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Die
Erfindung betrifft Pigmentfestlösungen
mit Kupferphthalocyanin (Pigment Blue 15; C.I. 74160) als Wirt und
anderen blauen bis violetten Pigmenten als Gast. Bevorzugte Wirte
sind die α (Pigment
Blue 15:1), β (Pigment
Blue 15:3) und ε (Pigment
Blue 15:6)-Kristallformen bzw. Kristallmodifikationen von Kupferphthalocyanin,
insbesondere die ε-Kristallform.
Bevorzugt sind monophasige Festlösungen.
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Die
Erfindung betrifft auch Dispersionen, die diese Festlösungen als
Pigmentteilchen und Pigmentderivate als Rheologieverbesserer enthalten.
Bevorzugte Dispersionen von Festlösungen im ε-Kristallgitter können insbesondere
verwendet werden, um Farbfilter für Flüssigkristallanzeigen (LCD)
herzustellen, welche im Vergleich zu bisherigen Farbfiltern ein
verbessertes Transmissionsfenster bei etwa 445 nm aufweisen.
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Die
richtige Lage und der Absolutwert des Transmissionsfensters sind
die wichtigsten Parameter bei Farbfiltern. Erwünscht sind eine hohe Transmission
im Wellenlängenbereich
rund um die Lichtemission, wobei gleichzeitig die Absorption für andersfarbiges
Licht möglichst
hoch sein soll. Üblicherweise
wird eine Trichromie durch Einsatz von jeweils einem blauen, roten
und grünen
Filter erreicht. Diese Filter müssen
hochtransparent, homogen und in sehr gleichmäßiger Schichtdicke herstellbar
sein.
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Viele
blaue Filter sind bekannt und zum Teil kommerziell erhältlich.
Einige davon enthalten ε-Kupferphthalocyanin
(C.I. Pigment Blue 15:6) und Carbazolviolett (C.I. Pigment Violet
23). Es hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Filter den heutigen
Anforderungen nicht voll genügen.
Ziel der Erfindung ist daher eine Verbesserung des blauen Filters.
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Es
wurde wiederholt offenbart, dass Kupferphthalocyanin (roh oder in
der α-Phase)
sich leicht in seine β-Kristallform umwandeln
lässt,
zum Beispiel aus US-2 556 728 durch Salzmahlung mit einem Lösungsmittel, aus
EP-0 803 545 durch Trockenmahlung gefolgt durch Lösungsmittelbehandlung,
aus EP-0 808 878 durch Trockenmahlung mit einem festen Bindemittel
in einer Inertatmosphäre
und aus WO-99/54410 durch trockene oder wässrige Mahlung gefolgt durch
Konditionierung.
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Hingegen
beschreiben GB-1 411 880 und JP-A-04/252 273 die Umwandlung von α-Kupferphthalocyanin
zunächst
in ein Gemisch von α-
und ε-Kupferphthalocyanin
in einer Kugelmühle,
danach in reines ε-Kupferphthalocyanin
durch Behandlung mit Lösungsmitteln
bei nur mäßig erhöhter Temperatur.
Diese Resultate sind kaum reproduzierbar.
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US-4
135 944 klärt
auf, dass die Bildung von β-
oder ε-Kupferphthalocyanin
nicht nur von Scherkraft, Lösungsmittel
und Temperatur abhängen,
sondern auch von dem Vorliegen eines geeigneten Phthalocyaninderivates,
welches die Bildung der ε-Kristallphase
bestimmt.
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Anscheinend
als die Kristallphase bestimmend erweisen sich gemäß JP-A-48/76
925 auch chlorierte Kupferphthalocyanine, welche zusammen mit reinem α-Kupferphthalocyanin
zu einem Gemisch verarbeitet werden, dessen Röntgendiagramm demjenigen von ε-Kupferphthalocyanin
sehr ähnelt.
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JP-A-09/95
638 und JP-A-08/44 056 beschreiben die Verwendung von physikalischen
Mischungen aus α-
und ε-Kupferhthalocyanin
beziehungsweise aus α-Kupferphthalocyanin
und Dioxazinviolett in blauen Farbfiltern.
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JP-A-61/266
471 offenbart, dass die Salzknetung von α-Kupferphthalocyanin zur R-
oder β-Form
führt, je
nachdem, ob sie bei Vorliegen eines farblosen Reaktionsproduktes
von einem aromatischen Isocyanat mit einem aliphatischen Amin stattfindet
oder nicht.
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JP-A-07/198
925 beschreibt eine 10%ige flüssige
Dispersion von ε-Kupferphthalocyanin,
SiO2-Teilchen ("amorphes pyrogenes Siliziumdioxid") und Dioxazinviolett
in N-Methylpyrrolidon. Es wird jedoch keine Festlösung gebildet:
im Gegenteil es treten im Röntgenpulverdiagramm
einer Dispersion gemäß Beispiel
1 die charakteristischen Signale des ε-Kupferphthalocyanins und diejenigen
des Dioxazinvioletts eindeutig einzeln nebeneinander auf.
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Die
Erfindung unterscheidet sich in verschiedenen wesentlichen Aspekten
auch von den beim Anmeldedatum noch unveröffentlichten Anmeldungen WO-01/04215,
WO-01/09252 und JP-A-2000/281924. Es wurde nun überraschend herausgefunden,
dass man unerwünschte
Phasenumwandlungen von Kupferphthalocyanin bei der Salzmahlung durch
Zusatz von Pigmenten aus einer Auswahl von Klassen unterbinden kann. Ebenfalls
werden überraschend
Festlösungen
mit verbesserten koloristischen Eigenschaften erhalten.
EP 1 130 065A2 ist
Stand der Technik gemäß Art. 54(3)
EPC.
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Die
Erfindung kann zweckmäßig für alle bekannten
Kristallformen von Kupferphthalocyanin verwendet werden, beispielsweise
die α-, β-, γ-, δ-, ε-, ρ-, π-, X- oder
R-Kristallform.
Bevorzugt sind die α-, β- und insbesondere
die ε-Kristallform,
aus welcher die nachfolgend beschriebenen neuen Dispersionen zur
Herstellung verbesserter blauer Farbfilter erhältlich sind.
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Die
Erfindung betrifft eine Pigmentdispersion enthaltend ein Pigment,
von 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Pigment, einen
Rheologieverbesserer und ein hochmolekulares organisches Material,
worin
- • das
Pigment eine Festlösung
ist, deren Wirt unsubstituiertes Kupferphthalocyanin ist und deren
Gast ein Chinacridon-, Chinacridonchinon-, Dioxazin-, Indanthron-,
Indigo-, Isoviolanthron-, Perylen-, Amino-substituiertes 1,4-Diketo-2,5-diaryl-pyrrolo[3,4c]-pyrrol-
oder Alkoxy-substituiertes Naphthol AS-Azopigment, wobei die Menge
des Gastpigments 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
an Kupferphthalocyanin, ist; und
- • der
Rheologieverbesserer aus der Gruppe, bestehend aus mit Stickstoff
oder Schwefel enthaltenden Gruppen substituierten Chinacridon-,
Dihydrochinacridon-, Chinacridonchinon-, 1,1'-Dianthrachinonyl-, Dioxazin-, Indanthron-,
Indigo-, Isoindolinon-, Isoviolanthron-, Phthalocyanin- und 1,4-Diketopyrrolo[3,4c]-pyrrolkernen
und beliebigen gewünschten
Gemischen davon ausgewählt
ist.
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Bevorzugt
liegt unsubstituiertes Kupferphthalocyanin als Wirt in seiner α-, β- oder ε-Kristallform
vor, besonders bevorzugt in seiner ε-Kristallform.
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Diese
Gastpigmente sind dem Fachmann beispielsweise aus dem Handbuch "Industrial Organic
Pigments" bekannt
(W. Herbst & K.
Hunger, VCH Weinheim 1993, ISBN 3-527-28161-4). Zweckmäßigerweise
beträgt
die Menge an Gastpigment 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Menge
Kupferphthalocyanin, besonders bevorzugt bis zu 10 Gew.-% und insbesondere
bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 3 Gew.-%. Je nach
Ver wendungszweck können
auch höhere
Mengen Gastpigment bevorzugt sein, insbesondere zur Verwendung in
Anstrichstoffen. Bei geeigneten Molverhältnissen können sich anstatt der Festlösung Mischkristalle
bilden, wobei letztere im Zusammenhang mit der Erfindung ebenfalls
als Festlösungen
und nicht als Sonderfall aufzufassen sind. Bevorzugte Gäste sind
Chinacridon-, Dioxazin- und Indanthronpigmente.
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Elektronenmikroskopie
der vorliegenden Festlösungen
zeigt Kristalle, alle von ähnlichem
Aspekt mit einer engen Teilchengrößenverteilung. Somit ist es
selbstverständlich,
dass im Wesentlichen die gesamte Menge an Gast in dem gleichen Teilchen
als Wirt vorliegt, wobei Wirt und Gast eine Festlösung miteinander bilden.
Die Röntgenpulverdiagramme
zeigen ebenfalls eine einzigartige Kristallphase.
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Im
Vordergrund stehen Rheologieverbesserer, worin der Kern mit 1 bis
4 Gruppen -SO3H, -SO2NR5R6, -SO2-C1-C10Alkylen-NR5R6 oder insbesondere
-SO3 -M+ substituiert
ist, wobei M+ für +NR1R2R3R4 oder ein Alkali- oder ein halbes Erdalkalimetallkation
und R1 bis R6 unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
C1-C30Alkyl, C5-C24Cycloalkyl,
C2-C30Alkenyl, C7-C30Arylalkyl, C6-C18Aryl, [C2-C5Alkylen-O]1-10H, [C2-C5Alkylen-O]1-10C1-C5alkyl, [C2-C5Alkylen-NH]1-10H
oder [C2-C5Alkylen-NH]1-10C1-C5alkyl
stehen. Verbindungen, die +NR1R2R3R4 enthalten,
sind beispielsweise unter dem Handelsnamen ®Arquad
(Akzo B.V.) bekannt.
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Anstatt
der sulfonierten Derivate können
auch andere Derivate verwendet werden, zum Beispiel solche, welche
durch Reaktion eines Pigmentes mit Formaldehyd und einem sekundären Amin
(Mannich-Reaktion) erhalten werden, um einen Kern, der beispielsweise
mit 1 bis 4 Gruppen -CH
2NR
5R
6,
substituiert
ist, zu erhalten.
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Weitere
bekannte Rheologieverbesserer können
beispielsweise verwendet werden, worin der Kern mit -NHSO2R5, -N(C1-C5Alkyl)SO2R5, -NHSO2-C1-C10Alkylen-NR5R6, -N(C1-C5Alkyl)-C1-Cloalkylen-SO2NR5R6, -NHCOR5, -N(C1-C5Alkyl)COR5, -NHCO-C1-C10Alkylen-NR5R6 oder -N(C1-C5Alkyl)-C1-C10alkylen-CONR5R6 substituiert ist. Bekannte Rheologieverbesserer
können
auch verwendet werden, die verschiedene Substituenten am gleichen
Kern aufweisen.
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Im
Allgemeinen beträgt
die Menge Rheologieverbesserer 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge Pigment, vorzugsweise 4 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt
6 bis 12 Gew.-%. Die erfindungsgemäßen Rheologieverbesserer sind
bekannte Substanzen oder können
nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Manchmal werden sie
auch als "Synergisten" bezeichnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die erfindungsgemäße Dispersion
zusätzlich
einen neutralen, nichtionischen Dispergator vorzugsweise in einer
Menge von 5 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge Pigment,
bevorzugter 10 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 50 Gew.-%.
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Neutrale,
nichtionische Dispergatoren sind dem Fachmann bestens bekannt. Beispielsweise
kann es sich dabei um ein Polyglykol oder ein Derivat davon handeln.
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Zur
Herstellung von Farbfiltern besonders geeignete hochmolekulare organische
Materialien sind dem Fachmann be kannt. Beispielsweise kann es sich
um Polymere handeln. Bevorzugt sind im Wesentlichen farblose hochmolekulare
organische Materialien, zum Beispiel solche, die nachstehend beschrieben
sind.
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Zweckmäßig beträgt die Menge
hochmolekulares organisches Material 10 bis 400 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge Pigment, vorzugsweise 30 bis 200 Gew.-%, bevorzugter
40 bis 100 Gew.-%.
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Zusätzlich und
gesondert von der erfindungsgemäßen Festlösung kann
ein Chinacridon-, Chinacridonchinon-, Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-,
Isoviolanthron-, Perylen-, Amino-substituiertes 1,4-Diketo-2,5-diaryl-pyrrolo[3,4c]-pyrrol-
oder Alkoxy-substituiertes Naphthol AS-Azopigment ebenfalls Bestandteil
der erfindungsgemäßen blauen
Dispersion sein. Wird die erfindungsgemäße Dispersion für einen
anderen Zweck als Farbfilter verwendet, sodass die blaue Farbe nicht
mehr essentiell ist, so können
auch beliebige gewünschte andere,
beispielsweise bunte, weiße,
schwarze, glänzende
oder dichroitische organische, anorganische oder metallische Pigmente
beigemischt werden, wobei aufgrund der hohen Farbsättigung
(Chroma) der erfindungsgemäßen Festlösungen besonders
attraktive Färbungen
erhalten werden können.
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Der
Fachmann weiß,
wie Pigmente zu mischen sind, um die von ihm gewünschten Nuancen und Effekte
zu bekommen.
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Das
Pigment weist bevorzugt eine mittlere Teilchengrosse von 0, 01 μm bis 0,
3 μm, besonders
bevorzugt von 0, 02 μm
bis 0,2 μm,
ganz besonders bevorzugt von 0,04 μm bis 0,1 μm auf.
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Vorzugsweise
liegt die Hauptmenge des Rheologieverbesserers an der Oberfläche des
Pigmentes oder gesondert in der Dispersion vor. Es hat sich darüber hinaus überraschend
herausgestellt, dass im Kern des Pigmentes eingeschlossene Verunreinigungen,
z.B. Rheologieverbesserer und insbesondere Sulfonate, einen negativen
Einfluss auf die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Dispersion hat: daraus
hergestellte Filter sind oft zu grünlich und/oder weisen viele
Defektstellen (pinholes) auf. Zu einem wesentlichen Ausmaß dauern
diese Probleme an, wenn weiterer Rheologieverbesserer zugegeben
wird. Vorzugsweise sind daher entweder weniger als 20 Gew.-% des
Rheologieverbesserers oder weniger als 2 Gew.-% Rheologieverbesserer,
bezogen auf die Gesamtmenge Pigment, im Kern eingeschlossen.
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Es
ist daher auch bevorzugt, als Ausgangsstoff kein Kupferphthalocyanin
zu verwenden, welches signifikante Mengen eines Rheologieverbesserers
oder strukturell ähnlicher
Verbindungen enthält.
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Die
optischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Pigmentdispersion können anhand
einer etwa 0,4 μm
dicken Beschichtung enthaltend insgesamt 53,9 Gew.-% Pigment und
Rheologieverbesserer auf einem transparenten Glassubstrat, deren
Spektrum von 400 bis 700 nm (ein Spektralbereich von 380 bis 780
nm ist besonders geeignet) gemessen wird, leicht bewertet werden.
Im Fall von ε-Kupferphthalocyanin
als Wirt der Pigmentfestlösung
erreicht man ein Verhältnis
der Absorption bei 500 nm zur Absorption bei 455 nm
von mindestens 2,0, bevorzugt
mindestens 2,2, besonders bevorzugt mindestens 2,5. Andererseits
erreicht man ein Verhältnis
der Absorption bei 500 nm zur Absorption bei 415 nm
von mindestens 0,75, vorzugsweise
mindestens 0,85 und bevorzugter mindestens 0,95. Die Schichtdicke
wird dabei für
die getrocknete Schicht angegeben. Die Parameter
und
charakterisieren das Potenzial
der erfindugsgemäßen Dispersionen
besser als Transmissionswerte, da sie im Gegensatz zu den letzteren
von experimentellen Parametern weitgehend unabhängig sind; sie variieren kaum im
Konzentrationsbereich von insgesamt etwa 50 bis 60% Pigment und
Rheologieverbesserer. Geeignete Methoden zur Herstellung von Beschichtungen
ausgehend von Pigmentdispersionen sind an sich bekannt. Bei sorgfältiger Arbeitsweise
kann eine Transmission von etwa 90% bei 445 nm (Mitte des optimal
erwünschten Transmissionsfensters)
erreicht werden.
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Die
erfindungsgemäße Dispersion
kann beispielsweise zur Herstellung eines Farbfilters verwendet werden,
der selbst in einem Bildschirm oder einer Anzeige benutzt werden
kann.
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Die
erfindungsgemäße Dispersion
kann durch gemeinsame Knetung von Kupferphthalocyanin und Gastpigment
hergestellt werden, wobei der Rheologieverbesserer sowie gegebenenfalls
der Dispergator aus vorstehend genannten Gründen bevorzugt erst nach der
Knetung zugegeben werden. Zweckmäßig sollte
das Kupferphthalocyanin nicht amorph sein, und auch keineswegs etwa
gemäß WO-01/04215
vor der Knetung amorphisiert werden, da sonst die Koloristik leidet.
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Wenn
das Kupferphthalocyanin vorwiegend in der ε-Kristallform vorliegt, kann es trotzdem
andere Formen enthalten, wobei sich diese während der Knetung in die ε-Form umwandeln.
Andere Formen sollen in diesem Falle zweckmäßig höchstens in Mengen enthalten
sein, sodass im Röntgenpulverdiagramm
deren Signale die Hauptsignale der ε-Form bei etwa 5 bis 10°2θ(CuKα)
nicht übertreffen,
in der Regel höchstens
40 Gew.-% und bevorzugt höchstens
20 Gew.-%.
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Hingegen
werden gegebenenfalls Gastpigmente für die Knetung vorzugsweise
in möglichst
feinteiliger Form verwendet, besonders bevorzugt gemäß WO-01/04215
amorphisiert.
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Selbstverständlich eignet
sich dieses Verfahren auch für
Dispersionen von reinem Kupferphthalocyanin, wenn kein Gastpigment
zugegeben wird. In diesem Fall kann aber die Kristallphase des Produktes
nicht zuverlässig
vorausgesagt werden, da die phasenstabilisierende Wirkung des Gastpigments
und die Bildung von Festlösungen
entfallen. Die Farbkraft ist ebenfalls wesentlich niedriger als
in Gegenwart eines Gasts, obwohl sie noch viel höher ist, als jene des Ausgangsmaterials.
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Die
Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Pigmentdispersion,
worin
- • unsubstituiertes
Kupferphthalocyanin, vorzugsweise vorwiegend in der ε-Kristallform,
und 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Menge an unsubstituiertem
Kupferphthalocyanin, von einem Chinacridonchinon-, Indanthron-,
Isoviolanthron-, Amino-substituierten 1,4-Diketo-2,5-diarylpyrrolo[3,4c]pyrrol-
oder Alkoxy-substituierten Naphthol AS-Azopigment, mit einem kristallinen
anorganischen Salz oder Gemisch von kristallinen anorganischen Salzen
und einer organischen Flüssigkeit
geknetet werden; und
- • 2
bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Pigment, ein Rheologieverbesserer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus mit Stickstoff oder Schwefel enthaltenden
Gruppen substituierten Chinacridon-, Dihydrochinacridon-, Chinacridonchinon-,
1,1'-Dianthrachinonyl-,
Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-, Isoindolinon-, Isoviolanthron-,
Phthalocyanin- und 1,4-Diketopyrrolo[3,4c]pyrrolkernen und auch
beliebigen gewünschten
Gemischen davon, zugegeben wird.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Pigmentdispersion,
wobei
- • ausgehend
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin, vorwiegend in der ε-Kristallform,
und auch von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Menge an unsubstituiertem
Kupferphthalocyanin, von einem Chinacridon-, Chinacridonchinon-,
Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-, Isoviolanthron-, Perylen-, Amino-substituiertem
1,4-Diketo-2,5-diaryl-pyrrolo[3,4c]-pyrrol-
oder Alkoxy-substituiertem Naphthol AS-Azopigment, mit einem kristallinen
anorganischen Salz oder Gemisch von kristallinen anorganischen Salzen
und einer organischen Flüssigkeit
geknetet werden; und
- • 2
bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Pigment, ein Rheologieverbesserer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus mit Stickstoff oder Schwefel enthaltenden
Gruppen substituierten Chinacridon-, Dihydrochinacridon-, Chinacridonchinon-,
1,1'-Dianthrachinonyl-,
Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-, Isoindolinon-, Isoviolanthron-,
Phthalocyanin- und 1,4-Diketopyrrolo[3,4c]pyrrolkernen und auch
beliebigen gewünschten
Gemischen davon, zugegeben wird.
oder wobei
- • unsubstituiertes
Kupferphthalocyanin in der β-Kristallform,
und 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Menge an unsubstituiertem
Kupferphthalocyanin, von einem Chinacridon-, Chinacridonchinon-,
Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-, Isoviolanthron-, Perylen-, Amino-substituiertem
1,4-Diketo-2,5-diarylpyrrolo[3,4c]-pyrrol- oder Alkoxysubstituiertem
Naphthol AS-Azopigment, mit einem kristallinen anorganischen Salz
oder Gemisch von kristallinen anorganischen Salzen und einer organischen
Flüssigkeit
geknetet werden; und
- • 2
bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Pigment, ein Rheologieverbesserer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus mit Stickstoff oder Schwefel enthaltenden
Gruppen substituierten Chinacridon-, Dihydrochinacridon-, Chinacridonchinon-,
1,1'-Dianthrachinonyl-,
Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-, Isoindolinon-, Isoviolanthron-,
Phthalocyanin- und 1,4-Diketopyrrolo[3,4c]pyrrolkernen und auch
beliebigen gewünschten
Gemischen davon, zugegeben wird.
oder wobei
- • unsubstituiertes
Kupferphthalocyanin, vorwiegend in der ε-Kristallform, und 0,5 bis 20
Gew.-%, bezogen auf die Menge an unsubstituiertem Kupferphthalocyanin,
von einem Chinacridon-, Chinacridonchinon-, Dioxazin-, Indanthron-,
Indigo-, Isoviolanthron-, Perylen-, Aminosubstituiertem 1,4-Diketo-2,5-diarylpyrrolo[3,4c]-pyrrol-
oder Alkoxy-substituiertem Naphthol AS-Azopigment, mit einem kristallinen
anorganischen Salz oder Gemisch von kristallinen anorganischen Salzen
und einer organischen Flüssigkeit
geknetet werden, wobei die Temparatur während des Verknetens 10 bis
weniger als 60°C
ist; und
- • 2
bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Pigment, ein Rheologieverbesserer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus mit Stickstoff oder Schwefel enthaltenden
Gruppen substituierten Chinacridon-, Dihydrochinacridon-, Chinacridonchinon-,
1,1'-Dianthrachinonyl-,
Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-, Isoindolinon-, Isoviolanthron-,
Phthalocyanin- und 1,4-Diketopyrrolo[3,4c]pyrrolkernen und auch
beliebigen gewünschten
Gemischen davon, zugegeben wird.
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Bevorzugte
Rheologieverbesserer sind mit 1 bis 4 Gruppen -CH2NR5R6 substituiert,
vorzugsweise mit 2 Gruppen -CH2NR5R6 oder Gemischen,
substituiert mit im Durchschnitt etwa 2 Gruppen -CH2NR5R6.
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Gegebenenfalls
kann man auch zusätzlich
einen neutralen, nichtionischen Dispergator vorzugsweise in einer
Menge von 5 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge Pigment,
bevorzugter 10 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 50 Gew.-%,
zugeben.
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Zweckmäßig ist
das kristalline anorganische Salz in der organischen Flüssigkeit
zu ≤ 100
mg/l bei 20°C
löslich,
bevorzugt ≤ 10
mg/l bei 20°C,
besonders bevorzugt praktisch unlöslich bei 20°C.
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Das
anorganische Salz sowie die organische Flüssigkeit sind bevorzugt jeweils
zu mindestens 10 g/100 ml in Wasser löslich. Als anorganische Salze
werden vorzugsweise Aluminiumsulfat, Natriumsulfat, Calciumchlorid,
Kaliumchlorid oder Natriumchlorid verwendet, welche gegebenenfalls
Kristallwasser enthalten können,
besonders bevorzugt Natriumsulfat, Kaliumchlorid oder Natriumchlorid.
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Zur
Knetung verwendet man vorzugsweise ein Salz mit einer mittleren
Teilchengröße von 5
bis 200 μm,
bevorzugter ein Salz mit einer mittleren Teilchengröße von 10
bis 50 μm.
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Vorzugsweise
werden als organische Flüssigkeit
ein Keton, ein Ester, ein Amid, ein Sulfon, ein Sulfoxid, eine Nitroverbindung
oder eine Mono-, Bis- oder Tris-hydroxy-C2-C12alkanverbindung,
welche mit 1 oder 2 Oxogruppen substituiert ist und an einer oder
mehreren Hydroxygruppen mit C1-C8Alkyl
verethert oder mit C1-C8Alkylcarbonyl
verestert sein kann, oder ein Gemisch davon verwendet. Ersatzweise
können
auch Alkohole oder Glykole verwendet werden. Besonders bevorzugt
handelt es sich bei dem Keton, Ester, Amid, Sulfon, Sulfoxid oder
bei der Nitroverbindung um eine aliphatische oder cycloaliphatische
Verbindung.
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Vorzugsweise
ist die organische Flüssigkeit
an sich neutral, obwohl saure oder basische Verunreinigungen in üblichen
kleinen Mengen nicht stören.
Veranschaulichende, die Erfindung jedoch keineswegs beschränkende Beispiele
neutraler organischer Flüssigkeiten
sind Triacetin, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methyl-pyrrolidon,
Ethylmethylketon, Cyclohexanon, Diacetonalkohol, Essigsäurebutylester,
Nitromethan, Dimethylsulfoxid oder Sulfolan. Besonders bevorzugt
ist Diacetonalkohol.
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Vorzugsweise
beträgt
die Temperatur bei der Knetung 10 bis 60°C. Die Drehgeschwindigkeit ist
derart einzustellen, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Kühlung, dass
die geknetete Masse bei gleichmäßiger Scherwirkung
homogen bewegt wird, und die Temperatur nicht über den erfindungsgemäßen Temperaturbereich
hinaus steigt. Lokale Überhitzungen
oder mechanische Überbeanspruchungen
sollen soweit wie möglich
vermieden werden. Hervorragende Resultate werden zum Beispiel in
einem Kneter von 5 l Inhalt bei Drehgeschwindigkeiten von 50 bis
150 U/min und Knetdauer von 6 bis 24 h erreicht, wobei diese Angaben
keineswegs begrenzend sind und die Drehgeschwindigkeiten zum Beispiel
in größeren Apparaturen
niedriger sein können.
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Vorzugsweise
werden nach der Knetung das anorganische Salz und die organische
Flüssigkeit
mit Wasser, insbesondere entmineralisiertem Wasser, ausgewaschen.
Die Trocknung wird vorzugsweise bei -20 bis 250°C/10-1 bis
105 Pa durchgeführt, bevorzugter bei 25 bis
100°C/102 bis 105 Pa oder
100 bis 200°C/104 bis 105 Pa, besonders
bevorzugt um 80°C/104 Pa.
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Im
Verlauf des Knetens ist das Verhältnis
von organischer Flüssigkeit
zu anorganischem Salz 1 ml : 6 g bis 3 ml : 7 g, sowie das Verhältnis von
organischer Flüssigkeit
zum Gesamtgewicht von anorganischem Salz und aller Pigmente 1 ml
: 2,5 g bis 1 ml : 7,5 g.
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Einzelne
Verunreinigungen sind dafür
bekannt, Kristallphasenumwandlungen zu verursachen. Je nach deren
Menge und Identität
sind diese Verunreinigungen manchmal analytisch schwer zu erfassen.
Empfehlenswert ist daher, entweder unsubstituiertes Kupferphthalocyanin
einer reinen Form (zum Beispiel α, β oder vorzugsweise ε) zu verwenden,
oder sonst die Koloristik der erhaltenen Dispersion anhand einer
Beschichtung wie vorstehend angegeben zu überprüfen. Wenn man von Kupferphthalocyanin
vorwiegend in der ε-Form
ausgeht, wird man aber gewöhnlich
feststellen, dass eventuell vorhandene, andere Formen von Kupferphthalocyanin
in die ε-Form
umgewandelt werden.
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Die
Erfindung betrifft daher auch ein Verfahren zur Umwandlung von Kupferphthalocyanin
in die ε-Form
durch Knetung mit einem kristallinen anorganischen Salz oder Gemisch
von kristallinen anorganischen Salzen und einer organischen Flüssigkeit,
wobei das Kupferphthalocyanin aus einem Gemisch verschiedener Kristallformen
besteht, wobei die ε-Form überwiegt.
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Zudem
verschwinden meist im Röntgenpulverdiagramm
die dem Gastpigment zugehörigen
Signale, sodass man besonders vorteilhaft eine monophasige Festlösung im
Gitter von Kupferphthalocyanin erhält. Die erfindungsgemäßen monophasigen
Festlösungen
zeichnen sich durch besonders hohe Echtheit, insbesondere eine hervorragende
Lichtechtheit, aus.
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Vorzugsweise
wird der Rheologieverbesserer frühestens
dann zugegeben, wenn die erwünschte
Teilchengröße erreicht
ist, besonders bevorzugt erst nach der Knetung. Wird ein neutraler,
nichtionischer Dispergator zugegeben, so wird dieser ebenfalls bevorzugt
frühestens
dann zugegeben, wenn die erwünschte
Teilchengröße erreicht
ist, besonders bevorzugt erst nach der Knetung.
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Zusätzlich können die
erfindungsgemäßen Dispersionen übliche Lösungsmittel
in üblichen
Mengen enthalten.
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Kupferphthalocyanin
enthaltende Festlösungen
sind neu. Sie sind als Pigmente mit guten applikatorischen Eigenschaften,
wie zum Beispiel Dispergiervermögen,
Rheologie, Hitzestabilität,
Migrations-, Licht- und Wetterechtheit sowie Farbkraft und Farbsättigung
verwendbar. Anwendungen für
diese Festlösungen
schließen
Farbfilter, Elektrophotographie, Kraftfahrzeuganstrichsysteme und
Polymerfasern aller Art ein, sind jedoch nicht darauf begrenzt.
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Daher
betrifft die Erfindung auch eine Festlösung bestehend im Wesentlichen
aus Kupferphthalocyanin und einem oder mehreren weiteren Farbmitteln,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Chinacridon-, Chinacridonchinon-,
Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-, Isoviolanthron-, Perylen-, Amino-substituierten
1,4-Diketo-2,5-diaryl-pyrrolo[3,4c]-pyrrol- oder Alkoxy-substituierten
Naphthol AS-Azopigmenten und beliebigen Gemischen davon. Bei mehreren
weiteren Farbmitteln ist deren Anzahl beliebig, beispielsweise 2
bis 100, vorzugsweise 2 bis 8, bevorzugter 2 oder 3.
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Bevorzugt
ist eine monophasige Festlösung
im Kristallgitter von unsubstituiertem α-, β- oder ε-Kupferphthalocyanin als Wirt,
enthaltend als Gast ein Chinacridon-, Dioxazin-, Indanthron-, Indigo-,
Isoviolanthron-, Perylen-, Amino-substituiertes 1,4-Diketo-2,5-diaryl-pyrrolo[3,4c]pyrrol-
oder Alkoxy-substituiertes Naphthol AS-Azopigment.
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In
allen Fällen
beträgt
die Menge weiterer Farbmittel insbesondere 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen
auf die Menge Kupferphthalocyanin, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%,
insbesondere etwa 3 bis 5 Gew.-%.
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Ganz
hervorragende Resultate werden insbesondere mit ε-Kupferphthalocyanin als Wirt
und Indanthron- oder Dioxazinpigmenten als Gast erhalten.
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Die
erfindungsgemäßen Festlösungen oder
Dispersionen können
selbstverständlich
auch zum Pigmentieren von hochmolekularen organischen Materialien
in der Masse verwendet werden, zum Beispiel als Masterbatches.
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Das
erfindungsgemäß zu färbende hochmolekulare
organische Material kann natürlicher
oder künstlicher
Herkunft sein und weist üblicherweise
ein Molekulargewicht im Bereich von 103 bis
108 g/Mol auf. Es können zum Beispiel Naturharze
oder trocknende Öle,
Kautschuk oder Casein oder abgewandelte Naturstoffe, wie Chlorkautschuk, ölmodifizierte
Alkydharze, Viscose, Celluloseether oder -ester, wie Celluloseacetat,
Cellulosepropionat, Celluloseacetobutyrat oder Nitrocellulose, sein,
insbesondere aber vollsynthetische organische Polymere (sowohl Duroplaste
als auch Thermoplaste), wie sie durch Polymerisation, Polykondensation
oder Polyaddition erhalten werden, zum Beispiel Polyolefine, wie
Polyethylen, Polypropylen oder Polyisobutylen, substituierte Polyolefine,
wie Polymerisate aus Vinylchlorid, Vinylacetat, Styrol, Acrylnitril
oder Acrylsäure- und/oder
Methacrylsäureester
oder Butadien sowie Copolymerisate der erwähnten Monomeren, insbesondere ABS
oder EVA.
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Aus
der Reihe der Polyadditionsharze und Polykondensationsharze seien
die Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Phenolen, die sogenannten
Phenoplaste, und die Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Harnstoff,
Thioharnstoff und Melamin, bekannt als Aminoplaste, die als Lackharze
verwendeten Polyester, und zwar sowohl gesättigte Harze, wie Alkydharze,
als auch ungesättigte,
wie Maleatharze, und ferner auch die linearen Polyester und Polyamide
oder Silikone genannt.
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Die
erwähnten
hochmolekularen Verbindungen können
einzeln oder in Gemischen, als plastische Massen oder Schmelzen,
die gegebenenfalls zu Fasern versponnen werden können, vorliegen.
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Sie
können
auch in Form ihrer Monomere oder im polymerisierten Zustand in gelöster Form
als Filmbildner oder Bindemittel für Anstrichstoffe oder Drucktinten
vorliegen, wie Leinölfirnis,
Nitrocellulose, Alkydharze, Melaminharze, Harnstoff-Formaldehydharze
oder Acrylharze.
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Die
Pigmentierung der hochmolekularen, organischen Substanzen mit den
erfindungsgemäßen Pigmenten
erfolgt beispielsweise derart, dass man ein solches Pigment gegebenenfalls
in Form von Masterbatches oder Dispersionen, diesen Substraten unter
Verwendung von Walzwerken, Misch- oder Mahlapparaten zumischt. Das
pigmentierte Material wird in der Regel hierauf nach an sich bekannten
Verfahren, wie Kalandrieren, Pressen, Strangpressen, Streichen,
Gießen
oder durch Spritzguss, in die gewünschte endgültige Form gebracht. Oft ist
es erwünscht,
zur Herstellung von nicht starren Formlingen oder zur Verringerung
ihrer Sprödigkeit
den hochmolekularen Verbindungen vor der Verformung sogenannte Weichmacher
zuzusetzen. Als solche können
zum Beispiel Ester der Phosphorsäure,
Phthalsäure
oder Sebacinsäure
dienen. Die Weichmacher können
im erfindungsgemäßen Verfahren
vor oder nach der Einarbeitung des Pigmentfarbstoffes in die Polymeren
eingearbeitet werden. Es ist ferner möglich, zwecks Erzielung verschiedener
Farbtöne,
den hochmolekularen, organischen Stoffen neben den Pigmentzusammensetzungen
noch Füllstoffe
bzw. andere farbgebende Bestandteile, wie Weiß-, Bunt- oder Schwarzpigmente,
und Effektpigmente in der jeweils gewünschten Menge zuzufügen.
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Zum
Pigmentieren von Anstrichstoffen und Drucktinten werden die hochmolekularen
organischen Materialien und die erfindungsgemäßen Pigmentfestlösungen,
einzeln oder zusammen mit Zusatzstoffen, wie Füllmitteln, anderen Pigmenten,
Siccativen oder Weichmachern, im Allgemeinen in einem organischen und/oder
wässrigen
Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch
fein dispergiert bzw. gelöst.
Man kann dabei so verfahren, dass man die einzelnen Komponenten
für sich
oder auch mehrere gemeinsam dispergiert beziehungsweise löst, und
erst dann alle Komponenten zusammenbringt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft daher auch in der Masse gefärbtes hochmolekulares
organisches Material, enthaltend
- (a) 0,05 bis
70 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus (a) und (b), einer erfindungsgemäßen Festlösung, und
- (b) 99,95 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus (a) und (b),
eines hochmolekularen organischen Materials.
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Dabei
kann es sich sowohl um eine gebrauchsfertige Zusammensetzung oder
einen daraus geformten Gegenstand handeln, als auch um einen Masterbatch,
beispielsweise in Form eines Granulats. Gegebenenfalls kann das
erfindungsgemäß gefärbte hochmolekulare
organische Material auch übliche
Zusatzstoffe enthalten, zum Beispiel Stabilisatoren.
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Eine
weitere Ausführungsform
betrifft daher auch ein Verfahren zur Färbung von hochmolekularem organischem
Material in der Masse, wobei eine erfindungsgemäße Pigmentdispersion oder Festlösung darin
eingearbeitet wird, beispielsweise indem man das hochmolekulare
organische Material mit einer erfindungsgemäßen Pigmentzusammensetzung,
gegebenenfalls in Form eines Masterbatches, in an sich bekannter
Weise mischt und verarbeitet. Die Pigmentierungen zeichnen sich
insbesondere durch eine hervorragende Transparenz bei hoher Farbsättigung
(Chroma) und guten Echtheiten aus.
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Die
nachfolgenden Beispiele erläutern
die Erfindung, ohne deren Umfang einzuschränken (sofern nicht anders angegeben,
handelt es sich bei "%" immer um Gewichts-%):
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Beispiel
1: Ein Laborkneter von 1 l Inhalt wird mit 58,2 g Fastogen® Blau
EP 7 (Pigment Blue 15:6, DIC), 1,8 g gemäß WO-01/04215 amorphisiertem
Carbazolviolett (Pigment Violet 23), 240 g Natriumchlorid und 70
ml Diacetonalkohol beschickt und die Drehzahl wird auf 100 U/min
eingestellt. Die Wände
des Kneters werden auf 20°C
gekühlt,
sodass die Temperatur in der Masse 30°C nicht übersteigt. Nach 7 Stunden gibt
man langsam 150 ml entionisiertes Wasser zu, entlässt das
erhaltene Gemisch auf einen Büchner-Trichter
und das Material wird in dem Trichter mit Wasser nachgewaschen,
bis das Waschwasser salzfrei ist. Das Produkt wird bei 80°C/3·103 Pa während
15 Stunden getrocknet, dann durch ein Sieb der Maschenweite 0,4
mm gesiebt. Man erhält
eine Festlösung,
deren Röntgenpulverdiagramm
der reinen ε-Kristallphase
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht.
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Beispiel
2: Man verfährt
analog zu Beispiel 1, verwendet jedoch 2,4 g Carbazolviolett. Man
erhält
eine Festlösung,
deren Röntgenpulverdiagramm
der reinen ε-Kristallphase
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht.
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Beispiel
3: Man verfährt
analog zu Beispiel 2, verwendet jedoch Cromophtal® Blau
A3R (Pigment Blue 60, Ciba Spezialitätenchemie AG) anstatt von Carbazolviolett.
Man erhält
eine Festlösung,
deren Röntgenpulverdiagramm
der reinen ε-Kristallphase
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht.
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Beispiel
4: Ein Laborkneter von 1 l Inhalt wird mit 44,0 g Heliogen® Blau
D6700-T (Colour Index Pigment Blue 15:6, BASF), 1,36 g gemäß WO-01/04215
amorphisiertem Carbazolviolett (Colour Index Pigment Violet 23),
4,40 g Solsperse® 5000 (blaues Kupferphthalocyaninderivat,
Avecia), 240 g Natriumchlorid und 70 ml Diacetonalkohol beschickt
und die Drehzahl wird auf 100 U/min eingestellt. Die Wände des
Kneters werden auf 25°C
gekühlt,
sodass die Temperatur in der Masse 40°C nicht übersteigt. Nach 8 Stunden gibt
man langsam 150 ml entionisiertes Wasser zu, entlässt das
erhaltene Gemisch auf einen Büchner-Trichter
und wäscht das
Material in dem Trichter mit Wasser nach, bis das Waschwasser salzfrei
ist. Das Produkt wird bei 80°C/3·103 Pa während
15 Stunden getrocknet, dann durch ein Sieb der Maschenweite 0,4
mm gesiebt. Man erhält
eine Festlösung,
deren Röntgenpulverdiagramm
der reinen ε-Kristallphase
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht.
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Beispiel
5: Man verfährt
analog zu Beispiel 1, verwendet jedoch Heliogen® Blau
D6700-T (Colour Index Pigment Blue 15:6, BASF) anstatt von Fastogen® Blau
EP 7. Man erhält
eine Festlösung,
deren Röntgenpulverdiagramm
der reinen ε-Kristallphase von
unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht.
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Beispiel
6: Man wiederholt das Verfahren von Beispiel 5, jedoch unter Verwendung
von Cinquasia® Violet
R NRT-201-D (Colour Index Pigment Violet 19, Ciba specialty Chemicals
Inc.) anstelle von Carbazolviolett. Dies ergibt eine Festlösung, deren
Röntgenpulverdiagramm
der reinen ε-Kristallphase von
unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht.
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Beispiel
7: Man verfährt
analog zu Beispiel 1, verwendet jedoch 60,0 g Fastogen® Blau
EP 7 und kein Carbazolviolett. Man erhält ein feines Pigment, dessen
Röntgenpulverdiagramm
der reinen ε-Kristallphase
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht.
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Beispiel
8: Man verfährt
analog zu Beispiel 5, verwendet jedoch gemäß WO-01/04215 amorphisiertes Heliogen® Blau
D6700-T. Man erhält
eine Festlösung,
deren Röntgenpulverdiagramm
der reinen ε-Kristallphase
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht.
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Beispiel
9: Ein Laborkneter von 1 l Inhalt wird mit 45,0 g Heliogen® Blau
K 6902 (Pigment Blue 15:1/BASF; α-Kristallform), 5,0
g feinkristallinem Carbazolviolett (Pigment Violet 23), 200 g Natriumchlorid
und 60 ml Diacetonalkohol beschickt und die Drehzahl wird auf 100
U/min eingestellt. Die Wände
des Kneters werden auf 40°C
gekühlt.
Nach 8 Stunden gibt man langsam 150 ml entionisiertes Wasser zu,
entlässt
das erhaltene Gemisch auf einen Büchner-Trichter und wäscht das
Material in dem Trichter mit Wasser nach, bis das Waschwasser salzfrei
ist. Das Produkt wird bei 80°C/3·103 Pa während
15 Stunden getrocknet, dann durch ein Sieb der Maschenweite 0,4
mm gesiebt. Man erhält
eine Festlösung,
deren Röntgenpulverdiagramm
der reinen α-Kristallphase
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht. Das Produkt
hat eine sehr attraktive Koloristik und gute Echtheiten in Anstrichstoffen,
zum Beispiel dichroitischen oder metallisch glänzenden Automobillackierungen
(enthaltend Aluminiumflocken und/oder Glimmerteilchen, bevorzugt
2- oder 3-schichtig).
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Beispiel
10: Ein Laborkneter von 1 l Inhalt wird mit 45,0 g Heliogen® Blau
S 7084 (Pigment Blue 15:3/BASF; β-Kristallform), 5,0
g feinkristallinem Carbazolviolett (Pigment Violet 23), 200 g Natriumchlorid
und 60 ml Diacetonalkohol beschickt und die Drehzahl wird auf 100
U/min eingestellt. Die Wände
des Kneters werden auf 40°C
gekühlt.
Nach 8 Stunden gibt man langsam 150 ml entionisiertes Wasser zu,
entlässt
das erhaltene Gemisch auf einen Büchner-Trichter und wäscht das
Material in dem Trichter mit Wasser nach, bis das Waschwasser salzfrei
ist. Das Produkt wird bei 80°C/3·103 Pa während
15 Stunden getrocknet, dann durch ein Sieb der Maschenweite 0,4
mm gesiebt. Man erhält
eine Festlösung,
deren Röntgenpulverdiagramm
der reinen β-Kristallphase
von unsubstituiertem Kupferphthalocyanin entspricht. Das Produkt
hat eine sehr attraktive Koloristik und gute Echtheiten in Anstrichstoffen,
zum Beispiel dichroitischen oder metallisch glänzenden Automobillackierungen.
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Beispiel
11: In einem 100 ml-Glasgefäß mit 83,3
g Zirkonkeramikkugeln, 2,8 g des Produkts gemäß Beispiel 1, 0,28 g Solsperse® 5000,
4,10 g Disperbyk® 161 (Dispergator/BYK
Chemie: 30%ige Lösung
eines hochmolekularen Block-Copolymeren
mit pigmentaffinen Gruppen in n-Butylacetat/1-Methoxy-2-propylacetat 1:6) und 14,62
g Propylenglykolmonomethylether-acetat (MPA, CAS Reg. Nº 108-65-6)
werden mit einem Dispermat während
10 Minuten bei 1000 U/min und während
180 Minuten bei 3000 U/min bei 23°C
gerührt.
Nach der Zugabe von 4,01 g eines Acrylpolymer-Bindemittels (35%
Lösung
in MPA) bei Raumtemperatur wird während 30 Minuten bei 3000 U/min
gerührt.
Nach dem Abtrennen der Kugeln wird die Dispersion mit dem gleichen Gewicht
MPA verdünnt.
Auf einer Lackschleuderapparatur wird ein Glassubstrat (Corning
Type 1737-F) mit dieser Dispersion beschichtet und während 30
s bei 1000 U/min abgeschleudert. Die Trocknung der Schicht wird
während
2 Minuten bei 100°C
und während
5 Minuten bei 200°C
auf einer Heizplatte durchgeführt.
Die erreichte Schichtstärke
beträgt
0,4 μm. 1 zeigt
das Transmissionsspektrum dieses Farbfilters mit einem Maximum bei
etwa 455 nm. Die trichromatischen Koordinaten (mit Standard C als
Hintergrundlicht) sind: x = 0,154/y = 0,177/Y = 26,98 %.
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Beispiele
12-15: Man verfährt
analog zu Beispiel 11, verwendet jedoch jeweils ein Produkt der
Beispiele 2 bis 5 anstatt des Produkts gemäß Beispiel 1.
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Beispiel
16: Man verfährt
analog zu Beispiel 11, verwendet jedoch das Produkt gemäß Beispiel
6 anstatt des Produkts gemäß Beispiel
1.
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Beispiel
17-18: Man verfährt
analog zu Beispiel 11, verwendet jedoch das Produkt gemäß den Beispielen
7 bis 8 anstatt des Produkts gemäß Beispiel
1.
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Beispiel
19: Man verfährt
analog zu Beispiel 11, verwendet jedoch das Produkt gemäß Beispiel
8 anstatt des Produkts gemäß Beispiel
1.
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Die
trichromatischen Koordinaten (mit Standard C als Hintergrundlicht)
sind: x = 0,154/y = 0,181/Y = 26,11.
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Beispiel
20: Man verfährt
analog zu Beispiel 11, verwendet jedoch das Produkt gemäß Beispiel
9 anstatt des Produkts gemäß Beispiel
1.
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Die
trichromatischen Koordinaten (mit Standard C als Hintergrundlicht)
sind: x = 0,152/y = 0,201/Y = 30,73%.
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Beispiel
21: 9 g des Produkts gemäß Beispiel
5 werden in 90 ml Wasser mit 10 ml einer 1M-HCl-Lösung dispergiert.
1 g Bis-dimethylaminomethyl-kupferphthalocyanin wird zugegeben und
1 Stunde gerührt. Das
Gemisch wird dann durch langsames Zugeben von 1N-NaOH-Lösung neutralisiert
und erneut 1 Stunde gerührt.
Danach wird das Gemisch filtriert, gewaschen und im Vakuum bei 80-90°C/3·103 Pa für
15 Stunden getrocknet.
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Beispiel
22: Man verfährt
analog zu Beispiel 21, verwendet jedoch 1 g Bis-phthalimidomethyl-kupferphthalocyanin
anstelle von Bis-dimethylaminomethyl-kupferphthalocyanin.
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Beispiel
23: Man verfährt
analog zu Beispiel 21, verwendet jedoch 1 g Mono-diethylaminopropylsulfonamid-kupferphthalocyanin
anstelle von Bis-dimethylaminomethyl-kupferphthalocyanin.
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Beispiel
24: Man verfährt
analog zu Beispiel 21, verwendet jedoch 0,5 g Bis-dimethylaminomethyl-kupferphthalocyanin
und zusätzlich
0,5 g des gemäß Beispiel
2 von US-5 334 727 erhältlichen
Produkts.
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Beispiel
25: Man verfährt
analog zu Beispiel 21, verwendet jedoch 0,5 g Bis-dimethylaminomethyl-kupferphthalocyanin
und zusätzlich
0,5 g des gemäß Beispiel
23 von EP-A-1 026
207 erhältlichen
Produkts.
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Beispiel
26: Man verfährt
analog zu Beispiel 11, verwendet jedoch 3,08 g des Produkts gemäß Beispiel 21
und kein Solsperse® 5000. Die erreichte Beschichtungsdicke
war überall
unter 0,4 μm.
Die trichromatischen Koordinaten (mit Standard C als Hintergrundlicht)
sind: x = 0,153/y = 0,177/Y = 26,44.
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Beispiel
27-30: Man verfährt
analog zu Beispiel 26, verwendet jedoch die Produkte gemäß Beispielen 22
bis 25 anstelle des Produkts gemäß Beispiel
21. Die erreichte Beschichtungsdicke war überall unter 0,4 μm. Die trichromatischen
Koordinaten (mit Standard C als Hintergrundlicht) entsprechen:
x
= 0,154/y = 0,179/Y = 27,05% (Beispiel 27)
x = 0,156/y = 0,183/Y
= 27,27 (Beispiel 28)
x = 0,156/y = 0,176/Y = 26,43% (Beispiel
29)
x = 0,155/y = 0,179/Y = 26,91 (Beispiel 30)
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Beispiel
31: Die Beschichtungen gemäß Beispielen
11, 16 und 26 werden entsprechend der Anzahl an Pin-holes pro Oberflächeneinheit
verglichen. Die Beschichtung gemäß Beispiel
16 hatte weniger Pin-holes als jene von Beispiel 11, während die
Beschichtung gemäß Beispiel
26 tatsächlich
pin-hole-frei ist.
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Beispiel
32: Die Verunreinigungen in Fastogen® Blue
EP 7 (Pigment Blue 15:6, DIC) und Heliogen® Blue
D6700-T (Colour Index Pigment Blue 15:6, BASF) werden vergleichend
bestimmt durch Matrix Assisted Laser Desorption Ionisation – Time Of
Fly (MALDI-TOF).
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Beispiel
33: Man verfährt
analog zu Beispiel 5, verwendet jedoch 60,0 g Heliogen® Blue
D6700-T und kein Carbazoviolett. Der elektrische Widerstand des
Produkts ist etwa 5% niedriger als jener von Beispiel 5. Die Farbkraft
im Anstrich ist 92% von jener des Produkts von Beispiel 5.
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Beispiel
34: Man verfährt
analog zu Beispiel 5, verwendet jedoch 57,0 g Heliogen® Blue
D6700-T und 3,00 g Carbazoviolett. Die Farbkraft im Anstrich ist
101% von jener des Produkts von Beispiel 5.
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Beispiel
35: Man verfährt
analog zu Beispiel 5, verwendet jedoch 54,0 g Heliogen® Blue
D6700-T und 6,00 g Carbazoviolett. Die Farbkraft im Anstrich ist
116 von jener des Produkts von Beispiel 5.
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Beispiel
36: Das Produkt von Beispiel 33 wird in einen gewöhnlichen
Polyester/Celluloseacetobutyrat-Anstrich in weißer Reduktion bei einem Gewichtsverhältnis von
10:90 mit TiO2-Pigment eingearbeitet. Wie verglichen
mit einer Beschichtung, hergestellt aus dem Ausgangsmaterial von
Beispiel 5, ist die Tönung
etwa die gleiche jedoch die Chroma ist höher (CIE-L*C*h: ΔH* = -0,4, ΔC* = +2,0).
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Beispiel
37: Man verfährt
analog zu Beispiel 5, verwendet jedoch das Produkt von Beispiel
34 anstelle des Produkts von Beispiel 5. Wie verglichen mit der
Beschichtung von Beispiel 36, ist die Tönung viel roter, während die
Chroma überraschenderweise
gerade sehr hoch ist (ΔH*
= +5,4, ΔC*
= +0,0). Die Farbreinheit ist sehr vorteilhaft insbesondere zum
Entwerfen von sehr attraktiven Kraftfahrzeugschattierungen.