DE60034494T2 - Verwendung von Diphenylmethylpiperazin-Derivaten zur Herstellung eines Medikaments zur Unterdrückung der Proliferation von Fibroblasten - Google Patents

Verwendung von Diphenylmethylpiperazin-Derivaten zur Herstellung eines Medikaments zur Unterdrückung der Proliferation von Fibroblasten Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Fibroseinhibitors für die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von proliferativen Läsionen von Lungenfibrose (Lungenfibroid)-Erkrankung infolge von Fibroblastenproliferation und Lungenfibrose-Erkrankung infolge von Fibroblastenproliferation als Nebenwirkung von Antikrebsmitteln, und insbesondere einen Fibroseinhibitor, der Diphenylmethylpiperazinderivate enthält und zur Behandlung von proliferativen Läsionen von Säugern, einschließlich des Menschen, bestimmt ist. Die Verbindungen sind auch Antikrebsmittel.
  • STAND DER TECHNIK
  • Antikrebsmittel oder Mittel gegen maligne Tumore umfassen (1) eine Nitrogen-Mustard-Gruppe bzw. Stickstoff-Lost-Verbindungen, zum Beispiel Melphalan, Mechlorethamin und Cyclophosphamid, (2) eine Nitrosoharnstoffgruppe, zum Beispiel BCNU, CCNU, Methyl-CCNU und ACNU, (3) eine Azirin-Gruppe und eine Epoxid-Gruppe, zum Beispiel Thiotepa, Mitomycin AZQ, Carboquon, Dianhydrogalactitol und Dibromdulcitol, (4) Alkylierungsmittel, wie zum Beispiel Procarbazin, Dacarbazin und Hexamethylenmelamin, (5) Antimetaboliten, einschließlich Methotrexat (MTX), 6-Mercaptopurin (6-MP), 6-Thioguanin (6-TG) und 5-Fluorpyrimidin, zum Beispiel 5-Fluoruracil (5-FU), Tegafur, UFT, 5'-DFUR und HCFU und analoge Verbindungen davon, (6) Antikrebsmittel, die von Pflanzen stammen, einschließlich Vincaalkaloid-Verbindungen, zum Beispiel Vincristin, Vinblastin und Vindesin, Etoposid-Verbindungen, zum Beispiel Etoposid und Teniposid, die Taxan-Gruppe, zum Beispiel Paclitaxel und Docetaxel, und Camptothecin-Verbindungen, zum Beispiel Irinotecan, (7) Antikrebs-Antibiotika, zum Beispiel Adriamycin, Serbidin, Actinomycin D, Cosmegen, Prenoxanthan, Mutamycin, Metamycin und Novantron, (8) Hormonmittel, zum Beispiel Adenocorticoid, Östrogen, Progesteron, Antiöstrogen, Aromataseinhibitor, Androgen, Antiandrogen und LH-RH-Analoga, (9) Enzyme, zum Beispiel L-Asparaginase, (10) Platinkomplex-Verbindungen, zum Beispiel Cisplatin, Carboplatin und Nedaplatin (254-S), (11) nicht spezifische Immunstimulantien, (12) Interferon und (13) eine TNF-Gruppe.
  • Zusammen mit der Entwicklung von medizinischen Behandlungen durch die Verwendung dieser Antikrebsmittel hat ein Patient mit akuter lymphatischer Leukämie, Hodgkin-Erkrankung oder dergleichen, eine beachtlich hohe Möglichkeit, zu einem sozialen Leben zurückzukehren. Ein Patient, der solide Krebsarten hat, zum Beispiel Magenkrebs, Lungenkrebs und Colonkrebs, verlässt sich in großem Maße auf chirurgische und Strahlungsbehandlungen. In den Behandlungen dieser soliden Krebsarten wird Cisplatin wegen seines breiten Antitumorspektrums eingesetzt. Allerdings hat Cisplatin ein Problem bestä tigter Toxizitäten, zum Beispiel Nephrotoxizität, Gastrointestinaltoxizität, Hörtoxizität und Toxizität für das periphere Nervensystem, sowie eine geringe Heilungsrate.
  • Darüber hinaus ist bekannt, dass einige Antikrebsmittel Lungenfibrose als Nebenwirkungen superinduzieren, was ernste Auswirkungen auf die Lebensprognose hat.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Probleme der Antikrebsmittel zu lösen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung von Verbindungen, Salzen davon und Derivaten davon. die die Eigenschaften haben, signifikante Antikrebsaktivität (oder Aktivität gegen maligne Tumore) gegen verschiedene Krebsarten aufzuweisen oder die Proliferation von Lungenfibroblasten zu unterdrücken, oder die die beiden Eigenschaften, signifikante Antikrebsaktivität (oder Aktivität gegen maligne Tumore) gegen verschiedene Krebsarten aufzuweisen und die Proliferation von Lungenfibroblasten zu unterdrücken, in Kombination aufweisen und auch wünschenswerte niedrige Toxizität aufweisen.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder haben entdeckt, dass Verbindungen, die durch die folgende allgemeine Formel [1] dargestellt werden:
    Figure 00020001
    worin R:
    Figure 00020002
    darstellt, Salze davon, Derivate davon oder Prodrugs davon eine geringere Toxizität als Cisplatin haben und eine höhere carcinostatische Wirkung bei verschiedenen Krebsarten und eine höhere Fibroblastenproliferation unterdrückende Wirkung als Cisplatin haben. und haben dann die vorliegende Erfindung vollendet.
  • Das heißt, die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Verbindung, die durch die folgende allgemeine Formel [1] dargestellt wird:
    Figure 00030001
    worin R für
    Figure 00030002
    steht, eines Salzes davon, eines Derivats davon oder eines Prodrugs davon, zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung der Proliferation von Fibroblasten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Graph, der eine die Zellproliferation hemmende Wirkung der Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellt wird, gegen Fibroblasten zeigt, wie es in Beispiel 2 gezeigt ist.
  • BESTER MODUS ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Verbindung, die durch die folgende allgemeine Formel [1] dargestellt wird
    Figure 00030003
    worin R für
    Figure 00040001
    steht (im Folgenden als „die Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellt wird" bezeichnet), ein Salz davon, ein Derivat davon oder ein Prodrug davon (im Folgenden alle zusammen als „die Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellt wird" und dergleichen bezeichnet) und ein Verfahren zur Herstellung derselben der vorliegenden Erfindung sind in der internationalen Patentanmeldung WO-92/00962 und der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 4-69377 (im Folgenden als „die obigen Publikationen" bezeichnet) offenbart.
  • Die obigen Publikationen offenbaren außerdem, dass die Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellt wird, und dergleichen eine Wirkung der Unterdrückung der myocardialen Hyperkontraktion und Hyperextension haben, um das Herzmuskelmiocard vor Nekrose ohne Herzdepressionswirkung zu schützen, und außerdem eine Wirkung zur Heilung und Prävention von Herzinfarkt, wie auch eine Wirkung zur Hemmung und Prävention myocardialer Nekrose haben.
  • Die Erfinder haben entdeckt, dass die Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellt wird, und dergleichen im Vergleich zu Cisplatin und anderen Antikrebsmitteln eine überlegene Antikrebswirkung gegen verschiedene Krebsarten haben und außerdem in vivo und in vitro ein breiteres Antikrebsspektrum aufweisen. Die Erfinder haben auch entdeckt, dass die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellte Verbindung und andere die Proliferation von Fibroblasten hemmten.
  • In der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck „Antikrebsmittel" Heilmittel bzw. Behandlungen oder therapeutische Mittel gegen Krebs und/oder Fibroseinhibitoren oder -suppressoren.
  • In der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck „Salz" der Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellt wird, pharmazeutisch annehmbare Salze und beinhaltet. ist aber nicht beschränkt auf, anorganische Säureadditionssalze, zum Beispiel Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat oder Nitrat; organische Säureadditionssalze, zum Beispiel Acetat, Propionat, Succinat, Glycolat, Lactat, Malst, Oxalat, Tartrat, Citrat, Malest, Fumarat, Methansulfonat, Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat oder Ascorbat; oder Aminosäureadditionssalze, zum Beispiel Aspartat oder Glutamat, wie auch hydratisierte Substanzen und Hydrate.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das „Prodrug" der Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellt wird, ein beliebiges Derivat der Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] dargestellt wird, wobei das Derivat eine chemisch oder metabolisch abbaubare Gruppe hat und Aktivität als Antikrebsmittel durch Hydrolyse oder Solvolyse oder durch Abbau unter physiologischen Bedingungen aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, hat eine ausgezeichnete carcinostatische Wirkung. Spezifischer ausgedrückt, das Antikrebsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung enthält wenigstens eine Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, als Hauptagens. Das Antikrebsmittel der vorliegenden Erfindung kann zusammen mit jedem anderem geeigneten Antikrebsmittel verabreicht werden, um eine verstärkte carcinostatische Wirkung sogar gegenüber Krebsarten, die eine erworbene Resistenz haben, zu erreichen. Bei Verwendung als Antikrebsmittel kann die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellte Verbindung typischerweise systemisch oder lokal oder oral oder parenteral verabreicht werden. Das Antikrebsmittel der vorliegenden Erfindung kann gleichzeitig mit einem anderen geeigneten Antikrebsmittel verabreicht werden oder wird verabreicht, bevor oder nachdem das andere Antikrebsmittel verabreicht wird/wurde.
  • Obgleich die Dosierung des Antikrebsmittels entsprechend Alter, Gewicht, Symptom, therapeutischer Wirkung, Verabreichungsweg, Behandlungszeit oder dergleichen verändert wird, wird das Antikrebsmittel typischerweise im Bereich von 0,01 mg bis 1 g, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 500 mg, pro Erwachsener (Durchschnittsgewicht 60 kg) oral oder parenteral einmal am Tag oder in mehreren aufgeteilten Dosen pro Tag verabreicht. Bei der parenteralen Verabreichung kann das Antikrebsmittel kontinuierlich über 12 Stunden oder länger verabreicht werden.
  • Wenn eine feste Zusammensetzung zur oralen Verabreichung durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, als Hauptagens hergestellt wird, kann die feste Zusammensetzung zu einer beliebigen geeigneten Dosierungsform, zum Beispiel Tablette, Pille, Pulver oder Granulat. geformt werden. In einer solchen festen Zusammensetzung kann ein Hauptagens oder können mehrere Hauptagenzien mit einem oder mehreren aktiven Verdünnungsmitteln, Dispergiermitteln, Adsorbentien oder dergleichen, zum Beispiel Lactose, Mannit, Glucose, Hydroxypropylcellulose, mikrokristalline Cellulose, Stärke, Polyvinylpyrrolidon, Magnesiumaluminiummetasilicat oder wasserfreiem Kieselsäurepulver, gemischt sein. Darüber hinaus kann die Zusammensetzung mit einem beliebigen anderen Additiv als den Verdünnungsmitteln in üblicher Weise vermischt werden.
  • Zur Herstellung der Tablette oder der Pille unter Verwendung der Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, gemäß der vorliegenden Erfindung als Hauptagens, kann die Tablette oder die Pille mit einem Film, der aus magensaftlöslicher oder enterisch löslicher Substanz besteht, zum Beispiel Saccharose, Gelatine, Hydroxypropylcellulose- oder Hydroxymethylcellulosephthalat, überzogen sein oder kann mit zwei oder mehr Schichten je nach Bedarf überzogen sein. Darüber hinaus kann die Tablette oder Pille durch eine beliebige geeignete Substanz, zum Beispiel Gelatine oder Ethylcellulose, eingekapselt werden.
  • Wenn eine flüssige Zusammensetzung zur oralen Verabreichung durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung, wie durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, als Hauptagens hergestellt wird, kann die flüssige Zusammensetzung zu einer beliebigen geeigneten pharmazeutisch annehmbaren Dosierungsform, zum Beispiel Emulsion, Lösung, Suspension, Sirup oder Elixier, geformt werden. In diesem Fall umfasst ein zu verwendendes Verdünnungsmittel zum Beispiel gereinigtes Wasser-Ethanol, Pflanzenöl oder Emulgator oder dergleichen. Zusätzlich zu dem Verdünnungsmittel kann eine solche Zusammensetzung mit einem Adjuvans, zum Beispiel ein Befeuchtungsmittel, Suspendiermittel, Süßungsmittel, aromatisierendes Agens, aromatische Substanz oder Antiseptika, vermischt sein.
  • Wenn eine Lösung zur Injektion zur parenteralen Verabreichung durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, hergestellt wird, können eine sterile wässrige oder nicht wässrige Lösung, ein Solubilisierungsmittel, Suspendiermittel oder Emulgiermittel verwendet werden. Die wässrige Lösung, das Solubilisierungsmittel oder Suspendiermittel umfasst zum Beispiel Wasser zur Injektion, destilliertes Wasser zur Injektion, physiologische Salzlösung, Cyclodextrin und Derivate davon, eine Verbindung der Gruppe der organischen Amine, zum Beispiel Triethanolamin, Diethanolamin, Monoethanolamin oder Triethylamin, oder eine anorganische Alkalilösung.
  • Zur Herstellung der wasserlöslichen Lösung durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, kann zum Beispiel Propylenglycol oder Polyethylenglycol oder ein pflanzliches Öl wie Olivenöl oder ein Alkohol wie Ethanol verwendet werden. Darüber hinaus umfasst das Solubilisierungsmittel zum Beispiel ein oberflächenaktives Mittel (zur Bildung einer gemischten Micelle), zum Beispiel Polyoxyethylen-hydriertes Rizinusöl oder Saccharosefettsäureester, oder Lecithin oder hydriertes Lecithin (zur Liposombildung). Außerdem kann eine Emulsionsformulierung gebildet werden, bestehend aus nicht-wässrigem Lösungsmittel, zum Beispiel Pflanzenöl, und Lecithin, Polyoxyethylen-hydriertem Rizinusöl, Polyoxyethylenpolyoxypropylenglycol oder dergleichen.
  • Es können andere Zusammensetzungen zur parenteralen Verabreichung in einem Liniment, zum Beispiel Salbe, Suppositorium, Pessar oder dergleichen, das ein Hauptagens oder mehrere Hauptagenzien, das heißt die Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, enthält, und nach einem bekannten Verfahren vorgeschrieben ist, gebildet werden.
  • BEISPIELE
  • Beispiele für eine Formulierung, die die erfindungsgemäße Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt ist, als ein Hauptagens eines Antikrebsmittels verwendet, werden im Folgenden spezifischer beschrieben werden.
  • BEISPIEL 1
  • Eine Injektionsformulierung eines Antikrebsmittels in diesem Beispiel verwendet 1-[1-4-(Diphenylmethyl)piperazinyl]-3-[1-{4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy}piperidinyl]-2-propanol (im Folgenden als „Verbindung 1" bezeichnet) als Hauptagens.
  • Nachfolgend werden Synthesebeispiele für die Verbindung 1 beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird ein kernmagnetisches Resonanzspektrum (NMR) unter Verwendung von Tetramethylsilan als interner Standard aufgenommen und wird durch ppm ausgedrückt. Die Einheit „Teil" bzw. „Teile" bedeutet „Volumenteil" bzw. „Volumenteile".
  • (1) Synthese von 1-(Diphenylmethyl)-4-(1-(2,3-epoxy)propyl)piperazin
  • Nachdem 1-(Diphenylmethyl)piperazin (10,0 g) in Acetonitril (50 ml) gelöst worden war, wurden Natriumcarbonat (6,5 g) und Epibromhydrin (6,8 g) zugesetzt und das Gemisch wurde für 2,5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Salze wurden durch Filtration abgetrennt und dann wurde das resultierende Filtrat unter reduziertem Druck konzentriert. Der resultierende Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie (Wako Gel C-200, 200 g) gereinigt und es wurde mit einem gemischten Lösungsmittel aus 99 Teilen Chloroform und 1 Teil Methanol eluiert, wodurch 1-(Diphenylmethyl)-4-(1-(2,3-epoxy)propyl)piperazin (5,9 g) erhalten wurde.
    Kernmagnetisches Resonanzspektrum
    1H-NMR (CDC l3, 500 MHz) δ: 2,30–2,80 (12H, m), 3,06–3,10 (1H, s), 4,23 (1H, s), 7,16 (2H, t, J = 7,3 Hz), 7,25 (4H, t, J = 7,3 Hz), 7,40 (4H, d, J = 7,3 Hz).
  • (2) Synthese von 1-{1-4-(Diphenylmethyl)piperazinyl}-3-[1-{4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy}piperidinyl}2-propanol
  • 1-(Diphenylmethyl)-4-(1-(2,3-epoxy)propyl)piperazin (3,0 g) und 4-(4-Chlorphenyl)-4-hydroxypiperidin (2,5 g) wurden in o-Dichlorbenzol (20 ml) gelöst und für 2,5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Stehenlassen zum Abkühlen wurde das Gemisch durch Silicagel-Säulenchromatographie (Wako Gel C-200, 100 g) gereinigt, wodurch 4,6 g 1-{1-4-(Diphenylmethyl)piperazinyl)-3-[1-{4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy)piperidinyl}-2-propanol (die Verbindung 1) erhalten wurden.
    Infrarotabsorptionsspektrum: IR υ max (cm-1) KBr: 3300, 2950, 2650, 1620, 1450, 1100, 910, 830, 750, 710 (als Hydrochlorid)
    Kernmagnetisches Resonanzspektrum
    1H-NMR (CDC l3, 500 MHz) δ: 1,50~1,90 (4H, m), 2,01~2,21 (2H, m), 2,30~2,55 (10H, m), 2,80~2,90 (2H, m), 3,87~3,93 (1H, m), 4,22 (1H, s), 7,16 (2H, t, J = 7,3 Hz), 7,26 (4H, t, J = 7,3 Hz), 7,30 (2H, d, J = 8,5 Hz), 7,40 (4H, d, J = 7,3 Hz), 7,42 (2H, d, J = 8,5 Hz).
    FD-Massenspektrum
    FD-MS (m/z): 519, 521 (M+) (1) Injektionsformulierung von Verbindung 1
    Verbindung 1 2~40 mg
    D-Sorbit 1.000 mg
    Citronensäure 10 mg
    Natriumhydroxid optimale Dosis
    Wasser zur Injektion zum Erhalt von 20,0 ml Lösung durch Zugeben von Wasser zur Injektion
  • D-Sorbit und Citronensäure wurden in einer ausreichenden Menge an Wasser zur Injektion gelöst. Die Verbindung 1 wurde in der erhaltenen Lösung gelöst und die resultierende Lösung wurde durch Zusatz von Natriumhydroxid auf einen pH von 3,2–3,3 eingestellt. Dann wurde das restliche Wasser zur Injektion unter Rühren zugegeben. Diese Lösung wurde filtriert und dann hermetisch in eine 20 ml-Ampulle gefüllt. Der Inhalt der Ampulle wurde in einem Autoklaven sterilisiert.
  • (2) Verifikation von in vitro-Antitumorwirkungen auf verschiedene Krebszelllinien vom Menschen gemäß dem MTT-Assayverfahren.
  • Jede einzelne Zelllinie einer humanen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom-Zelllinie PC-14, einer humanen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom-Zelllinie SBC-3, einer humanen Brustkrebszelllinie MCF-7, einer humanen Eierstockkrebs-Zelllinie SKOV3, einer humanen Leukämie-Zelllinie HL60 und einer humanen Kolonkrebs-Zelllinie WiDR wurde durch Trypsinierung oder durch Verwendung eines Zellschabers in RPMI 1640-Medium unter Herstellung einer Suspension, die 100 Zellen pro 15 μl enthielt, erhalten. Die Verbin dung 1 als Antikrebsmittel wurde in Dimethylsulfoxid gelöst und dann wurde die Lösung zu der Suspension gegeben, so dass die Konzentration der Verbindung in den Bereich zwischen 0,5 und 1 μM fiel, und die resultierende Suspension wurde in eine Platte mit 96 Vertiefungen mit 150 μl/Vertiefung gegossen. Diese Platte wurde bei einer Temperatur von 37°C unter 5% Kohlendioxid und gesättigtem Dampf für 96 Stunden gehalten, um die Suspension zu inkubieren. Nach der Inkubation wurde die inkubierte Suspension mit 20 μl MTT (3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazoliumbromid)-Reagens, gelöst in D-PBS (–) in einer Konzentration von 5 mg/ml, versetzt und wurde für 4 Stunden bei 37°C weiter inkubiert. Nach Beendigung der Inkubation wurde die gesamte Platte zentrifugiert, um den Überstand dann zu verwerfen. Dann wurden 200 μl Dimethylsulfoxid zugesetzt, um purpurfarbenes Formazan zu lösen, das sich aus gelbem MTT durch die Wirkung von Dehydrogenase, die sich im Mitochondrium der Krebszelle befindet, erzeugt wird, und dann wurde die Menge an erzeugtem Formazan bestimmt, indem die Extinktion in einem Wellenlängenbereich von 562 bis 630 nm mit einem Mehrplattenlesegerät abgelesen wurde. Unter der Annahme, dass die durchschnittliche Wachstumsrate einer negativen Kontrolle 0% ist und die durchschnittliche Wachstumsrate einer positiven Kontrolle 100% ist, wurde die Tumor-Volumen-Wachstumskurve aufgetragen und die Konzentration an Verbindung 1, die zur 50%igen Hemmung der humanen Krebszellproliferation erforderlich ist, wurde errechnet. Diese ist in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
    Zelllinie Menge an Verbindung 1, die zur Erreichung von IC50 (μM) erforderlich ist
    PC-14 (humane nicht-kleinzellige Lungenkarzinom-Zelllinie) 1,02 ± 0,20
    SBC-3 (humane kleinzellige Lungenkarzinom-Zelllinie) 0,46 ± 0,03
    MCF-7 (humane Brustkrebs-Zelllinie) 0,60 ± 0,08
    SKOV3 (humane Eierstockkrebs-Zelllinie) 0,85 ± 0,02
    HL60 (humane Leukämie-Zelllinie) 1,18 ± 0,05
    WiDR (humane Kolonkrebs-Zelllinie) 0,41 ± 0,03
  • Die Werte in Tabelle 1 zeigen jeden Wert für die Konzentration, die für eine 50%ige Hemmung der humanen Krebszellproliferation erforderlich ist, gemäß dem MTT-Assay in dreifachen Kulturtests mit unabhängigen Krebszellen, wobei die Verbindung 1 verwendet wird, und zwar als Durchschnittswert ± Fehlerbereich (μM).
  • Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, zeigt die Verbindung 1 die Wirkung einer 50%igen Hemmung der Proliferation (IC50) gegen verschiedene Krebsarten in einer Konzentration im Bereich von 0.5 bis 1.1 μM. Dieser IC50-Wert der Verbindung 1 ist deutlich niedriger als der IC50-Wert von Cisplatin, der im Bereich von 2 bis 3 μM im MTT-Assayverfahren liegt, wobei Cisplatin als das wirksamste Mittel gegen solide Krebsarten angesehen wird. Gemäß dem IC50-Wert von Verbindung 1 ist bewiesen, dass die Verbindung 1 eine verstärkte carcinostatische Wirkung und Wirksamkeit als Antikrebsmittel hat. Außerdem weist die Verbindung 1 sogar Antitumorwirkungen auf solide Krebszellen, zum Beispiel Lungenkrebs-, Brustkrebs-, Kolonkrebs-, Eierstockkrebs- wie auch Leukämie-Zellen, auf. Dies bedeutet, dass die Verbindung 1 ein breites Antitumorspektrum hat.
  • Beispiel 2
  • Jeweils neun Platten wurden für Kontroll- und Verbindung 1-Gruppen mit einer Konzentration von 1 × 10–6 M und eine Verbindung 1-Gruppe mit einer Konzentration von 3 × 10–6 M präpariert (insgesamt 27 Platten). Fibroblasten NIH3T3 wurden in einer Anzahl von 4,4 × 105 in jede der 27 Platten gegeben und es wurde eine D-MEM-Kulturlösung, supplementiert mit 10% FBS (fötales Rinderserum), zugesetzt. Jede der Kontrollen wurde unter Zugabe von Wasser entsprechend der zugesetzten Menge der Verbindung 1 inkubiert. Die Anzahl der Zellen in 3 Platten für jede der Gruppen wurde alle 24 Stunden gemessen und die gemessenen Zahlen wurden gemittelt, um eine durchschnittliche Zellzahl pro Platte bereitzustellen. Das Resultat ist in 1 gezeigt. Wie in den Resultaten gezeigt wird, hat die Verbindung 1 eine wirksame Antikrebswirkung und Wirksamkeit gegenüber proliferativen Läsionen, zum Beispiel interstitielle Pneumonie und Keloid infolge der Proliferation von Fibroblasten.
  • Beispiel 3
  • Eine physiologische Kochsalzsuspension wurde hergestellt, indem 2 × 107 Zellen einer humanen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom-Zelllinie PC-14 zugesetzt wurden, dann erfolgte eine subkutane Implantation in den Rücken von weiblichen nackten BALB/c nu/nu-Mäusen (6 Wochen alt). Dann wurde eine Weiterentwicklung beobachtet. Am siebten Tag nach der Implantation wurde der Tumorstatus unter Auswahl testgeeigneter Mäuse untersucht. Die ausgewählten Mäuse wurden unter Vermeidung von Abweichungen randomisiert und in eine Kontrollgruppe, eine erste Untersuchungsgruppe und eine zweite Untersuchungsgruppe, die jeweils aus 6 Mäusen bestanden, aufgeteilt. Jedes Tumorvolumen der implantierten Tumore wurde bestimmt, indem die kleinere Achse und die größere Achse jedes Tumors gemessen wurden und das Produkt des Quadrates der kleineren Tumorachse und der größeren Achse des Tumors errechnet wurde, das heißt unter Verwendung der Formel: (die kleinere Achse des Tumors)2 × (die größere Achse des Tumors). Ab dem siebten Tag nach der Tumorimplantation wurde mit der Verabreichung der Verbindung 1 begonnen.
  • 1,2 mg der Verbindung 1 wurden in 0,05 ml Dimethylsulfoxid gelöst und 0,95 ml einer Lösung, bestehend aus 5% Sorbit-0,2% Citronensäure-1-Hydrat (pH 3,3), wurden zugesetzt, um eine einheitliche Lösung als Lösung zur Injektion zu bilden.
  • Für sechs Subjekte der Gruppe Nummer 3 wurde die Verbindung 1 durch Injektion in jeden Schwanz der nackten Mäuse jeweils am 7., 8., 10. und 11. Tag nach der Implantation mit 3 mg der Verbindung 1 pro kg Gewicht einmal am Tag verabreicht. Für sechs Subjekte der Gruppe Nummer 2 wurde die Verbindung 1 jeweils durch Injektion in den Schwanz der nackten Mäuse am 7., 8., 10. und 11. Tag nach der Implantation verabreicht, und zwar mit 5 mg der Verbindung 1 pro kg Gewicht einmal am Tag. Die Subjekte der Gruppe Nummer 1, die Kontrollen sein sollten, waren eine Gruppe, die keine Verabreichung der Verbindung 1 erhielten, und es wurde weder eine Verabreichung noch eine Behandlung mit Verbindung 1 an den Kontrollen durchgeführt. Für alle Subjekte wurde jeweils der Zustand des ganzen Körpers der Mäuse unter Messung des Gewichts des Tumorvolumens der Mäuse betrachtet, und zwar einmal am Tag ab dem 1. Tag bis zum 8. Tag nach der Verabreichung von Verbindung 1, bevor die Verbindung 1 verabreicht wurde. In dem Resultat der jeweiligen Beobachtung des gesamten Körperzustandes der Mäuse und der Messung des jeweiligen Gewichts der Mäuse wurde im Wesentlichen keine Differenz zwischen den Subjekten der Gruppen Nummern 1 bis 3 gefunden. Allerdings wurde im Resultat für das jeweilige Tumorvolumen der Mäuse eine spezifische Differenz zwischen den Subjekten der Gruppen Nummern 1 bis 3 gefunden. Das Messungsresultat für die Tumorvolumina ist in der folgenden Tabelle 2 gezeigt und der Durchschnitt für die Tumorvolumina in jeder der Gruppen war wie in Tabelle 3 gezeigt. In Tabelle 2 und 3 ist die jeweilige Größe der Tumorvolumina nach dem zweiten Tag unter der Bedingung dargestellt, dass die Größe des Tumorvolumens am 1. Tag 100 ist. Tabelle 2
    Gruppe Nr. Subjekt Nr. 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag 8. Tag
    1 1 100,00 111,45 148,16 179,50 233,01 208,06 230,37 290,31
    1 2 100,00 145,96 116,07 117,73 107,15 61,17 108,09 131,77
    1 3 100,00 103,15 71,62 72,94 74,51 55,21 72,46 60,61
    1 4 100,00 169,32 143,35 149,41 205,18 214,09 221,72 265,04
    1 5 100,00 91,66 140,09 114,08 111,79 188,97 165,66 182,55
    1 6 100,00 131,69 147,32 85,63 132,46 87,52 113,77 127,27
    2 1 100,00 45,35 20,22 46,17 31,44 30,93 52,86 56,49
    2 2 100,00 120,51 98,14 80,18 66,58 122,90 99,04 127,45
    2 3 100,00 139,67 85,27 105,01 67,76 55,16 75,58 130,56
    2 4 100,00 73,21 52,91 42,19 22,55 0,00 0,00 0,00
    2 5 100,00 73,29 62,47 31,02 18,55 10,11 12,98 4,97
    2 6 100,00 66,68 83,06 85,73 51,09 51,30 47,68 30,49
    3 1 100,00 55,40 58,27 79,34 47,44 33,96 34,07 47,99
    3 2 100,00 63,47 43,51 40,73 40,65 32,21 36,27 15,80
    3 3 100,00 93,53 72,22 83,65 62,95 54,93 86,76 102,87
    3 4 100,00 68,25 113,73 123,79 103,32 135,18 129,59 140,33
    3 5 100,00 90,42 70,23 36,86 28,95 14,65 17,36 7,22
    3 6 100,00 80,68 92,68 84,55 79,20 51,96 85,12 61,54
    Tabelle 3
    Gruppe Nr. Durchschnitt (6 Mäuse) 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag 8. Tag
    1 1 100,00 121,23 124,35 121,20 147,83 143,83 159,88 165,10
    2 2 100,00 89,79 67,01 68,38 46,68 47,73 42,99 58,33
    3 3 100,00 78,63 75,11 74,99 60,45 53,82 64,86 62,63
  • 1-{1-4-(Diphenylmethyl)piperazinyl}-3-[1-{4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy)piperidinyl]-2-propanol
  • In Anbetracht der Resultate der Beispiele 1 bis 3 ist bewiesen, dass die Verbindung 1 einen hohe carcinostatische Wirkung hat.
  • Während die Verbindung 1-{1-4-(Diphenylmethyl)piperazinyl}-3-[1-{4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy}piperidinyl]-2-propanol als Hauptagens in den obigen Beispielen 1 bis 3 eingesetzt wurde, wurde 1-{2-(1,2,3,4-Tetrahydro)isochinolinyl}-3-{1-(4-diphenylmethyl)piperidinyl}-2-propanol als Hauptagens unter Erhalt desselben Resultates eingesetzt.
  • Ein Beispiel einer Synthese für 1-{2-(1,2,3,4-Tetrahydro)isochinolinyl}-3-{1-(4-diphenylmethyl)piperidinyl}-2-propanol wird nachfolgend beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird ein kernmagnetisches Resonanzspektrum (NMR) unter Verwendung von Tetrametylsilan als innerer Standard aufgenommen und durch ppm ausgedrückt. Die Einheit „Teil" bzw. „Teile" bedeutet „Volumenteil" bzw. „Volumenteile".
  • (1) Synthese von 2-{1-(2,3-Epoxy)propyl}-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
  • 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin (25,0 g) wurde in Acetonitril (100 ml) gelöst und Natriumcarbonat (40,0 g) und Epibromhydrin (31,0 g) wurden zugesetzt. Dann wurde das Gemisch für 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abtrennen der Salze im Gemisch durch Filtration wurde das Filtrat unter reduziertem Druck konzentriert. Der resultierende Rückstand wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie (Wako Gel C-200, 500 g) gereinigt und dann wurde mit einem gemischten Lösungsmittel aus 99 Teilen Chloroform und 1 Teil Methanol eluiert, wodurch 2-{1-(2,3-Epoxy)propyl}-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin (15,6 g) erhalten wurde.
    Kernmagnetisches Resonanzspektrum
    1H-NMR (CDC l3, 100 MHz) δ: 2,36–2,60 (2H, m), 2,7~33,03 (6H, m), 3,09~3,29 (1H, m), 3,65 (1H, d, J = 14,9 Hz), 3,83 (1H, d).
  • Beispiel 4
  • 2-{1-(2,3-Epoxy)propyl}-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin (3,0 g) und 1-(Diphenylmethyl)piperazin (4,4 g) wurden in o-Dichlorbenzol (20 ml) gelöst und für 2,5 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Stehenlassen zum Abkühlen wurde das Gemisch durch Silicagel-Säulenchromatographie (Wako Gel C-200, 150 g) gereinigt, wodurch 1-{2-(1,2,3,4-Tetrahydro)isochinolinyl)-3-{1-(4-diphenylmethyl)piperazinyl}-2-propanol (6,0 g) erhalten wurde.
    Infrarotabsorptionsspektrum: IR υ max (cm-1) KBr: 3400, 3000, 2550, 1620, 1450, 1080, 920, 760, 710 (als Hydrochlorid)
    Kernmagnetisches Resonanzspektrum
    1H-NMR (CDC l3, 100 MHz) δ: 2,30~2,60 (1,2H, m), 2,75~2,95 (4H, m), 3,6~23,80 (2H, m), 3,92~4,03 (1H, m), 4,21 (1H, s), 7,00~7,51 (14H, m).
    FD-Massenspektrum
    FD-MS (m/z): 441 (M+)
  • (2) Synthese von 1-{2-(1,2,3,4-Tetrahydro)isochinolinyl}-3-{1-(4-diphenylmethyl)- piperazinyl}-2-propanol
  • 2-{1-(2,3-Epoxy)propyl}-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin (3,0 g) und 1-(Diphenylmethyl)piperazin (4,4 g) wurden in o-Dichlorbenzol (20 ml) gelöst und unter Rückfluss für 2.5 Stunden erhitzt. Nach dem Stehenlassen zum Abkühlen wurde das Gemisch durch Silicagel-Säulenchromatographie (Wako Gel C-200, 150 g) gereinigt, wodurch 1-{2-(1,2,3,4-Tetrahydro)isochinolinyl)-3-{1-(4-diphenylmethyl)piperazinyl)-2-propanol (Verbindung, 6.0 g) erhalten wurde.
    Infrarotabsorptionsspektrum: IR υ max (cm-1) KBr: 3400, 3000, 2550, 1620, 1450, 1080, 920, 760, 710 (als Hydrochlorid)
    Kernmagnetisches Resonanzspektrum
    1H-NMR (CDC l3, 100 MHz) δ: 2,30~2,60 (1,2H, m), 2,75~2,95 (4H, m), 3,62~3,80 (2H, m), 3,92~4,03 (1H, m), 4,21 (1H, s), 7,00~7,51 (14H, m).
    FD-Massenspektrum
    FD-MS (m/z): 441 (M+)
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die erfindungsgemäße Verbindung, die durch die obige allgemeine Formel [1] und dergleichen dargestellt wird, hat eine geringere Toxizität als herkömmliche Antikrebsmittel, zum Beispiel Cisplatin, und weist eine höhere carcinostatische Wirkung gegen verschiedene Krebsarten sowie ein breiteres carcinostatisches Spektrum als die herkömmlichen Antikrebsmittel auf. Darüber hinaus hat die vorliegende Erfindung eine Wirkung zur Hemmung der Proliferation von Fibroblasten, zum Beispiel bei Lungenfibrose, und hat eine ausgezeichnete fibrosehemmende Wirkung, die derjenigen der herkömmlichen Behandlungen von Lungenfibrose, Keloid oder dergleichen überlegen ist. Somit wird die vorliegende Erfindung einen größeren Beitrag zu Behandlungen von Lungenfibrose oder Keloid leisten.

Claims (3)

  1. Verwendung einer Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel (1):
    Figure 00150001
    worin R:
    Figure 00150002
    ist, eines Salzes davon, eines Derivats davon oder eines Prodrugs davon, zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung der Proliferation von Fibroblasten.
  2. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1, wobei die Verbindung 1-[1-4-(Diphenylmethyl)piperazinyl]-3-[1-{4-(4-chlorphenyl)-4-hydroxy}piperidinyl]-2-propanol ist.
  3. Verwendung einer Verbindung nach Anspruch 1, wobei die Verbindung 1-[2-(1,2,3,4-Tetrahydro)isochinolinyl]-3-[1-(4-diphenylmethyl)piperazinyl]-2-propanol ist.
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