DE19537375C2 - SAW-Filter und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
SAW-Filter und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- H03H3/007—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of impedance networks, resonating circuits, resonators for the manufacture of electromechanical resonators or networks
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Filter für
akustische Oberflächenwellen (hiernach als SAW-Filter be
zeichnet) und insbesondere auf Substanzen, Strukturen und
Herstellungsverfahren für bzw. von SAW-Filter-Elektroden,
welche an einer Schnittstelle zwischen einem Substrat und
einer piezoelektrischen Schicht angeordnet sind und
nicht die Kristallstruktur der piezoelektrischen Schicht
beeinträchtigen.
Fig. 7(a) und 7(b) zeigen Querschnittsansichten,
welche SAW-Filter nach dem z. B. aus der DE 33 08 365 A1 bekannten Stand der Technik
veranschaulichen. Entsprechend dieser Figuren bezeichnet
Bezugszeichen 1 ein Substrat, welches eine Substanz wie
α-Al2O3 enthält bzw. daraus besteht, die eine hohe Fort
pflanzungsgeschwindigkeit für oszillierende Wellen vor
sieht. Bei der in Fig. 7(a) dargestellten Struktur ist
eine piezoelektrische Schicht, welche ZnO oder AlN ent
hält bzw. daraus besteht, auf dem Substrat 1 angeordnet.
Die piezoelektrische Schicht 2 ist auf dem Substrat 1
durch Vakuumaufdampfung oder Zerstäubung epitaxial aufge
wachsen. Mehrfingerelektroden 3W und 3E, welche eine
leitfähige Substanz wie Al oder Au enthalten bzw. daraus
bestehen, sind auf der piezoelektrischen Schicht 2 ange
ordnet. Bei der in Fig. 7(b) dargestellten Struktur sind
die Mehrfingerelektroden 3W und 3E auf der Oberfläche des
Substrats 1 angeordnet, und eine piezoelektrische Schicht
2a, welche eine Orientierungsschicht enthält bzw. daraus
besteht, bedeckt die Oberfläche des Substrats 1 ein
schließlich der Mehrfingerelektroden 3W und 3E.
Fig. 7(c) zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 7(a)
dargestellten SAW-Filter. Die Mehrfingerelektrode 3W ent
hält ein Paar Doppelfingerelektroden 3w und 3w', und die
Mehrfingerelektrode 3E enthält ein Paar Doppelfingerelek
troden 3e und 3e'. Bezugszeichen d1 bezeichnet die Breite
des Fingerteils der Mehrfingerelektrode, und Bezugszei
chen d2 bezeichnet den Abstand zwischen benachbarten Fin
gerteilen.
Ein Verfahren zum Herstellen des in Fig. 7(a) darge
stellten SAW-Filters ist in Fig. 8(a)-8(f)
veranschaulicht.
Zu Anfang läßt man wie in Fig. 8(a) dargestellt die
piezoelektrische Schicht 2 auf dem Substrat 1 epitaxial
aufwachsen, und danach wird wie in Fig. 8(b) veranschau
licht ein Elektrodenmetall 3 wie Al oder Au auf die pie
zoelektrische Schicht 2 durch Vakuumaufdampfung aufgetra
gen.
Danach wird eine Abdeckung bzw. ein Resist 4 über der
Elektrodenmetallschicht 3 aufgetragen (Fig. 8(c)) und
strukturiert (Fig. 8(d)). Unter Verwendung des struktu
rierten Resists 4a als Maske wird die Elektrodenmetall
schicht 3 geätzt (Fig. 8(e)), worauf eine Entfernung des
strukturierten Resists 4a folgt, wodurch die Mehrfingere
lektroden 3W und 3E gebildet werden (Fig. 8(f)). Wenn
entsprechend dem Schritt von Fig. 8(e) die piezoelektri
sche Schicht 2 ein amphoteres Oxid enthält bzw. daraus
besteht, sollte die Metallschicht 3 durch Trockenätzen
wie Ionenstrahlätzen unter Verwendung von Ar-Gas geätzt
werden.
Im folgenden wird eine Beschreibung des Betriebs des
SAW-Filters gegeben.
Wenn ein Hochfrequenzsignal an die Doppelfingerelek
troden 3w und 3w' angelegt wird, tritt eine Oszillation
mit einer im folgenden dargestellten Resonanzfrequenz f
auf:
f = Vp/2(d1 + d2)
wobei Vp die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der oszil
lierenden Welle, d1 die Breite jedes Fingerteils der
Mehrfingerelektrode und d2 der Abstand zwischen benach
barten Fingerteilen darstellen.
Infolge des Resonanzeffekts wird unter Verwendung des
piezoelektrischen Verhaltens der piezoelektrischen
Schicht 2 lediglich eine akustische Oberflächenwelle
(SAW) erregt, welche die Resonanzfrequenz f besitzt. Die
oszillierende Welle pflanzt sich über das Substrat 1
fort, welches bezüglich der oszillierenden Welle eine ho
he Fortpflanzungsgeschwindigkeit vorsieht, und erreicht
die Mehrfingerelektrode 3E. Die oszillierende Welle wird
in ein elektrisches Signal durch die Elektroden 3e und
3e' der Mehrfingerelektrode 3E umgewandelt, wodurch le
diglich das elektrische Signal ausgegeben wird, welches
die erregte Frequenz f besitzt.
Um die Resonanzfrequenz f zu erhöhen, ist es nötig,
die Fortpflanzungsgeschwindigkeit Vp der SAW in dem Medi
um zu erhöhen. Daher sollte das Medium eine Substanz
sein, welche ein hinreichendes piezoelektrisches Vermögen
aufweist, um das elektrische Signal in die SAW umzuwan
deln und bezüglich der oszillierenden Welle eine hohe
Fortpflanzungsgeschwindigkeit bereitstellen. Jedoch sind
die Substanzen, welche ein derartiges Vermögen besitzen,
Beschränkungen unterworfen. Daher ist bei dem in Fig.
7(a) dargestellten SAW-Filter nach dem Stand der Technik
die monokristalline Schicht 2, welche ZnO oder AlN
enthält bzw. daraus besteht und ein hinreichendes
piezoelektrisches Vermögen besitzt, auf dem α-Al2O3-
Substrat 1 aufgewachsen, welches kein piezoelektrisches
Vermögen besitzt, jedoch bezüglich der oszillierenden
Welle eine hohe Fortpflanzungsgeschwindigkeit (Vp)
vorsieht, und die Mehrfingerelektroden 3W und 3E sind auf
der piezoelektrischen monokristallinen Schicht 2
gebildet. Wie in Fig. 7(b) dargestellt, sind die
Mehrfingerelektroden 3W und 3E abwechselnd auf dem α-
Al2O3-Substrat 1 gebildet, und die Elektroden 3W und 3E
sind in der piezoelektrischen Schicht 2a, welche eine
Orientierungsschicht enthält bzw. daraus besteht,
vergraben.
Da bei dem in Fig. 7(b) dargestellten
SAW-Filter nach dem Stand der Technik die Mehrfingerelek
troden 3W und 3E an der Schnittstelle zwischen der pie
zoelektrischen Schicht 2a und dem Substrat 1 lokalisiert
sind, kann die SAW sich von den Elektroden direkt auf das
Substrat 1 fortpflanzen, welches das Fortpflanzungsmedium
darstellt. Daher ist die Umwandlungseffizienz von dem
elektrischen Signal auf die SAW groß, und der Übertra
gungsverlust in dem Filter ist reduziert. Jedoch ist die
Substanz der piezoelektrischen Schicht 2a Beschränkungen
unterworfen. D. h., da ein piezoelektrisches Material ein
besseres piezoelektrisches Vermögen besitzt, wenn deren
Kristallinizität verbessert ist, wird eine monokristalli
ne Schicht, welche auf dem Substrat 1 epitaxial aufge
wachsen ist, als piezoelektrische Schicht 2a gewünscht.
Wenn jedoch die piezoelektrische Schicht 2a epitaxial auf
dem Substrat 1 aufgewachsen ist, ist die Kristallinizität
dieser Schicht 2a infolge der Elektroden 3W und 3E auf
dem Substrat 1 wesentlich herabgesetzt, und der pie
zoelektrische Effekt ist wesentlich vermindert. Daher
wird in der in Fig. 7(b) dargestellten Struktur lediglich
eine Orientierungsschicht, welche ein geringes piezoelek
trisches Vermögen besitzt, für die piezoelektrische
Schicht 2a verwendet.
Demgegenüber oszilliert in der in Fig. 7(a) darge
stellten Struktur, bei welcher die Elektroden 3W und 3E
auf der epitaxial aufgewachsenen piezoelektrischen
Schicht 2 angeordnet sind, die SAW hauptsächlich in Hori
zontalrichtung entsprechend der Figur, jedoch weicht
diese in Horizontalrichtung oszillierende SAW von der Ho
rizontalrichtung ab, wenn sie sich durch die piezoelek
trische Schicht 2 auf das Substrat 1 zu fortpflanzt, wor
aus sich eine wesentliche Abschwächung der SAW ergibt.
D. h. die Fortpflanzungseffizienz der SAW wird durch die
piezoelektrische Schicht 2 reduziert.
Wenn bei dem in Fig. 8(a)-8(f) dargestellten Ver
fahren zum Herstellen des SAW-Filters die Mehrfingerelek
troden 3W und 3E gebildet werden, ist es schwierig, das
Ätzen zu steuern, da die Ätzrate der piezoelektrischen
Schicht 2 größer als die Ätzrate des Elektrodenmetalls 3
ist. Daher wird die Ätztechnik auf Trockenätzen wie Io
nenstrahlätzen mit Ar-Gas beschränkt.
Aus der DE 33 08 365 A1 ist ein SAW-Filter gemäß dem
Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen aus
der DE 33 08 365 A1 bekannten SAW-Filter derart
weiterzubilden, daß nicht die Kristallinizität einer
monokristallinen piezoelektrischen Schicht an der
Schnittstelle zwischen der piezoelektrischen Schicht und
dem Substrat herabgesetzt wird. Des weiteren ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
eines derartigen Filters vorzusehen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
Patentansprüche 1 und 4 gelöst.
Entsprechend einem ersten Aspekt der vorliegenden Er
findung enthält ein SAW-Filter eine auf einem
Substrat epitaxial auf gewachsene piezoelektrische Halb
leiterschicht und erste Elektroden, welche in der pie
zoelektrischen Schicht an der Schnittstelle zwischen dem
Substrat und der piezoelektrischen Schicht angeordnet
sind, wobei die ersten Elektroden denselben Halbleiter
wie die piezoelektrische Schicht enthalten bzw. daraus
bestehen, welche epitaxial auf der Oberfläche des
Substrats aufgewachsen und mit einer Dotierungsverunrei
nigung dotiert sind. Daher können die Elektroden an der
Schnittstelle zwischen dem Substrat und der piezoelektri
schen Schicht angeordnet werden, ohne daß die Kristall
orientierung der epitaxial aufgewachsenen piezoelektri
schen Schicht in Unordnung gebracht wird.
Entsprechend einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält der SAW-Filter des weiteren
zwei Elektroden, welche in der piezoelektrischen Schicht
angeordnet und von den ersten Elektroden getrennt sind,
wobei die zweiten Elektroden denselben Halbleiter wie die
piezoelektrische Schicht enthalten bzw. daraus bestehen
und mit einer Dotierungsverunreinigung dotiert sind.
Daher können die ersten Elektroden an der Schnittstelle
zwischen dem Substrat und der piezoelektrischen Schicht
angeordnet sein, und die zweiten Elektroden können inner
halb der piezoelektrischen Schicht angeordnet und von den
ersten Elektroden getrennt sein, ohne daß eine Unordnung
bezüglich der Kristallorientierung der epitaxial aufge
wachsenen piezoelektrischen Schicht auftritt.
Entsprechend einem dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält der SAW-Filter des weiteren
Oberflächenelektroden, welche auf der Oberfläche der pie
zoelektrischen Schicht angeordnet sind. Daher können
diese Elektroden an der Schnittstelle zwischen dem
Substrat und der piezoelektrischen Schicht an einer Posi
tion innerhalb der piezoelektrischen Schicht und von den
ersten Elektroden getrennt bzw. auf der piezoelektrischen
Schicht angeordnet sein, ohne daß eine Unordnung bezüg
lich der Kristallorientierung der epitaxial aufgewachse
nen piezoelektrischen Schicht auftritt.
Entsprechend einem vierten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält bei dem oben beschriebenen
SAW-Filter das Substrat amorphes Al2O2 und die piezoelek
trische Schicht besteht aus bzw. enthält ZnO.
Entsprechend einem fünften Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält ein Verfahren zum Herstellen eines
SAW-Filters die Schritte epitaxiales Aufwach
sen einer piezoelektrischen Halbleiterschicht auf einem
Substrat; Bilden einer Resistschicht auf der piezoelek
trischen Schicht und Strukturieren der Resistschicht zur
Bildung einer Resistmaske; und Implantieren von Dotie
rungsionen in die piezoelektrische Schicht unter Verwen
dung der Resistmaske zur Bildung von Elektroden mit nied
rigem Widerstandswert an der Schnittstelle zwischen dem
Substrat und der piezoelektrischen Schicht. Daher können
die Elektroden an der Schnittstelle zwischen dem Substrat
und der piezoelektrischen Schicht gebildet werden, ohne
daß eine Unordnung bezüglich der Kristallorientierung der
epitaxial aufgewachsenen piezoelektrischen Schicht auf
tritt.
Entsprechend einem sechsten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enhält ein Verfahren zum Herstellen eines
SAW-Filters die Schritte epitaxiales Aufwachsen
einer Halbleiterelektrodenschicht auf dem Substrat, wobei
die Elektrodenschicht eine Dotierungsverunreinigung ent
hält und einen reduzierten Widerstandswert besitzt; Bil
den einer Resistschicht auf der Elektrodenschicht und
Strukturieren der Resistschicht zur Bildung einer Resist
maske; Ätzen der Elektrodenschicht unter Verwendung der
Resistmaske zur Bildung von ersten Elektroden mit niedri
gem Widerstandswert auf dem Substrat; und epitaxiales
Aufwachsen einer piezoelektrischen Halbleiterschicht,
welche die Elektroden mit niedrigem Widerstandswert be
deckt. Daher können die Elektroden an der Schnittstelle
zwischen dem Substrat und der piezoelektrischen Schicht
gebildet werden, ohne daß eine Unordnung bezüglich der
Kristallorientierung der epitaxial aufgewachsenen pie
zoelektrischen Schicht auftritt.
Entsprechend einem siebenten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält das Verfahren zum Herstellen eines
SAW-Filters des weiteren die Schritte epita
xiales Aufwachsen einer zweiten Halbleiterelektroden
schicht auf der piezoelektrischen Schicht, wobei die
zweite Elektrodenschicht eine Dotierungsverunreinigung
enthält und einen reduzierten Widerstandswert besitzt;
Bilden einer Resistschicht auf der zweiten Elektroden
schicht und Strukurieren der Resistschicht zur Bildung
einer Resistmaske; Ätzen der zweiten Elektrodenschicht
unter Verwendung der Resistmaske zur Bildung von zweiten
Elektroden auf der piezoelektrischen Schicht; und epita
xiales Aufwachsen einer zweiten piezoelektrischen Halb
leiterschicht, welche die zweiten Elektroden abdeckt. Da
her können die ersten Elektroden an der Schnittstelle
zwischen dem Substrat und der piezoelektrischen Schicht
gebildet werden, und es können die zweiten Elektroden in
nerhalb der piezoelektrischen Schicht von den ersten
Elektroden getrennt gebildet werden, ohne daß eine Unord
nung bezüglich der Kristallorientierung der epitaxial
aufgewachsenen piezoelektrischen Schicht auftritt.
Entsprechend einem achten Aspekt der vorliegenden Er
findung enthält das Verfahren zum Herstellen eines
SAW-Filters des weiteren die Schritte Implantie
ren von Dotierungsionen in die piezoelektrische Schicht
unter Verwendung einer Resistmaske zur Bildung von zwei
ten Elektroden mit niedrigem Widerstandswert innerhalb
der piezoelektrischen Schicht und von den Elektroden ge
trennt an der Schnittstelle zwischen dem Substrat und der
piezoelektrischen Schicht. Daher können die ersten Elek
troden an der Schnittstelle zwischen dem Substrat und der
piezoelektrischen Schicht gebildet werden, und es können
die zweiten Elektroden innerhalb der piezoelektrischen
Schicht von den ersten Elektroden getrennt gebildet wer
den, ohne daß eine Unordnung bezüglich der Kristallorien
tierung der epitaxial aufgewachsenen piezoelektrischen
Schicht auftritt, wobei die Verfahrensschritte reduziert
sind.
Entsprechend einem neunten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält das Verfahren zum Herstellen eines
SAW-Filters des weiteren die Schritte Bilden
von Oberflächenelektroden, welche ein Metall enthalten
bzw. daraus bestehen, auf der piezoelektrischen Schicht.
Daher können jene Elektroden an der Schnittstelle zwi
schen dem Substrat und der piezoelektrischen Schicht an
einer Position innerhalb der piezoelektrischen Schicht
und von den ersten Elektroden getrennt bzw. auf der pie
zoelektrischen Schicht gebildet werden, ohne daß eine Un
ordnung bezüglich der Kristallorientierung der epitaxial
aufgewachsenen piezoelektrischen Schicht auftritt.
Entsprechend einem zehnten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält das Verfahren zum Herstellen eines
SAW-Filters des weiteren die Schritte epita
xiales Aufwachsen einer Oberflächenelektrodenschicht,
welche einen Halbleiter enthält bzw. daraus besteht, auf
der piezoelektrischen Schicht, wobei die Oberflächenelek
trodenschicht eine Dotierungsverunreinigung enthält und
einen reduzierten Widerstandswert besitzt; Bilden einer
Resistschicht auf der Oberflächenelektrodenschicht und
Strukturieren der Fotolackschicht zur Bildung einer Re
sistmaske; und Ätzen der Oberflächenelektrodenschicht un
ter Verwendung der Resistmaske zur Bildung von Oberflä
chenelektroden auf der piezoelektrischen Schicht. Daher
können diese Eelektroden an der Schnittstelle zwischen
dem Substrat und der piezoelektrischen Schicht an einer
Position innerhalb der piezoelektrischen Schicht und von
den ersten Elektroden getrennt bzw. auf der piezoelektri
schen Schicht gebildet werden, ohne daß eine Unordnung
bezüglich der Kristallorientierung der epitaxial aufge
wachsenen piezoelektrischen Schicht auftritt.
Entsprechend einem elften Aspekt der vorliegenden Er
findung enthält das Verfahren zum Herstellen eines
SAW-Filters des weiteren die Schritte Implantie
ren von Dotierungsionen in die piezoelektrische Schicht
unter Verwendung einer Resistmaske zur Bildung von Ober
flächenelektroden mit niedrigem Widerstandswert innerhalb
eines Oberflächengebiets der piezoelektrischen Schicht
und von den obersten Elektroden in der piezoelektrischen
Schicht getrennt. Daher können jene Elektroden an der
Schnittstelle zwischen dem Substrat und der piezoelektri
schen Schicht an einer Position innerhalb der piezoelek
trischen Schicht und von den ersten Elekroden getrennt
bzw. auf der piezoelektrischen Schicht gebildet werden,
ohne daß eine Unordnung bezüglich der Kristallorientie
rung der epitaxial aufgewachsenen piezoelektrischen
Schicht auftritt, wobei die Verfahrensschritte reduziert
sind.
Die vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläu
tert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt, welcher einen
SAW-Filter in Übereinstimmung mit einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschau
licht.
Fig. 2(a)-2(e) zeigen Querschnittsansichten, wel
che Verfahrensschritte bei einem Verfahren zum Herstellen
des in Fig. 1 dargestellten SAW-Filters ver
anschaulichen.
Fig. 3(a)-3(f) zeigen Querschnittsansichten, wel
che Verfahrensschritte bei einem Verfahren zum Herstellen
eines SAW-Filters in Übereinstimmung mit ei
ner zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen.
Fig. 4(a)-4(f) zeigen Querschnittsansichten, wel
che Verfahrensschritte bei einem Verfahren zum Herstellen
eines SAW-Filters in Übereinstimmung mit ei
ner dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen.
Fig. 5(a)-5(c) zeigen Querschnittsansichten, wel
che Verfahrensschritte bei einem Verfahren zum Herstellen
eines SAW-Filters in Übereinstimmung mit ei
ner Modifizierung der dritten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung veranschaulichen.
Fig. 6(a)-6(c) zeigen Querschnittsansichten, wel
che Verfahrensschritte bei einem Verfahren zum Herstellen
eines SAW-Filters in Übereinstimmung mit ei
ner vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen.
Fig. 7(a) und 7(b) zeigen Querschnittsansichten,
welche die SAW-Filter nach dem Stand der
Technik veranschaulichen, und Fig. 7(c) zeigt eine Drauf
sicht auf den in Fig. 7(a) dargestellten SAW-Filter.
Fig. 8(a)-8(f) zeigen Querschnittsansichten, wel
che Verfahrensschritte bei einem Verfahren zum Herstellen
des in Fig. 7(a) dargestellten SAW-Filters veranschauli
chen.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht, welche einen
SAW-Filter in Übereinstimmung mit einer er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veran
schaulicht. Entsprechend der Figur bezeichnet Bezugszei
chen 1 ein monokristallines α-Al2O3-Substrat, in welchem
sich eine SAW mit einer hohen Gewschwindigkeit fort
pflanzt. Das Substrat 1 besitzt eine Oberfläche der Aus
richtung (0001) oder (0112). Eine piezoelektrische
Schicht 20, welche einen Halbleiter mit einem piezoelek
trischen Vermögen wie ZnO aufweist, ist auf dem α-Al2O3-
Substrat 1 angeordnet. Die piezoelektrische Schicht 20
ist epitaxial auf der (0001) - oder (0112) - Oberfläche des
α-Al2O3-Substrats 1 aufgewachsen. Mehrfingerelektroden 5W
und 5E sind an der Schnittstelle zwischen dem Substrat 1
und der piezoelektrischen Schicht 20 angeordnet. Diese
Elektroden 5W und 5E werden durch Dotieren der piezoelek
trischen Schicht 20, welche epitaxial auf dem Substrat 1
aufgewachsen ist, mit einer Verunreinigung wie Al gebil
det. Der spezifische Widerstand dieser Elektroden beträgt
etwa 10-3 Ohm/Zentimeter.
Ein Verfahren zum Herstellen des in Fig. 1 darge
stellten SAW-Filters wird in Fig. 2(a)-2(e) veran
schaulicht. In diesen Figuren bezeichnen dieselben Be
zugszeichen wie in Fig. 1 dieselben oder ähnliche Teile.
Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Abdeckungs- bzw. Resist
schicht.
Zu Anfang läßt man die piezoelektrische Schicht 20,
welche monokristallines ZnO enthält bzw. daraus besteht,
epitaxial auf dem α-Al2O3-Substrat 1 auf eine Dicke von
mehreren µm aufwachsen (Fig. 2(a)), worauf eine Auftra
gung der Resistschicht 4 folgt (Fig. 2 (b)). Die Resist
schicht 4 wir durch Belichten strukturiert und geätzt, um
eine Resiststruktur 4a für Elektroden zu bilden (Fig.
2(c)).
Unter Verwendung der Resiststruktur 4a als Maske wer
den Dotierungsionen wie Al-Ionen in die piezoelektrische
Schicht 20 implantiert, um die Mehrfingerelektroden 5W
und 5E an der Schnittstelle zwischen dem Substrat 1 und
der piezoelektrischen Schicht wie in Fig. 2(d) darge
stellt zu bilden. Die Dicke der Elektroden beträgt 0,1
bis 1,0 µm. Nach Entfernen der Resiststruktur 4a wird die
Struktur ausgeheizt, um die implantierten Ionen in den
Elektroden 5W und 5E zu aktivieren, wodurch der Wider
stand der Elektroden reduziert wird.
Die durch Implantieren von Al-Ionen in die piezoelek
trische Schicht 20 gebildeten Elektroden 5W und 5E besit
zen dieselbe Kristallorientierung wie die Kristallorien
tierung des Halbleiters der piezoelektrischen Schicht 20.
Wenn ZnO mit Al von 0,2 Gewichtsprozent dotiert wird,
wird darüber hinaus der spezifische Widerstand des mit Al
dotierten ZnO auf etwa 1 × 10-3 Ohm/Zentimeter reduziert.
Da die Elektroden 5W und 5E direkt auf dem Substrat 1
angeordnet sind, kann, wenn ein an die Elektroden 5w und
5w' angelegtes Hochfrequenzsignal in eine SAW umgewandelt
wird und die SAW infolge des piezoelektrischen Effekts
der piezoelektrischen Schicht 20 erregt wird, die SAW di
rekt auf das Substrat 1 übertragen werden. Da die Elek
troden 5W und 5E dieselbe Substanz wie die piezoelektri
sche Schicht 20 enthalten bzw. daraus bestehen und die
selbe Kristallorientierung wie die piezoelektrische
Schicht 20 besitzen, gibt es darüber hinaus eine geringe
Fehlanpassung der Kristallgitter der piezoelektrischen
Schicht 20 und der Elektroden 5W und 5E, und die Kri
stallinizität der piezoelektrischen Schicht 20 ist hin
reichend. Daher wird eine unerwünschte Herabsetzung des
piezoelektrischen Effekts infolge geringer Kristallinizi
tät der piezoelektrischen Schicht wie bei dem SAW-Filter
nach dem Stand der Technik vermieden.
Da in Übereinstimmung mit der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Elektroden 5W und 5E mit
niedrigem Widerstandswert durch Dotieren der piezoelek
trischen Halbleiterschicht 20 mit einer Verunreinigung
gebildet wird, wird die Struktur, bei welcher jene Elek
troden an der Schnittstelle zwischen dem Substrat 1 und
der piezoelektrischen Schicht 20 lokalisiert sind, reali
siert, ohne daß die Kristallinizität der piezoelektri
schen Schicht 20 herabgesetzt ist. Daher wird die SAW di
rekt auf das Substrat 1 übertragen, wenn ein an die Elek
troden 5w und 5w' angelegtes Hochfrequenzsignal in eine
SAW umgewandelt wird. Da die Elektroden 5W und 5E Teile
der piezoelektrischen Schicht 20 sind, welche epitaxial
auf dem Substrat 1 aufgewachsen ist, gibt es darüber hin
aus eine geringe Fehlanpassung der Kristallgitter der
piezoelektrischen Schicht 20 und der Elektroden 5W und
5E, und die Kristallinizität der piezoelektrischen
Schicht 20 ist hinreichend. Daher wird eine unerwünschte
Herabsetzung des piezoelektrischen Effekts infolge einer
geringen Kristallinizität der piezoelektrischen Schicht
20 vermieden. Als Ergebnis wird ein SAW-Fil
ter mit einer verbesserten Betriebscharakteristik reali
siert.
Fig. 3(a)-3(f) zeigen Querschnittsansichten, wel
che Verfahrensschritte eines anderen Verfahrens zum Her
stellen des in Fig. 1 dargestellten SAW-Fil
ters in Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. In den
Figuren bezeichen dieselben Bezugszeichen wie in Fig.
2(a)-2(e) dieselben oder entsprechende Teile.
Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Elektrodenschicht, welche
einen mit einer Verunreinigung wie Al dotierten
Halbleiter mit niedrigem Widerstandswert enthält bzw.
daraus besteht.
Im folgenden wird eine Beschreibung des Herstellungs
verfahrens gegeben.
Zuerst läßt man wie in Fig. 3(a) dargestellt die
Halbleiterelektrodenschicht 5, welche eine Dotierungsver
unreinigung wie Al enthält, epitaxial auf dem Substrat 1
aufgewachsen, und danach wird die Dotierungsverunreini
gung durch Ausheizen aktiviert, um den Widerstand der
Elektrodenschicht 5 zu reduzieren.
Danach wird eine Resistschicht 4 aufgetragen (Fig.
3(b)) und strukturiert, um eine Resiststruktur 4b für
Elektroden zu bilden (Fig. 3(c)). Unter Verwendung der
Resiststruktur 4b als Maske wird die Halbleiterelektro
denschicht 5 durch Naß- oder Trockenätzen geätzt (Fig.
3(d)), gefolgt von dem Entfernen der Resiststruktur 4b
(Fig. 3(e)), wodurch die Mehrfingerelektroden 5W und 5E
gebildet werden. Danach läßt man die piezoelektrische
Schicht 20, welche denselben Halbleiter wie die Elek
troden 5W und 5E enthält bzw. daraus besteht, epitaxial
auf der Oberfläche des Substrats 1, welches die
Elektroden 5W und 5E enthält, aufwachsen, woraus sich die
in Fig. 3(f) dargestellte Struktur ergibt.
Ebenso ist bei dem eben beschrieben hergestellten
SAW-Filter die Kristallstruktur der Elektroden 5W und 5E
identisch der Kristallstruktur der piezoelektrischen
Schicht 20, und die Kristallinizität der piezoelektri
schen Schicht 20 wird nicht durch die Elektroden 5W und
5E beim Aufwachsen herabgesetzt.
Bei dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren in
Übereinstimmung mit der zweiten Ausführungsform der Er
findung läßt man die Elektrodenschicht 5, welche einen
Halbleiter aufweist, der mit einer Verunreinigung dotiert
ist, welche den Widerstandswert davon reduziert, epita
xial auf dem Substrat aufwachsen und führt ein Ätzen
durch, um die Elektroden 5W und 5E zu bilden, und danach
läßt man die piezoelektrische Schicht 20, welche densel
ben Halbleiter wie die Elektroden aufweist und dieselbe
Kristallstruktur besitzt, epitaxial über den Elektroden
aufwachsen. Daher wird die Struktur, bei welcher die
Elektroden 5W und 5E an der Schnittstelle zwischen dem
Substrat und der piezoelektrische Schicht 20 lokalisiert
sind, realisiert, ohne daß die Kristallinizität der pie
zoelektrischen Schicht 20 herabgesetzt wird. Wenn bei
dieser Struktur ein an die Elektroden 5w und
5w' angelegtes Hochfrequenzsignal in eine SAW umgewandelt
wird, wird diese SAW direkt auf das Substrat 1 übertra
gen. Da die Kristallstruktur der Elektroden 5W und 5E
identisch der Kristallstruktur der piezoelektrischen
Schicht 20 ist, tritt eine geringe Fehlanpassung der Kri
stallgitter der piezoelektrischen Schicht 20 und der
Elektroden 5W und 5E auf, und die Kristallinizität der
piezoelektrischen Schicht 20 ist hinreichend. Daher wird
eine unerwünschte Herabsetzung der piezoelektrischen Wir
kung infolge geringer Kristallinizität der piezoelektri
schen Schicht 20 vermieden. Als Ergebnis wird ein
SAW-Filter mit verbesserter Betriebscharakteri
stik leicht hergestellt.
Fig. 4(a)-4(c) zeigen Querschnittsansichten, wel
che Verfahrensschritte eines Verfahrens zum Herstellen
eines SAW-Filters in Übereinstimmung mit ei
ner dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen. Der SAW-Filter in Überein
stimmung mit der dritten Ausführungsform enthält eine
Doppelstufenelektrodenstruktur, welche in die piezoelek
trische Schicht eingebettet ist.
Im folgenden wird eine Beschreibung des Herstellungs
verfahrens gegeben.
Die Verfahrensschritte vor der Strukturierung der Re
sistschicht 4 sind identisch zu denjenigen, welche be
reits im Hinblick auf Fig. 2(a) und 2(b) beschrieben
wurden, und werden daher zur Vermeidung einer Wiederho
lung weggelassen. Nach der Strukturierung der Resist
schicht (Fig. 4(a)) wird unter Verwendung der Resist
struktur 4a als Maske eine Dotierungsverunreinigung wie
Al in die piezoelektrische Schicht 20 ionenimplantiert
(erste Inonenimplantation), wobei erste Elektroden 5W und
5E auf der Schnittstelle zwischen dem Substrat 1 und der
piezoelektrischen Schicht 20 gebildet werden (Fig. 4(b)).
Darauffolgend wird die oben beschriebene Dotierungsverun
reinigung wiederum in die piezoelektrische Schicht 20 bei
einer unterschiedlichen Energie bezüglich der ersten Io
nenimplantierung ionenimplantiert (zweite Ionenimplantie
rung), wodurch zweite Elektroden 5W-2 und 5E-2 gebildet
werden, welche von den Elektroden 5W bzw. 5E getrennt und
entsprechend der ersten Elektroden 5W bzw. 5E ausgerich
tet sind, worauf die Entfernung der Resiststruktur 4a
folgt (Fig. 4(c)). Schließlich werden die implantierten
Ionen durch Ausheizen aktiviert, um den Widerstand der
Elektroden zu reduzieren.
Fig. 5(a)-5(c) zeigen Querschnittsansichten zum
Erklären eines anderen Verfahrens zum Herstellen des SAW-
Filters in Übereinstimmung mit einer Modifizierung der
dritten Ausführungsform.
Bei dieser Modifizierung läßt man nach der Herstel
lung der Elektroden 5W und 5E auf der Schnittstelle zwi
schen dem Substrat 1 und der piezoelektrischen Schicht 20
bei der oben beschriebenen ersten oder zweiten Ausfüh
rungsform eine Halbleiterelektrodenschicht 5-2, welche
eine Dotierungsverunreinigung enthält, epitaxial auf der
piezoelektrischen Schicht 20 aufwachsen. Danach wird die
Dotierungsverunreinigung durch Ausheizen aktiviert, um
den Widerstand der Halbleiterelektrodenschicht 5-2 zu re
duzieren (Fig. 5(a)).
Danach wird eine Resistschicht aufgetragen und struk
turiert, um eine Resiststruktur 4c wie in Fig. 5(b) dar
gestellt zu bilden. Unter Verwendung der Resiststruktur
4c als Maske wird die Halbleiterelektrodenschicht 5-2 naß
oder trocken geätzt, um die zweiten Elektroden 5W-2 und
5E-2 zu erzeugen.
Nach Entfernen der Resistmaske 4c läßt man die pie
zoelektrische Schicht 20 epitaxial über den zweiten Elek
troden 5W-2 und 5E-2 aufwachsen, wodurch die in Fig. 5(c)
dargestellte Struktur fertiggestellt wird.
Eine Mehrstufenelektrodenstruktur kann durch Ändern
der Ionenimplantierungsenergie wie bezüglich der dritten
Ausführungsform der Erfindung beschrieben oder durch Wie
derholen der in Fig. 5(a)-5(c) dargestellten Verfah
rensschritte wie bezüglich der Modifizierung der dritten
Ausführungsform beschrieben hergestellt werden.
Bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform
und der Modifizierung davon sind die ersten Elektroden 5E
und 5W an der Schnittstelle zwischen dem Substrat 1 und
der piezoelektrischen Schicht 20 vorhanden, und die zwei
ten Elektroden 5W-2 und 5E-2 sind innerhalb der pie
zoelektrischen Schicht 20 an Positionen vorhanden, welche
von den ersten Elektroden 5E bzw. 5W getrennt sind. Daher
tritt zusätzlich zu den Wirkungen der ersten und zweiten
Ausführungsformen der piezoelektrische Effekt gleichzei
tig an einer Vielzahl von Positionen innerhalb der pie
zoelektrischen Schicht 20 auf, wodurch die piezoelektri
sche Effizienz wesentlich erhöht wird.
Bei einer vierten Ausführungsform der Erfindung wer
den nach der Herstellung der Halbleiterelektroden mit
niedrigem Widerstandswert auf der Schnittstelle zwischen
dem Substrat 1 und der piezoelektrischen Schicht 20 oder
innerhalb der piezoelektrischen Schicht 20 wie bezüglich
der ersten bis dritten Ausführungsform der Erfindung be
schrieben zusätzliche Elektroden auf der piezoelektri
schen Schicht 20 gebildet.
Fig. 6(a)-6(c) zeigen Querschnittsansichten zum
Erklären von Verfahrensschritten eines Verfahrens zum
Herstellen eines SAW-Filters in Übereinstim
mung mit der vierten Ausführungsform.
Wie in Fig. 6(a) veranschaulicht läßt man auf der
piezoelektrischen Schicht 20 des SAW-Filters
in Übereinstimmung mit beispielsweise der dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung eine Halbleiterschicht, welche
eine Dotierungsverunreinigung enthält, epitaxial aufwach
sen, worauf ein Ausheizen folgt, um die Dotierungsverun
reinigung zu aktivieren, wodurch eine Elektrodenschicht
5-3 mit niedrigem Widerstandswert gebildet wird. Danach
wird wie in Fig. 6(b) veranschaulicht ein Resist über der
Elektrodenschicht 5-3 aufgetragen und strukturiert. Unter
Verwendung des strukturierten Resists 4 als Maske wird
die Elektrodenschicht 5-3 geätzt, um die Elektroden 5W-3
und 5E-3 zu bilden.
Während bei dieser vierten Ausführungsform die Elek
troden 5W-3 und 5E-3 durch epitaxiales Aufwachsen eines
Halbleiters mit niedrigem Widerstandswert gebildet wer
den, können diese Elektroden unter Verwendung eines Me
talls wie bei dem Stand der Technik gebildet werden. In
diesem Fall wird eine Metallschicht auf der piezoelektri
schen Schicht 20 gebildet, und es wird darauf dieselbe
Resiststruktur wie in Fig. 6(b) dargestellt gebildet. Un
ter Verwendung der Resiststruktur als Maske wird die Me
tallschicht mit Ar-Gas trocken geätzt, um die Metallelek
troden auf der piezoelektrischen Schicht 20 zu bilden.
Während bei dieser vierten Ausführungsform die Elek
troden 5W-3 und 5E-3 durch epitaxiales Aufwachsen und Ät
zen der Halbleiterschicht 5-3 mit niedrigem Widerstands
wert gebildet werden, können ähnliche Elektroden durch
Ionenimplantierung einer Dotierungsverunreinigung wie Al
in ein Oberflächengebiet der piezoelektrischen Schicht 20
wie bezüglich der dritten Ausführungsform der Erfindung
beschrieben gebildet werden.
Obwohl entsprechend der Fig. 6(a)-6(c) die Ober
flächenelektroden 5W-3 und 5E-3 auf der Oberfläche der
piezoelektrischen Schicht 20 gebildet werden, welche die
Doppelstufenelektraden 5W und 5E sowie 5W-2 und 5E-2 in
Übereinstimmung mit der dritten Ausführungsform der Er
findung enthält, ist die Struktur des SAW-Basisfilters
nicht darauf beschränkt. D. h. der SAW-Basisfilter kann
Mehrstufenelektroden innerhalb der piezoelektrischen
Schicht 20 oder einstufige Elektroden auf der
Schnittstelle zwischen dem Substrat 1 und der
piezoelektrischen Schicht 20 enthalten.
Wie oben beschrieben, werden in Übereinstimmung mit
der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
nach Bildung der Halbleiterelektroden mit niedrigem Wi
derstandswert auf der Schnittstelle zwischen dem Substrat
und der piezoelektrischen Schicht 20 oder innerhalb der
piezoelektrischen Schicht 20 die Oberflächenelektroden
auf der Oberfläche der piezoelektrischen Schicht 20 ge
bildet. Daher tritt zusätzlich zu den Effekten der drit
ten Ausführungsform der piezoelektrische Effekt gleich
zeitig an mehreren Positionen innerhalb der piezoelektri
schen Schicht 20 auf, wodurch die piezoelektrische Effi
zienz wesentlich erhöht ist.
Vorstehend wurde ein Filter für akustische
Oberflächenwellen und ein Verfahren zu dessen Herstellung
offenbart. Ein Verfahren zum Herstellen eines
Filters für akustische Oberflächenwellen bzw. ei
nes SAW-Filters enthält die Schritte epi
taxiales Aufwachsen einer piezoelektrischen Halbleiter
schicht auf einem Substrat; Bilden einer Resistschicht
auf der piezoelektrischen Schicht und Strukturieren der
Resistschicht, um eine Resistmaske zu bilden; und Implan
tieren von Dotierungsionen in die piezoelektrische
Schicht unter Verwendung der Resistmaske, um Elektroden
mit niedrigem Widerstandswert an der Schnittstelle zwi
schen dem Substrat und der piezoelektrischen Schicht zu
bilden. Bei diesem Verfahren können Elekroden mit niedri
gem Widerstandswert an der Schnittstelle zwischen dem
Substrat und der piezoelektrischen Schicht ohne Herab
setzung, der Kristallinizität der piezoelektrischen
Schicht gebildet werden. Daher wird die piezoelektrische
Wirkung verbessert, woraus sich ein SAW-Fil
ter mit reduziertem Verlust ergibt.
Claims (9)
1. SAW-Filter (Fig. 1) mit:
einem Substrat (1);
einer piezoelektrischen Schicht (20) aus einem Halb leiter, der epitaxial auf der Oberfläche des Substrats (1) aufgewachsen ist; und mindestens einer Interdigitalwandler- Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Elektrode (5W und 5E) in der piezoelektrischen Schicht (20) an der Schnittstelle zwischen dem Substrat (1) und der pie zoelektrischen Schicht (20) angeordnet ist, aus demselben Halbleiter wie die piezoelektrische Schicht (20) besteht, epitaxial auf der Oberfläche des Substrats (1) aufgewachsen und mit einer Dotierungsverunreinigung dotiert ist.
einem Substrat (1);
einer piezoelektrischen Schicht (20) aus einem Halb leiter, der epitaxial auf der Oberfläche des Substrats (1) aufgewachsen ist; und mindestens einer Interdigitalwandler- Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Elektrode (5W und 5E) in der piezoelektrischen Schicht (20) an der Schnittstelle zwischen dem Substrat (1) und der pie zoelektrischen Schicht (20) angeordnet ist, aus demselben Halbleiter wie die piezoelektrische Schicht (20) besteht, epitaxial auf der Oberfläche des Substrats (1) aufgewachsen und mit einer Dotierungsverunreinigung dotiert ist.
2. SAW-Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zu
sätzliche Elektroden (5W-3 und 5E-3), welche auf der Ober
fläche oder innerhalb der piezoelektrischen Schicht (20)
angeordnet sind.
3. SAW-Filter nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Substrat (1) amorphes Al2O2
aufweist und die piezoelektrische Schicht (20) ZnO auf
weist.
4. Verfahren zum Herstellen eines SAW-Filters nach An
spruch 1 (Fig. 2(a)-2(e)), mit den Schritten:
epitaxiales Aufwachsen einer piezoelektrischen Halb leiterschicht (20) auf einem Substrat (1);
Bilden einer Resistschicht (4) auf der piezoelektri schen Schicht (20) und Strukturieren der Resistschicht (4), um eine Resistmaske (4a) zu bilden; gekennzeichnet durch
Implantieren von Dotierungsionen in die piezoelektri sche Schicht (20) unter Verwendung der Resistmaske (4a), um Elektroden (5W und 5E) mit niedrigem Widerstandswert an der Schnittstelle zwischen dem Substrat (1) und der piezoelek trischen Schicht (20) zu bilden.
epitaxiales Aufwachsen einer piezoelektrischen Halb leiterschicht (20) auf einem Substrat (1);
Bilden einer Resistschicht (4) auf der piezoelektri schen Schicht (20) und Strukturieren der Resistschicht (4), um eine Resistmaske (4a) zu bilden; gekennzeichnet durch
Implantieren von Dotierungsionen in die piezoelektri sche Schicht (20) unter Verwendung der Resistmaske (4a), um Elektroden (5W und 5E) mit niedrigem Widerstandswert an der Schnittstelle zwischen dem Substrat (1) und der piezoelek trischen Schicht (20) zu bilden.
5. Verfahren zum Herstellen eines SAW-Filters nach An
spruch 1 (Fig. 3(a)-3(f)), gekennzeichnet durch die
Schritte:
epitaxiales Aufwachsen einer Halbleiterschicht (5) auf einem Substrat (1), wobei die Halbleiterschicht eine Dotie rungsverunreinigung enthält und einen reduzierten Wider standswert besitzt;
Bilden einer Resistschicht (4) auf der Halbleiter schicht (5) und Strukturieren der Resistschicht (4), um eine Resistmaske (4b) zu bilden;
Ätzen der Halbleiterschicht (5) unter Verwendung der Resistmaske (4b), um Elektroden (5W und 5E) mit niedrigem Widerstandswert auf dem Substrat (1) zu bilden; und
epitaxiales Aufwachsen einer piezoelektrischen Halb leiterschicht (20), welche die Elektroden (5W und 5E) be deckt.
epitaxiales Aufwachsen einer Halbleiterschicht (5) auf einem Substrat (1), wobei die Halbleiterschicht eine Dotie rungsverunreinigung enthält und einen reduzierten Wider standswert besitzt;
Bilden einer Resistschicht (4) auf der Halbleiter schicht (5) und Strukturieren der Resistschicht (4), um eine Resistmaske (4b) zu bilden;
Ätzen der Halbleiterschicht (5) unter Verwendung der Resistmaske (4b), um Elektroden (5W und 5E) mit niedrigem Widerstandswert auf dem Substrat (1) zu bilden; und
epitaxiales Aufwachsen einer piezoelektrischen Halb leiterschicht (20), welche die Elektroden (5W und 5E) be deckt.
6. Verfahren zum Herstellen eines SAW-Filters nach An
spruch 2 (Fig. 5(a)-5(c)), gekennzeichnet durch die
Schritte:
epitaxiales Aufwachsen einer Halbleiterschicht (5-2) auf der piezoelektrischen Schicht (20) nach Herstellung der Elektroden (5W und 5E) auf der Substratoberfläche, wobei die Halbleiterschicht eine Dotierungsverunreinigung enthält und einen reduzierten Widerstandswert besitzt;
Bilden einer Resistschicht auf der Halbleiterschicht (5-2) und Strukturieren der Resistschicht, um eine Re sistmaske (4c) zu bilden;
Ätzen der Halbleiterschicht (5-2) unter Verwendung der Resistmaske (4(c)), um die zusätzlichen Elektroden (5W-2 und 5E-2) auf der piezoelektrischen Schicht (20) zu bilden;
und epitaxiales Aufwachsen einer piezoelektrischen Halb leiterschicht (20), welche die zusätzlichen Elektroden (5W-2 und 5E-2) bedeckt.
epitaxiales Aufwachsen einer Halbleiterschicht (5-2) auf der piezoelektrischen Schicht (20) nach Herstellung der Elektroden (5W und 5E) auf der Substratoberfläche, wobei die Halbleiterschicht eine Dotierungsverunreinigung enthält und einen reduzierten Widerstandswert besitzt;
Bilden einer Resistschicht auf der Halbleiterschicht (5-2) und Strukturieren der Resistschicht, um eine Re sistmaske (4c) zu bilden;
Ätzen der Halbleiterschicht (5-2) unter Verwendung der Resistmaske (4(c)), um die zusätzlichen Elektroden (5W-2 und 5E-2) auf der piezoelektrischen Schicht (20) zu bilden;
und epitaxiales Aufwachsen einer piezoelektrischen Halb leiterschicht (20), welche die zusätzlichen Elektroden (5W-2 und 5E-2) bedeckt.
7. Verfahren zum Herstellen eines SAW-Filters nach den
Ansprüchen 2 und 5 (Fig. 4(a)-4(c)), dadurch gekenn
zeichnet, daß
Dotierungsionen in die piezoelektrische Schicht (20) implantiert werden, um zweite Elektroden (5W-2 und 5E-2) innerhalb der piezoelektrischen Schicht (20) und getrennt von den Elektroden (5W und 5E) auf der Substratoberfläche auszubilden, wobei nach Bildung der Elektroden (5W und 5E) auf der Substratoberfläche und unter Verwendung der Resistmaske (4a) die weiteren Ionenimplantierung erfolgt.
Dotierungsionen in die piezoelektrische Schicht (20) implantiert werden, um zweite Elektroden (5W-2 und 5E-2) innerhalb der piezoelektrischen Schicht (20) und getrennt von den Elektroden (5W und 5E) auf der Substratoberfläche auszubilden, wobei nach Bildung der Elektroden (5W und 5E) auf der Substratoberfläche und unter Verwendung der Resistmaske (4a) die weiteren Ionenimplantierung erfolgt.
8. Verfahren zum Herstellen eines SAW-Filters nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Bil
dung von Oberflächenelektroden aus Metall auf der piezo
elektrischen Schicht (20).
9. Verfahren zum Herstellen eines SAW-Filters nach einem
der vorhergehenden Ansprüche (Fig. 6(a)-6(c)), gekenn
zeichnet durch die Schritte:
epitaxiales Aufwachsen einer Oberflächenelektroden schicht (5-3) aus einem Halbleiter auf der piezoelektri schen Schicht (20), wobei die Oberflächenelektrodenschicht eine Dotierungsverunreinigung enthält und einen reduzierten Widerstandswert besitzt;
Bilden einer Resistschicht auf der Oberflächenelektro denschicht (5-3) und Strukturieren der Resistschicht, um eine Resistmaske (4) zu bilden; und
Ätzen der Oberflächenelektrodenschicht (5-3) unter Verwendung der Resistmaske (4), um Oberflächenelektroden (5W-3 und 5E-3) auf der piezoelektrischen Schicht (20) zu bilden.
epitaxiales Aufwachsen einer Oberflächenelektroden schicht (5-3) aus einem Halbleiter auf der piezoelektri schen Schicht (20), wobei die Oberflächenelektrodenschicht eine Dotierungsverunreinigung enthält und einen reduzierten Widerstandswert besitzt;
Bilden einer Resistschicht auf der Oberflächenelektro denschicht (5-3) und Strukturieren der Resistschicht, um eine Resistmaske (4) zu bilden; und
Ätzen der Oberflächenelektrodenschicht (5-3) unter Verwendung der Resistmaske (4), um Oberflächenelektroden (5W-3 und 5E-3) auf der piezoelektrischen Schicht (20) zu bilden.
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