praktischer Wichtigkeit wie Wasserabsorptionsvermögen, Gefühl auf der
Hand, Regenerierungsgrad nach dem Zusammendrücken, Knitterung, Fusselbildung,
Farbe, Abfärben
etc. berücksichtigt
sind. Weiters werden auch die Ausrichtungen der Fasern, der Verschlechterungsgrad
der Faser selbst, die Variation der Zugfestigkeit ausgewählt.
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Wird
das Wasserabsorptionsvermögen
evaluiert, so werden das Taschentuch und das Handtuch aus Baumwolle
verwendet. Das erste Verfahren besteht darin, eine Geschwindigkeit
zu evaluieren, mit welcher Wasser vollständig in das Taschentuch und das
Handtuch absorbiert wird, wobei das Wasser aus derselben Höhe auf das
Taschen- und das Handtuch getropft wird (4).
Das zweite Verfahren besteht darin, den Trockengrad eines nassen
Fingers zu bewerten, der in ein Wassergefäß getaucht und auf dieses Taschen-
und Handtuch gedrückt
wurde (5).
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Die
in den 4 und 5 offenbarten
Verfahren (erstes und zweites) zum Testen des Wasserabsorptionsvermögen des
gemäß der Erfindung
hergestellten Textilprodukts ergaben im Vergleich zu dem in Beispielen,
in denen in bekannten Verfahren mit ionisierter Luft behandelt wurde,
erhaltenen Wasserabsorptionsvermögen
exzellente Ergebnisse.
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Unter
dem Vergrößerungsglas
ist der Quellgrad jedes Garns, aus dem ein einzelner gedrehter Faden
des gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Textilprodukts 2 besteht, unterschiedlich,
insbesondere ist der Abstand zwischen jedem Garn enger als der Abstand
eines jeden Garns, der einen gedrehten Faden des in einem bekannten
Verfahren hergestellten Testmaterial ausbildet. Der Quellgrad des
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Taschentuchs und des Handtuchs ist größer als
jener, die in bekannten Verfahren hergestellt wurden.
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Demgemäß nimmt
man ein besseres Wasserabsorptionsvermögen der vorliegenden Erfindung an,
ausgelöst
durch die Variation des Quellgrads gemäß der vorliegenden Erfindung.
Weiters ist zu beobachten, dass der Quellgrad, der gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wird, gegen die von außen wirkende Kraft standhält. Es wurde
eindeutig beobachtet, dass eine exzellente Standhaftigkeit des Quellgrads
des gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Garns gegen Außendruck über einen langen Zeitraum aufrecht
erhalten bleibt. Demgemäß blieben
das Wasserabsorptionsvermögen
und die Weichheit des gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Textilprodukts lange Zeit aufrecht.
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Im
nächsten
Schritt wird eine dickere, Baumwollfäden umfassende Babydecke gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt, um den Penetrationsgrad der ionisierten Luft
zu bewerten.
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Die
in einem bekannten Verfahren hergestellte ionisierte Baumwolldecke
wird nur auf der Oberfläche
angequollen, auf welche ionisierte Luft Eair abgestrahlt wurde,
und die Decke wurde dadurch weich. Die Rückseite wurde hingegen nicht
angequollen und blieb somit hart.
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Andererseits
wurde, wenn eine gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Baumwolldecke mit der ionisierten Luft Eair
von außerhalb
des Magnetfelds bestrahlt wurde, diese Baumwolldecke von der Oberfläche nach
hinten angequollen, und es wurden ganze Teile angequollen. Die Decke
wurde vollständig
angequollen. Mit den Fingern fühlte
man über den
gesamten Teilen der Decke Weichheit; somit wurden gleichsam ein
Kuschelgefühl
und das Aussehen von Bockwolle erhalten.
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Demgemäß bieten
das Ionisierungsverfahren und die Ionisierungsvorrichtung für das Textilprodukt,
wobei die Eair von außerhalb
des Magnetfelds auf das im Magnetfeld angeordnete Textilprodukt 2 abgestrahlt
wurde, im Vergleich zu der in einem bekannten Verfahren hergestellten
Decke exzellente Ergebnisse.
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Als
nächster
Schritt wurde die Regenerierung der Baumwolldecke, die durch das
Bestrahlen mit ionisierter Luft Eir auf das im Magnetfeld angeordnete
Textilprodukt von außerhalb
des Magnetfelds hergestellt wurde, und der Baumwolldecke, die durch Bestrahlung
mit ionisierter Luft Eair in einem bekannten Verfahren hergestellt
wurde, mit einander verglichen.
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Wie
dies z. B. in 6(a) dargestellt ist,
wurde ein Teil der Baumwolldecke mit den Fingern angehoben und einige
Male gedreht und schließlich
losgelassen. Vorhandene Knitterfalten blieben auf der Baumwolldecke
zurück,
und es wurde ein solcher Knittergrad beobachtet.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung ionisierte Baumwolldecke erlaubt kein Knittern. Andererseits
wurde bei der im bekannten Verfahren hergestellten Decke eine Vielzahl
von Knitterfalten beobachtet.
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Wie
bereits zuvor erwähnt
wurde, vermutet man unter der Annahme, dass die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Baumwolldecke von der Oberfläche nach
hinten anquoll, dass das Anquellen nach dem Auswringen der Baumwolldecke ein
gutes Regenerierungsergebnis liefert.
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Als
nächster
Schritt werden die Variation von Farbkontrast und Muster anhand
von gefärbten
und gemusterten Seidenartikeln und eines Baumwolltaschentuchs beobachtet.
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8B zeigte den Kontrast von Farbe und Mustern
der Seidenartikel, die mit ionisierter Luft Eair gemäß der Erfindung
bestrahlt wurden. Andererseits stellt 8A Kontrast
und Muster der in einem bekannten Verfahren hergestellten Seidenartikel
dar.
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Klarheit
und Glanz der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Artikeloberfläche wurden im Vergleich zu
den im bekannten Verfahren hergestellten Produkten bei weitem verbessert.
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Insbesondere
in dem Fall, in welchem das gemusterte Baumwolltaschentuch mit der
ionisierten Luft Eair bestrahlt wurde, erschien der Glanz des gemusterten
Baumwolltaschentuchs, als ob es ein gerade hergestelltes Seidenprodukt
wäre. Das
Gefühl auf
Haut und Hand waren beinahe gleich wie bei dem gerade hergestellten
Seidenprodukt.
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Die
ionisierte Luft Eair wird durch das Magnetfeld angezogen und künstlich
innerhalb des Textilprodukts gehalten. Große Mengen der ionisierten Luft
Eair sind dazu gezwungen, das Textilprodukt zu durchbrechen. Demgemäß wurde
das detaillierte Innere des Textilprodukts, das bis dato nicht untersucht wurde,
beobachtet. Demgemäß vermutet
man, dass sowohl das Innere der Textilprodukte als auch die Oberfläche verbessert
wurden.
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Unter
einem Vergrößerungsglas
wurde auf der Oberfläche
des gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Textilprodukts 2 keine Fusselbildung
beobachtet.
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Wurde
ein echtes Kamelhaar untersucht, so erschien das mit der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten ionisierten Luft Eair bestrahlte Haar nach
der Bestrahlung als goldener Glanz, obwohl es vor der Bestrahlung
von dunklem Braun war.
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Unter
einem Vergrößerungsglas
wurde beobachtet, dass die Außenfläche jeder
Faser mehr abfärbte,
und es wurde eine dünnere
Achse entlang des Fasermittelpunkts beobachtet.
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7 stellt
eine Faser oder einen Faden dar, die/der mit der ionisierten Luft
Eair gemäß der vorliegenden
Erfindung bzw. in einem bekannten Verfahren für Vergleichszwecke bestrahlt
wurde. Es war möglich,
eine in einem bekannten Verfahren hergestellten Faser oder einen
solchen Fadern mit leichter Stärke
zu brechen. Im Gegensatz dazu konnte die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellte Faser oder ein solcher Faden selbst mit großer Stärke nicht
gebrochen werden.
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Wie
bereits zuvor erwähnt,
geht man davon aus, dass Farbe, Glanz und Lichttransparenz durch die
Bestrahlung mit ionisierter Luft Eair auf das Textilprodukt alle
verstärkt
wurden. Weiters wird vermutet, dass die innere Ausrichtung der Faser
durch die Bestrahlung mit der ionisierten Luft Eair ebenfalls verbessert
wird.
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Werden
dieselben Verbesserungen der physikalischen Eigenschaft, die im
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Textilprodukt erhalten werden, für das im
bekannten Verfahren hergestellte Textilprodukt erwartet, so muss
das im bekannten Verfahren hergestellte Textilprodukt fünf Mal so
viel wie seine Oberfläche
und Rückseite,
ohne auf die Art der Textilprodukte einzugehen, mit der ionisierten Luft
Eair bestrahlt werden.
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Demgemäß wird,
wie dies in 9 dargestellt ist, wenn man
vom im bekannten Verfahren hergestellten Textilprodukt dieselbe
Qualitätsverbesserung
erwartet wie vom gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Textilprodukt, dies etwa fünf Mal so
lang dauern. Es ist aber immer noch nicht möglich, eine Verbesserung der
Faserqualität
innerhalb eines Fadens zu erwarten.
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In
den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die Platte 3 als Mittel
zur Erzeugung des Magnetfelds konfiguriert, wenngleich natürlich empfohlen
ist, einen Magnet zur Beschleunigung der Abstrahlung des ionisierten
Gases (Eair) bereitzustellen. In diesem Fall wird es möglich, dieselbe
Verbesserung wie Entladungsenergie zu erwarten.
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Wenn
in diesem Zusammenhang z. B. ein Wollschal zum Aktivieren mit ionisierter
Luft Eair bestrahlt wird, so sieht der Wollschal beinahe genauso aus
wie Angora und fühlt
sich auch beinahe so an. Wird die ionisierte Luft Eair auf eine
Krawatte abgestrahlt, so wird die Gewebestruktur der Krawatte nicht leicht
beeinträchtigt.
Anders gesagt bedeutet dies, dass die Regenerierungsfähigkeit
gegen dichte Knitterfalten stark verbessert wird.
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In
der Art und Weise der vorliegenden Erfindung ist es zu empfehlen,
einen Magneten im Weg des Garnführungsdurchgangs
von der Garnspule zum Garnträger
anzuordnen und die ionisierte Luft Eair von außerhalb des durch den Magneten
zur Aktivierung des Garns erzeugten Magnetfelds abzustrahlen. Es
ist auch zu empfehlen, den Magneten in der Weblinie anzuordnen und
die ionisierte Luft Eair von außerhalb
des durch den Magneten zur Aktivierung des Garns erzeugten Magnetfelds
abzustrahlen. Ein anderer empfohlener Weg besteht darin, Eair auf
ein gebrauchtes Gewebe oder ein Gewebe, das ab nun verwendet wird,
abzustrahlen.
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Im
Fall der Aktivierung eines Florettgarns einer Feder oder einer Rohbaumwolle
anstelle des Textilprodukts wird bevorzugt, die Wolle (Feder) des Florettgarns
der Baumwolle zu rühren,
und es wird in Betracht gezogen, das ionisierte Gas für die Aktivierung
abzustrahlen.
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In
diesem Fall sollten Feder oder Florettgarn aus der Richtung zugeführt, um
leicht zu fliegen, und verteilt werden. Andererseits sollte die
Elektrode zum Aktivieren des Materials mithilfe von Koronaentladung
außerhalb
des Rührmittelpunkts
des Rührgefäßes angeordnet
sein. Die Zufuhröffnung
des ionisierten Gases sollte gegen jede Elektrode angeordnet sein,
um das zu ionisierende ionisierte Gas zuzuführen. Der Magnet zur Beschleunigung
der Bestrahlung sollte am spitzen Ende der Bestrahlungsachse angeordnet
sein.
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Dadurch
werden die Feder bzw. das Florettgarn mit dem ionisierten Gas aktiviert.
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Werden
Feder oder Florettgarn mit ionisierter Luft aktiviert, so wird natürliche Luft
zugeführt,
um das Ozon wie zuvor erwähnt
zu verdünnen.
Die Zufuhrrichtung der natürlichen
Luft wird so gewählt, dass
die ionisierte Luft mit der natürlichen
Luft zusammentrifft.
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Um
die Aktivierung von Feder oder Florettgarn weiter mithilfe des Magneten
zu verbessern, wird empfohlen, einen zweiten Magneten an der gegenüberliegenden
Außenseite
der Bestrahlungsachse des ionisierten Gases anzuordnen, um somit
den Penetrationsgrad des ionisierten Gases durch die Feder oder
das Florettgarn zu erhöhen.
Der Bestrahlungsgrad des ionisierten Gases pro Flächeneinheit der
Probe wird ebenfalls untersucht.
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Auf
diese Weise werden das Aktivierungsverfahren und die Aktivierungsvorrichtung
dafür gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet, um das Textilprodukt 2, das aus natürlichen
Fasern, synthetischen Fasern und Filamenten, gemischten natürlichen
und synthetischen Fasern, einem Strickprodukt, bestehend aus natürlichen
und künstlichen
Fäden,
sowie einer Verbindung dieser Fasern und Garne besteht, und das
Textilprodukt 2, das Daunen, Federn, Florettgarn etc. umfasst,
zu aktivieren.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Koronaentladungsvorrichtung 4 als
Beispiel angewendet. Die Koronaentladung strahlt das ionisierte
Gas E ab. (Es strahlt auch die ionisierte Luft Eair ab.) Es ist
auch möglich, das
mittels Plasmaentladung von außerhalb
des Magnetfelds erzeugte ionisierte Gas E auf das Textilprodukt 2 anzuwenden.
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In
diesem Fall variieren die erzeugten Mengen des ionisierten Gases
E abhängig
von der Art der Entladung, weshalb der Abstand zwischen der Öffnung 4e und
der Platte vorzugsweise in einem Bereich von 20 bis 35 cm ausgewählt ist,
in welchem es möglich
ist, das gesamte ionisierte Gas E, das für die Entladung erzeugt wurde,
auf das Textilprodukt 2 abzustrahlen.
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Besteht
die Oberfläche
der Platte 3 aus dem Permanentmagneten, so ist die Magnetkraft
zur Beschleunigung der Aktivierung auf etwa 13.000 Gauss eingestellt.
Ist ein Magnet mit mehr als 13.000 Gauss für mehr Aktivierung erforderlich,
so wird ein Elektromagnet entsprechend der notwendigen Magnetkraft angewendet.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine schlitzartige Öffnung als Beispiel
für die
Abstrahlung des ionisierten Gases E (Eair) offenbart, aber es ist
auch zu empfehlen, das ionisierte Gas E (Eair) durch eine Vielzahl
von Öffnungen,
die sich gegenüber
der jeweiligen Elektroden 4d, 4d, ... befinden,
abzustrahlen.
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Wirkungen
der Erfindung
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Kurz
gesagt bietet die vorliegende Erfindung die folgenden Wirkungen.
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Anspruch
1 und Anspruch 4 bieten ein Verfahren zur Aktivierung des im Magnetfeld
angeordneten Textilprodukts, und das ionisierte Gas wird von außerhalb
des Magnetfelds nach innen in das Magnetfeld abgestrahlt. Das Magnetfeld
zieht das ionisierte Gas an und schließt das ionisierte Gas innerhalb
des Magnetfelds ein. Aus diesem Grund kann eine einzige Bestrahlung
das Textilprodukt von der Oberfläche
bis zur Rückseite
aktivieren, selbst wenn es sich um ein dickes Material handelt.
Es ist auch möglich,
die Bestrahlungsmengen des ionisierten Gases pro Flächeneinheit
zu erhöhen.
Eine Bestrahlung kann gesamte Teile des Textilprodukts gleichzeitig
aktivieren. Die vorliegende Erfindung bietet exzellente Effekte.
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Anspruch
2 und Anspruch 5 bieten ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entladen
von ionisiertem Gas, um das Textilprodukt zu einem günstigen
Preis zu aktivieren.
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Anspruch
3 und Anspruch 6 bieten ein Verfahren und eine Vorrichtung, um das
im ionisierten Gas vorhandene Ozon durch die Zufuhr von natürlicher
Luft zum ionisierten Gas zu verdünnen.
Eine Beeinträchtigung
des Textilprodukts durch Ozon wird verhindert.