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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft chemisch-mechanische Polier-(CMP-)
Techniken und das damit zusammenhängende Reinigen der Wafer und
insbesondere verbesserte CMP-Vorgänge.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Bei
der Herstellung von Halbleiterbauelementen gibt es einen Bedarf
an der Durchführung von
chemisch-mechanischen Polier- (CMP-) Vorgängen und der Reinigung der
Wafer. Typischerweise haben Bauelemente mit integrierten Schaltkreisen die
Form von Strukturen mit mehreren Ebenen. Auf der Substratebene sind
Transistorbauelemente mit Diffusionsbereichen ausgebildet. Auf anschließenden Ebenen
sind metallisierte Verbindungsleitungen ausgebildet und mit den
Transistorbauelementen elektrisch verbunden, so dass das gewünschte funktionelle
Element erhalten wird. Wie allgemein bekannt ist, sind strukturierte
leitende Schichten von anderen leitenden Schichten durch dielektrische
Materialien, wie zum Beispiel Siliziumdioxid, isoliert. Wenn mehr
metallisierte Ebenen und zugeordnete dielektrische Schichten ausgebildet
werden, erhöht
sich die Notwendigkeit, das dielektrische Material zu planarisieren.
Bedingt durch die größeren Schwankungen
in der Oberflächentopografie,
wird die Fertigung von zusätzlichen
metallisierten Schichten ohne Planarisierung erheblich schwieriger.
Bei anderen Anwendungen werden metallisierte Leitungsstrukturen
im dielektrischen Material gebildet, und dann werden Metall-CMP-Vorgänge durchgeführt, um
die überschüssige Metallisierung
zu entfernen. Nach jedem dieser CMP-Vorgänge ist es erforderlich, den
planarisierten Wafer zu reinigen, um Partikel und Verunreini gungen
zu entfernen.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines chemisch-mechanischen Polier-
(CMP-)Systems 14, eines Waferreinigungssystems 16 und
einer Wafernachbehandlungseinheit 18. Nachdem ein Halbleiterwafer 12 einem
CMP-Vorgang in dem CMP-System 14 unterzogen worden ist,
wird der Halbleiterwafer 12 in einem Waferreinigungssystem 16 gereinigt.
Der Halbleiterwafer 12 wird dann einer CMP-Nachbehandlungseinheit 18 zugeführt, in
der der Wafer einem von mehreren verschiedenen Fertigungsvorgängen unterworfen
werden kann, einschließlich
zusätzlichem
Abscheiden von Schichten, Sputtern, Photolithographie und damit
zusammenhängendem Ätzen.
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Ein
CMP-System 14 umfasst typischerweise Systemkomponenten
zum Behandeln und Polieren der Oberfläche des Wafers 12.
Derartige Komponenten können
beispielsweise ein umlaufendes Polierkissen oder ein Polierkissen
in Form eines linearen Bandes umfassen. Das Kissen selbst besteht
typischerweise aus einem Polyurethanmaterial. Im Betrieb wird das
bandförmige
Kissen in Bewegung gesetzt, und dann wird ein Aufschlämmmaterial
aufgebracht und über
die Oberfläche
des bandförmigen Kissens
verteilt. Wenn sich das mit dem Aufschlämmmaterial versehene bandförmige Kissen
mit einer gewünschten
Geschwindigkeit bewegt, wird der Wafer auf die Oberfläche des
bandförmigen
Kissens abgesenkt. Auf diese Weise wird die Waferoberfläche, die
planarisiert werden soll, im Wesentlichen geglättet, ungefähr so, wie Sandpapier verwendet
werden kann, um Holz zu schleifen. Der Wafer wird dann zur Reinigung
in das Waferreinigungssystem 16 gesandt.
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Es
ist wichtig, einen Halbleiterchip zu reinigen, nachdem ein Halbleiterwafer 12 einem CMP-Vorgang
in einem chemisch-mechanischen Poliersystem (CMP-System) 14 unterworfen
wurde, da Partikel, Staub und andere Rückstände auf der Oberfläche des
Halbleiterwafers 12 nach dem CMP-Vorgang zurückbleiben.
Diese Rückstände können bei weiteren
CMP-Nachbehandlungsvorgängen
zu Beschädigungen
an dem Halbleiterwafer 12 führen. Die Rückstände können beispielsweise die Oberfläche des
Wafers zerkratzen oder zu fehlerhaften Reaktionen zwischen den leitenden
Elemen ten führen.
Darüber
hinaus werden mehrere identische Halbleiterchip-Plättchen aus
einem Halbleiterwafer 12 hergestellt. Ein unerwünschtes
Partikel auf der Oberfläche des
Wafers während
der CMP-Nachbehandlung kann im Wesentlichen die komplette Oberfläche des Wafers
zerkratzen, wodurch die Plättchen
ruiniert werden, die aus diesem Halbleiterwafer 12 hätten hergestellt
werden können.
Eine derartige Panne bei dem Reinigungsvorgang kann sehr kostspielig
sein.
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Eine
bessere Reinigung des Wafers kann in dem Waferreinigungssystem 16 erzielt
werden, indem die in dem CMP-System 14 angewendeten Vorgänge verbessert
werden, bevor der Wafer selbst dem Waferreinigungssystem 16 zugeführt wird.
Das CMP-System 14 kann für den nächsten Wafer verbessert werden,
indem die Oberfläche
des bandförmigen
Kissens konditioniert wird. Das Konditionieren des Kissens wird
im Allgemeinen durchgeführt,
um überschüssiges Aufschlämmmaterial
und Rückstände, die
sich durch das Zusetzen des bandförmigen Kissens aufbauen, zu
entfernen. Je mehr Wafer poliert werden, desto mehr Rückstände sammeln
sich auf dem bandförmigen
Kissen an, die das Durchführen
von effizienten CMP-Vorgängen
schwierig machen können.
Ein gut bekanntes Verfahren zum Konditionieren des bandförmigen Kissens
ist das Schruppen des bandförmigen
Kissens mit einer Konditionierungsscheibe. Die Konditionierungsscheibe
hat typischerweise ein nickelbeschichtetes Diamantraster oder eine
Nylonbürste
auf ihrer Oberfläche.
Das Diamantraster wird typischerweise zum Konditionieren von bandförmigen Kissen
mit einer harten Oberfläche
verwendet. Im Gegensatz dazu wird die Nylonbürste typischerweise zum Konditionieren
von bandförmigen
Kissen mit einer weicheren Oberfläche verwendet. Das Konditionieren
des bandförmigen
Kissens kann an Ort und Stelle erfolgen, indem das bandförmige Kissen
konditioniert wird, während
das bandförmige
Kissen den Wafer poliert, oder an einem anderen Ort, an dem das
bandförmige
Kissen konditioniert wird, wenn das bandförmige Kissen einen Wafer nicht
poliert.
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Während Konditionierungsscheiben
Aufschlämmmaterial
und Rückstände entfernen,
wird in unvermeidbarer Weise auch etwas von der Oberfläche des
bandförmigen
Kissens entfernt. Durch das Entfernen der Oberfläche des bandförmigen Kissens wird
natürlich
eine frische Schicht des bandförmigen Kissens
freigelegt, wodurch die Polierrate während des CMP erhöht wird.
Leider führt
das Entfernen der Oberfläche
des bandförmigen
Kissens unter Verwendung von herkömmlichen Konditionierungsverfahren zu
einem schnellen Verschleiß des
bandförmigen Kissens,
wodurch die Kosten für
das Betreiben des CMP-Systems 14 in die Höhe getrieben werden. Andererseits
kann die Standzeit des bandförmigen
Kissens verlängert
werden, wenn das bandförmige
Kissen unterkonditioniert ist, da weniger von dem bandförmigen Kissen
selbst entfernt wird. Jedoch bleiben anhaftende Rückstandsmaterialien
auf der Oberfläche
des bandförmigen
Kissens zurück.
Somit kann das bandförmige
Kissen im Allgemeinen nicht mit einer effizienten Rate polieren,
und das CMP selbst weist keine sehr hohe Qualität auf.
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Aus
den oben erwähnten
Gründen
sind Techniken zum Konditionieren des bandförmigen Kissens ein wichtiger
Bestandteil des Halbleiterchip-Fertigungsprozesses. Es gibt daher
einen Bedarf an verbesserten Verfahren zum Konditionieren des bandförmigen Kissens.
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US-A-5,879,226
offenbart ein Verfahren zum Reinigen eines CMP-Kissens, das zuvor
für die Durchführung eines
CMP-Vorganges auf einer Waferoberfläche, die ein aus Kupfer oder
Oxid bestehendes Material enthält,
verwendet wurde, wobei das CMP-Kissen Rückstände auf einer Oberfläche des CMP-Kissens
aufweist und wobei das Verfahren umfasst:
Aufbringen von Chemikalien
(z.B. NH4OH) auf die Oberfläche des
CMP-Kissens;
Ermöglichen,
dass die Chemikalien mit den Rückständen reagieren,
so dass ein Nebenprodukt erzeugt wird;
Spülen der Kissenoberfläche, um
das Nebenprodukt im Wesentlichen zu entfernen; und
Durchführen eines
mechanischen Konditionierungsvorganges auf der Oberfläche des
Kissens.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen eines chemisch-mechanischen
Polierkissens (CMP-Kissens) nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Allgemein
gesprochen, erfüllt
die vorliegende Erfindung diesen Bedarf, indem ein verbessertes Verfahren
zum Konditionieren eines chemisch-mechanischen Polierkissens (CMP-Kissens)
bereitgestellt wird. Das Verfahren umfasst eine chemische Behandlung
und ein mechanisches Abschaben des CMP-Kissens.
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Es
wird ein Verfahren zum Konditionieren eines CMP-Kissens, das zuvor
für die
Durchführung
eines CMP-Vorganges auf einer Waferoberfläche verwendet wurde und das
bereits Rückstände auf
seiner Oberfläche
aufweist, offenbart. Das Verfahren beginnt mit dem Aufbringen von
Chemikalien auf die Oberfläche
des CMP-Kissens.
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Dann
können
die Chemikalien mit den Rückständen reagieren,
um ein Nebenprodukt zu erzeugen. Danach wird die Kissenoberfläche gespült, um das
Nebenprodukt im Wesentlichen zu entfernen. Dann wird ein mechanischer
Konditionierungsvorgang auf der Oberfläche des Kissens durchgeführt. Ein
Teil der Waferoberfläche
besteht aus Kupfer. Die Chemikalie ist vorzugsweise HCl, und die
Lösung
besteht vorzugsweise aus HCl und DI-Wasser.
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Das
CMP-Kissen kann die Form eines linearen Bandes, die Form einer umlaufenden
Scheibe oder irgendeine andere mechanische oder physikalische Ausrichtung
haben.
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Durch
das Konditionieren eines CMP-Kissens gemäß der vorliegenden Erfindung
ist das CMP-Kissen in vorteilhafter Weise in der Lage, effizientere
und sauberere Poliervorgänge
auf den Waferoberflächen
durchzuführen.
Da die Wafer, die einen CMP-Vorgang unter Verwendung eines gut konditionierten
Kissens durchlaufen haben, ferner sauberer sind, können die
sich anschließenden
Waferreinigungsvorgänge
ebenfalls verbesserte Reinigungsparameter hervorbringen. Als Ergebnis
der verbesserten CMP- und Reinigungsvorgänge können die Wafer und die erzeugten
integrierten Schaltkreise von höherer
Qualität
und damit verlässlicher
sein. Andere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
aus der folgenden detaillierten Be schreibung im Zusammenhang mit
den beigefügten
Zeichnungen hervor, in denen die Prinzipien der vorliegenden Erfindung
in beispielhafter Weise gezeigt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die folgende detaillierte Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen problemlos zu verstehen. Um diese Beschreibung zu vereinfachen, sind
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines chemisch-mechanischen Poliersystems
(CMP-Systems), eines Waferreinigungssystems und einer CMP-Nachbehandlungseinheit.
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2 zeigt
eine Draufsicht einer CMP- und Reinigungseinheit gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3A ist
eine vergrößerte Ansicht
eines CMP-Systems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3B zeigt,
wie der Reinigungsvorgang erheblich verbessert werden kann, indem
ein lineares bandförmiges
Polierkissen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung chemisch behandelt wird, bevor eine Konditionierungsscheibe verwendet
wird, um das lineare bandförmige
Polierkissen abzuschaben.
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4A zeigt
eine Schnittansicht eines Halbleiterwafers mit einer auf der Oberseite
des Wafers aufgebrachten Kupferschicht.
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4B zeigt
eine Schnittansicht eines Halbleiterwafers, nachdem seine Oberseite
während
eines CMP-Vorganges poliert wurde, um eine polierte Waferoberfläche zu erhalten.
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4C zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht des
Polierkissens während
oder nach dem CMP-Vorgang von 4B.
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5A zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Konditionieren des linearen
bandförmigen
Polierkissens gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, nachdem ein CMP-Vorgang auf dem Metallisierungsmaterial
des Wafers durchgeführt
worden ist.
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5B zeigt
das lineare bandförmige
Polierkissen, nachdem die Kissenoberfläche vor dem mechanischen Konditionieren
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung chemisch behandelt und dann mit DI-Wasser
gespült
wurde und dann mechanisch konditioniert wurde, um Rückstände, wie
beispielsweise Kupferoxid-Nebenprodukte, im
Wesentlichen zu entfernen.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird eine Erfindung für
Verfahren zum Konditionieren von CMP-Kissen offenbart. In der folgenden
Beschreibung werden zahlreiche spezielle Einzelheiten beschrieben,
um für
ein umfassendes Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu sorgen. Es ist für einen Fachmann jedoch selbstverständlich, dass
die vorliegende Erfindung ohne einige oder alle diese speziellen
Einzelheiten ausgeführt
werden kann. In anderen Fällen
sind hinreichend bekannte Verfahrensschritte nicht im Einzelnen
beschrieben worden, um die vorliegende Erfindung nicht unnötig zu verschleiern.
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2 zeigt
eine Draufsicht einer CMP- und Reinigungseinheit 100 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine Bedienperson kann mittels eines
Steuercomputersystems mit einer grafischen Benutzeroberfläche 130 Parameter
einstellen und Vorgänge
für die
CMP- und Reinigungseinheit 100 überwachen.
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Waferkassetten 102,
die vorzugsweise mindestens einen Haibleiterwafer 101 enthalten,
können der
CMP- und Reinigungseinheit 100 zugeführt werden. Ein Trocken-Roboter 104 kann
den Wafer 101 dann in eine Ausrichtstation 106 überführen, in der der
Wafer 101 für
die nachfolgende Behandlung ordnungsgemäß ausgerichtet wird. Der Nass-Roboter 108 kann
den Wafer 101 dann von der Ausrichtstation 106 zu
der Beladung/Entladung einer Drehscheibe 116 überführen. Ein
Polierkopf (nicht dargestellt) kann verwendet werden, um den Wafer 101 zu
halten, wenn der Wafer über
dem Polierkissen des CMP-Systems platziert wird. Die Drehscheibe 116 wird
verwendet, um den Wafer 101 zu anschließenden CMP- und Reinigungsorten
zu drehen. Beispielsweise kann die Drehscheibe 116 verwendet
werden, um den Wafer zu einem ersten CMP-System 114a, in dem
der Wafer 101 auf dem Polierkopf platziert wird, zu drehen.
Der Polierkopf hält
den Wafer 101 an seinem Platz, während der Wafer 101 auf
ein lineares bandförmiges
Polierkissen abgesenkt wird, das Teil des ersten CMP-Systems 114a ist.
Wie nachstehend erläutert
wird, zeigt 3A eine genauere Ansicht des
CMP-Systems 114. Der Wafer 101 kann in dem ersten
CMP-System 114a einem CMP-Vorgang unterworfen werden, um
eine gewünschte
Materialmenge von der Oberfläche
des Wafers 101 zu entfernen. Obwohl hier lineare bandförmige Poliersysteme 114 beschrieben
sind, ist es für
einen Fachmann selbstverständlich,
dass ein umlaufendes Polierkissen, das mit einer kreisartigen Bewegung
rotiert, alternativ verwendet werden kann.
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Nachdem
der Wafer einem CMP-Vorgang in dem ersten CMP-System 114a unterworfen
wurde, kann der Wafer 101 durch die Drehscheibe 116 zu
einem an vorgelagerter Stelle in einem zweiten CMP-System 114b liegenden
Polierkopf 118 überführt werden,
wo der Wafer weiteren CMP-Vorgängen
unterworfen werden kann. Der Wafer 101 kann dann zu dem
vorgelagert liegenden Rotationsmodul 120 überführt werden,
in dem der Wafer 101 Vorreinigungsvorgängen unterworfen werden kann.
In diesem Beispiel umfasst das vorgelagerte Rotationsmodul 120 eine
weiche umlaufende Kissenfläche.
Der Wafer 101 kann dann in eine in einem Waferreinigungssystem 122 vorgesehene
Ladestation 124 geladen werden. Das Waferreinigungssystem 122 wird im
Allgemeinen verwendet, um unerwünschte
Rückstände des
Aufschlämmmaterials,
die von den CMP-Vorgängen
in den CMP-Systemen 114 zurückgelassen wurden, zu entfernen.
Die unerwünschten Rückstände können mit
den Arbeitsabläufen
in den Bürstengehäusen 126 weggebürstet werden.
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Jedes
der Bürstengehäuse 126 umfasst
einen Satz PVA-Bürsten,
die sehr weich und porös sind.
Daher sind die Bürsten
in der Lage, den Wafer sauber zu schruppen, ohne dass die empfindliche Oberfläche beschädigt wird.
Da die Bürsten
porös sind,
sind sie ebenfalls in der Lage, als Leitung für Flüssigkeiten zu dienen, die während des
Reinigens auf die Waferoberfläche
aufgebracht werden sollen. Bei diesen Reinigungsvorgängen werden
typischerweise Chemikalien sowie deionisiertes (DI-) Wasser verwendet.
Eine Spin-Station 128 kann verwendet werden, um die Reinigungsvorgänge an dem
Wafer 101 abzuschließen.
Der Wafer 101 kann dann zu der Nass-Warteschlange 110 überführt werden,
in der der Wafer 101 auf die Überführung zu der CMP-Nachbearbeitung
wartet.
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3A zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines CMP-Systems 114 gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Ein Polierkopf 150 kann verwendet
werden, um den Wafer 101 während der Bearbeitung zu sichern
und an seinem Platz zu halten. Ein lineares bandförmiges Polierkissen 156 ist vorzugsweise
an einem dünnen
Metallband (nicht dargestellt), das eine Endlosschleife um rotierende Trommeln 160a und 160b bildet,
befestigt. Das lineare bandförmige
Polierkissen 156 kann an dem Metallband unter Verwendung
eines bekannten Klebstoffes oder eines anderen Haftmittels befestigt
werden. Das lineare bandförmige
Polierkissen 156 selbst besteht vorzugsweise aus Polyurethanmaterial.
Das lineare bandförmige
Polierkissen 156 rotiert im Allgemeinen in einer von den
Pfeilen angedeuteten Richtung mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 400 Fuß pro Minute.
Während
das Band rotiert, kann Polier-Aufschlämmmaterial 154 aufgebracht
und über
die Oberfläche 156a des
linearen bandförmigen
Polierkissens 156 verteilt werden. Der Polierkopf 150 kann dann
verwendet werden, um den Wafer 101 auf die Oberfläche 156a des
rotierenden linearen bandförmigen
Polierkissens 156 abzusenken. Auf diese Weise wird die
Oberfläche
des Wafers 101, der planarisiert werden soll, im Wesentlichen
geglättet.
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In
einigen Fällen
wird der CMP-Vorgang angewendet, um Materialien, wie beispielsweise
Oxid, zu planarisieren, und in anderen Fällen kann er angewendet werden,
um metallisierte Schichten zu entfernen. Die Planarisierungsrate
kann durch Einstellung des Polierdruckes 152 geändert werden.
Die Polierrate ist im Allgemeinen proportional zu der Stärke des Polierdruckes 152,
mit der das lineare bandförmige Polierkissen 156 gegen
den Polierkissenstabilisator 158 gedrückt wird. Nachdem die gewünschte Materialmenge
von der Oberfläche
des Wafers 101 entfernt wurde, kann der Polierkopf 150 verwendet
werden, um den Wafer 101 von dem linearen bandförmigen Polierkissen 156 abzuheben.
Der Wafer ist dann bereit, zu dem an vorgelagerter Stelle liegenden
Polierkopf 118 oder zum Waferreinigungssystem 122 weitergeleitet
zu werden.
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Eine
bessere Reinigung des Wafers in dem Waferreinigungssystem 122 kann
erreicht werden, indem die in dem CMP-System 114 angewendeten Prozesse
verbessert werden, sogar bevor der Wafer dem Waferreinigungssystem 122 zugeführt wird.
Das CMP-System 114 kann für den nächsten Wafer verbessert werden,
indem die Oberfläche
des linearen bandförmigen
Polierkissens 156 konditioniert wird. Eine Konditionierung
des Kissens kann durchgeführt werden,
indem überschüssiges Aufschlämmmaterial und
sich durch das Zusetzen des bandförmigen Kissens ablagernde Rückstände entfernt
werden. Je mehr Wafer planarisiert werden, desto mehr Rückstände sammeln
sich auf dem bandförmigen
Kissen an, die die Durchführung
von effizienten CMP-Vorgängen
schwierig machen können.
Ein Verfahren zum Konditionieren des bandförmigen Kissens besteht darin,
ein Polierkissen-Konditionierungssystem 166 einzusetzen.
Ein Konditionierungskopf 170 wird vorzugsweise verwendet,
um eine Konditionierungsscheibe 172 zu halten (und in einigen
Ausführungsformen
zu drehen), während
eine Konditionierungsschiene 168 den Konditionierungskopf 170 hält. Die Konditionierungsschiene 168 bewegt
den Konditionierungskopf 170 hin und her, während die
Konditionierungsscheibe 172 das lineare bandförmige Polierkissen 156 vorzugsweise
mit einer nickelbeschichteten Konditionierungsscheibe abschabt.
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Die
Konditionierungsscheibe 172 hat vorzugsweise eine mit einem
nickelbeschichteten Diamantraster oder einer Nylonbürste bedeckte
Oberfläche.
Das Diamantraster wird vorzugsweise verwendet, um bandförmige Kissen
mit einer harten Oberfläche
zu konditionieren. Die Nylonbürste
wird vorzugsweise verwendet, um bandförmige Kissen mit einer weicheren
Oberfläche
zu konditionieren. Das Konditionieren des bandförmigen Kissens kann an Ort
und Stelle erfolgen, indem das bandförmige Kissen konditioniert
wird, während
das bandförmige
Kissen den Wafer poliert, oder an einem anderen Ort, an dem das
bandförmige
Kissen konditioniert wird, wenn das bandförmige Kissen keinen Wafer poliert.
Zwar werden durch das Abschaben des Bandes Aufschlämmmaterial
und Rückstände entfernt,
jedoch wird das bandförmige
Kissen selbst dabei leider unvermeidbar verschlissen, da während jedes
Konditionierungsvorganges Material des bandförmigen Kissens in einer Stärke von
ungefähr
200 Angström
von dem Band entfernt wird.
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3B zeigt,
wie der Reinigungsvorgang erheblich verbessert werden kann, indem
das lineare bandförmige
Polierkissen 156 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung chemisch behandelt wird, bevor die Konditionierungsscheibe 172 verwendet
wird, um das lineare bandförmige
Polierkissen 156 abzuschaben. Nachdem ein CMP-Vorgang an
einem Wafer durchgeführt
worden ist und bevor das lineare bandförmige Polierkissen 156 mit der
Konditionierungsscheibe 172 abgeschabt wird, wird vorzugsweise
ein Chemikalienverteiler 174 verwendet, um Chemikalien 180 auf
dem linearen bandförmigen
Polierkissen 156 zu verteilen, während das Band rotiert. Bei
dieser Ausführungsform
hat der Chemikalienverteiler 174 die Form eines Rohres
mit einer Anzahl von Öffnungen.
Die Öffnungen
sind in zwei oder mehr Reihen so angeordnet, dass jede Öffnung einer
Reihe relativ zu den benachbarten Öffnungen der nächsten Reihe
versetzt angeordnet ist.
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Die
Chemikalien 180 werden vorzugsweise aus einer Chemikalienquelle 176 zugeführt, die
entweder innerhalb der CMP- und Reinigungseinheit 100 oder
außerhalb
angeordnet sein kann. Eine Leitung 178, die von der Chemikalienquelle 176 zu
dem Chemikalienverteiler 174 führt, wird vorzugsweise verwendet,
um einen Weg für
die Chemikalien 180 zum Chemikalienverteiler 174 zu
schaffen. In Abhängigkeit
von der erwünschten
Reaktion zwischen den Chemikalien und den auf der Oberfläche 156a nach dem
CMP-Vorgang zurückgebliebenen
Materialien, tragen die Chemikalien gemäß einer Ausführungsform
dazu bei, bestimmte vorteilhafte Ergebnisse zu erzielen. Beispielsweise
können
die Chemikalien mit den Rückständen der
von dem Wafer 101 entfernten Materialien und dem in dem
CMP-Vorgang verwendeten Aufschlämmmaterial
reagieren und sie im Wesentlichen auflösen. Wie oben erwähnt wurde,
wird durch den CMP-Vorgang Material von dem Wafer 101 herunterpoliert,
wodurch Wafermaterialrückstände auf
der Oberfläche 156a des
linearen bandförmigen
Polierkissens 156 zurückbleiben.
Wenn die Chemikalien mit den Rückständen reagiert
haben, kann der sich ergebende Film auf der Oberfläche 156a unter
Verwendung einer Spülflüssigkeit,
bei der es sich vorzugsweise um DI-Wasser handelt, im Wesentlichen
vollständig
weggespült
werden. Das Ergebnis ist ein lineares bandförmiges Polierkissen 156,
das chemisch behandelt worden ist, bevor es konditioniert und für einen
anderen CMP-Vorgang an einem folgenden Wafer vorbereitet wird.
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Der
zusätzliche
Arbeitsschritt der chemischen Behandlung des linearen bandförmigen Polierkissens 156 kann
im Vergleich zu herkömmlichen Reinigungsverfahren
mehrere Vorteile schaffen. Ein zusätzlicher Arbeitsschritt mit
einer chemischen Behandlung verringert die Stärke des Druckes und die erforderliche
Zeitspanne zum Andrücken
des Wafers gegen das Polierkissen während eines darauffolgenden
CMP-Vorganges erheblich,
da das Polierkissen sauberer und damit effektiver ist. Mit einem
saubereren Polierkissen betragen der erforderliche Druck typischerweise
ungefähr
3 bis 4 Pfund pro Quadratzoll (psi) und die für das Polieren eines Wafers
erforderliche Zeitspanne typischerweise ungefähr 60 Sekunden. Für Vergleichszwecke
wird angeführt,
dass die Zeitspanne zum Polieren eines folgenden Wafers wahrscheinlich
wesentlich mehr als ungefähr
2 Minuten beträgt,
wenn keine chemische Behandlung der Kissenoberfläche durchgeführt wird.
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Ferner
bewahrt der zusätzliche
Arbeitsschritt einer chemischen Behandlung eine erhebliche Menge
des Kissenmaterials davor, unnötigerweise
abgeschabt zu werden. Wie oben erwähnt wurde, basieren typische
Konditionierungstechniken überwiegend darauf,
dass ungefähr
200 Angström
des Polierkissenmaterials bei jeder Durchführung der Konditionierung abgeschabt
werden. Beispielsweise kann ein hartes Polierkissen beim Einsatz
der herkömmlichen Konditionierungstechnik,
bei der keine chemische Behandlung durchgeführt wird, für ungefähr 300 bis 500 CMP-Vorgänge verwendet
werden. Wie oben beschrieben wurde, kann ein typisches hartes Polierkissen
beim Einsatz von chemischen Behandlungen jedoch für ungefähr bis zu
800 bis 1000 CMP-Vorgänge
verwendet werden. Diese Verlängerung
der Standzeit des Kis sens beruht in erster Linie auf der Tatsache,
dass der nachfolgende Schritt des Abschabens nicht so intensiv sein
muss. Eine verlängerte Standzeit
des Kissens führt
zu geringeren Ausfallzeiten für
Wartungsarbeiten und Reparaturen. Geringere Ausfallzeiten führen wiederum
zu erheblich geringeren Kosten für
die Eigentümer.
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Darüber hinaus
kann die chemische Behandlung gemäß der vorliegenden Erfindung
das Fertigungssystem vor einigen der Konsequenzen einer Über- oder
Unterkonditionierung schützen.
Wenn ein Polierkissen überkonditioniert
ist, funktioniert das Kissen wahrscheinlich nicht wie erwartet,
und das Material auf der Oberfläche
der Konditionierungsscheibe kann vorzeitigem Verschleiß unterliegen. Das
Material auf der Oberfläche
der Konditionierungsscheibe kann ein Diamantraster aufweisen, dessen
Austausch wahrscheinlich sehr teuer ist. Ferner können Fragmente
des Diamantrasters während seiner
Verschleißphase
wahrscheinlich auf die Oberfläche
des Kissens und die Oberfläche
des Wafers gelangen. Dieses unerwünschte Verstreuen macht es
wahrscheinlich erforderlich, den gesamten Wafer wegzuwerfen.
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Andererseits
können
in dem Fall, dass ein Polierkissen unterkonditioniert ist, unerwünschte Rückstandsmaterialien
auf dem Polierkissen verbleiben. Es ist eine in diesem Fach bekannte
Tatsache, dass es wichtig ist, einen Wafer nach einem CMP-Vorgang aufgrund
der Rückstände dieses
Aufschlämmmaterials,
die zu Beschädigungen
an dem Wafer in nachfolgenden CMP-Nachbearbeitungsvorgängen oder
beim Betrieb eines Gerätes
führen
können,
sorgfältig
zu reinigen. Die Rückstände können beispielsweise
zu einem Zerkratzen der Waferoberfläche oder zu fehlerhaften Reaktionen
zwischen leitenden Elementen führen.
Darüber
hinaus werden mehrere identische Halbleiterchip-Plättchen aus
einem Halbleiterwafer hergestellt. Ein unerwünschtes Rückstandspartikel auf der Oberfläche des
Wafers während
der CMP-Nachbehandlung kann im Wesentlichen die komplette Oberfläche des
Wafers zerkratzen, wodurch die Plättchen ruiniert werden, die aus
diesem Halbleiterwafer hätten
hergestellt werden können.
Eine derartige Panne bei dem Reinigungsvorgang kann sehr kostspielig
sein. Daher stellt der Arbeitsschritt einer chemischen Behandlung
ein Polierkissen zur Verfügung,
das in einem besseren Zustand für
die CMP-Vorgänge
ist, wodurch für
eine stabile Abtragsrate gesorgt wird und ferner das Risiko vermindert
wird, dass sich unerwünschte
Partikel und Rückstände bei
nachfolgenden Fertigungsprozessen auf dem Wafer befinden. Weniger
unerwünschte Rückstände und
Partikel führen
zu weniger schadhaften Wafern und damit zu einer Steigerung der
Produktionsrate.
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Die
auf die Oberfläche 156a aufzutragenden bevorzugten
Chemikalien sind abhängig
von der Art des Aufschlämmmaterials,
das während
des CMP-Vorganges verwendet wird, und von der Art des Materials,
das von dem Wafer 101 während
des CMP-Vorganges wegpoliert wird. Die folgende Beschreibung offenbart
verschiedene Arten von Fertigungsvorgängen und die jeweils bevorzugten
Chemikalien zum Konditionieren des Polierkissens.
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4A zeigt
eine Schnittansicht eines Wafers 200 mit einer auf der
Oberseite des Wafers 200 aufgebrachten Kupferschicht 208.
Auf einem Halbleitersubstrat 202 ist eine Oxidschicht 204 aufgebracht. Zum
Ausbilden von strukturierten Merkmalen in der Oxidschicht 204 können hinreichend
bekannte Photolithographie- und Ätztechniken
verwendet werden. Die Oberseite des Wafers wird dann mit einer Ta/TaN-Schicht 206 beschichtet.
Als nächstes
wird die Oberseite des Wafers mit einer Kupferschicht 208 überzogen,
und die strukturierten Merkmale werden dabei mit Kupfermaterial 210 gefüllt.
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4B zeigt
eine Schnittansicht des Halbleiterwafers 200, nachdem seine
Oberseite während
eines CMP-Vorganges poliert wurde, um eine polierte Waferoberfläche 212 zu
erhalten. Während
des aktuellen Poliervorganges wird Polier-Aufschlämmmaterial 154 auf
die Oberfläche 156a des
linearen bandförmigen
Polierkissens 156 aufgebracht. Wenn ein CMP-Vorgang auf
einer Metallschicht, wie beispielsweise einer hier gezeigten Kupferschicht 208,
durchgeführt
werden soll, enthält
das bevorzugte Polier-Aufschlämmmaterial 154 Al2O3-Schleifmittel
und andere chemische Bestandteile. Für einen Fachmann ist es jedoch
selbstverständlich,
dass verschiedene andere chemische Zusammensetzungen für das Polier-Aufschlämmmaterial 154,
die mit Metallen, wie beispielsweise Kupfer, zusammenarbeiten, verwendet
werden können.
Der Wafer 200 wird dann auf das lineare bandförmige Polierkissen 156 abge senkt,
so dass ein gewünschter
Anteil der Waferoberfläche
planarisiert wird, bis die darunter liegende Oxidschicht 204 schließlich freigelegt
ist.
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4C zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht des
linearen bandförmigen
Polierkissens 156 nach dem CMP-Vorgang von 4B.
Wie gezeigt ist, ist die Oberfläche 156a des
linearen bandförmigen
Polierkissens 156 durch einen Rückstandsfilm 214 aus Kupfermaterial 210 und
Aufschlämmmaterial
mit darin enthaltenen Partikeln 216 zugesetzt. Im Allgemeinen
verbindet sich das Kupfermaterial 210 des Wafers 200 mit
dem Polier-Aufschlämmmaterial 154 und bildet
den Rückstandsfilm 214,
der in der Form von Kupferoxid (CuOx) und
Partikeln 216 vorliegt. Wenn das Polier-Aufschlämmmaterial 154 auf
Al2O3 basiert, bestehen
die Partikel hauptsächlich
aus Aluminiumoxid. Es ist erwünscht,
dass das eingebettete Partikel 216 enthaltende Kupferoxid
im Wesentlichen von der Oberfläche 156a entfernt
wird.
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5a zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Konditionieren des linearen
bandförmigen
Polierkissens 156 gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung, nachdem ein CMP-Vorgang auf einem Metallisierungsmaterial,
wie beispielsweise Kupfer, durchgeführt wurde. Das Verfahren beginnt
bei Schritt 410 mit dem Bereitstellen eines CMP-Systems
mit einem Polierkissen, das zuvor für das Polieren von Metallisierungsmaterial
verwendet worden ist.
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Das
Verfahren geht dann zu Schritt 412 über, in dem eine gleichmäßige Chemikalienschicht
auf der Kissenoberfläche
verteilt wird. Im Allgemeinen ist das lineare bandförmige Polierkissen 156 vorzugsweise
in Bewegung. Bei einem Beispiel kann sich das lineare bandförmige Polierkissen 156 mit
einer Geschwindigkeit von ungefähr
100 Fuß pro
Minute bewegen. Nachdem die Chemikalien verteilt sind, können die
Chemikalien mit dem Rückstandsfilm 214 auf der
Kissenoberfläche
reagieren, um ein wasserlösliches
Nebenprodukt zu bilden. Die Chemikalien können in Form einer Lösung vorliegen,
die vorzugsweise DI-Wasser und Salzsäure (HCl) enthält. Die
Konzentration von HCl in der Lösung
liegt vorzugsweise zwischen ungefähr 0,05 Gewichtsprozent und
ungefähr
1,0 Gewichtsprozent, besser zwischen ungefähr 0,2 Gewichtsprozent und
ungefähr
0,8 Gewichtsprozent und im bevorzugtesten Fall ungefähr 0,5 Gewichtsprozent.
Der Rest der Lösung
besteht vorzugsweise aus DI-Wasser. Die Wartezeit, die Lösung mit den
Rückständen reagieren
zu lassen, beträgt
vorzugsweise ungefähr
30 Sekunden bis ungefähr
3 Minuten, besser ungefähr
60 Sekunden bis ungefähr
2 Minuten und im bevorzugtesten Fall ungefähr 90 Sekunden. Die hier voraussichtlich
auftretende chemische Reaktion ist CuOx +
HCl → CuCl2 + H2O, wobei das
Nebenprodukt CuCl2 + H2O
ein wasserlösliches Material
ist.
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Eine
weitere bevorzugte Chemikalienlösung enthält DI-Wasser,
NH4Cl, CuCl2 und
HCl. Die Konzentration von NH4Cl beträgt vorzugsweise
ungefähr 0,5
mol pro Liter bis ungefähr
2,4 mol pro Liter. Die Konzentration von CuCl2 beträgt vorzugsweise
ungefähr
0,5 mol pro Liter bis ungefähr
2,5 mol pro Liter. Die Konzentration von HCl beträgt vorzugsweise
ungefähr
0,02 mol pro Liter bis ungefähr
0,06 mol pro Liter. Der Rest der Lösung besteht vorzugsweise aus DI-Wasser.
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Noch
eine weitere bevorzugte Chemikalienlösung enthält DI-Wasser, Ammoniumpersulfat ((NH4)2S2O8) und Schwefelsäure (H2SO4). Die Konzentration von ((NH4)2S2O8)
beträgt
vorzugsweise ungefähr
0,5 M bis ungefähr
1,0 M. Die Konzentration von H2SO4 beträgt
vorzugsweise ungefähr
0,25 M bis ungefähr
0,5 M. Der Rest der Lösung
besteht vorzugsweise aus DI-Wasser. Die Wartezeit, diese Lösung mit
den Rückständen reagieren
zu lassen, beträgt
vorzugsweise ungefähr
30 Sekunden bis 180 Sekunden und im bevorzugtesten Fall ungefähr 60 Sekunden.
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Noch
eine andere bevorzugte Chemikalienlösung enthält DI-Wasser, Kupferchlorid
(CuCl2), Ammoniumchlorid (NH4Cl)
und Ammoniumhydroxid (NH4OH). Die Konzentration
von CuCl2 beträgt vorzugsweise ungefähr 2 bis
ungefähr
5 Gramm pro Liter. Die Konzentration von NH4Cl
beträgt
vorzugsweise ungefähr
5 bis ungefähr
10 Gramm pro Liter. Die Konzentration von NH4OH
beträgt
vorzugsweise ungefähr
0,2 Gewichtsprozent bis ungefähr
0,5 Gewichtsprozent. Der Rest der Lösung besteht vorzugsweise aus
DI-Wasser. Die Wartezeit, diese Lösung mit den Rückständen reagieren
zu lassen, beträgt vorzugsweise
ungefähr
30 Sekunden bis 180 Sekunden und im bevorzugtesten Fall ungefähr 60 Sekunden.
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Als
nächstes
wird die Oberfläche
des Kissens in Schritt 414 mit DI-Wasser gespült, um das lösliche Nebenprodukt
im Wesentlichen zu entfernen. Dann wird ein mechanischer Konditionierungsvorgang 416 auf
dem Kissen durchgeführt.
Die Konditionierungsscheibe 172 kann auf die Oberfläche des Polierkissens
mit einem Druck aufgepresst werden, der auf vorzugsweise ungefähr 1 bis
2 Pfund pro Quadratzoll (psi) eingestellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt,
wenn das Kissen konditioniert und zum Polieren eines nächsten Wafers
vorbereitet worden ist, geht das Verfahren zu Schritt 418 über, in
dem ein Wafer poliert wird. Der polierte Wafer wird anschließend zu
einem Nach-CMP-Reinigungschritt 420 überführt. Das Verfahren ist jetzt
an einem Entscheidungsschritt 422 angekommen, bei dem ermittelt wird,
ob ein nächster
Wafer einem CMP-Vorgang unterworfen werden soll. Wenn es keinen
weiteren Wafer gibt, ist das Verfahren abgeschlossen. Wenn es jedoch
einen nächsten
Wafer gibt, geht das Verfahren zu Schritt 412 zurück und wird
von diesem Punkt fortgesetzt. Der obige Zyklus wiederholt sich,
bis es keinen nächsten
Wafer am Entscheidungsschritt 422 mehr gibt.
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5B zeigt
das lineare bandförmige
Polierkissen 156, nachdem die Kissenoberfläche in Schritt 412 chemisch
behandelt, in Schritt 414 mit DI-Wasser gespült und dann
in Schritt 416 mechanisch konditioniert worden ist, um
Rückstände im Wesentlichen
zu entfernen.
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Obwohl
speziell Bezug auf bandartige CMP-Maschinen genommen wurde, versteht
es sich von selbst, das die Konditionierungsverfahren der vorliegenden
Erfindung auch bei anderen Arten von CMP-Maschinen Verwendung finden
können,
beispielsweise bei solchen, bei denen rotierende Mechanismen mit
runden Kissen verwendet werden. Durch die Anwendung dieser Kissenkonditionierungsverfahren
können
mit den gesamten CMP- und Reinigungsvorgängen daher eine größere Menge von
qualitativ hochwertigen planarisierten und gereinigten Metall- und
Oxidoberflächen
erzeugt werden.
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Obwohl
diese Erfindung anhand von einigen bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, sollte zur Kenntnis genommen werden, das sich ein
Fachmann beim Lesen der vorhergehenden Beschreibung und beim Studium
der Zeichnungen verschiedene Änderungen,
Zusätze,
Austauschmöglichkeiten
und Entsprechungen vorstellen kann. Es ist daher beabsichtigt, dass
die vorliegende Erfindung alle derartige Änderungen, Zusätze, Austauschmöglichkeiten
und Entsprechungen umfasst, solange sie in den Umfang der Erfindung
fallen, der durch die beigefügten
Ansprüche
definiert wird.