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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für eine Maschine,
eine Installation, einen Roboter, ein Lager, einen Raum oder dergleichen,
aufgebaut aus Pfosten und Teilabschnitten, die jeweils an zwei Pfosten
befestigt sind, wobei jeder Teilabschnitt wenigstens zwei Streben,
ein Stück
Abschirmmaterial und Mittel zum in Abstandhalten der Streben, aufweist,
wobei die Mittel durch die Pfosten gebildet sind, wobei das Stück Abschirmmaterial
an den Streben befestigt ist, und dass die zwei Seiten des Abschirmmaterials,
welche auf die Pfosten gerichtet sind, die nicht befestigten Seiten
sind, die von den Pfosten freie Seiten sind.
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Eine
derartige Schutzabdeckung ist beispielsweise um eine Maschine, eine
Installation oder einen Roboter angeordnet, um die Bedienungspersonen
vor arbeitenden Teilen der Maschine, der Installation oder des Roboters
zu schützen.
Die Schutzabdeckung kann auch als Trennwand für ein Lager, einen Raum oder
dergleichen dienen.
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Eine
Schutzabdeckung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
FR-A-2382566 bekannt.
Jeder Teilabschnitt besteht aus einem Stück Abschirmmaterial und einer
oberen horizontalen Strebe, die die obere Seite des Abschirmmaterials umschließt. Das
Abschirmmaterial besteht aus einem Gitter aus horizontalen und vertikalen
Stangen. Um eine ausreichend feste Schutzabdeckung zu schaffen,
sind die Horizontalstangen des Abschirmmaterials in Rohre eingesetzt,
die in den Löchern
der Pfosten vorgesehen sind.
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Eine
andere Schutzabdeckung, die aus dem Stand der Technik bekannt ist,
ist aus Pfosten und Teilabschnitten aufgebaut, die jeweils an zwei
Pfosten befestigt sind, wobei jeder Teilabschnitt eine Rahmenkonstruktion
und ein an dieser angeordnetes Stück Abschirmmaterial aufweist.
Mittel zum Halten der Streben auf Abstand sind durch die vertikalen Stangen
der Rahmenkonstruktion gebildet. Ein Nachteil einer solchen Schutzabdeckung
besteht darin, dass es schwierig ist, diese bei Modifizierung der Maschine,
der Installation oder des Roboters anzupassen. Die Abmessungen der
Rahmenkonstruktion des Teilabschnitts sind ein begrenzender Faktor
für die
Anpassung.
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In
der aus der
FR-A-2382566 bekannten Schutzabdeckung
ist das Abschirmmaterial an den Pfosten befestigt, wobei ein zusätzliches
Verstärkungsrohr über der
obersten und der untersten horizontalen Stange platziert ist, um
die Konstruktion zu verstärken.
Wenigstens die unterste oder die oberste horizontale Stange des
Abschirmmaterials muss exakt zu den Öffnungen ausgerichtet sein,
die in der Aufstellreihenfolge angeordnet sind, um das Abschirmmaterial
an den Pfosten zu befestigen. Wenn die Stangen nicht exakt mit den Öffnungen
fluchten, kann das Abschirmmaterial nicht an den Pfosten befestigt
werden. Dies beschränkt
die Schutzabdeckungen auf eine Konstruktion, bei der die Horizontalstangen
so beabstandet sind, dass sie präzise
in die Öffnungen
in den Teilen passen.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Schutzabdeckungen besteht darin,
dass die Enden der horizontalen Stangen, die auf die Pfosten gerichtet
sind, einen gewissen Minimalabstand haben müssen, da die Enden der horizontalen
Stangen in die Rohrabschnitte (tronçons de tube de connexion
11) einzusetzen sind, um das Abschirmmaterial zu befestigen. Dies
bringt mit sich, dass die Möglichkeiten
zu Anpassung der Konstruktion an eine neue Situation durch Durchsägen der
Teilabschnitte mit der Säge beschränkt sind.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schutzabdeckung
zu schaffen, bei der die vorstehend angegebenen Nachteile vermieden
sind. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schutzabdeckung zu schaffen, die billig und einfach hergestellt
und zusammengebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Schutzabdeckung gemäß dem vorliegenden Anspruch
1 und das Verfahren zur Anpassung einer Schutzabdeckung wie in Anspruch
11 beansprucht gelöst.
Infolge der Tatsache, dass die Streben an irgendeiner Position an
dem Abschirmmaterial befestigt werden können, können die Streben immer an den
Pfosten unabhängig
von den Positionen der Öffnungen
in den Pfosten befestigt werden. Da weiterhin die Streben an dem Abschirmmaterial
befestigt sind und die auf die Pfosten gerichteten Seiten von den
Pfosten freie Seiten sind, kann die Konstruktionen im Fall einer
Modifikation der Maschine, einer Installation etc., die von der Schutzabdeckung
umschlossen ist, früh
angepasst werden. Durch Befestigen der Streben an den Pfosten mittels
Befestigungselementen, die mit hohl ausgebildeten Enden der Streben
zusammenwirken und bei denen wenigstens die Enden der Streben mit
Innengewinden versehen sind, kann die Schutzabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung leicht zusammengebaut und angepasst werden.
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In
der Schutzabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Mittel zum Abstandhalten der Streben durch die
Pfosten gebildet. Die Pfosten bilden hierbei zusammen mit den Streben
eine Rahmenkonstruktion zum Umschließen des Stücks Abschirmmaterials, wodurch
die vertikalen Stangen überflüssig werden
und weggelassen werden können.
Dadurch wird Material gespart, was zu geringeren Herstellungskosten
führt.
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Die
Streben zwischen den Pfosten sind an den Pfosten mittels Befestigungselementen
befestigt. Die Enden der Streben werden dazu verwendet, die Teilabschnitte
an zwei Pfosten zu befestigen.
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Die
Kanten des Stücks
Abschirmmaterial, welche auf die Pfosten gerichtet sind, liegen
vorzugsweise im Wesentlichen an einer Seite der Pfosten an, welche
quer zur Ebene der Schutzabdeckung liegt. Dies verhindert die Möglichkeit
der Verletzungen durch frei vorstehende Kanten des Stücks Abschirmmaterials.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn als Abschirmmaterial Verstärkungsstahlmatten
oder eine andere Drahtgitterkonstruktion verwendet werden.
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In
der Erfindung wirken die Befestigungselemente mit hohl ausgebildeten
Enden der Streben zusammen. Auf diese Weise wird eine einfache Befestigung
des Teilabschnitts an den Pfosten erhalten, was den Zusammenbau
vereinfacht.
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Die
Streben sind in diesem Fall vorzugsweise rohrförmige Profile, diese Profile
sind einfach und billig herzustellen.
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Die
Befestigungselemente können
durch selbstschneidende Schrauben oder Schrauben gebildet sein.
Wenigstens die Enden der Streben sind mit Innengewinden versehen,
um die Streben an den Pfosten mittels der Schrauben zu befestigen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Pfosten U-förmige
Profile. Zusätzlich
dazu, dass diese Profile billig und einfach herzustellen sind, schaffen
sie Zugang zu der Innenseite der Pfosten, um die Befestigung zwischen
den Streben und den Pfosten zu erleichtern.
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Vorzugsweise
sind Mittel vorgesehen, um das Stück Abschirmmaterial in der
Ebene der Schutzabdeckung zu spannen. Wenn das Stück Abschirmmaterial
aus relativ schlaffem Material besteht, kann das Abschirmmaterial,
welches nur zwischen den Streben angeordnet ist, mittels der Spannmittel
in einen ebenen Zustand gespannt werden.
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Die
Spannmittel haben vorzugsweise wenigstens ein Eingriffselement,
welches an der oberen Strebe eingreift, und wenigstens ein in der
Länge einstellbares
Abstandsstück,
das zwischen dem Eingriffselement und dem oberen Teil des Pfostens
angeordnet ist. Durch Einstellen des in der Länge einstellbaren Abstandstücks wird
die obere Strebe näher
an dem oberen Ende des Pfostens platziert und somit in einem größeren Abstand
zur unteren Strebe, wobei das Stück
Abschirmmaterial zwischen den zwei Streben gespannt ist.
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Um
das Ausbauchen des Stücks
Abschirmmaterial zu verhindern, kann wenigstens eine Zwischenstrebe,
die zwischen den Streben liegt, an den Stück Abschirmmaterial angeordnet
und an dem Pfosten befestigt sein.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der anhängenden
Zeichnungen weiter erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer Schutzabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Detailansicht einer Ausführungsform
einer Befestigung zwischen einem Teilabschnitt und einem Pfosten
gemäß der Erfindung;
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3 eine
Detailansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Befestigung gemäß der Erfindung;
und
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4 eine
Detailansicht des oberen Teils eines Teils der Abschirmstruktur,
die mit Spannmitteln gemäß der Erfindung
versehen ist.
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1 zeigt
einen Teil einer Schutzabdeckung für eine Maschine, eine Installation,
einen Roboter, ein Lager, einen Raum oder dergleichen gemäß der Erfindung.
Die Schutzabdeckung ist aus Pfosten 1 und Teilabschnitten 2,
die jeweils zwischen zwei Pfosten 1 befestigt sind, aufgebaut.
Jeder Teilabschnitt 2 hat zwei Streben 3 und ein
Stück dazwischen
angeordnetes Abschirmmaterial 4. Bei der Ausführungsform
gemäß 1 ist
das Stück
Abschirmmaterial 4 aus Drahtgeflecht gebildet, obwohl es
offensichtlich ist, dass jedes Material, welches als Abschirmmaterial
dient, verwendet werden kann. Beispiele hierfür sind Verstärkungsstahlmatten,
eine Drahtgitterstruktur, ein Gitter aus irgendeinem geeigneten
Material oder Glas.
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Das
Stück Abschirmmaterial 4 ist
an seinen zwei gegenüberliegenden
Seiten an Streben 3 befestigt, und die Streben 3 sind
wiederum mit ihren Enden an dem Pfosten 1 befestigt. Die
zwei Seiten des Stücks
Abschirmmaterial 4, welche auf die Pfosten gerichtet sind,
sind jedoch nicht befestigt. Dies ist auch nicht notwendig, da die
Pfosten 1 sicherstellen, dass die Streben 3 mit
dem zwischen diesen angeordnetem Abschirmmaterial 4 im
Abstand gehalten werden. Die nicht befestigten freien Kanten des Stücks Abschirmmaterial 4 liegen
praktisch an einer Seite 5 der Pfosten 1 an, die
quer zur Ebene der Schutzabdeckung liegt. Dies verhindert die Möglichkeit,
dass jemand durch vorstehende Teile, beispielsweise vorstehende
Metalldrähte
des Stücks
Abschirmmaterial 4 verletzt wird.
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Wie
vorstehend angegeben stellen die Pfosten 1 sicher, dass
die Streben 3 beabstandet sind, wobei das Stück Abschirmmaterial 4 zwischen
dem Pfosten 1 und den Streben 3 in einem ebenen
Zustand liegt. Um ein mögliches
Ausbauchen des Stücks
Abschirmmaterials 4 zu vermeiden, kann eine mittlere Strebe 6,
die zwischen den Streben 3 liegt, an dem Stück Abschirmmaterial 4 angeordnet
werden, wobei die mittlere Strebe 6 ebenfalls an dem Pfosten 1 befestigt
ist.
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In
der Ausführungsform
der 1 sind die Pfosten 1 U-Profile. Zusätzlich,
dass dies Profile sind, die relativ billig und einfach herzustellen
sind, ist der Vorteil der U-Profile, dass sie zur Innenseite des
Profils Zugang schaffen. Ein Teilabschnitt kann hierbei an jeder
der drei Seiten des Pfostens 1 so befestigt sein, dass
jede gewünschte
Konfiguration der Schutzabdeckung erzielt werden kann.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Befestigung zwischen Streben 3 und Pfosten 1 gemäß der Erfindung.
Die Streben 3 sind rohrförmige Profile, wobei die hohlen
Enden der Streben 3 mit selbstschneidenden Schrauben 7 zusammenwirken. Die Öffnungen 8 sind
in den Pfosten 1 nahe des oberen Endes und des unteren
Endes (nicht dargestellt) angeordnet. Zum Zweck der Befestigung
sind die Streben 3 mit ihren Enden an der Seite 5 des
Pfostens 1 so angeordnet, dass die Hohlräume der
Streben 3 in einer Linie mit den Öffnungen 8 liegen,
die in dieser Seite 5 ausgebildet sind. Über die
Innenseite des U-förmigen
Pfostens 1 werden dann durch die Öffnungen 8 und in
die Hohlräume
der Streben 3 selbstschneidende Schrauben 7 angeordnet.
Zum Schluss werden die selbstschneidenden Schrauben unter Verwendung
eines Werkzeugs so angezogen, dass der Teilabschnitt 2 am
Pfosten 1 befestigt ist. Das Gleiche findet an der anderen
Seite des Teilabschnitts 2 statt, um den Teilabschnitt 2 zwischen
zwei Pfosten zu befestigen.
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In
der 3 ist eine zweite Ausführungsform einer Befestigung
zwischen den Streben 3 und dem Pfosten 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. In dieser Ausführungsform ist der Pfosten
ein rechteckiges Rohrprofil, wobei in den Wänden des Pfostens 1 gegenüber den Öffnungen 8 Zugangslöcher 9 in
einer Linie mit den Öffnungen 8 angeordnet sind.
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Durch
diese Zugangslöcher 9 können Befestigungselemente
durch die Öffnungen 8 in
den Streben 3 angeordnet werden, und es kann ein Werkzeug eingesetzt
werden, um die Befestigungselemente anzuziehen. Im Gegensatz zu
der in der 2 gezeigten Ausführungsform
sind die Befestigungselemente bei dieser Ausführungsform durch Schrauben 10 gebildet,
die mit den Enden der Streben 3, welche mit Innengewinden
versehen sind, zusammenwirken.
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4 zeigt
eine Detailansicht des oberen Teils einer Schutzabdeckung, die mit
Spannmitteln gemäß der Erfindung
versehen ist. Die Spannmittel haben zwei Eingriffselemente 11 in
Form von Haken, die an der oberen Strebe 3 eingreifen.
Zusätzlich
haben die Spannmittel zwei in der Länge einstellbare Abstandsstücke 12 in
Form von mit Gewinde versehenen Enden 12 der Haken 11,
die über
ein Verbindungsrohr 13 zwischen den Eingriffselementen 11 und
den oberen Teilen des Pfostens 1 angeordnet sind. Auf die
Enden der Haken 11 sind Mutter 14 aufgeschraubt,
die über
einen Ring 15 an der Oberseite des Verbindungsrohrs 13 anliegen.
Wenn die Mutter 14 weiter angezogen werden, werden die
Längen
der Abstandsstücke 12 und
somit der Abstand zwischen der Oberseite des Verbindungsrohrs 13 und
der oberen Strebe des Teilabschnitts 2 kleiner, und das
Stück Abschirmmaterial 4 wird
in der Ebene der Schutzabdeckung gespannt.
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Die
Schutzabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist aus Komponenten aufgebaut, die relativ billig herzustellen
sind. Zusätzlich
ist die Schutzabdeckung einfach zusammenzubauen und auch im Fall
einer möglichen
Modifikation der Maschine, der Installation, des Roboters, des Lagers, des
Raums oder dergleichen, die von der Schutzabdeckung umschlossen
sind, anzupassen. Um die Schutzabdeckung anzupassen, kann ein Pfosten
mit einem Teilabschnitt herausgenommen oder bei der Schutzabdeckung
hinzugefügt
werden. Es ist auch möglich,
einen Teilabschnitt zwischen zwei Pfosten durch Durchsägen des
Teilabschnitts mit einer Kreissäge
zu verkürzen,
wobei die "neuen" Enden der Streben
an dem Pfosten befestigt werden.