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Diese
Erfindung betrifft Dünnschichtresonatoren
(TFRs – thin
film resonators) und ein Verfahren zur Herstellung von TFRs.
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Beschreibung des technischen
Gebiets
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TFRs
sind akustische Dünnschicht-Vorrichtungen,
die als Reaktion auf ein elektrisches Signal im Radiofrequenzbereich
bis zum Mikrowellenbereich, beispielsweise 0,5 bis 5 Gigahertz (GHz),
mit Resonanzfrequenz schwingen können. 1 zeigt einen
typischen TFR 10 mit einer piezoelektrischen Schicht 12 zwischen
einer ersten Elektrode 14 und einer zweiten Elektrode 16,
die an die piezoelektrische Schicht 12 ein elektrisches
Feld anlegen. Die Schicht 12 ist aus einem piezoelektrischen
kristallinen Material hergestellt, wie Zinkoxid, Aluminiumnitrid
(AlN) und anderem piezoelektrischen kristallinen Material, das einen
piezoelektrischen Effekt aufweist. Der piezoelektrische Effekt tritt
auf, wenn sich das piezoelektrische Material als Reaktion auf ein
an das piezoelektrische Material, beispielsweise durch die erste
und zweite Elektrode 14 und 16, angelegtes elektrisches
Feld ausdehnt oder zusammenzieht, oder als Reaktion auf eine auf
das piezoelektrische Material ausgeübte Spannung oder Dehnung ein elektrisches
Feld erzeugt. Wenn das elektrische Feld über die Schicht 12 ein
elektrisches Wechselfeld mit Frequenzkomponenten, die Resonanzfrequenzen der
Schicht 12 entsprechen, ist, schwingt die Schicht 12 mit
den Resonanzfrequenzen (z. B. einer Grundfrequenz und harmonischen
Oberschwingungen), deren Grundfrequenz für eine Schicht gleichmäßiger Dicke
als die Schallgeschwindigkeit (v) in der Schicht 12 dividiert
durch die zweifache (2-fache) Dicke (t) der Schicht oder ft = v/2t definiert ist. Die Schicht 12 schwingt
mechanisch mit den Resonanzfrequenzen, was wiederum ein elektrisches
Wechselfeld mit den Resonanzfrequenzen erzeugt.
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Die
erste und die zweite Elektrode 14 und 16 sind
typischerweise aus Metall, wie Aluminium. Die Ungleichheit der akustischen
Impedanz zwischen der ersten Elektrode 14 und der Luft
erzeugt eine erste Schallreflexionsoberfläche 18 an der Grenzfläche zwischen
der oberen Oberfläche
der ersten Elektrode 14 und der Luft. Eine zweite Schallreflexionsoberfläche 22 kann
an einer Grenzfläche
zwischen der zweiten Elektrode 16 und einem Substrat 24 (oder Luft,
wenn ein Bereich des Substrats 24 unter der Schicht 12 entfernt
wird) hergestellt werden. Alternativ kann eine Schallreflexionsschicht
(können
Schallreflexionsschichten) zwischen der zweiten Elektrode 16 und
dem Substrat 24 geschaffen werden, um unerwünschte Frequenzen,
wie harmonische Oberschwingungen der Grundfrequenz, zu unterdrücken. Die
Schallreflexionsschicht kann (die Schallreflexionsschichten können) aus
einem Material mit der (den) gewünschten
charakteristischen akustischen Impedanz(en) und mit den passenden
Abmessungen, um die gewünschten
Reflexionseigenschaften für
die zweite Reflexionsoberfläche
an der Grenzfläche
zwischen der zweiten Elektrode 14 und den Schallreflexionsschichten
bereitzustellen, hergestellt werden. Als solche können die
Schallreflexionsschichten erwünschte
Frequenzen reflektieren, während
sie unerwünschte
Frequenzen unterdrücken. Ein
akustischer Hohlraum, geschaffen zwischen der ersten und der zweiten
Reflexionsoberfläche
und mit den passenden Abmessungen, stellt eine stehende Welle bei
den Resonanzfrequenzen der piezoelektrischen Schicht 12 her.
Die Abmessungen des akustischen Hohlraums, beispielsweise die Dicke
der piezoelektrischen Schicht 12 und der Elektroden 14 und 16,
definieren die Betriebsfrequenzen für den TFR 10. Energie
außerhalb
der Betriebsfrequenzen des TFR 10 geht verloren, während Energie
innerhalb der Betriebsfrequenzen erhalten bleibt.
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Der
Aufbau des TFR 10 kann auf dem Substrat 24, wie
einem Silicium (Si)-, Galliumarsenid(GaAs)- oder einem anderen Halbleiter-Substrat für monolithische
Integrationszwecke, wie eine Integration in aktive Halbleiter-Vorrichtungen,
ausgebildet werden. Für
Sonderanwendungen wird der TFR 10 typischerweise auf anderen
geeigneten Substraten wie Quarz, Saphir, Aluminiumnitrid (AlN) oder
Siliciumcarbid ausgebildet. Wenn der TFR 10 eine Schallreflexionsschicht
(Schallreflexionsschichten) hat, wird die Schallreflexionsschicht
(werden die Schallreflexionsschichten) auf dem Substrat 24 ausgebildet,
gefolgt von der zweiten Elektrode 16, die auf der Reflexionsschicht
(den Reflexionsschichten) ausgebildet wird. Wenn es keine Schallreflexionsschichten
gibt, dann wird die zweite Elektrode 16 auf dem Substrat 24 ausgebildet,
beispielsweise unter Verwendung von chemischer Dampfabscheidung
(CVD – chemical
vapor deposition) oder Sputtern. Siehe Kern und Vossen, „Thin Film
Processes", Bände I und
II, Wiley & Sons.
Die piezoelektrische Schicht 12 wird dann auf der zweiten
Elektrode 16 ausgebildet, und die erste Elektrode 14 wird
oben auf der piezoelektrischen Schicht 12 ausgebildet,
beispielsweise unter Verwendung von chemischer Dampfabscheidung
(CVD) oder Sputtern. Zur Verbesserung des Betriebsverhaltens des
TFR 10 wird ein Bereich des Substrats 24 von unter
der zweiten Reflexionsoberfläche 22 entfernt.
Zur Entfernung des Bereichs des Substrats 24 beinhaltet
das Substrat 24 einen Ätz-Stopp 28,
wie eine in ein Silicium (Si)-Substrat implantierte, Bor-dotierte
p+-Schicht, an der oberen Oberfläche des
Substrats 24, der Unterseite der zweiten Elektrode 16 benachbart.
Der Ätz-Stopp 28 wird
verwendet, um die zweite Elektrode 16 vor einer chemischen Ätzung, die
den Bereich 30 des Substrats 24 entfernt, zu schützen.
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Durch
Wachsen-Lassen der piezoelektrischen Schicht 12 auf der
zweiten Elektrode ist die sich ergebende piezoelektrische Schicht 12 insofern polykristallin,
als überall
in der piezoelektrischen Schicht 12 verschiedene Kristalle
mit unterschiedlichen Gitterausrichtungen vorliegen. Eine solche nicht-einheitliche
oder ungeordnete Kristallstruktur mit Korngrenzen zwischen den unterschiedlich
ausgerichteten Kristalliten oder Kristallkörnern verringert die Qualität der piezoelektrischen
Schicht 12.
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Zur
Messung der Qualität
piezoelektrischer Schichten werden zwei Leistungsziffern verwendet: ein
Qualitätsfaktor
Q und ein elektromechanischer Kopplungskoeffizient. Der Qualitätsfaktor
Q für einen TFR
ist ein Maß für die Resonanzqualität des akustischen
Hohlraums, während
der Kopplungskoeffizient ein Maß für die Effizienz
der Umwandlung zwischen elektrischer und mechanischer Energie in
dem akustischen Hohlraum ist. Diese Leistungsziffern sind beide
umgekehrt proportional zum akustischen Verlust, der durch den TRF
im Betriebsfrequenzband eingeführt
wird. Wenn die piezoelektrische Schicht 10 eine polykristalline
Struktur mit Korngrenzen und anderen Mängeln, wie Punktfehlern oder
Versetzungen in dem Kristallgitter, oder ein schlechtes Reflexionsvermögen der
Reflexionsoberflächen 18 und 22,
beispielsweise aufgrund von Oberflächenrauheit, hat, können sich
durch eine akustische Streuung in der Schicht 12 und durch
eine akustische Strahlung in die umgebenden Gebiete der Vorrichtung 10 akustische Verluste
ergeben. So werden, wenn die Schicht 12 polykristallin
ist, durch die Schicht 12 akustische Verlust eingeführt, wodurch
ein TFR mit geringerer Qualität
erzeugt wird.
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TFRs
können
bei Radiofrequenz (RF) verwendet werden, weil piezoelektrische Schichten dünn gemacht
werden können,
beispielsweise kann die piezoelektrische Schicht 12 bei
höheren
Frequenzen, wie 0,5 bis 10 GHz, zwischen 0,4 und 8 μm dick sein.
Weil TFRs in Reaktion auf ein elektrisches Wechselfeld mit Frequenzkomponenten,
die den Resonanzfrequenzen entsprechen, ein elektrisches Wechselfeld
bei der Resonanzfrequenz erzeugen, können TFRs als Radiofrequenz
(RF)-Filterelemente verwendet werden. TFR-Filter haben einen einzigartigen
Größenvorteil
gegenüber
konventionellen RF-Filtern wie jenen auf der Basis von Keramiken. Beispielsweise
können
Dünnschichtresonatoren
Volumina von 1,5 mm3 haben, während Keramikresonatoren
typischerweise ein Volumen von nicht weniger als Hunderten von Kubikmillimetern
haben. Gleichzeitig führt
ein Keramikelement typischerweise mehr Verlust in das Eingabesignal
bei dem Betriebsfrequenzband ein als der TFR. TFRs haben auch bessere
Energie-Handhabungseigenschaften als akustische Oberflächenwellen
(SAW – surface
acoustic wave)-Vorrichtungen, beispielsweise 200 mW gegenüber 2 W.
Wie oben erwähnt,
können
TFRs jedoch in ein an den TFR angelegtes elektrisches Signal Verluste
einführen,
teilweise wegen der polykristallinen Struktur der Schicht 12.
Typischerweise erzeugen TFR-Herstellungsverfahren piezoelektrische Schichten
mit in der Größenordnung
von 108 verschiedenen Kristallausrichtungen,
die durch Korngrenzen getrennt werden.
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Das
US-Patent Nr. 3 568 108 offenbart
piezoelektrische Materialien, die als ein Einkristall charakterisiert
werden.
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Daher
gibt es einen Bedarf an einem TFR hoher Qualität, der in das an den TFR angelegte elektrische
Signal einen geringen Verlust einführt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Außerdem wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Dünnschichtresonator
gemäß Anspruch 6
bereitgestellt.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet einen Dünnschichtresonator (TFR), der
mit einer verbesserten piezoelektrischen Schicht, die auf einer Wachstumsoberfläche epitaxial
wachsen lassen wird, was zu einer piezoelektrischen Schicht mit
weniger Korngrenzen führt,
hergestellt wird. Epitaxiales Wachstum bezieht sich auf die piezoelektrische Schicht
mit einer kristallografischen Ausrichtung, die von der kristallografischen
Ausrichtung eines Einkristall-Substrats oder einer Wachstumsoberfläche übernommen
wird oder sie nachahmt. Beispielsweise wird durch epitaxial wachsen
lassen einer piezoelektrischen Schicht auf einem Einkristall-Siliciumsubstrat
als die Wachstumsoberfläche
eine verbesserte piezoelektrische Schicht mit wenig oder ohne Korngrenzen
erzeugt. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
TFR offenbart, bei dem die piezoelektrische Schicht auf einem Substrat
wachsen lassen wird. Danach wird ein Bereich des Substrats entfernt, und
die Elektroden werden an beiden Seiten der piezoelektrischen Schicht
abgeschieden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung mögen deutlich
werden beim Lesen der folgenden genauen Beschreibung und bei Bezugnahme
auf die Zeichnungen, in denen:
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1 einen
allgemeinen Übersichtsplan
eines Dünnschichtresonators
zeigt; und
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2 bis 4a und 5 bis 9 die unterschiedlichen
Entwicklungsstufen einer Ausführungsform
eines Dünnschichtresonators
(TFR) gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung zeigen; und
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4b Beispieldarstellungen
von Röntgendiffraktionsmaxima
für epitaxiale
und nicht-epitaxiale piezoelektrische Schichten zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Die
Erfindung wird unten im Hinblick auf eine beispielhafte Ausführungsform
des Dünnschichtresonators
(TFR) und des Verfahrens zur Herstellung des TFR beschrieben. Mit
besonderer Bezugnahme auf 2 wird ein
Einkristall-Silicium (Si)-Substrat 40 bereitgestellt, auf
dem für
den akustischen Hohlraum des TFR eine piezoelektrische Schicht epitaxial
ausgebildet wird. Im Zusammenhang mit dieser Erfindung bezieht sich
epitaxiales Wachstum auf die Ausbildung einer kristallinen Schicht
mit einer kristallografischen Ausrichtung, die von einem Einkristall-Substrat oder einem
aufgezwungenen Matrizenmuster auf einer wachsenden Oberfläche übernommen
wurde oder es nachahmt. Beispielsweise kann ein epitaxiales Ausbilden
der Schicht mit einer kristallografischen Ausrichtung, die von der
kristallografischen Ausrichtung eines Einkristall-Substrat oder
eines Musters auf einer wachsenden Oberfläche übernommen wurde oder es nachahmt,
gezeigt werden, wenn eine einheitliche, regelmäßige oder kontinuierliche kristallografische
Ausrichtung für
piezoelektrische Schichten, die unter denselben Wachstumsbedingungen
und bezüglich
desselben Substrats oder derselben Oberfläche ausgebildet wurden, durchgehend
erzielt wird. Erfindungsgemäß wird die
piezoelektrische Schicht epitaxial so wachsen lassen, dass sie eine
einheitliche, regelmäßige oder
kontinuierliche kristallografische Ausrichtung, basierend auf der einheitlichen,
regelmäßigen oder
kontinuierlichen kristallografischen Ausrichtung des Substrats,
das ein Einkristall-Siliciumsubstrat ist, hat. Ein nicht-epitaxiales
Wachstum der piezoelektrischen Schicht führt typischerweise zu Korngrenzen,
die zu akustischen Energieverlusten innerhalb des sich ergeben TFR
beitragen und zur Vorrichtungs-Verschlechterung durch Alterung und
Ermüdung
an den Korngrenzen führen.
Das epitaxiale Wachstum führt
zu weniger Korngrenzen und zu einer verbesserten strukturellen Einheit.
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Irgendeine
Abweichung in einem Kristall von einem perfekten periodischen Gitter
ist ein Fehler. Ein Punktfehler ist an einem Punkt in der Gitterstruktur
lokalisiert und kann aufgrund von chemischen Verunreinigungen, freien
Gitterplätzen
und Zwischengitteratomen (zusätzlichen
Atomen, nicht im regelmäßigen Gitter)
auftreten. Eine Linie von Fehlern, wie eine Versetzung, ist eine
Diskontinuität
in der Kristallgitterstruktur. Typischerweise hat die Kristallausrichtung
an beiden Seiten der Versetzung dieselbe regelmäßige periodische Anordnung.
Gruppen von Versetzungen können
Korngrenzen zwischen aneinander grenzenden Kristalliten oder Kristallkörnern, die
verschiedene kristallografische Ausrichtungen haben, bilden. Ein
nicht-epitaxiales Wachstum führt
typischerweise zu Korngrenzen, die eine unregelmäßige und diskontinuierliche
kristalline Ausrichtung innerhalb der Schicht erzeugen. Korngrenzen sind
signifikant bei der Erzeugung von Verlusten und sollten verringert
werden, um Verluste, die durch die Schicht in den TFR eingeführt werden,
zu verringern, und um die strukturelle Einheitlichkeit der Schicht
zu verbessern. Andere Fehler, wie Versetzungen, tragen auch zu Verlusten
bei und sollten ebenfalls verringert werden. Ein nicht-epitaxiales
Wachstum einer piezoelektrischen Schicht für TFRs kann typischerweise
108 Korngrenzen pro cm2 und
1010 Versetzungen pro cm2 haben.
Die nicht-epitaxiale piezoelektrische Schicht ist dadurch polykristallin
mit einer diskontinuierlichen und unregelmäßigen kristallinen Struktur,
und die Versetzungen sind typischerweise überall in der piezoelektrischen
Schicht verteilt. Eine epitaxiale piezoelektrische Schicht hoher
Qualität, die
auf einem näherungsweise
Gitter-angepassten Einkristall-Substrat wachsen lassen wurde, hat
typischerweise sehr wenig (beispielsweise weniger als 10 verschiedene
kristallografische Ausrichtungen innerhalb der Schicht) oder keine
Korngrenzen, mit 105 bis 1010 Versetzungen
pro cm2 an der Substrat-heteroepitaxialen
Grenzfläche.
Die Anzahl an Versetzungen sinkt alle 2 bis 3000 × 10–10 m
(2–3000 Å) um einen
Faktor von 2, und die Versetzungen sind typischerweise parallel
zu oder entlang der Richtung des Wachstums.
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Ein
epitaxiales Wachstum einer piezoelektrischen Schicht auf einem Substrat
kann erhalten werden, wenn das Substrat und die piezoelektrische Schicht
eine Kristallstruktur mit ähnlichen
Gitterparametern in der Ebene haben. Beispielsweise kann eine Schicht
auf einem Substrat epitaxial wachsen lassen werden, wenn die Gitterungleichheit
in einer Ebene zwischen der piezoelektrischen Schicht und dem darunter
liegenden Material (dem Substrat, auf dem die piezoelektrische Schicht
abgeschieden wird) weniger als 20% beträgt. Die Gitterungleichheit
ist gleich [(a0/a0(Substrat)) – 1],
wobei a0 und a0(Substrat) jeweils die Gitterparameter in einer Ebene
der abgeschiedenen dünnen
Schicht und des Materials, auf dem die dünne Schicht abgeschieden wird,
sind.
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Die
Kristallausrichtung des Substrats kann variiert werden, um die Gitterungleichheit
zwischen den parallelen Gitterebenen des Substrats 40 und der
auf dem Substrat 40 abzuscheidenden Schicht zu verringern.
Beispielsweise kann ein Si-Substrat 40 mit
einer <111>-Ausrichtung zum epitaxial
Wachsen-Lassen einer AlN-Schicht erhalten werden. Ein Substrat 40 mit
einer <110>- oder <100>-Ausrichtung kann ebenfalls
ausreichend sein. Hinsichtlich einer Erklärung, wie unterschiedliche
Kristallausrichtungen zu beschreiben sind, siehe C. Kittel, „Introduction
to Solid State Physics",
John Wiley & Sons,
Inc. (1967). Andere Substrate können
Galliumarsenid, Galliumnitrid und andere umfassen.
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Durch
Bereitstellen eines Substrats 40 mit einer einheitlichen,
kontinuierlichen oder regelmäßigen periodischen
Gitterstruktur, wie ein Einkristall-Silicium, mit einer geeigneten
Gitterungleichheit zwischen der abzuscheidenden piezoelektrischen
Schicht und dem Substrat, kann die piezoelektrische Schicht mit einer
verringerten Anzahl an Korngrenzen epitaxial auf dem Substrat 40 ausgebildet
werden. Einkristall-Si-Substrate haben null Korngrenzen und null Versetzungen,
während
ein Einkristall-GaAs-Substrat null Korngrenzen und 10 bis 105 Versetzungen pro cm2 hat.
Die epitaxiale Abscheidung einer Vielfalt von Materialien wird diskutiert
in Mathews, Epitaxial Growth, Academic Press, 1975. In alternativen
Ausführungsformen
können
andere Substrate oder Wachstumsoberflächen, beispielsweise Galliumarsenid,
Galliumnitrid oder Aluminiumoxid, die unterschiedliche, amorphe
oder sogar unregelmäßige und diskontinuierliche
kristalline Ausrichtungen haben, verwendet werden, solange die piezoelektrische Schicht
mit der gewünschten
kontinuierlichen, einheitlichen oder regelmäßigen Kristallausrichtung ausgebildet
wird. Beispielsweise kann epitaxiales Wachstum unter Verwendung
von Graphoepitaxie, bei der eine Wachstumsoberfläche mit physikalischen Wachstumsstellen
oder Wachstumsstrukturen, wie Rillen, Vertiefungen, Ätzungen
oder einem Muster vorbereitet wird, auftreten, um epitaxial eine Schicht
mit einer bestimmten kontinuierlichen, einheitlichen oder regelmäßigen Kristallausrichtung auszubilden.
Eine Schicht kann epitaxial über
einem amorph strukturierten Material, wie einem Oxid (beispielsweise
Aluminiumoxid), durch seitliches epitaxiales Wachstum, das mit der
epitaxialen Ausbildung der Schicht auf einer der amorphen Struktur
benachbarten, geeigneten Wachstumsoberfläche beginnt, ausgebildet werden,
und die Schicht bildet sich epitaxial bezüglich der Wachstumsoberfläche über der amorphen
Struktur. Siehe Kern & Vossen, „Thin Film Processes", Bände I und
II, Wiley & Sons.
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Durch
epitaxiales Wachsen-Lassen der piezoelektrischen Schicht für den akustischen
Hohlraum des Dünnschichtresonators
verringert die piezoelektrische Schicht den Verlust in dem TFR aufgrund
von Korngrenzen in der Schicht. In eini gen Ausführungsformen des TFR kann eine
piezoelektrische Schicht für
den akustischen Hohlraum der Schicht eine erste piezoelektrische
Schicht, die epitaxial wachsen lassen wurde bezüglich einer ersten Wachstumsoberfläche oder
eines ersten Substrats, die einer zweiten piezoelektrischen Schicht,
die eine unterschiedliche Kristallausrichtung hat und die bezüglich einer
zweiten Wachstumsoberfläche
oder eines zweiten Substrats epitaxial wachsen lassen wurde, benachbart
ist, umfassen. Darüber
hinaus kann eine erste piezoelektrische Schicht, die auf einer ersten
Wachstumsoberfläche
epitaxial wachsen lassen wurde, einer nicht epitaxial gewachsenen
Schicht auf einer zweiten Wachstumsoberfläche benachbart sein. In derartigen Ausführungsformen
sind die erste und die zweite piezoelektrische Schicht verschieden
und/oder die Wachstumsoberflächen
oder die Substrate sind verschieden.
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Das
Einkristall-Si-Substrat 40 kann aus im Handel verfügbaren Einkristall-Si-Wafern,
die etwa 0,5 bis 1 mm dick sind, hergestellt werden. Um eine piezoelektrische
Schicht auf dem Substrat 40 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung epitaxial auszubilden, wird eine Maske 42 auf
dem Substrat 40 abgeschieden, wie eine Maske aus Siliciumnitrid
Si3N4. Andere Masken
könnten
verwendet werden, die gegen die danach auf dem Substrat 40 verwendete Ätzung beständig sind.
Die Maske 42 kann beispielsweise unter Verwendung von chemischer
Niederdruck-Dampfabscheidung (LPCVD – Low Pressure chemical vapor
deposition) oder anderer Abscheidungstechniken abgeschieden werden. Siehe
Kern & Vossen, „Thin Film
Processes", Bände I und
II, Wiley & Sons.
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Wie
in 3 gezeigt, wird auf dem Substrat 40 ein Ätz-Stopp 44 zur
Verwendung beim Widerstehen der nachfolgenden anisotropen oder isotropen Ätzung des
Substrats 40 erzeugt. In Abhängigkeit von dem Dotiermittel,
dem Substrat und dem Ätzmittel
kann die Art des Ätz-Stopps
variieren. Der Ätz-Stopp 44 kann
durch epitaxiales Wachstum oder durch Ionenimplantation erzeugt
werden, beispielsweise um einen mit Phosphor oder Bor dotierten
n+- oder p+-Ätz-Stopp 44 mit
einem Dotiermittel-Gehalt von größer als
1020 Atomen pro Kubikzentimeter zu erzeugen.
Andere Ätz-Stopps
oder Dotiermittel-Konzentrationen sind möglich.
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Bei 4a wird
eine piezoelektrische kristalline Schicht 46, wie Aluminiumnitrid
(AlN), auf dem Substrat 40 epitaxial wachsen lassen. Die
piezoelektrische Schicht 46 kann auf dem Substrat 40 unter Verwendung
von Molekularstrahl-Epitaxie (MBE – molecular beam epitaxy) epitaxial
wachsen lassen werden. In einer Ausführungsform wird Si (111) als das
Substrat verwendet, auf dem die AlN-Schicht epitaxial mit der c-Achse
der Schicht entlang der Wachstumsrichtung ausgebildet wird. Dafür wird das
Si (111)-Substrat in gepuffertem Oxid-Ätzmittel (BOE – buffered
Oxide etch) gereinigt, in Luft trockengeschleudert und in das MBE-Vakuum
gebracht. In dem MBE-Vakuum wird das Substrat auf 950°C erhitzt, um
das restliche Oxid von dem Substrat zu desorbieren. Das saubere
Si (111)-Substrat wird auf 800°C abgesenkt,
wobei die Si (111) 7 × 7-Siliciumoberflächen-Rekonstruktion
ein Reflexionsbeugungsmuster schneller Elektronen (reflecting high
energy electron diffraction (RHEED) pattern), das eine für das epitaxiale
Wachstum bereite, saubere (111)-Oberfläche angibt, zeigt. Die AlN-Schicht
bildet Kristallisationskeime bei einer Substrattemperatur von 600
bis 800°C
bis zu einer Dicke von 10 nm (100 Å), wobei eine Wachstumsgeschwindigkeit
von 775 × 10–10 m (775 Å)/h verwendet
wird. Das Substrat wird dann auf eine Temperatur von 920°C erhöht für 20 nm
(200 Å) mehr
Wachstum von AlN bei 775 Å/h.
Schließlich wird
das Substrat weiter auf 980 bis 1020°C erhöht, um das Wachstum der AlN-Schicht
wiederum bei 775 × 10–10 m
(775 Å)/h
zu vervollständigen.
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Weil
MBE in einem guten Vakuum, beispielsweise besser als 0,133 × 10–9 Pa
(10–10 Torr),
durchgeführt
wird, kann die Schicht 46 mit weniger Verunreinigung erzeugt
werden, was zu weniger Mängeln führt. Die
Mängel
erzeugen eine Streuung der akustischen Energie, was zu akustischen
Verlusten führt. Andere
Verfahren können
verwendet werden, um die Schicht 46 auf dem Substrat 40 epitaxial
zu erzeugen, wie Sputtern und metallorganische chemische Dampfabscheidung
(CVD – chemical
vapor deposition). Siehe Kern & Vossen, „Thin Film
Processes", Bände I und
II, Wiley & Sons.
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Weil
die piezoelektrische Schicht 46 epitaxial auf dem Substrat 40,
das eine kontinuierliche Kristallausrichtung hat, ausgebildet wird,
wird die piezoelektrische Schicht 46 mit einer kontinuierlichen
Kristallausrichtung, wie eine Einkristall-AlN-Schicht 46, mit relativ wenig
oder ohne Korngrenzen entlang dem Substrat, erzeugt. Die epitaxiale
Schicht 46 kann Versetzungen oder andere Fehler haben,
aber diese Mängel
können
ebenfalls verringert werden, wenn das Substrat auf dem Substrat 40,
das eine geeignete Gitterungleichheit und eine kontinuierliche Kristallausrichtung
hat, epitaxial ausgebildet wird.
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Die
piezoelektrische Schicht 46 kann unter Verwendung von Röntgenbeugungs-Mikroskopie gescannt
bzw. gerastert werden, um zu bestimmen, ob die piezoelektrische
Schicht einheitlich ausgerichtet ist und eine niedrige Mängeldichte
hat. Die Schärfe oder
Weite des Beugungsmaximums kann messen, ob die Schicht hochgradig
ausgerichtet ist, beispielsweise zeigt ein Beugungsmaximum, das überall in der
Schicht weniger als 1° dick
ist, eine Schicht mit einer kontinuierlichen Kristallausrichtung
an. 4b zeigt ein Beispiel für ein Röntgenbeugungsmaximum für eine epitaxiale
piezoelektrische Schicht mit einem Δθ von 0,5° und einer Intensität von 106 Zählimpulsen.
Die gestrichelte Linie zeigt ein Beispiel-Röntgenbeugungsmaximum für eine nicht-epitaxiale
piezoelektrische Schicht mit einem Röntgenbeugungsmaximum, das etwa
3° breit
ist und eine Intensität von
104 Zählimpulsen
hat. Die Intensität
des Maximums kann einen Hinweis auf die Mängeldichte liefern. Ein Beugungsmaximum
mit hoher Intensität, beispielsweise
größer als
106 Zählimpulse
gebeugter Röntgenphotonen
bezogen auf einen konstanten Flux, der auf die Schicht aufgebracht
wurde, zeigt indirekt eine niedrige Mängeldichte an. Wie in 4b gezeigt,
hat eine typische nicht-epitaxiale Schicht eine Intensität in der
Größenordnung
von 104 Zählimpulsen. Ein Transmissions-Elektronenmikroskop (TEM)
oder ein Defektätzen
können
verwendet werden, um die Mängeldichte
der Schicht zu bestimmen. Bei Verwendung eines TEM wird ein Teil
des kristallinen Materials abgeschnitten und auf eine Dicke, durch
die Elektronen hindurchgehen können,
verdünnt.
Weil die Mängel
einen unterschiedlichen Transmissionskoeffizienten als das umgebende
Material haben, können
Mängel
durch Elektronen-Zählimpulse
nachgewiesen werden. Eine Defektätzung beinhaltet
die Verwendung eines chemischen Ätzens,
um die Schichtmängel
zu vergrößern, die
eine unterschiedliche Ätzungsgeschwindigkeit
als das umgebende Material haben. Dann werden die Mängel einfach
gezählt.
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Wie
in 5 gezeigt, wird ein Bereich 47 des Siliciumsubstrats 40 unter
Verwendung von anisotropem oder isotropem Ätzen von unter der Schicht 46 entfernt,
nachdem ein Bereich der Siliciumnitrid-Maske 42 entfernt
wurde. In Abhängigkeit
von dem Substrat können
verschiedene Ätzmittel
verwendet werden. Bei einem Siliciumsubstrat kann eine anisotrope Ätzung unter
Verwendung von Ethylendiamin-procatechol (EDP) durchgeführt werden.
Beispielsweise würde
EDP bei 100°C
eine Ätzgeschwindigkeit
von Silicium von 50 bis 80 μm/h
ergeben. Ein anisotropes Ätzen
kann auch unter Verwendung von Kaliumhydroxid (KOH) bei 80°C durchgeführt werden,
um dieselbe Ätzgeschwindigkeit
zu erzielen. Alternativ kann ein isotropes Ätzen durchgeführt werden,
beispielsweise unter Verwendung von Plasmaätzen, wenn eine Chrom (Cr)-Maske
verwendet wird. Die Silicium-Ätzungen
greifen typischerweise die meisten Metalle, einschließlich Aluminium,
und Aluminiumnitrid an. Folglich schützt bei dieser Ausführungsform
der Ätz-Stopp 44 die
AlN-Schicht 46 vor dem Ätzen.
Die gestrichelten Linien 48 zeigen die Wirkungen verschiedener
Arten von Ätzungen
auf das Substrat 40. Die gestrichelte Linie 48a veranschaulicht
die Wirkungen einer anisotropen Ätzung
unter Verwendung von beispielsweise EDP oder KOH, die gestrichelte Linie 48b zeigt
die Wirkungen einer isotropen Ätzung, und
die gestrichelte Linie 48c zeigt die Wirkungen anderer
anisotroper Ätzungen,
beispielsweise unter Verwendung von Ätzen mit reaktiven Ionen (RIE – reactive
ion etching), um ein unterschiedliches Ätzprofil zu erzielen. Der Ätz-Stopp 44 wirkt
dadurch, dass er unter den Bedingungen, die zum Ätzen der darunter liegenden
Schicht verwendet werden, nicht wesentlich geätzt wird.
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Wie
in 6 gezeigt, können
der Ätz-Stopp 44 und
die verbleibende Maske 42 durch Ätzen mit reaktiven Ionen (RIE)
mit Fluorchemie, die das Silicium angreift, aber an der AlN-Schicht 46 stoppt,
bei dieser Ausführungsform
entfernt werden. In alternativen Ausführungsformen wird der Ätz-Stopp 44 nicht entfernt.
In Abhängigkeit
von den Materialien können andere Ätztechniken
verwendet werden.
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Nach
der Exponierung der piezoelektrischen Schicht 46 werden
die Schicht 46 und das verbleibende Substrat 40 oxidiert,
beispielsweise unter Verwendung von thermischer Oxidation oder Anodisierung,
wie in 7 gezeigt. Die Siliciumoxid-Schicht wird hinzugefügt, um für eine elektrische
Isolierung der Elektrode von dem Siliciumsubstrat zu sorgen. Nicht-leitende
Substrate wie GaAs und Aluminiumoxid würden keine Isolierung von den
Elektroden brauchen. In dieser Ausführungsform werden, da die piezoelektrische
Schicht 46, beispielsweise aus AlN, eine niedrige Oxidationsgeschwindigkeit
im Vergleich zu dem Substrat 40, beispielsweise aus Silicium,
hat, dünne
Schichten 49 und 50 aus Aluminiumoxinitrit (AlON),
beispielsweise 100 bis 200 × 10–10 m
(100 bis 200 Å)
dick, auf der AlN-Schicht 46 erzeugt.
Das Siliciumsubstrat wird oxidiert, um eine Schicht 51 aus
Siliciumdioxid (SiO2), beispielsweise von
1000 bis 2000 × 10-10 m (1000 bis 2000 Å) Dicke, zu bilden. Die AlON-Schichten 49 und 50 auf
der Oberseite und der Unterseite der Schicht 46 werden
unter Verwendung von Chemie auf Chlorbasis, die wenig Auswirkung auf
die Schicht 51 aus Siliciumdioxid hat, entfernt, wie in 8 gezeigt.
In alternativen Ausführungsformen
können
die Schichten 49 und 50 selektiv geätzt werden,
um die Schicht 49 und/oder die Schicht 50 zu entfernen,
oder es können
beide Schichten 49 und 50 beibehalten werden.
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Wie
in 9 gezeigt, werden Elektroden 52 und 54,
wie Elektroden aus Aluminium oder einem anderen Metall, an beiden
Seiten der Schicht 46 hergestellt, um mit der Schicht 46 einen
Kondensator zu bilden. Die Elektroden 52 und 54 werden
durch Sputtern, das typischerweise unter Verwendung von Argongas
als ein Sputtergas, beispielsweise unter Verwendung eines Sputtersystems
M2000 von Novellus aus Santa Clara Kalifornien, USA, durchgeführt wird, abgeschieden.
Wie es von Fachleuten verstanden wird, beinhaltet diese Art von
Sputtern, dass ein elektrisches Feld und Argon zwischen den TFR,
der hergestellt wird, und ein Aluminium (Al)-Target gebracht werden.
Die Argonionen werden zu dem Al-Target hingezogen und beschießen das
Al-Target, wobei sie Al-Ionen und neutrale Spezies freisetzen, die
an der Oberseite und/oder der Unterseite (sowie dem Substrat 40)
der Schicht 46 abgeschieden werden. Andere Elektroden-Abscheidungstechniken
können
verwendet werden, wie chemische Dampfabscheidung (CVD – chemical
vapor deposition).
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So
wird ein verbesserter Dünnschichtresonator
mit weniger Korngrenzen hergestellt, um Verluste zu verringern,
die durch den TFR bei bestimmten Frequenzen, die den Resonanzfrequenzen
des TFR entsprechen, beispielsweise 0,1 bis 10 GHz, in elektrische
Signale eingeführt
werden. Für
andere Frequenzen kann die Schicht mit unterschiedlichen Dicken
ausgebildet werden. Zusätzlich
zu der oben beschriebenen Ausführungsform
sind alternative Ausführungsformen
des Verfahrens zur Herstellung des TFR möglich, die Schritte des beschriebenen Verfahrens
weglassen und/oder hinzufügen
und/oder Abwandlungen oder Teile davon verwenden. Zusätzlich sind
alternative Ausführungsformen
des sich ergebenden TFR möglich,
die Schichten und/oder Strukturen des beschriebenen TFR hinzufügen und/oder
weglassen und/oder Abwandlungen oder Teile davon verwenden. Beispielsweise
kann die Schicht 48 und/oder 49 entfernt werden
und/oder beibehalten werden, bevor die Elektroden 52 und 54 abgeschieden
werden. Darüber
hinaus können
zusätzliche
Schichten von beispielsweise Reflexionsschichten in die Herstellung
des TFR einbezogen werden oder nachfolgend dem TFR hinzugefügt werden.
Der TFR wird als mit bestimmten Materialien und unter Verwendung
bestimmter Ätzungen
hergestellt beschrieben, aber alternative Materiali en und Ätzungen können verwendet
werden, um den TFR gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung herzustellen. Beispielsweise können andere
piezoelektrische kristalline Schichten, wie Zinkoxid, sowie andere
piezoelektrische Materialien verwendet werden.
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Wie
der TFR beschrieben wird, wird die piezoelektrische Schicht auf
einem Einkristall-Si-Substrat wachsen lassen, aber es sind andere
Wachstumsoberflächen
möglich,
die in der Schicht auf der Basis der kristallografischen Ausrichtung
des Substrats oder der Wachstumsoberfläche epitaxial eine einheitliche
Kristallstruktur erzeugen. Beispielsweise kann die Schicht 12 unter
Verwendung von Graphoepitaxie epitaxial wachsen lassen werden, in
welchem Fall die Elektrodenoberfläche die Wachstumsoberfläche sein kann,
die strukturiert oder texturiert wurde, beispielsweise mit einem
periodischen, regelmäßigen Muster. Die
periodisch regelmäßig strukturierte
Oberfläche kann
so ausgebildet werden, dass sie eine Oberfläche eines Einkristall-Substrats
nachahmt. Ein regelmäßiges periodisches
Muster von Mezas und/oder Rillen kann als Keime für die piezoelektrische
Schicht verwendet werden, wobei Abstände im Einklang mit den Abständen der
Gitterstruktur der piezoelektrischen Schicht, wie dieselben Abstände oder
ein Mehrfaches der Abstände
zwischen den parallelen Gitterebenen, verwendet werden. Das Muster
kann unter Verwendung lithografischer Techniken und/oder Ätztechniken
ausgebildet werden. Wachstumsprozesse könnten ähnlich den oben beschriebenen
sein oder wären
für Fachleute
mit dem Vorteil dieser Offenbarung klar. Unter Verwendung von LEGO
ist ein Substrat oder eine geeignete Wachstumsoberfläche der
Elektrode, über
der die piezoelektrische Schicht wachsen lassen wird, benachbart, wie
es Fachleuten mit dem Vorteil dieser Offenbarung klar wäre. Alternativ
könnte
eine Einkristall-Elektrode mit der passenden Gitterstruktur als eine
Elektrode, auf der die piezoelektrische Schicht wachsen lassen wird,
verwendet werden. Wie Durchschnittsfachleute verstehen würden, können die
verschiedenen Materialien, die den TFR aufbauen, und ihre jeweiligen
physikalischen Eigenschaften die Reihenfolge und die Art bestimmter
Herstellungsschritte und Herstellungsprozesse bestimmen. Beispielsweise
kann gemäß bestimmten
Aspekten der vorliegenden Erfindung, wie in den gerade erwähnten Ausführungsformen,
die Elektrode vor der Schicht abgeschieden werden.
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Was
beschrieben wurde, ist lediglich veranschaulichend für die Anwendung
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Fachleute werden ohne
Weiteres erken nen, dass diese und verschiedene andere Modifizierungen,
Anordnungen und Verfahren an der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden
können,
ohne den hierin veranschaulichten und beschriebenen beispielhaften
Anwendungen streng zu folgen und ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen.