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FACHGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Verbesserung (Linderung
oder Behandlung) von Ketose, das einen Insulin-Sensitizer (Insulin-Sensibilisator,
Mittel, das die Insulinresistenz verbessert) umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Verbesserung (Linderung
oder Behandlung) von Azidose, das einen Insulin-Sensitizer umfasst.
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Weiters
betrifft die vorliegende Erfindung ein Mittel zur Prävention
oder Behandlung von hyperosmolarem nichtketonischem Koma, Infektionskrankheit,
diabetischer Osteoporose, diabetischer Gangrän, Xerostomie, reduziertem
Hörsinn,
Angina Pectoris, zerebrovaskulärer
Erkrankung oder peripherer Kreislaufstörung, das einen Insulinsensitizer
umfasst.
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HINTERGRUND
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Ketose
bezeichnet ein Leiden, bei welchem eine große Menge an Ketonkörpern im
Gewebe und den Körperflüssigkeiten
akkumuliert wird, weil die erhöhte
Produktion von Ketonkörpern über die
Fähigkeit
des Körpers
hinaus geht, diese zu verwenden. Ein Anstieg der Konzentration eines
Wasserstoffions, das durch Ketonkörper freigesetzt wird, verursacht
bekannterweise Azidose.
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Azidose
bezeichnet ein Leiden, bei welchem das Säure-Basen-Gleichgewicht von
Körperflüssigkeiten, insbesondere
von Blut, auf die Säureseite
gezogen wird. Von ernsthafter Azidose ist bekannt, dass sie Bewusstseinstönung oder
Koma verursacht.
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Ein
Insulin-Sensitizer wird auch Insulinempfindlichkeitsenhancer genannt
und als Antidiabetikum verwendet, wenn nötig in Kombination mit anderen
Antidiabetika.
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JP-A H9-67271 (1997)
beschreibt „eine
pharmazeutische Zusammensetzung, die einen Insulinempfindlichkeitsenhancer
in Kombination mit zumindest einem Mitglied umfasst, das aus der
Gruppe bestehend aus einem α-Glucosidaseinhibitor,
einem Aldosereductase-Inhibitor, einem Biguanid, einer Statinverbindung, einem
Squalensyntheseinhibitor, einer Fibratverbindung, einem Enhancer
des LDL-Katabolismus und einem ACE-Hemmer ausgewählt ist".
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WO 98/57634 beschreibt „ein Verfahren
zur Behandlung von Diabetes mellitus und Leiden, die mit Diabetes
mellitus in Verbindung stehen, bei einem Säugetier, wobei das Verfahren
die Verabreichung einer wirksamen nicht-toxischen, pharmazeutisch
annehmbaren Menge eines Insulin-Sensitizers und eines Antihyperglykämie-Biguanidmittels an
ein Säugetier
umfasst, das dies benötigt".
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Es
ist auch bekannt, dass ein Insulin-Sensitizer als Mittel zur Prophylaxe
und Behandlung von Cachexie nützlich
ist (
WO 97/37656 ).
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Jedoch
hat es bisher keinen Bericht darüber
gegeben, dass ein Insulin-Sensitizer als Mittel zur Verbesserung
von Ketose oder Mittel zur Verbesserung von Azidose nützlich ist.
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Es
ist die Entwicklung eines Mittels zur Verbesserung von Ketose mit
exzellenter Wirkung und geringer Toxizität erwünscht.
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Weiters
ist auch ein Mittel zur Verbesserung von Azidose mit exzellenter
Wirkung und geringer Toxizität
erwünscht.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft
- (1) Verwendung
eines Insulin-Sensitizers zur Herstellung eines pharmazeutischen
Präparats
zur Verbesserung von diabetischer Ketose, wobei der Insulin-Sensitizer
aus Pioglitazon oder einem Salz davon ausgewählt ist.
- (2) Verwendung nach dem obigen (1), worin das pharmazeutische
Präparat
ein Mittel zur Prävention
oder Behandlung von hepatischer Glykogenose, von endokrinen Erkrankungen,
angeborenen Störungen
des Kohlenhydratstoffwechsels oder Stoffwechsels organischer Säuren, Acetonämie, Vomitus
oder Magen-Darm-Erkrankungen ist.
- (3) Verwendung eines Insulin-Sensitizers zur Herstellung eines
pharmazeutischen Präparats
zur Verbesserung diabetischer Azidose, wobei der Insulin-Sensitizer
aus Pioglitazon oder einem Salz davon ausgewählt ist.
- (4) Verwendung nach dem obigen (3), worin das pharmazeutische
Präparat
ein Mittel zur Prävention
oder Behandlung von Bewusstseinsstörung, Koma oder Erkrankungen
der Atemwege ist.
- (5) Verwendung nach den obigen (1) bis (4), worin der Insulin-Sensitizer
Pioglitazonhydrochlorid ist.
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Ein
Salz von Pioglitazon umfasst ein pharmakologisch annehmbares Salz,
wie z.B. Salze mit anorganischen Basen, Salze mit organischen Basen,
Salze mit anorganischen Säuren,
Salze mit organischen Säuren und
Salze mit basischen oder sauren Aminosäuren.
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Das
bevorzugte Salz mit einer anorganischen Base umfasst Salze mit Alkalimetall,
wie z.B. Natrium, Kalium etc., oder Erdalkalimetall, wie z.B. Calcium,
Magnesium etc.; Aluminiumsalze und Ammoniumsalze.
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Das
bevorzugte Salz mit einer organischen Base umfasst Salze mit Trimethylamin,
Triethylamin, Pyridin, Picolin, Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
Dicyclohexylamin, N,N-Dibenzylethylendiamin etc.
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Das
bevorzugte Salz mit einer anorganischen Säure umfasst Salze mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure etc.
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Das
bevorzugte Salz mit einer organischen Säure umfasst Salze mit Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Fumarsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure etc.
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Das
bevorzugte Salz mit einer basischen Aminosäure umfasst Salze mit Arginin,
Lysin, Ornithin etc. Das bevorzugte Salz mit einer sauren Aminosäure umfasst
Salze mit Asparaginsäure,
Glutaminsäure
etc.
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Ein
Pioglitazon oder ein Salz davon ist vorzugsweise Pioglitazonhydrochlorid.
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Eine
Wirkung, die Ketose verbessert, wird z.B. durch Zugabe einer Testverbindung
zu „einem
System, das Ketose verursacht" und
dann durch Bestimmung von Veränderungen
in der Konzentration von Ketonkörpern
in diesem System beurteilt.
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Zum
Beispiel ist bei einer fetten (adipösen) Wistarratte, die ein Tiermodell
eines nicht-insulinabhängigen
Diabetes Mellitus (Typ 2) ist, diabetische Ketose zu beobachten.
Deshalb kann eine ketoseverbessernde Wirkung einer Testverbindung
durch den Vergleich der Konzentration aller Ketonkörper im
Plasma zwischen Gruppen adipöser
Wistarratten mit Verabreichung einer Testverbindung (Versuchsgruppe)
und Gruppen adipöser
Wistarratten ohne Verabreichung einer Testverbindung (Kontrollgruppe)
beobachtet werden. Die Konzentration aller Ketonkörper im
Plasma steht für
eine Konzentration von Plasmaketonkörpern, wie z.B. Acetoessigsäure, 3-Hydroxybuttersäure etc.,
die auf die folgende Art und Weise bestimmt werden kann:
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[Verfahren zur Bestimmung der Konzentration
aller Ketonkörper
im Plasma]
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3-Hydroxybuttersäure (3-HB)
in Proben wird spezifisch durch 3-Hydroxybuttersäuredehydrogenase (3-HBDH) in
Gegenwart einer oxidierten Form von p-Thionikotinamidadenindinucleotid
(Thio-NAD) oxidiert, um Acetoessigsäure (AcAc) und eine reduzierte
Form von β-Thionikotinamidadenindinucleotid
(Thio-NADH) zu produzieren. Andererseits wird AcAc spezifisch durch
3-HBDH in Gegenwart einer reduzierten Form von β-Nikotinamidadenindinucleotid
(NADH) reduziert, um 3-HB und eine oxidierte Form von β-Nikotinamidadenindinucleotid
(NAD) zu produzieren. Die Konzentration aller Ketonkörper, welche
die Summe von 3-HB und AcAc ist, in Proben kann durch Bestimmung
der Produktionsgeschwindigkeit vom so erhaltenen Thio-NADH berechnet
werden.
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Diabetische
Ketose bedeutet Ketose, die bei Patienten beobachtet wird, die an
Diabetes (Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes etc.) leiden.
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Eine
azidoseverbessernde Wirkung wird z.B. durch Zugabe einer Testverbindung
zu „einem
System, das Azidose verursacht" und
dann durch Bestimmung von Veränderungen
im Plasma-pH in diesem System evaluiert. Da diese Veränderungen
von Veränderungen
der Konzentration aller Ketonkörper
oder der Konzentration von Milchsäure im Plasma abhängen, wird
diese Bestimmung durch die Bestimmung von Veränderungen dieser Konzentrationen
durchgeführt.
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Zum
Beispiel kann eine azidoseverbessernde Wirkung einer Testverbindung
indirekt durch einen Vergleich der Konzentration aller Ketonkörper im
Plasma zwischen adipösen
Wistarrattengruppen mit Verabreichung einer Testverbindung (Versuchsgruppe)
und adipösen
Wistarrattengruppen ohne Verabreichung einer Testverbindung (Kontrollgruppe)
wie oben beschrieben evaluiert werden.
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Die
diabetische Azidose ist eine Azidose, die bei Patienten zu beobachten
ist, die an Diabetes (Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes etc.) leiden.
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Ein
Mittel zur Verbesserung diabetischer Ketose oder eines Mittels zur
Verbesserung diabetischer Azidose der vorliegenden Erfindung kann
ein Insulin-Sensitizer selbst als aktiver Inhaltsstoff sein.
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Für gewöhnlich können diese
Mittel durch Mischung des aktiven Inhaltsstoffs mit pharmazeutisch
annehmbaren Trägern
gemäß an sich
bekannter Verfahren produziert werden [herkömmliche Verfahren in Bereichen
pharmazeutischer Herstellungsverfahren, z.B. Verfahren, die in Pharmakopöe von Japan
beschrieben sind (z.B. 13. Auflage) etc.].
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Beispiele
für Dosierungsformen
eines Mittels zur Verbesserung von Ketose oder eines Mittels zur
Verbesserung von Azidose der vorliegenden Erfindung umfassen orale
Dosierungsformen, wie z.B. Tabletten, Kapseln (einschließlich weiche
Kapseln und Mikrokapseln), Pulver, Körnchen, Sirupe etc., und nicht-orale
Dosierungsformen, wie z.B. Injektionen (z.B. subkutane Injektionen,
intravenöse
Injektionen, intramuskuläre
Injektionen, intraperitoneale Injektionen etc.), externe Anwendungsformen
(z.B. Nasenspraypräparate,
transdermale Präparate,
Salben etc.), Zäpfchen
(z.B. Rektalzäpfchen,
Vaginalzäpfchen
etc.), Pellets, Tropfinfusionen etc.
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Verfahren
zur Produktion von oralen Dosierungsformen und nicht-oralen Dosierungsformen
sind nachstehend spezifisch beschrieben.
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Orale
Dosierungsformen können
durch Zugabe von beispielsweise einem Träger (z.B. Laktose, Saccharose,
Stärke,
D-Mannit, Xylit, Sorbit, Erythrit, kristalline Cellulose, leichtem
Kieselsäureanhydrid
etc.), einem Desintegrator (z.B. Calciumcarbonat, Stärke, Carboxymethylcellulose,
Carboxymethylcellulosecalcium, gering substituierter Hydroxypropylcellulose,
Croscarmellosenatrium, Carboxymethylstärkenatrium, leichtem Kieselsäureanhydrid
etc.), einem Bindemittel (z.B. α-Stärke, Gummi
arabicum, Carboxymethylcellu lose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, kristalliner Cellulose, Methylcellulose, Saccharose,
D-Mannit, Trehalose, Dextrin, etc.) oder einem Gleitmittel (z.B.
Talk, Magnesiumstearat, Calciumstearat, kolloidalem Silica, Polyethylenglykol
6000 etc.) zu dem aktiven Inhalts stoff und nachfolgendes Komprimieren
und Formen des resultierenden Gemisches hergestellt werden. Zur
oralen Dosierungsform können
Säuren,
wie z.B. Salzsäure,
Phosphorsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
DL-Apfelsäure,
Weinsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Zitronensäure
etc., oder Basen, wie z.B. Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcitrat,
Natriumtartrat etc., zur Förderung
der Auflösung
des aktiven Inhaltsstoffes zugegeben werden.
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Die
oralen Dosierungsformen können
mithilfe des an sich bekannten Verfahrens zur Überdeckung des Geschmacks oder
zur enterischen Auflösung
oder anhaltenden Freisetzung beschichtet werden. Beispiele für ein Beschichtungsmaterial,
das verwendet werden kann, umfassen enterische Beschichtungspolymere,
wie z.B. Celluloseacetatphthalat, Methacrylsäurecopolymer L, Methacrylsäurecopolymer
LD, Methacrylsäurecopolymer
S, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Hydroxypropylmethylcelluloseacetatsuccinat,
Carboxymethylethylceliulose etc., gastrische Beschichtungspolymere,
wie z.B. Polyvinylacetaldiethylaminoacetat, Aminoalkylmethacrylatcopolymer
E etc., wasserlösliche
Polymere, wie z.B. Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose
etc., wasserunlösliche
Polymere, wie z.B. Ethylcellulose, Aminoalkylmethacrylatcopolymer RS,
Ethylacrylat-Methylmethacrylat-Copolymer etc., Wachs etc. Wenn eine
Beschichtung durchgeführt
wird, können
Weichmacher, wie z.B. Polyethylenglykol etc., und Sonnenschutzmittel,
wie z.B. Titaniumoxid, Eisensesquioxid etc., gemeinsam mit dem oben
genannten Beschichtungsmaterial verwendet werden.
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Injektionen
können
durch Lösen,
Suspendieren oder Emulgieren des aktiven Inhaltsstoffes in einem wässrigen
Vehikel (z.B. destilliertes Wasser, physiologische Kochsalzlösung, Ringer-Lösung etc.)
oder einem öligen
Vehikel (z.B. Pflanzenöl,
wie z.B. Olivenöl,
Sesamöl,
Baumwollöl,
Maisöl
etc., oder Propylenglykol, Makrogol, Tricaprylin etc.) gemeinsam
mit einem Dispersionsmittel (z.B. Tween 80 (produziert von Atlas
Powder, USA), HCO 60 (produziert von Nikko Chemicals, Japan), Polyethylenglykol,
Carboxymethylcellulose, Natriumalginat etc.), einem Konservierungsmittel
(z.B. Methyl-p-hydroxybenzoat, Propyl-p-hydroxybenzoat, Benzylakohol,
Chlorbutanol, Phe nol etc.), einem isotonisierenden Mittel (z.B.
Natriumchlorid, Glycerin, D-Sorbit, D-Mannit, Xylit, Glucose, Fructose etc.)
etc. hergestellt werden.
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Wenn
gewünscht
werden auch Zusatzstoffe, wie z.B. Lösungsvermittler (z.B. Natriumsalicylat,
Natriumacetat, Polyethylenglykol, Propylenglykol, D-Mannit, Trehalose,
Benzylbenzoat, Ethanol, Trisaminomethan, Cholesterin, Triethanolamin,
Natriumcarbonat, Natriumcitrat etc.), ein Suspensionsmittel (z.B.
Tenside, wie z.B. Stearyltriethanolamin, Natriumlaurylsulfat, Laurylaminopropionsäure, Lecithin,
Benzalkoniumchlorid, Benzethoniumchlorid, Glycerinmonostearat etc.
und hydrophile Polymere, wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Carboxymethylcellulosenatrium, Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose etc.), ein Puffermittel
(z.B. Pufferlösungen,
wie z.B. Phosphat, Acetat, Carbonat, Citrat etc.), ein Stabilisator,
(z.B. menschliches Serumalbumin etc.), ein Linderungsmittel (z.B.
Propylenglykol, Lidocainhydrochlorid, Benzylalkohol etc.), ein Antiseptikum
(z.B. p-Hydroxybenzoesäureester,
Chlorbutanol, Benzalkoniumchlorid, Benzylakohol, Phenethylalkohol,
Dehydroessigsäure,
Sorbinsäure
etc.) etc., verwendet.
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Externe
Anwendungsformen können
durch Verarbeitung des aktiven Inhaltsstoffes zu einer festen, halbfesten
oder flüssigen
Zusammensetzung produziert werden. Zum Beispiel wird eine feste
Zusammensetzung durch Verarbeitung des aktiven Inhaltsstoffes, entweder
als solcher oder in Mischung mit einem Träger (z.B. Lactose, D-Mannit,
Stärke,
mikrokristalline Cellulose, Saccharose etc.), einem Verdickungsmittel
(z.B. natürliche
Gummen, Cellulosederivate, Acrylsäurepolymere etc.) etc., zu
Pulver hergestellt. Die obige flüssige Zusammensetzung
wird im Wesentlichen auf dieselbe Art und Weise produziert wie bei
Injektionen. Die halbfeste Zusammensetzung ist vorzugsweise in einer
wasserhaltigen oder öligen
Gelform oder Salbenform bereitgestellt. Diese Zusammensetzungen
können
optional ein pH-Kontrollmittel (z.B. Phosphorsäure, Zitronensäure, Salzsäure, Natriumhydroxid
etc.), ein Antiseptikum (z.B. p-Hydroxybenzoesäureester, Chlorbutanol, Benzalkoniumchlorid,
Benzylalkohol, Phenethylalkohol, Dehydroessigsäure, Sorbinsäure etc.)
etc. umfassen.
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Zäpfchen können durch
Verarbeitung des aktiven Inhaltsstoffes zu einer öligen oder
wässrigen
Zusammensetzung, ob fest, halbfest oder flüssig, produziert werden. Beispiele
für ölige Basen,
die zur Produktion der Zusammensetzung verwendet werden können, umfassen
höhere
Fettsäureglyceride
[z.B. Kakaobutter, Witepsol (Hüls
Aktiengesellschaft, Deutschland) etc.], mittelkettige Fettsäuretriglyceride
(z.B. Migriol (Hüls
Aktiengesellschaft, Deutschland) etc.], pflanzliche Öle (z.B.
Sesamöl,
Sojabohnenöl,
Baumwollöl
etc.) etc. Beispiele für
die wässrigen
Basen umfassen Polyethylenglykole, Propylenglykol etc. Weitere Beispiele
für die wässrigen
Gelbasen umfassen natürliche
Gummen, Cellulosederivate, Vinylpolymere und Acrylsäurepolymere
etc.
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Die
Inhalte eines Insulin-Sensitizers in einem Mittel zur Verbesserung
von Ketose oder einem Mittel zur Verbesserung von Azidose der vorliegenden
Erfindung reichen z.B. von 0,1 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise von
5 bis 80 Gew.-%.
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Ein
Mittel zur Verbesserung von Ketose oder ein Mittel zur Verbesserung
von Azidose der vorliegenden Erfindung ist gering toxisch und kann
bei Säugetieren
(z.B. Mensch, Maus, Ratte, Kaninchen, Hund, Katze, Rind, Pferd,
Schwein, Affe etc.) entweder oral oder nicht-oral sicher verwendet
werden.
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Die
Dosierung eines Mittels zur Verbesserung von Ketose oder ein Mittel
zur Verbesserung von Azidose der vorliegenden Erfindung kann geeignet
bestimmt werden, unter Verweis auf die für einen Insulin-Sensitizer
als aktiver Inhaltsstoff empfohlene Dosierung, und kann abhängig vom
Subjekt, dem Alter und Körpergewicht
des Subjekts, dem derzeitigen klinischen Status, der Verabreichungszeit,
der Dosierungsform, dem Verabreichungsverfahren etc. geeignet ausgewählt werden.
Die Dosierung eines Insulin-Sensitizers kann basierend auf der klinisch
verwendeten Dosierung geeignet ausgewählt werden.
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Zur
Verabreichung eines Mittels zur Verbesserung von Ketose oder eines
Mittels zur Verbesserung von Azidose an einen Erwachsenen (Körpergewicht:
50 kg) ist die Dosierung z.B. für
gewöhnlich
0,01 bis 1000 mg, vorzugsweise 0,1 bis 600 mg, eines Insulin-Sensitizers,
der ein aktiver Inhaltsstoff ist. Diese Dosis kann einmal bis mehrmals
täglich
verabreicht werden.
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Wenn
das Mittel zur Verbesserung diabetischer Ketose oder eines Mittels
zur Verbesserung diabetischer Azidose, das Pioglitazonhydrochlorid
als Insulin-Sensitizer umfasst, oral an einen Erwachsenen verabreicht
wird (Körpergewicht:
50 kg), ist die Dosis des Mittels pro Tag für gewöhnlich 7,5 bis 60 mg, vorzugsweise 15
bis 45 mg, Pioglitazonhydrochlorid. Diese Dosis kann ein- bis zweimal
täglich
verabreicht werden.
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Ein
Mittel zur Verbesserung von Ketose der vorliegenden Erfindung kann
Ketose verbessern oder behandeln, die bei Erkrankungen zu beobachten
ist, die Ketose zeigen, wie z.B. hepatischer Glykogenose, endokrinen
Erkrankungen (z.B. Hyperthyreoidismus, Akromegalie, Phäochromocytom,
Glucagonom), angeborenen Stoffwechselstörungen von Kohlenhydraten oder
organischen Säuren
(z.B. Fructose-Bisphosphatase-Mangel,
Methylmalonsäureazidämie, Propionsäureazidämie, Isovaleriansäureazidämie, β-Ketothiolasemangel,
Lactazidämie),
Azetonämie,
Vomitus oder Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Durchfall) etc., und
wird als Mittel zur Prävention
oder Behandlung dieser Erkrankungen verwendet.
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Mittel
zur Verbesserung von Azidose der vorliegenden Erfindung kann Azidose
verbessern oder behandeln, die bei Erkrankungen zu beobachten ist,
die Azidose zeigen, wie z.B. Bewusstseinsstörung, Koma, Atemwegserkrankungen
(z.B. Lungentuberkulose) etc., und wird als Mittel zur Prävention
oder Behandlung dieser Erkrankungen verwendet.
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In
einem Mittel zur Verbesserung von Ketose oder einem Mittel zur Verbesserung
von Azidose der vorliegenden Erfindung kann ein begleitendes Arzneimittel,
das eine ketoseverbessernde Wirkung oder azidoseverbessernde Wirkung
eines Insulin-Sensitizers
nicht beeinflusst, zum Zwecke der „Reduktion der Menge eines
verwendeten Insulin-Sensitizers",
der „Reduktion
der Nebenwirkung eines Insulinsensitzers" etc. verwendet werden. Beispiele für das begleitende
Arzneimittel umfassen „ein
An tidiabetikum, das kein Insulin-Sensitizer ist", ein „Mittel zur Behandlung von
diabetischen Komplikationen", „ein Mittel
zur Behandlung von Fettleibigkeit", „ein
Mittel zur Behandlung von Hypertonie", „ein
Mittel zur Behandlung von Hyperlipidämie", „ein
Diruetikum" etc.
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Weiters
kann eine Diättherapie
(Therapie durch Einschränkung
der Ernährung
oder der Kalorien) oder therapeutische körperliche Betätigung zum
Zeitpunkt der Verwendung eines Arzneimittels zur Verbesserung von
Ketose oder eines Arzneimittels zur Verbesserung von Azidose der
vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Wenn
ein Arzneimittel zur Verbesserung von diabetischer Ketose der vorliegenden
Erfindung dazu verwendet wird, diabetische Ketose bei Patienten
zu verbessern oder zu behandeln, die unter Typ-1-Diabetes leiden,
ist die Kombination eines Insulin-Sensitizers mit Insulin bevorzugt.
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Zur
Verabreichung (für
gewöhnlich
Verabreichung in Form von Injektionen) von Insulin an einen Erwachsenen
(Körpergewicht:
50 kg) beträgt
die tägliche
Dosis für
gewöhnlich
10 bis 100 U (Einheiten), vorzugsweise 10 bis 80 U (Einheiten).
Diese Dosis kann ein- bis mehrmals täglich verabreicht werden.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele und Versuchsbeispiele dienen dazu, die vorliegende
Erfindung detaillierter zu beschreiben, und sollen auf keinen Fall
den Schutzumfang der Erfindung einschränken.
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Beispiel 1
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Eine
Fließbett-Granulations-
und -Trocknungsmaschine (von Powerex produziert) wurde mit 2479,5
g Pioglitazonhydrochlorid (2250 g Pioglitazon), 13930,5 g Lactose
und 540 g Carboxymethylcellulosecalcium (Carmellosecalcium) beladen,
gefolgt von Mischung bei Vorheiztemperatur und Sprühen von
7500 g einer wässrigen
Lösung, die
450 g Hydroxypropylcellulose enthielt, um Granulate zu erhalten.
16820 g der Granulate wurden mit einer Schneidmühle (von Showa Kagaku Kikai
Kousakusho produziert) verarbeitet, um gemahlene Granulate zu ergeben.
16530 g der gemahlenen Granulate, 513 g Carmellosecalcium und 57
g Magnesiumstearat wurden unter Verwendung eines Trommelmischgerätes (von
Showa Kagaku Kikai Kousakusho) gemischt, um Pulvergemische zu ergeben.
16800 g der Pulvergemische wurden unter Einsatz einer Tablettiermaschine
(von Kikusui Seisakusho produziert) tablettiert, um 140000 Tabletten
zu ergeben, die über
die folgende Zusammensetzung verfügten, wobei jede 15 mg Pioglitazon
enthielt. Zusammensetzung pro Tablette (Einheit:
mg):
1)
Pioglitazonhydrochlorid | 16,53 |
2)
Lactose | 92,87 |
3)
Carmellosecalcium | 7,2 |
4)
Hydroxypropylcellulose | 3,0 |
5)
Magnesiumstearat | 0,4 |
| Gesamt:
120,0 |
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Beispiel 2
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Auf ähnliche
Art und Weise wie in Beispiel 1 wurden 140000 Tabletten mit der
folgenden Zusammensetzung erhalten, wobei jede 30 mg Pioglitazon
enthielt. Zusammensetzung pro Tablette (Einheit:
mg):
1)
Pioglitazonhydrochlorid | 33,06 |
2)
Lactose | 76,34 |
3)
Carmellosecalcium | 7,2 |
4)
Hydroxypropylcellulose | 3,0 |
5)
Magnesiumstearat | 0,4 |
| Gesamt:
120,0 |
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Beispiel 3
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Auf ähnliche
Art und Weise wie in Beispiel 2 wurden 140000 Tabletten mit der
folgenden Zusammensetzung erhalten, wobei jede 45 mg Pioglitazon
enthielt. Zusammensetzung pro Tablette (Einheit:
mg):
1)
Pioglitazonhydrochlorid | 49,59 |
2)
Lactose | 114,51 |
3)
Carmellosecalcium | 10,8 |
4)
Hydroxypropylcellulose | 4,5 |
5)
Magnesiumstearat | 0,6 |
| Gesamt:
180,0 |
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Versuchsbeispiel 1
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Es
wurden die Wirkungen von Insulin-Sensitizern (Pioglitazonhydrochlorid)
auf diabetische Ketose bei adipösen
Wistarratten, Tiermodelle von nicht-insulinabhängigem Diabetes mellitus (NIDDM),
studiert.
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Zuerst
wurden die adipösen
Wistarratten (31 Wochen alt, männlich)
in zwei Gruppen unterteilt, wobei jede aus 6 Ratten bestand. Einer
Gruppe wurde Pioglitazonhydrochlorid oral verabreicht (1 mg/kg Körpergewicht/Tag),
suspendiert in einer wässrigen 0,5
% (Gew./Vol.) Methylcelluloselösung,
der anderen Gruppe eine wässrige
0,5 % (Gew./Vol.) Methylcelluloselösung, jeweils 14 Tage lang.
Nach Verabreichung wurde aus den Schwanzvenen der adipösen Wistarratten
Blut entnommen, und die Gesamtzahl der Ketonkörper im Plasma wurde unter
Einsatz von „Autowako
total ketone bodies" (Handelsname)
(Wako Pure Chemical Industries, Ltd., Japan) und des automatischen
Analysators Hitachi 7070 enzymatisch bestimmt.
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Schlanken
Wistarratten (6 Ratten), Tiermodelle ohne Diabetes mellitus (normal),
wurde oral 14 Tage lang 0,5 % (Gew./Vol.) einer wässrigen
Methylcelluloselösung
verabreicht. Dann wurde die Gesamtzahl der Ketonkörper im
Plasma auf dieselbe Art wie oben beschrieben bestimmt.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. In der Tabelle stehen
schlanke W., adipöse
W. und Pio für schlanke
Wistarratten, adipöse
Wistarratten bzw. Pioglitazonhydrochlorid. Die Zahlen in der Tabelle
stehen für den
Mittelwert ± Standardabweichung
(Zahl der Subjekte = 6) Tabelle 1
schlanke
W. | 97,67 ± 23,18 μM |
adipöse W.
ohne
Pio | 170,23 ± 22,33 μM |
adipöse W.
mit
Pio | 125,72 ± 12,49 μM* |
- *: p < 0,01
Dunnett-Test vs. adipöse
Wistarratte
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Wie
in Tabelle 1 dargestellt betrug die Konzentration aller Ketonkörper in
schlanken Wistarratten, normalen Modellen, 97,67 ± 23,18 μM.
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Andererseits
betrug die Konzentration aller Ketonkörper in adipösen Wistarratten,
NIDDM-Modellen, (Gruppen ohne Pioglitazonhydrochlorid) 170,23 ± 22,33 μM, was 72,56
[M höher
war als im Vergleich zu schlanken Wistarratten, normalen Modellen.
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Die
Konzentration aller Ketonkörper
bei adipösen
Wistarratten, NIDDM-Modellen (Gruppen mit Pioglitazonhydrochlorid),
betrug 125,72 ± 12,49 μM, was 44,51 μM geringer
war als im Vergleich zur Gruppe, der kein Pioglitazonhydrochlorid
verabreicht wurde.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass ein Insulin-Sensitizer (Pioglitazonhydrochlorid)
diabetische Ketose verbessert.
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Versuchsbeispiel 2
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Es
wurden die Wirkungen eines Insulin-Sensitizers (Pioglitazonhydrochlorid)
auf Ketose, die durch ein Biguanid (Metformin) verursacht wird,
bei adipösen
Wistarratten, NIDDM-Modellen, studiert.
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Zuerst
wurden adipöse
Wistarratten (31 Wochen alt, männlich)
in drei Gruppen unterteilt, nämlich Gruppen
A, B und C, wobei jede aus 6 Ratten bestand. Gruppe A wurden oral
0,5 % (Gew./Vol.) einer wässrigen
Methylcelluloselösung
verabreicht, Gruppe B wurde Mefformin (300 mg/kg Körpergewicht/Tag),
das in 0,5 % (Gew./Vol.) einer wässrigen
Methylcelluloselösung
suspendiert war, verabreicht, Gruppe C wurde Mefformin (300 mg/kg
Körpergewicht/Tag),
das in 0,5 % (Gew./Vol.) einer wässrigen
Methylcelluloselösung
suspendiert war, und Pioglitazonhydrochlorid (1 mg/kg Körpergewicht/Tag),
das in 0,5 % (Gew./Vol.) einer wässrigen
Methylcelluloselösung
suspendiert war, verabreicht, jeweils 14 Tage lang. Nach der Verabreichung
wurde aus den Schwanzvenen der adipösen Wistarratten Blut abgenommen
und die Gesamtzahl der Ketonkörper
im Plasma auf dieselbe Arte und Weise wie in Versuchsbeispiel 1
bestimmt.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt. In der Tabelle stehen
adipöse
W., Met und Pio für
adipöse Wistarratten,
Metformin bzw. Pioglitazonhydrochlorid. Die Zahlen in der Tabelle
stehen für
Mittelwert ± Standardabweichung
(Zahl der Subjekte = 6). Tabelle 2
Gruppe
A:
adipöse
W.
ohne Met und Pio | 170,23 ± 22,33 μM |
Gruppe
B:
adipöse
W.
mit Met | 182,00 ± 22,50 μM |
Gruppe
C:
adipöse
W.
mit Met und Pio | 155,25 ± 42,12 μM |
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Wie
in Tabelle 2 dargestellt betrug die Konzentration aller Ketonkörper in
einer Gruppe, der kein Metformin und Pioglitazonhydrochlorid verabreicht
wurde (Gruppe A), 170,23 ± 22,33 μM.
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Andererseits
betrug die Konzentration aller Ketonkörper in einer Gruppe, der Metformin
verabreicht wurde (Gruppe B), 182,00 ± 22,50 μM, was 11,77 μM höher war
als im Vergleich zur Gruppe, der kein Metformin und Pioglitazonhydrochlorid
verabreicht wurde (Gruppe A).
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Die
Konzentration aller Ketonköper
in einer Gruppe, der Metformin und Pioglitazonhydrochlorid verabreicht
wurde (Gruppe C), betrug 155,25 ± 42,12, was 26,75 μM niedriger
war als im Vergleich zur Gruppe, der Metformin verabreicht wurde
(Gruppe B).
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Versuchsbeispiel 3
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Die
Konzentration aller Ketonkörper
im Plasma von adipösen
Wistarratten wurde auf dieselbe Art und Weise bestimmt wie in Versuchsbeispiel
2, mit der Ausnahme, dass der Verabreichungszeitraum von 14 Tagen auf
7 Tagen geändert
wurde.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben. In der Tabelle stehen adipöse W., Met
und Pio für
adipöse Wistarratten,
Metformin bzw. Pioglitazonhydrochlorid. Die Zahlen in der Tabelle
stehen für
Mittelwerte ± Standardabweichung
(Zahl der Subjekte = 6). Tabelle 3
Gruppe
A:
adipöse
W.
ohne Met und Pio | 160,37 ± 14,00 μM |
Gruppe
B:
adipöse
W.
mit Met | 199,23 ± 55,69 μM |
Gruppe
C:
adipöse
W.
mit Met und Pio | 153,50 ± 26,14 μM |
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Wie
in Tabelle 3 dargestellt betrug die Konzentration aller Ketonkörper bei
einer Gruppe, der kein Metformin und Pioglitazonhydrochlorid verabreicht
wurde (Gruppe A), 160,73 ± 14,00 μM.
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Andererseits
betrug die Konzentration aller Ketonkörper bei einer Gruppe, der
Metformin verabreicht wurde (Gruppe B), 199,23 ± 55,69 μM, was 38,86 μM höher was
als im Vergleich zu jener Gruppe, der kein Metformin und Pioglitazonhydrochlorid
verabreicht wurde (Gruppe A).
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Die
Konzentration aller Ketonkörper
in einer Gruppe, der Metformin und Pioglitazonhydrochlorid verabreicht
wurde (Gruppe C), betrug 153,50 ± 26,14 μM, was 45,73 μM weniger
war als im Vergleich zu jener Gruppe, der Metformin verabreicht
wurde (Gruppe B).
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Die
obigen Ergebnisse der Versuchsbeispiele 2 und 3 zeigen, dass ein
Insulin-Sensitizer
(Pioglitazonhydrochlorid) Ketose verbessert, die durch ein Biguanid
(Metformin) verursacht wird. Weiters zeigen die obigen Ergebnisse
in den Versuchsbeispielen 2 und 3, dass ein Insulin-Sensitizer (Pioglitazonhydrochlorid)
auch Ketose verbessert, die durch Diabetes verursacht wird, wie
auch Ketose, die durch ein Biguanid (Metformin) verursacht wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Ein
Mittel zur Verbesserung diabetischer Ketose der vorliegenden Erfindung
ist gering toxisch und als Mittel zur Prävention oder Behandlung von
Erkrankungen, die Ketose zeigen, wie z.B. von hepatischer Glykogenose,
von endokrinen Erkrankungen (z.B. Hyperthyreoidismus, Akromegalie,
Phäochromozytom,
Glucagonom), von angeborenen Störungen
des Kohlenhydratstoffwechsels oder Stoffwechsels organischer Säuren (z.B.
Fructose-Bisphosphatase-Mangel, Methylmalonsäureazidämie, Propionsäureazidämie, Isovaleriansäureazidämie, β-Ketothiolasemangel,
Lactazidämie),
Azetonämie,
Vomitus oder Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Durchfall), nützlich.
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Ein
Mittel zur Verbesserung diabetischer Azidose der vorliegenden Erfindung
ist gering toxisch und als Mittel zur Prävention oder Behandlung von
Erkrankungen nützlich,
die Azidose zeigen, wie z.B. Bewusstseinsstörung, Koma, Atemwegserkrankungen
(z.B. Lungentuberkulose).