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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein aktives Material für
eine positive Elektrode sowie sekundäre Lithiumbatterien. Genauer
gesagt, die vorliegende Erfindung betrifft ein Lithium enthaltendes
geschichtetes Manganoxid, geeignet als aktives Material für eine positive
Elektrode für
Sekundärbatterien
mit nicht wässrigen Elektrolyten
sowie Sekundärbatterien
mit nicht wässrigen
Elektrolyten, die als aktives Material für die positive Elektrode das
Lithium enthaltende geschichtete Manganoxid einsetzen, das eine
höhere
Kapazität
aufweist als konventionelle Lithium-Mangan-Compositoxide mit einer
Spinellstruktur und vorteilhaft sind im Hinblick auf Zyklushaltbarkeit
bei hohen Temperaturen, verglichen mit konventionellen Lithium-Mangan-Compositoxiden
mit einer geschichteten Struktur.
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Unter den verschiedenen wiederaufladbaren
Sekundärbatterien
haben die sekundären
Lithiumbatterien, mit ihrer hohen Ladungs-Entladungs-Spannung und
ihrer hohen Ladungs-Entladungs-Kapazität, vielversprechende Ansätze gezeigt
im Hinblick auf den Einsatz als Elektrizitätsquelle für elektrische Vehikel, um die seit
kurzem stark ansteigenden Anforderungen im Hinblick auf Null-Emissionsvehikel
im Hinblick auf die Umweltproblematik zu erfüllen.
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Unter Berücksichtigung einiger Aspekte
von LiCoO2, wie Stabilität in der Arbeitsumgebung, Kosten und
natürliche
Reserven von LiCoO2, verwendet als positives
aktives Elektronenmaterial für
eine sekundäre Lithiumbatterie,
werden derzeit Untersuchungen unternommen, im Hinblick auf den Einsatz
eines Lithium-Mangan-Compositoxids (LiMn2O4) mit Spinellstruktur als aktives Material
für eine
positive Elektrode in einer Sekundärbatterie für ein Automobilvehikel. Wie
dem auch sei, LiMn2O4 ist
nachteilhaft im Hinblick auf Haltbarkeit bei hohen Temperaturen
und dieses Material neigt dazu Verschlechterung der Leistung der
negativen Elektrode hervorzurufen, aufgrund der Auflösung des
positiven Elektrodenmaterials in das eingesetzte Elektrolyt. Im
Hinblick auf diesen Nachteil schlagen die publizierten japanischen
Patentanmeldungen (Kokai) 11(1999)-171550 und 11(1999)-73962 eine
Technik des Ersetzens eines Teils des Mangans durch ein Übergangsmetallelement
oder ein typisches Metallelement vor.
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Wie dem auch sei, die Substitution
eines Teils des Mangans durch verschiedene Elemente zur Verbesserung
der Hochtemperaturzyklushaltbarkeit, wie offenbart in der publizierten
japanischen Patentanmeldung (Kokai) 11(1999)-71115, neigt dazu eine
Störung
der Kristallstruktur hervorzurufen, was wiederum die Zyklushaltbarkeit
bei Raumtemperatur verschlechtert. Die publizierten japanischen
Patentanmeldungen (Kokai) 10(1998)-334918 und 11(1999)-45710 schlagen
die Substitution eines Teils des Sauerstoffs durch ein Halogen,
wie Fluor vor, um die Zyklushaltbarkeit zu verbessern. Wie dem auch
sei, ein Anstieg in der Menge der Substitution für weitere Verbesserung der
Zyklushaltbarkeit neigt dazu die Kapazität des aktiven Materials zu verringern.
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Im Hinblick auf die Kapazität kann ausgeführt werden,
dass Lithiumcobaltoxide (LiCoO2: Kapazität des aktiven
Materials = 140 mAh/g) eine höhere
Kapazität
aufweisen als Lithium-Mangan-Compositoxide mit Spinellstruktur (LiMn2O4: Kapazität des aktiven
Materials = 100 mAh/g). Wie dem auch sei, Lithiumcobaltoxide sind
unvorteilhaft im Hinblick auf Stabilität usw., wie zuvor angeführt. Daher
ist ein erwünschtes
aktives Material für
eine positive Elektrode ein Mangan enthaltendes Lithium-Compositoxid
hoher Kapazität,
mit einem höheren
Lithiumgehalt in der Kristallstruktur als bei den Lithium-Mangan-Compositoxiden der
Spinellstruktur (LiMn2O4)
und mit einer überlegenen
Stabilität
in einer Arbeitsumgebung, verglichen mit Lithiumcobaltoxiden (LiCoO2: Kapazität des aktiven Materals = 140
mAh/g).
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JP-A-06-044973 offenbart ein aktives
positives Material mit der Formel Liy(CoyMnx)O2 (x
+ y = 1).
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JP-A-11-045710 offenbart eine Lithiumbatterie
vom Sekundärtyp,
die schnelle Entladung/Ladung zeigt. Diese Batterie umfasst ein
Material mit der Formel Li1+xMn2–xOu_yFy,
wobei 0,02 ≤ x;
0,1 ≤ y ≤ u; 3 ≤ (2u – y – 1 – x)/(2 – x) ≤ 4 und 3,9 ≤ u ≤ 4,1.
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Bei einem solchen aktiven positiven
Elektrodenmaterial mit einer hohen Kapazität für eine sekundäre Lithiumbatterie
ist der Lithiumgehalt in der chemischen Formel, basierend auf der
Kristallstruktur, bestimmend. Das japanische Patent 2870741 sucht
nach einem Mangan enthaltenden Lithium-Compositoxid hoher Kapazität basierend
auf kristallchemischen Untersuchungen.
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In einem vor kurzem veröffentlichten
Bericht (A. Robert Armstrong & P.
G. Bruce "Synthesis of layered LiMnO2 as
an electrode for rechargeable lithium batteries", Nature; Band 381
(1996) S. 499) wird offenbart, dass ein geschichtetes LiMnO2 Oxidmaterial als aktives positives Elektrodenmaterial
eine Kapazität
von etwa 270 mAh/g aufweist, mehr als zweimal so hoch wie übliches
Lithium-Mangan-Oxid mit einer Spinellstruktur.
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Bei diesem geschichteten Oxid ist
z. B. eine ausreichende Ladungs-Entladungs-Eigenschaft erhältlich bei 55°C. Wie dem
auch sei, die Kapazität
des aktiven Materials sinkt auf etwa ein Drittel bei Raumtemperatur ab.
Darüber
hinaus verringert sich die Kapazität graduell bei Wiederholung
von Ladung und Entladung bei Temperaturen oberhalb der Raumtemperatur,
so dass die Zyklushaltbarkeit unzureichend ist.
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ein Lithium-Mangan-Compositoxid vom geschichteten Typ
als positives aktives Elektrodenmaterial zur Verfügung zu
stellen, mit einer höheren
Kapazität
als übliche Lithium-Mangan-Compositoxide
der Spinellstruktur und mit einer vorteilhaften Hochtemperaturzyklusstabilität, verglichen
mit konventionellem Lithium-Mangan-Compositoxid einer geschichteten
Struktur, sowie die Zurverfügungstellung
einer Lithium enthaltenden Hochleistungssekundärbatterie unter Einsatz dieses
geschichteten Lithium-Mangan-Compositoxids mit hoher Kapazität.
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Dieses Ziel wird erreicht mit dem
Material in Übereinstimmung
mit Anspruch 1 und der Batterie in Übereinstimmung mit Anspruch
9. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die Figur zeigt eine Ansicht einer
nicht wässrigen
Sekundärbatterie
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In konventionellen Lithium-Mangan-Compositoxiden
der Spinellstruktur und in konventionellen Lithium-Mangan-Compositoxiden
einer geschichteten Struktur wird merkliche Kristallgitterstörung beobachtet
aufgrund der Jahn-Teller-Ionen des Mn+3,
da die Valenz von Mn von +3 bis +4 variiert durch Ladungsoperationen und
Entladungsoperationen des Lithiums, wobei das Volumen des Kristallgitters
sich wiederholt verändert
und also die Eigenschaften abgebaut werden und so eine geringe Haltbarkeit
erhalten wird. Eine mögliche
Art der Erhöhung
der Stabilität
der Kristallstruktur ist die Einführung eines Elements, fähig zum
Dienen als Träger
für das
Kristallgitter, um so die Störung
des Kristallgitters während
der Interkalierung und Deinterkalierung des Lithiums zu verhindern.
Vor diesem Hintergrund wurden große Anstrengungen durch die
Erfinder dieser Anmeldung unternommen, um ein neues Compositoxid
zu erhalten.
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Aufmerksamkeit wurde insbesondere
gerichtet auf übliche
Metalloxidkristalle einer Steinsalzstruktur (NaCl type MO crystal)
sowie auf die geschichtete Struktur der LiMO2–Compositoxide,
von denen angenommen wird, dass sie eine sehr ähnliche Struktur aufweisen,
und die Erfinder dieser Anmeldung haben herausgefunden, dass die
geschichtete Struktur des LiMO2-Compositoxids
eine Wiedefiolung des MO-Kristallblocks ist. Die Einsicht, die aus
dieser Erkenntnis gewonnen wurde ist, dass das geschichtete LiMO2–Compositoxid eine
Struktur der regelmäßigen Wiederholung
von [LiO][MO]-Blöcken
ist, wobei die MO-Blöcke
[MO]- und die LiO-Blöcke
[LiO] alternierend angeordnet sind.
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Unter Verwendung der Einsicht in
diese Blockstruktur kann die Kristallstruktur des bekannten Natriummanganoxids
Na2/3MnO2 als [Na2/3O][MnO] ausgedrückt werden. Von diesem Oxid
wird angenommen, dass es eine Struktur aufweist, geformt durch eine
regelmäßige Anordnung
der Natriumbeladung im [NaO]-Block, mit einem Defizit in der [NaO][MO]-Blockstruktur.
Dies legt die Möglichkeit
der Erzeugung eines neuen Lithiummanganoxids mit geschichteter Struktur
nahe. Darüber
hinaus ist es möglich
die Stabilität
des Gitters zu erhöhen,
durch teilweise Substitution des Sauerstoffs durch Fluor, in der
geschichteten Struktur der früheren
Technologie.
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Solche Überlegungen wurden auch auf
die [LiO][MO]-Blockstruktur angewandt und die Erfinder dieser Anmeldung
haben bemerkt, dass es möglich
ist ein neues geschichtetes Lithium-Mangan-Compositoxid zu erzeugen,
mit einer überlegenen
Haltbarkeit, durch regelmäßige Defizitanordnung
des Lithiums im [LiO]-Block und durch Ersetzen eines Teils des Sauerstoffs
durch Fluor.
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Die Anleitung für das Design von Material,
erkannt durch die Erfinder, ist weiterhin, dass der kristallchemische
Unterschied zwischen der Li-Stelle und der Mn-Stelle nur sehr gering
ist, so dass es durch die richtige Auswahl der Elementsubstitution
möglich
ist die Störung
im Kristall und der chemischen Bindung zu stabilisieren. um so die
Zyklusstabilität
während
Ladung und Entladung und die Haltbarkeit zu verbessern, und um weiterhin
die Reaktion mit dem Elektrolyt zu verringern, um so ein geschichtetes
Mangan-Compositoxid
zu erhalten, nützlich
als aktives Material für
eine positive Elektrode mit einer überlegenen Zyklusstabilität.
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In Übereinstimmung mit dieser Anleitung
zur regelmäßigen Elementsubstitution
haben die Erfinder gefunden, dass eine Hochtemperaturzyklusstabilität und Haltbarkeit
erreicht werden kann mit neuen Mangan enthaltenden Lithium-Compositoxiden
mit hoher Kapazität,
die als aktive Materialien in positiven Elektroden eingesetzt werden
können,
die dann eine überlegene
Zyklusstabilität
aufweisen, verglichen mit den konventionellen Lithium-Mangan-Compositoxiden
einer konventionellen geschichteten Struktur. In dieser Hinsicht
muss die Substitutionsquantität
y der regelmäßigen Substitution
an der Mn-Stelle
auf 1/2, 1/3, 2/3, 1/4, 1/5, 2/5, 1/6, ..., 1/8, ... gesetzt werden.
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Ein aktives Material für eine positive
Elektrode für
eine Sekundärbatterie
mit einem nicht wässrigen Elektrolyten
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens ein Lithium enthaltendes geschichtetes
Mangan-Compositoxid, wie in Anspruch 1 definiert. Das Lithium enthaltende
geschichtete Mangan-Compositoxid weist ein Defizit im Hinblick auf
Lithium auf, dargestellt durch die Lithium-Defizitmenge x. Das Lithium
enthaltende geschichtete Mangan-Compositoxid umfasst mindestens
einen zweiten metallischen Bestandteil M sowie Fluor (F), substituiert
für einen
Teil des Sauerstoffs. Dieses Lithium enthaltende geschichtete Mangan-Compositoxid
ist durch die allgemeine Formel Li1_XMO2_y_δFy darstellbar.
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Eine nicht wässrige Sekundärbatterie
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens eine negative
Elektrode und eine positive Elektrode, enthaltend mindestens ein
solches Lithium enthaltendes geschichtetes Mangan-Compositoxid.
Vorzugsweise umfasst die negative Elektrode mindestens ein aktives
Material für
eine negative Elektrode, fähig
zum Beibehalten und zur Freisetzung von Lithiumionen, und die positive
Elektrode umfasst mindestens ein aktives Material für eine positive
Elektro de, fähig
zur Beibehaltung und Freisetzung von Lithiumionen. Ein Elektrolyt
kann ein Lithiumionen leitender nicht wässriger flüssiger Elektrolyt sein.
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In der allgemeinen Formel Li1_xMO2_y_δFy (die
Li1–xMnO2_y_δFy oder Li1_xMn1–zMezO2_y_δFy sein kann) ist die Lithium-Defizitmenge
x gleich einer rationalen Zahl im Bereich von größer als Null und kleiner als
Eins (0 < x < 1). Die Lithium-Defizitmenge
x stellt eine Menge von fehlendem Lithium dar, fehlend im Vergleich
mit einer stöchiometrischen
Zusammensetzung des Lithium enthaltenden geschichteten Mangan-Compositoxids. Es
ist nicht erwünscht
die Lithium-Defizitmenge x zu stark abzusenken, da damit eine nachteilhafte
Beeinträchtigung
der Zyklusstabilität
hervorgerufen werden kann. Andererseits tritt bei einem übermäßigen Ansteigen
der Lithium-Defizitmenge x eine unerwünschte Erhöhung der Kapazität des aktiven
Materials auf.
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Die Sauerstoffdefektmenge δ stellt eine
Menge an Sauerstoffdefekt dar. Die Sauerstoffdefektmenge δ ist gleich
oder geringer als 0,2 (δ ≤ 0,2). Ist
die Sauerstoffdefektmenge δ größer als
0,2 so wird die Kristallstruktur unstabil und die Zyklusleistung
wird schlecht.
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Vorzugsweise ist die Lithium-Defizitmenge
x gleich einem Verhältnis
(bzw. Quotienten) a/b (x = a/b). Die Zahl a ist kleiner als die
Zahl b (a < b).
Sowohl die Zahl a als auch die Zahl b sind positive ganze Zahlen, gleich
oder größer als
eins und gleich oder kleiner als 30 (1 ≤ a ≤ 30, 1 ≤ b ≤ 30). Eine Zusammensetzungsvariierung
im Hinblick auf x ist im Bereich von ±5%. Die Zyklushaltbarkeit
wird unzureichend, wenn die ganze Zahl a und/oder die ganze Zahl
b kleiner als eins sind. Die Zyklushaltbarkeit wird unzureichend,
wenn die ganze Zahl a und/oder die ganze Zahl b größer als
30 sind. Die Kristallstruktur wird unstabil und die Zyklusleistung wird
schlecht, wenn die Ungleichung a < b
nicht erfüllt
ist. Die Zyklushaltbarkeit wird unzureichend wenn die Variation
von x größer als
+5% ist oder wenn die Variation von x kleiner als –5% ist.
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Die Substitutionsmenge y im Hinblick
auf F ist gleich oder größer als
0,03 und gleich oder kleiner als 0,25 (0,03 ≤ y ≤ 0,25). Der Effekt der Substitution
ist unzureichend, wenn die Substitutionsmenge y kleiner als 0,03
ist. Ist y größer als
0,25 so wird die Kristallstruktur unstabil und die Zyklusleistung
wird schlecht.
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Ist der zweite metallische Konstituent
M lediglich Mn, so kann das Lithium enthaltende geschichtete Mangan-Compositoxid
durch die allgemeine Formel Li1_XMnO2_y_δFy dargestellt werden.
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Umfasst der zweite metallische Konstituent
M mindestens Mn und ein Substitutionsmetall Me, das einen Teil des
Mangans ersetzt, so kann das Lithium enthaltende geschichtete Mangan-Compositoxid
durch die allgemeine Formel Li1_XMn1_zMezO2_y_δFy dargestellt werden.
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Die Substitutionsmetall Meist nicht
Mn und das Substitutionsmetall Me kann ein Übergangsmetall oder ein typisches
metallisches Element sein. Genauer gesagt, das Substitutionsmetall
Me kann irgendeins oder irgendeine Kombination von Co, Ni, Cr, Fe,
Al, Ga und In sein.
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Vorzugsweise ist die Substitutionsmenge
z des Substitutionsmetallelements Me für Mn gleich oder größer als
0,03 und gleich oder kleiner als 0,5. Die Haltbarkeit wird unzureichend
wenn z kleiner als 0,03 ist. Die Kapazität des aktiven Materials wird
unzureichend, wenn z größer als
0,5 ist.
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Als Herstellungsverfahren zur Herstellung
des Lithium-Mangan-Compositoxids in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ist es möglich
ein Verfahren einzusetzen, umfassend mindestens einen Mischschritt
des Mischens einer Manganverbindung, einer Lithiumverbindung, einer
Fluorverbindung und einer Verbindung des Substitutionsmetalls (falls
das Substitutionsmetall eingesetzt wird), zur homogenen Vermischung bei
einem zuvor bestimmten molaren Verhältnis, und einen Kalzinierungsschritt
der Kalzinierung der Mischung in einer Atmosphäre einer geringen Sauerstoffkonzentration.
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Beispiele der Manganverbindungen,
die in diesem Verfahren eingesetzt werden können, sind elektrolytisches
Mangandioxid, chemisch synthetisiertes Mangandioxid, Dimangantrioxid, γ-MnOOH, Mangancarbonat,
Mangannitrat, Manganacetat. Ein erwünschter Bereich des mittleren
Partikeldurchmessers der Manganverbindung ist 0,1~100 μm. Vorzugsweise
ist der mittlere Partikeldurchmesser gleich oder geringer als 20 μm. Ist die
Korngröße zu groß, so wird
die Reaktion zwischen der Manganverbindung und der Lithiumverbindung sehr
langsam und die Homogenität
des Produktmaterials wird verringert.
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Beispiele der Lithiumverbindung sind
Lithiumcarbonat, Lithiumhydroxid, Lithiumnitrat, Lithiumoxid, und Lithiumacetat.
Vorzugsweise eingesetzte Beispiele sind Lithiumcarbonat und Lithiumhydroxid.
Vorzugsweise ist der mittlere Teilchendurchmesser gleich oder geringer
als 30 μm.
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Beispiele der Fluorverbindung sind
Manganfluorid und Lithiumfluorid. Lithiumfluorid ist bevorzugt.
Erwünschtermassen
ist der mittlere Partikeldurchmesser gleich oder geringer als 30 μm. Stärker vorteilhaft
ist der mittlere Partikeldurchmesser gleich oder geringer als 10 μm.
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Beispiele des Verfahrens zur Herstellung
von Vorläufern
für die
Herstellung des Lithium-Mangan-Compositoxids
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung sind Trockenmischen oder Nassmischen
der Manganverbindung, der Lithiumverbindung und der Fluorverbindung;
Trockenmischung oder Nassmischung der Fluor enthaltenden Manganverbindung,
synthetisiert aus der Manganverbindung und der Fluorverbindung, mit
der Lithiumverbindung; und Trockenmischen oder Nassmischen von LiMnO2 mit der Fluorverbindung.
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Die Kalzinierung wird in einer Atmosphäre einer
geringen Sauerstoffkonzentration durchgeführt. Eine bevorzugte Atmosphäre für die Kalzinierung
ist eine sauerstofffreie Atmosphäre
eines Gases, wie Stickstoff, Argon oder Kohlenstoffdioxid. Erwünschtermassen
ist die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre gleich oder geringer als
1000 ppm. Stärker
erwünscht
ist die Sauerstoffkonzentration gleich oder geringer als 100 ppm.
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Eine erwünschte Kalzinierungstemperatur
ist gleich oder geringer als 1100°C.
Stärker
erwünscht
ist die Kalzinierungstemperatur gleich oder geringer als 950°C. Temperaturen
oberhalb von 1100°C
neigen dazu Zersetzung des Produktmaterials hervorzurufen. Erwünschtermassen
ist die Kalzinierungszeit im Bereich von 1~48 Stunden. Stärker erwünscht ist
die Kalzinierungszeit im Bereich von 5~24 Stunden. Die Kalzinierung kann eine
Einstufenkalzinierung sein oder eine Mehrstufenkalzinierung, bestehend
aus zwei oder mehr Kalzinierungsstufen mit unterschiedlichen Kalzinierungstemperaturen.
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Es ist möglich die Sauerstoffkonzentration
in der Kalzinierungsatmosphäre
effizient zu verringern durch die Zugabe, zu einem Vorläufer oder
zu Vorläufern
für die
Herstellung des Lithium-Mangan-Oxids in Übereinstimmung der vorliegenden
Erfindung, einer Kohlenstoff enthaltenden Verbindung, vorzugsweise
eines Kohlenstoffpulvers, wie Ruß oder Acetylenruß oder einer
organischen Substanz, wie Citronensäure. Die Zugabemenge ist im
Bereich von 0,05~10%. Ist die Zugabemenge auf der unteren Seite
dieses Bereichs so ist der Effekt zu gering. Ist die Zugabemenge
im oberen Bereich so steigt die Möglichkeit der Herstellung eines Nebenprodukts
an und die Reinheit des Zielprodukts kann gerng werden, aufgrund
eines Restes an enthaltenem Kohlenstoff.
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In der Sekundärbatterie mit einem nicht wässrigen
Elektrolyten in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich als Material für die negative
Elektrode irgendein Material für
eine negative Elektrode einzusetzen, geeignet für nicht wässrige Sekundärbatterien.
Beispiele sind metallisches Lithium, Lithiumlegierung, metallische
Oxide, wie SnSiO3, metallische Nitride,
wie LiCoN2 und Kohlenstoffmaterialien. Beispiele
des Kohlenstoffmaterials sind Koks, natürliches Grafit, künstliches
Grafit und nicht grafitisierbarer Kohlenstoff.
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Als elektrolytische Lösung oder
als flüssiger
Elektrolyt ist es möglich
Lithiumsalz, als Elektrolyt, gelöst in
einem nicht wässrigen
Lösungsmittel
einzusetzen. Beispiele des Elektrolyten sind LiClO4,
LiAsF6, LiPF6, LiBF4, LiCF3SO3 und Li(CF3SO2)2N.
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Als organische Lösungsmittel sind Carbonate,
Lactone, Ether und andere Kandidaten. Beispiele sind Ethylencarbonat,
Propylencarbonat, Diethylcarbonat, Dimethylcarbonat, Methylethylcarbonat,
1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan
und γ-Butyrolacton.
Es ist möglich
irgendeins oder mehrere dieser Lösungsmittel
einzeln oder in Kombination zu verwenden. Die Konzentration an Elektrolyt;
gelöst
im Lösungsmittel,
kann zwischen 0,5~2,0 mol/Liter betragen.
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Neben diesen Beispielen ist es möglich feste
oder viskose Flüssigkeiten
eines oder mehrerer der oben genannten Elektrolyte, dispergiert
homogen in einer Hochpolymer matrix einzusetzen. Dieser Feststoff
oder diese viskose Flüssigkeit
kann weiter imprägniert
mit einem nicht wässrigen
Lösungsmittel
sein. Als Hochpolymermatrix ist es möglich Polyethylenoxid, Polypropylenoxid,
Polyacrylonitril oder Polyvinylidenfluorid einzusetzen
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Es ist möglich einen Separator vorzusehen,
zur Verhinderung eines Kurzschlusses zwischen positiven und negativen
Elektroden. Beispiele des Separators sind ein poröses Blatt
und Vliesstoffe aus Polyethylen, Polypropylen oder Cellulose.
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[Erfindungsbeispiele]
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In den folgenden Erfindungsbeispielen
und dem Vergleichsbeispiel werden positive und negative Elektroden
in der folgenden Art und Weise hergestellt und Batteriezellen mit
einem nicht wässrigen
Lösungsmittel vom
Einkapselungstyp wurden hergestellt. Diese Erfindungsbeispiele sind
nicht erschöpfende
Auflistungen und die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Erfindungsbeispiele
beschränkt.
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(Herstellung der positiven
Elektrode)
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Lithiumhydroxidmonohydratpulver,
Dimangantrioxidpulver, Lithiumfluorid und die Substitutionselementverbindung
für die
Mn-Stelle wurden ausgewogen bei einem zuvor bestimmten Molverhältnis und
in einem Mörser
gemischt. Anschließend
wurde die Mischung einer Wärmebehandlung
bei 950°C
für 24
Stunden unterworfen, in einer Argonatmosphäre. Nach Abkühlung wurde
das kalzinierte Produkt in einem Mörser gemahlen. In dieser Art
und Weise wurden positive Elektrodenmaterialien mit Molverhältnissen
an Lithium, Mangan und Fluor wie in Tabelle 1 aufgelistet erhalten.
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(Herstellung einer Zelle)
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Die jeweils erhaltenen Materialien
für die
positive Elektrode wurden mit Acetylenruß als leitfähiges Material und PTFE-Pulver
als Bindemittel gemischt, bei einem Gewichtsverhältnis von 80 : 16 : 4. Die
Mischung wurde zu einer kreisförmigen
Scheibe mit einem Durchmesser von 12 mm geformt, unter einem Druck
von 2 t/cm2. Die geformte Mischung wurde
einer Wärmebehandlung
bei 150°C
für 16
Stunden unterworten, um eine positive Elektrodenscheibe zu formen.
Dann wurde ein negatives Elektrodenelement geformt, durch Pressen von
Lithiummetall in der Form einer kreisförmigen Scheibe mit einem Durchmesser
von 12 mm mit einer siebförmigen
Kollektorplatte für
die negative Elektrode aus rostfreiem Stahl.
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Als Elektrolyt wurde eine Lösung eines
kombinierten Lösungsmittels,
erhalten durch Mischen von Ethylencarbonat und Diethylcarbonat in
einem Volumenverhältnis
von 1 : 1 eingesetzt, wobei LiPFs im kombinierten Lösungsmittel
bei einer Konzentration von 1 mol/Liter gelöst wurde. Ein Polypropylenfilm
wurde als Separator eingesetzt.
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Ein SUS-Blatt wurde als Kollektor
für die
positive Elektrode eingesetzt. Leitungsanschlüsse (leads) wurden bei der
positiven und der negativen Elektrode eingesetzt und ein Element
wurde geformt durch Platzieren der positiven sowie der negativen
Elektrode, so dass sie einander gegenüberliegen, getrennt durch den Separator.
Während
mit Federn gedrückt
wurde, wurde dieses Element zwischen zwei PTFE-Platten gelegt. Weiter
wurden die Seiten des Elements mit PTFE-Platten abgedeckt und eine
versiegelte nicht wässrige
Batteriezelle wurde hergestellt. Die Herstellung der Zelle wurde
in einer Argonatmosphäre
durchgeführt.
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(Evaluierung)
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Die so hergestellten nicht wässrigen
Batteriezellen wurden untersucht um die Ladungs/Entladungs-Zyklusleistung
zu evaluieren, durch Wiederholen eines Ladungs/Entladungs-Zyklus
bei einer Temperatur von 60°C,
einem konstanten Strom von 0,5 mA/cm2 in
einem Spannungsbereich von 4,3 V bis 2,0 V. Tabelle 1 zeigt die
Anzahl der Ladungs/Entladungs-Zyklen, erreicht bis die Entladungskapazität auf unterhalb
90% der ursprünglichen
Entladungskapazität
abfällt.
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Im Folgenden sind die Erfindungsbeispiele
jeweils dargelegt im Hinblick auf die Blockstruktur [Li1_xO][Mn1_zMezO1–yFy]
in Übereinstimmung
mit dem zuvor dargelegten Leitprinzip der vorliegenden Erfindung.
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(Erfindungsbeispiel 1)
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Li0,67MnO1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das erste
Erfindungsbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li2/30][MnO1,95F0,05]. Im ersten
Erfindungsbeispiel ist x = 1/3, z = 0 und y = 0,05 in der allgemeinen
Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1–zMzO1–yFz].
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(Erfindungsbeispiel 2)
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In ähnlicher Weise wird Li0,83MnO1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li5,6O][MnO1,95F0,05] dargestellt.
Im zweiten Erfindungsbeispiel ist x = 1/6, z = 0 und y = 0,05 in
der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1_xO][Mn1_zMezO1–yFz].
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(Erfindungsbeispiel 3)
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In ähnlicher Weise wird Li0,967MnO1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li29/30O][MnO1,95F0,05] dargestellt.
Im dritten Erfindungsbeispiel ist x = 1/30, z = 0 und y = 0,05 in
der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1–zMezO1–yFz].
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(Erfindungsbeispiel 4)
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In ähnlicher Weise wird Li0,967MnO1,90(–δ)F0,10 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li29/30O][MnO1,90F0,10] dargestellt.
Im vierten Erfindungsbeispiel ist x = 1/30, z = 0 und y = 0,10 in
der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1–zMezO1–yFz].
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(Erfindungsbeispiel 5)
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In ähnlicher Weise wird Li0,967MnO1,75(–δ)F0,25 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li29/30O][MnO1,75F0,25] dargestellt.
Im fünften
Erfindungsbeispiel ist x = 1/30, z = 0 und y = 0,250 in der allgemeinen
Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1–zMezO1–yFz].
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(Erfindungsbeispiel 6)
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In ähnlicher Weise wird Li0,83MnO0,75Co0,25O1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li5/6O][Mn3/4Co1/4O1,95F0,05] dargestellt.
Im sechsten Erfindungsbeispiel ist x = 1/6, z = 1/4, Me = Co und
y = 0,250 in der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1_zMezO1_yFz].
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(Erfindungsbeispiel 7)
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In ähnlicher Weise wird Li0,83Mn0,75Ni0,25O1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li5/6O][Mn3/4Ni1/4O1,95F0,05] dargestellt.
Im siebten Erfindungsbeispiel ist x = 1/6, z = 1/4, Me = Ni und
y = 0,05 in der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1_zMezO1_yFz].
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(Erfindungsbeispiel 8)
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In ähnlicher Weise wird Li0,83Mn0,75Fe0,25O1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li5/6O][Mn3/4Fe1/4O1,95F0,05] dargestellt.
Im achten Erfindungsbeispiel ist x = 1/6, z = 1/4, Me = Fe und y
= 0,05 in der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1_zMezO1_yFz].
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(Erfindungsbeispiel 9)
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In ähnlicher Weise wird Li0,83Mn0,75Al0,25O1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li5/6O][Mn3/4Al1/4O1,95F0,05] dargestellt.
Im neunten Erfindungsbeispiel ist x = 1/6, z = 1/4, Me = Al und
y = 0,05 in der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1_zMezO1_yFz].
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(Erfindungsbeispiel 10)
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In ähnlicher Weise wird Li0,83Mn0,75Cr0,25O1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li5/6O][Mn3/4Cr1/4O1,95F0,05] dargestellt.
In diesem Erfindungsbeispiel ist x = 1/6, z = 1/4, Me = Cr und y
= 0,05 in der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1_zMezO1_yFz].
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(Erfindungsbeispiel 11)
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In ähnlicher Weise wird Li0,83Mn0,75Ga0,25O1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometre δ) in der Form [Li5/6O][Mn3/4Ga1/4O1,95F0,05] dargestellt.
In diesem elften Erfindungsbeispiel ist x = 1/6, z = 1/4, Me = Ga
und y = 0,05 in der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1_zMezO1_yFz].
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(Erfindungsbeispiel 12)
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In ähnlicher Weise wird Li0,83Mn0,75In0,25O1,95(–δ)F0,05 in der Reihe der Tabelle 1 für das zweite
Erfindungsbeispiel in der Form der Blockstrukturdarstellung, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) in der Form [Li5/6O][Mn3/4In1/4O1,95F0,05] dargestellt.
In diesem zwölften
Erfindungsbeispiel ist x = 1/6, z = 1/4, Me = In und y = 0,05 in
der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1–xO][Mn1_zMezO1_yFz].
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(Vergleichsbeispiel)
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Li1,0Mn1,0O2(–δ) in der
Reihe der Tabelle 1 für
das Vergleichsbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstöchiometrie δ) als [LiO][MnO] dargestellt.
In diesem Vergleichsbeispiel sind x = 0 und y = 0 in der allgemeinen
Blockstrukturformel [Li1_xAxO][Mn1_yMyO].
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Die sekundären Lithiumbatteriezellen der
Erfindungsbeispiele eins bis zwölf
verwenden als positives Elektrodenmaterial ein Lithium enthaltendes
Mangan-Compositoxid, dargestellt durch die allgemeine Formel Li1_xMn1_zMezO2_y_δFy.
Das geschichtete Mangan-Compositoxid
als aktives Material für
die positive Elektrode weist eine höhere Kapazität auf als
ein Lithium-Mangan-Compositoxide mit Spinellstruktur und es ist
auch vorteilhaft im Hinblick auf Hochtemperaturzyklushaltbarkeit
gegenüber
konventionellem geschichteten Lithium-Mangan-Compositoxid. Darüber hinaus
kann ausreichende Zyklusstabilität
erhalten werden ohne Verringerung der Kapazität des aktiven Materials, in
diesen Erfin dungsbeispielen. In diesen Erfindungsbeispielen ist die
Lithium-Defizitmenge x eine rationale Zahl a/b, wobei sowohl die
Zahl a als auch die Zahl b eine ganze Zahl von gleich oder größer als
eins und gleich oder kleiner als 30 sind und wobei die Ungleichung
a < b gilt. Die Sauerstoffdefektmenge δ ist gleich
oder geringer als 0,2 (δ ≤ 0,2). Die
Fluorsubstitutionsmenge y ist gleich oder größer als 0,03 und gleich oder
geringer als 0,25 (0,03 ≤ y ≤ 0,25). Die
Metallsubstitutionsmenge z ist gleich 0 oder im Bereich von 0,03 ≤ z ≤ 0,5. Wie
in Tabelle 1 gezeigt sind die sekundären Lithiumbatteriezellen der
Erfindungsbeispiele eins bis zwölf
signifikant verbessert im Hinblick auf Zyklusleistung, verglichen
mit der Lithiumbatteriezelle des Vergleichsbeispiels. Die sekundären Lithiumbatteriezellen
dieser Erfindungsbeispiele sind insbesondere geeignet als Batterien
für EV
und HEV, aufgrund ihrer Kompaktheit und verlängerten Lebenszeit.
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Die Figur zeigt eine Sekundärbatterie
mit einem nicht wässrigen
Elektrolyt, verwendend das aktive Material für die positive Elektrode in
einem der Erfindungsbeispiele eins bis zwölf. Die Sekundärbatterie
mit dem nicht wässrigen
Elektrolyt umfasst eine positive Elektrode 1, eine negative
Elektrode 2, einen Separator 3, eine Leitung für die positive
Elektrode 4, eine Leitung für die negative Elektrode 5,
eine Abdeckung 6 auf der Seite der positiven Elektrode
und eine Batterieumhüllung 7.