-
Die
Erfindung betrifft die Schalldämmung
eines Isolierglases.
-
Im
Bauwesen werden häufig
Isoliergläser
zur Verbesserung der Wärmedämmung der
Räume verwendet.
Die Isoliergläser
umfassen im Allgemeinen zwei Glasscheiben, die mittels eines Zwischenrahmens
miteinander verbunden sind, der sie mit einem gewissen Abstand voneinander
hält, wobei
zwischen ihnen eine Luft- oder Gasfüllung eingeschlossen ist. So
können
beispielsweise die Glasscheiben eine Dicke von 4 mm haben und durch
eine Luft- oder Gasfüllung
mit einer Dicke von im Allgemeinen 6 bis 24 mm voneinander getrennt
sein. Jedoch haben diese Isoliergläser, wie sie sind, beschränkte Schalldämmeigenschaften,
die insbesondere schlechter als diejenigen eines monolithischen
Glases mit demselben Gesamtflächengewicht
sind, und speziell haben Zweischeiben-Isoliergläser mit zwei 4 mm dicken Scheiben
mässige
Schalldämmeigenschaften.
-
Zur
Verbesserung der Schalldämmeigenschaften
dieser Isoliergläser
sind im Industriezweig verschiedene Mittel angewendet worden. Das
am häufigsten
angewendete Mittel besteht in der Vergrößerung der Dicke der Glasscheiben,
wobei jedoch dieses Verfahren einen begrenzten Wirkungsgrad hat
und das Gewicht der Verglasung erhöht.
-
Ein
weiteres Mittel besteht in der Vergrößerung der Dicke der Luftfüllung, wobei
dieser Effekt nur bei Luftdicken von mehreren Zentimetern spürbar ist,
wodurch sich die Herstellung von versiegelten Isoliergläsern verbietet.
-
Aus
dem Patent
EP 0 100 701 ist
ein Isolierglas bekannt, dessen Glasscheiben aus speziellen Verbundglasscheiben
bestehen, in welche bestimmte Polymerfilme eingefügt sind.
Dieser Typ eines Isolierglases erlaubt eine sehr deutliche Verbesserung gegenüber einem üblichen
Isolierglas, wobei jedoch die Herstellungskosten ebenfalls deutlich
höher sind.
-
In
einigen Veröffentlichungen
sind Isoliergläser
vorgeschlagen worden, die von monolithischen Glasscheiben mit einer
Standarddicke gebildet werden, auf deren Außenseite Helmholtz-Resonatoren angebracht
sind, die auf die Resonanzfrequenz der Luftfüllung abgestimmt sind, die
sich zwischen den Glasscheiben befindet, mit welchen sie verbunden sind.
Dazu ist festzustellen, dass ein Helmholtz-Resonator von einem Hohlraum
gebildet wird, der mit der Umgebung über eine schmale Öffnung in
Verbindung steht. Wenn ein Schalldruck auf diese Öffnung einwirkt,
führt er
dazu, die in dem Hohlraum enthaltend Luftmasse mit einer bestimmten
Frequenz schwingen zu lassen, die von den Abmessungen dieses Hohlraums
abhängig
ist. Der Helmholtz-Resonator wird zum Dämpfen der niederfrequenten
Schwingungen verwendet; sein Wirkungsgrad ist maximal um seine Schallresonanzfrequenz
sowie seine Harmonischen herum.
-
Ein
Beispiel für
dieses Verfahren ist in der Patentanmeldung WO-A-8 502 640 beschrieben. Diese
betrifft einen Kasten, der mit kugelförmigen Helmholtz-Resonatoren versehen
ist, die sich auf der Außenseite
des Kastens und in Verbindung mit dessen innerem Hohlraum durch
Leitungen mit geringem Querschnitt befinden. Jedoch ist dieses System
völlig ungeeignet
für Isoliergläser, da
die Realisierung von äußeren kugelförmigen Resonatoren
teuer und schwierig zu bewerkstelligen ist. Außerdem sind diese Resonatoren
relativ voluminös
gegenüber
dem Volumen der Luftfüllung
eines Isolierglases und ergeben somit eine Einheit mit großen Abmessungen.
-
Das
Patent
DE 3 401 996 betrifft
eine Abwandlung des vorhergehenden Systems, die auf ein Isolierglas
angewendet wird und in welcher nur ein einziger Helmholtz-Resonator, immer
noch auf der Außenseite
des Isolierglases, verwendet wird, der auf dem Umfang von diesem
angebracht ist und dessen Hohlraum mit der Luftfüllung über einen kontinuierlichen
Schlitz in Verbindung steht, wobei jedoch dieses System denselben
Nachteil wie das vorhergehende aufweist.
-
Aus
dem Patent
EP 0 579 542 ist
schließlich ein
Isolierglas bekannt, das an seinem Umfang mit einem Wellenleiter
versehen ist, der mit der Luftfüllung über mehrere Öffnungen
in Verbindung steht, deren Form, Querschnitt und Position derart
festgelegt werden, dass sie die Schallwellen und mechanischen Wellen
stören,
die in der Luftfüllung
bzw. an den Glasscheiben entstehen, wenn das Isolierglas einem auftreffenden
Schallfeld ausgesetzt wird.
-
Dieser
Wellenleiter wird von einem einzigen Profil dargestellt, das um
das Isolierglas herumgeht, entlang der Seiten des Zwischenrahmens,
innen in Bezug auf diesen Rahmen, mit Löchern vorzugsweise in der Mitte
der Seiten, um die Verbindung zwischen dem Inneren des Wellenleiters
und der Luftfüllung
sicherzustellen, angeordnet ist. In einer anderen Abwandlung wird
der Wellenleiter von mehreren geraden Profilen gebildet, deren Enden
nicht miteinander verbunden sind, wodurch zusätzliche Verbindungsstellen
zwischen dem Inneren des Wellenleiters und der Luftfüllung angebracht
werden.
-
Schließlich ist
in dem Dokument DE-A-2 803 740 ein Isolierglas beschrieben, das
an seinem Umfang mit einem mit der Zwischenschicht verbundenen Wellenleiter
versehen ist, der aus einem geraden röhrenförmigen Profil besteht und an
seinen Seitenwänden
mit Öffnungen
versehen ist, die mit der Luftfüllung
in Verbindung stehen.
-
Unabhängig von
der Ausführungsform
ist die Schalldämmung
recht begrenzt und das Anbringen des (der) Wellenleiterprofile(s)
kompliziert.
-
Deshalb
ist die Erfindung auf die Behebung der Nachteile der zuvor beschriebenen
Verfahren des Standes der Technik gerichtet und hat ein Schalldämm-Isolierglas,
das von zwei Glasscheiben, monolithischen oder anderen, gebildet
wird, mit verbesserter Schalldämmung,
wobei eine große
Sichtfläche erhalten
bleibt, mit verringertem Platzbedarf und welches leicht und mit
Kosten von nur wenig über
denjenigen der herkömmlichen
Isoliergläser
herzustellen ist, zum Gegenstand.
-
Die
Erfindung beruht auf der Feststellung, dass ein Isolierglas, das
von zwei Glasscheiben gebildet wird und einer auftreffenden Schallanregung ausgesetzt
wird, der Ort mehrerer Schallschwingungsmoden ist, wobei aber eine
der Schallmoden, welche die meiste Energie von einer Glasscheibe
zur nächsten
transportiert, die bei λ/2
ist. Wenn somit im Wesentlichen diese λ/2-Mode geschwächt wird,
wird der größte Teil
der von einem Glas zum nächsten übertragenen
Schallenergie vernichtet.
-
Die
Erfindung betrifft ein Schalldämm-Isolierglas
des Typs, der in dem Dokument DE-A-2 803 740 beschrieben ist, das
heißt,
der von zwei Glasscheiben gebildet wird, die durch einen umfänglichen
Zwischenrahmen voneinander getrennt sind, der einen Zwischenraum
umschließt,
der mit einem Gas, insbesondere am häufigsten Luft, gefüllt ist,
und einen inneren Wellenleiter besitzt, der von mindestens einem geraden
Rohrprofil gebildet wird, das im Randbereich des Zwischenraums entlang
einer Seite des Isolierglases angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
dieses Profil mit einer quer stehenden Trennwand versehen ist, die
es in Längsrichtung
verschließt,
wobei die Trennwand an einer Stelle der Länge angeordnet ist, die von
der akustischen Mode, die geschwächt
werden soll, abhängig
ist.
-
Es
wird so mit dem Isolierglas ein doppelter röhrenförmiger Helmholtz-Resonator
verbunden, der auf die Wellenlänge
der akustischen Mode abgestimmt ist, die im Wesentlichen durcheinandergebracht
werden soll, beispielsweise λ/2,
wenn diese Schwingungsmode durcheinandergebracht werden soll, oder λ/i (i ist
eine ganze Zahl), wenn diese andere Schwingungsmode durcheinandergebracht
werden soll. Dabei ist bekannt, dass λ durch die Formel λ = c/l gegeben
ist, wobei c die Schallgeschwindigkeit im Zwischenraum des Isolierglases
und l die Länge des
röhrenförmigen Helmholtz-Resonators,
die von der Lage der Trennwand abhängig ist, ist.
-
Vorteilhafterweise
werden für
einen höheren Wirkungsgrad
vier Wellenleiterprofile in dem Zwischenraum am Umfang eines rechtwinkligen
Isolierglases entlang der Seiten des Isolierglases angeordnet, wobei
jedes Profil mit einer Quertrennwand versehen ist.
-
Die
Lage der Trennwand ist von der durcheinanderzubringenden akustischen
Mode abhängig: Sie
wird im Wesentlichen in der Mitte der Länge des Profils angeordnet,
um auf die λ/2-Mode
einzuwirken, oder auf einem Drittel angeordnet, um die akustische λ/3-Mode durcheinanderzubringen.
-
Die
mittlere Trennwand kann durch ein beliebiges geeignetes Mittel realisiert
werden. Sie kann zusammen mit dem Profil während des Extrudierens oder
später,
insbesondere durch Ineinanderfügen von
zwei Profilen mit einer Länge,
die etwas kürzer als
die halbe Länge
einer Seite des Isolierglases ist, in einem Trennwandanschluss,
das heißt
mit einer Trennwand ausgerüstet,
und, insbesondere bei Profilen aus wärmeformbarem Kunststoff, durch
Verengung des Querschnitts und Verschweißen hergestellt werden, oder
es kann auch eine Trennwand in das Innere des glatten Profils geschoben
und dort verkeilt werden.
-
Weiterhin
ist es möglich,
in das Innere der Wellenleiter ein schallabsorbierendes Material
einzufügen,
um deren Schalldämmeigenschaften
zu verbessern. Es ist dann klug, diesen Absorber anstelle einer
Trennwand zu verwenden und ihn die Aufgabe der Trennwand übernehmen
zu lassen. Der Wellenleiter wird dann beispielsweise von innen glatten Rohrprofilen
gebildet, in welche Puffer aus absorbierendem Material eingefügt und an
den gewünschten Stellen
positioniert sind, insbesondere jeweils in der Mitte der Länge eines
jeden Profils.
-
Das
Prinzip von an einen Trennwandanschluss, der einen Puffer aus schallabsorbierendem Material
enthält,
eingefügten
Profilen ist ebenfalls eine interessante praktische Lösung.
-
Die
den Wellenleiter bildenden Profile können nicht miteinander verbunden
sein, wobei in diesem Fall ihre Innenkammern, die auf beiden Seiten der
Trennwand gebildet sind, mit dem Zwischenraum des Isolierglases
durch die offenen Enden der Profile, die sich entgegengesetzt zur
Trennwand befinden, in Verbindung stehen.
-
Sie
können
auch mittels Rohrwinkel miteinander verbunden werden, deren Schenkel
sich in die Enden der Profile einfügen, wobei eine Öffnung in den
Winkeln oder in der Wand, die den Profilen zugewandt ist, vorgesehen
ist, um den Innenraum der Profile mit dem Zwischenraum des Isolierglases
an den Ecken des Isolierglases in Verbindung zu bringen.
-
In
einer anderen erfindungsgemäßen Abwandlung
wird ein Rahmen aus einem geraden Hohlprofil durch dessen Biegen
hergestellt und es werden Öffnungen
in den Ecken des Rahmens in dessen Wand geschaffen, die vorgesehen
ist, zum Zwischenraum des Isolierglases zu zeigen.
-
Die
Erfindung wird anhand der Beschreibung einiger Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Zeichnungen näher erläutert, wobei:
-
1 eine
Draufsicht auf ein Schalldämm-Isolierglas
entsprechend einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform mit einem Ausbruch
bis auf die halbe Dicke des Isolierglases,
-
2 einen
Schnitt im vergrößerten Maßstab entlang
der Linie II-II von 1,
-
3 einen 1 analogen
Schnitt durch ein Schalldämm-Isolierglas
entsprechend einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform und
-
4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV von 3 zeigt
und die
-
5, 6 und 7 im
Längsschnitt
drei Ausführungsformen
der mittleren Trennwand in einem Profil zeigen und
-
8 einen
Trennwandanschluss,
-
9 eine
perspektivische Ansicht eines Winkels, der dazu dient, die Profile
miteinander zu verbinden, und
-
10 eine
perspektivische Ansicht eines Wellenleiters in Form eines rechtwinkligen
Rahmens, der mittels Profilen hergestellt worden ist, die mit den Winkeln
von 9 und den Trennwandanschlüssen von 8 zusammengebaut
sind,
zeigt.
-
Zunächst Bezug
nehmend auf die 1 und 2 umfasst
das Isolierglas 10, das dort dargestellt ist, auf an sich
bekannte Weise zwei Glasscheiben 12, 14, die im
Randbereich mittels einer Einheit verbunden sind, die von einer
Randversiegelung und einem dichten Zwischenrahmen gebildet wird,
die insgesamt mit 16 nummeriert ist, welche sie voneinander
getrennt hält
und dazwischen einen flachen Zwischenraum 18 einschließt, der
Luft und/oder ein Gas enthalten kann. Diese Einheit 16 umfasst
im Allgemeinen ein starres Profil 161 ,
das den auf die Glasscheiben 12, 14 geklebten
Zwischenrahmen bildet.
-
Dieses
Profil 161 ist auf jeder Seitenfläche im Kontakt
mit den Glasscheiben mit einer Klebe- und Dichtungsraupe 162 aus Butylkautschuk und einer Randversiegelung 163 versehen, die auf die Innenränder der
zwei Glasscheiben 12 und 14 geklebt ist.
-
Erfindungsgemäß wird,
um die Schalldämmung
des Isolierglases zu verbessern, an dessen Rand in der Einheit 16 ein
Wellenleiter angebracht, der mit dem Zwischenraum 18 über an geeigneten Stellen
angeordnete Öffnungen
in Verbindung steht. Der Wellenleiter besteht aus einer Vielzahl
von geraden Rohrprofilen 20, 22, 24, 26,
die auf die zwei Glasscheiben und die Innenseiten der Einheit 16 geklebt sind.
-
Diese
Profile haben einen rechtwinkligen Querschnitt mit derselben Höhe wie die
Profile, die den Zwischenrahmen 161 bilden,
und sind an ihren Enden offen. Sie umfassen beispielsweise in der
Mitte ihrer Länge
eine mittlere Trennwand 28, die auf beiden Seiten von ihr
zwei Kammern 30, 31 bildet. Diese Profile sind
nicht miteinander verbunden, sodass die Kammern 30, 31 mit
dem Zwischenraum 18 durch ihre offenen Enden in Verbindung
stehen.
-
Wie
weiter oben erläutert,
verhalten sich solche Profile mit einer Trennwand in der Mitte ihrer
Länge wie
Helmholtz-Resonatoren, welche die Eigenschaft haben, die akustische
Mode λ/2,
die den größten Teil
der Energie des auftreffenden Schallfeldes transportiert, zu stören.
-
Dabei
ist es klar, dass bei dem rechtwinkligen Isolierglas von 1,
für welches
zwei Paare von Profilen mit den jeweiligen Längen L und 1 verwendet werden,
der Wellenleiter die zwei Wellenlängen λ1/2
und λ2/2 abschwächen kann, wobei λ1 und λ2 gleich
c/L bzw. c/1 ist.
-
Wenn
andere akustische Moden durcheinandergebracht werden sollen, beispielsweise λ/3, sind es
andere Stellen in der Länge
der Profile, an welchen die Trennwand 28 angeordnet wird,
beispielsweise auf einem Drittel der Länge der Profile 20, 22, 24, 26.
-
Der
Wirkungsgrad des Wellenleiters kann vergrößert werden, indem in die Innenkammern 30, 31 ein
Schalldämpfungsmaterial 32 eingebaut
wird.
-
So
ist es auf dem Gebiet der Isoliergläser bekannt, dass ein Trocknungsmittel 34 vorteilhafterweise
in den Profilen angeordnet wird, die den Zwischenrahmen 161 bilden, wobei in diese Profile 161 Löcher 36 gebohrt
werden und im Inneren der Profile 20, 22, 24, 26 des
Wellenleiters enden, wobei dieses Trocknungsmittel 34 mit
der Luft des Zwischenraums 18 über die Profile 20, 22, 24, 26 des
Wellenleiters in Verbindung gebracht wird.
-
Die
in den 3 und 4 gezeigte Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden nur durch die Tatsache,
dass die geraden Rohrprofile 20, 22, 24, 26 des
Wellenleiters gleichzeitig als Profile des starren Zwischenrahmens 161 dienen, der dazu dient, die zwei Glasscheiben
voneinander beabstandet zu halten. So wird die Herstellung des Isolierglases
vereinfacht und das Sichtfeld des Isolierglases vergrößert.
-
In
dieser Ausführungsform,
wie insbesondere 4 zu entnehmen, sind die Raupen 162 aus Butylkautschuk, welche für die Dichtheit
mit den Glasscheiben sorgen, auf den Seitenrändern der Profile des Wellenleiters
und sind das Trocknungsmittel 34 sowie gegebenenfalls das
Schalldämpfungsmaterial 32 in
diesen Profilen angeordnet.
-
Vorteilhafterweise
sind, wie in 4 gezeigt, die Seitenflächen der
Rohrprofile 20, 22, 24, 26 mit Längsnuten 33 versehen,
die sich zwischen den Butylkautschukraupen 162 und
dem Zwischenraum 18 befinden. Diese Nuten sind in der Lage,
als Sicherheitsreservoir für
den Butylkautschuk oder im Allgemeinen den Kitt zu dienen, der auf
die Sichtfläche des
Zwischenraums 18 unter dem Einfluss der Schwerkraft, der
Temperatur oder von Schwingungen migrieren könnte.
-
Die
Trennwand kann auf verschiedene Arten und Weisen hergestellt werden,
beispielsweise kann sie von einer Einschnürung 38 gebildet werden,
die durch Zusammendrücken
von zwei einander gegenüberliegenden
Wänden
des Profils ( 5) oder einer einzigen Wand
des Profils (6) erhalten wird. Dies ist besonders
praktisch, wenn die Profile 20, 22, 24, 26 aus
einem Thermoplast bestehen; es wird dann das Zusammendrücken des
Profils und dessen Wärmeschweißen realisiert.
Die Trennwand kann auch aus einem Puffer 39 mit einem hohen
Schalldämpfungsvermögen bestehen
(7).
-
Die
Trennwand kann auch mittels eines Trennwandanschlusses 40,
wie in 8 gezeigt, realisiert werden. Dieser Trennwandanschluss
besteht aus einem Abschnitt 41 des Rohrprofils mit einer
kurzen Länge,
beispielsweise von etwa 2 bis 5 cm, mit einem Querschnitt, der etwas
kleiner als derjenige der Profile 20, 22, 24, 26 des
Wellenleiters, aber mit derselben Form derart ist, dass er in diese eingefügt werden kann.
Er ist in der Mitte seiner Länge
mit einer Trennwand 28 und am Rand, beispielsweise senkrecht
zu der Trennwand 28, mit einer Rippe 42 versehen,
die gegenüber
seiner Oberfläche
erhaben ist und eine Höhe
von gleich der Dicke der Wände
der Profile 20, 22, 24, 26 hat.
-
So
bilden zwei halbe Profillängen,
die in diesen Trennwandanschluss gesteckt werden, auf einfache Art
und Weise ein Wellenleiterprofil mit glatter Außenfläche und mit einer Trennwand 28.
Es ist festzustellen, dass das Schalldämpfungsmaterial ebenfalls in
diesem Trennwandanschluss 40 auf beiden Seiten der Trennwand 28 angeordnet
werden kann.
-
Der
in 8 gezeigte Trennwandanschluss enthält Längsnuten 43,
die vorgesehen sind, die Rippen 37 aufzunehmen, die im
Inneren der Profile 20, 22, 24, 26 vorstehen.
-
In 9 ist
perspektivisch ein Winkel 50 gezeigt, der zum Zusammenbau
der Profile 20, 22, 24, 26 dient,
um deren Anbringung in dem Zweischeiben-Isolierglas zu vereinfachen,
insbesondere, um die Kontinuität
und feste Verbindung des Zwischenrahmens des Zweischeiben-Isolierglases
in dem Maße
sicherzustellen, in welchem, wie in den 3 und 4 gezeigt,
die Profile 20, 22, 24, 26 gleichzeitig
als Zwischenrahmen 161 dienen.
-
Jeder
Winkel 50 umfasst einen mittigen Körper 51 und zwei Schenkel 53, 55,
die denselben Außenquerschnitt
wie den der Profile haben. Die Schenkel enden in Anschlägen 56, 58 mit
verringertem Querschnitt derart, dass sie sich in die Enden der Profile
einfügen
können.
Die Winkel weisen in ihrer Innenecke Fenster 54 auf, die
das Innere des Wellenleiters mit dem Zwischenraum 18 verbinden.
-
Die
Herstellung des Schalldämm-Isolierglases
von 3 geschieht wie folgt: Es wird begonnen mit der
Bildung der Profile 20, 22, 24, 26 mittels
der Trennwandanschlüsse 40 und
Teilen von Rohrprofilen, die in diese gesteckt werden. In die so
gebildeten vier Profile 20, 22, 24, 26 werden
das Schalldämpfungsmaterial 32 und das
Trocknungsmittel 34 gefüllt und
anschließend
die Profile mit den Winkeln 50 zusammengebaut, um den in 10 gezeigten
Rahmen zu erhalten. Die Länge
der Profile wird in Abhängigkeit
von den Abmessungen des Isolierglases, das hergestellt werden soll,
gewählt.
Anschließend
werden Butylkautschukraupen 162 auf
die Seitenflächen des
so gebildeten Zwischenrahmens aufgebracht und anschließend die
zwei Glasscheiben 12, 14 auf den Zwischenrahmen
geklebt. Anschließend
wird in die Nut, die im Umfang des Isolierglases gebildet worden
ist, eine dichte Kunststoffraupe 163 eingespritzt.
-
Es
ist festzustellen, dass der Zusammenbau der Profile sehr einfach
und ohne weiteres Probieren erfolgt, vorausgesetzt, dass die Absätze 60,
die zwischen den Verbindungsstücken 56, 58 und
dem Körper 51 des
Winkels gebildet worden sind, mit dem richtigen Wert die Länge des
Einfügens
der Verbindungsstücke
in die Profile begrenzen. Weiterhin ist festzustellen, dass Ober-
und Unterseite des Zwischenrahmens auf ihrer gesamten Fläche eben
sind und keine Überdicke
aufweisen. Die zwei Glasscheiben liegen somit gleichmäßig auf
der gesamten Fläche
dieser Seiten auf.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass der Wellenleiter auch auf Kundenwunsch aus einem einzigen Teil mit
den gewünschten
Abmessungen hergestellt werden kann, beispielsweise, indem ein langes
Rohrprofil entsprechend der Form und den Abmessungen des herzustellenden
Isolierglases gebogen und verschweißt wird oder auf eine andere
Art und Weise die zwei Enden des so hergestellten Rahmens miteinander
verbunden werden.
-
Anschließend werden
Löcher
in die inneren Ecken dieses Rahmens gebohrt, um das Innere mit dem
Zwischenraum 18 in Verbindung zu bringen. Auch hier wieder
werden die Trennwände 28 durch eines
der zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt, beispielsweise, indem
in das Innere des Profils vor dessen Biegen vier Puffer aus Schalldämpfungsmaterial
eingefügt
werden, die angeordnet werden, damit sie nach dem Biegen sich in
der Mitte der vier Seiten des Wellenleiters befinden, oder auch, insbesondere,
wenn es sich um thermoplastische Profile handelt, indem das Profil
an den gewünschten
Stellen zusammengedrückt
und thermoverschweißt
wird.
-
Zur
Herstellung des Isolierglases der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
werden die Profile 20, 22, 24, 26 beispielsweise
mittels Rohren und Trennwandanschlüssen gebildet. Danach wird
eine Butylkautschukraupe auf die Seitenflächen eines jeden so gebildeten
Profils 20, 22, 24 und 26 aufgebracht.
Diese Profile werden anschließend
im Inneren eines Isolierglases während
dessen Herstellung angeordnet, das bereits seine kleinere Glasscheibe 12 und
seinen starren Zwischenrahmen 161 , der
auf diese Glasscheibe 12 geklebt worden ist, besitzt. Wenn
sich die Profile 20, 22, 24, 26 an
ihrer Stelle nebeneinander auf den verschiedenen Seiten des Zwischenrahmens
befinden, wird das Isolierglas verschlossen, indem die zweite Glasscheibe 14 angebracht
wird.
-
Solche
erfindungsgemäßen Isoliergläser sind
besonders effizient bei Luftfüllungen
mit einer Dicke von 16 bis 24 mm.