DD151565A3 - Verfahren zur herstellung von poliertonerde - Google Patents

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Heiner Axmann
Erhard Bachmann
Manfred Bayer
Rudolf Heinzel
Karl Hoeffl
Uwe-Karsten Hoffmann
Frank Puchalla
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Heiner Axmann
Erhard Bachmann
Manfred Bayer
Rudolf Heinzel
Karl Hoeffl
Hoffmann Uwe Karsten
Frank Puchalla
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    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Poliertonerde aus Aluminium-Trihydroxid. Ziel der Erfindung ist ein billiges und energiesparendes Verfahren zur Herstellung einer Poliertonerde bei sehr geringem Anfall an Minderqualitaeten. Dazu wird als Ausgangsstoff Bayerit mit einem Restfeuchtegehalt kleiner 3 Ma.-% und einer Korngroesze zwischen 45und125m benutzt,d.in einer kontinuierlich arbeitenden Schwingmuehle mit mindestens zwei hintereinander geschalteten Mahlkammern, bei Verweilzeiten von 30Minuten pro Mahlkammer unter Einhaltung der Ausgangsstruktur,mit einem Zerkleinerungsgrad von 8 bis 10 gemahlen wird. Das in dieser Art und Weise behandelte Ausgangsmaterial wird danach 36 bis 48 Stunden einer Temperatur zwischen 620 und 700 Grad ausgesetzt und dann im Verlauf von 24 Stunden auf 20 bis 30 Grad C abgekuehlt.

Description

2 16 7 5 7 -'
Titel der Erfindung ' Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde aus Aluminium-Trihydroxid.
Charakteristik der bekannten technischen
Lösungen
In DD-PS IO4315 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Polierkörpers auf der Basis von Aluminiumoxid beschrieben, das Hydrargillit als Ausgangsstoff verwendet. Dabei wird der Hydrargillit 8 bis 16 Stunden einer Temperatur zwischen 150 und 30O0C ausgesetzt, in der Folge bei 950 bis 10500C geglüht und danach stufenweise abgekühlt. Das Produkt wird dann abschließend klassiert« Dieses Verfahren weist eine Reihe von ITachteilen auf: Im Anfangsstadium des Glühprozesses kommt es zu hydrothermalen Vorgängen, welche die Bildung des für den Poliervorgang ungünstigen und eine Schleierbildung bewirkenden oC - AloO-3 begünstigen,
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Dadurch wird die Qualität des Endproduktes herabgemindert. Das Ausbringen an polierfähigem Material beträgt, bezogen auf das Einsatzinaterial, nur etwa 30 %, Die Menge der anfallenden Minderqualitäten ist damit beträchtlich. Außerdem muß das Endprodukt einer Stromklassierung in einem Sichter unterworfen werden. Diese Stromklassierung gewährleistet jedoch aufgrund der in der Körnung vorhandenen Dichteunterschiede keine ausreichende Trenngrenze,
Eine Siebklassierung ist bei der technischen Realisierung mit einer Korngrenze von 45/fcw nicht mehr wirtschaftlich durchführbar.
Das Verfahren ist energieaufwendig, die stufenweise Abkühlung schwierig zu bewirken, die als Hilfsmaterial verwendeten Schamottekapseln teuer und von geringer Lebensdauer, das Ausgangsmaterial teuer.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein billiges und energiesparendes Verfahren für die Herstellung einer Poliertonerde bei sehr geringem Anfall von Minderqualitäten,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde aus Aluminium-Trihydroxid zu schaffen, welches es ermöglicht, unter Vermeidung hydrothermaler Vorgänge beim Glühen und unter · Verzicht auf eine stufenweise Abkühlung, aus relativ billigen Ausgangsstoffen, ohne einen abschließenden Klassiervorgang, hochwertige Poliertonerde mit hohem Ausbringen zu produzieren.
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Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Ausgangsstoff, entweder Bayerit oder Uordstrand.it oder eine Mischung beider, Verwendung findet. Dabei v/eist das Ausgangsmaterial einen Restfeuchtegehalt kleiner 3 Masseprozent auf. Seine Korngröße liegt zwischen 45 und 125^m , Es wird in einer kontinuierlich arbeitenden Schwingmühle, mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Mahlkammern, z. B. einer Zweirohrschwingmühle gemahlen, wobei in der ersten Mahlkammer bei einer Verweilzeit von 10 bis 50 Minuten, vorzugsweise von 30 Minuten, Temperaturen zwischen 1100C und 1800C herrschen und in der zweiten oder den folgenden Mahlkammern, bei gleichen Verweilzeiten die Temperaturen zwischen 200 und 28O0C liegen.
Dabei wird das Ausgangsmaterial unter Erhaltung der Ausgangsetruktur, mit einem Zerkleinerungsgrad von 8 bis 10, bezogen auf den mittleren Korndurchmesser zerkleinert. Das solcherart behandölte und zerkleinerte Material wird 36 bis 48 Stunden bei Temperaturen zwischen 620 und 7000C geglüht und dann in einer Abkühlzeit von 24 Stunden auf 20 bia 300C gekühlt.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt die Vorteile, daß die beim Ausgangsmaterial vorliegende und für den Poliereffekt wesentliche Struktur weder durch den Mahlproseß selbst, noch durch den thermischen Abbau in eine andere Form, zerstört wird. Dabei wird der Ablauf des thermischen Abbaues und die Beständigkeit der Form, welche das Endprodukt, also die Poliertonerde darstellt, γ/enig durch Fremdionen wie ITa, K, Fe, beeinflußt.
Außerdem erfolgt in den Rohrschwingmühlen eine Oberflächenaktivierung. Vorgänge, die zur Bildung von, für den Poliereffekt unerwünschten Formen und zu alpha - Al2Oo führen, finden kaum statt.
-4 - 2 1675 7
Das AMcühlungsregime ist durch die Sturzkühlung einfach gestaltet, die Verwendungsmöglichkeit von Metallkapseln erleichtert die Arbeit, sie sind zudem billiger und von längerer Lebensdauer als Schaiaottekapseln, Das Ausbringen an polierfähigem Material liegt stets über 80 %.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Als Ausgangsmaterial gelangte Bayerit mit einem Restfeuchtegehalt kleiner 3 Masseprozent zum Einsatz, Seine Korngröße lag zwischen 45 und 125/» >" · Der Bayerit wies eine schichtige, sphärolitische Struktur auf. Er wurde in einer kontinuierlich arbeitenden Schwingmühle mit zwei in Reihe geschalteten Mahlkammern, hier einer Zweirohrschwingmühle, gemahlen.
Die Verweilzeiten in den einzelnen Mahlkammern lagen bei 30 Minuten; die Temperaturen in der ersten Mahlkammer zwischen 110 und 1800C, in der zweiten Mahlkammer zwischen 200 und 2800C, Das Ausgangsmaterial wurde mit einem Zerkleinerungsgrad von 8 bis 10, bezogen auf den mittleren Korndurchmesser, zerkleinert.
Durch diesen Mahlvorgang und die damit verbundene thermische Behandlung blieb im zerkleinerten Material die Ausgangsstruktur weitgehend erhalten. Es kam zu einer weitgehenden Oberflächenaktivierung,
Das zerkleinerte Material wurde nun sofort in Metallkapsein 40 Stunden bei Temperaturen zv/ischen 620 und 7000C geglüht. Die Abkühlung erfolgte durch eine Sturzkühlung, bei der das Material innerhalb von 24 Stunden auf 200C abgekühlt wurde. Das Endprodukt stellte eine qualitativ hochwertige Poliertonerde dar. Die Ausbeute lag bei 88 %.

Claims (1)

  1. 21 675 7
    -s-
    Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Poliertonerde aus Aluminium-Trihydroxid, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoff Bayerit und/oder JTordstrandit mit einem Restfeuchtegehalt kleiner 3 Masseprozent und einer Korngröße zwischen 45 und Λ25ΜΜ Verwendung findet, der in einer kontinuierlich arbeitenden Schwingmühle mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Mahlkammern, bei Verweilzeiten von 10 bis 50 Minuten, vorzugsweise 30 Minuten je Mahlkammer, mit einem Zerkleinerungsgrad von 8 bis 10, bezogen auf den mittleren Korndurchmesser, gemahlen wird, danach das zerkleinerte Material 36 bis 48 Stunden auf eine Temperatur zwischen 620 und 7000C erhitzt, und dann in einer Abkühlzeit von 24 Stunden auf 20 bis 300C abgekühlt wird.
DD79216757A 1979-11-08 1979-11-08 Verfahren zur herstellung von poliertonerde DD151565A3 (de)

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