-
ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
-
Die
Erfindung betrifft das Aktualisieren von Einzelbildern auf einem
Bildschirm, insbesondere auf Bildschirmen, die einen Speicher umfassen.
-
Anzeigeeinheiten
werden zum Beispiel in verschiedenen Computersystemen und tragbaren Benutzerstationen,
wie zum Beispiel Mobilstationen, verwendet, um dem Benutzer der
Vorrichtung Text und Bilder anzuzeigen. Ein Anzeigesignal, das üblicherweise
ein Anzeigedatensignal und ein Synchronisierungssignal umfasst,
wird in die Anzeigeeinheit eingespeist. Das Anzeigedatensignal umfasst
Einzelbilder, die mittels eines im Synchronisierungssignal enthaltenen
Bildsynchronisierungssignals voneinander unterschieden werden. Das
Synchronisierungssignal umfasst auch ein Zeilensynchronisierungssignal zum
Bestimmen der Abteilung der Zeilen, die ein Einzelbild umfasst.
-
Einzelbilder
werden dem Benutzer einer Vorrichtung mittels eines Anzeigebildschirms,
der Einzelbilder mit einer Kodierrate, welche die Anzahl der Einzelbilder
festlegt, die in einer Zeiteinheit empfangen werden, empfängt, angezeigt.
Einzelbilder werden auf einem Bildschirm mit einer Frequenz, die Bildwiederholfrequenz
genannt wird, aktualisiert. Für jede
Anzeigeeinheit definiert der Hersteller üblicherweise eine Zielwiederholfrequenz,
die gemäß den Eigenschaften
des Bildschirms und der damit in Zusammenhang stehenden Schnittstellen
festgelegt wird. Da die Kosten einer Anzeigeeinheit üblicherweise
in einem vorgegebenen Rahmen gehalten werden müssen, legen die oben genannten
Eigenschaften auch einen Maximalwert für die Zielwiederholfrequenz
fest. Das kann zu einer Situation führen, in der die zu verwendende
Wiederholfrequenz niedriger ist, als die Kodierfrequenz, mit der
die Anzeigeeinheit Einzelbilder empfängt. In diesem Fall muss die
Anzeigeeinheit die Einzelbildfrequenz umwandeln, indem die mit der
Kodierfrequenz empfangenen Einzelbilder an die am Bildschirm anzuzeigende
Wiederholfrequenz angepasst werden.
-
Moderne
Anzeigeeinheiten, insbesondere solche, die zum Anzeigen von bewegten
Bildern, wie Video oder verschiedenen Spielen, geeignet sind, umfassen üblicherweise
Speicher zum Zwischenspeichern von Einzelbildern, bevor die Einzelbilder am
Bildschirm angezeigt werden. Üblicherweise kann
ein Einzelbild im verfügbaren
Zwischenspeicher gespeichert werden, wodurch es möglich ist,
die Bildfrequenz durch Lesen der Daten, die das gespeicherte Einzelbild
umfasst, umzuwandeln, und das Bild mit der verwendeten Wiederholfrequenz
für den
Bildschirm zu aktualisieren.
-
Die
Schwierigkeit bei der oben genannten Anordnung ist die beschränkte Größe des in
Anzeigeeinheiten verfügbaren
Zwischenspeichers, was leicht zur so genannten Zerreißung des
am Bildschirm angezeigten Bildes führen kann, d. h. ein Teil des
am Bildschirm angezeigten Bildes besteht aus einem Einzelbild und
ein anderer Teil aus einem anderen Einzelbild. Am Bildschirm ist
das als blinkende Zeilen oder Unterbrechungen in einem seitlich
bewegten Objekt sichtbar. Die Zerreißung entsteht durch ein neues
Einzelbild, das im Zwischenspeicher gespeichert wird, bevor das
vorherige Einzelbild vollständig
am Bildschirm aktualisiert ist.
-
Um
eine Zerreißung
zu verhindern, könnte die
Anzeigeeinheit einen größeren Zwischenspeicher verwenden, der
eine ausreichende Kapazität
aufweist, um zum Beispiel zwei Einzelbilder zu speichern, wodurch
sichergestellt wäre,
dass ein neues Einzelbild nicht auf ein Einzelbild gespeichert wird, das
am Bildschirm aktualisiert werden soll und noch im Speicher vorhanden
ist, bevor das vorherige Einzelbild vollständig am Bildschirm aktualisiert
worden ist. Ein größerer Zwischenspeicher
bedeutet jedoch zusätzliche
Kosten, und der Raum, den er benötigt, stellt
vor allem in kleinen Vorrichtungen, wie zum Beispiel Mobilstationen,
ein Problem dar. Das bedeutet, dass ein größerer Zwischenspeicher zusammen
mit anderen signalgebenden Komponenten in denselben integrierten
Schaltkreis integriert werden müsste, was
möglicherweise
nicht kostengünstig
verwirklicht werden kann.
-
Es
sind auch verschiedene softwaregestützte Lösungen zum Umwandeln der Bildfrequenz
bekannt, bei denen das Steuersystem der Anzeigeeinheit Einzelbilder,
die mit der Kodierfrequenz empfangen werden, gemäß den Anweisungen des Mikroprozessors
in die Wiederholfrequenz umwandelt. Ein solches Verfahren ist aus
US 6,054,980 bekannt. Der Nachteil
solcher Verfahren ist jedoch der Verbrauch von Rechenleistung und
Speicher.
-
US 5,861,879 offenbart ein
Anzeigesystem für
Mikrocomputer, das zwei abwechselnde Feldspeicher umfasst, in die
ein Eingangsvideosignal gemäß einem
Taktsignal geschrieben wird. Vertikale und horizontale Synchronisierungssignale
des Eingangsvideosignals und die eines Anzeigesignals werden in einem
Taktungssteuerkreis miteinander verglichen. Als Ergebnis ist das
Taktsignal so beschaffen, dass das Schreiben in eine Speicheradresse,
die noch nicht in das Anzeigesignal eingelesen worden ist, verhindert
wird.
-
EP 525 986 offenbart ein
Anzeigesystem, das Doppeleinzelbildzwischenspeicher umfasst. Wenn
im ersten Zwischenspeicher Einzelbilddaten gelesen werden, kann
das Schreiben eines nachfolgenden Einzelbildes auf den zweiten Einzelbildzwischenspeicher
gelenkt werden, um das Übergehen von
Lese-/Schreibvorgängen
zu verhindern. Das Schreiben wird durch die Zeilen- und Spaltenadressen
des gerade zu aktualisierenden Einzelbildes gesteuert.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Somit
ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Durchführen
des Verfahrens zu schaffen, um die oben genannten Probleme zu vermeiden.
Die Aufgaben der Erfindung werden mit einem Verfahren, einem System
und einer Mobilstation erzielt, die durch die Angaben in den unabhängigen Ansprüchen gekennzeichnet
sind. Die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
-
Die
Erfindung basiert auf dem Koppeln von Synchronisierungssignalen
eines Einzelbildes, das am Bildschirm angezeigt werden soll, auch
zum Steuersystem, wodurch das Steuersystem auf Grundlage der Synchronisierungssignale,
insbesondere der darin enthaltenen Impulse, getaktet werden kann,
um ein neues Einzelbild in einer solchen Weise in den Bildzwischenspeicher
einzugeben, dass das neue Einzelbild nicht auf ein Einzelbild gespeichert wird,
das gerade am Bildschirm aktualisiert wird. Die Synchronisierungssignale
werden dazu verwendet, das Speichern eines neuen Einzelbildes in
den Bildzwischenspeicher so zu steuern, dass jede Zeile des Bildschirms
aktualisiert wird, bevor die Bildinformationen, die in der jeweiligen
Zeile des folgenden Einzelbildes erzeugt werden sollen, im Bildspeicher
gespeichert werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform werden
Rückführsynchronisierungssignale
zu einem Signal vereinigt, durch welches das Steuersystem beide
Synchronisierungssignale aus dem einen Signal richtig interpretieren
kann. Vorzugsweise werden die Synchronisierungssignale mittels einer
logischen OR- oder XOR-(Exklusiv-ODER-)Operation zu einem Signal
vereinigt.
-
Der
Vorteil des Verfahrens und des Systems der Erfindung ist das Vermeiden
von Zerreißung
und die Fähigkeit
zum zeitgerechten Aktualisieren von Einzelbildern auf dem Bildschirm.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Aktualisieren des Bildzwischenspeichers
auf Grundlage von Synchronisierungssignalen keine Rechenleistung
oder Speicher des Steuersystems benötigt, da kein besonderer Programmbefehl
dafür erforderlich
ist, die Umwandlung der Bildfrequenz durchzuführen. Ein zusätzlicher Vorteil
ist die Fähigkeit,
den vorhandenen Bildzwischenspeicher der Anzeigeeinheit zu verwenden; kein
größerer Zwischenspeicher
ist für
das gleichzeitige Speichern mehrerer Einzelbilder erforderlich.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Rückführung von Synchronisierungssignalen
gemäß der Erfindung außerordentlich
einfach verwirklicht werden kann.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
-
In
der Folge ist die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen
ausführlicher beschrieben
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen:
-
1 ein
Blockdiagramm der Anordnung eines Anzeigesystems ist;
-
2a ein
Blockdiagramm der Kopplung von Synchronisierungssignalen mit dem
Steuersystem eines Anzeigesystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist; und
-
2b die
Vereinigung von Synchronisierungssignalen zur Bildung eines einzelnen
Signals gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Im
Folgenden ist die Anordnung eines Anzeigesystems, wie es üblicherweise
in Mobilstationen verwendet wird, unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf Anzeigen von Mobilstationen beschränkt, sondern
anwendbar auf jede Anzeigeeinheit, die Einzelbild- und Zeilensynchronisierungssignale
verwendet, um die Einzelbilder und die Zeilen, die diese umfassen,
zu trennen.
-
In 1 umfasst
ein Anzeigesystem 101, das in eine Mobilstation 100 eingebaut
ist, einen Speicher 102 zum Speichern und Eingeben von
Einzelbildinformationen, die einem Steuersystem 104 angezeigt
werden sollen. Das Steuersystem 104 umfasst Funktionen
in Zusammenhang mit der Bearbeitung von Einzelbildinformationen
und kann zum Beispiel als Teil der Funktionen der Hauptsteuereinheit 106 (MCU)
und des digitalen Signalprozessors (DSP) 108 der Mobilstation
ausgeführt
sein. Einzelbilder werden durch eine Direktzugriffssteuereinheit (DMA) 110 vom
Speicher 102 zu einer Anzeigeeinheit 116 aktualisiert, wobei
der DMA-Controller 110 Einzelbildinformationen vom Speicher 102 holt
und diese direkt über
eine Anzeigeschnittstelle 112 zur Anzeigeeinheit überträgt, ohne
dass die MCU 106 oder der DSP 108 Befehle zum Übertragen
der Einzelbildinformationen erteilen. Die MCU 106 bestimmt nur
die Geschwindigkeit für
den DMA-Controller 110, das
heißt,
wie viele Einzelbilder in einer Zeiteinheit zu übertragen sind, also die Kodierfrequenz.
Dementsprechend gibt der DMA-Controller einen durchgehenden Datenstrom,
der Einzelbilder umfasst, vom Speicher 102 in die Anzeigeeinheit 116 ein.
Des Weiteren kann das Steuersystem 104 einen Grafik-Beschleuniger 114 umfassen,
um zweidimensionale oder dreidimensionale Grafiken so gut wie möglich an
die Eigenschaften der Anzeigeeinheit 116 anzupassen.
-
Die
Anzeigeeinheit 116 umfasst eine Anzeigeschnittstelle 112,
eine Anzeigesteuereinheit 118 und einen Bildzwischenspeicher 120,
der üblicherweise
zum Zwischenspeichern von Einzelbildern, bevor diese am Bildschirm
angezeigt werden, in die Anzeigeeinheit eingebaut ist. Die Anzeigeeinheit 116 umfasst
des Weiteren einen Bildschirm 122 und einen Bus 124 zum Übertragen
von Einzelbildinformationen vom Bildzwischenspeicher 120 zum
Bildschirm 122. Üblicherweise
ist jeweils ein Einzelbild im Bildzwischenspeicher gespeichert,
und das Einzelbild wird mit einer Wiederholfrequenz, die auf die
Anzeigesteuereinheit 118 eingestellt ist, zum Bildschirm 122 aktualisiert.
-
Die
Einzelbildinformationen, die in den Bildschirm einzugeben sind,
umfassen ein Anzeigedatensignal und ein Synchronisierungssignal.
Das Anzeigedatensignal umfasst Einzelbilder, die mittels eines Bildsynchronisierungssignals,
das im Synchronisierungssignal enthalten ist, voneinander unterschieden
werden. Des Weiteren umfasst das Synchronisierungssignal ein Zeilensynchronisierungssignal zum
Bestimmen der Abteilung zwischen den Zeilen, die ein Einzelbild
umfasst. Ein Impuls, den das Bildsynchronisierungssignal umfasst,
wird nach jedem Einzelbild übermittelt,
wobei der Impuls des Bildsynchronisierungssignals den Beginn der
Aktualisierung des folgenden Einzelbilds zum Bildschirm angibt.
Ein Impuls, den das Zeilensynchronisierungssignal umfasst, wird
nach jeder Zeilenschaltung eines Einzelbildes übermittelt, wobei der Impuls
des Zeilensynchronisierungssignals den Beginn der Aktualisierung der
folgenden Zeile des Einzelbilds zum Bildschirm angibt. Abhängig von
der Anzeigeeinheit dauert der Impuls eines Bildsynchronisierungssignals üblicherweise
ungefähr
2 bis 6 Mal so lang, wie die für
das Aktualisieren einer Zeile benötigte Zeit. Die Länge des
Impulses eines Zeilensynchronisierungssignals ist ein Bruchteil
der Zeit, die für
das Aktualisieren einer Zeile benötigt wird. Folglich ist der
Impuls eines Bildsynchronisierungssignals Dutzende oder Hunderte
Male länger
als der Impuls eines Zeilensynchronisierungssignals.
-
Gemäß der Erfindung
können
die oben genannten Synchronisierungssignale und ihre Impulse dazu
verwendet werden, Zerreißungen
am Bildschirm zu vermeiden. Gemäß der Erfindung
werden diese Synchronisierungssignale durch Rückführung zum Steuersystem des
Anzeigesystems, insbesondere zur MCU, zurückgeleitet, von wo dann ein
Steuerbefehl, der auf Grundlage des Synchronisierungssignals erzeugt
wird, zum DMA-Controller weitergeleitet wird, um ein neues Einzelbild
im Bildzwischenspeicher zu speichern. Die Synchronisierungssignale umfassen
somit Informationen über
den Fortschritt der Aktualisierung auf dem Bildschirm, wodurch es möglich ist,
ein neues Einzelbild genau im richtigen Moment im Bildzwischenspeicher
zu speichern, und dadurch zu verhindern, dass ein neues Einzelbild
im Bildzwischenspeicher auf das Einzelbild, das gerade am Bildschirm
aktualisiert werden soll, gespeichert wird, bevor das vorherige
Einzelbild vollständig
am Bildschirm aktualisiert worden ist. Das verhindert vorzugsweise
Zerreißung
und stellt ein zeitgerechtes Aktualisieren von Einzelbildern am
Bildschirm sicher. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das
Aktualisieren des Bildzwischenspeichers auf Grundlage der Synchronisierungssignale
keine Rechenleistung des Steuersystems oder Speicherplatz erfordert,
da kein besonderer Programmbefehl nötig ist, um die Bildfrequenz
zu ändern.
-
Einzelbilder
können
gemäß der Erfindung auch
in einem Anzeigesystem, das keinen DMA-Controller umfasst, zum Bildzwischenspeicher aktualisiert
werden. In diesem Fall werden Einzelbilder vom Speicher 102 zur
Anzeigeeinheit 116 mit dem DSP aktualisiert, der durch
Steuerbefehle kontrolliert wird, die durch die MCU übermittelt
werden. Ein Teil der Steuerbefehle wiederum wird vorzugsweise auf
die oben beschriebene Weise aus den Rückführsynchronisierungssignalen
gebildet. Eine solche Anordnung belastet den DSP jedoch wesentlich
stärker
als eine Einzelbildaktualisierung, die mittels eines DMA-Controllers durchgeführt wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung können
die Synchronisierungssignale als ein einzelnes Signal zum Steuersystem
zurückgeführt werden,
wodurch das Steuersystem imstande ist, beide Synchronisierungssignale
aus dem einzelnen Signal richtig zu interpretieren. Da die Längen der
in den Synchronisierungssignalen, das heißt im Bildsynchronisierungssignal
und im Zeilensynchronisierungssignal, enthaltenen Impulse sehr unterschiedlich
sind, können
die Synchronisierungssignale zum Beispiel mit einer logischen OR-
oder XOR-(Exklusiv-ODER)Operation
vereinigt werden, um ein einzelnes Signal zu bilden. Solch ein kombiniertes
Signal umfasst somit lange Impulse eines Bildsynchronisierungssignals,
während
dessen Dauer mehrere Dutzend oder mehrere Hundert kurze Impulse
eines Zeilensynchronisierungssignals erfolgen. Aus einem solchen
Signal rekonstruiert das Steuersystem des Anzeigesystems problemlos
die ursprünglichen
Synchronisierungssignale, auf deren Grundlage die Aktualisierung
des Bildzwischenspeichers in geeigneter Weise für die Aktualisierung des Bildschirms
synchronisiert werden kann.
-
Diese
Ausführungsform
ist in 2a und 2b abgebildet. 2a zeigt
schematisch eine XOR-Schaltung 200 in deren Eingabeeinrichtungen 202 und 204 ein
Bildsynchronisierungssignal und ein Zeilensynchronisierungssignal,
die zum Beispiel von einem Einzelbildinformationsübertragungsbus 124 stammen,
eingegeben werden, und von dessen Ausgangseinrichtung 206 ein
kombiniertes Signal ausgeht, das über die Anzeigeschnittstelle 112 zum Steuersystem 104 des
Anzeigesystems geleitet wird. Natürlich können das Bildsynchronisierungssignal und
das Zeilensynchronisierungssignal auch von einer anderen Komponente
des Anzeigemoduls, wie zum Beispiel der Anzeigesteuereinheit 118,
stammen. Das Steuersystem umfasst vorzugsweise einen Zähler 208,
dessen Wert durch jeden kurzen Impuls erhöht wird. Als Reaktion auf einen langen
Impuls, wird der Zähler
auf Null zurückgesetzt.
Da die Dauer eines langen und eines kurzen Impulses sehr unterschiedlich
ist, ist eine solche Beobachtungslogik leicht zu verwirklichen.
Folglich gibt der Wert des Zählers
immer die Zeile des Bildschirms an, die gerade aktualisiert wird.
-
2b zeigt
schematisch die Kombination eines Bildsynchronisierungssignals und
eines Zeilensynchronisierungssignals, um durch eine XOR-Operation ein einzelnes
Signal zu bilden. Zur Veranschaulichung entspricht der Unterschied
zwischen den Impulslängen
in 2b nicht dem tatsächlichen Unterschied der Impulslängen, sondern
der Impuls des Bildsynchronisierungssignals ist in Bezug auf den
Impuls des Zeilensynchronisierungssignals deutlich kürzer dargestellt,
als er in Wahrheit ist. 2b. zeigt
deutlich, wie in einer Zeit, die einem langen Impuls LP entspricht,
verschiedene (in Wahrheit Dutzende oder Hunderte) kurze Impulse
SPn (SP1, SP2, ...) in einem Signal, das von der Ausgabeeinrichtung 206 ausgegeben
wird, erzeugt werden. Jeder kurze Impuls SPn erhöht den Wert des Zählers 208 während der
Aktualisierung eines Einzelbilds, bis alle Zeilen des Einzelbilds
am Bildschirm aktualisiert worden sind und der Zähler seinen Maximalwert, der
gemäß den Zeilen
des Bildschirms bestimmt worden ist, erreicht hat. Der folgende
lange Impuls LP stellt den Zähler
auf Null, und die Aktualisierung des nächsten Einzelbilds wird durch
den Zählerwert,
der sich wieder als Reaktion auf die kurzen Impulse, die beobachtet
werden, erhöht,
von Beginn an gemessen.
-
Die
oben beschriebene Kombination von Synchronisierungssignalen kann
zum Beispiel durch eine OR-Operation auf dieselbe Weise verwirklicht werden.
Auch in diesem Fall wird ein kombiniertes Signal erzeugt, das lange
Impulse eines Bildsynchronisierungssignals umfasst, während dessen
Dauer mehrere kurze Impulse eines Zeilensynchronisierungssignals
erfolgen. Für
einen Fachmann ist offensichtlich, dass das Kombinieren von Signalen,
die Impulse deutlich unterschiedlicher Länge umfassen, so dass die ursprünglichen
Synchronisierungssignale aus dem kombinierten Signal problemlos
rekonstruiert werden können,
auf verschiedenste Weise unter Verwendung verschiedener logischer
Operationen verwirklicht werden kann. Folglich ist die Verwirklichung
der Erfindung nicht auf die oben beschriebenen OR- und XOR-Operationen
beschränkt.
-
Um
Zerreißung
zu vermeiden, muss jede Zeile des Bildschirms aktualisiert sein,
bevor die Einzelbildinformationen, die in der jeweiligen Zeile des nächsten Einzelbilds
zu bilden sind, im Bildzwischenspeicher gespeichert werden. Dies
wird vorzugsweise dadurch sichergestellt, dass eine Unterbrechung im
Zähler
programmiert wird, wodurch der Maximalwert des Zählers, der gemäß der Zeilenanzahl
am Bildschirm festgelegt ist, dazu verwendet wird, das Steuersystem
anzuweisen, einen Befehl an den DMA-Controller auszugeben, durch den ein
neues Einzelbild in dem Moment im Bildzwischenspeicher aktualisiert
wird, in dem der Zähler
einen langen Impuls empfängt
und auf Null gestellt wird. Ist bei der Aktualisierung des Bildzwischenspeichers,
zum Beispiel aufgrund einer langsamen Anzeigeschnittstelle 112,
ein Sicherheitsabstand erforderlich, kann die Zählerunterbrechung so programmiert
werden, dass sie früher
erfolgt, zum Beispiel bei Zeile 150 eines 220-Zeilen-Bildschirms.
Entsprechendes Vorverlegen des Aktualisierungsbefehls des DMA-Controllers ermöglicht das
Vermeiden von Störungen
beim Aktualisieren von Einzelbildern durch mögliche Verzögerungen am Übertragungsbus
und verhindert gleichzeitig das Zusammentreffen der Aktualisierung
am Bildschirm und der Aktualisierung des Bildzwischenspeichers in
derselben Zeile.
-
Die
Rückführung von
Synchronisierungssignalen gemäß der Erfindung
ist sehr einfach zu verwirklichen. Wenn zum Beispiel die oben beschriebenen
OR- oder XOR-Operationen dazu verwendet werden, Synchronisierungssignale
zu kombinieren, um ein einzelnes Signal zu bilden, kann die notwendige
OR- oder XOR-Operation ausgeführt
werden, indem der Anzeigeeinheit irgendeine bekannte OR- beziehungsweise
XOR-Schaltung hinzugefügt
wird, wobei den Eingabeeinrichtungen dieser Schaltung ein Bildsynchronisierungssignal
und ein Zeilensynchronisierungssignal eingespeist werden, und von den
Ausgabeeinrichtungen der Schaltung ein kombiniertes Signal ausgegeben
wird, das zum Anzeigestecker der Anzeigeschnittstelle übertragen
wird, wobei diesem Stecker gegebenenfalls ein Anschlussstift hinzugefügt wird,
um das Signal zum Steuersystem zu leiten. Für einen Fachmann ist offensichtlich,
dass OR- oder XOR-Schaltungen
auf verschiedenste Weise verwirklicht werden können, indem verschiedene Schaltkomponenten
kombiniert werden.
-
Das
Anzeigesystem und das Verfahren zum Aktualisieren von Einzelbildern
gemäß der Erfindung sind
vorzugsweise insbesondere in einer Mobilstation verwirklicht, da
die baulich einfache Verwirklichung keine wesentliche Zunahme der
Größe und des
Gewichts einer Mobilstation verursacht, was für die Konstruktion von Mobilstationen
wichtig ist.
-
Des
Weiteren erfordert die Verarbeitung von Signalen und Einzelbildern
gemäß der Erfindung
keine hohe Rechenleistung, wodurch die Batterien von Mobilstationen
länger
aufgeladen bleiben.
-
Für einen
Fachmann ist offensichtlich, dass mit dem Fortschritt der Technologie
die grundsätzliche
Idee der Erfindung auf verschiedenste Arten verwirklicht werden
kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen sind daher nicht
auf die obigen Beispiele beschränkt,
sondern können
innerhalb des Umfangs der Ansprüche
variieren.