DE60038314T2 - Verfahren zur herstellung eines russblockes mit hoher resistenz gegenüber thermischen schocks - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines russblockes mit hoher resistenz gegenüber thermischen schocks Download PDF

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/08Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
    • C25C3/12Anodes
    • C25C3/125Anodes based on carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffblöcken mit hoher Temperaturwechselbeständigkeit und insbesondere Anoden für die Herstellung von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse von in geschmolzenem Kryolith gelöster Tonerde nach dem Hall-Héroult Verfahren.
  • Stand der Technik
  • Kohlenstoffprodukte werden gewöhnlich durch Industrieverfahren gewonnen, die einen Mischschritt zum Mischen eines Bindemittels (wie Pech) mit Kohlenstoffmaterialien (wie Koks), einen Warmformschritt zum Warmformen des Gemischs und einen Brennschritt zum Brennen der Roherzeugnisse umfassen. Bindemittel und Kohlenstoffmaterialien werden in Pulverform gemischt, d. h. ausgehend von Mahlgut bestimmter Korngröße. In der Praxis wird das Gemisch aus mehreren, sogenannten "industriellen" Kornfraktionen von Kohlenstoffmaterialien, die in getrennten Silos gelagert sind, und Pech hergestellt.
  • In vielen Industrieanwendungen und insbesondere in der Elektrometallurgie müssen die gebrannten Kohlenstoffprodukte außer ihrer Wärme- und Elektrizitätsleitfähigkeiten eine große Temperaturwechselbeständigkeit aufweisen.
  • Bei der Herstellung von Aluminium durch Elektrolyse von in geschmolzenem Kryolith gelöster Tonerde stellen insbesondere die Kohlenstoffanoden ein Verbrauchsprodukt dar, das mit fortschreitendem Verbrauch in der Elektrolysezelle ersetzt wird. Ein modernes Elektrolysewerk, das zum Beispiel 240 000 Tonnen Aluminium pro Jahr produziert, verbraucht gleichzeitig 150 000 Anoden mit einem Stückgewicht von etwa einer Tonne.
  • Nun werden aber beim Ersetzen der verbrauchten Anoden durch neue vorgebrannte Anoden letztere mit einer Temperatur nahe der Raumtemperatur in den schmelzflüssigen Elektrolyten eingetaucht, der auf einer Temperatur von etwa 950°C gehalten wird. Der Temperaturwechsel bedingt durch den plötzlichen Temperaturanstieg kann zu einer Rissbildung und sogar zu einem Bruch der Anoden führen. In der Regel wirkt sich die Verschlechterung der Anodenqualität infolge Temperaturwechsel in der Erscheinung und Entwicklung von Rissen aus und führt schnell zu einem Metallproduktionsausfall oder zu Unstabilitäten im Betrieb der Zellen wegen des Herabfallens abgelöster Kohlenstoffstückchen der gespaltenen Anoden in das Elektrolytbad.
  • Die durch die fehlende Temperaturwechselbeständigkeit entstehenden zusätzlichen Betriebskosten steigen mit der Ausschussrate der gespaltenen Anoden aufgrund des Temperaturwechsels rapide an. Es ist daher sehr wichtig, dass die gute Temperaturwechselbeständigkeit der Anoden vor ihrem Einsatz sichergestellt ist. Eine Ausschussrate unter 1% wird als annehmbar angesehen, wird aber schnell unzumutbar, wenn sie 2% übersteigt.
  • Die Patentanmeldung FR 2 740 771 (entspricht der kanadischen Anmeldung CA 2 192 707 und australischen Anmeldung AU 12415/97 ) im Namen der Anmelderin beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffblöcken und insbesondere Anoden mit hoher Temperaturwechselbeständigkeit. Dieses Verfahren umfasst nacheinander ein Einstellen der Korngröße eines Kohlenstoffaggregats durch Mahlung und Kornklassierung, ein Vermischen – gewöhnlich bei einer Temperatur zwischen 130 und 180°C, des gemahlenen Kohlenstoffaggregats mit einer festgelegten Menge Bindemittel auf Basis von Pech, um eine homogene Masse zu bilden, ein Verdichten durch Kompaktieren, ein Formen der Masse zur Bildung des Kohlenstoff-Rohblocks und schließlich ein Brennen des Kohlenstoffblocks bei einer Temperatur, die in der Regel mehr als 900°C beträgt. Die Einstellung der Korngröße des Aggregats erfolgt nach drei Kornfraktionen: Ultrafein (UF) für Körner mit weniger als 30 μm Durchmesser, Sand (S) für Körner mit 30 bis 300 μm Durchmesser und Korn (Gr) für Körner mit mehr als 300 μm Durchmesser. Das Gewichtsverhältnis der Fraktionen Gr und S wird so eingestellt, dass Gr/S größer als 4 ist. Dieses Verfahren gestattet es, die Ausschussrate der Kohlenstoffblöcke durch Rissbildung infolge Temperaturwechsel sehr deutlich zu reduzieren.
  • Wie in der Anmeldung FR 2 740 771 beschrieben, werden diese drei Fraktionen in der Praxis durch Mischen mehrerer industrieller Kornfraktionen aus Trockensubstanz gewonnen, die aus verschiedenen Silos kommen (typischerweise 3 bis 5 Silos). Diese Anmeldung beschreibt beispielsweise, wie in 1 dargestellt, den Einsatz von 4 industriellen Kornfraktionen, nämlich:
    • – TG (sehr grobkörnig), gebildet aus Körnern rückgewonnenen Materials mit einem Durchmesser zwischen 1,5 und 15 mm und hergestellt durch Mahlung herstellungsbedingter Abfälle wie verbrauchte Anodenstücke;
    • – G (grobkörnig), gebildet aus Kokskörnern mit einem Durchmesser zwischen 1,5 und 5 mm und bestehend aus dem Korngrößenanteil > 1,5 mm der Kokskörner nach Siebung mit 1,5 mm Maschenweite;
    • – M (mittelkörnig), gebildet aus Koks- und Recycelmaterialkörnern mit einem Durchmesser zwischen 0 und 1,5 mm und bestehend aus den Korngrößenanteilen < 1,5 mm der Koks- und Recycelmaterialkörner;
    • – F (feinkörnig), gebildet aus Feinkorn mit einem Durchmesser kleiner als 0,2 mm und bestehend aus dem durch Mahlen verfeinerten Korngrößenanteil der Mittelwerte M. Diese Feinkornfraktion muss einen ausreichenden Anteil ultrafeiner Körner UF mit einem Durchmesser kleiner als 0,03 mm aufweisen.
  • Diese theoretische und industrielle Kornfraktion überdecken sich nach einem bekannten Diagramm. So wird das Korn Gr durch TG, G und einen Teil von M gewonnen; der Sand S und die ultrafeinen Körner UF werden durch einen Teil von M und von F gewonnen. Präzise Anteile jeder Fraktion (F1, F2, F3 und F4) müssen dann gemischt werden, um ein Kohlenstoffaggregat AF mit der gewünschten Endkörnung zu erhalten. Diese Anteile werden mit Dosiergeräten (D1, D2, D3, D4) eingestellt, die an die Silos (S1, S2, S3, S4) mit den verschiedenen Kornfraktionen angeschlossen sind. Das so gewonnene pulverförmige Gemisch (AF) wird im Allgemeinen anschließend angewärmt (Schritt PA) und in einem Mischwerk mit einem Bindemittel auf Basis von Pech (Br) vermischt (Schritt MA), geformt (Schritt FB) und bei hoher Temperatur gebrannt (Schritt CB).
  • Dieses relativ komplexe Verfahren erfordert daher eine rigorose Verwaltung der Rohstofflager, der Trockensubstanzflüsse und der Reserven in den Silos, wobei eventuell eine Zwischenmahlung von Material aus bestimmten Silos vorzusehen ist.
  • Die Anmelderin suchte nach einem Industrieverfahren zur Herstellung groß dimensionierter Kohlenstoffblöcke (d. h. deren Volumen typischerweise größer als 0,2 m3 ist) mit hoher Temperaturwechselbeständigkeit, mit dem die Nachteile der bekannten Technik vermieden werden können. Insbesondere suchte sie nach Mitteln, um die Größe und die Kosten der erforderlichen Anlagen zu reduzieren und um das Herstellungsverfahren und die Arbeitsabläufe, die Verwaltung der Lager und die Materialflüsse zu vereinfachen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffblöcken und insbesondere Anoden umfasst die Bereitstellung eines kohlenstoffhaltigen Ausgangsaggregats AC, die Einstellung der Körnung des kohlenstoffhaltigen Aggregats AC, um ein kohlenstoffhaltiges Endaggregat AF mit bestimmter Korngröße Gf zu erhalten, ein Warmvermischen MA des kohlenstoffhaltigen Endaggregats mit einer festgelegten Menge Bindemittel auf Basis von Pech Br, um eine homogene Masse zu bilden, einen Schritt FB zur Bildung mindestens eines Kohlenstoff-Rohblocks aus dieser Masse und einen Schritt CB zum Brennen des bzw. der Kohlenstoff-Rohblöcke, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Einstellung umfasst:
    • a- das Auftrennen des kohlenstoffhaltigen Ausgangsaggregats AC in eine erste Fraktion F1 mit der Körnung G–, bestehend aus Körnern, deren Korngröße kleiner als X ist, und eine zweite Fraktion F2 mit der Körnung G+, bestehend aus Körnern, deren Korngröße größer oder gleich X ist, wobei X zwischen 0,2 und 2 mm und vorzugsweise zwischen 0,3 und 1 mm liegt, wobei das Kohlenstoffaggregat AC bevorzugt kalzinierten Petrolkoks enthält, dessen Anteil an Teilchen unter 0,3 mm Größe höchstens 35% beträgt;
    • b- das Mahlen B1 der ersten Fraktion F1 und eines Teils P1 der zweiten Fraktion F2, des sog. "abgezweigten Teils P1", um ein Pulver F zu erhalten, das einen kontrollierten Anteil PUF an ultrafeinen Körnern "UF", d. h. Körnern mit einer Korngröße unter 30 μm enthält;
    • c- das Mischen MX des restlichen Teils P2 der Fraktion F2 und des Pulvers F in Anteilen, die es gestatten, Kohlenstoffblöcke zu erhalten, deren Körnung Gf im Rohzustand so beschaffen ist, dass das sog. "Gr/S-Verhältnis" zwischen dem Anteil PGr an Körnern über 0,3 mm Größe und dem Anteil PS an Körnern zwischen 30 μm und 0,3 mm Größe mindestens 4 beträgt, und deren Dichte nach erfolgtem Brennen hoch ist, d. h. bevorzugt höher als 1,55 und besonders bevorzugt höher als 1,6.
  • Durch das Vorhandensein ultrafeiner Körner kann die Dichte der Kohlenstoffblöcke erhöht werden. Der prozentuale Anteil PUF ultrafeiner Körner im Pulver F ist ein Parameter des erfindungsgemäßen Verfahrens, der empirisch eingestellt wird, um die höchstmögliche Dichte zu erreichen. Er ist im Allgemeinen größer als 70%, bevorzugt größer als 80% und besonders bevorzugt größer als 90%.
  • Die Anmelderin stellte nämlich fest, dass es überraschenderweise möglich ist, ein PGr/PS-Verhältnis (auch "Gr/S" genannt) zu erhalten, das geeignet ist, eine ausreichende Temperaturwechselbeständigkeit zu gewährleisten, ohne auf die komplizierten Verfahren zurückgreifen zu müssen, die der Stand der Technik lehrt. Insbesondere erfolgt das Mischen MX von Kohlenstoffprodukten erfindungsgemäß unter Zugrundelegung von nur zwei Kohlenstoffmaterialquellen, nämlich P2 und F. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es auch, das Gr/S-Verhältnis und die Dichte der Anoden einfach und gleichzeitig einzustellen.
  • Die Kohlenstoffaggregate AC, die als Grundstoff für das erfindungsgemäße Verfahren dienen und bei denen es sich bevorzugt um ungesiebte Aggregate handelt, können hohe Anteile an Körnern von weniger als 0,3 mm Größe haben. Durch das Auftrennen des Ausgangsaggregats AC in zwei Fraktionen und das Mahlen der ersten Fraktion kann nämlich das Gr/S-Verhältnis bedeutend erhöht werden, auch wenn ein Koks zugrunde gelegt wird, der einen so hohen Anteil an Körnern von weniger als 0,3 mm Größe wie 35% aufweist. Um jedoch ein Gr/S-Verhältnis größer als 4 zu erhalten, sollten Kohlenstoffaggregate eingesetzt werden, deren Anteil an Körnern von weniger als 0,3 mm Größe unter 15% und sogar unter 10% liegt.
  • Das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat AC kann aus Kohlenstoffaggregaten bestehen, die aus mehreren Quellen stammen. Dabei kann das Ausgangsaggregat AC insbesondere einen bestimmten Anteil an rückgewonnenen Kohlenstoffprodukten R enthalten. In der Aluminium erzeugenden Industrie ist es aus wirtschaftlichen und technischen Gründen zum Beispiel vorteilhaft, wenn rückgewonnene Kohlenstoffprodukte vor allem aus verbrauchten oder vor oder nach dem Brennen ausgeschiedenen Anoden mit einem Anteil von bis zu 40% zugegeben werden. Diese Produkte weisen zudem den Vorteil auf, dass sie im Allgemeinen einen hohen Anteil an sehr groben oder groben Körnern im Verhältnis zu Sand- oder feinen Körnern enthalten. So kann das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat AC typischerweise aus einem Gemisch aus ungesiebtem Petrolkoks C und einem kleineren Teil rückgewonnener Kohlenstoffprodukte R bestehen.
  • Anhand der Figuren und der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung wird die Erfindung besser verständlich.
  • 1 stellt einen Teil eines Verfahrens zur Herstellung von Kohlenstoffblöcken nach dem Stand der Technik dar, bei dem die Ausgangstrockensubstanz je nach Korngröße und Zusammensetzung in verschiedenen Silos eingelagert ist.
  • 2 stellt das erfindungsgemäße Verfahren dar. Die 3 bis 6 veranschaulichen bevorzugte Ausführungsarten des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat AC, wie in 2 dargestellt, mit Hilfe mindestens einer Trennvorrichtung T1 in eine erste Fraktion F1 mit der Körnung G– und eine zweite Fraktion F2 mit der Körnung G+ aufgetrennt. Bei der Trennvorrichtung handelt es sich typischerweise um ein Sieb oder einen belüfteten dynamischen Abscheider.
  • Der abgezweigte Teil P1 wird je nach Korngröße des kohlenstoffhaltigen Ausgangsaggregats AC eingestellt. Vorzugsweise wird dabei nur ein geringer Anteil von F2 gemahlen, d. h. ein geringer Teil P1 von F2 wird abgezweigt und mit F1 gemahlen. P1 liegt bevorzugt unter 20% und typischerweise zwischen 1% und 10%.
  • Die Fraktion F1 und der abgezweigte Teil P1 der Fraktion F2 werden anschließend in mindestens einer Mahlvorrichtung B1 gemahlen, um ein Pulver F mit einem kontrollierten Anteil PUF an ultrafeinen Körnern zu erhalten, d. h. Körnern mit einer Korngröße unter 30 μm. Um unabhängig von der Körnung des Ausgangsaggregats AC einen gegebenen Durchsatz DF für das Pulver F zu erzielen, kann der abgezweigte Teil P1 so reguliert werden, dass der Durchsatz DF des aus dem Mahlgerät B1 kommenden Pulvers F im Wesentlichen konstant ist. Der Durchsatz DF ist gleich DF2 × P1 + DF1, wobei DF2 und DF1 die jeweiligen Durchsätze der Fraktionen F1 und F2 sind. In der Praxis können die Teile P1 und P2 so eingestellt werden, dass der Durchsatz DF im Wesentlichen konstant gehalten wird. Diese Einstellung kann über die Füllstände der Zwischensilos ST1 und ST2 erfolgen.
  • B1 ist typischerweise eine Kugelmühle, welche eventuell mit einem Rezirkulationskreis mit belüftetem dynamischen Wahlschalter zur Einstellung der Körnung und der Fraktion PUF ausgestattet ist.
  • Der restliche Teil P2 der Fraktion F2 (auch "Grobaggregat" AG genannt) und das Pulver F werden anschließend dosiert und gemischt, um ein Kohlenstoffaggregat AF herzustellen (Schritt MX). Dabei wird der restliche Teil P2 und das Pulver F in jeweiligen Anteilen PG+ und PF gemischt, welche es gestatten, Kohlenstoff-Rohblöcke zu erhalten, deren Körnung Gf so beschaffen ist, dass das Verhältnis zwischen dem Anteil PGr an Körnern über 0,3 mm Größe und dem Anteil PS an Körnern zwischen 30 μm und 0,3 mm Größe mindestens 4 beträgt, und gebrannte Kohlenstoffblöcke mit hoher Dichte zu erhalten, d. h. mit einer Dichte, die bevorzugt höher als 1,55 und besonders bevorzugt höher als 1,60 ist. Das Gr/S-Verhältnis beträgt mindestens 4, bevorzugt mehr als 10 und besonders bevorzugt mehr als 15.
  • Zum leichteren Mischen des Endaggregats mit dem Bindemittel wird das Endaggregat gewöhnlich vorgewärmt (Schritt PA). In der Praxis ist es vorteilhaft, wenn man das Mischen MX und Vorwärmen PA in derselben Vorrichtung durchführt, bei der es sich typischerweise um eine Vorwärmschnecke mit Wärmeflüssigkeit handelt. Die Dosierung der Zwischenaggregate AG und F kann mit Hilfe von Dosiergeräten D1 und D2 durchgeführt werden, die typischerweise am Eingang der Vorrichtung installiert sind. Mit diesen Dosiergeräten, bei denen es sich typischerweise um Schnecken- oder Banddosierer handelt, kann man den Durchsatz der Zwischenaggregate und damit die Anteile PG+ und PF dieser Aggregate einstellen. Der Anteil PF bestimmt den Anteil an ultrafeinen Körnern PUF, welcher seinerseits zum größten Teil die Dichte der gebrannten Kohlenstoffblöcke regelt.
  • Das Endaggregat wird einem Bindemittel auf Basis von Pech (Br) beigemengt und damit warm vermischt, um eine homogene Masse zu bilden (Schritt MA). Dieser Schritt wird typischerweise in einem Mischwerk durchgeführt, wie z. B. einem Buss®- oder Eirich®-Mischer. Die Mischtemperatur liegt vorzugsweise zwischen 130°C und 220°C und typischerweise zwischen 170°C und 190°C. An das Mischen schließt sich ein Schritt FB an, bei dem die Masse geformt wird, um einen oder mehrere Kohlenstoffblöcke im Rohzustand herzustellen. Dieses Formen kann in einem Schwingklopfer oder einer Presse durchgeführt werden. Dieser letztgenannte Schritt umfasst vorteilhaft ein Verdichten durch Kompaktieren der Masse. Die Kohlenstoff-Rohblöcke werden sodann bei einer Temperatur von gewöhnlich mehr als 900°C in einem Ofen gebrannt, bei dem es sich im Allgemeinen um einen Ringkammerofen handelt (Schritt CB).
  • Es ist vorteilhaft, den restlichen Teil P2 und das Pulver F in Zwischenspeichern wie Silos zu lagern, die mit ST2 bzw. ST1 bezeichnet sind. Diese Zwischenlagerung gestattet eine größere Kontrolle des Kohlenstoffmaterialflusses.
  • Bei einer in 3 dargestellten, bevorzugten Ausführungsart der Erfindung erfährt das kohlenstoffhaltige Ausgangsmaterial eine Vorbehandlung D, um Körner mit einer Korngröße oberhalb eines festgelegten Wertes (oder Toleranzgrenze) Y von bevorzugt 20 mm und besonders bevorzugt 30 mm zu eliminieren. Dieser Vorgang erlaubt es insbesondere, die Beschädigung bestimmter Arten von im Verfahren nachgeschalteten Mischern zu vermeiden und/oder die Materialflüsse auf den Bändern, Schnecken, Schwingaufgebern oder Schurren zur Beförderung des körnigen Materials besser zu kontrollieren.
  • Wie in den 4a bis 4c dargestellt, umfasst die Vorbehandlung D vorzugsweise ein Mahlen B2 und eventuell einen Trennschritt T2 zum Auftrennen des kohlenstoffhaltigen Ausgangsaggregats in eine Fraktion F11, die nur Körner mit einer Korngröße unterhalb der Toleranzgrenze Y enthält, und eine Fraktion F12, die aus Körnern mit einer Korngröße größer oder gleich dieser Toleranzgrenze besteht. Der Trennschritt T2, der die Körner mit einer Korngröße oberhalb von Y betrifft, ermöglicht es, die Effizienz und Produktivität der Mahlung B2 zu erhöhen. B2 ist vorteilhaft ein Mahlwerk, bei dem die Materialschicht zerquetscht wird, wie z. B. ein Schwingkegelbrecher der Marke Rhodax® der Firma FCB oder eine Wälzmühle, so dass auf den Trennschritt T2 (4a) verzichtet werden kann.
  • Bei der in 4b dargestellten Variante besteht das aus dem Schritt D hervorgegangene Kohlenstoffaggregat A, das im weiteren Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt wird, aus dem aus dem Mahlschritt B2 hervorgegangenen gemahlenen Korn F13 sowie eventuell der Fraktion F11. Der vorlaufende Schritt D ohne Trennschritt T2 (4a) kann zum Beispiel mit einem Mahlwerk durchgeführt werden, das die Materialschicht durch Zerdrücken oder Zerquetschen im offenen Kreislauf zerkleinert und sehr grobe Körner effizient zu mahlen vermag, ohne dabei große Mengen an Sand-, feinen und ultrafeinen Körnern zu produzieren, d. h. ohne das Verhältnis der Gr– und S-Körneranteile grundlegend zu modifizieren.
  • Bei der in 4c dargestellten Variante wird das aus dem Mahlwerk B2 hervorgegangene Aggregat F13 wieder in die Trennvorrichtung T2 zurückgeführt.
  • Bei der in 5 dargestellten Ausführungsart umfasst das Verfahren zusätzlich einen vorlaufenden Trennschritt T2 für das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat AC, der das Entfernen der Körner mit einer Korngröße oberhalb von Y (Materialfluss F3) und das Mischen dieser Körner mit der Fraktion F1 vor oder während des Mahlens B1 der Fraktion F1 ermöglicht. In der Praxis kann mit der Trennvorrichtung T1 eine Trennvorrichtung T2 verbunden sein, um die großen Körner aus dem kohlenstoffhaltigen Ausgangsaggregat zu entfernen und in das Mahlwerk B1 einzuführen. Diese Variante weist den Vorteil auf, dass Körner mit einer Korngröße oberhalb von Y mit geringem Kostenaufwand eliminiert werden, da dann nur eine Trennvorrichtung und nur ein Mahlwerk erforderlich sind.
  • Bei der in 6 dargestellten Variante der Erfindung umfasst das Verfahren ferner einen zusätzlichen Trennschritt T2 für das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat AC, der das Entfernen der Körner mit einer Korngröße oberhalb von Y (Materialfluss F3), deren Mahlen B3 und das Mischen des erhaltenen Mahlguts F13 mit dem genannten zweiten Teil P2 ermöglicht, um den Anteil dieser Körner in dem zweiten Teil mit der Körnung G+ niedrig zu halten. Bei dem Mahlwerk B3 handelt es sich vorzugsweise um ein Mahlwerk, bei dem die Materialschicht durch Zerquetschen zerkleinert wird. Diese Variante weist den Vorteil auf, dass ein Mahlwerk mit geringem Aufnahmevermögen eingesetzt wird, da die Menge der Körner mit einer Korngröße oberhalb Y in AC klein bleibt. Diese Variante hat auch den Vorteil, dass die beiden Trennvorrichtungen T1 und T2 zusammengefasst werden können.
  • Das Verfahren der Erfindung ist insbesondere für die Herstellung von Kohlenstoffanoden bestimmt, die bei der Produktion von Aluminium nach dem Hall-Héroult-Verfahren eingesetzt werden, so dass das komplette Verfahren einfacher gestaltet und die Herstellungskosten reduziert werden können.
  • Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kohlenstoffanoden können wegen ihrer hohen Temperaturwechselbeständigkeit vorteilhaft in einem Verfahren zur Gewinnung von Primäraluminium nach dem Hall-Héroult-Elektrolyseverfahren eingesetzt werden.
  • Beispiele
  • Mit dem Verfahren der Erfindung wurden Versuche nach der in den 3 und 4a dargestellten Ausführungsart durchgeführt. Bei dem Mahlwerk B2 handelte es sich um Mahlwerk der Marke Rhodax®.
  • Das Kohlenstoffaggregat bestand aus einem ungesiebten Gemisch mit 70% Koks und 30% Recycelmaterial. Das Recycelmaterial stammte von verbrauchten Elektrolysezellenanoden. Die mittlere Korngröße des Kohlenstoffaggregats und seiner Bestandteile, die während einer einwöchigen Herstellung von Anoden für die elektrolytische Aluminiumgewinnung erhalten wurde (entspricht der Herstellung von etwa 3000 Anoden), ist in Tabelle 1 angegeben.
  • Die Korngröße des vorgemahlenen Aggregats A aus dem Vorbehandlungsschritt D ist ebenfalls in Tabelle 1 aufgeführt. Sie zeigt, dass mit diesem Schritt Körner mit einer Korngröße von mehr als 30 mm effizient beseitigt werden konnten. Tabelle 1
    < 30 μm 30 μm bis 300 μm 300 μm bis 30 mm > 30 mm Gr/S
    Koks C 0,1 12,3 87,6 0,0 7,1
    Recycelmaterial R 0,0 7,0 91,0 2,0 13,3
    Ausgangsaggregat AC 0,1 10,8 88,5 0,6 8,3
    Vorgemahlenes Aggregat A 0,1 12,0 87,9 0,0 7,3
  • Das vorgemahlene Aggregat A wurde anschließend unter Verwendung eines Gewebesiebs mit viereckigen Siebmaschen in zwei Fraktionen F1 und F2 geteilt. Die Klassiergrenze X zwischen diesen beiden Fraktionen betrug 1 mm. Im Durchschnitt befanden sich 88% des vorgemahlenen Aggregats A in der Siebfraktion F2 und 12% in der Siebfraktion F1. P1 war gleich 5%, so dass die Fraktion F1 und 5% der Fraktion F2 anschließend in B1 – einer Kugelmühle – vollständig vermahlen wurden, um ein Pulver aus Feinkorn F zu erhalten. Danach wurde ein Aggregat rekonstituiert, indem der Teil P2 (mit der Körnung G+) und das Feinkorn F in folgenden Proportionen gemischt wurden: PG+ = 84% von P2 (entspricht 88% von A minus die zu B1 abgeleiteten 5% von F2) und PF = 16% von F (entspricht 12% von A plus die 5% von F2). Die Korngröße der Fraktionen F2 und F1, des Feinkorns F und des im M1-Bereich rekonstituierten Aggregats ist in Tabelle 2 angegeben.
  • Das in die Massemühle eintretende Kohlenstoffaggregat AC, d. h. im Verfahren vorgeschaltet, hatte demzufolge ein Gr/S-Verhältnis, das deutlich unter dem des rekonstituierten Aggregats lag (nämlich 8,3 im Vergleich zu 21,4). Durch den Vorbehandlungsschritt D (Vormahlung) konnten die groben Körner entfernt werden, wobei das Gr/S-Verhältnis nur sehr geringfügig verkleinert wurde (nämlich 8,3 am Eingang der Mühle im Vergleich zu 7,3 nach der Vormahlung).
  • Das rekonstituierte Kohlenstoffaggregat wurde einem Petrolpech beigemengt und mit Hilfe eines Mischwerks warm vermischt, um eine homogene Masse zu bilden. Diese Masse wurde anschließend geformt, um Kohlenstoff-Rohanoden herzustellen, die dann in einem Ringkammerofen gebrannt wurden. Die mittlere geometrische Dichte der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Anoden betrug nach dem Brennen 1,580 mit einer Standardabweichung von 0,015. Tabelle 2
    < 30 μm 30 μm bis 300 μm 300 μm bis 30 mm > 30 mm Gr/S
    Fraktion F2 (Körnung G+) 0,1 1,6 98,3 0,0 64,3
    Fraktion F1 (Körnung G–) 0,1 88,9 11,0 0,0 0,1
    Feinkorn F 85,0 15,0 0,0 0,0 0,0
    Rekonstituiertes Aggregat 14,5 3,8 81,7 0,0 21,4
  • Die hergestellten Anoden wurden in Elektrolysezellen für die Produktion von Aluminium nach dem Hall-Héroult-Verfahren eingesetzt. Bei keiner der hergestellten Anoden kam es zu einem Bruch durch Temperaturwechsel in den Elektrolysezellen, in denen die Anoden verwendet wurden.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Einfachheit des Verfahrens ermöglicht es, die Investitions- und Unterhaltungskosten wie auch die Gefahr von Pannen durch die reduzierte Zahl der erforderlichen elektromechanischen und mechanischen Ausrüstungen in Grenzen zu halten. Insbesondere durch die reduzierte Zahl der Dosiergeräte kann die Gefahr von Pannen spürbar vermindert werden.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoffblöcken und insbesondere Anoden, umfassend das Bereitstellen eines kohlenstoffhaltigen Ausgangsaggregats AC, einen Vorgang zur Einstellung der Korngröße des kohlenstoffhaltigen Ausgangsaggregats AC, um ein kohlenstoffhaltiges Endaggregat AF mit bestimmter Korngröße Gf zu erhalten, ein Warmvermischen MA des kohlenstoffhaltigen Aggregats mit einer festgelegten Menge Bindemittel auf Basis von Pech Br, um eine homogene Masse zu bilden, einen Schritt FB zur Bildung mindestens eines Kohlenstoffrohblocks aus dieser Masse und einen Schritt CB zum Brennen des bzw. der Kohlenstoffrohblöcke, und dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Einstellung umfasst: a- das Auftrennen des kohlenstoffhaltigen Ausgangsaggregats AC in eine erste Fraktion F1 mit der Körnung G–, bestehend aus Körnern, deren Korngröße kleiner als X ist, und in eine zweite Fraktion F2 mit der Körnung G+, bestehend aus Körnern, deren Korngröße größer oder gleich X ist, wobei X im Bereich zwischen 0,2 und 2 mm liegt; b- das Mahlen B1 der ersten Fraktion F1 und eines Teils P1 der zweiten Fraktion F2, des sog. "abgezweigten Teils P1", um ein Pulver F zu erhalten, das einen kontrollierten Anteil PUF an ultrafeinen Körnern "UF", d. h. Körnern mit einer Korngröße unter 30 μm, enthält; c- das Mischen MX des restlichen Teils P2 der Fraktion F2 und des Pulvers F in Anteilen, die es gestatten, Kohlenstoffblöcke zu erhalten, deren Körnung Gf im Rohzustand so beschaffen ist, dass das sog. "Gr/S-Verhältnis" zwischen dem Anteil PGr an Körnern über 0,3 mm Größe und dem Anteil PS an Körnern zwischen 30 μm und 0,3 mm Größe mindestens 4 beträgt, und deren Dichte nach erfolgtem Brennen höher als 1,55 ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass X im Bereich zwischen 0,3 und 1 mm liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat ein ungesiebtes Aggregat ist.
  4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile P1 und P2 so eingestellt werden, dass der Durchsatz DF an Pulver F aus dem Mahlschritt B1 im Wesentlichen konstant gehalten wird.
  5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsaggregat AC kalzinierten Petrolkoks enthält, dessen Anteil TS an Körnern über 0,3 mm Größe höchstens 35% beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil TS kleiner oder gleich 10% ist.
  7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsaggregat AC bis zu 40% rückgewonnene Kohlenstoffprodukte enthält.
  8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlschritt B1 mit einer Kugelmühle durchgeführt wird, welche eventuell mit einem Rezirkulationskreis mit belüftetem, dynamischen Wahlschalter zur Einstellung der Körnung und der Fraktion PUF ausgestattet ist.
  9. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil P1 weniger als 20% beträgt.
  10. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil PUF weniger als 70% beträgt.
  11. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gr/S-Verhältnis größer als 10 ist.
  12. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich eine Vorbehandlung des Ausgangsaggregats AC umfasst, die es ermöglicht, die Körner mit einer Korngröße oberhalb eines festgelegten Wertes Y zu eliminieren.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung ein Mahlen B2 durch Zerdrücken einer Materialschicht umfasst, wie bei einer Kegel-Schwingmühle.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung zusätzlich einen Trennschritt T2 für das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat AC umfasst, der das Entfernen der Körner mit einer Korngröße oberhalb eines festgelegten Wertes Y ermöglicht, und dass das Mahlen B2 diese Körner betrifft.
  15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung zusätzlich einen Trennschritt T2 für das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat AC umfasst, der das Entfernen der Körner mit einer Korngröße oberhalb eines festgelegten Wertes Y und die Mischung dieser Körner mit der Fraktion F1 vor oder während des Mahlens B1 der Fraktion F1 ermöglicht.
  16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung zusätzlich einen Trennschritt T2 für das kohlenstoffhaltige Ausgangsaggregat AC umfasst, der das Entfernen der Körner mit einer Korngröße oberhalb eines festgelegten Wertes Y, ein Mahlen B3 dieser sehr groben Körner und das Mischen des erhaltenen Mahlproduktes F13 mit dem zweiten Teil P2 ermöglicht.
  17. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der festgelegte Wert Y 20 mm beträgt.
  18. Verwendung des Verfahrens nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 17 für die Herstellung von Kohlenstoffanoden zur Aluminiumherstellung nach dem Hall-Héroult-Verfahren.
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