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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Futterdosiervorrichtung zum
Ausgeben von Futter und/oder Trinkflüssigkeit in dosierten Portionen
an ein Tier nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine
derartige Futterdosiervorrichtung ist bekannt, beispielsweise aus
der internationalen Patentanmeldung WO 96/05723. Diese Druckschrift
beschreibt eine Vorrichtung mit einer Box zum Melken und zum Füttern eines
Tieres. Nahe der Vorderseite der Box ist mittels einer Parallelogrammführung ein Futtertrog
an einem Pfosten angebracht. An seiner Unterseite ist der Trog durch
einen Stützträger abgestützt. Zwischen
diesem Träger
und der Unterseite ist eine Meßvorrichtung
angebracht, mittels der das Gewicht des Troges und seines Inhalts
ermittelt werden kann. Es ist eine computergesteuerte Sprühvorrichtung
vorgesehen, mit deren Hilfe im Trog befindliches Futter angefeuchtet
werden kann. Über
dem Trog ist eine Dosiervorrichtung zum Einleiten von Futter in den
Trog angebracht. Diese Dosiervorrichtung enthält einen Vorratsbehälter für das Futter.
Mit Hilfe der Meßvorrichtung
kann ermittelt werden, wieviel Futter ein jeweiliges Tier während des
Fütterungszeitraumes
verzehrt hat.
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Ein
Nachteil der bekannten Futterdosiervorrichtungen besteht darin,
daß ein
Tier schnell herausfindet, wo es das Futter und/oder die Trinkflüssigkeit bekommen
kann, und regelmäßig zu der
Futterdosiervorrichtung geht und seinen Kopf in den Futterbehälter steckt,
selbst wenn es seine Portion an Futter und/oder Trinkflüssigkeit
bereits erhalten hat. Dies führt
zu Störungen
beim Füttern
anderer Tiere. Tiere, die nicht zum Futterbehälter zugelassen sind, werden üblicherweise
manuell vertrieben, was zeitraubend und arbeitsintensiv ist. Alternativ
dazu ist die Verwendung von Eingangstüren bekannt, die den Zugang
von Tieren zu der Futterdosiervorrichtung regeln. Diese Eingangstüren sind
jedoch teuer und regen die Tiere nicht zum Umherlaufen an; außerdem werden
die Eingangstüren
regelmäßig beschädigt, weil
sich die Tiere mit ihrem vollen Gewicht dagegenlehnen. Manchmal
sind die Eingangstüren
sogar die Ursache für
Verletzungen der Tiere.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Lösung für diese
Probleme zu schaffen.
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Dies
kann mittels einer Futterdosiervorrichtung der obengenannten Art
erfolgen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Abschreckungsvorrichtungen
vorhanden sind, um ein Tier, das den Futterbehälter aufsucht, an der Aufnahme
von Futter und/oder Trinkflüssigkeit
zu hindern, wobei die Abschreckungsvorrichtungen eine Schließvorrichtung enthalten,
die über
die Eintrittsöffnung
bewegbar und durch den Futterbehälter
gebildet ist, wobei der Futterbehälter beweglich ausgeführt ist.
Dadurch kann einem bestimmten Tier der Zugang zum Inhalt des Futterbehälters verwehrt
werden. Durch den Umstand, daß die
Schließvorrichtung
durch den Futterbehälter
selbst gebildet ist, der beweglich ausgeführt ist, ist die Anzahl an
Bauteilen begrenzt, und die Futterdosiervorrichtung kann kostengünstig hergestellt werden.
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Um
zu verhindern, daß Futter
und/oder Trinkflüssigkeit
in bestimmten Positionen des Futterbehälters aus dem Futterbehälter herausfällt, umfaßt dieser
einen Wandteil zum Auffangen von restlichem Futter. Der Wandteil
kann auch als Futterleitvorrichtung für Futter und/oder Trinkflüssigkeit
dienen, die dem Futterbehälter
von der Futterzuführvorrichtung zugeführt werden.
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Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße Futterdosiervorrichtung
ferner mit einer Tieridentifikationsvorrichtung versehen, um ein
bestimmtes, den Futterbehälter
aufsuchendes Tier zu erkennen. Dabei ist mit einem Tier, das den
Futterbehälter
aufsucht, ein Tier gemeint, das sich in einer Position befindet,
in der es tatsächlich
Futter und/oder Trinkflüssigkeit
aufnehmen kann. Dadurch ist es möglich,
daß die
Futterzuführvorrichtung
mit Hilfe von Daten von der Tieridentifikationsvorrichtung dem Futterbehälter eine
Futtermenge zuführt.
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Vorzugsweise
schrecken die Abschreckungsvorrichtungen ein Tier mit Hilfe von
Daten von der Tieridentifikationsvorrichtung ab. Gerade weil die Tieridentifikationsvorrichtung
in der Lage ist, ein bestimmtes Tier zu erkennen, ist die Vorrichtung
besonders geeignet, ein Tier, das den Futterbehälter zu einem unerwünschten
Zeitpunkt benutzen möchte, durch
korrektes Steuern der Abschreckungsvorrichtungen abzuschrecken.
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Die
Futterdosiervorrichtung kann dadurch äußerst kompakt ausgebildet werden,
daß die
Vorrichtungen zum Abschrecken eines Tieres zumindest teilweise in
der Tieridentifikationsvorrichtung angeordnet sind. Alternativ können die
Vorrichtungen zum Abschrecken eines Tieres durch separate Vorrichtungen
gebildet sein.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Futterdosiervorrichtung ist eine einfache, aber zuverlässige Ausführungsform
einer solchen Abschreckungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Schließvorrichtung
um eine Achse dreht, wobei die Schließvorrichtung von einem Motor
angetrieben ist, der von der Tieridentifikationsvorrichtung gesteuert
wird. Der Motor treibt vorzugsweise eine Rolle an, die mit der Schließvorrichtung
in Kontakt steht. Eine äußerst kompakte
Konstruktion wird dadurch erzielt, daß der Motor und die Rolle in der
Tieridentifikationsvorrichtung enthalten sind, und/oder daß der Futterbehälter mittels
der Rolle an der Tieridentifikationsvorrichtung abgestützt ist.
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Die
Wiegevorrichtung ist vorzugsweise mit der Futterzuführvorrichtung
verbunden, um dem Futterbehälter
mit Hilfe von Daten sowohl von der Tieridentifikationsvorrichtung
als auch von der Wiegevorrichtung ein Menge an Futter und/oder Trinkflüssigkeit
zuzuführen.
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Die
Wiegevorrichtung kann einen Futterbehälter umfassen, der um einen
Gelenkstift schwenkbar ist, wobei das Maß der Schwenkbarkeit durch
das Gewicht des in dem Futterbehälter
befindlichen Futters und/oder der Trinkflüssigkeit bestimmt wird, sowie
eine Vorrichtung, um das Maß der
Schwenkbarkeit des Futterbehälters
zu ermitteln und von dem ermittelten Maß das Gewicht des in dem Futterbehälter befindlichen
Futters und/oder der Trinkflüssigkeit
abzuleiten. Das Maß der
Schwenkbarkeit des Futterbehälters
hängt ab
von der Menge an Futter und/oder Trinkflüssigkeit in dem Futterbehälter. Je
mehr Futter und/oder Trinkflüssigkeit
enthalten ist, desto höher das
Maß der
Schwenkbarkeit. Das genaue Verhältnis zwischen
dem Maß der
Schwenkbarkeit und der Menge an Futter und/oder Trinkflüssigkeit
kann vorher durch einfache Einstellproben ermittelt werden.
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Eine
kompakte Konstruktion der Futterdosiervorrichtung wird dadurch erzielt,
daß die
Vorrichtung, um das Maß der
Schwenkbarkeit des Futterbehälters
zu ermitteln und von dem ermittelten Maß das Gewicht des in dem Futterbehälter befindlichen
Futters und/oder der Trinkflüssigkeit
abzuleiten, in der Tieridentifikationsvorrichtung angeordnet ist.
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Wenn
die Vorrichtung, um das Maß der Schwenkbarkeit
des Futterbehälters
zu ermitteln und von dem ermittelten Maß das Gewicht des in dem Futterbehälter befindlichen
Futters und/oder der Trinkflüssigkeit
abzuleiten, eine Meßrolle
umfaßt,
die mit dem Futterbehälter
in Kontakt steht, kann durch das Maß der Drehung der Rolle das
Maß der Schwenkbarkeit
und dadurch die Menge an Futter und/oder Trinkflüssigkeit in dem Futterbehälter ermittelt
werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
umfaßt
die Vorrichtung, um das Maß der
Schwenkbarkeit des Futterbehälters
zu ermitteln und von dem ermittelten Maß das Gewicht des in dem Futterbehälter befindlichen
Futters und/oder der Trinkflüssigkeit
abzuleiten, einen Belastungssensor, wobei der Futterbehälter an
dem Belastungssensor abgestützt
ist. Der Belastungssensor ist vorzugsweise in der Tieridentifikationsvorrichtung
angeordnet.
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Um
auch einen kleinen Gewichtsunterschied messen zu können, sind
bei einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung
der Gelenkstift und der Belastungssensor bzw. die Meßrolle in
geringem Abstand voneinander angeordnet.
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Um
zu verhindern, daß z.
B. der Belastungssensor im unerwünschten
Fall eines Defekts beschädigt
wird, ist ein Sicherheitsstützbügel für den Futterbehälter vorgesehen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Wiegevorrichtung einen beweglichen Futterbehälter, einen Motor zum Bewegen
des Futterbehälters
und eine Vorrichtung umfaßt,
um die Größe des Drehmoments
während der
Bewegung zu messen und von der gemessenen Größe des Drehmoments das Gewicht
des in dem Futterbehälter
befindlichen Futters und/oder der Trinkflüssigkeit abzuleiten. Die Größe des von
der Bewegung des Futterbehälters
erzeugten Drehmoments hängt
ab von der Menge an Futter und/oder Trinkflüssigkeit in dem Futterbehälter. Auch
in diesem Fall kann die genaue Wechselbeziehung zwischen Drehmoment
und Menge an Futter und/oder Trinkflüssigkeit zuvor mit Hilfe von
einfachen Einstellproben ermittelt werden.
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Eine
kompakte Futterdosiervorrichtung wird dadurch erzielt, daß der Motor
zum Bewegen des Futterbehälters
und die Vorrichtung, um die Größe des Drehmoments
während
der Bewegung zu messen und von der gemessenen Größe des Drehmoments das Gewicht
des in dem Futterbehälter
befindlichen Futters und/oder der Trinkflüssig keit abzuleiten, in der
Tieridentifikationsvorrichtung angeordnet sind.
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Eine
mechanisch einfache, aber exakte Konstruktion wird dadurch erzielt,
daß der
Motor zum Bewegen des Futterbehälters
eine Drehmomentrolle antreibt, wobei die Drehmomentrolle in Kontakt
mit dem Futterbehälter
steht.
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Gemäß der Erfindung
können
die Vorrichtung zum Abschrecken eines unerwünschten Tieres und die Meßvorrichtung
in einer Vorrichtung zusammengefaßt werden, wobei die Rolle
zum Antreiben des Futterbehälters
als Schließvorrichtung
und die Drehmomentrolle zum Messen des Drehmoments durch eine Rolle
gebildet sind.
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Um
die Tiererkennung exakt durchführen
zu können
und gleichzeitig eine kompakte Konstruktion zu erzielen, ist eine
Futterdosiervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Tieridentifikationsvorrichtung
nahe und unterhalb der Eintrittsöffnung
angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung
sind die Abschreckungsvorrichtungen zumindest teilweise in der Vorrichtung
zum Wiegen des in dem Futterbehälter
befindlichen Futters und/oder der Trinkflüssigkeit angeordnet.
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Die
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung als
Beispiel näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung;
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung;
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3 eine
dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung;
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4 eine
vierte Ausführungsform
einer
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erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung
und
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5 eine
fünfte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung 1.
Die Futterdosiervorrichtung 1 gibt Futter und/oder Trinkflüssigkeit
(der Einfachheit halber im folgenden als Futter bezeichnet, obwohl
klar ist, daß Futter
und/oder Trinkflüssigkeit
gemeint ist) in dosierten Portionen an ein Tier aus und ist mit
einem Futterbehälter 10 zur
Aufnahme von Futter versehen. Eine Eintrittsöffnung 11 macht den
Futterbehälter 10 für ein Tier
zugänglich,
das beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich eine Kuh ist. Eine an
sich bekannte Tieridentifikationsvorrichtung 12 ist vorzugsweise
in der Futterdosiervorrichtung 1 angeordnet und erkennt
ein bestimmtes Tier, das sich dem Futterbehälter 10 nähert und
ihn benutzen möchte.
Eine Futterzuführvorrichtung 13 führt dem Futterbehälter 10 eine
Menge an Futter zu mit Hilfe von Daten von der Tieridentifikationsvorrichtung 12, wobei
das Futter aus einem nicht dargestellten Futtervorrat z. B. über ein
(nicht dargestelltes) Ventil und einen Schacht 14 in den
Futterbehälter 10 gelangt.
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Dadurch
kann die Futterdosiervorrichtung 1 ein bestimmtes Tier,
wie z. B. eine Kuh, erkennen, beispielsweise mit Hilfe eines an
oder auf der Kuh angebrachten Transponders. Die Futterzuführvorrichtung 13 wird
in an sich bekannter Weise durch eine Software gesteuert, die gewährleistet,
daß die
richtige Menge an Futter an die betreffende Kuh ausgegeben wird.
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Gemäß der Erfindung
kann die Futterdosiervorrichtung mit einer Vorrichtung zum Wiegen
des in dem Futterbehälter
befindlichen Futters versehen sein. Mit Hilfe dieser Vorrichtung
kann festgestellt werden, wieviel Futter von einem bestimmten Tier verbraucht
wird, und gleichzeitig auch, ob sich restliches Futter in dem Futterbehälter befindet.
Die Vorrichtung zum Wiegen des in dem Futterbehälter befindlichen Futters ist
vorzugsweise mit der Futterzuführvorrichtung
verbunden, die mit Hilfe von Daten sowohl von der Tieridentifikationsvorrichtung
als auch von der Wiegevorrichtung dem Futterbehälter eine Menge an Futter zuführt, so
daß die
von dem vorhergehenden Tier zurückgelassene
Menge an Futter berücksichtigt
werden kann.
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Bei
der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung,
die schematisch in 1 gezeigt ist, umfaßt die Vorrichtung zum
Wiegen des in dem Futterbehälter 10 befindlichen
Futters einen Futterbehälter 10,
der um einen Gelenkstift 17 schwenkbar ist. Das Maß der Schwenkbarkeit
wird von dem Gewicht des in dem Futterbehälter 10 befindlichen
Futters bestimmt. Es ist eine Vorrichtung 18 vorgesehen,
die das Maß der Schwenkbarkeit
des Futterbehälters 10 ermittelt
und davon das Gewicht des in dem Futterbehälter 10 befindlichen
Futters ableitet. Die Vorrichtung 18 zum Ermitteln des
Maßes
der Schwenkbarkeit des Futterbehälters 10 umfaßt eine
Meßrolle 19,
die mit dem Futterbehälter
in Kontakt steht. Durch das Maß der
Drehung der Rolle 19 kann das Maß der Schwenkbarkeit und somit
die Menge an Futter in dem Futterbehälter 10 ermittelt
werden.
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Dadurch,
daß die
Vorrichtung 18, 19 zum Ermitteln des Maßes der
Schwenkbarkeit des Futterbehälters 10 in
der Tieridentifikationsvorrichtung 12 angeordnet ist, wird
eine kompakte Konstruktion der Futterdosiervorrichtung erzielt.
Alternativ kann die Vorrichtung 18, 19 außerhalb
der Tieridentifikationsvorrichtung angeordnet sein.
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Wie
bei der zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung,
die schematisch in 2 gezeigt ist, kann die Vorrichtung 201,
die das Maß der
Schwenkbarkeit des Futterbehälters 20 ermittelt
und davon das Gewicht des in dem Futterbehälter 20 befindlichen
Futters ableitet, alternativ oder zusätzlich einen Belastungssensor 202 umfassen.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist der Futterbehälter 20 über einen
Stützarm 203 an
dem Belastungssensor 202 abgestützt, wobei der Futterbehälter 20 um
einen Gelenkstift 204 schwenkt. Der Belastungssensor 202 ist
vorzugsweise in der Tieridentifikationsvorrichtung 22 angeordnet.
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Bei
den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen
können
auch geringe Gewichtsunterschiede gemessen werden, weil der Gelenkstift 17, 204 und
die Meßrolle 19 bzw.
der Belastungssensor 202 in geringem Abstand voneinander
angeordnet sind.
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Um
zu verhindern, daß die
Meßrolle,
der Belastungssensor oder ähnliches
im Falle eines unerwünschten
Defekts beschädigt
werden, z. B. wenn das Tier den Futtertrog gewaltsam nach unten
drückt, kann
bei beiden Ausführungsformen
ein Sicherheitsstützbügel 101 (1)
bzw. 205 (2) zum Abstützen des Futterbehälters 10; 20 vorgesehen
sein.
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Bei
der dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Futterdosiervorrichtung,
die schematisch in 3 gezeigt ist, umfaßt die Vorrichtung zum
Wiegen des in dem Futterbehälter
befindlichen Futters einen beweglichen Futterbehälter 30. Der Futterbehälter 30 wird
von dem Motor 38, von dem die Rolle 39 angetrieben
wird, in einer hin- und hergehenden Weise bewegt. Infolge dieser
Bewegung tritt ein Drehmoment auf, dessen Größe von einer Vorrichtung 301
zum Messen der Größe des Drehmoments
ermittelt wird. Die Vorrichtung 301 leitet von dem ermittelten
Drehmoment das Gewicht des in dem Futterbehälter befindlichen Futters ab.
Die genaue Wechselbeziehung zwischen Drehmoment und Futtermenge
kann zuvor mit Hilfe von einfachen Einstellproben ermittelt werden.
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Die
Ausführungsform
gemäß 3 weist eine
kompakte Konstruktion auf, weil der Motor 38 zum Bewegen
des Futterbehälters 30 und
die Vorrichtung 301 zum Messen der Größe des Drehmoments während der
Bewegung und zum Ableiten des Gewichts des in dem Futterbehälter 30 befindlichen Futters
von der gemessenen Größe des Drehmoments
in der Tieridentifikationsvorrichtung 32 angeordnet sind.
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Die
Futterdosiervorrichtung gemäß der Erfindung
kann mit einer Vorrichtung versehen sein, um ein Tier, das den Futterbehälter zu
einem unerwünschten
Zeitpunkt aufsuchen möchte,
mit Hilfe von Daten von der Tieridentifikationsvorrichtung abzuschrecken.
Dadurch ist es möglich,
Tiere, die nicht zur Fütterung
vorgesehen sind, in einfacher, wirksamer und kostengünstiger
Weise davon abzuhalten, ihre Köpfe
in den Futterbehälter
zu stecken.
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Bei
der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform enthalten die Vorrichtungen
zum Abschrecken eines Tieres einen Lautsprecher 16 zum
Erzeugen eines das Tier abschreckenden Tones. Alternativ oder zusätzlich können die
Vorrichtungen zum Abschrecken eines Tieres eine Lichtanlage 15 zum
Aussenden eines das Tier abschreckenden Lichtes enthalten. Insbesondere
wenn mehrere Futterdosiervorrichtungen nebeneinander angeordnet
sind, ist die Verwendung von abschreckendem Licht wünschenswert,
da dieses Licht derart ausgerichtet werden kann, daß seine
Wirkung auf eine bestimmte Futterdosiervorrichtung begrenzt ist.
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Bei
der in 2 gezeigten zweiten Ausführungsform enthält die Vorrichtung
zum Abschrecken eines Tieres eine Schließvorrichtung 25, die über die Eintrittsöffnung 21 bewegbar
ist. Wenn die Schließvorrichtung 25 über die
Eintrittsöffnung 21 bewegt wird,
kann der Inhalt des Futterbehälters 20 für ein bestimmtes
Tier unzugänglich
gemacht werden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Schließvorrichtung 25 durch
ein behälterartiges
Element gebildet, das um eine Achse 26 drehbar ist. Die
Achse 26 kann durch eine Welle gebildet sein, die von einem Motor
angetrieben wird, wobei der Motor mit Hilfe von Daten der Tieridentifikationsvorrichtung 22 gesteuert wird.
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Zusätzlich kann
eine Spannungsabgabevorrichtung 27 vorgesehen sein, die
eine das Tier abschreckende elektrische Spannung an die Schließvorrichtung 25 abgibt.
Tiere, die sich in unerwünschter
Weise der Futterdosiervorrichtung 2 nähern, treten oft in Kontakt
mit der Futterdosiervorrichtung 2. Insbesondere berühren sie
die Schließvorrichtung 25 mit
ihren Nasen. Durch Anschließen
genau dieser Bauteile der Futterdosiervorrichtung, die regelmäßig von
den Tieren berührt
werden, an die Spannungsabgabevorrichtung 27 ist es möglich, ein
bestimmtes Tier lokal sehr begrenzt abzuschrecken. Dadurch ist es
auch möglich,
eine solche Spannungsabgabevorrichtung 27 unabhängig von
einer Schließvorrichtung zu
verwenden. Diese zweite Ausführungsform
einer Futterdosiervorrichtung 2 gemäß der Erfindung umfaßt auch
eine Futterzuführvorrichtung 23 und
einen Schacht 24 für
das Futter.
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Die
beschriebenen Futterdosiervorrichtungen können äußerst kompakt ausgeführt werden, wenn
die Vorrichtungen zum Abschrecken eines Tieres in die Tieridentifikationsvorrichtung
integriert werden. Alternativ können
die Vorrichtungen zum Abschrecken eines Tieres durch separate Vorrichtungen
gebildet sein.
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Bei
der in 3 gezeigten dritten Ausführungsform ist die Schließvorrichtung
durch den Futterbehälter 30 selbst
gebildet, der beweglich ausgebildet ist. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist der Futterbehälter 30 um
eine Achse 36 drehbar angeordnet, wobei die Achse 36 durch
eine Welle gebildet sein kann, die von einem Mo for angetrieben wird,
wobei der Motor von der Tieridentifikationsvorrichtung gesteuert
wird.
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Um
zu verhindern, daß in
der Position, in der der Futterbehälter 30 die Eintrittsöffnung 31 verschließt, Futter
aus dem Futterbehälter 30 herausfällt, umfaßt der Futterbehälter 30 einen
Wandteil 35 zum Auffangen von restlichem Futter. Der Wandteil 35 kann
auch als Futterleitvorrichtung für
Futter dienen, das dem Futterbehälter 30 über den
Schacht 34 von der Futterzuführvorrichtung 33 zugeführt wird.
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Um
zu verhindern, daß in
der Position, in der der Futterbehälter 30 die Eintrittsöffnung 31 verschließt, Futter
und/oder Trinkflüssigkeit
aus dem Futterbehälter 30 herausfällt, umfaßt der Futterbehälter 30 einen
Wandteil 35 zum Auffangen von restlichem Futter. Der Wandteil 35 kann
auch als Futterleitvorrichtung für
Futter dienen, das dem Futterbehälter 30 über den
Schacht 34 von der Futterzuführvorrichtung 33 zugeführt wird.
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Wie
bei der zweiten und dritten Ausführungsform
beschrieben, wird eine einfache, aber zuverlässige Konstruktion dadurch
erzielt, daß sich
die Schließvorrichtung
um eine Achse dreht, wobei die Schließvorrichtung von einem Motor
angetrieben wird, der von der Tieridentifikationsvorrichtung gesteuert
wird. Um außer
einer einfachen, aber zuverlässigen
Konstruktion auch eine kompakte Konstruktion zu erzielen, wird eine
Rolle 29 bzw. 39 vorzugsweise von einem Motor 28 bzw. 38 angetrieben,
wobei die Rolle 29, 39 die Schließvorrichtung 25 bzw. 30 berührt. Bei
der dritten Ausführungsform
ist der Futterbehälter 30 dabei über die
Rolle 39 an der Tieridentifikationsvorrichtung 32 abgestützt.
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Eine äußerst kompakte
Konstruktion wird dadurch erzielt, daß der Motor 28, 38 und
die Rolle 29, 39 in den jeweiligen Tieridentifikationsvorrichtungen 22, 32 angeordnet
sind.
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Obwohl
für die
Rolle 39 eine separate Drehmomentrolle verwendet werden
kann, dient die Rolle 39 vorzugsweise als Antrieb für die Schließvorrichtung,
die in diesem Fall durch den Futterbehälter 30 selbst gebildet
ist, sowie als Drehmomentrolle bzw. als Meßrolle. Im alternativen Fall,
bei dem der Futterbehälter 30 durch
die Welle 36 bewegt wird, die von einem Motor angetrieben
wird, kann das Drehmoment natürlich
auch über
den Motor gemessen werden.
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Die
vierte Ausführungsform
einer Futterdosiervorrichtung 4 gemäß der vorliegenden Erfindung, die
in 4 gezeigt ist, umfaßt Vorrichtungen zum Abschrecken
eines Tieres, das den Futterbehälter 40 benutzen
möchte,
mit Hilfe von Daten von der Tieridentifikationsvorrichtung 42,
sowie eine Vorrichtung zum Wiegen des in dem Futterbehälter 40 befindlichen
Futters.
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Die
Abschreckungsvorrichtungen sind durch eine separate Schließvorrichtung 46 gebildet,
die um eine Achse 45 drehbar ist. Die Schließvorrichtung 46 wird
von einer Rolle 47 in Drehung versetzt, die mit der Schließvorrichtung 46 in
Kontakt treten kann. Die Rolle 47 wird von einem Motor 48 angetrieben,
der von der Tieridentifikationsvorrichtung 42 gesteuert wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Wiegevorrichtung durch einen Futterbehälter 40 gebildet, der
um eine Achse 49 drehbar ist. Der Futterbehälter 40 kann
mit der Rolle 47 in Kontakt gebracht werden und wird durch
richtiges Steuern des Motors 48, der die Rolle 47 antreibt,
in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt. Durch die Bewegung
des Futterbehälters 40 wird
ein Drehmoment erzeugt, das von der Drehmoment-Meßvorrichtung 401 gemessen
werden kann.
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Bei
der in 4 gezeigten Situation steht die Rolle 47 in
Kontakt mit dem Futterbehälter 40,
und dieser kann in Bewegung gesetzt werden, um die Menge des in
dem Futterbehälter 40 befindlichen Futters
zu ermitteln. Nachdem ein Tier das Futter verzehrt hat, kann die
Menge an zurückbleibendem
Futter durch Messung des Drehmoments ermittelt werden. Dabei wird
die Rolle 47 von dem Motor 48 derart gesteuert,
daß sie
teilweise über
der Eintrittsöffnung 41 angeordnet
ist. Ein Mitnahmeelement 402 an dem Futterbehälter 40 nimmt
die Schließvorrichtung 46 mit,
bis diese in Kontakt mit der Rolle 47 kommt. Dann steuert
die Rolle 47 die Schließvorrichtung 46 in
der Weise, daß letztere
die gesamte Eintrittsöffnung 41 abdeckt.
Infolge des Umstandes, daß der Futterbehälter 40 nicht
mehr mit der Rolle 47 in Kontakt steht, fällt der
Futterbehälter 40 in
die Ausgangsposition zurück,
in der von der Futterzuführvorrichtung 43 über den
Schacht 44 eventuell Futter zugeführt werden kann.
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Die
fünfte
Ausführungsform
einer Futterdosiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die
in 5 gezeigt ist, weicht von der in 4 gezeigten
durch die Position des Gelenkstiftes 59 ab, um den sich
der Futterbehälter 50 dreht.
Der Gelenkstift 59 ist nahe der Rolle 56 zum Antreiben
des Futterbehälters 50 und
Messen des Drehmoments positioniert, um sehr kleine Unterschiede
in der Menge des Futters zu messen. Es ist auch ein Anschlag 58 vorgesehen,
um eine unnötige
Bewegung des Futterbehälters 50 zu
verhindern. Die Schließvorrichtung 55 zum
Schließen
der Eintrittsöffnung 51 schwenkt um
die Achse 57.
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Um
die Tieridentifikation exakt durchführen zu können und gleichzeitig eine
kompakte Konstruktion zu erzielen, ist eine Futterdosiervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Tieridentifikationsvorrichtung
nahe und unterhalb der Eintrittsöffnung
angeordnet ist. Obwohl die Erfindung auf der Basis einer Tieridentifikationsvorrichtung
beschrieben ist, die eventuell mit einer Wiege- und/oder Abschreckungsvorrichtung
versehen ist, die an den sogenannten stationären Teilen befestigt ist, besteht
auch die Möglichkeit,
die Tieridentifikationsvorrichtung und/oder die Wiegevorrichtung
und/oder die Abschreckungsvorrichtungen an dem (eventuell) beweglichen
Futterbehälter
anzuordnen.