DE60033609T2 - Vernetzbare kautschukzusammensetzung und deren verwendung - Google Patents

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Masaaki Ichihara-shi Kawasaki
Yoshiharu Ichihara-shi KIKUCHI
Hidenari Ichihara-shi Nakahama
Taku Ichihara-shi KODA
Hiroshi Ichihara-shi KAMEDA
Shuichi Ichihara-shi Nonaka
Mikio Ichihara-shi Hosoya
Yuji Mitsui Chemicals ISHII
Mitsunao Arino
Tsutomu Matsuida-machi Nakamura
Satao Matsuida-machi HIRABAYASHI
Takeo Matsuida-machi YOSHIDA
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft vernetzbare (vulkanisierbare) Kautschukzusammensetzungen und Verwendungen davon. Insbesondere betrifft die Erfindung vernetzbare Kautschukzusammensetzungen, die eine hohe Vulkanisationsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität haben, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen können und in unterschiedlichen Eigenschaften, wie beispielsweise Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit, Witterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit hervorragend sind, und sie betrifft auch Verwendungen davon.
  • Stand der Technik
  • Statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugierte Polyen-Copolymerkautschuke, wie beispielsweise EPDM, haben allgemein ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und Ozonbeständigkeit, so dass sie für Automobilindustrieteile, Industriekautschukprodukte, elektrische Isoliermaterialien, Baumaterialien und Materialien für das Bauwesen, gummierte Stoffe und dergleichen verwendet werden.
  • Die herkömmlichen statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuke sind jedoch in der Widerstand gegen die bleibende Druckverformung den Siliconkautschuken unterlegen.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, ist die Verwendung von Peroxidvernetzung anstelle von Schwefelvernetzung wirksam. Bei diesem Verfahren gibt es jedoch ein Problem, dass, wenn Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchgeführt wird, die Kautschukoberfläche nicht vernetzt wird oder Alterung erfährt und im Ergebnis die Kratzfestigkeit merklich verringert wird. Dies wird dadurch verursacht, dass das Peroxid nicht an der Vernetzung teilnimmt und die Oberfläche in Kontakt mit Sauerstoff gebracht wird und so die Alterung beschleunigt. Wenn ein Vernetzungsverfahren, bei dem Sauerstoff blockiert wird, wie beispielsweise Dampfvernetzen oder Bleiabdeckungsvernetzung (lead covering crosslinking) durchgeführt wird, kann folglich die Kratzfestigkeit der Kautschukoberfläche verbessert werden, dieses Verfahren ist jedoch im Hinblick auf die Herstellungskosten nachteilig.
  • In der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 154855/1992 wird eine Olefin-Kautschukzusammensetzung, die eine EPDM/SiH/Pt-Verbindung enthält, die im HAV durch Heißluft vernetzbar ist, offenbart, diese Kautschukzusammensetzung ist jedoch nicht zufriedenstellend in der Kratzfestigkeit und dem Widerstand gegen bleibende Druckverformung.
  • In der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 33924/1995 wird beschrieben, dass ein Kautschuk, der das Heißluftvernetzten durchmachen kann und ausgezeichnete Kratzfestigkeit aufweist, erhalten werden kann, indem eine Kautschukzusammensetzung, die einen Ethylen/Propylen/Dien-Copolymerkautschuk und ein Polysiloxan mit mindestens einer reaktiven Gruppe umfasst, der Peroxidvernetzung unterzogen wird.
  • Die Erfinder haben die in dieser Veröffentlichung beschriebene Erfindung untersucht und im Ergebnis haben sie bestätigt, dass, obwohl die Vernetzungseffizienz durch Zugabe von Peroxid zu der Kautschukzusammensetzung erhöht wird, das Peroxidradikal die Additionsreaktion von Siloxan verursacht und gleichzeitig Polymerradikale erzeugt, so dass die Kratzfestigkeit der Oberfläche des Kautschukprodukts nach dem Vernetzen für die praktische Verwendung nicht tragbar ist.
  • Abhängig von den Verwendungen der Kautschukzusammensetzungen, die statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuke enthalten, müssen die Kautschukzusammensetzungen ausgezeichnete Adhäsion an Gummi oder Metalle haben und frei sein von der Erweichungsverschlechterung nach der Wärmealterung, nämlich von ausgezeichneter Ölbeständigkeit nach der Alterung (nach der Alterung in der Umwelt).
  • Bei den Verwendungen der Kautschukzusammensetzungen, die statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuke enthalten, gibt es viele Teile, die durch Adhäsionsverbindung von Formprodukten der Kautschukzusammensetzungen an vernetzte Kautschuke oder Metalle hergestellt werden und folglich sind die Adhäsionseigenschaften sehr wichtig. Beispielsweise werden Auto-Dichtungsleistenmaterialien üblicherweise hergestellt durch Vulkanisieren von extrusionsgeformtem unvulkanisiertem Kautschuk in einem kontinuierlichen Vulkanisationsgefäß, wie beispielsweise HAV oder UHF, Schneiden des vulkanisierten Kautschuks und Verbinden des Kautschuks. Folglich kann ein Kautschuk mit geringer Adhäsionsfestigkeit ein Problem des Bruchs haben, wenn er an das Auto angebracht wird. Einige Baudichtungs- und Auto-Dichtungsleistenmaterialien werden hergestellt durch Coextrusion unterschiedlicher Kautschukzusammensetzungen, um sie unter Ausnutzung der Vernetzungsreaktion zu verbinden.
  • Andererseits werden Kautschuke vom Typ der Erweichungsverschlechterung (rubbers of softening deterioration type), deren Vernetzungsgrad nach der Alterung in der Umwelt verringert ist, mit der Abnahme des Vernetzungsgrades in der Ölbeständigkeit schlechter.
  • Im übrigen wird ein Kautschukprodukt üblicherweise bei seiner Kompoundierung entsprechend der Härte des Produkts ausgelegt. Um folglich eine bestimmte Härte zu erhalten, wird Ruß, Silika, Talk, Ton, Calciumcarbonat oder dergleichen unter Berücksichtigung eines Ausgleichs zwischen Kosten und Produkteigenschaften verwendet. Die oben aufgezählten Verstärker und Füllstoffe tragen dazu bei, dass die Produkthärte in größerem oder geringerem Maße erhöht wird, sie erhöhen jedoch die Viskosität des kompoundierten Kautschuks und beeinträchtigen hierdurch seine Verarbeitbarkeit. Ferner haben diese Verstärkungsmittel und Füllstoffe auch die Eigenschaft, dass sie die Dehnbarkeit verringern, die für Kautschukprodukte wichtig ist.
  • Aufgrund dessen ist es erwünscht, dass Techniken zur Erhöhung der Härte eines Kautschukprodukts und zur Verringerung der Viskosität eines kompoundierten Kautschuks etabliert werden.
  • Im übrigen wird von Kautschukprodukten gewünscht, dass sie zusätzlich zu den oben beschriebenen Eigenschaften eine ausgezeichnete Abriebfestigkeit haben. Der Grund, warum die Abriebfestigkeit erforderlich ist, ist, dass beispielsweise der Autoglasführungskanal oder das Wischblatt an dem Teil verschleißen, der in gleitendem Kontakt mit Glas steht und im Ergebnis verkürzt sich die Lebensdauer des Produkts.
  • Beim Pressformen oder Spritzgießen ist es erforderlich, dass die Kautschukzusammensetzung ausgezeichnete Nichtverschmutzungseigenschaften gegenüber der Form hat.
  • Als eine Ursache der Verschmutzung der Form ist die Ablagerung von abgebautem Kautschuk oder Kompoundierungsbestandteilen auf der Formoberfläche bekannt. Mit der Zunahme der abgelagerten Substanzen wird die Oberfläche des vernetzten Kautschukprodukts zerkratzt und sein Aussehen wird schlecht. Aufgrund dessen muss die Form häufig gereinigt werden und diese Reinigungszeit führt zu einer Erhöhung der Produktionskosten.
  • Als Mittel, um mit der Verschmutzung auf der Form zurecht zu kommen, wird in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 227778/1998 beschrieben, dass Siliconkautschuk mit einem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk vermischt wird, um eine Kautschukzusammensetzung zu liefern, die auf der Form kaum Verschmutzung erzeugt.
  • Diese Kautschukzusammensetzung verschmutzt unzweifelhaft die Form kaum, hat jedoch den Mangel etwas geringer Festigkeitseigenschaften. Als ein Grund der Verringerung der Festigkeitseigenschaften wird angenommen, dass bei der Verwendung eines organischen Peroxid-Vernetzungsmittels die Vernetzungsgeschwindigkeit des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks niedriger ist als diejenige des Siliconkautschuks und eine geringe Covernetzbarkeit hat.
  • EP 0 837 098 A1 betrifft Kautschukzusammensetzungen, die einen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und ein Polyolefinharz (B) enthalten. In den Beispielen B-14, B-15 und B-16 wird eine Polymermischung aus EPT (Ethylen/Propylen/ENB- Copolymerkautschuk) und PMP (Polymethylpenten) der Vulkanisation mit Dicumylperoxid unterzogen, um vulkanisierte Kautschuksheets mit einer bleibenden Druckverformung von 45 %, 40 % bzw. 19 % zu erhalten. Die erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen unterscheiden sich von denen der Beispiele B-14, B-15 und B-16 aufgrund des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) mit Aufbaukomponenten, die von mindestens einer Art von Norbornenverbindung der Formel (I) oder (II), wie im Hauptanspruch gezeigt, abgeleitet sind. Ein weiterer Unterschied der erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen zu EP 0 837 098 A1 ist die Gegenwart der SiH-Gruppe-enthaltenden Verbindung (B) mit mindestens zwei SiH-Gruppen im Molekül, die als ein Vernetzungsmittel anstelle von Dicumylperoxid verwendet wird.
  • US 5,807,946 betrifft das Gebiet geformter oder extrudierter elastomerer Fahrzeugbremsenteile. In den Beispielen 5 bis 9 der Druckschrift werden elastomere Verbindungen hergestellt, die beim Presshärten in Gegenwart des Peroxids Dicup 40KE-Kissen mit einer bleibenden Druckverformung im Bereich von 19 bis 28 % liefern. Die vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, unterscheidet sich von den obigen Beispielen der US 5,807,946 darin, dass die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) mit mindestens zwei SiH-Gruppen im Molekül vorliegt und als ein Vernetzungsmittel anstelle des Peroxids Dicup 40KE verwendet wird. Im Fall der Beispiele 7 bis 8 liegt ein weiterer Unterschied in den Aufbaukomponenten des statistischen Copolymerkautschuks (A), die abgeleitet sind von mindestens einer Art einer Norbornenverbindung der Formel (I) oder (II), wie im Hauptanspruch definiert.
  • Entsprechend ist die Entwicklung von folgendem erwünscht:
    einer statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschukzusammensetzung, die das Heißluftvernetzen (z.B. HAV oder UHF) durchmachen kann, die vorteilhaft ist in den Produktionskosten und die ausgezeichnete Kratzfestigkeit und Widerstand gegen die bleibende Druckverformung hat;
    einer statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschukzusammensetzung, die das Heißluftvernetzen (z.B. HAV oder UHF) durchmachen kann, die vorteilhaft ist in den Produktionskosten und die ausgezeichnet ist in der Kratzfestigkeit, dem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, den Hafteigenschaften und der Ölbeständigkeit nach der Alterung in der Umwelt;
    einer statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschukzusammensetzung, die das Heißluftvernetzen (z.B. HAV oder UHF) durchmachen kann, die vorteilhaft ist in den Produktionskosten und die ausgezeichnet ist in der Kratzfestigkeit, dem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Abriebfestigkeit und Fließfähigkeit; und
    einer statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschukzusammensetzung, die das Heißluftvernetzen (z.B. HAV oder UHF) durchmachen kann, die vorteilhaft ist in den Produktionskosten, die ausgezeichnet ist in der Kratzfestigkeit, dem Widerstand gegen bleibende Druckverformung und Abriebfestigkeit und die ausgezeichnete Nichtverschmutzungseigenschaften gegenüber der Form und Festigkeitseigenschaften zeigt, wenn sie dem Vernetzungspressformen oder Vernetzungsspritzgießen unterzogen wird.
  • Darüber hinaus ist auch die Entwicklung der folgenden Kautschukzusammensetzungen und ihre Verwendungen erwünscht:
    • (1) eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Vibrationsdämmstoffe aus Gummi, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk mit bisher unbekanntem herausragendem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung zu niedrigen Kosten erzeugen kann; sowie aus der Zusammensetzung geformte Stoßdämpfer-Gummiprodukte;
    • (2) eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für die Glasführung, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Glasführungsprodukte, die gutes Aussehen, frei von Verschmutzung durch das Ausbluten eines Vernetzungsmittels oder eines Vulkanisationsmittels haben und aufgrund keiner Freisetzung einer Nitrosoaminverbindung, von der vermutet wird, dass sie ein sogenanntes karzinogenes Material ist, sanft zur Umwelt ist, erzeugen kann; sowie aus der Zusammensetzung geformte Glasführungsprodukte;
    • (3) eine Zinkoxid-freie vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Schläuche, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk mit ausgezeichneter bleibender Druckverformung, Festigkeitseigenschaften und Wärmealterungsbeständigkeit erzeugen kann; sowie aus der Kautschukzusammensetzung hergestellte unterschiedliche Schläuche, wie beispielsweise Automobil-Wasserschlauch, Automobil-Bremsschlauch, Industrie-Luftschlauch, Wasserschlauch und Dampfschlauch;
    • (4) eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Dichtungsleistenschaumstoff, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das kontinuierliche Vernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Dichtungsleistenschaumstoffe mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung und Kratzfestigkeit erzeugen kann; sowie Dichtungsleistenschaumstoffe, die vernetzte und expandierte (ausgedehnte) Produkte der Kautschukzusammensetzung sind;
    • (5) eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für hochausgedehnte Schaumstoffe, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und hochausgedehnte Schaumstoffe ausgedehnter (expandierter) vernetzter Kautschukprodukte mit ausgezeichnetem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, Dehnbarkeit, Nichtverschmutzungseigenschaften (z.B. Nichtverschmutzungseigenschaften gegenüber Metallen) und Festigkeitseigenschaften erzeugen kann; sowie hochausgedehnte Schaumstoffe der Zusammensetzung (ausgedehnte vernetzte Kautschukprodukte);
    • (6) eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für elektrische oder elektronische Teile, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk für elektrische oder elektronische Teile mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, elektrischen Eigenschaften und Festigkeitseigenschaften erzeugen kann; sowie elektrische oder elektronische Bauteile, die die Zusammensetzung enthalten, z.B. isolierende elektrische oder elektronische Bauteile, wie beispielsweise Materialien zur Umhüllung elektrischer Leitungen und elektrische Isolationsgummibauteile, sowie halbleitende elektrische oder elektronische Bauteile;
    • (7) eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Hydraulikzylinderdichtungen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Gummi mit ausgezeichneter Wärmealterungsbeständigkeit, Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Flüssigkeitsbeständigkeit (ΔV) und Festigkeitseigenschaften erzeugen kann; sowie aus der Zusammensetzung geformte Hydraulikzylinderbauteile;
    • (8) eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für die Dichtungspackung (seal packing), die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk mit ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften, Kratzfestigkeit, Wärmealterungsbeständigkeit, Widerstand gegen bleibende Druckverformung, chemische Beständigkeit und Nichtverschmutzungseigenschaften gegenüber der Form erzeugen kann; sowie aus der Zusammensetzung gebildete Dichtungspackungsteile; und
    • (9) eine Kautschukzusammensetzung für Baudichtungen, die eine hohe Glashaltekraft hat, ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit, Kriechfestigkeit und. Färbbarkeit hat und stabil ist gegenüber Temperaturänderungen über das ganze Jahr; sowie aus der Kautschukzusammensetzung hergestellte Baudichtungen.
  • Die vorliegende Erfindung soll solche mit dem Stand der Technik verbundene Probleme, die oben erwähnt sind, lösen, und es ist ein erfindungsgemäßes Ziel, eine vernetzbare Kautschuk-Zusammensetzung bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit, Witterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit erzeugen kann. Es ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel, Autodichtungsleiste, Schlauch, Vibrationsdämmstoff aus Gummi, Riemen, Dichtungsmaterial, ausgedehntes Produkt, umhüllte elektrische Leitung, elektrische Leitungsverbindung, elektrisches Isolierungsbauteil und Haushaltsgummiprodukt zur Verfügung zu stellen, von denen jedes aus der Kautschukzusammensetzung gebildet ist.
  • Weitere erfindungsgemäße Ziele sind wie folgt:
    • (1) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen (z.B. HAV oder UHF) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Gummi mit ausgezeichneter Kratzfestigkeit, Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Hafteigenschaften und Ölsbeständigkeit nach der Alterung erzeugen kann; sowie Verwendungen davon (Formprodukte davon) zur Verfügung zu stellen.
    • (2) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung mit ausgezeichneter Fließfähigkeit bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, um Formprodukte aus vernetztem Kautschuk zu erzeugen, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV oder UHF durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk (eingeschlossen ausgedehnte Produkte) mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit und Witterungsbeständigkeit erzeugen kann; sowie Verwendungen davon zur Verfügung zu stellen.
    • (3) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung mit ausgezeichneten Nichtverschmutzungseigenschaften gegenüber der Form bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, um Formprodukte aus vernetzbarem Kautschuk zu erzeugen, das Heißluftvernetzen (z.B. HAV oder UHF) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Gummi mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit, Witterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit erzeugen kann; sowie Verwendungen davon zur Verfügung zu stellen.
    • (4) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Vibrationsdämmstoffgummi bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk mit bisher unbekannt hervorragendem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung zu niedrigen Kosten erzeugen kann; sowie Vibrationsdämmstoff-Kautschukprodukte davon zur Verfügung zu stellen.
    • (5) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für die Glasführung bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV oder UHF durchmachen kann und Glasführungsprodukte, die ein gutes Aussehen, frei von Verschmutzung durch Ausbluten eines Vernetzungsmittels oder eines Vulkanisationsmittels haben und aufgrund keiner Freisetzung einer Nitrosoaminverbindung, die verdächtigt wird, ein sogenanntes karzinogenes Material zu sein, sanft zur Umwelt sind, erzeugen kann; sowie Glasführungsprodukte davon zur Verfügung zu stellen.
    • (6) Eine Zinkoxid-freie vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Schläuche bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften und Wärmealterungsbeständigkeit erzeugen kann; sowie unterschiedliche, aus der Zusammensetzung geformte Schläuche, wie beispielsweise Automobil-Wasserschlauch, Automobil-Bremsschlauch, Industrie-Luftschlauch, Wasserschlauch und Dampfschlauch zur Verfügung zu stellen.
    • (7) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Dichtungsleistenschaumstoff bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das kontinuierliche Vernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Dichtungsleistenschaumstoffe mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung und Kratzfestigkeit erzeugen kann; sowie Dichtungsleistenschaumstoffe, die vernetzte und ausgedehnte (expandierte) Produkte davon sind, zur Verfügung zu stellen.
    • (8) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für hoch ausgedehnten Schaumstoff bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und hochausgedehnte geformte Schaumstoffe ausgedehnter vernetzter Kautschukprodukte mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Dehnbarkeit, Nichtverschmutzungseigenschaften (z.B. Nichtverschmutzungseigenschaften gegenüber Metallen) und Festigkeitseigenschaften erzeugen kann; sowie hochausgedehnte Schaumstoffe davon (ausgedehnte vernetzte Kautschukprodukte) zur Verfügung zu stellen.
    • (9) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für elektrische oder elektronische Bauteile bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk für elektrische oder elektronische Bauteile mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, elektrischen Eigenschaften und Festigkeitseigenschaften erzeugen kann; sowie aus der Zusammensetzung gebildete elektrische oder elektronische Bauteile, z.B. isolierende elektrische oder elektronische Bauteile, wie beispielsweise Materialien zur Umhüllung elektrischer Leitungen und elektrische Isolationskautschukteile, sowie halbleitende elektrische oder elektronische Bauteile zur Verfügung zu stellen.
    • (10) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Hydraulikzylinderdichtungen bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk mit ausgezeichneter Wärmealterungsbeständigkeit, Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, Flüssigkeitsbeständigkeit (ΔV) und Festigkeitseigenschaften erzeugen kann; sowie Hydraulikzylinderteile, die aus der Zusammensetzung gebildet sind, zur Verfügung zu stellen.
    • (11) Eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung für die Dichtungspackung mit ausgezeichneten Nichtverschmutzungseigenschaften gegenüber der Form bereitzustellen, die eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität hat, das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (hot air vulcanization vessel, Heißluft-Vulkanisationsgefäß) oder UHF (ultra high frequency electromagnetic wave, elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz) durchmachen kann, und Formprodukte aus vernetztem Kautschuk mit ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften, Kratzfestigkeit, Wärmealterungsbeständigkeit, Widerstand gegen bleibende Druckverformung und chemische Beständigkeit erzeugen kann; sowie Dichtungspackungsteile davon zur Verfügung zu stellen.
    • (12) Eine Kautschukzusammensetzung für Baudichungen bereitzustellen, die eine hohe Glashaltekraft hat, eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit, Kriechfestigkeit und Färbbarkeit hat und stabil ist gegenüber Temperaturänderungen über das gesamte Jahr; sowie aus der Kautschukzusammensetzung hergestellte Baudichtungen zur Verfügung zu stellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung ist durch Heißluft vernetzbar und hat die folgenden Eigenschaften:
    Ein vernetztes Kautschuksheet, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und dann das Heißluftvernetzen des Sheets hat keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (compression set, CS) von nicht mehr als 70 %. In der ersten erfindungsgemäßen vulkanisierbaren Kautschukzusammensetzung ist es bevorzugt, dass eine Restflüssigkeit nach einem Waschschritt des Eintauchens des vulkanisierten Sheets in 10 g Xylol für 48 Stunden eine Turbidität von nicht mehr als 2 ppm hat. Es ist besonders bevorzugt, dass die Turbidität und die CS die Beziehung der folgenden Ungleichung erfüllen: Turbidität (ppm) ≦ 10 – 0,125 × CS (%)
  • Die CS ist vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, insbesondere nicht mehr als 20 %.
  • Die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung umfasst:
    einen statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit Aufbaueinheiten, abgeleitet von mindestens einer Art einer Norbornen-Verbindung, die wiedergegeben ist durch die folgende Formel (I) oder (II), wobei diese Norbornen-Verbindung das nicht-konjugierte Polyen ist, und
    eine SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) mit mindestens zwei SiH-Gruppen in einem Molekül;
    Figure 00180001
    worin n eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist;
    Figure 00180002
    worin R3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, wobei der Copolymerkautschuk (A) und die Verbindung (B) die in Patentanspruch 1 definierten Eigenschaften haben.
  • Die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung kann ferner einen Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) umfassen.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat vorzugsweise eine Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) gemäß Merkmal (iv) von Patentanspruch 1, die im Bereich von 3 bis 50 ist und (v), die effektive Netzwerkkettendichte (ν), gemessen nachdem der Copolymerkautschuk (A) bei 170°C für 10 Minuten unter Verwendung von 0,01 mol Dicumylperoxid, bezogen auf 100 g des Copolymerkautschuks (A) pressvernetzt wurde, ist vorzugsweise nicht weniger als 1,5 × 1020 Ketten/cm3.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat mehr bevorzugt zusätzlich zu den Eigenschaften (i), (ii), (iii), (iv) und (v) die folgenden Eigenschaften:
    • (vi) Das Verhältnis zwischen dem Verhältnis (γ2/γ1) der Schergeschwindigkeit γ2 bei einer Scherspannung von 0,24 MPa (2,4 × 106 dyn/cm2) zu der Schergeschwindigkeit γ1 bei einer Scherspannung von 0,04 MPa (0,4 × 106 dyn/cm2), wobei diese Schergeschwindigkeiten aus der Schmelzfließkurve bei 100°C erhalten wurden, und der effektiven Netzwerkkettendichte (ν) erfüllt die folgende Ungleichung (III): 0,04 × 10–19 ≤ Log(γ2/γ1)/ν ≤ 0,20 × 10–19 (III)
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit den Eigenschaften (i) bis (vi) ist erhältlich durch Copolymerisieren von Ethylen, einem α-Olefin und der durch die obige Formel (I) oder (II) wiedergegebenen Norbornen-Verbindung unter Verwendung eines Katalysators, der die folgenden Verbindungen (J) und (K) als Hauptkomponenten enthält, unter den Bedingungen einer Polymerisationstemperatur von 30 bis 60°C, eines Polymerisationsdrucks von 0,39 bis 1,2 MPa (4 bis 12 kgf/cm2) und eines molaren Verhältnisses der Zufuhrmenge (nicht-konjugiertes Polyen/Ethylen) des nicht-konjugierten Polyens zum Ethylen, das von 0,01 bis 0,2 reicht;
    • (J) Eine lösliche Vanadiumverbindung, die durch VO(OR)nX3-n (R ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, X ist ein Halogenatom und n ist 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3) wiedergegeben ist, oder eine Vanadiumverbindung, die durch VX4 (X ist ein Halogenatom) wiedergegeben ist;
    • (K) eine Organoaluminiumverbindung, die durch R'mAlX'3-m (R' ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, X' ist ein Halogenatom und m ist eine ganze Zahl von 1 bis 3) wiedergegeben ist.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat vorzugsweise einen unlöslichen Anteil von nicht mehr als 1 % nach der Soxhlet-Extraktion (Lösungsmittel: siedendes Xylol, Extraktionszeit: 3 Stunden, Maschenweite: 325).
  • Als der Katalysator (E) wird ein Platin-Katalysator bevorzugt verwendet.
  • Die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung hat Eigenschaften, dass ein vernetztes Kautschuksheet, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und anschließendes Heißluftvernetzen des Sheets keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts hat und eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt 40 %, noch mehr bevorzugt 30 %, besonders nicht mehr als 20 % nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden hat. Diese Kautschukzusammensetzung hat vorzugsweise eine Vernetzungsgeschwindigkeit (tc(90)) bei 160°C von nicht mehr als 15 Minuten.
  • Die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzungen wird vorteilhaft verwendet für die Herstellung von Autodichtungsleisten, Autoschläuchen, Wasserzufuhrschläuchen, Gasschläuchen, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicheren Gummi für den Bau, Kraftübertragungsriemen, Fließbänder, Autobecher/Dichtungsmaterial (automobile cup/sealing material), Dichtungsmaterial für Industrieanlagen, Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff oder andere ausgedehnte (expandierte) Produkte, ummantelte elektrische Leitungen, elektrische Leitungsverbindungen, elektrische Isolierteile, halbleitende Gummiteile, OA-Maschinenwalzen, Industriewalzen, Haushaltsgummiprodukte und dergleichen.
  • Die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung, welche den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) umfasst, kann bei gewöhnlicher Temperatur vernetzt werden und wird vorteilhaft für das Reaktionsspritzgießen (reaction injection molding, RIM) verwendet. Ferner kann die Kautschukzusammensetzung zur Herstellung thermoplastischer Elastomere oder zur Modifikation von technischen Kunststoffen verwendet werden.
  • Die Autodichtungsleisten, Schläuche (Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), Vibrationsdämmstoffe aus Gummi (Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), Riemen (Kraftübertragungsriemen, Fließband), Dichtungsmaterialien (Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), ausgedehnten (expandierten) Produkte (Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, ein anderes ausgedehntes (expandiertes) Produkt), ummantelten elektrischen Leitungen, elektrischen Leistungsverbindungen, elektrischen Isolierteile, halbleitenden Gummiteile und Haushaltgummiprodukte gemäß der Erfindung umfassen die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung.
  • Die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, um vernetzte geformte Kautschukprodukte herzustellen, kann das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV oder UHF durchmachen und kann geformte Produkt aus vernetztem Kautschuk mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen die bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit, Witterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit erzeugen.
  • Weil die erste vernetzbare Kautschukzusammensetzung und die daraus gebildeten erfindungsgemäßen geformten Produkte aus vernetztem Gummi die obigen Effekte zeigen, können sie weithin verwendet werden für Autodichtungsleisten, Schläuche (z.B. Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), Vibrationsdämmstoffe aus Gummi (z.B. Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), Riemen (z.B. Kraftübertragungsriemen, Fließband), Dichtungsmaterialien (z.B. Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), ausgedehnte Produkte (z.B. Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, Schlauchschutzschaumstoff, Polsterungsschaumstoff, Wärmeisolierungsschaumstoff, Isolationsschaumstoff), ummantelte elektrische Leitungen, elektrische Leitungsverbindungen, elektrische Isolierteile, halbleitende Gummiteile, OA-Maschinenwalzen, Industriewalzen, Haushaltsgummiprodukte (z.B. Regenbekleidung, Gummiband, Schuh, Gummihandschuh, Latex, Golfball), kunststoffmodifizierte Produkte, thermoplastische Elastomerprodukte und modifizierte Produkte aus technischen Kunststoffen verwendet werden.
  • Die zweite erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung umfasst:
    Einen statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) mit Aufbaueinheiten, abgeleitet von mindestens einer Art einer Norbornen-Verbindung (1) mit der zuvor erwähnten Formel (I) oder (II), wobei die Norbornen-Verbindung das nicht-konjugierte Polyen ist, und Aufbaueinheiten, die abgeleitet sind von einer nicht-konjugierten Polyenverbindung (2), die eine Gruppe enthält, die wiedergegeben ist durch die folgende Formel (III), und
    die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B);
    Figure 00230001
    worin R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist und R5 und R6 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind.
  • Die zweite erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung kann ferner gegebenenfalls einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen- Copolymerkautschuk (A1) und der SiH-Grupen-enthaltenden Verbindung (B) enthalten.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) hat die folgenden Eigenschaften:
    • (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 40/60 bis 95/5,
    • (ii) die Iod-Zahl liegt im Bereich von 0,5 bis 50,
    • (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C, liegt im Bereich von 0,3 bis 10 dl/g und
    • (iv) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 5.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) hat vorzugsweise zusätzlich zu den Eigenschaften (i), (ii), (iii) und (iv) die folgenden Eigenschaften:
    • (v) die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), gemessen mit GPC, liegt im Bereich von 3 bis 100, und
    • (vi) die effektive Netzwerkkettendichte (ν), gemessen, nachdem der Copolymerkautschuk (A1) bei 170°C für 10 Minuten unter Verwendung von 0,01 mol Dicumylperoxid, bezogen auf 100 g des Copolymerkautschuks (A1) pressvulkanisiert wurde, ist nicht weniger als 1,5 × 1020 Ketten/cm3.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) hat mehr bevorzugt zusätzlich zu den Eigenschaften (i), (ii), (iii), (iv), (v) und (vi) die folgenden Eigenschaften:
    • (vii) das Verhältnis zwischen dem Verhältnis (γ2/γ1) der Schergeschwindigkeit γ2 bei einer Scherspannung von 0,24 MPa (2,4 × 106 dyn/cm2), erhalten aus der Schmelzfließkurve bei 100°C, zu der Schergeschwindigkeit γ1 bei einer Scherspannung von 0,04 MPa (0,4 × 106 dyn/cm2), erhalten aus der Schmelzfließkurve bei 100°C, und der effektiven Netzwerkkettendichte (ν) erfüllt die folgende Formel (IV): 0,04 × 10–19 ≤ Log(γ2/γ1)/ν ≤ 0,20 × 10–19 (IV)
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) mit den obigen Eigenschaften (i) bis (vii) wird erhalten durch Copolymerisieren von Ethylen, einem α-Olefin, der Norbornen-Verbindung mit der Formel (I) oder (II) und einem nicht-konjugierten Polyen, das eine Gruppe mit der Formel (III) enthält, unter Verwendung eines Katalysators, der die Verbindungen (J) und (K) als Hauptkomponenten enthält, unter den Bedingungen einer Polymerisationstemperatur von 30 bis 60°C, einem Polymerisationsdruck von 0,39 bis 1,2 MPa (4 bis 12 kgf/cm2) und einem molaren Verhältnis der Zufuhrmenge (nicht-konjugiertes Polyen/Ethylen) des nicht-konjugierten Polyens zu Ethylen, die von 0,01 bis 0,2 reicht.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) hat vorzugsweise einen unlöslichen Anteil von nicht mehr als 1 % nach der Soxhlet-Extraktion (Lösungsmittel: siedendes Xylol, Extraktionszeit: 3 Stunden, Masche: 325).
  • Als der Katalysator (E) wird ein Platinkatalysator bevorzugt verwendet.
  • Die zweite erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung hat gewünschterweise Eigenschaften, dass ein vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wird durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und das anschließende Heißluftvernetzen des Sheets, keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts hat und eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, insbesondere nicht mehr als 20 % nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden hat, und eine Retention der Zugfestigkeit von 50 bis 300 % nach der Wärmealterung bei 150°C für 72 Stunden.
  • Die zweite erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung wird vorteilhaft für die Herstellung von Autodichtungsleisten, Autoschläuchen, Wasserzufuhrschläuchen, Gasschläuchen, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für die Eisenbahn, erdbebensicherem Gummi für den Bau, Kraftübertragungsriemen, Fließbändern, Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen, Autodichtungsleistenschaumstoffen, Baudichtungsleistenschaumstoffen oder anderen ausgedehnten (expandierten) Produkten, ummantelten elektrischen Leitungen, elektrischen Leitungsverbindungen, elektrischen Isolierteilen, halbleitenden Gummiteilen, OA-Maschinenwalzen, Industriewalzen, Haushaltsgummiprodukten, Spundplatten für das Baugewerbe, Baumaterialabdichtmittel und dergleichen verwendet.
  • Die zweite erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung, die den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) umfasst, kann bei gewöhnlicher Temperatur vernetzt werden und wird vorteilhaft für Raumtemperatur-vernetzten Gummi (room temperature crosslinked rubber, RTV) und Reaktionsspritzgießen (reaction injection molding, RIM) verwendet. Ferner kann die Kautschukzusammensetzung als ein Material von wasservernetztem Gummi verwendet werden. Darüber hinaus kann die Kautschukzusammensetzung für die Herstellung thermoplastischer Elastomere oder für die Modifizierung thermoplastischer Harze oder technischer Kunststoffe verwendet werden.
  • Die Autodichtungsleisten, Schläuche (Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), Vibrationsdämmstoffe aus Gummi (Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), Riemen (Kraftübertragungsriemen, Fließband), Dichtungsmaterialien (Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), ausgedehnten Produkte (Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, anderen ausgedehnten (expandierten) Produkte), ummantelten elektrischen Leitungen, elektrischen Leitungsverbindungen, elektrischen Isolierteile, halbleitenden Gummiteile, Spundplatten für das Baugewerbe und Haushaltsgummiprodukte gemäß der Erfindung können die zweite erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung enthalten.
  • Die zweite erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, um vernetzte Kautschukformprodukte zu erzeugen, kann das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV oder UHF erdulden und kann vernetzte Kautschukformprodukte (eingeschlossen expandierte Produkte) mit ausgezeichnetem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit, Witterungsbeständigkeit, Adhäsionseigenschaften, Ölbeständigkeit nach der Verschlechterung und Abriebfestigkeit ergeben.
  • Weil die zweite vernetzbare Kautschukzusammensetzung und die daraus gebildeten vernetzten Kautschukformprodukte gemäß der Erfindung die obigen Effekte zeigen, können sie weithin für Autodichtungsleisten, Schläuche (z.B. Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), Vibrationsdämmstoffe aus Gummi (z.B. Vibrationsdämmstoffe aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoffe aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoffe aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), Riemen (z.B. Kraftübertragungsriemen, Fließband), Dichtungsmaterial (z.B. Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), expandierte Produkte (z.B. Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, Schlauchschutzschaumstoff, Polsterungsschaumstoff, Wärmeisolierschaumstoff, Isolationsschaumstoff), ummantelte elektrische Leitungen, elektrische Leitungsverbindungen, elektrische Isolierteile, halbleitende Gummiteile, OA-Maschinenwalzen, Industriewalzen, Haushaltsgummiprodukte (z.B. Regenbekleidung, Gummiband, Schuh, Gummihandschuh, Latex, Golfball), Kunststoff-modifizierte Produkte, thermoplastische Elastomerprodukte, wasservernetzte Gummiprodukte, modifizierte Produkte aus thermoplastischem Harz und modifizierte Produkte aus technischen Kunststoffen verwendet werden.
  • Die dritte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung ist ein Gemisch, welches den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), ein Polyolefinharz (D1) und die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) enthält, erhältlich ist durch Mikrodispergieren des Polyolefinharzes (D1) in dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) in einem geschmolzenen Zustand und die folgenden Eigenschaften hat:
    Der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel des Polyolefinharzes (D1) ist nicht mehr als 2 μm, und das Vermischungsgewichtsverhältnis ((D1)/(A)) des Polyolefinharzes (D1) zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) ist im Bereich von 5/95 bis 50/50.
  • Die dritte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung ist vorzugsweise eine Kautschukzusammensetzung, in der das Polyolefinharz (D1) ein Ethylen-Homopolymer oder ein kristallines Ethylen/α-Olefin-Copolymer ist.
  • Ebenso bevorzugt ist eine vernetzbare Kautschukzusammensetzung, welche den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und ein Polyolefinharz (D1), das ein kristallines α-Olefin-Homopolymer eines α-Olefins mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein kristallines α-Olefin-Copolymer derselben α-Olefine ist, umfasst, welche ein Gemisch ist, das erhalten wird durch Mikrodispergieren des Polyolefinharzes (D1) in dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) in einem geschmolzenen Zustand und die folgenden Eigenschaften hat:
    der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel des Polyolefinharzes (D1) ist nicht mehr als 2 μm,
    das Vermischungsgewichtsverhältnis ((D1)/(A)) des Polyolefinharzes (D1) zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) ist im Bereich von 5/95 bis 50/50 und Die Härte (Y) (eine durch JIS K 6301 definierte Härte) der Kautschukzusammensetzung und die Menge (X) des Polyolefinharzes (D1) genügen der folgenden Beziehung Y = (0,5 ± 0,2) X + aworin X die Menge (Gewichtsteil(e), die Komponenten (A) und (D) insgesamt sind 100 Gew.-Teile) des Polyolefinharzes (D1) ist und a eine Härte ist, die erhalten wird durch Subtrahieren einer Erhöhung der Härte, die der Zugabe des Polyolefinharzes (D1) zuzuschreiben ist, von der Härte der Kautschukzusammensetzung). Die dispergierten Partikel des Polyolefinharzes (D1) haben besonders bevorzugt ein Aspektverhältnis von nicht mehr als 5.
  • Die dritte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung kann ferner gegebenenfalls einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), dem Polyolefinharz (D1) und der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) umfassen.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat die folgenden Eigenschaften:
    • (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 40/60 bis 95/5, vorzugsweise 50/50 bis 90/10, mehr bevorzugt 55/45 bis 85/15, besonders bevorzugt 60/40 bis 82/20,
    • (ii) die Iod-Zahl (g/100 g) ist im Bereich von 0,5 bis 50, vorzugsweise 0,8 bis 40, mehr bevorzugt 1 bis 30, besonders bevorzugt 1,5 bis 25,
    • (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C ist im Bereich von 0,3 bis 10 dl/g, vorzugsweise 0,5 bis 8 dl/g, mehr bevorzugt 0,7 bis 6 dl/g, besonders bevorzugt 0,8 bis 5 dl/g, und
    • (iv) Der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 5, vorzugsweise nicht weniger als 7, mehr bevorzugt nicht weniger als 9, besonders bevorzugt nicht weniger als 10.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefinlnicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat vorzugsweise zusätzlich zu den Eigenschaften (i), (ii), (iii) und (iv) die folgenden Eigenschaften:
    • (v) die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), gemessen mittels GPC, ist im Bereich von 2 bis 200, vorzugsweise 2,5 bis 150, mehr bevorzugt 3 bis 120, besonders bevorzugt 5 bis 100 und
    • (vi) die effektive Netzwerkkettendichte (ν), gemessen, nachdem der Copolymerkautschuk (A) bei 170°C für 10 Minuten unter Verwendung von 0,01 mol Dicumylperoxid, bezogen auf 100 g des Copolymerkautschuks (A) pressvernetzt wurde, ist nicht weniger als 1,5 × 1020 Ketten/cm3.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat mehr bevorzugt zusätzlich zu den Eigenschaften (i), (ii), (iii), (iv), (v) und (vi) die folgenden Eigenschaften:
    • (vii) das Verhältnis zwischen dem Verhältnis (γ2/γ1) der Schergeschwindigkeit γ2 bei einer Scherspannung von 0,24 MPa (2,4 × 106 dyn/cm2), erhalten aus der Schmelzfließkurve bei 100°C, zu der Schergeschwindigkeit γ1 bei einer Scherspannung von 0,04 MPa (0,4 × 106 dyn/cm2), erhalten aus der Schmelzfließkurve bei 100°C, und die effektive Netzwerkkettendichte (ν) genügt der folgenden Formel (III): 0,04 × 10–19 ≤ Log(γ2/γ1)/ν ≤ 0,20 × 10–19 (III).
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit den obigen Eigenschaften (i) bis (vii) wird durch die zuvor erwähnte Copolymerisation erhalten.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat vorzugsweise einen unlöslichen Anteil von nicht mehr als 1 % nach der Soxhlet-Extraktion (Lösungsmittel: siedendes Xylol, Extraktionszeit: 3 Stunden, Masche: 325).
  • Als der Katalysator (E) wird ein Platin-Katalysator bevorzugt verwendet.
  • Die dritte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung hat wünschenswerterweise Eigenschaften, dass ein vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wird, indem die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet geformt wird und dann das Sheet dem Heißluftvernetzen unterzogen wird, keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts hat und nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt von nicht mehr als 30 %, ganz besonders nicht mehr als 20 % hat.
  • Die dritte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung wird vorteilhaft für die Herstellung von Autodichtungsleisten, Autoschläuchen, Wasserzufuhrschläuchen, Gasschläuchen, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherem Gummi für den Bau, Kraftübertragungsriemen, Fließbändern, Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen, Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff oder einem anderen expandierten Produkt, ummantelten elektrischen Leitungen, elektrischen Leitungsverbindungen, elektrischen Isolierteilen, halbleitenden Gummiteilen, OA-Maschinenwalzen, Industriewalzen, Haushaltsgummiprodukten, Spundplatten für das Baugewerbe, Baustoffabdichtmittel und dergleichen verwendet.
  • Die dritte erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung, welche den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) enthält, kann bei gewöhnlicher Temperatur vernetzt werden und wird vorteilhaft für Raumtemperatur-vernetztem Gummi (RTV) und das Reaktionsspritzgießen (RIM) verwendet. Ferner kann die Kautschukzusammensetzung als ein Material für wasservernetzten Gummi verwendet werden. Darüber hinaus kann die Kautschukzusammensetzung für die Herstellung thermoplastischer Elastomere oder zur Modifikation thermoplastischer Harze oder technischer Kunststoffe verwendet werden.
  • Die Autodichtungsleisten, Schläuche (Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), Vibrationsdämmstoffe aus Gummi (Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), Riemen (Kraftübertragungsriemen, Fließband), Dichtungsmaterialien (Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), expandierten Produkte (Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, andere expandierte Produkte), ummantelten elektrischen Leitungen, elektrischen Leitungsverbindungen, halbleitenden Gummiteile, Spundplatten für das Baugewerbe und Haushaltsgummiprodukte gemäß der Erfindung können die dritte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung enthalten.
  • Die dritte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung hat ausgezeichnete Fließfähigkeit, eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, um vernetzte Kautschukformprodukte zu ergeben, kann das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV oder UHF erdulden und kann vernetzte Kautschukformprodukte (eingeschlossen expandierte Produkte) mit ausgezeichnetem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit und Witterungsbeständigkeit ergeben.
  • Weil die dritte vernetzbare Kautschukzusammensetzung und die daraus gebildeten vernetzten Kautschukformprodukte der Erfindung die obigen Effekte zeigen, können sie weithin für Autodichtungsleisten, Schläuche (z.B. Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), Vibrationsdämmstoffe aus Gummi (z.B. Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), Riemen (z.B. Kraftübertragungsriemen, Fließband), Dichtungsmaterialien (z.B. Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), expandierte Produkte (z.B. Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, Schlauchschutzschaumstoff, Polsterungsschaumstoff, Wärmeisolierschaumstoff, Isolationsschaumstoff), ummantelte elektrische Leitungen, elektrische Leitungsverbindungen, elektrische Isolierteile, halbleitende Gummiteile, OA- Maschinenwalzen, Industriewalzen, Spundplatten für das Baugewerbe, Haushaltsgummiprodukte (z.B. Regenbekleidung, Gummiband, Schuh, Gummihandschuh, Latex, Golfball), kunststoffmodifizierte Produkte, thermoplastische Elastomerprodukte, wasservernetzte Gummiprodukte, modifizierte Produkte aus thermoplastischem Harz und modifizierte Produkte aus technischen Kunststoffen verwendet werden.
  • Die vierte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung umfasst zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) ein Alkenylgruppen-enthaltendes Polysiloxan (C).
  • Die vierte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung kann ferner gegebenenfalls einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) und dem Alkenylgruppen-enthaltenden Polysiloxan (C) enthalten.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat die folgenden Eigenschaften:
    • (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu dem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 40/60 bis 95/5, vorzugsweise 50/50 bis 90/10, mehr bevorzugt 55/45 bis 85/15, besonders bevorzugt 60/40 bis 82/20,
    • (ii) die Iod-Zahl (g/100 g) ist im Bereich von 0,5 bis 50, vorzugsweise 0,8 bis 40, mehr bevorzugt 1 bis 30, besonders bevorzugt 1,5 bis 25,
    • (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C, ist im Bereich von 0,3 bis 10 dl/g, vorzugsweise 0,5 bis 8 dl/g, mehr bevorzugt 0,7 bis 6 dl/g, ganz besonders bevorzugt 0,8 bis 5 dl/g und
    • (iv) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität, ist nicht weniger als 5.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat vorzugsweise zusätzlich zu den Eigenschaften (i), (ii), (iii) und (iv) die folgenden Eigenschaften:
    • (v) die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), gemessen mit GPC, ist im Bereich von 2 bis 200, vorzugsweise 2,5 bis 150, mehr bevorzugt 3 bis 120, noch mehr bevorzugt 3 bis 100, ganz besonders bevorzugt 5 bis 100 und
    • (vi) die effektive Netzwerkkettendichte (ν), gemessen nachdem der Copolymerkautschuk (A) bei 170°C für 10 Minuten unter Verwendung von 0,01 mol Dicumylperoxid, bezogen auf 100 g des Copolymerkautschuks (A), pressvernetzt wurde, ist nicht weniger als 1,5 × 1020 Ketten/cm3.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat mehr bevorzugt zusätzlich zu den Eigenschaften (i), (ii), (iii), (iv), (v) und (vi) die folgenden Eigenschaften:
    • (vii) Das Verhältnis zwischen dem Verhältnis (γ2/γ1) der Schergeschwindigkeit γ2 bei einer Scherspannung von 0,24 MPa (2,4 × 106 dyn/cm2), erhalten aus der Schmelzfließkurve bei 100°C, zu der Schergeschwindigkeit γ1 bei einer Scherspannung von 0,04 MPa (0,4 × 106 dyn/cm2), erhalten aus der Schmelzfließkurve bei 100°C, und der effektiven Netzwerkkettendichte (ν) genügt der folgenden Formel (III): 0,04 × 10–19 ≤ Log(γ2/γ1)/ν ≤ 0,20 × 10–19 (III).
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit den obigen Eigenschaften (i) bis (vii) wird erhalten durch die zuvor erwähnte Copolymerisation.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat vorzugsweise einen unlöslichen Anteil von nicht mehr als 1 % nach Soxhlet-Extraktion (Lösungsmittel: siedendes Xylol, Extraktionszeit: 3 Stunden, Masche: 325).
  • Als der Katalysator (E) wird ein Platin-Katalysator bevorzugt verwendet.
  • Die vierte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung hat wünschenswerterweise Eigenschaften, dass ein vernetztes Kautschuk-Sheet, das erhalten wird, indem man die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet formt und dann das Sheet dem Heißluftvernetzen unterzieht, keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts hat und nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, ganz besonders nicht mehr als 20 % hat, sowie nach der Wärmealterung bei 150°C für 72 Stunden eine Retention der Zugfestigkeit von 50 bis 300 % hat.
  • Die vierte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung wird vorteilhaft für die Herstellung von Autodichtungsleisten, Autoschläuchen, Wasserzufuhrschläuchen, Gasschläuchen, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoffen aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherem Gummi für den Bau, Kraftübertragungsriemen, Fließbändern, Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen, Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff oder anderen expandierten Produkten, ummantelten elektrischen Leitungen, elektrischen Leitungsverbindungen, elektrischen Isolierteilen, halbleitenden Gummiteilen, OA-Maschinenwalzen, Industriewalzen, Haushaltsgummiprodukten, Spundplatten für das Baugewerbe, Baustoffabdichtmitteln und dergleichen verwendet.
  • Die vierte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung, welche den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) enthält, kann bei gewöhnlicher Temperatur vernetzt werden und wird vorteilhaft für Raumtemperatur-vernetzten Kautschuk (RTV) und das Reaktionsspritzgießen (RIM) verwendet. Ferner kann die Kautschukzusammensetzung als ein Material von wasservernetztem Gummi verwendet werden. Darüber hinaus kann die Kautschukzusammensetzung zur Herstellung thermoplastischer Elastomere oder zur Modifizierung thermoplastischer Harze oder technischer Kunststoffe verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Autodichtungsleisten, Schläuche (Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), Vibrationsdämmstoffe aus Gummi (Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), Riemen (Kraftübertragungsriemen, Fließband), Dichtungsmaterialien (Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), expandierten Produkte (Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, weitere expandierte Produkte), ummantelten elektrischen Leitungen, elektrischen Leitungsverbindungen, elektrischen Isolierteile, halbleitenden Gummiteile, Spundplatten für das Baugewerbe und Haushaltsgummiprodukte können die vierte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung enthalten.
  • Die vierte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit, ausgezeichnete Produktivität, um vernetzte Kautschukformprodukte herzustellen, und ausgezeichnete Nichtverschmutzungseigenschaften gegenüber der Form, sie kann das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV oder UHF durchmachen und kann vernetzte Kautschukformprodukte mit ausgezeichneten Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit, Witterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit ergeben.
  • Weil die vierte vernetzbare Kautschukzusammensetzung und die vernetzbaren Kautschukformprodukte der Erfindung die obigen Effekte zeigen, können sie weithin für Autodichtungsleisten, Schläuche (z.B. Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), Vibrationsstoffe aus Gummi (z.B. Vibrationsdämmstoffe aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), Riemen (z.B. Kraftübertragungsriemen, Fließband), Dichtungsmaterial (z.B. Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), expandierte Produkte (z.B. Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, Schlauchschutzschaumstoff, Polsterungsschaumstoff, Wärmeisolierschaumstoff, Isolationsschaumstoff), ummantelte elektrische Leitungen, elektrische Leitungsverbindungen, elektrische Isolierteile, halbleitende Gummiteile, OA-Maschinenwalzen, Industriewalzen, Haushaltsgummiprodukte (z.B. Regenbekleidung, Gummiband, Schuhe, Gummihandschuh, Latex, Golfball), Kunststoff-modifizierte Produkte, thermoplastische Elastomerprodukte, wasservernetzte Gummiprodukte, modifizierte Produkte aus thermoplastischem Harz und modifizierte Produkte aus technischen Kunststoffen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Vibrationsdämmstoffe aus Gummi oder die Glasführung ist durch Heißluft und eine Heißpresse vernetzbar und hat die folgenden Eigenschaften:
    Ein heißluftvernetztes Kautschuksheet, das erhalten wird, indem man die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet formt und das Sheet dann dem Heißluftvernetzten unterzieht, hat keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, ganz besonders nicht mehr als 20 % und
    ein Heißpressen-vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wird, indem man diese Kautschukzusammensetzung in ein Sheet formt und dann das Sheet dem Heißpressenvernetzen unterzieht, hat eine Zugfestigkeit von 5 bis 16 MPa und eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, vorzugsweise nicht mehr als 30 %, ganz besonders nicht mehr als 20 % nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Vibrationsdämmstoffe aus Gummi oder die Glasführung mit den obigen Eigenschaften umfasst den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und hat eine Vernetzungsgeschwindigkeit (tC(90)) bei 160°C von nicht mehr als 15 Minuten.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat die folgenden Eigenschaften:
    • (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin von 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 80/20, vorzugsweise 65/35 bis 80/20, mehr bevorzugt 65/35 bis 75/25,
    • (ii) die Iod-Zahl (g/100 g) ist im Bereich von 1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 25, mehr bevorzugt 2 bis 20, ganz besonders bevorzugt 3 bis 18, am meisten bevorzugt 4 bis 15,
    • (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C, ist im Bereich von 1,5 bis 3,5 dl/g, vorzugsweise 1,5 bis 3,0 dl/g und
    • (iv) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität, ist nicht weniger als 5, vorzugsweise nicht weniger als 7, mehr bevorzugt nicht weniger als 9, ganz besonders bevorzugt nicht weniger als 10.
  • Die vernetzbare Kautschukzusammensetzung kann ferner gegebenenfalls einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und der SiH-Gruppe-enthaltenden Verbindung (B) umfassen.
  • Als der Katalysator (E) wird ein Platin-Katalysator bevorzugt verwendet.
  • Das erfindungsgemäße vibrationsdämpfende Kautschukprodukt wird aus der oben beschriebenen vernetzbaren Kautschukzusammensetzung für Vibrationsdämmstoffe aus Gummi gebildet.
  • Das erfindungsgemäße Glasführungsprodukt umfasst die oben beschriebene vernetzbare Kautschukzusammensetzung für die Glasführung.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Vibrationsdämmstoffe aus Gummi wird vorteilhaft verwendet zur Herstellung von Vibration dämpfenden Kautschukprodukten, die weithin für Maschinen, elektrische Geräte, Materialien für das Baugewerbe, Autos und Fahrzeuge verwendet, um Vibration zu dämpfen oder zu verringern.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für die Glasführung wird vorteilhaft für die Herstellung von Glasführungsprodukten, wie beispielsweise Dichtungsleisten, verwendet.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Vibrationsdämmstoffe aus Gummi hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, kann das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß, hot air vulcanization vessel) oder UHF (elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz, ultra high frequency electromagnetic wave) durchmachen und kann zu geringen Kosten vernetzte Kautschukformprodukte erzeugen, die ein gutes Aussehen haben, weil kein Vernetzungsmittel ausblutet, die ausgezeichneten Widerstand gegen bleibende Druckverformung und Wärmealterungsbeständigkeit zeigen und die sanft zur Umwelt sind, weil sie keine Nitrosoaminverbindung freisetzen, von der vermutet wird, dass sie eine sogenannte karzinogene Substanz ist.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für die Glasführung hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, kann das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV oder UHF durchmachen und kann zu niedrigen Kosten vernetzte Kautschukformprodukte erzeugen, die eine ausgezeichnete Druckverformung und ein gutes Aussehen, weil kein Vernetzungsmittel ausblutet, haben und sanft zur Umwelt sind, weil keine Nitrosoaminverbindung freigesetzt wird, von der angenommen wird, dass sie eine sogenannte karzinogene Substanz ist.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Schläuche hat die folgenden Eigenschaften:
    Ein heißluftvernetztes Kautschuksheet, das erhalten wurde, indem man die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet formte und dann das Sheet dem Heißluftvernetzen unterzog, hat keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, ganz besonders von nicht mehr als 20 %, und
    ein Heißpressen-vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wurde, indem man die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet formt und dann das Sheet dem Heißpressvernetzen unterzog, hat einen spezifischen Volumenwiderstand (23°C) von 103 bis 1016 Ω·cm, eine Zugfestigkeit von 5 bis 30 MPa und eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, insbesondere nicht mehr als 20 % nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden.
  • Die Kautschukzusammensetzung umfasst den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und hat eine Vernetzungsgeschwindigkeit (tc(90)) bei 160°C von nicht mehr als 15 Minuten.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat die folgenden Eigenschaften:
    • (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 80/20, vorzugsweise 65/35 bis 80/20, mehr bevorzugt 60/40 bis 75/25,
    • (ii) die Iod-Zahl (g/100 g) ist im Bereich von 1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 25, mehr bevorzugt 2 bis 20, besonders bevorzugt 3 bis 18, am meisten bevorzugt 4 bis 15,
    • (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C, ist im Bereich von 0,3 bis 5,0 dl/g, vorzugsweise 1,0 bis 4,0 dl/g, mehr bevorzugt 1,2 bis 3,5 dl/g, besonders bevorzugt 1,5 bis 3,0 dl/g und
    • (iv) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 5, vorzugsweise nicht weniger als 7, mehr bevorzugt nicht weniger als 9, besonders bevorzugt nicht weniger als 10.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Schläuche kann ferner gegebenenfalls einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht- konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) umfassen.
  • Als der Katalysator (E) wird ein Platin-Katalysator bevorzugt verwendet.
  • Der erfindungsgemäße Schlauch wird aus der oben beschriebenen vernetzbaren Kautschukzusammensetzung für Schläuche gebildet.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Schläuche wird vorteilhaft zur Herstellung von Auto-Wasserschläuchen, Auto-Bremsschläuchen und Industrieschläuchen (für Dampf, Wasser, Luft oder dergleichen) verwendet.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Schläuche hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, kann das Heißluftvernetzen, bei dem Sauerstoff gegenwärtig ist, beispielsweise Vernetzen in einem Heißluftvulkanisationsgefäß, Mikrowellenvulkanisationsgefäß oder Fließbettvulkanisationsgefäß durchmachen und kann vernetzte Kautschukformprodukte (für Schläuche) mit ausgezeichnetem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, elektrischen Eigenschaften, Festigkeitseigenschaften und Vernetzungsgeschwindigkeit ergeben. Ferner können, selbst wenn kein Zinkoxid zu der Kautschukzusammensetzung hinzugefügt wird, vernetzte Kautschukformprodukte für Schläuche aus der Zusammensetzung hergestellt werden.
  • Weil der erfindungsgemäße Schlauch die vernetzten Kautschukformprodukte umfasst, welche die obigen Effekte zeigen, kann er weithin als ein Autoschlauch, wie beispielsweise Autobremsschlauch oder Autowasserschlauch, sowie als ein Industrieschlauch, wie beispielsweise Dampfschlauch, Wasserschlauch oder Luftschlauch verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Dichtungsleistenschaumstoff ist durch Heißluft vernetzbar und hat die folgenden Eigenschaften:
    Ein Heißluft-vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wurde, indem man die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet formte und das Sheet dann der Heißluftvernetzung unterzog, ergab keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, ganz besonders nicht mehr als 20 % nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden, eine relative Dichte von 0,1 bis 0,8 und eine Wasserabsorption von nicht mehr als 50 %.
  • Diese Kautschukzusammensetzung umfasst den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und die SiH-Gruppe-enthaltende Verbindung (B) und hat eine Vernetzungsgeschwindigkeit (tc(90)) bei 160°C von nicht mehr als 15 Minuten.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat die folgenden Eigenschaften:
    • (i) Das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 90/10, vorzugsweise 65/35 bis 90/10, besonders bevorzugt 65/35 bis 85/15,
    • (ii) die Iod-Zahl (g/100 g) ist im Bereich von 1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 25, besonders bevorzugt 2 bis 20,
    • (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C ist im Bereich von 0,3 bis 5 dl/g, vorzugsweise 0,3 bis 4,5 dl/g, besonders bevorzugt 0,5 bis 4 dl/g und
    • (iv) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 3, vorzugsweise nicht weniger als 3,5, besonders bevorzugt nicht weniger als 4.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Dichtungsleistenschaumstoff kann ferner gegebenenfalls einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) oder den Katalysator (E), einen Reaktionshemmstoff und ein Treibmittel (G) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) umfassen.
  • Als der Katalysator (E) wird vorzugsweise ein Platin-Katalysator verwendet.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung wird vorteilhaft für die Herstellung von Dichtungsleistenschaumstoff verwendet, was eines der Industrieprodukte für Autos ist.
  • Der erfindungsgemäße Dichtungsleistenschaumstoff umfasst die oben beschriebene vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Dichtungsleistenschaumstoff.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für Dichtungsleistenschaumstoff hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, um vernetzte Kautschukformprodukte (Schwämme) zu erzeugen, kann die Heißluftvernetzung, wie beispielsweise HAV oder UHF, durchmachen und kann vernetzte Kautschukformprodukte (Schaumstoffe) mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, Festigkeitseigenschaften, Wärmebeständigkeit, Witterungsbeständigkeit und Abriebfestigkeit erzeugen.
  • Weil das aus der vernetzbaren Kautschukzusammensetzung für Dichtungsleistenschaumstoff erhaltene vernetzte Kautschukformprodukt die oben Effekte zeigt, kann es für Dichtungsleistenschaumstoff weithin verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für hochausgedehnten (hochexpandierten) Schaumstoff ist durch Heißluft vernetzbar und hat die folgenden Eigenschaften:
    Ein vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wird, indem die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet geformt wird und dann das Sheet dem Heißluftvernetzen unterzogen wird, hat keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, insbesondere nicht mehr als 20 %, eine relative Dichte von 0,01 bis 0,5, eine Wasserabsorption von 1 bis 500 % und eine Asker C-Härte von 0,1 bis 50.
  • Diese Kautschukzusammensetzung umfasst den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und hat eine Vernetzungsgeschwindigkeit (tc(90)) bei 160°C von nicht mehr als 15 Minuten.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat die folgenden Eigenschaften:
    • (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 90/10, vorzugsweise 65/35 bis 90/10, mehr bevorzugt 65/35 bis 85/15, besonders bevorzugt 65/35 bis 80/20,
    • (ii) die Iod-Zahl (g/100 g) ist im Bereich von 1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 25, mehr bevorzugt 2 bis 20, besonders bevorzugt 3 bis 18, am meisten bevorzugt 4 bis 15,
    • (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C ist im Bereich von 0,3 bis 4 dl/g, vorzugsweise 0,3 bis 3,5 dl/g, mehr bevorzugt 0,3 bis 3 dl/g, besonders bevorzugt 0,3 bis 2,8 dl/g und
    • (iv) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 5.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für hochausgedehnten Schaumstoff kann ferner gegebenenfalls einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) oder ein Treibmittel (G), ein Polyolefinharz (D2) oder einen Treibhilfsstoff (H) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) umfassen.
  • Als der Katalysator (E) wird ein Platin-Katalysator bevorzugt verwendet.
  • Der erfindungsgemäße hochausgedehnte (hochexpandierte) Schaumstoff wird aus der oben beschriebenen vernetzbaren Kautschukzusammensetzung für hochausgedehnten Schaumstoff gebildet.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für hochausgedehnten Schaumstoff wird vorteilhaft zur Herstellung hochausgedehnter Schaumstoffe, wie beispielsweise Wärmeisolierschaumstoff, Polsterungsschaumstoff, Dichtungsschaumstoff und flammhemmenden Schaumstoff verwendet.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für hochausgedehnten Schaumstoff hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, kann das Heißluftvernetzen, wie beispielsweise HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß, hot air vulcanization vessel) oder UHF (elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz, ultra high frequency electromagnetic wave) durchmachen und kann expandierte Produkte aus vernetztem Kautschuk (für hochexpandierten Schaumstoff) mit ausgezeichnetem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, Expandierfähigkeit, Nichtverschmutzungseigenschaften, Festigkeitseigenschaften und Vernetzungsgeschwindigkeit ergeben.
  • Weil der erfindungsgemäße hochexpandierte Schaumstoff aus dem expandierten Produkt aus dem vernetzten Kautschuk gebildet wird, der die obigen Effekte zeigt, kann er weithin als ein Dichtungsschaumstoff für Autos, Dichtungsschaumstoff für elektrische Anlagen, Dichtungsschaumstoff für das Baugewerbe, Wärmeisolierungsschaumstoff für Autos, Wärmeisolierungsschaumstoff für elektrische Anlagen, Wärmeisolierungsschaumstoff für das Baugewerbe, Polsterungsschaumstoff für Autos, Polsterungsschaumstoff für elektrische Anlagen, Polsterungsschaumstoff für das Baugewerbe, flammhemmender Schaumstoff für Autos, flammhemmender Schaumstoff für elektrische Anlagen, flammhemmender Schaumstoff für das Baugewerbe, Schutzschaumstoff für Autos, Schutzschaumstoff für elektrische Anlagen oder Schutzschaumstoff für das Baugewerbe verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für elektrische oder elektronische Teile ist durch Heißluft und eine Heißpresse vernetzbar und hat die folgenden Eigenschaften:
    Ein Heißluft-vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wird, indem die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet geformt wird und das Sheet dann dem Heißluftvernetzen unterzogen wird, hat keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, insbesondere nicht mehr als 20 %, und
    ein Heißpressen-vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wird, indem die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet geformt wird und dann das Sheet dem Heißpressenvernetzen unterzogen wird, hat einen spezifischen Volumenwiderstand (23°C) von 107 bis 1017 Ω·cm, eine Zugfestigkeit von 3 bis 20 MPa und eine bleibende Druckverformung (CS) nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, insbesondere nicht mehr als 20 %.
  • Diese Kautschukzusammensetzung umfasst den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und hat eine Vernetzungsgeschwindigkeit (tc(90)) bei 160°C von nicht mehr als 15 Minuten.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) hat die folgenden Eigenschaften:
    • (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin von 3 bis 20 Kohlenstoffatome liegt im Bereich von 60/40 bis 90/10, vorzugsweise 65/35 bis 90/10, mehr bevorzugt 65/35 bis 85/15, ganz besonders bevorzugt 65/35 bis 80/20,
    • (ii) die Iod-Zahl (g/100 g) liegt im Bereich von 1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 25, mehr bevorzugt 2 bis 20, besonders bevorzugt 3 bis 18, am meisten bevorzugt 4 bis 15,
    • (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C liegt im Bereich von 0,3 bis 2,5 dl/g, vorzugsweise 0,3 bis 2,4 dl/g, mehr bevorzugt 0,3 bis 2,3 dl/g, besonders bevorzugt 0,3 bis 2,2 dl/g, und
    • (iv) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 5.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für elektrische oder elektronische Teile kann ferner gegebenenfalls einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) enthalten.
  • Als der Katalysator (E) wird vorzugsweise ein Platin-Katalysator verwendet.
  • Das erfindungsgemäße elektrische oder elektronische Teil wird aus der oben beschriebenen vernetzbaren Kautschukzusammensetzung für elektrische oder elektronische Teile gebildet.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für elektrische oder elektronische Teile wird vorteilhaft verwendet zur Herstellung isolierender elektrischer oder elektronischer Teile, wie beispielsweise Ummantelungsmaterialien für elektrische Leitungen und elektrische Isolierteile, sowie halbleitende elektrische oder elektronische Teile.
  • Die erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung für elektrische oder elektronische Teile hat eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichnete Produktivität, kann die Heißluftvernetzung, wie beispielsweise HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß, hot air vulcanization vessel) oder UHF (elektromagnetische Welle mit Ultrahochfrequenz, ultra high frequency electromagnetic wave) durchmachen und kann vernetzte Kautschukformprodukte (für elektrische oder elektronische Teile, Schaumstoffe eingeschlossen) mit ausgezeichnetem Widerstand gegen die bleibende Druckverformung, elektrischen Eigenschaften, Festigkeitseigenschaften und Vernetzungsgeschwindigkeit erzeugen.
  • Weil das erfindungsgemäße elektrische oder elektronische Teil aus dem vernetzten Kautschukformprodukt, das die obigen Effekte zeigt, gebildet ist, kann es weithin verwendet werden als ein Umhüllungsmaterial für elektrische Leitungen (z.B. Stromkabel, Cabtire-Kabel, elektrische Leitung für Boote, Gummiband für die elektrische Isolierung, Gummiformwickelkeule, elektrisches Leitungsverbindungsteil), Haushaltsgummiteil für die elektrische Isolierung (z.B. Anodenkappe, Keil), elektrisches Isolierteil für Autos (z.B. Verschlusskappe, Gummidichtung, Zündkabel, Lampensockelabdeckung), elektrisches oder elektronisches Isolierteil (z.B. Anschlussabdeckung) oder halbleitendes elektrisches oder elektronisches Teil.
  • Die hier verwendete Bezeichnung "vernetztes Kautschukformprodukt" bezeichnet manchmal ein nicht-expandiertes Produkt oder bezeichnet sowohl ein nicht-expandiertes Produkt als auch ein expandiertes Produkt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dichtung vom "Gipper"-Typ, die entlang Linie A-A in 2 genommen ist.
  • 2 ist eine Draufsicht derselben Ausführungsform, wie sie in 1 gezeigt ist.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Die vernetzbaren (vulkanisierbaren) erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzungen und Verwendungen davon werden nachstehend ausführlich beschrieben.
  • Die erste erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung ist durch Heißluft vernetzbar und hat die folgenden Eigenschaften:
    Ein vernetztes Kautschuksheet, das erhalten wird, indem die Kautschukzusammensetzung in ein Sheet geformt wird und dann das Sheet dem Heißluftvernetzen unterzogen wird, hat keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, vorzugsweise nicht mehr als 50 %, mehr bevorzugt nicht mehr als 40 %, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 30 %, insbesondere nicht mehr als 20 %, und sie umfasst einen statischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymer-Kautschuk (A) und eine SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) mit mindestens zwei SiH-Gruppen in einem Molekül und sie umfasst gegebenenfalls ferner einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F).
  • Die zweite erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung umfasst ein statistisches Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymer (A1) und eine SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und umfasst gegebenenfalls ferner einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F).
  • Die dritte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung umfasst statistisches Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymer (A), eine SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und ein Polyolefinharz (D1) und umfasst gegebenenfalls weiter einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F).
  • Die vierte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung umfasst statistisches Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymer (A), eine SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und ein Alkenylgruppen-enthaltendes Organopolysiloxan (C) und umfasst gegebenenfalls weiter einen Katalysator (E) oder den Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F).
  • Nachstehend werden die obigen Komponenten ausführlich beschrieben.
  • Statistischer Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A)
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) für die erfindungsgemäße Verwendung ist ein statistisches Copolymer von Ethylen, einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und einem nicht-konjugierte Polyen.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) schließt einen statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) von Ethylen, einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und als nicht-konjugiertes Polyen eine spezielle Vinylendgruppen-enthaltende Norbornen-Verbindung (1) und eine weitere spezielle nicht-konjugierte Polyen-Verbindung (2) ein.
  • Beispiele der α-Olefine mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen schließen Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen, 1-Tridecen, 1-Tetradecen, 1-Pentadecen, 1-Hexadecen, 1-Heptadecen, 1-Nonadecen, 1-Eicosen, 9-Methyl-1-decen, 11-Methyl-1-dodecen und 12-Ethyl-1-tetradecen ein. Von diesen sind α-Olefine mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen bevorzugt und besonders bevorzugt sind Propylen, 1-Buten, 1-Hexen und 1-Octen.
  • Diese α-Olefine werden alleine oder in Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet.
  • Das nicht-konjugierte Polyen für die erfindungsgemäße Verwendung ist eine Vinylendgruppen-enthaltende Norbornen-Verbindung, die durch die folgende Formel (I) oder (II) wiedergebeben wird.
  • Figure 00560001
  • In der Formel (I) ist n eine ganze Zahl von 0 bis 10 und R1 ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele der Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die durch R1 bezeichnet sind, schließen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, t-Pentyl, Neopentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl und Decyl ein.
  • R2 ist ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele der Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die durch R2 bezeichnet werden, schließen Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ein, die aus den Beispielen ausgewählt sind, die oben in Bezug auf R1 beschrieben sind.
  • Figure 00570001
  • In der Formel (II) ist R3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele der durch R3 bezeichneten Alkylgruppen schließen dieselben Alkylgruppen ein, die oben unter Bezug auf R1 beschrieben sind.
  • Beispiele der Norbornen-Verbindungen, die durch die Formel (I) oder (II) wiedergegeben werden, schließen ein: 5-Methylen-2-norbornen, 5-Vinyl-2-norbornen, 5-(2-Propenyl)-2-norbornen, 5-(3-Butenyl)-2-norbornen, 5-(1-Methyl-2-propenyl)-2-norbornen, 5-(4-Pentenyl)-2-norbornen, 5-(1-Methyl-3-butenyl)-2-norbornen, 5-(5-Hexenyl)-2-norbornen, 5-(1-Methyl-4-pentenyl)-2-norbornen, 5-(2,3-Dimethyl-3-butenyl)-2-norbornen, 5-(2-Ethyl-3-butenyl)-2-norbornen, 5-(6-Heptenyl)-2-norbornen, 5-(3-Methyl-5-hexenyl)-2-norbornen, 5-(3,4-Dimethyl-4-pentenyl)-2-norbornen, 5-(3-Ethyl-4-pentenyl)-2-norbornen, 5-(7-Octenyl)-2-norbornen, 5-(2-Methyl-6-heptenyl)-2-norbornen, 5-(1,2-Dimethyl-5-hexenyl)-2-norbornen, 5-(5-Ethyl-5-hexenyl)-2-norbornen und 5-(1,2,3- Trimethyl-4-pentenyl)-2-norbornen. von diesen sind 5-Vinyl-2-norbornen, 5-Methylen-2-norbornen, 5-(2-Propenyl)-2-norbornen, 5-(3-Butenyl)-2-norbornen, 5-(4-Pentenyl)-2-norbornen, 5-(5-Hexenyl)-2-norbornen, 5-(6-Heptenyl)-2-norbornen und 5-(7-Octenyl)-2-norbornen bevorzugt. Diese Norbornen-Verbindungen können alleine oder in Kombination verwendet werden.
  • Mit der Norbornen-Verbindung, wie 5-Vinyl-2-norbornen, kann eine nicht-konjugierte Polyen-Verbindung (2), die eine Gruppe mit der folgenden Formel (III) in Kombination innerhalb von Grenzen, die nicht nachteilig sind für die angestrebten Eigenschaften der Erfindung, verwendet werden.
  • Figure 00580001
  • In Formel (III) ist R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R5 und R6 sind unabhängig ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele der Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die durch R4, R5 und R6 bezeichnet werden, schließen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, t-Pentyl, Neopentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl und Decyl ein.
  • Beispiele der nicht-konjugierten Polyen-Verbindungen (2), die eine Gruppe enthalten, die durch die Formel (III) wiedergegeben ist, schließen ein:
    nicht-konjugierte Ketten-Diene, wie beispielsweise 1,4-Hexadien, 3-Methyl-1,4-hexadien, 4-Methyl-1,4-hexadien, 5-Methyl-1,4-hexadien, 4,5-Dimethyl-1,4-hexadien, 6-Methyl-1,6-octadien, 7-Methyl-1,6-octadien, 6-Ethyl-1,6-octadien, 6-Propyl-1,6-octadien, 6-Butyl-1,6-octadien, 6-Methyl-1,6- nonadien, 7-Methyl-1,6-nonadien, 6-Ethyl-1,6-nonadien, 7-Ethyl-1,6-nonadien, 6-Methyl-1,6-decadien, 7-Methyl-1,6-decadien und 6-Methyl-1,6-undecadien; cyclische nicht-konjugierte Diene, wie beispielsweise Methyltetrahydroinden, 5-Ethyliden-2-norbornen, 5-Isopropyliden-2-norbornen, 5-Vinyliden-2-norbornen, 6-Chlormethyl-5-isopropenyl-2-norbornen und Dicyclopentadien; und
    Triene, wie beispielsweise 2,3-Diisopropyliden-5-norbornen, 2-Ethyliden-3-isopropyliden-5-norbornen, 2-Propenyl-2,2-norbornadien, 4-Ethyliden-8-methyl-1,7-nonadien und 4,8-Dimethyl-1,4,8-decatrien. Wenn diese Verbindungen in Kombination mit der Norbornen-Verbindung (1) verwendet werden, werden die Adhäsionseigenschaften und Ölbeständigkeit nach der Alterung in der Umwelt verbessert.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), der aus den obigen Komponenten zusammengesetzt ist, hat die folgenden Eigenschaften.
  • (i) Molares Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen
  • In dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) sind Aufbaueinheiten (a), abgeleitet von Ethylen, und Aufbaueinheiten (b), abgeleitet von dem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen (manchmal nachstehend einfach als "α-Olefin" bezeichnet) in einem molaren Verhältnis ((a)/(b)) von 40/60 bis 95/5, vorzugsweise 50/50 bis 90/10, mehr bevorzugt 55/45 bis 85/15, besonders bevorzugt 60/40 bis 80/20 enthalten. Wenn das molare Verhältnis in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt erzeugen kann, das ausgezeichnet ist in der Niedrigtemperaturbeständigkeit und Verarbeitbarkeit sowie auch in der Wärmealterungsbeständigkeit, Festigkeitseigenschaften und elastomeren Eigenschaften.
  • (ii) Iod-Zahl
  • Die Iod-Zahl des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) ist im Bereich von 0,5 bis 50 (g/100 g), vorzugsweise 0,8 bis 40 (g/100 g), mehr bevorzugt 1 bis 30 (g/100 g), besonders bevorzugt 1,5 bis 25 (g/100 g). Wenn die Iod-Zahl in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung mit hoher Vernetzungseffizienz erhalten werden und außerdem kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen Verschlechterung in der Umwelt (d.h. Wärmealterungsbeständigkeit) sowie auch Widerstand gegen bleibende Druckverformung liefert. Eine Iod-Zahl, die 50 übersteigt, ist wegen nachteiliger Kosten unvorteilhaft.
  • (iii) Intrinsische Viskosität
  • Die intrinsische Viskosität (η) des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A), gemessen in Decalin bei 135°C, ist im Bereich von 0,3 bis 10 dl/g, üblicherweise 0,5 bis 10 dl/g, vorzugsweise 0,6 bis 8 dl/g, mehr bevorzugt 0,7 bis 6 dl/g, besonders bevorzugt 0,8 bis 5 dl/g. Wenn die intrinsische Viskosität (η) in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneter Verarbeitbarkeit sowie auch Festigkeitseigenschaften und Widerstand gegen bleibende Druckverformung liefern kann.
  • (iv) Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
  • Die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A), gemessen mit GPC, ist im Bereich von 2 bis 200, vorzugsweise 3 bis 50, mehr bevorzugt 3,3 bis 40, besonders bevorzugt 3,5 bis 30. Die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) ist beispielsweise im Bereich von 2 bis 200, vorzugsweise 2,5 bis 150, mehr bevorzugt 3 bis 120, besonders bevorzugt 5 bis 100. Wenn die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) in dem obigen Bereich ist, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften sowie auch Verarbeitbarkeit liefern kann.
  • (v) Effektive Netzwerkkettendichte (ν) (Angabe der Vernetzungsdichte)
  • Die effektive Netzwerkkettendichte (ν), gemessen, nachdem der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) bei 170°C für 10 Minuten unter Verwendung von 0,01 mol Dicumylperoxid, bezogen auf 100 g des Copolymerkautschuks (A) pressvernetzt wurde, ist nicht weniger als 1,5 × 1020 Ketten/cm3, vorzugsweise nicht weniger als 1,8 × 1020 Ketten/cm3, mehr bevorzugt nicht weniger als 2,0 × 1020 Ketten/cm3. Wenn die effektive Netzwerkkettendichte (ν) nicht weniger als 1,5 × 1020 Ketten/cm3 ist, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung liefern kann.
  • (vi) Log(γ2/γ1)/ν
  • Das Verhältnis zwischen dem Verhältnis (γ2/γ1) der Schergeschwindigkeit γ2 bei einer Scherspannung von 0,24 MPa (2,4 × 106 dyn/cm2), erhalten aus einer Schmelzfließkurve und dem statischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) bei 100°C, zu der Schergeschwindigkeit γ1 bei einer Scherspannung 0,04 MPa (0,4 × 106 dyn/cm2), erhalten aus der Schmelzfließkurve, und der oben erwähnten effektiven Netzwerkkettendichte (ν), genügt der folgenden Formel (III): 0,04 × 10–19 ≤ Log(γ2/γ1)/ν ≤ 0,20 × 10–19 (III)
  • Was den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) angeht, ist das Verhältnis (Log(γ2/γ1)/ν) von Log(γ2/γ1) zu der effektiven Netzwerkkettendichte (ν) im Bereich von 0,04 × 10–19 bis 0,20 × 10–19, vorzugsweise 0,042 × 10–19 bis 0,19 × 10–19 mehr bevorzugt 0,050 × 10–19 bis 0,18 × 10–19. Wenn das Log(γ2/γ1)/ν-Verhältnis in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften und Widerstand gegen bleibende Druckverformung, sowie Verarbeitbarkeit liefern kann.
  • Das statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymer (A) hat vorzugsweise die folgende Eigenschaft.
  • (vii) Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität
  • Der Verzweigungsindex des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A), gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität, ist wünschenswerterweise nicht weniger als 5, vorzugsweise nicht weniger als 7, mehr bevorzugt nicht weniger als 9, besonders bevorzugt nicht weniger als 10. Wenn der Verzweigungsindex weniger als 5 ist, wird die Viskosität im Bereich hoher Schergeschwindigkeit hoch und verringert hierdurch die Fließfähigkeit mit dem Ergebnis, dass die Walzenverarbeitbarkeit und Extrusionsverarbeitbarkeit schlecht wird.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) für die Verwendung in der zweiten erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzung hat die folgenden Eigenschaften.
  • (i) Molares Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen
  • In dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) sind Aufbaueinheiten (a) die von Ethylen abgeleitet sind, und Aufbaueinheiten (b), die von dem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen (manchmal nachstehend einfach als "α-Olefin" bezeichnet) abgeleitet sind, in einem molaren Verhältnis ((a)/(b)) von 40/60 bis 95/5, vorzugsweise 50/50 bis 90/10, mehr bevorzugt 55/45 bis 85/15, besonders bevorzugt 60/40 bis 80/20 enthalten.
  • Wenn das molare Verhältnis in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneter Niedrigtemperaturbeständigkeit und Verarbeitbarkeit sowie auch Wärmealterungsbeständigkeit, Festigkeitseigenschaften und elastomeren Eigenschaften liefern kann.
  • (ii) Iod-Zahl
  • Die Iod-Zahl des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A1) ist im Bereich von 0,5 bis 50 (g/100 g), vorzugsweise 0,8 bis 40 (g/100 g), mehr bevorzugt 1 bis 30 (g/100 g), besonders bevorzugt 1,5 bis 25 (g/100 g).
  • Es ist bevorzugt, dass das Verhältnis ((x)/(y)) der Iod-Zahl (x), die sich von dem nicht-konjugierten Polyen, das durch die Formel (I) oder (II) wiedergegeben wird, ableitet, zu der Iod-Zahl (y), die sich von dem nicht-konjugierten Polyen ableitet, das eine Gruppe enthält, die durch die Formel (III) wiedergegeben ist, im Bereich von 1/50 bis 50/1, vorzugsweise 1/30 bis 30/1, mehr bevorzugt 1/10 bis 10/1, noch mehr bevorzugt 1/5 bis 5/1, ganz besonders bevorzugt 2/1 bis 1/2 liegt. Wenn das Verhältnis (x)/(y) kleiner als 1/50 ist, nimmt der Vernetzungsgrad ab und erniedrigt hierdurch den Widerstand gegen bleibende Druckverformung. Darüber hinaus wird die Zahl der langkettigen Verzweigungen verringert und hierdurch die Fließfähigkeit erniedrigt und im Ergebnis wird die Verarbeitbarkeit schlecht. Andererseits werden, wenn das Verhältnis (x)/(y) größer als 50/1 ist, die Hafteigenschaften und die Ölbeständigkeit nach der Alterung schlecht.
  • Wenn die Iod-Zahl in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung mit hoher Vernetzungseffizienz erhalten werden und außerdem kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen die Verschlechterung in der Umwelt (d.h. Wärmealterungsbeständigkeit) sowie auch Widerstand gegen bleibende Druckverformung liefern kann. Eine Iod-Zahl, die 50 übersteigt, ist wegen nachteiliger Kosten unvorteilhaft.
  • (iii) Intrinsische Viskosität
  • Die intrinsische Viskosität (η) des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A1), gemessen in Decalin bei 135°C, liegt im Bereich von 0,3 bis 10 dl/g, vorzugsweise 0,5 bis 8 dl/g, mehr bevorzugt 0,7 bis 6 dl/g, besonders bevorzugt 0,8 bis 5 dl/g. Wenn die intrinsische Viskosität (η) in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneter Verarbeitbarkeit sowie auch Festigkeitseigenschaften und Widerstand gegen bleibende Druckverformung liefern kann.
  • (iv) Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität
  • Der Verzweigungsindex des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A1), gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität, ist nicht weniger als 5, vorzugsweise nicht weniger als 7, mehr bevorzugt nicht weniger als 9, besonders bevorzugt nicht weniger als 10. Wenn der Verzweigungsindex weniger als 5 ist, wird die Viskosität im Bereich hoher Schergeschwindigkeit erhöht und hierdurch die Fließfähigkeit erniedrigt und im Ergebnis werden die Walzenverarbeitbarkeit und Extrusionsverarbeitbarkeit schlecht.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) hat vorzugsweise die folgenden Eigenschaften (v) bis (vii) zusätzlich zu den obigen Eigenschaften (i) bis (iv).
  • (v) Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
  • Die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A1), gemessen mit GPC, ist im Bereich von 2 bis 200, vorzugsweise 2,5 bis 150, mehr bevorzugt 3 bis 120, besonders bevorzugt 5 bis 100.
  • Wenn die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften liefern kann.
  • Die effektive Netzwerkkettendichte (ν) (Angabe der Vernetzungsdichte) (vi) und das Verhältnis Log(γ2/γ1)/ν (vii) sind identisch zu den Eigenschaften (v) und (vi) des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A).
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) wird erhalten durch statistische Copolymerisation von Ethylen, dem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und der Vinylendgruppen-enthaltenden Norbornen-Verbindung mit Formel (I) oder (II) unter Verwendung eines Katalysators, der die folgenden Verbindungen (J) und (K) als Hauptkomponenten enthält, unter den Bedingungen einer Polymerisationstemperatur von 30 bis 60°C, insbesondere 30 bis 59°C, eines Polymerisationsdrucks von 0,39 bis 1,2 MPa (4 bis 12 kgf/cm2), insbesondere 0,49 bis 0,78 MPa (5 bis 8 kgf/cm2) und eines molaren Verhältnisses der Zufuhrmenge (nicht-konjugiertes Polyen/Ethylen) des nicht-konjugierten Polyens zu Ethylen, die von 0,01 bis 0,2 reicht. Es ist bevorzugt, die Copolymerisation in einem Kohlenwasserstoffmedium durchzuführen.
  • (J) Eine lösliche Vanadium-Verbindung, wiedergegeben durch VO(OR)nX3-m (R ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, X ist ein Halogenatom und n ist 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3) oder eine Vanadium-Verbindung, wiedergegeben durch VX4 (X ist ein Halogenatom).
  • Die lösliche Vanadium-Verbindung (J) ist in einem Kohlenwasserstoffmedium des Polymerisationsreaktionssystems löslich und ist im einzelnen eine Vanadium-Verbindung, die wiedergegeben wird durch die Formel VO(OR)aXb oder V(OR)cXd (R ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, 0≤a≤3, O≤b≤3, 2≤a+b≤3, O≤c≤4, 0≤d≤4 und 3≤c+d≤4) oder ein Elektronendonoraddukt davon.
  • Im einzelnen lassen sich beispielsweise VOCl3, CO(OC2H5)Cl2, CO(OC2H5)2Cl, VO(O-iso-C3H7)Cl2, VO(O-n-C4H5)Cl2, VO(OC2H5)3, VOBr3, VCl4, VOCl3, VO(O-n-C4H9)3 und VCl·32OC6H12OH nennen.
  • (K) Eine Organoaluminum-Verbindung, die durch R'mAlX'3-m (R' ist eine Kohlenwasserstoffgruppe, X' ist ein Halogenatom und m ist eine ganze Zahl von 1 bis 3) wiedergegeben wird.
  • Beispiele der Organoaluminum-Verbindungen (K) schließen ein:
    Trialkylaluminium-Verbindungen, wie beispielsweise Triethylaluminium, Tributylaluminium und Triisopropylaluminium;
    Dialkylaluminiumalkoxide, wie Diethylaluminiumethoxid und Dibutylaluminiumbutoxid;
    Alkylaluminiumsesquialkoxide, wie Ethylaluminiumsesquiethoxid und Butylaluminiumsesquibutoxid;
    partiell alkoxylierte Alkylaluminium-Verbindungen;
    Dialkylaluminiumhalogenide, wie Diethylaluminiumchlorid, Dibutylaluminiumchlorid und Diethylaluminiumbromid;
    partiell halogenierte Alkylaluminium-Verbindungen, wie Alkylaluminiumsesquihalogenide (z.B. Ethylaluminiumsesquichlorid, Butylaluminiumsesquichlorid, Ethylaluminiumsesquibromid) und Alkylaluminiumdihalogenide (z.B. Ethylaluminiumdichlorid, Propylaluminiumdichlorid, Butylaluminiumdibromid);
    partiell hydrierte Alkylaluminium-Verbindungen, wie Dialkylaluminiumhydride (z.B. Diethylaluminiumhydrid, Dibutylaluminiumhydrid) und Alkylaluminiumdihydride (z.B. Ethylaluminiumdihydrid, Propylaluminiumdihydrid); und
    partiell alkoxylierte und halogenierte Alkylaluminium-Verbindungen, wie Ethylaluminiumethoxychlorid, Butylaluminumbutoxychlorid und Ethylaluminiumethoxybromid.
  • Erfindungsgemäß werden eine lösliche Vanadium-Verbindung, die durch VOCl3 wiedergegeben wird, ausgewählt aus den Verbindungen (J) und ein Gemisch von Al(OC2H5)2Cl/Al2(OC2H5)3Cl3 (Mischungsverhältnis: nicht weniger als 1/5), ausgewählt aus den Verbindungen (K) bevorzugt als die Katalysatorkomponenten verwendet, wodurch ein statistischer Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit einem unlöslichen Anteil von nicht mehr als 1 % nach der Soxhlet-Extraktion (Lösungsmittel: siedendes Xylol, Extraktionszeit: 3 Stunden, Masche: 325) erhalten werden kann.
  • Als der Katalysator für die Copolymerisation kann ein "Metallocen-Katalysator", z.B. ein Metallocen-Katalysator, der in der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 40586/1997 beschrieben ist, verwendet werden.
  • Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) für die erfindungsgemäße Verwendung kann mit einem polaren Monomer, wie beispielsweise einer ungesättigten Carbonsäure oder ihrem Derivat (z.B. Säureanhydrid, Ester) pfropfmodifiziert werden.
  • Beispiele der ungesättigten Carbonsäuren schließen Acrylsäure, Methyacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Tetrahydrophthalsäure und Bicyclo(2,2,1)hept-2-en-5,6-dicarbonsäure ein.
  • Beispiele der Anhydride der ungesättigten Carbonsäuren schließen Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, Tetrahydrophthahalsäureanhydrid und Bicyclo(2,2,1)hept-2-en-5,6-dicarbonsäureanhydrid ein. Von diesen ist Maleinsäureanhydrid bevorzugt.
  • Beispiele der ungesättigten Carbonsäureester schließen Methylacrylat, Methylmethacrylat, Dimethylmaleat, Monomethylmaleat, Dimethylfumarat, Dimethylitaconat, Diethylcitraconat, Dimethyltetrahydrophthalat und Dimethylbicyclo(2,2,1)hept-2-en-5,6-dicarboxylat ein. Von diesen sind Methylacrylat und Ethylacrylat bevorzugt.
  • Die Pfropfmodifikatoren (Pfropfmonomere), wie beispielsweise die ungesättigten Carbonsäuren, werden alleine oder in Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet und in jedem Fall ist die Pfropfmenge nicht mehr als 0,1 mol auf Basis von 100 g des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) vor der Pfropfmodifikation.
  • Wenn statistischer Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit der obigen Pfropfmenge verwendet wird, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ausgezeichnete Fließfähigkeit (Formungsverarbeitbarkeit) aufweist und ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneter Niedrigtemperaturbeständigkeit liefern kann.
  • Der pfropfmodifizierte statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) kann erhalten werden, indem man den unmodifizierten statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit der ungesättigten Carbonsäure oder ihrem Derivat in Gegenwart eines Radikalstarters reagieren läßt.
  • Die Pfropfreaktion kann in einem Lösungszustand oder einem geschmolzenen Zustand durchgeführt werden. Im Fall der Pfropfreaktion in einem geschmolzenen Zustand ist es am wirksamsten und vorteilhaftesten, die Reaktion kontinuierlich in einem Extruder durchzuführen.
  • Beispiele der Radikalstarter für die Verwendung in der Pfropfreaktion schließen ein:
    Dialkylperoxide, wie beispielsweise Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxid, Di-t-butylperoxy-3,3,5-trimethylcyclohexan, t-Butylcumylperoxid, Di-t-amylperoxid, t-Butylhydroperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexin-3, 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan und α,α'-Bis(t-butylperoxy-m-isopropyl)benzol;
    Peroxyester, wie beispielsweise t-Butylperoxyacetat, t-Butylperoxyisobutyrat, t-Butylperoxypivalat, t-Butylperoxymaleat, t-Butylperoxyneodecanoat, t-Butylperoxybenzoat und Di-t-butylperoxyphthalat;
    Ketonperoxide, wie Dicyclohexanonperoxid; und
    Mischungen davon. Von diesen sind organische Peroxide bevorzugt, bei denen die Temperatur, bei der die Halbwertszeit einer Minute entspricht, von 130 bis 200°C reicht, und besonders bevorzugt sind Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxid, Di-t-butylperoxy-3,3,5-trimethylcyclohexan, t-Butylcumylperoxid, Di-t-amylperoxid und t-Butylhydroperoxid.
  • Beispiele der anderen polaren Monomere als die ungesättigten Carbonsäuren und ihre Derivate (z.B. Anydride, Ester) schließen Hydroxylgruppen-haltige ethylenisch ungesättigte Verbindungen, Aminogruppen-haltige ethylenisch ungesättigte Verbindungen, Epoxygruppen-haltige ethylenisch ungesättigte Verbindungen, aromatische Vinylverbindungen, Vinylesterverbindungen und Vinylchlorid ein.
  • SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B)
  • Die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) für die erfindungsgemäße Verwendung reagiert mit dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und wirkt als ein Vernetzungsmittel.
  • Es gibt keine spezielle Beschränkung hinsichtlich der Molekularstruktur der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) und vordem hergestellte Harze, wie beispielsweise diejenigen mit linearen, cyclischen, verzweigten und dreidimensionalen Netzwerkstrukturen sind verwendbar. Es ist jedoch erforderlich, dass mindestens zwei (vorzugsweise drei oder mehr) an Siliciumatome gebundene Wasserstoffatome (d.h. SiH-Gruppen) in einem Molekül enthalten sind.
  • Als die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) ist eine Verbindung, die durch die folgende Zusammensetzung wiedergegeben wird, allgemein verwendbar. R7 bHcSiO(4-b-c)/2
  • In der obigen Zusammensetzungsformel ist R7 eine substituierte oder unsubstituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ausgenommen eine Gruppe mit einer aliphatischen ungesättigten Bindung. Beispiele solcher einwertiger Kohlenwasserstoffgruppen schließen Alkylgruppen ein, die zuvor als Beispiele in Bezug auf R1 in der Formel (I) genannt wurden, Phenyl und Halogensubstituierte Alkylgruppen, wie Trifluorpropyl. Von diesen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Phenyl und Trifluorphenyl bevorzugt und besonders bevorzugt sind Methyl und Phenyl.
  • b ist eine Zahl, die der Bedingung O≤b<3, vorzugsweise 0,6<b<2,2, besonders bevorzugt 1,5≤b≤2 genügt; c ist eine Zahl, die der Bedingung 0<c≤3, vorzugsweise 0,002≤c<2, besonders bevorzugt 0,01≤c≤1 genügt; und b+c ist eine Zahl, die die Bedingung 0<b+c≤3, vorzugsweise 1,5<b+c≤2,7 erfüllt.
  • Die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) ist ein Organohydrogenpolysiloxan mit vorzugsweise 2 bis 1000 Siliciumatomen, besonders bevorzugt 2 bis 300 Siliciumatomen, am meisten bevorzugt 4 bis 200 Siliciumatomen in einem Molekül. Beispiele solcher Verbindungen schließen ein:
    Siloxan-Oligomere, wie beispielsweise 1,1,3,3-Tetramethyldisiloxan, 1,3,5,7-Tetramethyltetracyclosiloxan und 1,3,5,7,8-Pentamethylpentacyclosiloxan; und mit Trimethylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiertes Methylhydrogenpolysiloxan, ein Copolymer von Dimethylsiloxan und Methylhydrogensiloxan, das mit Trimethylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiert ist, mit Silanolgruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiertes Methylhydrogenpolysiloxan, ein Copolymer von Dimethylsiloxan und Methylhydrogensiloxan, das mit Silanolgruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiert ist, mit Dimethylhydrogensiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiertes Dimethylpolysiloxan, ein Copolymer von Dimethylpolysiloxan und Methylhydrogensiloxan, das mit Dimethylhydrogensiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiert ist, sowie ein Siliconharz, das die R7 2(H)SiO1/2-Einheit und die SiO4/2-Einheit umfasst und die R7 3SiO1/2-Einheit, R7 2SiO2/2-Einheit, R7(H)SiO2/2-Einheit, (H)SiO3/2-Einheit oder R7SiO3/2-Einheit enthalten kann.
  • Das mit Trimethylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminierte Methylhydrogenpolysiloxan ist beispielsweise eine Verbindung, die durch die folgende Formel wiedergegeben wird, oder eine Verbindung, in der ein Teil oder alle Methylgruppen in der folgenden Formel durch Ethyl, Propyl, Phenyl, Trifluorpropyl oder dergleichen ersetzt sind. (CH3)3SiO-(-SiH(CH3)-O-)d-Si(CH3)3, worin d eine ganze Zahl von 2 oder mehr ist.
  • Das Copoplymer von Dimethylsiloxan und Methylhydrogensiloxan, das mit Trimethylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiert ist, ist beispielsweise eine Verbindung, die durch die folgende Formel wiedergegeben ist, oder eine Verbindung, in der ein Teil oder alle Methylgruppen in der folgenden Formel durch Ethyl, Propyl, Phenyl, Trifluorpropyl oder dergleichen ersetzt sind. (CH3)3SiO-(-Si(CH3)2-O-)e-(-SiH(CH3)-O-)f-Si(CH3)3 worin e eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist und f eine ganze Zahl von 2 oder mehr.
  • Das mit Silanolgruppen an beiden Enden der Molekülkette terminierte Methylhydrogenpolysiloxan ist beispielsweise eine Verbindung, die durch die folgende Formel wiedergegeben wird, oder eine Verbindung, in der ein Teil oder alle Methylgruppen in der folgenden Formel durch Ethyl, Propyl, Phenyl, Trifluorpropyl oder dergleichen ersetzt sind. HOSi(CH3)2O-(-SiH(CH3)-O-)2-Si(CH3)2OH
  • Das Copolymer von Dimethylsiloxan und Methylhydrogensiloxan, das mit Silanolgruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiert ist, ist beispielsweise eine Verbindung, die durch die folgende Formel wiedergegeben wird, oder eine Verbindung, in der ein Teil oder alle Methylgruppen in der folgenden Formel durch Ethyl, Propyl, Phenyl, Trifluorpropyl oder dergleichen ersetzt sind. HOSi(CH3)2O-(-Si(CH3)2-O-)e-(-SiH(CH3)-O-)f-Si(CH3)2OH worin e eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist und f eine ganze Zahl von 2 oder mehr ist.
  • Das mit Dimethylhydrogensiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminierte Dimethylpolysiloxan ist beispielsweise eine Verbindung, die durch die folgende Formel wiedergegeben wird, oder eine Verbindung, in der ein Teil oder alle Methylgruppen in der folgenden Formel durch Ethyl, Propyl, Phenyl, Trifluorpropyl oder dergleichen ersetzt sind. HSi(CH3)2O-(-Si(CH3)2-O-)e-Si(CH3)2H worin e eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist.
  • Das mit Dimethylhydrogensiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminierte Methylhydrogenpolysiloxan ist beispielsweise eine Verbindung, die durch die folgende Formel wiedergegeben wird, oder eine Verbindung, in der ein Teil oder alle Methylgruppen in der folgenden Formel durch Ethyl, Propyl, Phenyl, Trifluorpropyl oder dergleichen ersetzt sind. HSi(CH3)2O-(-SiH(CH3)-O-)e-Si(CH3)2H worin e eine ganze Zahl von 1 oder mehr ist.
  • Das Copolymer von Dimethylsiloxan und Methylhydrogensiloxan, das mit Dimethylhydrogensiloxygruppen an beiden Enden der Molekülkette terminiert ist, ist beispielsweise eine Verbindung, die durch die folgende Formel wiedergegeben wird, oder eine Verbindung, in der ein Teil oder alle Methylgruppen in der folgenden Formel durch Ethyl, Propyl, Phenyl, Trifluorpropyl oder dergleichen ersetzt sind. HSi(CH3)2O-(-Si(CH3)2-O-)e-(-SiH(CH3)-O-)h-Si(CH3)2H worin e und h jeweils eine ganze Zahl von 1 oder mehr sind.
  • Die obigen Verbindungen können durch herkömmliche Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise werden Octamethylcyclotetrasiloxan und/oder Tetramethylcyclotetrasiloxan und eine Verbindung, die eine Triorganosilylgruppe oder Diorganohydrogensiloxygruppe, die eine Endgruppe werden kann, enthält, wie beispielsweise Hexamethyldisiloxan oder 1,3-Dihydro-1,1,3,3- tetramethyldisiloxan, bei einer Temperatur von etwa –10 bis etwa +40°C in Gegenwart eines Katalysators, wie beispielsweise Schwefelsäure, Trifluormethansulfonsäure oder Methansulfonsäure ins Gleichgewicht gebracht.
  • Die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) wird in einer Menge von 0,1 bis 100 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,1 bis 75 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 0,1 bis 50 Gew.-Teile, noch mehr bevorzugt 0,2 bis 30 Gew.-Teile, noch mehr bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.-Teile, ganz besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-Teile, am meisten bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-Teile auf Basis von 100 Gew.-Teilen des statischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) oder auf Basis von 100 Gew.-Teilen des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) und des Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxans (C) verwendet. Wenn die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) in der obigen Menge verwendet wird, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt (Schaumstoff eingeschlossen) mit ausgezeichnetem Widerstand gegen bleibende Druckverformung, moderater Vernetzungsdichte und ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften und ausgezeichneten Dehnungseigenschaften bilden kann. Die Verwendung der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) in einer Menge, die 100 Gew.-Teile übersteigt, ist aufgrund der nachteiligen Kosten unvorteilhaft.
  • Das Verhältnis (SiH-Gruppe/aliphatische ungesättigte Gruppe) der SiH-Gruppen zu den aliphatischen ungesättigten Gruppen, die an der Vernetzung des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) teilnehmen, ist im Bereich von 0,2 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 10, besonders bevorzugt 0,7 bis 5.
  • Die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) für die Verwendung in der Kautschukzusammensetzung für Baudichtungen oder Gummiwalzen kann linear, cyclisch oder verzweigt sein, und ein bekanntes Organohydrogenpolysiloxan ist verwendbar. Allgemein ist es wünschenswert, eine SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B1) zu verwenden, die durch die folgende mittlere Zusammensetzungsformel wiedergegeben ist: R8 aHbSiO(4-a-b)/2 worin R8 jeweils gleich oder verschieden ist und eine unsubstituierte oder substituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, wie beispielsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder jede dieser Gruppen, substituiert mit Halogen, ist. Spezielle Beispiele der Gruppen schließen Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl und Propyl; Cycloalkylgruppen, wie beispielsweise Cyclohexyl; Alkenylgruppen, wie beispielsweise Vinyl, Allyl, Butenyl und Hexenyl; Arylgruppen, wie beispielsweise Phenyl und Tolyl; Aralkylgruppen, wie beispielsweise Benzyl, 2-Phenylethyl und 2-Phenylpropyl; und Gruppen ein, in denen mindestens ein Teil der Wasserstoffatome durch Halogenatome ersetzt sind, wie beispielsweise 3,3,3-Trifluorpropyl. a und b sind positive Zahlen, welche den Bedingungen 1≤a≤2,2, 0,002≤b≤1 und 1,002≤a+b≤3 genügen.
  • Das Organohydrogenpolysiloxan hat zwei oder mehr (vorzugsweise drei oder mehr) SiH-Gruppen in einem Molekül, und diese Gruppen können an den Enden der Molekülkette vorliegen oder können in der Mitte der Molekülkette vorliegen. Das Organohydrogenpolysiloxan hat vorzugsweise eine Viskosität bei 25°C von 0,5 bis 10.000 cSt, insbesondere 1 bis 300 cSt.
  • Beispiele der Organohydrogenpolysiloxane schließen Verbindungen der folgenden Strukturformeln ein.
  • Figure 00770001
  • In den obigen Formeln ist k eine ganze Zahl von 2 bis 10 und m und n sind jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 10.
  • Das Organohydrogenpolysiloxan wird in einer Menge von 0,1 bis 40 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Komponente (A) und der Komponente (B) insgesamt hinzugefügt. Die Zahl von an Siliciumatome (≡SiH-Gruppe) gebundenen Wasserstoffatomen ist im Bereich von 0,5 bis 10, vorzugsweise 0,7 bis 5, bezogen auf eine aliphatische ungesättigte Bindung (z.B. Alkenylgruppe, Diengruppe) in der Komponente (A) und der Komponente (B). Wenn die Zahl kleiner als 0,5 ist, kann die Vernetzung ungenügend durchgeführt sein und eine zufriedenstellende mechanische Festigkeit kann in einigen Fällen nicht erhalten werden. Wenn die Zahl größer als 10 ist, werden wahrscheinlich die physikalischen Eigenschaften des gehärteten Produkts verschlechtert, so dass sich die Wärmebeständigkeit und der Widerstand gegen bleibende Druckverformung deutlich verringern können.
  • Alkenylgruppen-enthaltendes Organopolysiloxan (C)
  • Das Alkenylgruppen-enthaltende Organopolysiloxan (C) für die Verwendung in der fünften erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzung wird durch die folgende durchschnittliche Zusammensetzungsformel (1) wiedergegeben. R9 nSiO(4-n)/2 (1)worin R9 jeweils gleich oder verschieden ist und eine unsubstituierte oder substituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist und n eine positive Zahl von 1,98 bis 2,02 ist.
  • R9 ist vorzugsweise eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Beispiele solcher Gruppen schließen aliphatische gesättigte Kohlenwasserstoffgruppen, wie Alkylgruppen (z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl) und Cycloalkylgruppen (z.B. Cyclohexyl); Alkenylgruppen, wie Vinyl, Allyl, Butenyl und Hexenyl; Arylgruppen, wie Phenyl und Tolyl; und Gruppen ein, in denen ein Teil oder alle Wasserstoffatome in den obigen Gruppen durch ein Halogenatom oder einer Cyanogruppe ersetzt sind, wie Chlormethyl, Trifluorpropyl und Cyanoethyl. Von diesen sind Methyl, Vinyl, Phenyl und Trifluorpropyl bevorzugt.
  • Es ist erforderlich, dass das Organopolysiloxan (C) mindestens zwei Alkenylgruppen, vorzugsweise mindestens zwei Alkenylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt mindestens zwei Vinylgruppen, aufweist. Der Anteil der Alkenylgruppen in R9 ist im Bereich von vorzugsweise 0,001 bis 20 mol%, besonders bevorzugt 0,025 bis 6 mol%. Obwohl erwünscht ist, dass das Alkenylgruppen-enthaltende Organopolysiloxan (C) mit Formel (1) grundsätzlich linear ist, können Verbindungen der Formel (1) mit anderen Molekularstrukturen (z.B. linear, verzweigt) alleine oder in Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet werden.
  • Der mittlere Polymerisationsgrad des Organopolysiloxans (C) ist vorzugsweise im Bereich von 100 bis 20.000, besonders bevorzugt 3.000 bis 10.000.
  • Beispiele der Organopolysiloxane (C) schließen ein:
    Figure 00790001
    worin m eine positive ganze Zahl ist und n eine positive Zahl von 0 oder mehr ist;
    Figure 00790002
    worin m eine positive ganze Zahl ist, p eine ganze Zahl von 2 oder mehr ist und A eine -CH3-Gruppe oder -OH-Gruppe ist; und
    Verbindungen, in denen die folgende Einheit in die obigen Hauptketten eingeführt ist.
  • Figure 00800001
  • Das Organopolysiloxan (C) kann mit einem bekannten Verfahren synthetisiert werden. Das Verfahren zur Synthese des Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxans (C) ist beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung Nr. 227778/1998 als ein Verfahren zur Synthese eines Siliconkautschuks im Detail beschrieben.
  • Erfindungsgemäß ist das Mischungsverhältnis ((A)/(C)) des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) zu dem Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxan (C) im Bereich von 2/98 bis 98/2, vorzugsweise 3/97 bis 97/3, mehr bevorzugt 5/95 bis 95/5. Wenn das Mischungsverhältnis in dem obigen Bereich liegt, kann eine Kautschukzusammensetzung, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit ausgezeichneter Kratzfestigkeit, Widerstand gegen die bleibende Druckverformung und Abriebfestigkeit erzeugen kann und ein vernetztes Kautschukformprodukt, das kaum Verschmutzung in der Form hervorruft und ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften beim Pressvernetzungsformen oder Spritzvernetzungsformen aufweist, erhalten werden.
  • Polyolefinharz (D1)
  • Das Polyolefinharz (D1) für die Verwendung in der erfindungsgemäßen vierten vernetzbaren Kautschukzusammensetzung ist ein thermoplastisches Harz. Beispiele der Polyolefinharze (D1) schließen ein:
    Ethylen-Homopolymere (Polyethylen), wie Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE),
    Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) und lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), sowie kristalline Ethylen/α-Olefin-Copolymere von Ethylen und α-Olefinen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen;
    Polypropylen, wie ein Propylen-Homopolymer, ein Propylen-Blockcopolymer und ein statistisches Propylen-Copolymer; und
    kristalline Homopolymere oder Copolymere von α-Olefinen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen, 1-Hepten und 1-Octen.
  • Das Polyolefinharz (D1) hat einen Schmelzpunkt von nicht höher als 250°C. Von den obigen Harzen sind Polyethylen und Polypropylen bevorzugt und Polypropylen ist besonders bevorzugt.
  • Wenn ein Treibmittel zu der vierten erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzung hinzugefügt wird, wird wünschenswerterweise ein kristallines α-Olefin-Homopolymer oder -Copolymer, das ein α-Olefin mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise Polypropylen) enthält und einen Vicat-Erweichungspunkt von nicht niedriger als 130°C, vorzugsweise nicht niedriger als 140°C aufweist, als das Polyolefinharz (D1) verwendet.
  • Erfindungsgemäß ist das Mischungsverhältnis ((D1)/(A)) des Polyolefinharzes (D1) zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) im Bereich von 5/95 bis 50/50, vorzugsweise 10/90 bis 40/60. Wenn das Polyolefinharz (D1) in dem obigen Verhältnis verwendet wird, können elastomere Eigenschaften beibehalten werden.
  • Das Polyolefinharz (D1), wie Polyethylen, hat nicht nur die Funktion, dass es einem Verstärkungsmittel oder einem Füllstoff ermöglicht, die Produkthärte auf fast dasselbe Niveau zu erhöhen, wie es durch Ruß erreicht wird, sondern auch die Funktion, dass die Viskosität einer Kautschukmischung bei der Verarbeitungstemperatur verringert wird und hierdurch die Verarbeitbarkeit der Kautschukmischung verbessert wird.
  • Wenn Polypropylen als das Polyolefinharz (D1) in einer Menge von nicht mehr als 50 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Polypropylens und des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) insgesamt verwendet wird, hat die resultierende Kautschukmischung eine "Meer-Insel"-Struktur, in der die Phase des Copolymerkautschuks (A) das Meer ist und die Polypropylen-Phase die Inseln sind. Die Inseln der Polypropylen-Phase spielen die Rolle eines Verstärkungsmittels und schmelzen bei einer Temperatur höher als der Schmelzpunkt, um die Viskosität der Kautschukmischung zu verringern und hierdurch die Fließfähigkeit der Kautschukmischung zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß können der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und das Polyolefinharz (D1) vermischt werden, indem sie bei einer Temperatur höher als der Schmelzpunkt des Polyolefinharzes (D1) unter Verwendung einer Kautschukknetmaschine, die allgemein verwendet wird, wie beispielsweise einem Banbury-Mischer, einem Innenmischer, einem Kneter oder einer offenen Walze geknetet werden. Bei diesem Verfahren besteht jedoch eine große Wahrscheinlichkeit, dass das schlecht geknetete Polyolefinharz (D1) ein Fremdstoff wird, so dass ein in WO97/02316 beschriebenes Verfahren bevorzugt ist, d.h. ein Verfahren, bei dem der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und das Polyolefinharz (D1) in einem Extruder ausreichend geschmolzen werden und sie vermischt werden, bis das Polyolefinharz (D1) in dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mikrodispergiert ist.
  • Polyolefinharz (D2)
  • In der erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzung für hochexpandierten Schaumstoff kann gegebenenfalls ein Polyolefinharz (D2) verwendet werden. Als das Polyolefinharz (D2) wird bevorzugt ein Harz mit einem Schmelzpunkt in dem Vernetzungs/Expandierverfahren ausgewählt. Das Polyolefinharz (D2) wird bei dem Vernetzungs/Expandierprozess geschmolzen, um die Viskosität der Kautschukmischung zu verringern und folglich wird die Expandierbarkeit erhöht oder der expandierte Zustand stabilisiert.
  • Beispiele der Polyolefinharze (D2) schließen ein:
    Ethylen-Homopolymere (Polyethylen), wie beispielsweise Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) und lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), sowie kristalline Ethylen/α-Olefin-Copolymere von Ethylen und α-Olefinen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen;
    Polypropylene, wie beispielsweise ein Propylen-Homopolymer, ein Propylen-Blockcopolymer und ein statistisches Propylen-Copolymer; und
    kristalline Homopolymere oder Copolymere von α-Olefinen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen, 1-Hepten und 1-Octen.
  • Das Polyolefinharz (D2) hat einen Schmelzpunkt von nicht höher als 250°C. Von den obigen Harzen sind Polyethylen und Polypropylen bevorzugt und Polypropylen ist besonders bevorzugt.
  • Wenn ein Treibmittel zu der erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzung hinzugesetzt wird, wird wünschenswerterweise ein kristallines α-Olefin-Homopolymer oder -Copolymer, das ein α-Olefin mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise Polypropylen) umfasst und das einen Vicat-Erweichungspunkt von nicht niedriger als 130°C, vorzugsweise nicht niedriger als 140°C aufweist, als das Polyolefinharz (D2) verwendet.
  • Erfindungsgemäß ist das Mischungsverhältnis ((A)/(D2)) des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) zu dem Polyolefinharz (D2) im Bereich von 5/95 bis 50/50, vorzugsweise 10/90 bis 40/60. Wenn das Polyolefinharz (D2) in dem obigen Verhältnis verwendet wird, können elastomere Eigenschaften aufrechterhalten werden.
  • Katalysator (E)
  • Der Katalysator (E), der optional verwendet wird, ist ein Additionsreaktions-Katalysator und ist nicht besonders beschränkt, solange er die Additionsreaktion (Hydrosilylreaktion von Alken) der Alkenylgruppe des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) mit der SiH-Gruppe der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) oder (B1) beschleunigt. Beispielsweise sind Additionsreaktions-Katalysatoren, die Platingruppenelemente (z.B. Katalysatoren vom Typ der Gruppe 8-Metalle von Gruppe 8-Metallen, Gruppe 8-Metallkomplexe oder Gruppe 8-Metallverbindungen), wie beispielsweise ein Platin-Katalysator, ein Palladium-Katalysator und ein Rhodium-Katalysator verwendbar. Von diesen ist der Platin-Katalysator bevorzugt.
  • Als der Platin-Katalysator wird üblicherweise ein bekannter Platin-Katalysator für die Verwendung bei der Aushärtung von durch eine Additionsreaktion aushärtbaren Harzen verwendet. Beispielsweise sind ein fein unterteilter metallischer Platin-Katalysator, der im US-Patent Nr. 2,970,150 beschrieben ist, ein im US-Patent Nr. 2,823,218 beschriebener Chlor-Platinsäure-Katalysator, eine in den US-Patenten 3,159,601 und 159,662 beschriebene Komplexverbindung von Platin und Kohlenwasserstoff, eine im US-Patent 3,516,946 beschriebene Komplexverbindung von Chlor-Platinsäure und einem Olefin, sowie eine in den US-Patenten 3,775,452 und 3,814,780 beschriebene Komplexverbindung von Platin und Vinylsiloxan verwendbar. Im einzelnen lassen sich Platin alleine (Platin-Schwarz), Chlorplatinsäure, ein Platin/Olefin-Komplex, ein Platin/Alkohol-Komplex und auf einem Träger, wie beispielsweise Alumina oder Silika geträgertes Platin nennen.
  • Beispiele des Palladium-Katalysators schließen Palladium, eine Palladium-Verbindung und Chlorpalladiumsäure ein, und Beispiele der Rhodium-Katalysatoren schließen Rhodium, eine Rhodium-Verbindung und Chlorrhodiumsäure ein.
  • Beispiele der Katalysatoren (E) neben den oben genannten Katalysatoren schließen Lewis-Säure und Kobaltcarbonyl ein.
  • Der Katalysator (E) wird in einer Menge, in Einheiten von Pt-Metall von 0,1 bis 100.000 gewichtsbezogenen ppm, vorzugsweise 0,1 bis 10.000 gewichtsbezogenen ppm, mehr bevorzugt 1 bis 1.000 gewichtsbezogenen ppm, besonders bevorzugt 4,1 bis 500 gewichtsbezogenen ppm, ganz besonders 5 bis 100 gewichtsbezogenen ppm, bezogen auf den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) (und das Alkenylgruppen-enthaltende Organopolysiloxan (C)) verwendet.
  • Wenn der Katalysator (E) in der obigen Menge verwendet wird, kann eine Kautschukzusammensetzung erhalten werden, die ein vernetztes Kautschukformprodukt mit moderater Vernetzungsdichte, ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften und ausgezeichneten Dehnungseigenschaften erzeugen kann. Die Verwendung des Katalysators (E) in einer Menge, die 100.000 gewichtsbezogene ppm übersteigt, ist aufgrund der nachteiligen Kosten unvorteilhaft.
  • Erfindungsgemäß kann ein vernetztes Kautschukformprodukt erhalten werden, indem ein unvernetztes Kautschukformprodukt der Kautschukzusammensetzung, die keinen Katalysator (E) enthält, mit Licht, γ-Strahlung, Elektronenstrahlung oder dergleichen bestrahlt wird.
  • Für die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung für Baudichtungen oder Gummiwalzen wird ein Platingruppen-Metallkatalysator, insbesondere Platin oder eine Platinverbindung, bevorzugt verwendet. Der Katalysator wird in einer solchen Menge hinzugefügt, dass die Additionsreaktion beschleunigt wird, und üblicherweise wird der Katalysator in einer Menge von 1 ppm bis 1 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 100 ppm, in Einheiten des Platingruppenmetalls verwendet. Der Grund, warum die Menge des Katalysators nicht weniger als 1 ppm ist, ist wie folgt. Wenn die Menge davon weniger als 1 ppm ist, wird die Vernetzungsreaktion nicht ausreichend beschleunigt, was zu nicht ausreichender Aushärtung und Expansion führt. Andererseits ist der Grund, warum die Menge des Katalysators nicht mehr als 1 Gew.% ist, wie folgt. Selbst wenn die Menge davon mehr als 1 Gew.% ist, ist der Einfluss auf die Reaktivität gering, und eine solche Verwendung ist ökonomisch nachteilig.
  • Um die Aushärtungsgeschwindigkeit anzupassen, kann ein Additionsvernetzungsregulationsmittel zusätzlich zu dem Katalysator verwendet werden. Im einzelnen ist Ethinylcyclohexanol, Tetracyclomethylvinylpolysiloxan oder dergleichen verwendbar.
  • Reaktionshemmstoff (F)
  • Erfindungsgemäß wird gegebenenfalls ein Reaktionshemmstoff (F) zusammen mit dem Katalysator (E) verwendet. Beispiele der Reaktionshemmstoffe (E) schließen Benzotriazol, Ethinylgruppen-enthaltende Alkohole (z.B. Ethinylcyclohexanol), Acrylnitril, Amidverbindungen (z.B. N,N-Diallylacetamid, N,N-Diallylbenzamid, N,N,N',N'-Tetraallyl-o-phthalsäurediamid, N,N,N',N'-Tetraallyl-m-phthalsäurediamid, N,N,N',N'-Tetraallyl-o-phthalsäurediamid), Schwefel, Phosphor, Stickstoff, Aminverbindungen, Schwefelverbindungen, Phosphorverbindungen, Zinn, Zinnverbindungen, Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan und organische Peroxide, wie Hydroperoxid ein.
  • Der Reaktionshemmstoff (F) wird in einer Menge von 0 bis 50 Gew.-Teile, üblicherweise 0,0001 bis 50 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,0001 bis 30 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 0,0001 bis 20 Gew.-Teile, noch mehr bevorzugt 0,0001 bis 10 Gew.-Teile, besonders bevorzugt 0,0001 bis 5 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) (und des Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxans (C)) verwendet.
  • Wenn der Reaktionshemmstoff (F) in einer Menge von nicht mehr als 50 Gew.-Teile verwendet wird, kann eine Kautschukzusammensetzung mit ausgezeichneter Vernetzungsgeschwindigkeit und ausgezeichneter Produktivität, um vernetzte Kautschukformprodukte zu erzeugen, erhalten werden. Die Verwendung des Reaktionshemmstoffs in einer Menge, die 50 Gew.-Teile übersteigt, ist aufgrund der nachteiligen Kosten unvorteilhaft.
  • Treibmittel (G)
  • Erfindungsgemäß wird gegebenenfalls ein Treibmittel (G) verwendet. Beispiele der Treibmittel (G) werden nachstehend gegeben, selbst wenn jedoch ein Treibmittel nicht verwendet wird, kann die Expansion durchgeführt werden, indem die Menge der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung eingestellt wird. In diesem Fall wird die Expansion durchgeführt, indem die Dehydrogenierung der auf der Oberfläche eines Additivs, wie beispielsweise Ruß oder Silika vorliegenden OH-Gruppen mit der SiH-Gruppe ausgenutzt wird. Deswegen ist erforderlich, dass das Verhältnis der SiH-Gruppe zu der aliphatischen ungesättigten Gruppe, die an der Vernetzung des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) teilnimmt, nicht weniger als 1 (SiH-Gruppe/aliphatische ungesättigte Gruppe, molbezogen), vorzugsweise 1,5 bis 2,0 ist.
  • Wenn das molare Verhältnis SiH-Gruppe/aliphatische ungesättigte Gruppe eingestellt ist, dass es in dem obigen Bereich liegt, erfährt die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B), die nicht an der Vernetzung teilnimmt, die Dehydrogenierungsreaktion, wodurch ein expandiertes Produkt erhalten wird. Folglich ist, um ein expandiertes Produkt herzustellen, die Gegenwart der OH-Gruppe, wie beispielsweise derjenigen von Ruß, Silika, Stearinsäure oder dergleichen essenziell.
  • Um das Expansionsverhältnis oder was Wasserabsorptionsverhältnis einzustellen, ist die Verwendung der folgenden Treibmittel und Treibhilfsstoffe besser als die Verwendung der obigen Reaktion, und durch ihre Verwendung kann das gewünschte expandierte Produkt leicht erhalten werden.
  • Beispiele der Treibmittel (G) schließen ein:
    anorganische Treibmittel, wie Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumcarbonat und Ammoniumnitrit;
    Nitrosoverbindungen, wie N,N'-Dimethyl-N,N'-dinitrosoterephthalamid und N,N'-Dinitrosopentamethylentetramin; Azoverbindungen, wie Azodicarbonamid, Azobisisobutyronitril, Azocyclohexylnitril, Azodiaminobenzol und Bariumazodicarboxylat;
    Sulfonylhydrazidverbindungen, wie Benzolsulfonylhydrazid, Toluolsulfonylhydrazid, p,p'-Oxybis(benzolsulfonylhydrazid) und Diphenylsulfon-3,3'-disulfonylhydrazid; und
    Azidverbindungen, wie Calciumazid, 4,4-Diphenyldisulfonylazid und p-Toluolsulfonylazid.
  • Das Treibmittel wird in einer Menge von 0,5 bis 30 Gew.-Teilen, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) (und des Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxans (C)) verwendet. Wenn das Treibmittel in der obigen Menge verwendet wird, kann ein expandiertes Produkt mit einer scheinbaren relativen Dichte von 0,03 bis 0,8 g/cm3 hergestellt werden, es ist jedoch gewünscht, die optimale Menge je nach den erforderlichen Eigenschaftswerten geeignet festzulegen.
  • Als ein Treibmittel sind Kunststoffhohlmikropartikel verwendbar. Die Kunststoffhohlmikropartikel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Wärme expandiert werden. Der Kunststoff, der die äußere Schale der Hohlmikropartikel bildet, ist unter Berücksichtigung der Aushärtungstemperatur der Kautschukzusammensetzung aus Kunststoffen mit geeigneten Erweichungstemperaturen ausgewählt.
  • Treibhilfsstoff (H)
  • Erfindungsgemäß kann ein Treibhilfsstoff (H) gegebenenfalls in Kombination mit dem Treibmittel (G) verwendet werden. Der Treibhilfsstoff (H) hat die Funktion, dass die Zersetzungstemperatur des Treibmittels (G) herabgesetzt wird, die Funktion, dass dessen Zersetzung beschleunigt wird, und die Funktion der Ausbildung gleichförmiger Blasen.
  • Beispiele des Treibhilfsstoffs (H) schließen organische Säuren, wie Salicylsäure, Phthalsäure, Stearinsäure und Oxalsäure, Harnstoff und Derivate davon ein.
  • Der Treibhilfsstoff (H) wird in einer Menge von 0 bis 30 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-Teilen, mehr bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) verwendet, es ist jedoch wünschenswert, die optimale Menge je nach den gewünschten Eigenschaftswerten geeignet festzulegen.
  • Beispielsweise wird der Treibhilfsstoff (H) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) (und des Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxans (C)) verwendet.
  • Organopolysiloxan (I)
  • Das Organopolysiloxan (I) für die Verwendung in der Kautschukzusammensetzung für Baudichtungen oder Gummiwalzen gemäß der Erfindung wird durch die folgende durchschnittliche Zusammensetzungsformel (1) wiedergegeben. R1 nSiO(4-n)/2 (1)
  • In der Formel (1) ist R1 eine unsubstituierte oder substituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Beispiele solcher Gruppen schließen Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl und Octyl; Cycloalkylgruppen, wie Cyclopentyl und Cyclohexyl; Alkenylgruppen, wie Vinyl, Allyl und Propenyl; Cycloalkenylgruppen; Arylgruppen, wie Phenyl und Tolyl; Aralkylgruppen, wie Benzyl und Phenylethyl und halogenierte Kohlenwasserstoffgruppen oder cyanierte Kohlenwasserstoffgruppen, in denen ein Teil oder alle Wasserstoffatome in den obigen Gruppen durch organische Gruppen, wie beispielsweise Chloratom, Fluoratom oder organische Gruppen, wie beispielsweise Cyanogruppen ersetzt sind, ein.
  • Die Hauptkette des Organopolysiloxans besteht vorzugsweise aus Dimethylsiloxaneinheiten oder ist vorzugsweise eine, in der eine Diphenylsiloxaneinheit, Methylvinylsiloxaneinheit oder Methyl-3,3,3-trifluoropropylsiloxaneinheit mit Phenylgruppe, Vinylgruppe der 3,3,3-Trifluoropropylgruppe in einen Teil der Dimethylpolysiloxan-Hauptkette eingeführt ist. In diesem Fall ist das Organopolysiloxan (I) vorzugsweise ein Organopolysiloxan mit zwei oder mehr aliphatischen ungesättigten Gruppen, wie beispielsweise Alkenylgruppen oder Cycloalkenylgruppen in einem Molekül und ist mehr bevorzugt ein Organopolysiloxan, in dem der Anteil der aliphatischen ungesättigten Gruppe (insbesondere Vinylgruppe) in R1 im Bereich von 0,01 bis 20 mol%, insbesondere von 0,02 bis 10 mol% ist. Obwohl die aliphatischen ungesättigten Gruppen an den Enden der Molekülkette, in der Mitte der Molekülkette oder an beiden Stellen vorliegen können, liegen sie vorzugsweise zumindest an den Enden der Molekülkette vor. n ist eine positive Zahl von 1,95 bis 2,05.
  • Das Organopolysiloxan (I) für die erfindungsgemäße Verwendung ist beispielsweise ein Organopolysiloxan, das mit Trimethylsilylgruppen, Dimethylphenylsilylgruppen, Dimethylhydroxysilylgruppen, Dimethylvinylsilylgruppen, Trivinylsilylgruppen oder dergleichen an den Enden der Molekülkette terminiert ist. Beispiel der besonders bevorzugt verwendeten Organopolysiloxane (I) sind Methylvinylpolysiloxan, Methylphenylvinylpolysiloxan und Methyltrifluoropropylvinylpolysiloxan. Das Organopolysiloxan (I) kann beispielsweise erhalten werden durch Hydrolyse(Co)Kondensation von einem oder mehreren Organohalogensilanen oder Ringöffnungspolymerisation von cyclischem Polysiloxan (Dimer oder Tetramer von Siloxan) unter Verwendung eines alkalischen oder sauren Katalysators. Das Organopolysiloxan ist grundsätzlich ein lineares Diorganopolysiloxan, kann jedoch eine Mischung aus zwei oder mehr Arten mit unterschiedlichen Molekularstrukturen sein. Die Viskosität des Organopolysiloxans (I) bei 25°C ist vorzugsweise nicht weniger als 100 Centistokes (cSt), besonders bevorzugt 100.000 bis 100.000.000 cSt. Der Polymerisationsgrad des Organopolysiloxans (I) ist vorzugsweise nicht weniger als 100, besonders bevorzugt 3.000 bis 20.000.
  • Erfindungsgemäß wird eine Mischung des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) und des Organopolysiloxans (I) in einem Mischungsgewichtsverhältnis zwischen ihnen von vorzugsweise 100:0 bis 5:95, mehr bevorzugt 100:0 bis 60:40, noch mehr bevorzugt 100:0 bis 70:30 als die Kautschukkomponente verwendet.
  • Andere Komponenten
  • Die erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen können im unvernetzten Zustand verwendet werden, wenn sie jedoch als vernetzte Produkte, wie beispielsweise vernetzte Kautschukformprodukte oder vernetzte expandierte Kautschukprodukte verwendet werden, können ihre Eigenschaften besonders deutlich gezeigt werden.
  • Zu den erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen können bisher bekannte Additive, wie beispielsweise Kautschukverstärkungsmittel, anorganischer Füllstoff, Weichmacher, Alterungsschutzmittel, Verarbeitungshilfsstoff, Vulkanisationsbeschleuniger, organisches Peroxid, Vernetzungshilfsstoff, Farbmittel, Dispergiermittel, Flammschutzmittel und elektrisch leitfähiges Material je nach den beabsichtigten Verwendungen innerhalb von Grenzen, die für die erfindungsgemäßen Ziele nicht nachteilig sind, hinzugefügt werden.
  • Das Kautschukverstärkungsmittel dient zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des vernetzten Kautschuks, wie beispielsweise Zugfestigkeit, Zerreißfestigkeit und Abriebfestigkeit. Beispiele der Kautschukverstärkungsmittel schließen Ruß, wie beispielsweise SRF, GPF, FEF, HAF, ISAF, SAF, FT und MT, mit Silankupplungsmittel oder dergleichen behandelten Ruß, fein zerteilte Kieselsäure und Silika ein.
  • Beispiele für Silika schließen pyrogene Kieselsäure (fumed silica) und gefälltes Silika ein. Das Silika kann mit reaktivem Silan, wie beispielsweise Hexamethyldisilazan, Chlorsilan oder Alkoxysilan oder Siloxan mit niedrigem Molekulargewicht oberflächenbehandelt sein. Die spezifische Oberfläche (BED-Verfahren) des Silika ist vorzugsweise nicht weniger als 50 m2/g, mehr bevorzugt 100 bis 400 m2/g.
  • Obwohl der Typ und die Menge des Kautschukverstärkungsmittels je nach der beabsichtigten Verwendung geeignet festgelegt werden kann, wird das Kautschukverstärkungsmittel gewöhnlich in einer Menge von höchstens 300 Gew.-Teilen, vorzugsweise höchstens 200 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) (und des Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxans (C)) verwendet.
  • Beispiele der anorganischen Füllstoffe schließen leichtes Calciumcarbonat, schweres Calciumcarbonat, Talk und Ton ein.
  • Obwohl der Typ und die Menge des anorganischen Füllstoffs je nach der beabsichtigten Verwendung geeignet festgelegt werden kann, wird der anorganische Füllstoff gewöhnlich in einer Menge von höchstens 300 Gew.-Teilen, vorzugsweise höchstens 200 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) (und des Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxans (C)) verwendet.
  • Als der Weichmacher ist ein Weichmacher verwendbar, der allgemein für Kautschuke verwendet wird.
  • Beispiele solcher Weichmacher schließen ein:
    Weichmacher vom Erdöl-Typ, wie beispielsweise Prozessöl, Schmieröl, Paraffin, flüssiges Paraffin, Erdölasphalt und Vaseline;
    Weichmacher vom Kohlenteer-Typ, wie beispielsweise Kohlenteer und Kohlenteerpech;
    Weichmacher vom Fettöl-Typ, wie beispielsweise Kastoröl, Leinöl, Rapsöl, Kokosnussöl;
    Tallöl;
    Faktis;
    Wachse, wie Bienenwachs, Karnaubawachs und Lanolin;
    Fettsäuren und Fettsäuresalze, wie Rhizinusölsäure, Palmitinsäure, Bariumstearat, Calciumstearat und Zinklaurat; und
    synthetisches Polymermaterialien, wie beispielsweise Erdölharz, ataktisches Polypropylen und Cumaron-Inden-Harz. Von diesen werden Weichmacher vom Erdöl-Typ bevorzugt verwendet und besonders bevorzugt wird Prozessöl verwendet.
  • Die Menge des Weichmachers wird je nach der beabsichtigten Verwendung des vulkanisierten Produkts geeignet festgelegt.
  • Beispiele der Alterungsschutzmittel schließen diejenigen vom Amin-Typ, gehinderten Phenol-Typ und Schwefel-Typ ein. Das Alterungsschutzmittel wird in einer Menge verwendet, die für die Ziele der Erfindung nicht schädlich ist.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Alterungsschutzmittel vom Amin-Typ sind beispielsweise Diphenylamine und Phenylendiamine.
  • Beispiele der Diphenylamine schließen p-(p-Toluolsulfonylamido)diphenylamin, 4,4'-(α,α-Dimethylbenzyl)diphenylamin, 4,4'-Dioctyldiphenylamin, ein Hochtempertur-Reaktionsprodukt von Diphenylamin und Aceton, ein Niedrigtemperatur-Reaktionsprodukt von Diphenylamin und Aceton, ein Niedrigtemperatur-Reaktionsprodukt von Diphenylamin, Anilin und Aceton, ein Reaktionsprodukt von Diphenylamin und Diisobutylen, octyliertes Diphenylamin, dioctyliertes Diphenylamin, p,p'-Dioctyldiphenylamin und alkyliertes Diphenylamin ein.
  • Beispiele der Phenylendiamine schließen p-Phenylendiamine, wie N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin, n-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-Phenyl-N'-(3-methacryloyloxy-2-hydroxYPropyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin, N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'- phenyl-p-phenylendiamin, Phenylhexyl-p-phenylendiamin und Phenyloctyl-p-phenylendiamin ein.
  • Von diesen sind 4,4'-(α,α-Dimethylbenzyl)diphenylamin und N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin besonders bevorzugt.
  • Diese Verbindungen können alleine oder in Kombination verwendet werden.
  • Beispiele der Alterungsschutzmittel vom gehinderten Phenol-Typ schließen ein:
    • (1) 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-t-butylphenyl)butan,
    • (2) 4,4'-Butylidenbis(3-methyl-6-t-butylphenol),
    • (3) 2,2-Thiobis(4-methyl-6-t-butylphenol),
    • (4) 7-Octyldecyl-3-(4'-hydroxy-3',5'-di-t-butylphenyl)propionat,
    • (5) Tetrakis(methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat)methan,
    • (6) Pentaerythrit-tetrakis(3-(3,5,-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat),
    • (7) Triethylenglycol-bis(3-(3-t-butyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl)propionat),
    • (8) 1,6-Hexandiol-bis(3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat),
    • (9) 2,4-Bis(n-octylthio)-6-(4-hydroxy-3,5-di-t-butylanilino)-1,3,5-triazin,
    • (10) Tris(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat,
    • (11) 2,2-Thiodiethylenbis(3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat),
    • (12) N,N'-Hexamethylenbis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxy)hydrouimtsäureamid,
    • (13) 2,4-Bis((octylthio)methyl)-o-kresol,
    • (14) 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphonatdiethylester,
    • (15) Tetrakis(methylen(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyhydrozinnamat))methan,
    • (16) Octadecyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat, und
    • (17) 3,9-Bis(2-(3-(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyloxy)-1,1-dimethylethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro(5,5)undecan.
  • Von diesen sind die Phenolverbindungen (5) und (17) bevorzugt.
  • Als das Alterungsschutzmittel vom Schwefel-Typ ist erfindungsgemäß ein Alterungsschutzmittel vom Schwefel-Typ, das allgemein für Kautschuke verwendet wird, verwendbar.
  • Beispiele solcher Alterungsschutzmittel vom Schwefel-Typ schließen ein:
    Alterungsschutzmittel vom Imidazol-Typ, wie 2-Mercaptobenzimidazol, Zinksalze von 2-Mercaptobenzimidazol, 2-Mercaptomethylbenzimidazol, Zinksalze von 2-Mercaptomethylbenzimidazol und Zinksalze von 2-Mercaptomethylimidazol; und
    Alterungsschutzmittel vom aliphatischen Thioether-Typ, wie Dimyristylthiodipropionat, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Ditridecylthiodipropionat und Pentaerythrit-tetrakis(β-lauryl-thiopropionat).
  • Von diesen sind 2-Mercaptobenzimidazol, Zinksalze von 2-Mercaptobenzimidazol, 2-Mercaptomethylbenzimidazol, Zinksalze von 2-Mercaptomethylbenzimidazol und Zinksalz und Pentaerythrit-tetrakis(β-lauryl-thiopropionat) bevorzugt.
  • Als der Verarbeitungshilfsstoff ist eine Verbindung verwendbar, die allgemein für Kautschuke verwendet wird.
  • Beispiele solcher Verarbeitungshilfsstoffe schließen höhere Fettsäuren, wie Rhizinusölsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure und Laurinsäure; Salze höherer Fettsäuren, wie Bariumstearat, Zinkstearat und Calciumstearat; und Ester höherer Fettsäuren, wie Rhizinusölsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure und Laurinsäure ein.
  • Der Verarbeitungshilfsstoff wird gewöhnlich in einer Menge von nicht mehr als 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise nicht mehr als 5 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) verwendet, es ist jedoch wünschenswert, die optimale Menge je nach den erforderlichen Eigenschaftswerten geeignet festzulegen.
  • Erfindungsgemäß kann ein organisches Peroxid zusätzlich zu dem zuvor erwähnten Katalysator (E) verwendet werden, um sowohl die Additionsvernetzung als auch die radikalische Vernetzung durchzuführen. Das organische Peroxid wird in einer Menge von etwa 0,1 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) verwendet. Als das organische Peroxid ist ein bisher bekanntes organisches Peroxid, das allgemein für die Kautschukvernetzung verwendet wurde, verwendbar.
  • Wenn das organische Peroxid verwendet wird, wird vorzugsweise ein Vernetzungshilfsstoff in Kombination verwendet.
  • Beispiele der Vernetzungshilfsstoffe schließen Schwefel, Chinondioxim-Verbindungen, wie p-Chinondioxim; Methacrylat-Verbindungen, wie Polyethylenglycoldimethacrylat; Allyl-Verbindungen, wie Diallylphthalat und Triallylcyanurat; Maleimid-Verbindungen; und Divinylbenzol ein. Der Vernetzungshilfsstoff wird in einer Menge von 0,5 bis 2 mol, bezogen auf 1 mol des verwendeten organischen Peroxids, vorzugsweise etwa in äquimolarer Menge, verwendet.
  • Zu den erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen können ferner andere bekannte Kautschuke in Mengen hinzugefügt werden, die für die Ziele der Erfindung nicht nachteilig sind.
  • Beispiele solcher Kautschuke schließen Kautschuke vom Isopren-Typ, wie beispielsweise Naturkautschuk (NR) und Isoprenkautschuk (IR); und Kautschuke von konjugierten Dien-Typ, wie beispielsweise Butadienkautschuk (BR), Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR) und Chloroprenkautschuk (CR) ein.
  • Darüber hinaus sind bisher bekannte Ethylen/α-Olefin-Copolymer-Kautschuke verwendbar. Beispielsweise sind ein anderes statistisches Ethylen/Propylen-Copolymer (EPR) und ein anderes Ethylen/α-Olefin/Polyen-Copolymer als der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), wie EPDM, verwendbar.
  • Es gibt keine besondere Beschränkung im Hinblick auf den Typ und die Menge des leitfähigen Materials für die erfindungsgemäße Verwendung, solange der spezifische Volumenwiderstand beispielsweise des Kautschukmaterials in der erfindungsgemäßen Gummiwalze nicht mehr als 1 × 1010 Ω cm wird, es ist jedoch bevorzugt, leitfähigen Ruß, leitfähige Kohlenstofffaser, leitfähiges Zinkweiß und leitfähiges Titanoxid allein oder in Kombination von zwei oder mehr Arten zu verwenden.
  • Kautschukzusammensetzung und Verwendungen davon
  • Die erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen werden vorteilhaft verwendet für die Herstellung von Auto-Dichtungsleisten, Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherem Gummi für den Bau, Kraftübertragungsriemen, Fließband, Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen, Auto-Dichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff oder andere expandierte Produkte, ummantelte elektrische Leitungen, elektrische Leitungsverbindungen, elektrische Isolierteile, halbleitende Gummiteile, OA-Maschinenwalzen, Industriewalzen, Haushaltsgummiprodukte usw.
  • Beispiele der Auto-Dichtungsleisten schließen Türdichtungsleiste, Kofferraumdichtungsleiste, Gepäckdichtungsleiste, Dachseitenrahmendichtungsleiste, Schiebetürdichtungsleiste, Ventilatordichtungsleiste, Gleit-Loop-Panel-Dichtungsleiste, Frontscheibendichtungsleiste, Heckscheibendichtungsleiste, Ausstellfensterdichtungsleiste, Schlosssäulendichtungsleiste, äußere Türglasdichtungsleiste, innere Türglasdichtungsleiste, Windschutzscheibenwehr, Glasführungskanal, Türspiegelbefestigungsarm, Scheinwerferabdichtung und Motorhaubenoberseitenabdichtung ein.
  • Beispiele der Autoschläuche schließen Bremsschlauch, Kühlerschlauch, Heizungsschlauch und Luftfilterschlauch ein.
  • Beispiele der Vibrationsdämmstoffe aus Gummi für Autos schließen Motoraufhängung, Flüssigkeitsabdichtungsmotoraufhängung, Dämpferrolle (damper pulley), Kettendämpfer, Vergaserhalterung, Torsionsdämpfer, Stützlage, Gummibuchse, Stoßfängergummi, Hilfsgummi, Federbogen, Stoßdämpfer, Luftfeder, Karosseriehalterung, Stoßleiste, Schalldämpferhalter, Gummikupplung, Mittellagerträger, Kupplungsgummi, taube Halterung, Radaufhängungsbuchse, Gleitbuchse, Polsterungsstrebensteg (cushion strut bar), Stopfen, Griffdämpfer, Kühlungsträger und Auspufftopfaufhänger ein.
  • Beispiele der Vibrationsdämmstoffe aus Gummi für die Eisenbahn schließen Slab-Matte, Schotter-Matte und Gleismatten ein.
  • Beispiele der Vibrationsdämmstoffe aus Gummi für Industrieanlagen schließen Dehnfuge, flexible Fuge, Hülsen und Lager ein.
  • Beispiele der Kraftübertragungsriemen schließen Keilriemen, Flachriemen und Synchronriemen ein.
  • Beispiele der Fließbänder schließen ein leichtes Fließband, zylindrisches Band, grobes Oberband, gebördeltes Fließband, geführtes Fließband vom U-Typ und V-geführtes Fließband ein.
  • Beispiele der Autobecher/Dichtungsmaterialien schließen Hauptzylinderkolbenbecher, Radzylinderkolbenbecher, joint Boot für die gleichförmige Bewegung, pin boot, Staubabdeckung, Kolbenabdichtung, Dichtung, O-Ring und Diaphragma ein.
  • Beispiele der Dichtungsmaterialien für Industrieanlagen schließen Kondensatordichtung, O-Ring und Dichtung ein.
  • Beispiele der Auto-Dichtungsleistenschaumstoffe schließen Türdichtungsleistenschaumstoff, Motorhaubendichtungsleistenschaumstoff, Kofferraumdichtungsleistenschaumstoff, Sonnendachdichtungsleistenschaumstoff, Lüftungsdichtungsleistenschaumstoff und Eckenschaumstoff ein.
  • Beispiele der Dichtungsschaumstoffe für den Bau schließen Dichtungsschaumstoffe für Dichtringe, luftdichte Verbindungsstücke und Türstopper ein.
  • Beispiele anderer expandierter Produkte schließen Schlauchschutzschaumstoff, Polsterungsschaumstoff, Wärmeisolierschaumstoff und Isolationsrohr ein.
  • Beispiele der OA-Maschinenwalzen schließen elektrische Aufladungswalze, Transferwalze, Entwicklungswalze und Papierzufuhrwalze ein.
  • Beispiele der Industriewalzen schließen Eisenherstellungswalzen, Papierherstellungswalzen und elektrische Drahtwalzen für das Drucken ein.
  • Beispiele der Haushaltsgummiprodukte schließen Regenbekleidung, Gummiband, Schuhe, Gummihandschuh, Latex und Golfball ein.
  • Die erfindungsgemäßen Kautschukzusammensetzungen können bei gewöhnlicher Temperatur vernetzt werden und werden vorteilhaft für das Reaktionsspritzgießen (reaction injection molding, RIM) verwendet. Ferner können die Kautschukzusammensetzungen für die Herstellung thermoplastischer Elastomere oder die Modifizierung technischer Kunststoffe verwendet werden.
  • Die Autodichtungsleiste, der Schlauch (Autoschlauch, Wasserzufuhrschlauch, Gasschlauch), der Vibrationsdämmstoff aus Gummi (Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Autos, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für die Eisenbahn, Vibrationsdämmstoff aus Gummi für Industrieanlagen, erdbebensicherer Gummi für den Bau), der Riemen (Kraftübertragungsriemen, Fließband), das Dichtungsmaterial (Autobecher/Dichtungsmaterial, Dichtungsmaterial für Industrieanlagen), das expandierte Produkt (Autodichtungsleistenschaumstoff, Baudichtungsschaumstoff, anderes expandiertes Produkt), die ummantelte elektrische Leitung, die elektrische Leitungsverbindung, die elektrischen Isolierteile, das halbleitende Gummiteil und das Haushaltsgummiprodukt gemäß der Erfindung umfassen die erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen.
  • Herstellung der Kautschukzusammensetzung und des vernetzten Kautschukformprodukts davon
  • Wie oben beschrieben, können die erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen im unvernetzten Zustand verwendet werden, wenn sie jedoch als vernetzte Produkte, wie beispielsweise als vernetzte Kautschukformprodukte oder vernetzte expandierte Kautschukprodukte verwendet werden, können ihre Eigenschaften auf auffälligsten gezeigt werden.
  • Um die vernetzten Produkte aus den erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen herzustellen, wird zuerst ein unvernetzter kompoundierter Kautschuk hergestellt und der kompoundierte Kautschuk wird in eine gewünschte Form geformt und dann mit einem Verfahren vernetzt, das demjenigen für die Vulkanisation (Vernetzung) herkömmlicher Kautschuke ähnlich ist.
  • Als das Vernetzungsverfahren kann ein beliebiges aus einem Heizverfahren unter Verwendung eines Vernetzungsmittels (SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B)) und ein Verfahren der Bestrahlung mit Licht, γ-Strahlung oder Elektronenstrahlung angewandt werden.
  • Die erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen können beispielsweise mit dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäßen vernetzbaren Kautschukzusammensetzungen, z.B. die fünfte vernetzbare Kautschukzusammensetzung, kann wie folgt hergestellt werden. Der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), das Alkenylgruppen-enthaltende Organopolysiloxan (C) und gegebenenfalls Additive, wie Kautschukverstärkungsmittel, anorganischer Füllstoff und Weichmacher werden mit einem Innenmischer (geschlossene Mischmaschine), wie beispielsweise einem Banbury-Mischer, einem Kneter oder einem Intermixer bei einer Temperatur von 80 bis 170°C für 3 bis 10 Minuten geknetet, dann werden die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und gegebenenfalls der Katalysator (E), der Reaktionshemmstoff (F), der Vulkanisationsbeschleuniger, der Vernetzungshilfsstoff und das Treibmittel (G) und der Treibhilfsstoff (H) hinzugefügt und mit Hilfe von Walzen, wie beispielsweise offenen Walzen oder einem Kneter gemischt und dann wird die Mischung ferner bei einer Walzentemperatur von nicht höher als 80°C für 1 bis 30 Minuten geknetet, gefolgt vom Verarbeiten in ein Sheet (Sheeting).
  • Erfindungsgemäß können der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), das Alkenylgruppen-enthaltende Organopolysiloxan (C), das Kautschukverstärkungsmittel und der anorganische Füllstoff bei einer hohen Temperatur geknetet werden. Wenn jedoch die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und der Katalysator (E) gleichzeitig bei einer hohen Temperatur geknetet werden, kann Vernetzung (Anvulkanisation) stattfinden. Folglich wird, wenn die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) und der Katalysator (E) gleichzeitig hinzugefügt werden, das Kneten vorzugsweise bei einer Temperatur von nicht höher als 80°C durchgeführt. Wenn eine von der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) und dem Katalysator (E) hinzugefügt wird, kann das Kneten bei einer hohen Temperatur durchgeführt werden, die 80°C übersteigt. Um mit der durch das Kneten erzeugten Wärme zurechtzukommen, ist manchmal die Verwendung von Kühlwasser bevorzugt.
  • Wenn die Knettemperatur in einem Innenmischer niedrig ist, können das Alterungsschutzmittel, das Farbmittel, das Dispergiermittel, das Flammschutzmittel und das Treibmittel (G) gleichzeitig zusammen mit dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), dem Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxan (C), der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B), dem Kautschukverstärkungsmittel, dem anorganischen Füllstoff, dem Weichmacher und dergleichen geknetet werden.
  • Andere erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzungen können in Übereinstimmung mit dem oben erwähnten Verfahren hergestellt werden.
  • Die wie oben hergestellte erfindungsgemäße vernetzbare Kautschukzusammensetzung wird mit unterschiedlichen Formungsverfahren unter Verwendung einer Extrusionsformmaschine, einer Kalanderwalze, einer Presse, einer Spritzgußmaschine, einer Spritzpressmaschine usw. in eine gewünschte Form geformt und gleichzeitig mit dem Formen oder nachdem sie in ein Vulkanisationsgefäß gegeben wurde, vernetzt. Die Vernetzung wird durchgeführt durch Erhitzen auf eine Temperatur von 120 bis 170°C für 1 bis 30 Minuten oder durch Bestrahlung mit Licht, γ-Strahlung oder Elektronenstrahlung durch das zuvor erwähnte Verfahren, wodurch ein vernetztes Produkt erhalten wird. Das Vernetzen kann unter Verwendung einer Form oder ohne Verwendung einer Form durchgeführt werden. Wenn eine Form nicht verwendet wird, wird das Vernetzungsverfahren üblicherweise kontinuierlich durchgeführt. Für das Erhitzen in einem Vulkanisationsgefäß sind unterschiedliche Mittel, wie beispielsweise Heißluft, Glaskugelfließbett, UHF (elektromagnetische Welle, Ultrahochfrequenz) und Dampf verwendbar.
  • Im Fall der sogenannten "nicht-dynamischen Vernetzung", bei der die Vernetzung durchgeführt wird nach dem Formen, ist es besonders vorteilhaft, dass die Zusammensetzung in Gegenwart von Sauerstoff vernetzt werden kann, insbesondere mit Heißluft vernetzt werden kann. Wenn die Vernetzung in Gegenwart von Sauerstoff durchgeführt werden kann, sind das Abdichten des Vernetzungsgefäßes und die Entfernung von Luft daraus nicht notwendig und im Ergebnis kann eine Vereinfachung der Herstellungsmaschine und die Verringerung des Herstellungszeitraums erreicht werden. Diese Vorteile sind besonders auffällig bei der Herstellung extrudierter vernetzter Formteile.
  • Wenn der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit einem niedrigen Molekulargewicht verwendet wird, ist der Kautschuk (A) in einem flüssigen Zustand, so dass es möglich ist, dass der Kautschuk (A) in einem flüssigen Zustand mit der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) und gegebenenfalls mit dem Katalysator (E), dem Reaktionshemmstoff (F), dem Treibmittel (G) oder dem Treibhilfsstoff (H) vermischt wird und die Mischung dann in ein Formwerkzeug mit der gewünschten Form gegeben wird und darin bei Raumtemperatur vernetzt wird.
  • Beispiel
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele weiter beschrieben, jedoch sollte dies so verstanden werden, dass die Erfindung in keiner Weise auf diese Beispiele beschränkt ist.
  • Zusammensetzung, Iod-Zahl, intrinsische Viskosität (η), Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), γ2/γ1, effektive Netzwerkkettendichte (ν) und Verhältnis zwischen γ2/γ1 und der effektiven Netzwerkkettendichte (Angabe der Vernetzungsdichte) der in den Beispielen und den Vergleichsbeispielen erhaltenen Copolymerkautschuke wurden mit den folgenden Verfahren gemessen oder bestimmt.
  • (1) Zusammensetzung des Copolymerkautschuks
  • Die Zusammensetzung des Copolymerkautschuks wurde mit einem 13C-NMR-Verfahren gemessen.
  • (2) Iod-Zahl des Copolymerkautschuks
  • Die Iod-Zahl des Copolymerkautschuks wurde mit einem Titrationsverfahren bestimmt.
  • (3) Intrinsische Viskosität (η)
  • Die intrinsische Viskosität (η) des Copolymerkautschuks wurde in Decalin bei 135°C gemessen.
  • (4) Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
  • Die Molekulargewichtsverteilung des Copolymerkautschuks wurde in einem Verhältnis (Mw/Mn) des gewichtsmittleren Molekulargewichts (Mw), erhalten mit GPC, zu dem mit GPC erhaltenen zahlenmittleren Molekulargewicht (Mn) ausgedrückt. In dem GPC wurden Säulen GMH-HT und GMH-HTL, erhältlich von TOSOH K.K. verwendet und Orthochlorbenzol wurde als Lösungsmittel verwendet.
  • (5) γ2/γ1
  • Eine Schmelzfließkurve des Copolymerkautschuks bei 100°C wurde erhalten und das Verhältnis (γ2/γ1) der Schergeschwindigkeit γ1 bei einer Scherspannung von 0,04 MPa (0,4 × 106 dyn/cm2) in der Schmelzfließkurve zu der Schergeschwindigkeit γ2 bei einer Scherspannung von 0,24 MPa (2,4 × 106 dyn/cm2) in der Schmelzfließkurve wurde bestimmt. L/D = 60 mm/3 mm
  • (6) Effektive Netzwerkkettendichte (ν)
  • In Übereinstimmung mit JIS K 6258 (1993) wurde der Copolymerkautschuk bei 37°C für 72 Stunden in Toluol eingetaucht, und die effektive Netzwerkkettendichte wurde mit der Flory-Rehner-Formel berechnet.
    Figure 01080001
  • νR:
    Anteil von reinem Kautschukvolumen zu gequollenem reinem Kautschukvolumen (reines Kautschukvolumen + absorbiertes Lösungsmittelvolumen) in gequollenem vulkanisiertem Kautschuk
    μ:
    Konstante der Wechselwirkung zwischen Kautschuk und Lösungsmittel = 0,49
    V0:
    molares Volumen des Lösungsmittels
    ν(Ketten/cm3):
    effektive Netzwerkkettenkonzentration, Zahl der effektiven Netzwerkketten in 1 cm3 reinem Kautschuk
  • Herstellung der Probe: Zu 100 g eines Copolymerkautschuks wurden 0,01 mol Dicumylperoxid gegeben, die Mischung wurde mit Hilfe von 8-inch-Walzen offenen Mühlenwalzen bei einer Knettemperatur von 50°C in Übereinstimmung mit dem Verfahren, das in Japanese Rubber Institute Standards (SRIS) beschrieben ist, geknetet und die erhaltene geknetete Masse wurde bei 170°C für 10 Minuten pressvulkanisiert und so eine Probe hergestellt.
  • (7) Beziehung zwischen γ2/γ1 und der effektiven Netzwerkkettendichte (Angabe der Vernetzungsdichte)
  • Der Wert von Log(γ2/γ1)/ν wurde durch Berechnung bestimmt.
  • (8) Verzweigungsindex
  • Die Frequenzdispersion des komplexen Viskositätskoeffizienten η* von EPR mit keinem langkettigen Zweig (vier Proben mit unterschiedlichen Molekulargewichten) wurde unter Verwendung eines kinematischen Viskoelastizitäts-Testgeräts gemessen.
  • Die komplexen Viskositätskoeffizienten η* bei 0,01 rad/sek und 8 rad/sek an jeder Probe wurden gesucht. Alle Daten, die aus komplexem Viskositätskoeffizienten η1L* (0,01 rad/sek) als Ordinate und dem Viskositätskoeffizienten η2L* (8 rad/sek) als Abszisse bestanden, wurden aufgetragen und so eine Referenzlinie gebildet, und η1L0* im Fall von η2L* = 1 × 103/Pa·s, d.h. auf einer verlängerten Linie der Referenzlinie wurde gemessen.
  • Dann wurden auch auf der Zielprobe die komplexen Viskositätskoeffizienten η* bei 0,01 rad/sek und 8 rad/sek gesucht und die Daten, die aus dem komplexen Viskositätskoeffizienten η1B* (0,01 rad/sek) als Ordinate und dem Viskositätskoeffizienten η2B* (8 rad/sek) als Abszisse bestanden, wurden weggelassen. Dieser Plot nimmt größere Werte an als die Referenzlinie und mit der Zunahme langkettiger Zweige gerät dieser Plot stärker von der Referenzlinie auseinander.
  • Dann wurde die Referenzlinie parallel verschoben, so dass die Referenzlinie auf dem Plot der Zielprobe verlief, um den Schnittpunkt η1B0* des komplexen Viskositätskoeffizienten η2* = 1 × 103/Pa·s zu messen.
  • Die wie oben gemessenen Werte von η1L0* und η1B0* wurden in die folgende Formel eingesetzt, um den Verzweigungsindex zu berechnen. Verzweigungsindex = (logη1B0* – logη1B0*) × 10
  • Die Messbedingungen waren wie folgt.
    Referenzprobe: 4 Arten von EPR
    TAFMER® P-0280, P-0480, P-0680, P-0880 (Handelsnamen), erhältlich von Mitsui Chemicals Inc.
    Kinematisches Viskoelastizitäts-Testgerät (RDS): hergestellt von Rheometrics Co.
    Probe: Scheibe mit einem Durchmesser von 25 mm, die aus einem Sheet mit einer Dicke von 2 mm ausgestanzt war
    Temperatur: 190°C
    Spannung: 1 %
    Frequenzabhängigkeit: 0,001–500 rad/sek
  • Herstellungsbeispiel 1
  • Herstellung von statistischem Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1)
  • In einem 100 l Edelstahlpolymerisationsreaktor, der mit einem Rührblatt (Zahl von Rührumdrehungen: 250 U/min) ausgestattet war, wurde die Terpolymerisation von Ethylen, Propylen und 5-Vinyl-2-norbornen kontinuierlich durchgeführt. Zu der Flüssigphase in dem Reaktor wurde Hexan mit einer Rate von 60 l/h, Ethylen mit einer Rate von 3,7 kg/h, Propylen mit einer Rate von 8,0 kg/h und 5-Vinyl-2-norbornen mit einer Rate von 480 g/h zugeleitet, und ferner wurden Wasserstoff mit einer Rate von 50 l/h und als Katalysatoren VOCl3 mit einer Rate von 48 mmol/h, Al(Et)2Cl mit einer Rate von 240 mmol/h und Al(Et)1.5Cl1.5 mit einer Rate von 48 mmol/h durch den Seiteneinlass des Reaktors zugeführt.
  • Durch die Copolymerisationsreaktion unter den obigen Bedingungen wurde ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) als eine homogene Lösung erhalten.
  • Anschließend wurde zu der vom Boden des Reaktors kontinuierlich abgezogenen Polymerlösung eine geringe Menge Methanol gegeben, um die Polymerisationsreaktion zu beenden, und das Polymer wurde durch eine Wasserdampfdestillationsbehandlung (steam stripping treatment) von dem Lösungsmittel abgetrennt, gefolgt von der Vakuumtrocknung bei 55°C für 48 Stunden.
  • Die Eigenschaften des oben erhaltenen statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymers (A-1) sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Herstellungsbeispiele 2 und 3
  • Ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) und ein statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) mit unterschiedlichen Eigenschaften wurden in derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 erhalten, außer dass die Polymerisationsbedingungen geändert wurden, wie in Tabelle 1 gezeigt ist. Die Eigenschaften der Copolymerkautschuke (A-2) und (A-3) sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Herstellungsbeispiel 4
  • Herstellung von statistischem Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen/5-ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-4)
  • In einem mit einem Rührblatt ausgerüsteten 100 l Edelstahlpolymerisationsreaktor (Zahl von Rührumdrehungen: 250 U/min), wurde die Tetrapolymerisation von Ethylen, Propylen, 5-Vinyl-2-norbornen und 5-Ethyliden-2-norbornen kontinuierlich durchgeführt. Zu der Flüssigphase in dem Reaktor wurde Hexan mit einer Rate von 60 l/h, Ethylen mit einer Rate von 3,0 kg/h, Propylen mit einer Rate von 8,5 kg/h, 5-Vinyl-2-norbornen mit einer Rate von 370 g/h und 5-Ethyliden-2-norbornen mit einer Rate von 470 g/h zugeführt und ferner werden kontinuierlich Wasserstoff mit einer Rate von 50N l/h und als Katalysatoren VOCl3 mit einer Rate von 90 mmol/h, Al(Et)2Cl mit einer Rate von 420 mmol/h und Al(Et)1.5Cl1.5 mit einer Rate von 120 mmol/h durch den Seiteneinlass des Reaktors zugeführt.
  • Ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen/5-ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-4) wurde durch Copolymerisationsreaktion unter den obigen Bedingungen als eine homogene Lösung erhalten.
  • Anschließend wurde zu der kontinuierlich vom Boden des Reaktors abgezogenen Polymerlösung eine geringe Menge Methanol gegeben, um die Polymerisationsreaktion zu beenden, und das Polymer wurde durch eine Wasserdampfdestillationsbehandlung von dem Lösungsmittel abgetrennt, gefolgt vom Vakuumtrocknen bei 55°C für 48 Stunden.
  • Eigenschaften des oben erhaltenen statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymers (A-4) sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Herstellungsbeispiele 5 bis 7
  • Ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-5), ein statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-6) und ein Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymer (A-7) mit unterschiedlichen Eigenschaften wurden in derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 erhalten, außer dass die Polymerisationsbedingungen geändert wurden, wie in Tabelle 1 gezeigt ist. Eigenschaften der Copolymerkautschuke (A-5), (A-6) und (A-7) sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Herstellungsbeispiel 8
  • Herstellung von statistischem Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-8)
  • In einem 100 l-Edelstahlpolymerisationsreaktor, der mit einem Rührblatt ausgestattet war (Zahl von Rührumdrehungen 250 U/min) wurde die Terpolymerisation von Ethylen, Propylen und 5-Vinyl-2-norbornen kontinuierlich durchgeführt. Zu der Flüssigphase in dem Reaktor wurden Hexan mit einer Rate von 60 l/h, Ethylen mit einer Rate von 3,8 kg/h, Propylen mit einer Rate von 9,2 kg/h und 5-Vinyl-2-norbornen mit einer Rate von 120 g/h zugeführt und ferner wurden kontinuierlich Wasserstoff mit einer Rate von 30 l/h und als Katalysatoren VOCl3 mit einer Rate von 18 mmol/h, Al(Et)2Cl mit einer Rate von 90 mmol/h und Al(Et)1.5Cl1.5 mit einer Rate von 18 mmol/h durch den Seiteneinlass des Reaktors zugeführt.
  • Durch die Copolymerisationsreaktion unter den obigen Bedingungen wurde ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-8) als eine homogene Lösung erhalten.
  • Anschließend wurde zu der kontinuierlich von dem Boden des Reaktors abgezogenen Polymerlösung eine geringe Menge Methanol gegeben, um die Polymerisationsreaktion zu beenden, und das Polymer wurde durch eine Wasserdampfdestillationsbehandlung von dem Lösungsmittel abgetrennt, gefolgt von der Vakuumtrocknung bei 55°C für 48 Stunden.
  • Eigenschaften des oben erhaltenen statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymers (A-8) sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Herstellungsbeispiel 9
  • Ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-9) mit unterschiedlichen Eigenschaften wurde in derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 8 erhalten, außer dass die Polymerisationsbedingungen geändert wurden, wie in Tabelle 1 gezeigt ist. Eigenschaften des Copolymerkautschuks (A-9) sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1
    Figure 01140001
    • Fußnote 1 VNB: 5-Vinyl-2-norbornen, ENB: 5-Ethyliden-2-norbornen, DCPD: Dicyclopentadien
    • Fußnote 2 Et: Ethoxygruppe
    Tabelle 1 (Fortsetzung-1)
    Figure 01150001
    • Fußnote 1 VNB: 5-Vinyl-2-norbornen, ENB: 5-Ethyliden-2-norbornen, DCPD: Dicyclopentadien
    Tabelle 1 (Fortsetzung-2)
    Figure 01150002
    • Fußnote 1 VNB: 5-vinyl-2-norbornen, ENB: 5-Ethyliden-2-norbornen, DCPD: Dicyclopentadien
    • Fußnote 2 Et: Ethoxygruppe
    • Fußnote 3 IV: Iod-Zahl
  • Tabelle 1 (Fortsetzung-3)
    Figure 01160001
  • Beispiel A1
  • Zuerst wurden 100 Gew.-Teile des in Tabelle 1 gezeigten statischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A-1) um 8 inch-Walzen gewickelt (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 40°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 40°C, Zahl von Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl von Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min), dann wurden 2 Gew.-Teile Methylhydrogenpolysiloxan (B) (Handelsname: L-31, erhältlich von Nippon Unika Kogyo K.K.) und Chlorplatinsäure (C) in einer solchen Menge hinzugefügt, dass ihre Konzentration 300 ppm würde, und sie wurden für 10 Minuten geknetet, in Sheets geformt und bei 40°C für 6 Minuten unter Verwendung einer 50 t-Pressformmaschine gepresst und so ein unvulkanisiertes Sheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt. Man ließ das unvulkanisierte Sheet für 5 Minuten in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 230°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Wärmealterungsbeständigkeitstest, Kratzfestigkeitstest und dem Test der bleibenden Druckverformung in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Zugtest
  • Der Zugtest wurde bei einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min in Übereinstimmung mit JIS K6251 durchgeführt, um die Bruchfestigkeit TB und Bruchdehnung EB des vernetzten Sheets zu messen.
  • (2) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Der Wärmealterungsbeständigkeitstest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6257 durchgeführt. Das heißt, das vernetzte Sheet wurde in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert und dann dem Zugtest unter den Bedingungen einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min unterzogen, um die Bruchdehnung und Bruchfestigkeit zu messen, aus denen die Retention der Zugfestigkeit AR(TB) und Retention der Dehnung AR(EB) berechnet wurden.
  • (3) Kratzfestigkeitstest
  • Die Oberfläche des vernetzten Sheets, unmittelbar nachdem es aus dem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) herausgenommen worden war, wurde mit einem HB-Bleistift gekratzt und der Zustand der gekratzten Oberfläche wurde mit bloßem Auge beobachtet und auf Basis der vier Kriterien bewertet.
  • Vier Kriterien zur Bewertung der Kratzfestigkeit
    • A: Kein Kratzer wird auf der Oberfläche beobachtet.
    • B: Ein leichter Kratzer wird auf der Oberfläche beobachtet.
    • C: Ein Kratzer wird auf der Oberfläche beobachtet.
    • D: Ein auffälliger Kratzer wird auf der Oberfläche beobachtet.
  • (4) Bleibende Druckverformung
  • Das hergestellte vernetzte Sheet wurde in Übereinstimmung mit JIS K6250 laminiert und das Laminat wurde einem Test der bleibenden Druckverformung in Übereinstimmung mit JIS K6262 unterzogen. Dieser Test wurde unter den Bedingungen von 150°C und 22 Stunden durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • In Beispiel A1 wurde KF-99 (Handelsname, erhältlich von Shinetsu Chemical Industry Co., Ltd.) anstelle des Methylhydrogenpolysiloxans (B) (Handelsname: L-31, erhältlich von Nippon Unika Kogyo K.K.) verwendet und in diesem Fall wurden dieselben Resultate erhalten.
  • Vergleichsbeispiel A1
  • Die Prozedur von Beispiel A1 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymers (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • In Vergleichsbeispiel A1 wurde KF-99 (Handelsname, erhältlich von Shinetsu Chemical Kogyo Co., Ltd.) anstelle von Methylhydrogenpolysiloxan (B) (Handelsname: L-31, erhältlich von Nippon Unika Industry K.K.) verwendet, und in diesem Fall wurden dieselben Resultate erhalten.
  • Vergleichsbeispiel A2
  • Die Prozedur von Beispiel A1 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2- norbornen-Copolymers (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • In Vergleichsbeispiel A2 wurde KF-99 (Handelsname, erhältlich von Shinetsu Chemical Kogyo Co., Ltd.) anstelle des Methylhydrogenpolysiloxans (B) (Handelsname: L-31, erhältlich von Nippon Unika Kogyo K.K.) verwendet und in diesem Fall wurden dieselben Resultate erhalten.
  • Vergleichsbeispiel A3
  • Die Prozedur von Beispiel A1 wurde wiederholt, außer dass 2,7 Gew.-Teile Dicumylperoxid mit 100 % Konzentration anstelle des Ethylhydrogenpolysiloxans (B) und der Chlorplatinsäure (C) hinzugefügt wurden. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel A4
  • Die Prozedur von Beispiel A1 wurde wiederholt, außer dass 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 0,5 Gew.-Teile 2-Mercaptobenzothiazol (Handelsname: Sanseller M, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 1,0 Gew.-Teile Tetramethylthiuramdisulfid (Handelsname: Sanseller TT, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 5 Gew.-Teile Zinkweiß und 1 Gew.-Teil Stearinsäure anstelle des Methylhydrogenpolysiloxans (B) und der Chlorplatinsäure (C) hinzugefügt wurden. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel A5
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel A4 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2- norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Beispiel A2
  • In einem 1,7 l-Banbury-Mischer (hergestellt von Kobe Steel Ltd.) wurden 100 Gew.-Teile eines statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1), 50 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: ShiestTM 3, erhältlich von Tokai Carbon K.K.) und 10 Gew.-Teile eines Weichmachers (Handelsname: Diana Process OilTM PW-380, erhältlich von Idemitsu Kosan Co., Ltd.) geknetet.
  • Im Einzelnen wurde der statistische Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) für 30 Sekunden grob geknetet, dann Ruß und der Weichmacher hinzugefügt und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben hochgehoben, um den Mischer zu reinigen, und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 130°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurde mit einer Befüllung von 70 % durchgeführt.
  • Danach wurden 160 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 50°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 50°C, Zahl von Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl von Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann wurden 5 Gew.-Teile Methylhydrogenpolysiloxan (B) und 1 Gew.-Teil Chlorplatinsäure (C) hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet, in ein Sheet geformt und bei 40°C für 6 Minuten unter Verwendung einer 50 t-Pressformungsmaschine gepresst und so ein unvulkanisiertes Kautschuksheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt. Man ließ das unvulkanisierte Sheet 5 Minuten in HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 230°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Wärmealterungsbeständigkeitstest, Kratzfestigkeitstest und Test der bleibenden Druckverformung in Übereinstimmung mit den zuvor erwähnten Methoden unterzogen. Ferner wurde die Turbidität des vernetzten Sheets gemäß dem folgenden Verfahren gemessen.
  • (Messmethode der Turbidität)
  • Ein Sheetprüfkörper von 2 cm × 2 cm wurde aus dem resultierenden vernetzten Sheet (2 mm) in der Dicke herausgestanzt. Der Sheetprüfkörper wurde für 48 Stunden bei Raumtemperatur in 10 g Xylol eingetaucht und die Turbidität der verbleibenden Flüssigkeit wurde gemessen durch photoelektrische Photometrie vom Integrationskugel-Typ unter Verwendung von SEP-PT-50 (Handelsname: hergestellt von Nihon Seimitsu Kagaku K.K.) als Messgerät. Eine spezielle Wolframglühlampe wurde als eine Lichtquelle verwendet.
  • Als eine Standardflüssigkeit für die Turbidität wurde eine Kaolin-Standardflüssigkeit (100°C Kaolin)), definiert in JI5-K0101, 9.1 (1)(d) verwendet. Wenn die Lichtstreuintensität dieselbe wie diejenige der Standardflüssigkeit ist, ist die Turbidität 100 ppm.
  • Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • In Beispiel A2 wurde KF-99 (Handelsname, erhältlich von Shinetsu Chemical Industry Co., Ltd.) anstelle des Methylhydrogenpolysiloxans (B) (Handelsname: L-31, erhältlich von Nippon Unika Kogyo K.K.) verwendet und in diesem Fall wurden dieselben Resultate erhalten.
  • Vergleichsbeispiel A6
  • Die Prozedur von Beispiel A2 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/5- Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymers (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • In Vergleichsbeispiel A6 wurde KF-99 (Handelsname, erhältlich von Shinetsu Chemical Industry Co., Ltd.) anstelle des Methylhydrogenpolysiloxans (B) (Handelsname: L-31, erhältlich von Nippon Unika Kogyo K.K.) verwendet und in diesem Fall wurden dieselben Resultate erhalten.
  • Vergleichsbeispiel A7
  • Die Prozedur von Beispiel A2 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 2 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymers (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • In Vergleichsbeispiel A7 wurde KF-99 (Handelsname, erhältlich von Shinetsu Chemical Industry Co., Ltd.) anstelle des Methylhydrogenpolysiloxans (B) (Handelsname: L-31, erhältlich von Nippon Unika Kogyo K.K.) verwendet und in diesem Fall wurden dieselben Resultate erhalten.
  • Vergleichsbeispiel A8
  • Die Prozedur von Beispiel A2 wurde wiederholt, außer dass 2,7 Gew.-Teile Dicumylperoxid mit 100 % Konzentration anstelle des Methylhydrogenpolysiloxans (B) und der Chlorplatinsäure (C) hinzugefügt wurden. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel A9
  • Die Prozedur von Beispiel A2 wurde wiederholt, außer dass 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 0,5 Gew.-Teil 2-Mercaptobenzothiazol (Handelsname: Sanseller M, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 1,0 Gew.-Teile Tetramethylthiuramdisulfid (Handelsname: Sanseller TT, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 5 Gew.-Teile Zinkweiß und 1 Gew.-Teil Stearinsäure anstelle des Methylhydrogenpolysiloxans (B) und der Chlorplatinsäure (C) hinzugefügt wurden. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel A10
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel A9 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Beispiel 3
  • Die Prozedur von Beispiel A2 wurde wiederholt, außer dass man das unvernetzte Sheet für 10 Minuten in einem HAV bei 250°C unter keinem Druck stehen ließ, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel A11
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel A6 wurde wiederholt, außer dass man das unvernetzte Sheet für 10 Minuten in einem HAV bei 250°C unter keinem Druck stehen ließ, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Vergleichsbeispiel A12
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel A7 wurde wiederholt, außer dass man das unvernetzte Sheet für 10 Minuten in einem HAV bei 250°C unter keinem Druck stehen ließ, um ein vernetztes Sheet herzustellen. Tabelle 2
    Figure 01240001
    Tabelle 2 (Fortsetzung-1)
    Figure 01250001
    Tabelle 2 (Fortsetzung-2)
    Figure 01250002
    • Anmerkung: Bedingungen bei der Heißluftvernetzung: 250°C, 10 Minuten
  • Beispiel A4
  • 100 Gew.-Teile eines statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (EPT (1), Ethylen/Propylen (molbezogen): 68/32, Iod-Zahl: 10, intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C: 2,1 dl/g) und 30 Gew.-Teile Silica Aerosil 200 (Handelsname, erhältlich von Nippon Aerosil K.K., spezifische Oberfläche: 200 m2/g) wurden mit einer Zwillingswalze geknetet und so eine Kautschukmasse (1) hergestellt.
  • Dann wurden zu der Kautschukmasse (1), 1,5 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan, das durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,06 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel und 0,05 Gew.-Teile Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% durch eine Zwillingswalze hinzugefügt, und sie wurden vermischt, um eine Kautschukmasse (2) zu erhalten. Die Kautschukmasse (2) wurde dem Formpressen bei 165°C für 10 Minuten unterzogen, um ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm zu bilden.
  • Ferner wurde aus der nicht-wärmegehärteten (unthermoset) Kautschukmasse (2), die ein Vernetzungsmittel enthält, mit einer Zwillingswalze ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm gebildet, und das Sheet wurde der Heißluftvulkanisation (HAV) für 20 Minuten in einem Heißlufttrockner bei 150°C unterzogen.
  • Die mechanischen Eigenschaften der zwei oben erhaltenen Sheets wurden in Übereinstimmung mit JIS K-6249 gemessen. Als ein Maß der Vernetzungsgeschwindigkeit wurde T10 mit einem Rheometer unter den Bedingungen von 150°C und 12 Minuten gemessen. T10 gibt einen Zeitraum an, an dessen Ende ein Drehmomentwert (torque value) von 10 % vom Beginn des Vernetzens eines Kautschukmaterials erreicht wird, mit der Maßgabe, dass der Drehmomentendwert als 100 % genommen wird, wenn das Kautschukmaterial für einen gegebenen Zeitraum vernetzt wurde. Die kurze T10 zeigt an, dass das Sheet eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit hat. Ferner wurde das Sheet, das durch Heißluft vernetzt worden war, dem Kratzfestigkeitstest unterzogen. Die Resultate sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
  • Beispiel A5
  • Zwei leitfähige Sheets mit einer Dicke von 2 mm wurden in derselben Weise wie in Beispiel A4 hergestellt, außer dass ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (EPT (2), Ethylen/Propylen (molbezogen): 62/38, Iod-Zahl: 15, intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C: 1,15 dl/g) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (EPT (1)) verwendet wurde.
  • Die Sheets wurden denselben Tests wie in Beispiel A4 unterzogen. Die Resultate sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
  • Beispiel A6
  • 100 Gew.-Teile eines statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (EPT (2)) und 50 Gew.-Teile Acetylen-Ruß (Handelsname: Denka Black, erhältlich von Denki Kagaku Kogyo K.K.) wurden mit einer Zwillingswalze geknetet, um eine Kautschukmasse (3) herzustellen.
  • Dann wurden zu der Kautschukmasse (3) 1,5 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan, wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3, 0,06 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel und 0,05 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% durch eine Zwillingswalze hinzugefügt, und sie wurden gemischt, um eine Kautschukmasse (4) zu erhalten. Die Kautschukmasse (4) wurde dem Formpressen bei 165°C für 10 Minuten unterzogen, um ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm zu bilden.
  • Ferner wurde aus der nicht-wärmegehärteten (unthermoset) Kautschukmasse (3), die ein Vernetzungsmittel enthält, mit einer Zwillingswalze ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm gebildet, und das Sheet wurde für 20 Minuten in einem Heißlufttrockner bei 150°C der Heißluftvulkanisation (HAV) unterzogen.
  • Die Sheets wurden denselben Tests wie in Beispiel A4 unterzogen. Die Resultate sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel 13
  • Zwei Sheets mit einer Dicke von 2 mm wurden in derselben Weise wie in Beispiel A3 hergestellt, außer dass ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (EPT (3), Ethylen/Propylen (molbezogen): 63/37, Iod-Zahl: 22, intrinsische Viskosität (η), gemessen in Decalin bei 135°C: 1,05 dl/g) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (EPT (1)) verwendet wurde.
  • Die Sheets wurden denselben Tests wie in Beispiel A4 unterzogen. Die Resultate sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel A14
  • Zwei leitfähige Sheets mit einer Dicke von 2 mm wurden in derselben Weise wie in Beispiel A6 hergestellt, außer dass ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (EPT (3)) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (EPT (2)) verwendet wurde.
  • Die Sheets wurden denselben Tests wie in Beispiel A6 unterzogen. Die Resultate sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Tabelle 3
    Figure 01290001
    • *1: wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3
    • *2: Dehnung ist aufgrund der ungenügenden Härtung groß
  • Beispiel B1
  • 100 Gew.-Teile eines statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen/5-ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks, der in Tabelle 1 gezeigt ist, und 30 Gew.-Teile Silika Aerosil 200 (Handelsname, erhältlich von Nippon Aerosil K.K., spezifische Oberfläche 200 m2/g) wurden für 10 Minuten mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) geknetet, um eine Kautschukmasse (1) herzustellen.
  • Dann wurden zu der Kautschukmasse (1) 1,5 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan, das durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, und 0,06 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurden noch 0,1 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% mit 8 inch-Walzen hinzugefügt (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 40°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min), und sie wurden gemischt und so eine Kautschukmasse (2) erhalten. Die Kautschukmasse (2) wurde dem Formpressen bei 140°C für 10 Minuten unterzogen, um ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm zu bilden.
  • Ferner wurde aus der nicht-wärmegehärteten Kautschukmasse (2), die ein Vernetzungsmittel enthielt, mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 40°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min), ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm gebildet, und das Sheet wurde bei 40°C für 6 Minuten mit einer 50 t-Pressformmaschine gepresst und so ein unvernetztes Sheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt. Man ließ das unvernetzte Sheet 5 Minuten in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Wärmealterungsbeständigkeitstest, Kratzfestigkeitstest, Test der bleibenden Druckverformung, Adhäsionstest und dem Test der Ölbeständigkeit nach der Alterung in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Zugtest
  • Derselbe Zugtest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (2) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Derselbe Wärmealterungsbeständigkeitstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (3) Kratzfestigkeitstest
  • Derselbe Kratzfestigkeitstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (4) Test der bleibenden Druckverformung
  • Derselbe Test der Druckverformung, wie derjenige in Beispiel A1.
  • (5) Adhäsionstest
    • Adhäsionseigenschaft (%) = (Adhäsionsfestigkeit/Matrixfestigkeit) × 100
  • Messung der Adhäsionsfestigkeit
  • 100 Gew.-Teile Mitsui EPT 4045 (Handelsname, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.), 30 Gew.-Teile Silika Aerosil 200 (Handelsname, erhältlich von Nippon Aerosil K.K.), 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 1 Gew.-Teil eines Vulkanisationsbeschleunigers Sanseller M (Handelsname, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1 Gew.-Teil eines Vulkanisationsbeschleunigers Sanseller TT (Handelsname, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) wurden mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 50°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 50°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) geknetet und so eine Kautschukmasse hergestellt. Die Kautschukmasse wurde bei 170°C für 10 Minuten dem Formpressen unterzogen und so ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt. Aus dem resultierenden vulkanisierten Sheet wurde ein Prüfkörper der JIS-Hantel Nr. 3 unter Verwendung eines Stanzwerkzeugs in Übereinstimmung mit JIS K6250 ausgestanzt.
  • Dann wurde der Hantel-Prüfkörper (Länge: 100 mm) in Längsrichtung in Hälften (50 mm) geschnitten, was eine Adhäsionstestprobe (A) ergab.
  • Separat wurde von der oben erhaltenen Kautschukmasse (2) eine Menge, die 60 % des Volumens des JIS Nr. 3-Hantel-Prüfkörpers entsprach, abgewogen, um eine Adhäsionstestprobe (B) zu erhalten.
  • Dann wurden die Adhäsionstestprobe (A) (vulkanisiertes Sheet) und die Adhäsionstestprobe (B) (unvernetzter Kautschuk) in ein Formwerkzeug mit der JIS Nr. 3-Hantelform (Dicke: 2 mm) in die rechte und linke Symmetrie gegeben und bei 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 100 t-Pressformmaschine vernetzt und so eine Adhäsionstestprobe (C) mit Hantel Nr. 3-Form erhalten.
  • Die Zugfestigkeit der Probe (C) wurde in Übereinstimmung mit JIS K6251 gemessen und der erhaltene Wert wurde als eine Adhäsionsfestigkeit genommen.
  • Messung der Matrixfestigkeit
  • Die oben erhaltene Kautschukmasse (2) wurde bei 140°C für 10 Minuten mit einer 100 t-Pressformmaschine vernetzt und so ein vernetztes Kautschuksheet mit einer Dicke von 2 mm erhalten.
  • Die Zugfestigkeit der Probe (C) wurde in Übereinstimmung mit JIS K6251 gemessen, und der erhaltene Wert wurde als die Matrixfestigkeit genommen.
  • (6) Test der Ölbeständigkeit nach der Alterung
  • Ölbeständigkeit nach der Alterung = Massenänderung nach der Alterung/Massenänderung vor der Alterung Die oben erhaltene Kautschukmasse (2) wurde bei 140°C für 10 Minuten mit einer 100 t-Pressformmaschine vernetzt und so ein vernetztes Kautschuksheet (i) mit einer Dicke von 2 mm erhalten.
  • Dann wurde das Sheet (i) für den Test bei 70°C für 72 Stunden in ein Schmieröl Nr. 2 eingetaucht. Die Masse W1 nach dem Eintauchen und die Masse W2 vor dem Eintauchen wurden gemessen, um die Massenänderung vor der Alterung zu bestimmen. Massenänderung vor der Alterung (%) = W1/W2 × 100
  • Dann wurde das vernetzte Kautschuksheet (i) dem Alterungstest bei 150°C für 72 Stunden in Übereinstimmung mit JIS K6257 unterzogen, um ein vernetztes Kautschuksheet (ii) zu erhalten.
  • Das vernetzte Kautschuksheet (ii) wurde demselben Eintauchtest, wie oben beschrieben, unterzogen, und eine Massenänderung nach der Alterung wurde bestimmt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel B1
  • Die Prozedur von Beispiel B1 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/5- Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen/5-ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel B2
  • Die Prozedur von Beispiel B1 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen/5-ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel B3
  • Die Prozedur von Beispiel B1 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-4) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen/5-ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Tabelle 4
    Figure 01350001
    • *1: Organohydrogenpolysiloxan, wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3
  • Beispiel C1
  • Ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) und Polyethylen (B-1) (Handelsname: Ultozex 20200J, erhältlich von Mitsui Chemicals Inc.) wurde mit einem Zwillingsschneckenextruder unter Regelung der Anzahl von Schraubenumdrehungen des Extruders und der Zufuhrrate des Polyethylens (B-1) aus der Dosierungseinrichtung so vermischt, dass das Gewichtsverhältnis von (B-1)/(A-1) 20/100 wurde, und so eine Mischung (I) erhalten.
  • Der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel des Polyethylens (B-1) in der Mischung (I) wurde mit einem Elektronenmikroskop (Handelsname: H-8100 (200 KV), hergestellt von Hitachi, Ltd.) unter Verwendung einer in folgender Weise hergestellten Probe gemessen. Im Ergebnis war der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel nicht mehr als 0,01 μm.
  • Herstellung der Probe
  • Pellets der Mischung (I) wurden mit einem Mikrotom zurechtgeschnitten, um dünne Filmteile von nicht mehr als 0,1 μm herzustellen, und die dünnen Filmteile wurden mit Rutheniumsäure angefärbt. Dann wurde Kohlenstoff auf den dünnen Filmteilen abgeschieden, um eine Probe für die Elektronenmikroskopie zu erhalten.
  • Ferner wurden in einem 1,7 l-Banbury-Mischer (Mischer, Modell BB-2, hergestellt von Kobe Steel Ltd.), 120 Gew.-Teile der Mischung (I), 80 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: Asahi #60G, erhältlich von Asahi Carbon K.K.), 35 Gew.-Teile eines Weichmachers (Handelsname: Diana Process OilTM PW-380, erhältlich von Idemitsu Kosan Co., Ltd.), 1 Gew.-Teil Stearinsäure und 5 Gew.-Teilen Zinkweiß Nr. 1 geknetet.
  • Im einzelnen wurde die Mischung (I) grob für 30 Sekunden geknetet, dann Ruß, der Weichmacher, Stearinsäure und Zinkweiß Nr. 1 hinzugefügt, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben (ram) hochgehoben, um den Mischer zu reinigen, und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 110°C, um eine Kautschukmasse (1) zu erhalten. Das Kneten wurde bei einer Befüllung von 70 % durchgeführt.
  • Anschließend wurden 241 Gew.-Teile der Kautschukmasse (1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 40°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann 3 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan, das wiedergegeben ist durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3, 0,2 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel, 0,3 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Die resultierende Kautschukmasse (2) wurde dem Formpressen bei 140°C für 10 Minuten unterzogen, und so ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt.
  • Ferner wurde aus der nicht-wärmegehärteten (unthermoset) Kautschukmasse (2), die ein Vernetzungsmittel enthielt, ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 40°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) geformt, und das Sheet wurde bei 40°C für 6 Minuten mit einer 50 t-Pressformmaschine gepresst und so ein unvernetztes Sheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt. Man ließ das unvernetzte Sheet für 5 Minuten in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Wärmealterungsbeständigkeitstest, Kratzfestigkeitstest, Test der bleibenden Druckverformung und Fließfähigkeitstest in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Zugtest
  • Derselbe Zugtest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (2) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Derselbe Wärmealterungsbeständigkeitstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (3) Kratzfestigkeitstest
  • Derselbe Kratzfestigkeitstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (4) Test der bleibenden Druckverformung
  • Derselbe Druckverformungstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (5) Fließfähigkeitstest
  • Das Minimaldrehmoment S'MIN wurde unter Verwendung einer Maschine zur Messung des Vernetzungsgrades (Handelsname: RHEOMETER MDR2000, hergestellt von Alpha Technology Acquisition Inc.) gemessen. Die Messtemperatur war 140°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
  • Beispiel C2
  • Die Prozedur von Beispiel C1 wurde wiederholt, außer dass 20 Gew.-Teile Polypropylen (B-2) (Handelsname: F337D, erhältlich von Grand Polymer K.K.) anstelle von 20 Gew.-Teilen des Polyethylens (B-1) verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
  • Der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel des Polyethylens (B-2) in der resultierenden Mischung (II) wurde mit einem Elektronenmikroskop (Handelsname: H-8100 (200 KV), hergestellt von Hitachi, Ltd.) unter Verwendung einer Probe, die in der zuvor erwähnten Weise hergestellt worden war, gemessen. Im Ergebnis war der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel 0,5 μm und das Aspektverhältnis war 1,7.
  • Die Resultate sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel C1
  • Die Prozedur von Beispiel C2 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
  • Der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel des Polyethylens (B-2) in der resultierenden Mischung (III) wurde mit einem Elektronenmikroskop (Handelsname: H-8100 (200 KV), hergestellt von Hitachi, Ltd.) unter Verwendung einer in der zuvor erwähnten Weise hergestellten Probe gemessen. Im Ergebnis war der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel 0,6 μm und das Aspektverhältnis war 1,6.
  • Vergleichsbeispiel C2
  • Die Prozedur von Beispiel C1 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1), und das Polypropylen (B-2) anstelle des Polyethylens (B-1) verwendet wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
  • Der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel des Polyethylens (B-2) in der resultierenden Mischung (IV) wurde mit einem Elektronenmikroskop (Handelsname: H-8100 (200 KV), hergestellt von Hitachi, Ltd.) unter Verwendung einer in der zuvor erwähnten Weise hergestellten Probe gemessen. Im Ergebnis war der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel 0,5 μm und das Aspektverhältnis war 1,8.
  • Vergleichsbeispiel C3
  • Die Prozedur von Beispiel C1 wurde wiederholt, außer dass Polyethylen (B-1) nicht verwendet wurde und die Menge des Rußes (Handelsname: Asahi #50G, erhältlich von Asahi Carbon K.K.) in 100 Gew.-Teile geändert wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 5 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel C4
  • Die Prozedur von Beispiel C2 wurde wiederholt, außer dass 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 0,5 Gew.-Teile 2-Mercaptobenzothiazol (Handelsname: Sanseller M, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1,0 Gew.-Teil Tetramethylthiuramdisulfid (Handelsname: Sanseller TT, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle des Vernetzungsmittels (Organohydrogenpolysiloxan), des Katalysators (Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.%) und dem Reaktionshemmstoff (Ethinylcyclohexanol) verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel C5
  • Die Prozedur von Beispiel C2 wurde wiederholt, außer dass 3,5 Gew.-Teile Dicumylperoxid (Handelsname: Mitsui DCP40C, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle des Vernetzungsmittels (Organohydrogenpolysiloxan), des Katalysators (Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.%) und des Reaktionshemmstoffs (Ethinylcyclohexanol) verwendet wurden, und dass kein Zinkweiß Nr. 1 und keine Stearinsäure verwendet wurden. Die Resultate sind in Tabelle 5 zusammengestellt. Tabelle 5
    Figure 01410001
    • *1: C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3
  • Wie sich aus Tabelle 5 ergibt, haben Beispiel C1, das Polyethylen enthält, und Beispiel C2, das Polypropylen enthält, ein kleineres S', niedrigere Viskosität und bessere Fließfähigkeit im Vergleich mit Vergleichsbeispiel C3, das kein Polyolefin, wie Polyethylen enthält.
  • Beispiel D1
  • 100 Gew.-Teile des in Tabelle 1 gezeigten statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) und 35 Gew.-Teile Silika Aerosil 200 (Handelsname, erhältlich von Nippon Aerosil K.K., spezifische Oberfläche: 200 m2/g) wurden für 10 Minuten mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) geknetet und so eine Kautschukmasse (1) hergestellt.
  • Separat wurden 100 Gew.-Teile Polysiloxan mit Methylgruppe und Vinylgruppe (mittlerer Polymerisationsgrad: 8.000, Anteil von mit Dimethylvinylsilylgruppen an beiden Enden verschlossenen Vinylgruppen: 0,11 mol%), 35 Gew.-Teile Silika Aerosil 200 (Handelsname, erhältlich von Nippon Aerosil K.K., spezifische Oberfläche: 200 m2/g) und 1 Gew.-Teil Dimethylpolysiloxan (mittlerer Polymerisationsgrad: 10, an beiden Enden mit Silanolgruppen verschlossen) für 10 Minuten mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) geknetet, und so eine Kautschukmasse (2) hergestellt.
  • Dann wurden 121,5 Gew.-Teile der Kautschukmasse (1) und 13,5 Gew.-Teile der Kautschukmasse (2) für 10 Minuten mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) geknetet und so eine Kautschukmasse (3) hergestellt.
  • Dann wurden zu der Kautschukmasse (3) 1,5 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan, das durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, und 0,06 Gew.-Teil Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurde ferner 0,1 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) hinzugefügt, und sie wurden für 5 Minuten gemischt, um eine Kautschukmasse (4) zu erhalten. Die Kautschukmasse (4) wurde dem Formpressen bei 140°C für 10 Minuten unterzogen und so ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm gebildet.
  • Ferner wurde aus der nicht-wärmegehärteten (unthermoset) Kautschukmasse (4), die ein Vernetzungsmittel enthielt, ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm mit 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) geformt, und das Sheet wurde bei 40°C für 6 Minuten mit einer 50 t-Pressformmaschine gepresst und so ein unvernetztes Sheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt. Man ließ das unvernetzte Sheet 5 Minuten in HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Wärmealterungsbeständigkeitstest, Kratzfestigkeitstest, Test der bleibenden Druckverformung und Abriebfestigkeitstest in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Zugtest
  • Derselbe Zugtest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (2) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Derselbe Wärmealterungsbeständigkeitstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (3) Kratzfestigkeitstest
  • Derselbe Kratzfestigkeitstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (4) Test der bleibenden Druckverformung
  • Derselbe Test der bleibenden Druckverformung wie derjenige in Beispiel A1.
  • (5) Abriebfestigkeitstest
  • Ein Kegel (taper)-Abriebtest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6264 unter den folgenden Bedingungen durchgeführt, um den Abrassivverschleiß zu messen. Bedingungen
    Schleifdrehscheibe: H22, Nr. 1 des flachen Typs,
    definiert durch JIS R6211-3
    Last: 2,45 N
    Zahl der Testzeiten: 1.000
    Dicke des Prüfkörpers: 2,5 mm
  • Ferner wurde ein Formverschmutzungstest in der folgenden Weise durchgeführt. Das heißt, das Spritzgießen wurde durchgeführt unter Verwendung einer Vertikalspritzgussmaschine (VI-75P, hergestellt von Matsuda Seisakusho K.K.) unter den Bedingungen eines Hubs von 7,7 mm, einer maximalen Formschließkraft von 75 t, einer Vernetzungstemperatur von 160°C und einer Vernetzungszeit von 100 Sekunden, um die Zahl von Schüssen, bei der Verschmutzung auf der Oberfläche der Form stattfand, zu bestimmen. Die Zahl von Schüssen wurde als eine Angabe des Widerstands gegen die Formverschmutzung verwendet.
  • Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Beispiel D2
  • Die Prozedur von Beispiel D1 wurde wiederholt, außer dass die Menge der Kautschukmasse (1) von 121,5 Gew.-Teilen zu 81 Gew.-Teilen geändert wurde und die Menge der Kautschukmasse (2) von 13,5 Gew.-Teilen zu 54 Gew.-Teilen geändert wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Beispiel D3
  • Die Prozedur von Beispiel D1 wurde wiederholt, außer dass der in Tabelle 1 gezeigte statistische Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-5) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel D1
  • Die Prozedur von Beispiel D1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel D2
  • Die Prozedur von Beispiel D1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel D3
  • Die Prozedur von Beispiel D1 wurde wiederholt, außer dass die Menge der Kautschukmasse (1) von 121,5 Gew.-Teilen zu 135 Gew.-Teilen geändert wurde und die Menge der Kautschukmasse (2) von 13,5 Gew.-Teilen zu 0 Gew.-Teilen geändert wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel D4
  • Die Prozedur von Beispiel D1 wurde wiederholt, außer dass 3,5 Gew.-Teile Dicumylperoxid (Handelsname: Mitsui DCP-40C, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle von 1,5 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,06 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,1 Gew.-Teilen der Isopropylallohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel D5
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel D1 wurde wiederholt, außer dass 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 0,5 Gew.-Teile 2-Mercaptobenzothiazol (Handelsname: Sanseller M, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile Tetramethylthiuramdisulfid (Handelsname: Sanseller TT, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle von 1,5 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,06 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,1 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 6 zusammengestellt. Tabelle 6
    Figure 01480001
    • *1: C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3
    Tabelle 6 (Fortsetzung)
    Figure 01490001
    • Beispiele, die Vibrationsdämmstoffe aus Gummi betreffen
  • Beispiel E1
  • In einem 1,7 l-Banbury-Mischer (hergestellt von Kobe Steel Ltd.) wurden 100 Gew.-Teile eines in Tabelle 1 gezeigten statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1), 60 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: Asahi #60G, erhältlich von Asahi Carbon K.K.), 60 Gew.-Teile eines Weichmachers (Handelsname: Diana Process Oil TMPW-380, erhältlich von Idemitsu Kosan co., Ltd.), 5 Gew.-Teile Zinkweiß Nr. 1 und 1 Gew.-Teil Stearinsäure geknetet.
  • Im Detail wurde statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) für 30 Sekunden grob geknetet, dann Zinkweiß Nr. 1, Stearinsäure, Ruß und der Weichmacher hinzugefügt, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben hochgehoben, um den Mischer zu reinigen und das Kneten noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 165°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurde bei einer Befüllung von 75 % durchgeführt.
  • Danach wurden 226 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 50°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 50°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann wurden 3 Gew.-Teile einer SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (Vernetzungsmittel), die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, und 0,2 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurden 0,3 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% als Katalysator hinzugefügt, und sie wurden für 5 Minuten geknetet. Die Knetmasse wurde in ein Sheet geformt und bei 40°C für 6 Minuten unter Verwendung einer 50 t-Pressformungsmaschine gepresst und so ein unvernetztes Kautschuksheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt.
  • Ferner wurde als ein Maß der Vernetzungsgeschwindigkeit der nicht-wärmegehärteten Knetmasse, die ein Vernetzungsmittel enthielt, tC(90) unter den Bedingungen einer Temperatur von 160°C unter Verwendung des JSR Curastometer 3 Model (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) gemessen. Die Differenz zwischen dem Minimalwert ML des Drehmoments und dem Maximalwert MH des Drehmoments, die aus einer Vernetzungs-(Vulkanisations-)kurve erhalten wurden, wird als ME (=MH-ML) verwendet und der Zeitraum, an dessen Ende 90 % ME erreicht ist, wird als tC(90) genommen.
  • Dann ließ man das unvernetzte Kautschuksheet für 5 Minuten in einem HAV (Heißluft-Vulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen und stellte so ein vernetztes Sheet her.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde demselben Abriebfestigkeits[test] wie derjenige in Beispiel A1 unterzogen.
  • Ferner wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine gepresst und so ein vernetztes Sheet mit einer Dicke von 2 mm erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Härtetest und Wärmealterungsbeständigkeitstest gemäß den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Zugtest
  • Der Zugtest wurde bei einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min gemäß JIS K6251 durchgeführt, um die Bruchfestigkeit TB und Bruchdehnung EB des vernetzten Sheets zu bestimmen.
  • (2) Härtetest
  • Der Härtetest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6253 (Durometer Typ A) durchgeführt, um die Härte HA zu messen.
  • (3) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Der Wärmealterungsbeständigkeitstest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6257 durchgeführt. Das heißt, das vernetzte Sheet wurde in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert und dann dem Zugtest unter den Bedingungen einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min unterzogen, um die Bruchdehnung und Bruchfestigkeit zu messen, aus denen die Retention der Zugfestigkeit AR(TB) und Retention der Dehnung AR(EB) berechnet wurden. Ferner wurde das vernetzte Sheet in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert und ein Härtetest nach der Alterung wurde durchgeführt. Unter Verwendung der Härte H1 vor dem Erhitzen und der Härte H2 nach dem Erhitzen wurde die Härteänderung AH aus der folgenden Formel berechnet. AH = H2 – H1
  • Ferner wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine gepresst, um ein vernetztes Sheet zu erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Test der bleibenden Druckverformung und dem Test der Auswertung der Vibrationsdämpfungseigenschaften in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Test der bleibenden Druckverformung
  • Der Test der bleibenden Druckverformung wurde in Übereinstimmung mit JIS K6262 (1993) durchgeführt. Dieser Test wurde unter den Bedingungen 150°C und 22 Stunden durchgeführt.
  • (2) Test der Auswertung der Vibrationsdämpfungseigenschaften
  • Der Test der Auswertung der Vibrationsdämpfungseigenschaften wurde unter Verwendung eines Viskoelastizitätstestgeräts (Modell: RDS), das von Scientific Far East K.K. hergestellt war, unter den folgenden Bedingungen durchgeführt, um den komplexen Elastizitätsmodul (G*) und den Verlustfaktor (tan δ) zu messen, aus denen die Vibrationsdämpfungseigenschaften bewertet wurden.
  • Messbedingungen
    • (1) Temperatur: 25°C, (2) Spannung: 1 %, (3) Frequenz: 10 Hz,
    • (4) Form des Prüfkörpers: 10 mm (Breite) × 2 mm (Dicke) × 30 mm (Länge)
  • Beispiel E2
  • Die Prozedur von Beispiel E1 wurde wiederholt, außer dass ein statistischer Ethylen/1-Buten/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-6) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 135°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
  • Beispiel E3
  • Die Prozedur von Beispiel E1 wurde wiederholt, außer dass ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-7) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse war 140°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel E1
  • Die Prozedur von Beispiel E1 wurde wiederholt, außer dass Mitsui EPT4045 (Handelsname, statistischer Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde und 0,5 Gew.-Teile Schwefel, 3 Gew.-Teile Sanseller M (Handelsname, Vulkanisationsbeschleuniger, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 1,5 Gew.-Teile Sanseller BZ (Handelsname, Vulkanisationsbeschleuniger, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile Sanseller TT (Handelsname, Vulkanisationsbeschleuniger, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% und Ethinylcyclohexanol verwendet wurden. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 138°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel E2
  • Die Prozedur von Beispiel E1 wurde wiederholt, außer dass Mitsui EPT4045 (Handelsname, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde und 6,8 Gew.-Teile Dicumylperoxid (DCP, Vernetzungsmittel von Nippon Oils & Fats Co., Ltd.) und 0,5 Gew.-Teile Triallylisocyanurat (TAIC, Vernetzungshilfsmittel von Nippon Kasei K.K.) anstelle der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% und Ethinylcyclohexanol verwendet wurden. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 142°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 7 zusammengestellt. Tabelle 7
    Figure 01550001
    • *1 Organohydrodienpolysiloxan, wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3
    Tabelle 7 (Fortsetzung)
    Figure 01560001
    • Beispiele, die Glasführungs-Kautschukzusammensetzungen betreffen
  • Beispiel F1
  • In einem 1,7 l-Banbury-Mischer (hergestellt von Kobe Steel Ltd.) wurden 100 Gew.-Teile eines in Tabelle 1 gezeigten statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1), 150 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: Asahi #60G, erhältlich von Asahi Carbon K.K.), 57 Gew.-Teile eines Weichmachers (Handelsname: Diana Process Oil TM PW-380, erhältlich von Idemitsu Kosan Co., Ltd.), 5 Gew.-Teile Zinkweiß Nr. 1 und 1 Gew.-Teil Stearinsäure geknetet.
  • Im Detail wurde der statistische Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) für 30 Sekunden grob geknetet, dann wurden Zinkweiß Nr. 1, Stearinsäure, Ruß und der Weichmacher hinzugesetzt, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben hochgehoben, um den Mischer zu reinigen, und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 165°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurde mit einer Befüllung von 75 % durchgeführt.
  • Danach wurden 313 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 50°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 50°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann wurden 3 Gew.-Teile einer SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (Vernetzungsmittel), wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 und 0,2 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurden 0,3 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% als ein Katalysator hinzugefügt, und sie wurden für 5 Minuten geknetet. Die Knetmasse wurde in ein Sheet geformt und bei 40°C für 6 Minuten unter Verwendung einer 50 t-Pressformmaschine gepresst, und so ein unvernetztes Kautschuksheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt.
  • Ferner wurde als ein Maß einer Vernetzungsgeschwindigkeit der nicht-wärmegehärteten Knetmasse, die ein Vernetzungsmittel enthielt, tC(90) unter den Bedingungen einer Temperatur von 160°C unter Verwendung von JSR Curastometer 3 Model (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) gemessen. Die Differenz zwischen dem Minimalwert ML des Drehmoments und dem Maximalwert MH des Drehmoments, die aus einer Vernetzungs-(Vulkanisations-)kurve erhalten wurden, wird als ME (=MH-ML) genommen, und ein Zeitraum, an dessen Ende 90 % ME erreicht ist, wird als tC(90) genommen.
  • Dann ließ man das unvernetzte Kautschuksheet für 5 Minuten in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde demselben Kratzfestigkeitstest wie dem in Beispiel A1 unterzogen.
  • Ferner wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine gepresst, um ein vernetztes Sheet mit einer Dicke von 2 mm zu erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Zugtest und Wärmealterungsbeständigkeitstest in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Zugtest
  • Der Zugtest wurde bei einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min in Übereinstimmung mit JIS K6251 durchgeführt, um die Bruchfestigkeit TB und Bruchdehnung EB des vernetzten Sheets zu bestimmen.
  • (2) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Der Wärmealterungsbeständigkeitstest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6257 durchgeführt. Das heißt, das vernetzte Sheet wurde in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert und dann dem Zugtest unter den Bedingungen einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min unterzogen, um die Bruchdehnung und Bruchfestigkeit zu messen, aus denen die Retention der Zugfestigkeit AR(TB) und die Retention der Dehnung AR(EB) berechnet wurden.
  • Ferner wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine gepresst und so ein vernetztes Sheet mit einer Dicke von 1 mm erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Test der bleibenden Druckverformung und dem Ausblühtest in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Test der bleibenden Druckverformung
  • Der Test der bleibenden Druckverformung wurde in Übereinstimmung mit JIS K6262 (1993) durchgeführt. Dieser Test wurde unter den Bedingungen von 150°C und 22 Stunden durchgeführt.
  • (2) Ausblühtest
  • Nachdem ein gefertigter Artikel an ein Auto montiert ist, wird die Oberfläche des Artikels manchmal durch den Einfluss des Vulkanisationsmittels und dergleichen verfärbt. Um das Auftreten dieses Mangels zu untersuchen, wurde der folgende Test durchgeführt.
  • Ein wie oben erhaltenes vulkanisiertes (vernetztes) Kautschuksheet mit einer Dicke von 1 mm wurde bei 70°C in heißes Wasser (destilliertes Wasser) eingetaucht, für 24 Stunden in einem Ofen stehen gelassen und herausgenommen, um zu untersuchen, ob das Sheet, verglichen mit dem ursprünglichen, weiß wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
  • Beispiel F2
  • Die Prozedur von Beispiel F1 wurde wiederholt, außer dass ein statistischer Ethylen/1-Buten/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-6) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 135°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
  • Beispiel F3
  • Die Prozedur von Beispiel F1 wurde wiederholt, außer dass ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-7) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 143°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel F1
  • Die Prozedur von Beispiel F1 wurde wiederholt, außer dass Mitsui EPT3090E (Handelsname, statistischer Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde und 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 0,5 Gew.-Teile Sanseller M (Handelsname, Vulkanisationsbeschleuniger, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile Sanseller TT (Handelsname, Vulkanisationsbeschleuniger, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% und Ethinylcyclohexanol verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel F2
  • Die Prozedur von Beispiel F1 wurde wiederholt, außer dass Mitsui EPT3090E (Handelsname, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde und 11 Gew.-Teile Dicumylperoxid (DCP, Vernetzungsmittel von Nippon Oils & Fats Co., Ltd.) und 4 Gew.-Teile Triallylisocyanurat (TAIC, Vernetzungshilfsstoff von Nippon Kasei K.K.) anstelle der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, der Isopropylakohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% und Ethinylcyclohexanol verwendet wurden. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 141°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 8 zusammengestellt. Tabelle 8
    Figure 01610001
    • *1: Organohydrogenpolysiloxan, wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3
  • Tabelle 8 (Fortsetzung)
    Figure 01620001
  • Beispiel G1
  • In einem 1,7 l-Banbury-Mischer (hergestellt von Kobe Steel Ltd.) wurden 100 Gew.-Teile eines in Tabelle 1 gezeigten statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-8), 45 Gew.-Teile FEF-Ruß (Handelsname: Asahi #60G, erhältlich von Asahi Carbon K.K.), 5 Gew.-Teile Zinkweiß Nr. 1 und 1 Gew.-Teil Stearinsäure zu einer Bremsbehälterschlauchzusammensetzung geknetet.
  • Im Detail wurde der Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-8) für 30 Sekunden grob geknetet, dann Zinkweiß Nr. 1, Stearinsäure und der FEF-Ruß hinzugefügt, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben hochgehoben, um den Mischer zu reinigen und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 170°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurden bei einer Befüllung von 70 % durchgeführt.
  • Danach wurden 151 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 50°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 50°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann 3 Gew.-Teile einer SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (Vernetzungsmittel), wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3, und 0,2 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurden 0,3 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% als ein Katalysator hinzugefügt, und sie wurden für 5 Minuten geknetet. Die Knetmasse wurde in ein Sheet geformt und bei 40°C für 6 Minuten unter Verwendung einer 50 t-Pressformmaschine gepresst und so ein unvernetztes Kautschuksheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt.
  • Ferner wurde als ein Maß der Vernetzungsgeschwindigkeit der nicht-wärmegehärteten Knetmasse, die ein Vernetzungsmittel enthielt, tC(90) unter den Bedingungen einer Temperatur von 160°C unter Verwendung von JSR Curastometer 3 Model (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) gemessen. Der Unterschied zwischen dem Minimalwert ML des Drehmoments und dem Maximalwert MH des Drehmoments, die aus einer Vernetzungs-(Vulkanisations-)kurve erhalten wurden, wird als ME (=MH-ML) genommen, und ein Zeitraum, an dessen Ende 90 % ME erreicht ist, wird als tC(90) genommen.
  • Dann ließ man das unvernetzte Kautschuksheet 5 Minuten im HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde demselben Kratzfestigkeitstest unterzogen wie demjenigen in Beispiel A1.
  • Ferner wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine gepresst, um ein vernetztes Sheet mit einer Dicke von 2 mm zu erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Härtetest, Wärmealterungsbeständigkeitstest und Test des spezifischen Volumenwiderstands in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Zugtest
  • Der Zugtest wurde bei einer Messtemperatur von 23°C und einer Ziehgeschwindigkeit von 500 mm/min in Übereinstimmung mit JIS K6251 durchgeführt, um die Bruchfestigkeit TB und Bruchdehnung EB des vernetzten Sheets zu bestimmen.
  • (2) Härtetest
  • Der Härtetest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6253 (Durometer Typ A) durchgeführt, um die Härte zu messen.
  • (3) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Der Wärmealterungsbeständigkeitstest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6257 durchgeführt. Das heißt, das vernetzte Sheet wurde in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert und dann dem Zugtest unter den Bedingungen einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min unterzogen, um die Bruchdehnung und Bruchfestigkeit zu messen, aus denen die Retention der Zugfestigkeit AR(TB) und Retention der Dehnung AR(EB) berechnet wurden. Ferner wurde das vernetzte Sheet in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert, und ein Härtetest nach der Alterung wurde durchgeführt. Unter Verwendung der Härte H1 vor dem Erhitzen und der Härte H2 nach dem Erhitzen wurde die Härteänderung AH mit der folgenden Formel berechnet. AH = H2 – H1
  • (4) Test des spezifischen Volumenwiderstands
  • Der Test des spezifischen Volumenwiderstands wurde in Übereinstimmung mit Japanese Rubber Institute Standards (SRIS) 2304 (1971) durchgeführt, um den spezifischen Volumenwiderstand des vernetzten Sheets zu bestimmen.
  • Ferner wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 15 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine in Übereinstimmung mit JIS K6250 gepresst und so ein vernetztes Sheet erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Test der bleibenden Druckverformung in Übereinstimmung mit der folgenden Methode unterzogen.
  • Test der bleibenden Druckverformung
  • Der Test der bleibenden Druckverformung wurde in Übereinstimmung mit JIS K6262 (1993) durchgeführt. Dieser Test wurde unter den Bedingungen von 150°C und 22 Stunden durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel G1
  • Die Prozedur von Beispiel G1 wurde wiederholt, außer dass ein Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (Handelsname: EPT #3045, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-8) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 173°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel G2
  • Die Prozedur von Beispiel G1 wurde wiederholt, außer dass ein statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (Handelsname: EPT #1045, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-8) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 171°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel G3
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel G1 wurde wiederholt, außer dass 6 Gew.-Teile 40 % Dicumylperoxid (Handelsname: Mitsui DCP-40, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.), 1,5 Gew.-Teile Trimethylolpropantrimethylacrylat (Handelsname: Highcross M, Seiko Kagaku K.K.) und 2,0 Gew.-Teile 2-Mercaptobenzimidazol (Handelsname: Sandant MB, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle von 3 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,2 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% verwendet wurden. Die Vulkanisation, um einen vernetzten Kautschuk für den Eigenschaftstest zu erhalten, wurde bei 180°C für 10 Minuten durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Beispiel G2
  • Das Kneten wurde in derselben Weise wie in Beispiel G1 durchgeführt, außer dass die Bremsbehälterschlauchzusammensetzung in Beispiel G1 ersetzt wurde durch eine Autowasserschlauchzusammensetzung aus 100 Gew.-Teilen eines in Tabelle 1 gezeigten statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-9), 95 Gew.-Teilen FEF-Ruß (Handelsname: Asahi #60G, erhältlich von Asahi Carbon K.K.), 40 Gew.-Teilen eines Weichmachers (Handelsname: PW-380, erhältlich von Idemitsu Kosan Co., Ltd.), 5 Gew.-Teilen Zinkweiß Nr. 1 und 1 Gew.-Teil Stearinsäure ersetzt wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 165°C. Die folgende Prozedur wurde in derselben Weise wie in Beispiel G1 durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Beispiel G3
  • Die Prozedur von Beispiel G2 wurde wiederholt, außer dass das Zinkweiß Nr. 1 in der Autowasserschlauchzusammensetzung nicht verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 167°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel G4
  • Die Prozedur von Beispiel G2 wurde wiederholt, außer dass ein Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (Handelsname: EPT #3070, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-9) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 166°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel G5
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel G4 wurde wiederholt, außer dass 0,3 Gew.-Teile Schwefel, 0,5 Gew.-Teile N-Cyclohexyl-2-benzothiazolylsulfenamid (Handelsname: Sanseller CM, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 1,5 Gew.-Teile Zinkdibutyldithiocarbamat (Handelsname: Sanseller BZ, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,5 Gew.-Teile Tetramethylthiuramdisulfid (Handelsname: Sanseller TT, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,5 Gew.-Teile Dipentamethylenethiuramtetrasulfid (Handelsname: Sanseller TRA, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1,5 Gew.-Teile 4,4'-Dithiomorpholin (Handelsname: Sanphel R, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle von 3 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,2 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% verwendet wurden. Die Vulkanisation, um einen vernetzten Kautschuk für den Eigenschaftstest zu erhalten, wurde bei 170°C für 10 Minuten durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel G6
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel G4 wurde wiederholt, außer dass 7 Gew.-Teile 40 % Dicumylperoxid (Handelsname: Mitsui DCP-40, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.), 1,5 Gew.-Teile Trimethylolpropantrimethylacrylat (Handelsname: Highcross M, Seiko Kagaku K.K.) und 2,0 Gew.-Teile 2-Mercaptobenzimidazol (Handelsname: Sandant MB, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle von 3 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,3 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% verwendet wurden. Die Vulkanisation, um einen vernetzten Kautschuk für den Eigenschaftstest zu erhalten, wurde bei 180°C für 10 Minuten durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Figure 01700001
  • Figure 01710001
  • Beispiel H1
  • In einem 2,95 l-Banbury-Mischer (hergestellt von Kobe Steel Ltd.) wurden 100 Gew.-Teile eines statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A-1), 70 Gew.-Teile Silica (Handelsname: Ultrasil 360, erhältlich von Degusa Japan K.K.), 80 Gew.-Teile eines Weichmachers (Handelsname: Diana Process OilTM PW-90, erhältlich von Idemitsu Kosan Co., Ltd.), 5 Gew.-Teile Zinkweiß, 1 Gew.-Teil Stearinsäure und 1 Gew.-Teil Polyethylenglycol geknetet.
  • Im Detail wurde der statistische Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) für 30 Sekunden grob geknetet, dann wurden Zinkweiß, Stearinsäure, Polyethylenglycol, Silika und der Weichmacher hinzugefügt, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben hochgehoben, um den Mischer zu reinigen, und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 130°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurde bei einer Befüllung von 75 % durchgeführt.
  • Danach wurden 257 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 18 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 15 U/min) herumgewickelt, dann wurden 7 Gew.-Teile hohle Kunststoffmikropartikel (Handelsname: Micropearl F-30VSD, erhältlich von Matsumoto Yushi Seiyaku K.K.) als Treibmittel, 4 Gew.-Teile einer SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (Vernetzungsmittel), wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3, und 0,4 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als ein Reaktionskontrollmittel hinzugegeben, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurden 0,4 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% als ein Katalysator hinzugegeben, und sie wurden für 5 Minuten geknetet. Die Knetmasse wurde in ein Sheet verarbeitet, um ein bandartiges Sheet zu ergeben.
  • Dann wurde die unvernetzte Kautschukmasse durch einen Extruder mit einem Durchmesser von 50 mm (hergestellt von Mitsuba Seisakusho K.K., L/D = 16), der mit einer rohrförmigen Düse (Innendurchmesser: 10 mm, Wanddicke: 1 mm) ausgestattet war, bei einer Düsentemperatur von 60°C und einer Zylindertemperatur von 40°C extrudiert und so ein röhrenförmiges Formprodukt hergestellt. Das Formprodukt wurde für 15 Minuten in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 160°C vernetzt, um einen Schaumgummi zu erhalten.
  • Ferner wurde als ein Maß der Vernetzungsgeschwindigkeit der nicht wärmegehärteten Knetmasse, die ein Vernetzungsmittel enthielt, tC(90) unter den Bedingungen einer Temperatur von 160°C unter Verwendung von JSR Curastometer 3 Model (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) gemessen. Die Differenz zwischen dem Minimalwert ML des Drehmoments und dem Maximalwert MH des Drehmoments, die aus einer Vernetzungs-(Vulkanisations-)kurve erhalten wurden, wird als ME (=MH-ML) genommen, und der Zeitraum, an dessen Ende 90 % ME erreicht ist, wird als tC(90) verwendet.
  • Der resultierende vernetzte Schaumgummi wurde einer Messung der relativen Dichte, einer Messung der Wasserabsorption, einem Kratzfestigkeitstest und Test der bleibenden Druckverformung in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Messung der relativen Dichte
  • Aus dem röhrenförmigen Schaumgummi, der durch Heißluft vernetzt worden war, wurde ein Prüfkörper von 20 mm × 20 mm ausgestanzt und die Oberfläche des Prüfkörpers wurde mit einem Alkohol abgewischt, um Verschmutzung zu entfernen. Unter Verwendung eines relative Dichte-Aräometers (Modell M-1, hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho K.K.) wurde die Masse des Prüfkörpers in Luft und diejenige in reinem Wasser bei 25°C gemessen und aus einer Differenz dazwischen wurde die relative Dichte des Prüfkörpers gemessen, um die relative Dichte des Schaumgummis zu bestimmen.
  • (2) Wasserabsorption
  • Aus dem röhrenförmigen Schaumgummi, der durch Heißluft vernetzt worden war, wurde ein Prüfkörper von 20 mm × 20 mm ausgestanzt. Der Prüfkörper wurde an die Stelle von 50 mm unter der Oberfläche von Wasser platziert, und der Druck wurde auf 125 mmHg verringert, gefolgt vom Halten des Prüfkörpers für 3 Minuten. Dann wurde der Prüfkörper an die Atmosphäre zurückgebracht. Nach Ablauf von 3 Minuten wurde das Gewicht des Prüfkörpers mit dem absorbierten Wasser gemessen und die Wasserabsorption wurde mit der folgenden Formel berechnet. Wasserabsorption (%) = [(W2 – W1)/W1] × 100
  • W1:
    Gewicht (g) des Prüfkörpers vor dem Eintauchen
    W2:
    Gewicht (g) des Prüfkörpers nach dem Eintauchen
  • (3) Kratzfestigkeitstest
  • Derselbe Kratzfestigkeitstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (4) Test der bleibenden Druckverformung
  • Derselbe Test der bleibenden Druckverformung wie derjenige in Beispiel A1.
  • Die Resultate sind in Tabelle 10 zusammengestellt.
  • Beispiel H2
  • Die Prozedur von Beispiel H1 wurde wiederholt, außer dass 80 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: Asahi #50HG, erhältlich von Asahi Carbon K.K.), 2,5 Gew.-Teile eines Treibmittels vom OBSH-Typ (Handelsname: Neoselbon N1000SW, erhältlich von Eiwa Kasei Kogyo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile eines Treibhilfsstoffs vom Harnstoff-Typ (Handelsname: Selpaste 101P, erhältlich von Eiwa Kasei Kogyo K.K.) anstelle von 70 Gew.-Teilen des Ultrasil 360 (Handelsname) und 7 Gew.-Teilen des Micropearl F-30VSD (Handelsname) verwendet wurden, und die Menge des Diana Process PW-90 (Handelsname) zu 70 Gew.-Teilen geändert wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 136°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 10 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel H1
  • Die Prozedur von Beispiel H1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 131°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 10 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel H2
  • Die Prozedur von Beispiel H1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 134°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 10 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel H3
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel H1 wurde wiederholt, außer dass 2,5 Gew.-Teile Oxybisbenzolsulfonylhydrazid (Handelsname: Neoselbon N1000SW, erhältlich von Eiwa Kasei Kogyo K.K.), 1,0 Gew.-Teile eines Treibhilfsstoff vom Harnstoff-Typ (Handelsname: Selpaste 101P, erhältlich von Eiwa Kasei Kogyo K.K.), 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 1,0 Gew.-Teil 2-Mercaptobenzothiazol (Handelsname: Sanseller M, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 1,0 Gew.-Teile Tetramethylthiuramdisulfid (Handelsname: Sanseller DM, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 1,0 Gew.-Teile Zinkdibutyldithiocarbamat (Handelsname: Sanseller BZ, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 0,3 Gew.-Teile Tellurdiethyldithiocarbamat (Handelsname: Sanseller TE, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle von 7 Gew.-Teilen des Micropearl F-30VSD (Handelsname, hohle Kunststoffmikropartikel), 4 Gew.-Teilen der durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegebenen SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, 0,4 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,4 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 10 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel H4
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel H3 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-2) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 129°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 10 zusammengestellt.
  • Figure 01780001
  • Beispiel J1
  • In einem 1,7 l-Banbury-Mischer (hergestellt von Kobe Steel Ltd.) wurden 100 Gew.-Teilen eines in Tabelle 1 gezeigten statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1), 50 Gew.-Teile Silika (Handelsname: Ultrasil 360, erhältlich von Degusa Japan K.K.), 50 Gew.-Teile Talk (Handelsname: Mistron Paper Talc, erhältlich von Nippon Mistron K.K.), 70 Gew.-Teile eines Weichmachers (Handelsname: Diana Process Oil TM PW-380, erhältlich von Idemitsu Kosan Co., Ltd.), 5 Gew.-Teile Zinkweiß Nr. 1 und 1 Gew.-Teil Stearinsäure geknetet.
  • Im Detail wurde der Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) für 30 Sekunden grob geknetet, dann wurden Zinkweiß Nr. 1, Stearinsäure, Silika, Talk und der Weichmacher hinzugegeben, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben hochgehoben, um den Mischer zu reinigen, und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 120°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurde bei einer Befüllung von 70 % durchgeführt.
  • Danach wurden 276 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann wurden 30 Gew.-Teile hohle Kunststoffmikropartikel (Handelsname: Micropearl F-30VSD, erhältlich von Matsumoto Yushi Seiyaku K.K.), 4 Gew.-Teile einer SiH-Gruppenenthaltenden Verbindung (Vernetzungsmittel), wiedergegeben durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3, und 0,4 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel hinzugegeben, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurden 0,4 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% als ein Katalysator hinzugefügt, und sie wurden für 5 Minuten geknetet, gefolgt von der Verarbeitung der Knetmesse in ein Sheet.
  • Dann wurde die unvernetzte und unexpandierte Kautschukmasse mit einem 50 mm Extruder (hergestellt von Mitsuba Seisakusho K.K., L/D = 16), der mit einer kreisförmigen Düse (Durchmesser: 10 mm) ausgestattet war, unter den Bedingungen einer Düsentemperatur von 60°C und einer Zylindertemperatur von 40°C extrudiert, und so ein Formprodukt erhalten. Das Formprodukt wurde in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 160°C für 15 Minuten vernetzt und expandiert.
  • Ferner wurde als ein Maß der Vernetzungsgeschwindigkeit der nicht wärmegehärteten Knetmasse, die ein Vernetzungsmittel enthielt, tC(90) unter den Bedingungen einer Temperatur von 160°C unter Verwendung von JSR Curastometer 3 Model (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) gemessen. Die Differenz zwischen dem Minimalwert ML des Drehmoments und dem Maximalwert MH des Drehmoments, die aus einer Vernetzungs-(Vulkanisations-)kurve erhalten wurden, wird als ME (=MH-ML) genommen, und ein Zeitraum, an dessen Ende 90 % ME erreicht ist, wird als tC(90) genommen.
  • Der resultierende vernetzte Schaumstoff wird dem Kratzfestigkeitstest, der Messung der relativen Dichte, der Messung der Wasserabsorption, dem Asker C-Härtetest, dem Blechmetallverschmutzungstest (sheet metal stain test) und dem Test der bleibenden Druckverformung in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Kratzfestigkeitstest
  • Derselbe Kratzfestigkeitstest wie derjenige in Beispiel A1.
  • (2) Messung der relativen Dichte
  • Aus dem röhrenförmigen Schaumgummi, der durch Heißluft vernetzt worden war, wurde ein Prüfkörper von 20 mm × 20 mm ausgestanzt, und die Oberfläche des Prüfkörpers wurde mit einem Alkohol abgewischt, um Verschmutzung zu entfernen. Unter Verwendung eines automatischen relative Dichte-Aräometers (Modell M-1, hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho K.K.) wurde die Masse des Prüfkörpers in Luft und diejenige in reinem Wasser bei 25°C gemessen, und aus einer Differenz dazwischen wurde die relative Dichte des Prüfkörpers gemessen, um die relative Dichte des Schaumstoffs zu bestimmen.
  • (2) Wasserabsorption
  • Aus dem röhrenförmigen Schaumstoff, der durch Heißluft vernetzt worden war, wurde ein Prüfkörper von 20 mm × 20 mm ausgestanzt. Der Prüfkörper wurde an die Position von 50 mm unterhalb der Oberfläche von Wasser gebracht und der Druck wurde auf 125 mmHg verringert, gefolgt vom Halten des Prüfkörpers für 3 Minuten. Dann wurde der Prüfkörper an die Atmosphäre zurückgebracht. Nach Ablauf von 3 Minuten wurde das Gewicht des Prüfkörpers mit dem absorbierten Wasser gemessen und die Wasserabsorption wurde mit der folgenden Formel berechnet. Wasserabsorption (%) = [(W2 – W1)/W1] × 100
  • W1:
    Gewicht (g) des Prüfkörpers vor dem Eintauchen
    W2:
    Gewicht (g) des Prüfkörpers nach dem Eintauchen
  • (4) Asker C-Härtetest
  • Die Asker C-Härte wurde in Übereinstimmung mit JIS S6050 gemessen.
  • (5) Blechmetallverschmutzungstest
  • Der Blechmetallverschmutzungstest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6267 durchgeführt, um einen Unterschied der Farbe (ΔE*ab) zwischen einer Probe für den Vergleich und einem verschmutzten Material zu messen. Testbedingungen
    Temperatur: 70°C
    Testzeit: 24 Stunden
    Blechmetall: 0,9 mm Metallblech, beschichtet mit weißem
    Acryl-Lacküberzug
  • (6) Test der bleibenden Druckverformung
  • Der Test der bleibenden Druckverformung wurde in Übereinstimmung mit JIS K6262 (1993) durchgeführt. Dieser Test wurde unter den Bedingungen von 150°C und 22 Stunden durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
  • Beispiel J2
  • Die Prozedur von Beispiel J1 wurde wiederholt, außer dass ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-8) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
  • Beispiel J3
  • Die Prozedur von Beispiel J1 wurde wiederholt, außer dass 50 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: Asahi #60G, erhältlich von Asahi Carbon K.K.), 40 Gew.-Teile Treibmittel vom OBSH-Typ (Handelsname: Neoselbon 1000SW, erhältlich von Eiwa Kasei Kogyo K.K.) und 5 Gew.-Teile eines Treibhilfsstoffs vom Harnstoff-Typ (Handelsname: Selpaste 101P, erhältlich von Eiwa Kasei Kogyo K.K.) anstelle von 50 Gew.-Teilen des Ultrasil 360 (Handelsname) und 30 Gew.-Teilen des Micropearl F-30VSD (Handelsname) verwendet wurden. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 122°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel J1
  • Die Prozedur von Beispiel J1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 124°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel J2
  • Die Prozedur von Beispiel J1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 122°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel J3
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel J1 wurde wiederholt, außer dass 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 1 Gew.-Teil 2-Mercaptobenzothiazol (Handelsname: Sanseller M, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 1,0 Gew.-Teile Zinkdibutyldithiocarbamat (Handelsname: Sanseller BZ, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1 Gew.-Teil Dimethyldithiocarbaminsäure (Handelsname: Sanseller PZ, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle von 4 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,4 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,4 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel J4
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel J3 wurde wiederholt, außer dass ein statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-2) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 132°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel J5
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel J1 wurde wiederholt, außer dass 1,3 Gew.-Teile Dicumylperoxid (Handelsname: Mitsui DCP, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) anstelle von 4 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,4 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,4 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 2 Gew.% verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 11 zusammengestellt.
  • Figure 01860001
  • Beispiel K1
  • In einem 1,7 l-Banbury-Mischer (hergestellt von Kobe Steel Ltd.) wurden 100 Gew.-Teile eines in Tabelle 1 gezeigten statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1), 100 Gew.-Teile Talk (Handelsname: Mistron Paper Talc, erhältlich von Nippon Mistron K.K.), 35 Gew.-Teile eines Weichmachers (Handelsname: Diana Process OilTM PW-380, erhältlich von Idemitsu Kosan Co., Ltd.), 5 Gew.-Teile Zinkweiß Nr. 1 und 1 Gew.-Teil Stearinsäure geknetet.
  • Im Detail wurde der Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) für 30 Sekunden grob geknetet, dann Zinkweiß Nr. 1, Stearinsäure, Talk und der Weichmacher hinzugefügt, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben hochgehoben, um den Mischer zu reinigen, und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 130°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurde bei einer Befüllung von 70 % durchgeführt.
  • Danach wurden 241 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 50°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 50°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann wurden 3 Gew.-Teile einer SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (Vernetzungsmittel), die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, und 0,2 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als ein Reaktionskontrollmittel hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurden 0,3 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% als ein Katalysator hinzugefügt, und sie wurden für 5 Minuten geknetet. Die Knetmasse wurde in ein Sheet geformt und bei 40°C für 6 Minuten unter Verwendung einer 50 t-Pressformmaschine gepresst und so ein unvernetztes Kautschuksheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt.
  • Ferner wurde als ein Maß der Vernetzungsgeschwindigkeit der nicht-wärmegehärteten Knetmasse, die ein Vernetzungsmittel enthielt, tC(90) unter den Bedingungen einer Temperatur von 160°C unter Verwendung eines JSR Curastometer 3 Model (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) gemessen. Der Unterschied zwischen dem Minimalwert ML des Drehmoments und dem Maximalwert MH des Drehmoments, die aus einer Vernetzungs-(Vulkanisations-)kurve erhalten wurden, wird als ME (=MH-ML) verwendet und ein Zeitraum, an dessen Ende 90 % ME erreicht ist, wird als tC(90) verwendet.
  • Dann ließ man das unvernetzte Kautschuksheet für 5 Minuten in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde demselben Kratzfestigkeitstest wie demjenigen in Beispiel A1 unterzogen.
  • Ferner wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine gepresst, um ein vernetztes Sheet mit einer Dicke von 2 mm zu erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Zugtest und Wärmealterungsbeständigkeitstest in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden unterzogen.
  • (1) Zugtest
  • Der Zugtest wurde bei einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min in Übereinstimmung mit JIS K6251 durchgeführt, um die Bruchfestigkeit TB und Bruchdehnung EB des vernetzten Sheets zu messen.
  • (2) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Der Wärmealterungsbeständigkeitstest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6257 durchgeführt. Das heißt, das vernetzte Sheet wurde in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert und dann dem Zugtest unter den Bedingungen einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min gezogen, um die Bruchdehnung und Bruchfestigkeit zu messen, aus denen die Retention der Zugfestigkeit AR(TB) und Retention der Dehnung AR(EB) berechnet wurden.
  • Darüber hinaus wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine gepresst und so ein vernetztes Sheet mit einer Dicke von 1 mm erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Test des spezifischen Volumenwiderstandes in Übereinstimmung mit der folgenden Methode unterzogen.
  • Test des spezifischen Volumenwiderstands
  • Der Test des spezifischen Volumenwiderstands wurde in Übereinstimmung mit Japanese Rubber Institute Standards SRIS 2304 (1971) durchgeführt, um den spezifischen Volumenwiderstand des vernetzten Sheets zu messen.
  • Ferner wurde das wie oben erhaltene unvernetzte Kautschuksheet bei 140°C für 15 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine gepresst, um ein vernetztes Sheet zu erhalten. Das vernetzte Sheet wurde dem Test der bleibenden Druckverformung in Übereinstimmung mit der folgenden Methode unterzogen.
  • Test der bleibenden Druckverformung
  • Der Test der bleibenden Druckverformung wurde in Übereinstimmung mit JIS K6262 (1993) durchgeführt. Dieser Test wurde unter den Bedingungen von 150°C und 22 Stunden durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
  • Beispiel K2
  • Die Prozedur von Beispiel K1 wurde wiederholt, außer dass 50 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: Asahi #60G, erhältlich von Asahi Carbon K.K.) und 50 Gew.-Teile Silika (Handelsname: Nipseal VN3, erhältlich von Nippon Silica K.K.) anstelle von 100 Gew.-Teilen Mistron Paper Talc (Handelsname) verwendet wurden. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 135°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
  • Beispiel K3
  • Die Prozedur von Beispiel K1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-8) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 142°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel K1
  • Die Prozedur von Beispiel K1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 134°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel K2
  • Die Prozedur von Beispiel K1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 132°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel K3
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel K1 wurde wiederholt, außer dass 1,5 Gew.-Teile Schwefel, 0,5 Gew.-Teile 2-Mercaptobenzothiazol (Handelsname: Sanseller M, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile Tetramethylthiuramdisulfid (Handelsname: Sanseller TT, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) anstelle von 3 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,2 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel K4
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel K3 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-2) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 132°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
  • Figure 01930001
  • Beispiel L1
  • In einem 1,7 l-Banbury-Mischer wurden 100 Gew.-Teile eines statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1), 5 Gew.-Teile von zwei Arten von Zinkoxiden (Handelsname: Zinkweiß Nr. 1, erhältlich von Sakai Kagaku Kogyo K.K.), 1 Gew.-Teil Stearinsäure (Handelsname: Tsubaki, erhältlich von Nippon Oils & Fats Co., Ltd.) und 45 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: Shiest 116G, erhältlich von Tokai Carbon K.K., arithmetischer mittlerer Partikeldurchmesser: 38 mμ) geknetet.
  • Im Detail wurde der Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) für 30 Sekunden grob geknetet, dann wurden Zinkweiß Nr. 1, Stearinsäure und Ruß hinzugefügt, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolben hochgehoben, um den Mischer zu reinigen, und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 150°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurde bei einer Befüllung von 70 % durchgeführt.
  • Danach wurden 151 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann wurden 2 Gew.-Teile einer SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (Vernetzungsmittel), die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben war, und 0,2 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Reaktionskontrollmittel hinzugegeben, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurde 0,5 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% als ein Katalysator zugegeben, und sie wurden für 5 Minuten geknetet. Die Knetmasse (1) wurde in ein Sheet geformt und bei 40°C für 6 Minuten unter Verwendung einer 50 t-Pressformmaschine gepresst und so ein unvernetztes Kautschuksheet (I) mit einer Dicke von 2 mm hergestellt.
  • Ferner wurde als ein Maß der Vernetzungsgeschwindigkeit der nicht-wärmegehärteten Knetmasse, die ein Vernetzungsmittel enthielt, tC(90) unter den Bedingungen einer Temperatur von 160°C unter Verwendung von JSR Curastometer 3 Model (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) gemessen. Die Differenz zwischen dem Minimalwert ML des Drehmoments und dem Maximalwert MH des Drehmoments, die aus einer Vernetzungs-(Vulkanisations-)kurve erhalten wurden, wird als ME (=MH-ML) genommen, und ein Zeitraum, an dessen Ende 90 % ME erreicht ist, wird als tC(90) genommen.
  • Dann wurde die Knetmasse (1) bei einer Formtemperatur von 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine (hergestellt von Kotaki Seiki K.K.) heißgepresst und so ein vernetztes Sheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt. Das vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Härtetest, Wärmealterungsbeständigkeitstest und Flüssigkeitsbeständigkeitstest unterzogen. Ferner wurde die Knetmasse bei einer Formtemperatur von 140°C für 15 Minuten erhitzt, um einen säulenartigen Block mit einem Durchmesser von 29,0 mm und einer Dicke von 12,7 mm herzustellen, und der Block wurde dem Test der bleibenden Druckverformung unterzogen. Diese Tests wurden mit den folgenden Methoden durchgeführt.
  • (1) Zugtest
  • Der Zugtest wurde bei einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min in Übereinstimmung mit JIS K6251 durchgeführt, um die Bruchfestigkeit TB und Bruchdehnung EB des vernetzten Sheets zu messen.
  • (2) Härtetest
  • Der Durometer-Härtetest (Typ A) wurde bei einer Messtemperatur von 23°C in Übereinstimmung mit JIS K6253 durchgeführt, um die Härte zu messen.
  • (3) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Der Wärmealterungsbeständigkeitstest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6257 durchgeführt. Das heißt, das vernetzte Sheet wurde in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert und dann dem Zugtest unter den Bedingungen einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min unterzogen, um die Bruchdehnung und Bruchfestigkeit zu messen, aus denen die Retention der Zugfestigkeit AR(TB) und Retention der Dehnung AR(EB)) berechnet wurden. Ferner wurde das vernetzte Sheet in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert, dann ein Durometer-Härtetest (Typ A) bei einer Messtemperatur von 23°C in Übereinstimmung mit JIS K6253 durchgeführt, um die Härte nach der Alterung zu messen, und die Härteänderung AH nach der Alterung wurde berechnet.
  • (4) Flüssigkeitsbeständigkeitstest
  • Der vernetzte Kautschuksheet wurde in einer DOT-3-Bremsflüssigkeit bei 150°C für 70 Stunden in Übereinstimmung mit JIS K6253 eingetaucht, und dann wurde der Grad der Quellung des vernetzten Kautschuksheets berechnet.
  • (5) Test der bleibenden Druckverformung
  • Der Test der bleibenden Druckverformung wurde in Übereinstimmung mit JIS K6262 (1993) durchgeführt. Dieser Test wurde unter den Bedingungen von 150°C und 22 Stunden durchgeführt.
  • Dann ließ man das unvernetzte Kautschuksheet (I) für 5 Minuten in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Das resultierende vernetzte Sheet wurde demselben Kratzfestigkeitstest wie in Beispiel A1 unterzogen.
  • Die Resultate sind in Tabelle 13 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel L1
  • Die Prozedur von Beispiel L1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde, und die Formtemperatur während des Heißpressens in 170°C geändert wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 134°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 13 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel L2
  • Die Prozedur von Beispiel L1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde, und die Formtemperatur während des Heißpressens in 170°C geändert wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 132°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 13 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel L3
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel L1 wurde wiederholt, außer dass 1,7 Gew.-Teile Dicumylperoxid (DCP) mit 100 Konzentration anstelle von 2 Gew.-Teilen der SiH-Gruppenenthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergeben war, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,5 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% verwendet wurden, und die Formtemperatur während des Heißpressens in 170°C geändert wurde.
  • Die Resultate sind in Tabelle 13 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel L4
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel L1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-2) verwendet wurde und 0,5 Gew.-Teile CBS (Handelsname: Sanseller CM, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,7 Gew.-Teile ZnBDC (Handelsname: Sanseller BZ, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,7 Gew.-Teile TMTD (Handelsname: Sanseller TT, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,5 Gew.-Teile DPTT (Handelsname: Sanseller TRA, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,5 Gew.-Teile TeEDC (Handelsname: Sanseller EZ, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile Schwefel als Vulkanisationsbeschleuniger verwendet wurden anstelle von 2 Gew.-Teilen der SiH-Gruppenenthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,5 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.%.
  • Die Resultate sind in Tabelle 13 zusammengestellt.
  • Figure 01990001
  • Beispiel M1
  • In einem 1,7 l-Banbury-Mischer wurden 100 Gew.-Teile eines in Tabelle 1 gezeigten statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1), 5 Gew.-Teile von zwei Arten von Zinkoxiden (Handelsname: Zinkweiß Nr. 1, erhältlich von Sakai Kagaku Kogyo K.K.), 1 Gew.-Teil Stearinsäure (Handelsname: Tsubaki, erhältlich von Nippon Oils & Fats Co., Ltd.), 40 Gew.-Teile Ruß (Handelsname: Shiest 116G, erhältlich von Tokai Carbon K.K., arithmetischer mittlerer Partikeldurchmesser: 38 mμ), 70 Gew.-Teile Talk (Handelsname: Mistron Paper Talc, erhältlich von Nippon Mistron Co.) und 1 Gew.-Teil Polyethylenglycol (Molekulargewicht: 4000) als ein Aktivator geknetet.
  • Im Detail wurde der Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-1) für 30 Sekunden grob geknetet, dann wurden Zinkweiß Nr. 1, Stearinsäure, Ruß, Talk und der Aktivator hinzugefügt, und sie wurden für 2 Minuten geknetet. Dann wurde der Kolber hochgehoben, um den Mischer zu reinigen, und das Kneten wurde noch für 1 Minute durchgeführt, gefolgt von der Entnahme bei etwa 150°C, um eine Kautschukmasse (I-1) zu erhalten. Das Kneten wurde bei einer Befüllung von 70 % durchgeführt.
  • Danach wurden 217 Gew.-Teile der Kautschukmasse (I-1) um 8 inch-Walzen (Oberflächentemperatur der vorderen Walze: 30°C, Oberflächentemperatur der hinteren Walze: 30°C, Zahl der Umdrehungen der vorderen Walze: 16 U/min, Zahl der Umdrehungen der hinteren Walze: 18 U/min) herumgewickelt, dann wurden 2 Gew.-Teile einer SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (Vernetzungsmittel), die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben war, und 0,2 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als ein Reaktionskontrollmittel hinzugefügt, und sie wurden für 10 Minuten geknetet. Dann wurden 0,5 Gew.-Teile einer Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% als ein Katalysator hinzugefügt, und sie wurden für 5 Minuten geknetet. Die Knetmasse (1) wurde in ein Sheet geformt und bei 40°C für 6 Minuten unter Verwendung einer 50 t-Pressformmaschine gepresst und so ein unvernetztes Kautschuksheet mit einer Dicke von 2 mm hergestellt.
  • Ferner wurde als ein Maß der Vernetzungsgeschwindigkeit der nicht-wärmegehärteten Knetmasse, die ein Vernetzungsmittel enthielt, tC(90) unter den Bedingungen einer Temperatur von 160°C unter Verwendung von JSR Curastometer 3 Model (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) gemessen. Der Unterschied zwischen dem Minimalwert ML des Drehmoments und dem Maximalwert MH des Drehmoments, die aus einer Vernetzungs-(Vulkanisations-)kuve erhalten wurden, wird als ME (=MH-ML) verwendet, und ein Zeitraum, an dessen Ende 90 % ME erreicht ist, wird als tC(90) verwendet.
  • Dann wurde die Knetmasse (1) bei einer Formtemperatur von 140°C für 10 Minuten unter Verwendung einer 150 t-Pressformmaschine (hergestellt von Kotaki Seiki K.K.) heißgepresst, um ein vernetzes Sheet mit einer Dicke von 2 mm herzustellen. Das vernetzte Sheet wurde dem Zugtest, Wärmealterungsbeständigkeitstest und der Messung des Grades der Quellung (ΔV) in Ethylenglycol unterzogen.
  • Ferner wurde die Knetmasse einer Formtemperatur von 140°C für 15 Minuten erhitzt, um einen säulenartigen Block mit einem Durchmesser von 29,0 mm und einer Dicke von 12,7 mm herzustellen, und der Block wurde dem Test der bleibenden Druckverformung unterzogen, um die bleibende Druckverformung (compression set, CS) zu messen. Diese Tests wurden in Übereinstimmung mit den folgenden Methoden durchgeführt.
  • (1) Zugtest
  • Der Zugtest wurde bei einer Messtemperatur von 23°C und aeiner Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min in Übereinstimmung mit JIS K6251 durchgeführt, um die Bruchfestigkeit TB und Bruchdehnung EB des vernetzten Sheets zu messen.
  • (2) Wärmealterungsbeständigkeitstest
  • Der Wärmealterungsbeständigkeitstest wurde in Übereinstimmung mit JIS K6257 durchgeführt. Das heißt, das vernetzte Sheet wurde in einem Ofen bei 150°C für 72 Stunden gealtert und dann dem Zugtest unter den Bedingungen einer Messtemperatur von 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min unterzogen, um die Bruchdehnung und Bruchfestigkeit zu messen, aus denen die Retention der Zugfestigkeit AR(TB) und Retention der Dehnung AR(EB) berechnet wurden. Ferner wurde das vernetzte Sheet in einem Ofen bei 120°C für 70 Stunden gealtert, dann wurde ein Durometer-Härtetest (Typ A) bei einer Messtemperatur von 23°C in Übereinstimmung mit JIS K6253 durchgeführt, um die Härte nach der Alterung zu messen, und die Härteänderung AH nach der Alterung wurde berechnet.
  • (3) Messung des Grades der Quellung in Ethylenglycol
  • Das vernetzte Kautschuksheet wurde in eine Ethylenglycollösung bei 100°C für 24 Stunden eingetaucht, und dann wurde der Grad der Quellung (ΔV) des vernetzten Kautschuksheets in Übereinstimmung mit JIS K6258 gemessen.
  • (4) Test der bleibenden Druckverformung
  • Der Test der bleibenden Druckverformung wurde in Übereinstimmung mit JIS K6262 (1993) durchgeführt. Dieser Test wurde unter den Bedingungen von 150°C und 22 Stunden durchgeführt.
  • Dann ließ man das unvernetzte Kautschuksheet (I) für 5 Minuten in einem HAV (Heißluftvulkanisationsgefäß) bei 200°C unter keinem Druck stehen, um ein vernetztes Sheet herzustellen.
  • Ferner wurde ein Formverschmutzungstest in der folgenden Weise durchgeführt. Das heißt, das Spritzgießen wurde durchgeführt unter Verwendung einer vertikalen Spritzgußmaschine (VI-75P, hergestellt von Matsuda Seisakusho K.K.) unter den Bedingungen eines Hubs von 7,7 mm, einer maximalen Formschließkraft von 75 t, einer Vernetzungstemperatur von 160°C und einer Vernetzungszeit von 100 Sekunden, um die Zahl von Schüssen zu messen, bei denen Verschmutzung auf der Oberfläche einer Form auftrat. Die Zahl von Schüssen wurde als eine Angabe des Widerstands gegen die Formverschmutzung verwendet.
  • Das oben erhaltene vernetzte Sheet wurde demselben Kratzfestigkeitstest wie demjenigen in Beispiel A1 unterzogen.
  • Die Resulatate sind in Tabelle 14 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel M1
  • Die Prozedur von Beispiel M1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuk (A-2) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 134°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 14 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel M2
  • Die Prozedur von Beispiel M1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-1) verwendet wurde. Die Temperatur der aus dem Banbury-Mischer entnommenen Knetmasse betrug 132°C.
  • Die Resultate sind in Tabelle 14 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel M3
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel M1 wurde wiederholt, außer dass 3,5 Gew.-Teile 40 % verdünntes Dicumylperoxid (DCP) (Handelsname: Kayacumyl D-40, erhältlich von Kayaku Akuzo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile Highcross M (Handelsname, erhältlich von Seiko Kagakusha K.K.) als Vernetzungshilfsstoff anstelle von 2 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,5 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% verwendet wurden, der Formverschutzungstest unter den Bedingungen einer Vernetzungstemperatur von 190°C und einer Vernetzungszeit von 120 Sekunden durchgeführt wurde, und der Zugtest und der Wärmealterungsbeständigkeitstest zur Messung von Eigenschaften des vernetzten Kautschuks durchgeführt wurden unter Verwendung eines vernetzten Sheets mit einer Dicke von 2 mm, das erhalten war durch Pressen bei 170°C für 15 Minuten mit einer 150 t Pressformmaschine.
  • Die Resultate sind in Tabelle 14 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel M4
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel M1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle C02020-1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-2) verwendet wurde und 6,8 Gew.-Teile 40 % verdünntes Dicumylperoxid (DCP) (Handelsname: Kayacumyl D-40, erhältlich von Kayaku Akuzo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile Highcross M (Handelsname, erhältlich von Seiko Kagakusha K.K.) als ein Vernetzungshilfsstoff anstelle von 2 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,5 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 14 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel M5
  • Die Prozedur von Vergleichsbeispiel M1 wurde wiederholt, außer dass ein in Tabelle 1 gezeigter statistischer Ethylen/Propylen/Dicyclopentadien-Copolymerkautschuk (A-3) anstelle des statistischen Ethylen/Propylen/5-Ethyliden-2-norbornen-Copolymerkautschuks (A-2) verwendet wurde und 0,5 Gew.-Teile CBS (Handelsname: Sanseller CM, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,7 Gew.-Teile ZnBDC (Handelsname: Sanseller BZ, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,7 Gew.-Teile TMTD (Handelsname Sanseller TT, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,5 Gew.-Teile DPTT (Handelsname: Sanseller TRA, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.), 0,5 Gew.-Teile TeEDC (Handelsname: Sanseller EZ, erhältlich von Sanshin Kagaku Kogyo K.K.) und 1,0 Gew.-Teile Schwefel als Vulkanisationsbeschleuniger anstelle von 2 Gew.-Teilen der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung, die durch C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,2 Gew.-Teilen Ethinylcyclohexanol und 0,5 Gew.-Teilen der Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Konzentration von 5 Gew.% verwendet wurden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 14 zusammengestellt.
  • Figure 02060001
  • Figure 02070001
  • Beispiel N1
  • 100 Gew.-Teile eines Ethylen/Propylen/5-Vinyl-2-norbornen-Copolymers (ML1+4 (100°C): 44, Ethylengehalt: 57 mol%, Iod-Zahl: 10, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) als ein synthetisches Polyolefinpolymer und 30 Gew.-Teile Silika Aerosil 200 (erhältlich von Nippon Aerosil K.K.) wurden mit einer Zwillingswalze in den in Tabelle 15 gezeigten Anteilen kompoundiert und so eine Kautschukmasse hergestellt.
  • Dann wurden 1,5 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan, das durch die Formel C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,06 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Regulator und 0,05 Gew.-Teile einer 5 % Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure mit einer Zwillingswalze zu der Kautschukmasse hinzugefügt, und die resultierende Zusammensetzung wurde durch einen Extruder (Innendurchmesser (D) der Knetzone: 40 mm, Verhältnis (L/D) der Länge (L) der Knetzone zu dem Innendurchmesser (D): 12) kontinuierlich extrudiert, um ein Formprodukt mit einer in 1 gezeigten Schnittform herzustellen.
  • Das Vernetzen des Formprodukts wurde durchgeführt, indem Atmosphärendruck-Heißluftvulkanisation bei 200°C für eine Verweilzeit von 5 Minuten durchgeführt wurde und dann das sekundäre Vernetzen bei 100°C für 2 Stunden durchgeführt wurde, um eine in 1 gezeigte Dichtung vom "Gipper"-Typ zu erhalten.
  • Dann wurden Messungen der Eigenschaften des gehärteten Kautschuks, der die Dichtung vom "Gipper"-Typ bildete, sowie ein Winddruckbeständigkeitstest der Dichtung vom "Gipper"-Typ durchgeführt. Die Resultate sind in Tabelle 15 zusammengestellt.
  • Als die Eigenschaften wurden die Härte (Graduierungen) des Testgeräts vom Typ A, Zugfestigkeit und Dehnung in Übereinstimmung mit JIS K6249 gemessen. Der Winddruckbeständigkeitstest wurde wie folgt durchgeführt. Wie in 1 und 2 gezeigt ist, wurde ein Glas 3 (1400 mm × 1840 mm × 15 mm) über eine Dichtung vom "Gipper"-Typ 1 an einer Aluminiumzarge 2 befestigt, und ein Winddruck (700 kgf/m2) wurde vertikal auf die Oberfläche des Flachglases ausgeübt und beobachtet, ob das Flachglas aus dem Rahmen herausfiel oder nicht.
  • Vergleichsbeispiel N1
  • Eine Kautschukmasse wurde in derselben Weise wie in Beispiel N1 hergestellt, außer dass EPT-3045 (erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc., verwendete Dienkomponente: Ethylidennorbornen) anstelle des synthetischen Polyolefinpolymers verwendet wurde. Dann wurde Atmosphärendruck-Heißluftvulkanisation durchgeführt. Die Vulkanisation lief jedoch nicht ab, und ein Formprodukt konnte nicht erhalten werden.
  • Beispiel N2
  • Eine Kautschukzusammensetzung wurde in derselben Weise wie in Beispiel N1 hergestellt, außer dass 10 Gew.-Teile Organopolysiloxan, das aus 99,85 mol% Dimethylsiloxaneinheiten, 0,125 mol% Methylvinylsiloxaneinheiten und 0,025 mol% Dimethylvinylsiloxaneinheiten bestand und einen mittleren Polymerisationsgrad von etwa 8.000 hatte, und 4 Gew.-Teile Azobisisobutyronitril als Treibmittel (AIBN) zusätzlich zu den Komponenten, die in Beispiel N1 verwendet wurden, zugesetzt wurden, und die 5 % Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure in einer Menge von 0,5 % Gew.-Teilen verwendet wurden. Dann wurden die Extrusion und das Vernetzen in derselben Weise wie in Beispiel N1 durchgeführt und so eine Schaumstoffdichtung vom "Gipper"-Typ erhalten. Die Zellen des Schaumstoffs waren gleichförmig und dicht. Ferner wurde die Formexpansion bei 160°C für 15 Minuten durchgeführt, um eine Schaumstoffdichtung zu erhalten. Die Zellen waren gleichförmig und dicht, und der Abschluss im Kantenbereich war gut.
  • Tabelle 15
    Figure 02100001
  • Beispiele O1 und O2
  • Ein synthetisches Polyolefinpolymer (Handelsname: EPT R-046, ML1+4(100°C): 44, Ethylengehalt: 57 mol%, Iod-Zahl: 10, erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc.) als eine Komponente (A) und eine Siliconkautschukmasse KE-551-U (Silicongehalt: etwa 75 Gew.%, erhältlich von Shinetsu Chemical Industry Co., Ltd.), die ein gehärtetes Produkt mit einer JIS-A-Härte von 50 liefern kann, als Komponente (B) wurden in den in Tabelle 16 gezeigten Anteilen mit einer Zwillingswalze kompoundiert, und so eine Kautschukmasse hergestellt.
  • Dann wurden zu 100 Gew.-Teilen der Kautschukmasse 1,5 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan, das durch die Formel C6H5-Si(OSi(CH3)2H)3 wiedergegeben ist, 0,06 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Regulator und 0,05 Gew.-Teile einer 5 % Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure einer Zwillingswalze hinzugefügt, gefolgt vom Vermischen. Die resultierende Mischung wurde der simultanen Kernstabextrusion unterzogen, um eine Gummirolle mit einer Dicke von 4 mm um einen Endelstahlkernstab mit einem Durchmesser von 6 mm herum auszubilden und dann der Heißluftvulkanisation (HAV) für 20 Minuten in einem Heißlufttrockner bei 150°C unterzogen, gefolgt vom Abschleifen der Oberfläche, um eine Rolle mit einem Durchmesser von 12 mm zu erhalten. Separat wurde die Härtungsmittel enthaltende Kautschukmasse vor der Wärmeaushärtung unter Verwendung einer Zwillingswalze in ein Sheet mit einer Dicke von 2 mm geformt. Dann wurde das Sheet der Heißluftvulkanisation (HAV) bei 150°C für 20 Minuten in einem Heißlufttrockner unterzogen, um ein Sheet zur Messung der Eigenschaften mit einer Dicke von 2 mm zu erhalten.
  • Das in dem Kompoundierungs/Formungs-Verfahren erhaltene Sheet wurde in Übereinstimmung mit JIS K6249 auf seine mechanischen Eigenschaften hin untersucht. Die Härte des Sheets wurde mit Durometer A gemessen.
  • Ferner wurde die Oberfläche des elastomeren Gummis nach dem Aushärten mit einem Werkzeug mit scharfer Spitze gekratzt und es wurde untersucht, ob eine Kratzerriefe auf der Gummioberfläche verblieb oder nicht, um den Zustand der Vernetzung der Gummioberfläche zu bewerten.
  • Ferner wurde Verschmutzung auf OPC wie folgt bewertet. Die oben erhaltene Rolle wird in Kontakt mit einer OPC-Trommel eines Laserdruckers gebracht, so dass eine Last von 1 kg (200 g im Fall der Schaumstoffrolle) auf beide Enden der Rolle für 24 Stunden aufgebracht wurde, dann wurde die Trommel wieder in den Laserdrucker eingesetzt, und die Zahl von Drucksachen mit einer weißen Linie infolge von Verschmutzung wurde vom ersten Drucken an gezählt, wodurch die OPC-Verschmutzung bewertet wurde. Die Resultate sind in Tabelle 16 zusammengestellt.
  • Beispiel O3
  • 100 Gew.-Teile einer gemischten EPDM/Silicon-Kautschukmasse, die in denselben Mischungsanteilen wie in Beispiel O1 hergestellt worden war, und 25 Gew.-Teile Acetylenschwarz (erhältlich von Denki Kagaku Kogyo K.K.) wurden mit einer Zwillingswalze geknetet und so eine Kautschukmasse erhalten.
  • Zu der wie oben beschrieben erhaltenen Kautschukmasse wurden 1,5 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan (Vernetzungsmittel), 0,06 Gew.-Teile Ethylmethylcyclohexanol als Regulator und 0,05 Gew.-Teile einer 5 % Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure hinzugefügt und in derselben Weise wie in Beispiel O1 vermischt. Dann wurden eine leitfähige Rolle und ein Sheet in derselben Weise wie in Beispiel O1 hergestellt.
  • Die resultierende leitfähige Rolle und das Sheet wurden in derselben Weise wie in Beispiel O1 bewertet.
  • Die Resultate sind in Tabelle 16 zusammengestellt.
  • Beispiel O4
  • Zu der in Beispiel O3 verwendeten gemischten EPDM/Silicon-Kautschukmasse wurden 15 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan (Vernetzungsmittel), 0,06 Gew.-Teile Ethylmethylcyclohexanol als Regulator und 0,05 Gew.-Teile einer 5 % Isopropylalkohollösung von Chlorplatinsäure hinzugefügt und in derselben Weise wie in Beispiel O1 vermischt, außer dass ferner 3 Gew.-Teile Dicumylperoxid als Vernetzungshilfsstoff verwendet wurden. Dann wurden eine leitfähige Rolle und ein Sheet in derselben Weise wie in Beispiel O1 hergestellt.
  • Die resultierende leitfähige Rolle und das Sheet wurden in derselben Weise wie in Beispiel O1 bewertet.
  • Die Resultate sind in Tabelle 16 zusammengestellt.
  • Beispiel O5
  • Zu 100 Gew.-Teilen einer in denselben Mischungsanteilen wie in Beispiel O1 hergestellten gemischten EPDM/Silicon-Kautschukmasse wurden 1,5 Gew.-Teile Organohydrogenpolysiloxan, 0,4 Gew.-Teile Ethinylcyclohexanol als Regulator, 0,6 Gew.-Teile einer 5 % Lösung von Chloroplatinsäure und 6,0 Gew.-Teile Azobisisobutyronitril (AIBN) mit einer Zwillingswalze hinzugefügt, gefolgt vom Mischen. Die resultierende Mischung wurde der simultanen Kernstabextrusion unterzogen, um eine Gummirolle mit einer Dicke von 2 mm um einen Edelstahlkernstab herum auszubilden, der einen Durchmesser von 6 mm hatte und der Grundierungsbehandlung für die Gummiadhäsion unterzogen worden war, und dann durch Heißluftvulkanisation (HAV) für 40 Minuten in einem Heißlufttrockner bei 150°C expandiert, um einen Schaumgummi herzustellen. Dann wurde die Oberfläche des Schaumstoffs abgeschliffen, um eine Rolle mit einem Durchmesser von 12 mm zu erhalten.
  • Die resultierende leitfähige Rolle wurde im Hinblick auf die Verschmutzung auf OPC in derselben Weise wie in Beispiel O1 bewertet. Ferner wurde an dem Schaumstoff der Rolle ein Asker C-Härtetest durchgeführt.
  • Die Resultate sind in Tabelle 16 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel O1
  • Eine Kautschukmasse wurde in derselben Weise wie in Beispiel O1 hergestellt, außer dass EPTX-4010 (erhältlich von Mitsui Chemicals, Inc., verwendete Dienkomponente: Ethylidennorbornen) anstelle des synthetischen Polyolefinpolymers verwendet wurde. Dann wurden eine leitfähige Rolle und ein Sheet in derselben Weise wie in Beispiel O1 hergestellt.
  • Die resultierende leitfähige Rolle und das Sheet wurden in derselben Weise wie in Beispiel O1 bewertet.
  • Die Resultate sind in Tabelle 16 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel O2
  • Eine Kautschukmasse wurde in derselben Weise wie in Beispiel O3 hergestellt, außer dass EPTX-4010 anstelle des synthetischen Polyolefinpolymers verwendet wurde. Dann wurden eine leitfähige Rolle und ein Sheet in derselben Weise wie in Beispiel O3 hergestellt.
  • Die resultierende leitfähige Rolle und das Sheet wurden in derselben Weise wie in Beispiel O1 bewertet.
  • Die Resultate sind in Tabelle 16 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel O3
  • Eine Kautschukmasse wurde in derselben Weise wie in Beispiel O4 hergestellt, außer dass EPTX-4010 anstelle des synthetischen Polyolefinpolymers verwendet wurde, und der Anteil von Dicumylperoxid in 8 Gew.-Teile geändert wurde. Dann wurden eine leitfähige Rolle und ein Sheet in derselben Weise wie in Beispiel O4 hergestellt.
  • Die resultierende leitfähige Rolle und das Sheet wurden in derselben Weise wie in Beispiel O1 bewertet.
  • Die Resultate sind in Tabelle 16 zusammengestellt.
  • Vergleichsbeispiel O4
  • Eine Kautschukmasse wurde in derselben Weise wie in Beispiel O1 hergestellt, außer dass nur eine Siliconkautschukmasse KE-551-U als die Basis-Kautschukmasse verwendet wurde und Polyolefinkautschuk (EPT R-048) nicht verwendet wurde. Dann wurden eine leitfähige Rolle und ein Sheet in derselben Weise wie in Beispiel O1 hergestellt.
  • Die resultierende leitfähige Rolle und das Sheet wurden in derselben Weise wie in Beispiel O1 bewertet.
  • Die Resultate sind in Tabelle 16 zusammengestellt.
  • Figure 02160001
  • Wie sich aus den in Tabelle 16 zusammengestellten Resultaten ergibt, gingen die EPDM-Kautschukzusammensetzungen unter Verwendung eines neuen Diens eine Vernetzungsreaktion durch Heißluftvulkanisation schneller ein, um hierdurch Rollen mit ausgezeichneten Eigenschaften zu erzeugen, verglichen mit den herkömmlichen Kautschuken.

Claims (36)

  1. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, die vernetzbar ist durch Heißluft und die folgenden Eigenschaften hat: a) ein vernetztes Kautschuksheet, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und das Heißluftvernetzen des Sheets, hat keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 %, und b) sie umfaßt einen statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) mit Aufbaukomponenten, abgeleitet von mindestens einer Art einer Norbornen-Verbindung, die wiedergegeben ist durch die folgende Formel (I) oder (II), wobei diese Norbornen-Verbindung das nicht-konjugierte Polyen ist, und eine SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) mit mindestens zwei SiH-Gruppen in einem Molekül;
    Figure 02190001
    worin n eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist;
    Figure 02190002
    worin R3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, wobei der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) die folgenden Eigenschaften hat: (i) die von Ethylen abgeleiteten Aufbaueinheiten (a) und die aus dem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen abgeleiteten Aufbaueinheiten (b) sind in einem molaren Verhältnis (a)/(b) von 40/60 bis 95/5 enthalten; (ii) seine Iodzahl ist im Bereich von 0,5 bis 50 g/100 g; (iii) seine intrinsische Viskosität, gemessen in Dekalin bei 135°C, ist im Bereich von 0,3 bis 10 dl/g; (iv) seine Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn, gemessen mit GPC, ist im Bereich von 2 bis 200; und wobei die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) die folgenden Merkmale hat: (1.) sie wird in einer Menge von 0,1 bis 100 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) verwendet und (2.) das Verhältnis der SiH-Gruppen zu den aliphatischen ungesättigten Gruppen, die an der Vernetzung des statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuks (A) teilnehmen, ist im Bereich von 0,2 bis 20.
  2. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) die folgende zusätzliche Eigenschaft hat: (v) die effektive Netzwerkkettendichte (v), gemessen nachdem der Copolymerkautschuk (A) bei 170°C für 10 min unter Verwendung von 0,01 mol Dicumylperoxid, bezogen auf 100 g des Copolymerkautschuks (A), preßvernetzt wurde, ist nicht weniger als 1,5 × 1020 Ketten/cm3.
  3. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in Anspruch 2 beansprucht, in der der statistische Copolymerkautschuk (A) die folgende zusätzliche Eigenschaft hat: (vi) das Verhältnis zwischen dem Verhältnis γ21 der Schergeschwindigkeit γ2 bei einer Scherspannung von 2,4 × 106 dyn/cm2, erhalten aus einer Schmelzfließkurve und dem Copolymerkautschuk (A) bei 100°C, zu der Schergeschwindigkeit γ1 bei einer Scherspannung von 0,4 × 106 dyn/cm2, erhalten aus der Schmelzfließkurve, und der obigen effektiven Netzwerkkettendichte (v) genügt der folgenden Formel: 0,04 × 10–19 ≤ log(γ2/γ1)/ν ≤ 0,20 × 10–19
  4. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in Anspruch 3 beansprucht, in der der statistische Copolymerkautschuk (A) die folgende zusätzliche Eigenschaft hat: (vii) der Verzweigungsindex des statistischen Copolymerkautschuks (A), gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität, ist nicht weniger als 5.
  5. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in Anspruch 1 beansprucht, die ferner einen Katalysator (E) enthält.
  6. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in Anspruch 1 beansprucht, die ferner einen Katalysator (E) und einen Reaktionshemmstoff (F) enthält.
  7. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 beansprucht, in der die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) gemäß Merkmal (iv) im Bereich von 3 bis 50 liegt.
  8. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 beansprucht, wobei der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) erhältlich ist durch Copolymerisation von Ethylen, einem α-Olefin und der Norbornen-Verbindung mit der Formel (I) oder (II) unter Verwendung eines Katalysators, der die folgenden Verbindungen (J) und (K) als Hauptkomponenten enthält, unter den Bedingungen einer Polymerisationstemperatur von 30 bis 60°C, eines Polymerisationsdrucks von 0,39 bis 1,2 MPa (4 bis 12 kgf/cm2) und eines molaren Verhältnisses der Eintragsmenge (nicht-konjugiertes Polyen/Ethylen) des nicht-konjugierten Polyens zu Ethylen, das von 0,01 bis 0,2 reicht; (J) lösliche Vanadium-Verbindung, wiedergegeben durch VO(OR)nX3-n (R ist eine Kohlenwasserstoff-Gruppe, X ist ein Halogenatom und n ist 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3), oder Vanadium-Verbindung, wiedergegeben durch VX4 (X ist ein Halogenatom); (K) Organoaluminium-Verbindung, wiedergegeben durch R'mAlX'3-m (R' ist eine Kohlenwasserstoff-Gruppe, X' ist ein Halogenatom und m ist eine ganze Zahl von 1 bis 3).
  9. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in Anspruch 8 beansprucht, wobei der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) nach der Soxhlet-Extraktion (Lösungsmittel: siedendes Xylol, Extraktionszeit: 3 Stunden, Masche: 325) einen unlöslichen Anteil von nicht mehr als 1 % hat.
  10. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in Anspruch 5 oder 6 beansprucht, wobei der Katalysator (E) ein Platinkatalysator ist.
  11. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 beansprucht, welcher eine Vernetzungsgeschwindigkeit (tc(90)) bei 160°C von nicht mehr als 15 Minuten hat.
  12. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, welche einen statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A1) mit Aufbaueinheiten, abgeleitet von mindestens einer Art Norbornen-Verbindung, die durch die folgende Formel (I) oder (II) wiedergegeben ist, wobei diese Norbornen-Verbindung das nicht-konjugierte Polyen ist, und Aufbaueinheiten, abgeleitet von einer nicht-konjugierten Polyen-Verbindung (2), die eine Gruppe enthält, die durch die folgende Formel (III) wiedergegeben ist; und die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) mit mindestens zwei SiH-Gruppen in einem Molekül umfaßt:
    Figure 02230001
    worin n eine ganze Zahl von 0 bis 10 ist, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist;
    Figure 02240001
    worin R3 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist;
    Figure 02240002
    worin R4 eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, und R5 und R6 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind.
  13. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12 beansprucht, welche ein Gemisch ist, das den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), ein Polyolefinharz (D1) und die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) enthält, erhältlich ist durch Mikrodispergieren des Polyolefinharzes (D1) in dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) in einem geschmolzen Zustand und die folgenden Eigenschaften hat: der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel des Polyolefinharzes (D1) ist nicht mehr als 2 μm und das Vermischungsgewichtsverhältnis ((D1)/(A)) des Polyolefinharzes (D1) zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) ist im Bereich von 5/95 bis 50/50.
  14. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in Anspruch 13 beansprucht, welche ein Gemisch ist, das den statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A), ein Polyolefinharz (D1) ausgewählt aus kristallinen Homopolymeren eines α-Olefins mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und kristallinen α-Olefin-Copolymeren dieser α-Olefine, und die SiH-Gruppen-enthaltende Verbindung (B) enthält, durch Mikrodispergieren des Polyolefinharzes (D1) in dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) in einem geschmolzenen Zustand erhältlich ist und die folgenden Eigenschaften hat: der mittlere Durchmesser der dispergierten Partikel des Polyolefinharzes (D1) ist nicht mehr als 2 μm, das Vermischungsgewichtsverhältnis ((D1)/(A)) des Polyolefinharzes (D1) zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) ist im Bereich von 5/95 bis 50/50 und die Härte (Y) (A-Härte, definiert durch JIS K6301) der Kautschukzusammensetzung und die Menge (X) des Polyolefinharzes (D1) die folgende Beziehung erfüllen Y = (0,5 ± 0,2)X + aworin X die Menge (Gew.-Teil(e), die Gesamtmenge der Komponenten (A) und (D) ist 100 Gew.-Teile) des Polyolefinharzes (D1) und a die Härte ist, erhalten durch Subtrahieren einer Erhöhung der Härte, die der Zugabe des Polyolefinharzes (D1) zuzuschreiben ist, von der Härte der Katalysatorzusammensetzung).
  15. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14 beansprucht, welche ferner ein Alkenylgruppen-enthaltendes Organopolysiloxan (C) zusätzlich zu dem statistischen Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) und der SiH-Gruppen-enthaltenden Verbindung (B) enthält, wobei die Menge der Verbindung (B) gemäß Merkmal (1.) 0,1 bis 100 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des statistischen Copolymerkautschuks (A) und des Alkenylgruppen-enthaltenden Organopolysiloxans (C) insgesamt ist.
  16. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 und 15 beansprucht, welche durch Heißluft vernetzbar ist und die folgenden Eigenschaften hat: ein heißluftvernetztes Kautschuksheet, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und dann das Heißluftvernetzen des Sheets, hat keinen Kratzer auf der Oberfläche bei einem Bleistifthärtetest unter Verwendung eines HB-Bleistifts und hat eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 % nach der Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden und eine Retention der Zugfestigkeit von 50 bis 300 % nach der Wärmealterung bei 150°C für 72 Stunden.
  17. Gummiprodukt, umfassend die vernetzbare Kautschukzusammensetzung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, welches Gummiprodukt ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Autodichtungsleisten, Glasführungsprodukten, Schläuchen, Gummivibrationsdämmstoffen, Riemen, Dichtungsmaterialien, ausgedehnten Produkten, hochausgedehnten Schaumstoffen, elektrischen oder elektronischen Bauteilen und Haushaltsgummiprodukten.
  18. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, welche bei gewöhnlicher Temperatur vernetzt werden kann.
  19. Verwendung der vernetzbaren Kautschukzusammensetzung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 für das Reaktionsspritzgießen (RIM).
  20. Verwendung der vernetzbaren Kautschukzusammensetzung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Herstellung eines thermoplastischen Elastomeres.
  21. Verwendung einer vernetzbaren Kautschukzusammensetzung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Modifizierung eines technischen Kunststoffs.
  22. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, die mit Heißluft und Heißpresse vernetzbar ist und die folgenden Eigenschaften hat: ein heißpressenvernetztes Kautschuksheet, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und dann das Heißpressenvernetzen des Sheets, hat eine Zugfestigkeit von 5 bis 16 MPa und eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 % nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden.
  23. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, in der der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) die folgenden Eigenschaften hat: (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) des Ethylens zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 80/20, (ii) die Iodzahl ist im Bereich von 1 bis 30, (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Dekalin bei 135°C, ist im Bereich von 1,5 bis 3,5 dl/g und (vii) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität, ist nicht weniger als 5.
  24. Gummivibrationsdämmstoff oder Glasführungsprodukt, welches aus der vernetzbaren Kautschukzusammensetzung gemäß Anspruch 22 oder 23 gebildet ist.
  25. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, welche durch Heißluft und Heißpresse vernetzbar ist und die folgenden Eigenschaften hat: ein heißpressenvernetztes Kautschuksheet, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und dann das Heißpressenvernetzen des Sheets, hat einen spezifischen Volumenwiderstand (23°C) von 103 bis 1016 Ω·cm, eine Zugfestigkeit von 5 bis 30 MPA und eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 % nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden.
  26. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, in der der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) die folgenden Eigenschaften hat: (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 80/20, (ii) die Iodzahl ist im Bereich von 1 bis 30 g/100 g, (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Dekalin bei 135°C, ist im Bereich von 0,3 bis 5,0 dl/g und (vii) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 5.
  27. Schlauch, umfassend die vernetzbare Kautschukzusammensetzung von Anspruch 25 oder 26.
  28. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, welche durch Heißluft vernetzbar ist und die folgenden Eigenschaften hat: ein vernetztes Kautschuksheet, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und dann das Heißluftvernetzen des Sheets, hat eine relative Dichte von 0,1 bis 0,8 und eine Wasserabsorption von nicht mehr als 50 %.
  29. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, in der der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) die folgenden Eigenschaften hat: (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 90/10, (ii) die Iodzahl ist im Bereich von 1 bis 30 g/100 g, (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Dekalin bei 135°C, ist im Bereich von 0,3 bis 5 dl/g und (vii) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 3.
  30. Dichtungsleistenschaumstoff, gebildet aus der vernetzbaren Kautschukzusammensetzung von Anspruch 28 oder 29.
  31. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, welche durch Heißluft vernetzbar ist und die folgenden Eigenschaften hat: ein ausgedehntes Produkt eines vernetzten Kautschuksheets, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und dann als Heißluftvernetzen des Sheets, hat eine relative Dichte von 0,01 bis 0,5, eine Wasserabsorption von 1 bis 500 % und eine Asker C-Härte von 0,1 bis 50.
  32. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, in der der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) die folgenden Eigenschaften hat: (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 90/10, (ii) die Iodzahl ist im Bereich von 1 bis 30 g/100 g, (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Dekalin bei 135°C, ist im Bereich von 0,3 bis 4 dl/g und (vii) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 5.
  33. Hochausgedehnter Schaumstoff, gebildet aus der Kautschukzusammensetzung von Anspruch 31 oder 32.
  34. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, welche durch Heißluft und eine Heißpresse vernetzbar ist und die folgenden Eigenschaften hat: ein heißpressenvernetztes Kautschuksheet, erhalten durch Formen der Kautschukzusammensetzung in ein Sheet und dann das Heißpressenvernetzen des Sheets, hat einen spezifischen Volumenwiderstand (23°C) von 107 bis 1017 Ω·cm, einer Zugfestigkeit von 3 bis 20 MPa und eine bleibende Druckverformung (CS) von nicht mehr als 70 % nach einer Wärmebehandlung bei 150°C für 22 Stunden.
  35. Vernetzbare Kautschukzusammensetzung, wie in mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, in der der statistische Ethylen/α-Olefin/nicht-konjugiertes Polyen-Copolymerkautschuk (A) die folgenden Eigenschaften hat: (i) das molare Verhältnis (Ethylen/α-Olefin) von Ethylen zu einem α-Olefin mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen ist im Bereich von 60/40 bis 90/10, (ii) die Iodzahl ist im Bereich von 1 bis 30 g/100 g, (iii) die intrinsische Viskosität (η), gemessen in Dekalin bei 135°C, ist im Bereich von 0,3 bis 2,5 dl/g und (vii) der Verzweigungsindex, gemessen mit einer Maschine zur Messung der kinematischen Viskoelastizität ist nicht weniger als 5.
  36. Elektrisches oder elektronisches Bauteil, gebildet aus der vernetzbaren Kautschukzusammensetzung von Anspruch 34 oder 35.
DE60033609T 1999-03-16 2000-03-14 Vernetzbare kautschukzusammensetzung und deren verwendung Expired - Lifetime DE60033609T2 (de)

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