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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers.
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HINTERGRUND DES FACHBEREICHS
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Es
ist übliche
Betriebspraxis, dass Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver
durch verschiedene Schritte wie beispielsweise Schmelzen, Gussgießen, Wärmebehandlung,
Pulverisierung und Klassifizierung hergestellt wird und dass das
Wasserstoff absorbierende Legierungspulver, nachdem es einer aktivierenden Behandlung
unterzogen worden ist, verwendet wird.
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Herkömmliches
Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver zeigt jedoch den Nachteil,
dass das Unterziehen des Pulvers gegenüber der Aktivierungsbehandlung
viel Zeit und eine große
Wärmemenge
erfordert, wobei dies zu entsprechend hohen Herstellungskosten führt.
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Darüber hinaus
wird das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver im Allgemeinen
in einem feinpulverigen Zustand mit einer Teilchengröße gleich
oder kleiner als 100 μm
verwendet. Daher ist ein derartiges Pulver gegenüber Oxidation an atmosphärischer
Luft anfällig.
Um die Oxidation zu verhindern, muss das Wasserstoff absorbierende
Legierungspulver unter Inertatmosphäre gehalten und dort ebenfalls
gehandhabt werden, wobei dies zu einer Verschlechterung hinsichtlich
der praktischen Handhabung führt.
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Huot
et al. offenbaren in Journal of Alloys and Compounds 231 (1995)
815-819 das mechanische Legieren von Mg-Ni-Verbindungen in Wasserstoffatmosphäre.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung eines Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers unter
Verwendung einer besonderen Art von mechanischem Legieren bereitzustellen,
wobei durch das Verfahren ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver
hergestellt werden kann, welches, ohne dass es einer herkömmlichen
Aktivierungsbehandlung unterzogen wird, hervorragende PCT-Eigenschaften aufweist
und ohne Nachteil an atmosphärischer
Luft gehandhabt werden kann.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers
mit hoher Wasserstoffhydrierungsschwindigkeit und hoher Wasserstoffdehydrierungsgeschwindigkeit
bereitzustellen, ohne dass das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver
einer Aktivierungsbehandlung unterzogen wird und wobei das Wasserstoff
absorbierende Legierungspulver verbesserte thermodynamische Eigenschaften
sowie eine verbesserte Beständigkeit
aufweist.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Herstellungsverfahren
der oben beschriebenen Art bereitzustellen, wobei ein Wasserstoff
absorbierendes Legierungspulver mit einer hohen Hydrierungsgeschwindigkeit
und einer hohen Wasserstoffspeicherkapazität hergestellt werden kann,
das darüber hinaus
das Merkmal einer hohen Dehydrierungsgeschwindigkeit aufweist, ohne
dass es einer Aktivierungsbehandlung unterzogen wird, und dass die
thermodynamischen Merkmale und die Beständigkeit des Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulvers verbessert werden können.
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Um
die obigen Aufgaben zu lösen,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulvers bereitgestellt, umfassend die Schritte Wägen eines AE-Pulvers umfassend
wenigstens ein Legierungselement AE, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Ti, V, Mn, Fe und Ni, und ein Mg-Pulver, um eine Legierungszusammensetzung
bereitzustellen, umfassend eine AE-Menge in einem Bereich von 0,1
Gew.-% ≤ AE ≤ 20 Gew.-%
und dem Rest Mg und Zugeben des AE-Pulvers und des Mg-Pulvers in
eine Kugelmühle,
wo das AE-Pulver
und das Mg-Pulver in einer Wasserstoffatmosphäre einem mechanischen Legieren
unterzogen werden und anschließend
in einer Wasserstoffatmosphäre einer
dehydrierenden thermischen Behandlung unterzogen werden, wodurch
ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver bereitgestellt wird,
das eine Vielzahl von Mg-Kristallkörnern umfasst, die eine Matrix
ausbilden und eine durchschnittliche Korngröße D in einem Bereich von 100
bis 500 nm aufweisen, und das eine Vielzahl sehr kleiner Körnchen mit
einer durchschnittlichen Körnchengröße d aufweist,
die gleich oder kleiner als 20 nm ist, und wobei die sehr kleinen
Körnchen
jeweils in den Mg-Kristallkörnern und
in den Korngrenzen vorliegen, und wobei beim mechanischen Legieren
eine Beschleunigung vom Fünffachen
oder mehr oder Zwanzigfachen oder weniger der Erdbeschleunigung
in einem Behälter
der Kugelmühle
erzeugt wird.
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Wenn
das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver hydriert wird, werden
die meiste Zeit und die größte Wärmemenge
in einem ersten Hydrierungslauf nach der Herstellung des Wasserstoff
absorbierenden Legierungspulvers benötigt. Aus diesem Grund stellt
die herkömmliche
Aktivierungsbehandlung eine Überlegung
dar.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das mechanische Legieren in der
Wasserstoffatmosphäre
ausgeführt
und deshalb enthält
das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver nach seiner Herstellung
große Mengen
an Metallhydrid, und zwar ist das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver
ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver, wie wenn es durch
den ersten Hydrierungslauf während
der herkömmlichen
Aktivierungsbehandlung hergestellt worden wäre. Wenn das Wasserstoff absorbierende
Legierungspulver deshalb einer dehydrierenden thermischen Behandlung
in einer Wasserstoffatmosphäre
unterzogen wird, wird Wasserstoff aus dem Metallhydrid desorbiert
und das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver, das nicht hydriert
worden ist, wird durch die Wanderung des desorbierten Wasserstoffs
zwischen den Körnern
gleichzeitig ebenfalls aktiviert. Auf diese Weise kann das ausreichend
aktivierte Wasserstoff absorbierende Legierungspulver hergestellt
werden. Dieses Wasserstoff absorbierende Legierungspulver weist
hervorragende PCT-Eigenschaften auf.
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Darüber hinaus
ist das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver, das eine große Menge
des Metallhydrids enthält,
im Vergleich mit einem Wasserstoff absorbierenden Legierungspulver,
das kein Metallhydrid enthält,
stabil. Deshalb wird, auch wenn das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver
an atmosphärischer Luft
gehandhabt wird, ein ungünstiger
Einfluss auf die PCT-Eigenschaften in Folge von Oxidation und dgl. größtenteils
verhindert. Wenn jedoch aber der Gehalt des Legierungselements AE
niedriger als 0,1 Gew.-% ist, ist die erzeugte Menge an sehr kleinen
Körnchen,
die in Mg-Kristallkörnern oder
Korngrenzen vorliegen, unzureichend. Deshalb können keine hervorragenden Wasserstoff
absorbierenden/desorbierenden Eigenschaften (PCT-Eigenschaften)
erhalten werden. Wenn andererseits AE > 20 Gew.-% ist, wird Vf (der Volumenanteil)
der Matrix verringert und daher kann keine Wasserstoffspeicherkapazität gleich
oder größer als
6 Gew.-% erreicht werden.
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In
einer besonderen Ausführungsform
wird während
einer Zwischenstufe des mechanischen Legierens nochmals Wasserstoff
in den Behälter
eingebracht.
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Der
Ausdruck "Körnchengröße d" bezeichnet eine
Länge der
längsten
Abschnitte der sehr kleinen Körnchen
in einem Mikrophotographiestrukturdiagramm (oder einer Mikrophotographie,
die eine metallographische Struktur zeigt). Dies gilt für die Mg-Kristallkörner und Ähnliches.
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Die
sehr kleinen Körnchen
werden durch Zugabe des Legierungselements AE zu der Legierungskomponente
auf Mg-Ni-Basis und Unterziehen dieser Bestandteile gegenüber dem
mechanischen Legieren erzeugt. Die sehr kleinen Körnchen liegen
stabil vor und ein Zusammenwachsen der sehr kleinen Körnchen wird in
den Wasserstoff absorbierenden/freisetzenden Abläufen nicht beobachtet.
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Die
sehr kleinen Körnchen
zeigen einen fördernden
Effekt bei der Adsorption von Wasserstoffmolekülen auf Oberflächen der
Mg-Kristallkörner
und einen fördernden
Effekt hinsichtlich der Dissoziation der adsorbierten Wasserstoffmoleküle hin zu
Wasserstoffatomen beim Ablauf der Wasserstoffabsorption. Aufgrund
eines Unterschieds von Abständen
zwischen Atomoberflächen,
die zwischen Mg-Atomen und den sehr kleinen Körnchen innerhalb eines jeden
der Mg-Kristallkörner
erzeugt werden, wird ein elastisches Spannungsfeld in einem Grenzflächenbereich
der sehr kleinen Körnchen
erzeugt, wobei es sich um einen hochenergetischen und hoch reaktiven
Bereich handelt. Eine Vielzahl solcher hoch reaktiver Bereiche liegt
in den Mg-Kristallkörnern
vor und daher wird eine inaktive Mg-Phase aktiviert, wobei die Diffusion
von Wasserstoffatomen in die Mg-Kristallkörner gefördert wird. Auf diese Weise
wird die Hydrierungsgeschwindigkeit gesteigert.
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Andererseits
wird während
des Verlaufs der Wasserstoffdesorption die Diffusion der Wasserstoffatome in
die Oberflächen
der Mg-Kristallkörner
durch das Vorliegen der hoch reaktiven Abschnitte gefördert und
die sehr kleinen Körnchen
fördern
die Erzeugung von Wasserstoffmolekülen durch Binden der Wasserstoffatome und
die Desorption der Wasserstoffmoleküle von den Oberflächen der
Mg-Kristallkörner.
Auf diese Weise wird die Dehydrierungsgeschwindigkeit erhöht.
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Die
metallographische Struktur der sehr kleinen Körnchen mit der durchschnittlichen
Körnchengröße d gleich
oder kleiner als 20 nm, ist eine Verbundstruktur im Nanogrößenbereich
wobei die sehr kleinen Körnchen
innerhalb eines jeden der Mg-Kristallkörner verteilt sind, und daher
wird die strukturelle Stabilität
des Hydrid MgH2 gehemmt. Und zwar sind in
dieser Legierung die thermodynamischen Eigenschaften für MgH2 verbessert und ein Abfall hinsichtlich
der Temperatur der Wasserstoffdissoziation davon wird erreicht.
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Der
Gehalt des Legierungselements AE ist vorzugsweise gleich oder kleiner
als 5,5 Gew.-%.
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Die
metallographische Struktur, in der die Vielzahl der sehr kleinen
Körnchen
mit der durchschnittlichen Körnchengröße d gleich
oder kleiner als 20 nm in jedem der Mg-Kristallkörner mit der durchschnittlichen Korngröße D gleich
oder kleiner als 500 nm und in jedem der Korngrenzbereiche verteilt
sind, ist eine Verbundstruktur im Nanogrößenbereich. Eine derartige
Struktur wird durch Zugabe der jeweiligen Menge des AE-Pulvers,
umfassend das Legierungselement AE, zum Mg-Pulver und Unterziehen
des sich ergebenden Pulvergemischs gegenüber dem mechanischen Legieren
in einer Wasserstoffatmosphäre
und anschließendem
Unterziehen gegenüber
einer dehydrierenden thermischen Behandlung im Vakuum oder in einer
Wasserstoffatmosphäre
gebildet. Die sehr kleinen Körnchen
liegen stabil vor und können
in Abläufen von
Wasserstoffabsorption und -desorption bei etwa 300 °C nicht vereinigt
werden und deshalb wird das Zusammenwachsen der Mg-Kristallkörner ebenfalls
gehemmt. Und zwar ist die Nanoverbundstruktur über einen langen Zeitraum stabil.
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In
einer derartigen Nanoverbundstruktur zeigen die sehr kleinen Körnchen einen
fördernden
Effekt hinsichtlich der Adsorption von Wasserstoffmolekülen an die
Oberflächen
der Mg-Kristallkörner
und einen fördernden
Effekt hinsichtlich Dissoziation der adsorbierten Wasserstoffmoleküle hin zu
Wasserstoffatomen im Verlauf der Wasserstoffabsorption.
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Aufgrund
eines Unterschieds von Abständen
zwischen Atomoberflächen,
die zwischen Mg-Atomen und den sehr kleinen Körnchen innerhalb eines jeden
der Mg-Kristallkörner
erzeugt werden, wird ein elastisches Spannungsfeld in einem Grenzflächenbereich
der sehr kleinen Körnchen
erzeugt, wobei es sich um einen hochenergetischen und hoch reaktiven
Bereich handelt. Eine Vielzahl solcher hoch reaktiver Bereiche liegt in
den Mg-Kristallkörnern
vor und daher wird eine inaktive Mg-Phase aktiviert, wobei die Diffusion
von Wasserstoffatomen in die Mg-Kristallkörner gefördert wird. Auf diese Weise
wird die Hydrierungsgeschwindigkeit gesteigert. Darüber hinaus
wird die Wasserstoffspeicherkapazität um etwa 6 Gew.-% oder mehr
erhöht,
da der Mg-Gehalt
größer als
80 Gew.-% ist.
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Andererseits
wird während
des Verlaufs der Wasserstoffdesorption die Diffusion der Wasserstoffatome in
die Oberflächen
der Mg-Kristallkörner
durch das Vorliegen der hoch reaktiven Abschnitte gefördert und
die sehr kleinen Körnchen
fördern
die Erzeugung von Wasserstoffmolekülen durch Binden der Wasserstoffatome und
die Desorption der Wasserstoffmoleküle von den Oberflächen der
Mg-Kristallkörner.
Auf diese Weise wird die Dehydrierungsgeschwindigkeit erhöht.
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Die
Hydrierungsgeschwindigkeit und die Dehydrierungsgeschwindigkeit,
die wie oben beschrieben, hervorragend sind, werden mit der dauerhaften
Nanoverbundstruktur über
einen langen Zeitraum aufrechterhalten und die Wasserstoff absorbierende
Legierung weist deshalb eine hervorragende Beständigkeit auf.
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In
der Nanoverbundstruktur ist die strukturelle Stabilität des Hydrids
MgH2 gehemmt. Und zwar sind die thermodynamischen
Merkmale für
das MgH2 verbessert und es wird eine Verringerung
hinsichtlich der Temperatur der Wasserstoffdissozüerung davon
erreicht.
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Wenn
der Gehalt des Legierungselements AE kleiner als 0,1 Gew.-% ist,
ist die Menge an erzeugten sehr kleinen Körnchen jedoch unzureichend.
Wenn AE > 20 Gew.-%
ist, ist andererseits der Volumenanteil (Vf) der Matrix erniedrigt
und deshalb kann die hohe Wasserstoffkapazität wie sie oben beschrieben
wurde, nicht erreicht werden.
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Der
Ausdruck "Korngröße von Mg-Kristallkörnern" bezeichnet eine
Länge des
längsten
Abschnitts der Mg-Kristallkörner
in einem Mikrophotographie-Strukturdiagramm
(oder eine Länge
einer eine metallographische Struktur zeigenden Mikrophotographie)
und der Durchschnittswert der Längen
ist die durchschnittliche Korngröße D der
Mg-Kristallkörner.
Der Ausdruck "Körnchengröße d der
sehr kleinen Körnchen" bezeichnet in ähnlicher
Weise eine Länge
der längsten
Abschnitte der sehr kleinen Körnchen.
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Daher
kann das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver mit der metallographischen
Struktur, und zwar mit der Nanoverbundstruktur mit einer Vielzahl
der sehr kleinen Körnchen
mit der durchschnittlichen Körnchengröße d gleich
oder kleiner als 20 nm, wobei die sehr kleinen Körnchen in jedem der Mg-Kristallkörner mit
der durchschnittlichen Korngröße D gleich
oder kleiner als 500 nm und in jedem der Korngrenzbereiche verteilt
sind, auf einfache Weise durch Durchführen des mechanischen Legierens
in der Wasserstoffatmosphäre
und anschließende
dehydrierende thermische Behandlung in der Wasserstoffatmosphäre wie oben
beschrieben hergestellt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Röntgenbeugungsdiagramm
von Beispiel (1); 2 ist ein Diagramm zur Zusammenstellung
mit 1; 3 ist ein Schaubild, das sowohl
die Beziehung zwischen der vergangenen Zeit, der Temperatur als
auch dem Druck bei der Messung einer Wasserstoffspeicherkapazität in Beispiel
(1) zeigt; 4 ist ein Mikrophotographiestrukturdiagramm
von Beispiel (1); 5 ist ein Diagramm, das PCT-Kurven
für die Beispiele
(1) und (02) zeigt; 6 ist ein Schaubild, das die
TG-DTA-Ergebnisse für
Beispiel (2) zeigt; 7 ist ein Schaubild, das die
TG-DTA-Ergebnisse für
Beispiel (04) zeigt; 8 ist ein Schaubild, das die
TMA-Ergebnisse für
Beispiel (2) zeigt; 9 ist ein Schaubild, das die
TMA-Ergebnisse für
Beispiel (04) zeigt; 10 ist ein Diagramm, das PCT-Kurven
für die
Beispiele (2) und (03) zeigt; 11 ist
ein Schaubild, das Wasserstoff absorbierende Eigenschaften für Beispiel
(2) zeigt; 12 ist ein Schaubild, das Wasserstoff
desorbierende Eigenschaften für
jedes der Beispiele (2), (03) und (04) zeigt; 13 ist
ein Diagramm, das PCT-Kurven für die Beispiele
(2) und (04) zeigt; 14 ist ein Mikrophotographie-Strukturdiagrammfür Beispiel
(3); 15 ist ein Schaubild, das die Beziehung zwischen
der vergangenen Zeit und der hydrierten Menge in einem Test zur
Hydrierungsgeschwindigkeit für
die Beispiele (3) und (05) zeigt; 16 ist
ein Schaubild, das die Beziehung zwischen der vergangenen Zeit und
der hydrierten Menge in einem Test zur Dehydrierungsgeschwindigkeit
für die
Beispiele (3) und (05) zeigt; 17 ist
ein Diagramm, das eine PCT-Kurve für Beispiel (3) zeigt; 18 ist
ein Diagramm, das einen wesentlichen Abschnitt einer Mikrophotographiestruktur
von Beispiel (06) zeigt; 19 ist
ein Schaubild, das die Beziehung zwischen der vergangenen Zeit und
der hydrierten Menge in einem Test der Dehydrierungsgeschwindigkeit
für die Beispiele
(3) und (06) zeigt; 20 ist ein vergrößertes Diagramm
eines wesentlichen Abschnitts von 19; 21 ist
ein Mikrophotographie-Strukturdiagramm eines
Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers, das durch mechanisches
Legieren erzeugt wurde; 22 ist
ein vergrößertes Diagramm
eines Abschnitts, der durch einen Pfeil 22 in 21 bezeichnet
ist; 23 ist ein Mikrophotographie-Strukturdiagramm
von Beispiel (4); 24 ist ein Schaubild, das die
Beziehung zwischen der vergangenen Zeit und der hydrierten Menge
in Tests zur Hydrierungsgeschwindigkeit für die Beispiele (4), (07) und
(08) zeigt; 25 ist ein Schaubild, das die
Beziehung zwischen der vergangenen Zeit und der hydrierten Menge
im Test der Hydrierungsgeschwindigkeit für die Beispiele (4), (07) und
(08) zeigt; 26 ist ein Schaubild, das die
Beziehung zwischen der vergangenen Zeit und der hydrierten Menge
im Test zur Hydrierungsgeschwindigkeit für die Beispiele (5) und (6)
zeigt; 27 ist ein Schaubild, das die
Beziehung zwischen der vergangenen Zeit und der hydrierten Menge
im Test zur Dehydrierungsgeschwindigkeit für die Beispiele (4) bis (6)
zeigt; 28 ist ein Diagramm, das eine
PCT-Kurve für
Beispiel (5) zeigt; 29 ist ein Diagramm, das eine
PCT-Kurve für Beispiel
(6) zeigt; 30 ist ein Diagramm, das die
Beziehung zwischen der vergangenen Zeit und der hydrierten Menge
im Test zur Hydrierungsgeschwindigkeit für die Beispiele (7) und (010)
zeigt; 31 ist ein Schaubild, das die
Beziehung zwischen der vergangenen Zeit und der hydrierten Menge
im Test zur Dehydrierungsgeschwindigkeit für die Beispiele (7) und (010)
zeigt.
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GÜNSTIGSTE
BETRIEBSART ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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[Ausführungsform 1]
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Zur
Erzeugung eines Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers wird
ein Ausgangspulver in eine Kugelmühle eingebracht und anschließend einem
mechanischen Legieren in einer Wasserstoffatmosphäre unterzogen.
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In
diesem Verfahren wird ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver
mit einer Hydrierungsrate A gleich oder größer als 50% (A ≥ 50%) erzeugt.
Die Hydrierungsrate A wird als A = (B/C) × 100 (%) dargestellt, worin
B eine Wasserstoffspeicherkapazität (%-Gew.) im Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulver, das sich aus dem mechanischen Legieren ergibt,
darstellt und C eine Wasserstoffspeicherkapazität (%-Gew.) im Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulver zu der Zeit darstellt, zu der alle hydrierbaren
Metallelemente im Wasserstoff absorbierenden Legierungspulver hydriert
worden sind. Das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver mit
der Hydrierungsrate A gleich oder größer als 50% wie oben beschrieben
ist an atmosphärischer
Luft stabil und kann deshalb an atmosphärischer Luft gehandhabt werden.
In diesem Fall werden nicht hydrierte Partikel durch Oxidation erhitzt,
wenn sie gegenüber
atmosphärischer
Luft ausgesetzt werden, während
im Wasserstoff absorbierenden Legierungspulver mit der Hydrierungsrate
A wie oben beschrieben der nachteilige Einfluss auf die PCT-Eigenschaften infolge
von Erhitzen vermieden wird.
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Beim
mechanischen Legieren wird die Drehzahl der Kugelmühle gesteuert/geregelt,
um eine Beschleunigung vom Fünffachen
oder mehr oder vom Zwanzigfachen oder weniger der Erdbeschleunigung
in einem Behälter
zu erzeugen. Dies stellt sicher, dass das Ausgangspulver einer ausreichenden
Pulverisierung und einer ausreichenden Verbindung unter Druck für ein Legieren
unterzogen werden kann und dass die metallographische Struktur der
sich ergebenden Legierung im nm-Größenbereich fein verteilt werden
kann. Der die Atmosphäre
erzeugende Wasserstoff trägt
ebenfalls zu einer derartigen Feinverteilung bei. Wenn die Beschleunigung
jedoch geringer als das Fünffache
der Erdbeschleunigung ist, schreitet die Hydrierung nicht ausreichend
voran. Andererseits verklumpen, wenn die Beschleunigung das Zwanzigfache
der Erdbeschleunigung übersteigt,
die Teilchen des Legierungspulvers miteinander, wobei aus diesem
Grund ein tauglicher Pulverzustand nicht aufrechterhalten werden
kann und die Hydrierung nicht voran schreitet.
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Das
Wasserstoff absorbierende Legierungspulver, das sich aus dem mechanischen
Legieren ergibt, wird einer dehydrierenden thermischen Behandlung
bei einer Temperatur t, die in einem Bereich von 80 °C ≤ t ≤ 450 °C festgesetzt
wird und für
eine Zeit h, die in einem Bereich von 0,5 Stunden ≤ h ≤ 10 Stunden
festgesetzt wird, unterzogen. Für
diese Zeit ist die Atmosphäre
eine Wasserstoffatmosphäre.
Die dehydrierende thermische Behandlung trägt zur Aktivierung des Wasserstoff
absorbierenden Legierungspulvers wie oben beschrieben bei. Wenn
jedoch die Bedingungen, welche die Atmosphäre, die Temperatur und die
Zeit betreffen, nicht ausreichend erfüllt werden, kann kein hohes
Maß an
Aktivierung für
die Metallhydratleistung erwartet werden.
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Um
die Aktivierung des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers
durch die dehydrierende thermische Behandlung schnell auszuführen, ist
es bevorzugt, dass die Hydrierungsrate A des Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulvers, das sich aus dem mechanischen Legieren ergibt,
gleich oder größer als
50% (A ≥ 50%)
ist.
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Ferner
trägt eine
durchschnittliche Korngröße D der
eine Matrix bildenden Metallkristallkörner ebenfalls zur Aktivierung
des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers durch die dehydrierende
Behandlung bei. Um die Aktivierung in einem ausreichenden Maße zu erreichen,
liegt die durchschnittliche Korngröße D in einem Bereich von 100
nm ≤ D ≤ 500 nm, vorzugsweise
in einem Bereich von 100 nm ≤ D ≤ 300 nm. Und
zwar ist es wünschenswert,
dass Nanotexturen im Pulver auftreten. Es ist erforderlich, dass
die Nanotexturen als Ergebnis des mechanischen Legierens auftreten
und dass sie auch nach der Dehydrierungsbehandlung vorliegen. Der
Ausdruck "Korngröße des Metallkristallkörner" bezeichnet eine
Länge der
längsten
Abschnitte der Metallkristallkörner
in einem Mikrophotographie-Strukturdiagramm
(oder einer Mikrophotographie, die eine metallographische Struktur
zeigt).
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Es
ist ebenfalls wünschenswert,
dass die Partikelgröße d0 des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers
nach der dehydrierenden Behandlung in einem Bereich von 0,1 μm ≤ d0 ≤ 200 μm liegt.
Wenn die Partikelgröße d0 kleiner als 0,1 μm ist, reagiert das Legierungspulver
mit Sauerstoff und Wasser äußerst leicht
und es ist daher schwierig, das Legierungspulver an atmosphärischer
Luft zu handhaben. Andererseits wird, wenn d0 ≥ 200 μm ist, die
relative Oberfläche
des Pulvers verkleinert, wobei dies zu einer Verringerung der Wasserstoffabsorptions/desorptions-Geschwindigkeiten
führt.
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Ein
Mg-Legierungspulver entspricht einem solchen Typ eines Wasserstoff
absorbierenden Legierungspulvers. Das Mg-Legierungspulver weist
eine Zusammensetzung umfassend AE in einem Bereich von 0,1 Gew.-% ≤ AE ≤ 20 Gew.-%
und dem Rest Mg auf, wobei AE wenigstens ein Legierungselement ist,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ti, V, Mn, Fe und Ni. Wenn jedoch der
Gehalt des Legierungselements AE niedriger als 0,1 Gew.-% ist, ist
die Menge der erzeugten sehr kleinen Körnchen, die in den Mg-Kristallkörnern und
in den Korngrenzbereichen vorliegen, unzureichend und deshalb können keine
hervorragende Wasserstoff desorbierenden Eigenschaften erreicht
werden. Wenn AE ≥ 20
Gew.-%, wird andererseits Vf (der Volumenanteil) der Matrix verringert
und deshalb kann keine Wasserstoffspeicherkapazität gleich
oder größer als 6
Gew.-% erreicht werden.
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Einzelne
Beispiele werden weiter unten beschrieben.
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[1] Herstellung einer
Wasserstoff absorbierenden Legierung durch mechanisches Legieren
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Ein
Mg-Pulver, ein Ni-Pulver und ein Fe-Pulver, jeweils mit einer Reinheit
von 99% und einer Partikelgröße kleiner
als 200 μm
(75 Mesh), wurden eingewogen, so dass eine Zusammensetzung einer
Wasserstoff absorbierenden Legierung Mg93.2Ni4.6Fe2.2 umfasst
(die Einheit der numerischen Werte ist Gewichtsprozent) und sie
wurden zur Bereitstellung von 2,5 g eines Pulvergemisches vermischt.
Das Pulvergemisch wurde in einen Behälter (hergestellt aus JIS SUS316)
mit einem Volumen von 80 ml in einer Planetenkugelmühle (P-5, hergestellt
von Furitsch) zusammen mit 18 Kugeln (hergestellt aus JIS SUS316)
mit einem Durchmesser von 10 mm platziert und der Behälter wurde
evakuiert, bis sein Inneres 10–3 Torr erreichte. Nach
der Evakuierung wurde das Innere des Behälters durch Wasserstoff bis
1 MPa unter Druck gesetzt und das Pulvergemisch wurde mechanischem
Legieren unterzogen, wobei die Bedingungen hinsichtlich Behälterdrehgeschwindigkeit
780 Upm, Scheibenrotationsgeschwindigkeit 360 Upm und Behandlungszeit
9 h betrugen. Während
des mechanischen Legierens wurde eine Beschleunigung vom Neunfachen
der Erdbeschleunigung im Behälter
erzeugt. Nach dem mechanischen Legieren wurden 2,3 g Wasserstoff
absorbierendes Legierungspulver an atmosphärischer Luft gesammelt. Dieses
Pulver wies eine Partikelgröße gleich
oder kleiner als 30 μm
auf. Dieses Pulver wurde als Beispiel (1) bezeichnet.
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[II] Betrachtung von Beispiel
(1)
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- (a) Die qualitative Analyse von Beispiel (1)
wurde über
ein Röntgenbeugungsverfahren
durchgeführt,
wobei die in 1 gezeigten Ergebnisse bereitgestellt
wurden. 2 ist ein Diagramm zur Zusammenstellung mit 1.
Aus 2 wurde das Vorliegen von Mg, Ni und Fe in Beispiel
(1) bestätigt
und die Erzeugung von MgH2, das ein Metallhydrid
war, wird erkannt.
- (b) Eine Wasserstoffspeicherkapazität in Beispiel (1) wurde unter
Verwendung einer PCT-Vorrichtung (siehe JISH7201) gemessen, wobei
als Ergebnis ermittelt wurde, dass die Wasserstoffspeicherkapazität B in Beispiel
(1) nahezu gleich 5,34 Gew.-% war (B ≈ 5,34 Gew.-%), wie es in 3 gezeigt
ist. Wenn alle Mg-Elemente in Beispiel (1) hydriert vorlagen, war
eine Wasserstoffspeicherkapazität
C, nahezu gleich 7,08 Gew.-% (C ≈ 7,08
Gew.-%) und daher war die Hydrierungsrate A in Beispiel (1) ungefähr gleich
75% (A 75%).
Wenn nicht hydrierte Partikel gegenüber atmosphärischer
Luft ausgesetzt werden, werden sie durch die Oxidation erhitzt,
aber im Wasserstoff absorbierenden Legierungspulver mit der Hydrierungsrate
A gleich oder größer als
50% wie oben beschrieben wird der nachteilige Einfluss auf die PCT-Eigenschaften infolge des
Erhitzens vermieden.
- (c) Beispiel (1) wurde einer dehydrierenden thermischen Behandlung
unter Bedingungen von 350 °C
und 2 h im Vakuum (bei 10–3 Torr) unterzogen.
Es wurde ermittelt, dass die Partikelgröße d0 des
Pulvers in Beispiel (1) gleich oder kleiner als 20 μm (d0 ≤ 20 μm) war und
dass die durchschnittliche Korngröße D der die Matrix bildenden
Mg-Kristallkörner
gleich 330 nm war.
4 ist ein Diagramm einer Mikrophotographiestruktur
von Beispiel (1). 4 kann entnommen werden, dass
die Korngröße D der
Mg-Kristallkörner
ungefähr
gleich 357 nm ist. Darüber
hinaus lag eine große
Zahl sehr kleiner Körnchen
mit einer durchschnittlichen Körnchengröße gleich
oder kleiner 20 nm in jedem der Mg-Kristallkörner vor.
- (d) Für
Vergleichszwecke wurde Beispiel (01) eines Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulvers unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
(1) erzeugt, mit der Ausnahme, dass die Wasserstoffatmosphäre beim
mechanischen Legieren zu einer Argonatmosphäre hin ausgetauscht wurde.
Beispiel
(01) wurde aber unabhängig
von einer Teilchengröße d0 ≤ 45 μm nicht hydriert.
Deshalb adsorbiert Beispiel (01) Sauerstoff aus der atmosphärischen
Luft, wenn es während
des Einsammelns gegenüber
atmosphärischer
Luft ausgesetzt wird, wobei dies zu einer exothermen Reaktion führt und
einige der Partikel verbrannt werden. Deshalb kann Beispiel (01)
nicht als Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver verwendet
werden.
Deshalb wurde Beispiel (02) eines Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulvers als Vergleichsbeispiel erzeugt, wobei das Einsammeln
nach dem Kugelmahlen in einer Handschuhschutzkammer (globe box) durchgeführt wurde.
Selbstverständlich
war in Beispiel (02) kein Hydrid MgH2 enthalten.
Beispiel
(02) wurde der im Folgenden beschriebenen Aktivierungsbehandlung
unterzogen. Diese Behandlung wurde durch das folgende Verfahren
ausgeführt.
Das Erhitzen wurde nach Evakuierung bei 350 °C für 5 h durchgeführt und
die Wasserstoff-Druckbeaufschlagung wurde bis 1 MPa für 10 h durchgeführt, wobei das
Erhitzen und die Wasserstoff-Druckbeaufschlagung einen Zyklus bilden,
der für
10 Zyklen wiederholt wurde. Das Erhitzen im zweiten und in den nachfolgenden
Zyklen war zur Dehydrierung gedacht.
- (e) Jedes der Beispiele (1) und (02) wurde einem Test zur Wasserstoffdesorbierung
bei 305 °C
gemäß einem
Verfahren mit anfänglichem
Vakuum unterzogen, wobei das Verfahren als isothermes volumetrisches Druckaufbau-Messverfahren
(eine PCT Kurve) definiert ist (JISH7201) und wobei die in 5 gezeigten Ergebnisse
erhalten wurden. Wie 5 entnommen werden kann, weist
Beispiel (1) unter einer Wasserstoffdruckbeaufschlagung bis zu 1
MPa hervorragende PCT-Eigenschaften
und eine hohe Wasserstoffspeicherkapazität gleich 7 Gew.-% auf.
-
Beispiel
(02) ist hinsichtlich der PCT-Eigenschaften signifikant schlechter
als Beispiel (1), ungeachtet, dass es wie oben beschrieben der Aktivierungsbehandlung
für einen
langen Zeitraum unterzogen worden war. Man nimmt an, dass dies darauf
zurückzuführen ist,
dass der Druck des als Druckmittel eingesetzten Wasserstoffs in
einer herkömmlichen
Aktivierungsbehandlung in einem Bereich von 4 bis 6 MPa festgesetzt
wird, wohingegen der Druck bei der oben beschriebenen Aktivierungsbehandlung
bei 1 MPa festgesetzt wurde, und dass deshalb keine ausreichende
Aktivierung durchgeführt
wurde.
-
Es
kann den in 5 gezeigten Ergebnissen entnommen
werden, dass Beispiel (1) n einen Tank eingefüllt werden kann und der dehydrierenden
thermischen Behandlung unterzogen werden kann und dass es unter
einem Druck des als Druckmittel verwendeten Wasserstoffs gleich
oder niedriger als 1 MPa verwendet werden kann. Wenn der Druck des
als Druckmittel verwendeten Wasserstoffs gleich oder geringer als
1 MPa ist, liegt ein Vorteil darin, dass das Maß an Freiraum bezüglich der
Konzeption des zu beladenden Tanks erhöht wird. Ein Plateaubereich
ist sehr flach und deshalb kann eine Wasserstoffmenge gleich etwa
7 Gew.-% in einem Wasserstoffdruckbereich von 0,1 bis 1 MPa absorbiert
und desorbiert werden.
-
Im
Gegensatz hierzu ist in Beispiel (02) ein Druck des als Druckmittel
verwendeten Wasserstoffs in einem Bereich von 4 bis 6 MPa erforderlich.
Aus diesem Grund ist der Tank so gestaltet, dass er hohem Druck standhält, und
daher ist die Form des Tanks, die Stärke des den Tank bildenden
Materials und dergleichen in einem hohem Maße beschränkt und entsprechend ist das
Gewicht ebenfalls in hohem Maße
erhöht.
Wenn die Aktivierung im Voraus in einem anderen Kessel durchgeführt wird,
der so gestaltet ist, dass er einem hohen Druck standhalten kann,
befindet sich Beispiel (02) in einem aktivierten Zustand und kann
deshalb nicht an atmosphärischer
Luft in den Tank eingeführt
werden. Wenn die unter Wasserstoffdruck stehende Atmosphäre im Tank berücksichtigt
wird, ist es notwendig, eine Klappe an den Tankkörper anzuschweißen. Deshalb
wurde daran gedacht, alle Betriebsschritte hinsichtlich des Beladens
mit Pulver und des Schweißens
in einer inerten Atmosphäre
auszuführen,
wobei dies allerdings nicht realistisch ist. Darüber hinaus sind die oben beschriebenen
Betriebsschritte außergewöhnlich schwierig
auszuführen,
wenn berücksichtigt
wird, dass die Menge an Beispiel (02) in einer Größenordnung
im zweistelligen Kilogrammbereich liegt.
-
Gemäß Ausführungsform
1 kann die Aktivierung auch für
ein schwierig zu aktivierendes Pulver mit einer hohen Mg-Konzentration,
z.B. ein Mg-Legierungspulver,
durch eine Kombination des mechanischen Legierens in der Wasserstoffatmosphäre und der
dehydrierenden thermischen Behandlung auf einfache Weise vollständig erreicht
werden, wobei ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver erzeugt
wird, das an atmosphärischer
Luft gehandhabt werden kann.
-
[Ausführungsform II]
-
Zur
Herstellung eines Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers,
wird ein Ausgangspulver in einen Behälter einer Kugelmühle eingebracht
und zur Durchführung
der mechanischen Legierung wird anschließend Wasserstoff in den Behälter eingebracht.
Während
einer Zwischenstufe des mechanischen Legierens wird wieder Wasserstoff
in den Behälter
eingeführt.
-
Durch
dieses Verfahren wird ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver
mit einer Hydrierungsrate A gleich oder größer als 50% (A ≥ 50%) erzeugt.
Ein Verfahren zur Bestimmung der Hydrierungsrate A wird in Ausführungsform
I beschrieben.
-
Das
Wasserstoff absorbierende Legierungspulver mit einer Hydrierungsrate
A gleich oder größer als 50%
ist, wie oben beschrieben, stabil an atmosphärischer Luft und kann deshalb
an atmosphärischer
Luft gehandhabt werden. In diesem Fall werden nicht hydrierte Partikel
durch Oxidation erhitzt, wenn sie gegenüber atmosphärischer Luft ausgesetzt werden,
während
im Wasserstoff absorbierenden Legierungspulver mit der Hydrierungsrate
A wie oben beschrieben der nachteilige Einfluss auf die PCT-Eigenschaften infolge
von Erhitzen vermieden wird.
-
Das
Wasserstoff absorbierende Legierungspulver, das sich aus dem mechanischen
Legieren ergibt, wird einer in einer Wasserstoffatmospähre dehydrierenden
thermischen Behandlung bei einer Temperatur t, die in einem Bereich
von 80 °C ≤ t ≤ 450 °C festgesetzt
wird, und für
eine Zeit h, die in einem Bereich von 0,5 Stunden ≤ h ≤ 10 Stunden
festgesetzt wird, unterzogen. Die dehydrierende thermische Behandlung
trägt zur Aktivierung
des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers wie oben beschrieben
bei. Wenn jedoch die Bedingungen, welche die Temperatur und die
Zeit betreffen, nicht erfüllt
werden, kann kein hohes Maß an
Aktivierung für
die Metallhydratleistung erwartet werden.
-
Das
Metallhydrid im Wasserstoff absorbierenden Legierungspulver, das
durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt wurde, liegt im
Vergleich mit dem Hydrid in Beispiel (1) in Ausführungsform I in einem instabilen
Zustand vor (in einem Zustand nahe einer Fest-Lösungsphase). Deshalb kann,
sogar wenn ein Vakuumzustand bereitgestellt wird, das Metallhydrid
Wasserstoff durch Erwärmen
in einer Wasserstoffatmosphäre,
die gleich zu einem gegebenen Druck oder niedriger als ein gegebener
Druck ist, leicht desorbieren. Der Druck der Wasserstoffatmosphäre wird
durch einen Erwärmungstemperaturzustand
bestimmt. Selbstverständlich
kann eine dehydrierende thermische Behandlung auch im Vakuum durchgeführt werden.
-
Zur
schnellen Ausführung
der Aktivierung des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers
durch die dehydrierende thermische Behandlung, ist es bevorzugt,
dass die Hydrierungsrate A des sich aus dem mechanischen Legieren
ergebenden Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers, gleich
oder größer als
50% (A ≥ 50%)
ist.
-
Ferner
trägt eine
durchschnittliche Korngröße D der
eine Matrix bildenden Metallkristallkörner ebenfalls zur Aktivierung
des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers durch die dehydrierende
thermische Behandlung bei. Um die Aktivierung in einem ausreichenden
Maße zu
erreichen, liegt die durchschnittliche Korngröße D in einem Bereich von 100
nm ≤ D ≤ 500 nm, vorzugsweise
in einem Bereich von 100 nm ≤ D ≤ 300 nm. Und
zwar ist es wünschenswert,
dass Nanotexturen im Pulver auftreten. Es ist erforderlich, dass
die Nanotexturen als Ergebnis des mechanischen Legierens auftreten
und dass sie auch nach der Dehydrierungsbehandlung vorliegen. Die
Definition der Korngröße der Metallkristallkörner ist
die gleiche wie in Ausführungsform
I.
-
Es
ist bevorzugt, dass eine Volumenänderungsrate
F des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers infolge der Desorption
(Absorption) von Wasserstoff gleich oder niedriger als 17,5% (F ≤ 17,5%) ist.
-
Der
im sich aus dem mechanischen Legieren ergebenden Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulver absorbierte Wasserstoff umfasst sowohl Wasserstoff,
der in Kristallkörnern
vorliegt und der ein stabiles Metallhydrid bildet, als auch Wasserstoff,
der in einem Fest-Flüssigzustand
in Korngrenzen vorliegt. Wenn Wasserstoff desorbiert wird, wird
angenommen, dass der instabile letztgenannte Wasserstoff, der in
Korngrenzen vorliegt, bei einer niedrigen Temperatur zuerst desorbiert
wird und der Wasserstoff, der in den Körnern vorliegt, anschließend desorbiert
wird. Deshalb ist die Volumenänderungsrate
F des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers kleiner als F
eines Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers, das nur Wasserstoff
aufweist, der ein stabiles Metallhydrid bildet. Wenn die Volumenänderungsrate
F gleich oder niedriger als 17,5% ist, wird die Desorption von Wasserstoff
bei einer niedrigen Temperatur durch das Vorliegen von Wasserstoff in
Korngrenzen begründet.
Es ist deshalb einfacher, die dehydrierende thermische Behandlung
durchzuführen, und
die Evakuierung unter Verwendung einer Vakuumpumpe ist nicht erforderlich.
-
Es
ist wünschenswert,
dass die Partikelgröße d0 des Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers nach
der dehydrierenden thermischen Behandlung in einem Bereich von 0,1 μm ≤ d0 ≤ 200 μm liegt.
Wenn die Partikelgröße d0 kleiner als 0,1 μm ist, reagiert das Legierungspulver
mit Sauerstoff und Wasser äußerst leicht und
es ist daher schwierig, das Legierungspulver an atmosphärischer
Luft zu handhaben. Andererseits wird, wenn d0 ≥ 200 μm ist, die
relative Oberfläche
des Pulvers verkleinert, wobei dies zu einer Verringerung der Wasserstoffabsorptions/desorptions-Geschwindigkeiten
führt.
-
Ein
Mg-Legierungspulver entspricht einem solchen Typ eines Wasserstoff
absorbierenden Legierungspulvers. Das Mg-Legierungspulver weist
vorzugsweise eine Zusammensetzung umfassend AE in einem Bereich
von 0,26 Gew.-% ≤ AE ≤ 12 Gew.-%
und dem Rest Mg auf, wobei AE wenigstens ein Legierungselement ist,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ti, V, Mn, Fe und Ni.
-
Einzelne
Beispiele werden weiter unten beschrieben.
-
[I] Herstellung einer
Wasserstoff absorbierenden Legierung durch mechanisches Legieren
-
Ein
Mg-Pulver, ein Ni-Pulver und ein Fe-Pulver, jeweils mit einer Reinheit
von 99% und einer Partikelgröße kleiner
als 200 μm
(75 Mesh), wurden eingewogen, so dass eine Zusammensetzung einer
Wasserstoff absorbierenden Legierung Mg95.4Ni3.5Fe1.1 umfasst
(die Einheit der numerischen Werte ist Gewichtsprozent) und sie
wurden zur Bereitstellung von 3 g eines Pulvergemisches vermischt.
Das Pulvergemisch wurde in einen Behälter (hergestellt aus JIS SUS316)
mit einem Volumen von 80 ml in einer Planetenkugelmühle (P-5, hergestellt
von Furitsch) zusammen mit 18 Kugeln (hergestellt aus JIS SUS316)
mit einem Durchmesser von 10 mm platziert und der Behälter wurde
evakuiert, bis sein Inneres 10–2 Torr erreichte. Nach
der Evakuierung wurde das Innere des Behälters durch Wasserstoff bis
1 MPa unter Druck gesetzt und das Pulvergemisch wurde mechanischem
Legieren unterzogen, wobei die Bedingungen hinsichtlich Behälterdrehgeschwindigkeit
780 Upm, Scheibenrotationsgeschwindigkeit 360 Upm und Behandlungszeit
10 Stunden betrugen. Während
des mechanischen Legierens wurde Wasserstoff im Pulver absorbiert
und in der Folge nahm die Menge an Wasserstoff ab. Deshalb wurde,
nachdem vom Beginn des mechanischen Legierens ab 7 Stunden vergangen
waren, wieder Wasserstoff in den Behälter eingeführt, um das Innere des Behälters mit
1 MPa unter Druck zu setzen. Zum Zeitpunkt der Beendigung des mechanischen
Legierens war der Wasserstoffdruck im Behälter infolge der Absorption
von Wasserstoff im Pulver auf etwa 0,1 MPa verringert. Nach dem
mechanischen Legieren wurden 2,8 g eines Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulvers an atmosphärischer
Luft gesammelt. Dieses Pulver wies eine Partikelgröße gleich
oder kleiner als 35 μm
auf. Dieses Pulver wird als Beispiel (2) bezeichnet.
-
Zu
Vergleichszwecken wurde ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel (2) erzeugt, mit
der Ausnahme, dass die Wasserstoffatmosphäre beim mechanischen Legieren
zu einer Argonatmosphäre
hin ausgetauscht wurde und dass das Sammeln des Wasserstoff absorbierenden
Legierungspulvers in einer Handschuhschutzkammer durchgeführt wurde.
Das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver wurde zwei Aktivierungsbehandlungen
unterzogen. Eine der beiden Aktivierungsbehandlungen wurde durch
das folgende Arbeitsverfahren ausgeführt: Das Erhitzen wurde nach
Evakuierung bei 350 °C
für 5 Stunden
durchgeführt
und die Wasserstoffdruckbeaufschlagung wurde zu 1 MPa für 10 Stunden
durchgeführt,
wobei das Erhitzen und die Wasserstoffdruckbeaufschlagung einen
Zyklus bildeten, der für
10 Zyklen wiederholt wurde. Das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver,
das durch diese Behandlung in einem hydrierten Zustand erzeugt wurde,
wird als Beispiel (03) bezeichnet. Die andere Behandlung wurde durch
das folgende Arbeitsverfahren ausgeführt: Das Erhitzen wurde nach
Evakuierung bei 370 °C
für 5 Stunden
ausgeführt
und die Wasserstoffdruckbeaufschlagung wurde für 10 Stunden zu 5 MPa durchgeführt, wobei
das Erhitzen und die Wasserstoffdruckbeaufschlagung einen Zyklus
bildeten, der für
10 Zyklen wiederholt wurde. Das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver,
das durch diese Behandlung in einem hydrierten Zustand erzeugt wurde,
wird als Beispiel (04) bezeichnet. Das Erhitzen im zweiten und den
nachfolgenden Zyklen in jeder Behandlungen war zur Dehydrierung
bestimmt.
-
[II] Betrachtungen hinsichtlich
Beispiel (2)
-
- (a) Die qualitative Analyse von Beispiel (2)
wurde durch ein Röntgenbeugungsverfahren
durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigten, dass das Vorliegen von Mg, Ni und Fe bestätigt wurde
und die Herstellung von MgH2, das ein Metallhydrid
war, wurde wie in Beispiel (1) in Ausführungsform I erkannt.
- (b) Beispiel (2), das sich aus dem mechanischen Legieren ergab,
und Beispiel (04), das sich aus der Aktivierungsbehandlung ergab,
wurden TG-DTA (einer differenziellen thermischen gravimetrischen
Analyse) unterzogen und die Temperatur zu Beginn der Wasserstoffdesorption
und eine durch die Wasserstoffdesorption verursachte Gewichtsabnahme
des Pulver, und zwar eine Wasserstoffspeicherkapazität, wurden gemessen,
wobei die in den 6 und 7 gezeigten
Ergebnisse erhalten wurden.
Im Fall von Beispiel (2), das in 6 gezeigt
ist, wurde ermittelt, dass die Wasserstoffdesorption bei etwa 250 °C mit einer
Geschwindigkeit hinsichtlich des Temperaturanstiegs von 20 °C/min begann,
und zwar betrug die Temperatur zu Beginn der Wasserstoffdesorption
in Beispiel (2) 250 °C
und die Wasserstoffspeicherkapazität B war nahezu gleich 5,49
Gew.-% (B ≈ 5,49
Gew.-%) bezogen auf eine Gewichtsabnahme des Pulvers. Die Wasserstoffspeicherkapazität C zu dem
Zeitpunkt, wenn alle Mg-Elemente in der Probe (2) hydriert waren,
war nahezu gleich 7,25 Gew.-% und daher war die Hydrierungsrate
A für Beispiel
(2) nahezu gleich zu 76%.
Im Fall von Beispiel (04), das in 7 gezeigt
ist, wurde ermittelt, dass die Wasserstoffdesorption bei etwa 390 °C mit einer
Geschwindigkeit hinsichtlich des Temperaturanstiegs von 20 °C/min begann,
und zwar betrug die Temperatur beim Beginn der Wasserstoffdesorption
in Beispiel (04) 390 °C
und die Wasserstoffspeicherkapazität betrug bezogen auf eine Gewichtsabnahme
des Pulvers etwa 6,70 Gew.-%. Die wie oben beschriebene größere Wasserstoffspeicherkapazität kann der
aktivierenden Behandlung bei höherer
Temperatur und höherem
Druck für
eine längere
Zeit zugeschrieben werden.
Der bemerkenswerteste Unterschied
zwischen den Beispielen (2) und (04) liegt in der Temperatur zu
Beginn der Wasserstoffdesorption. Die Temperatur zu Beginn der Wasserstoffdesorption
in Beispiel (2) ist 140°C
niedriger als die in Beispiel (04). Aus diesem Punkt ist ersichtlich,
dass sich das Magnesium (Mg)-Hydrid in Beispiel (2) im Vergleich
zu dem aus Beispiel (04) in einem instabilen Zustand befindet.
- (c) Beispiel (2), das aus dem mechanischen Legieren herrührte und
Beispiel (04), das aus der aktivierenden Behandlung herrührte, wurden
TMA (einer differenziellen Expansionsanalyse) unterzogen und eine
Volumen änderungsrate
F infolge der Wasserstoffdesorption für jedes der Beispiele (2) und
(04) wurden gemessen, wobei die in den 8 und 9 gezeigten
Ergebnisse erhalten wurden.
- Es kann 8 entnommen werden, dass die
Volumenänderungsrate
F von Beispiel (2) nahezu gleich zu 8,867% ist und 9 kann
entnommen werden, dass die Volumenänderungsrate F von Beispiel
(04) nahezu gleich zu 26,39% ist.
- Die Wasserstoffspeicherkapazität in Beispiel (2) beträgt 5,49
Gew.-% und die Wasserstoffspeicherkapazität in Beispiel (04) beträgt 6,70
Gew.-%. Deshalb beträgt
das Verhältnis
der Wasserstoffspeicherkapazität
in den Beispielen 6,70/5,49 ≈ 1,22
und das Verhältnis
der Volumenänderungsraten
beträgt
26,39/8,867 ≈ 2,98.
Wenn die Wasserstoff absorbierenden Zustände der Beispiele (2) und (04)
im Wesentlichen identisch zueinander sind, muss das Verhältnis der
Volumenänderungsraten
im Wesentlichen gleich zum Verhältnis der
Wasserstoffspeicherkapazität
sein. Als Grund, warum beide Verhältnisse jedoch wie oben beschrieben stark
voneinander abweichen, wird angenommen, dass Beispiel (2) einen
Wasserstoff-absorbierten Zustand aufweist, der sich von dem aus
Beispiel (04) unterscheidet, und zwar umfasst Beispiel (2) wie oben beschrieben
Wasserstoff in Korngrenzen.
- (d) Um Beispiel (2) einer dehydrierenden thermischen Behandlung
zu unterziehen, wurde Beispiel (2) zur Desorption von Wasserstoff
auf 350 °C
erhitzt, und bei 350 °C
im erhitzen Zustand gehalten, bis der Druck der Wasserstoffatmosphäre 0,1 MPa
erreichte. Die Behandlungszeit betrug 0,5 Stunden und während dieser
Zeit wurden 99% des absorbierten Wasserstoffs desorbiert. Es wurde
ermittelt, dass die Partikelgröße d0 aus Beispiel (2) gleich oder kleiner als
30 μm war
und die Durchschnittskorngröße D der
die Matrix bildenden Mg-Kristallkörner gleich 300 nm war. Darüber hinaus
lag eine große Zahl
sehr kleiner Körnchen
mit einer durchschnittlichen Körnchengröße von 20
nm oder weniger in jedem der Mg-Kristallkörner vor.
-
Anschließend wurden
die Beispiele (2) und (03) einem Test zur Wasserstoffdesorption
bei 280 °C
gemäß einem
Verfahren mit anfänglichem
Vakuum unterzogen, wobei das Verfahren als isothermes volumetrisches
Druckaufbau-Messverfahren (eine PCT Kurve) definiert ist (JISH7201)
und wobei die in 10 gezeigten Ergebnisse erhalten
wurden. Wie 10 entnommen werden kann, weist
Beispiel (2) unter der Wasserstoffdruckbeaufschlagung zu 1 MPa hervorragende
PCT-Eigenschaften und eine hohe Wasserstoffspeicherkapazität gleich
7,15 Gew.-% auf.
-
Beispiel
(03) liegt hinsichtlich der PCT-Eigenschaften im Vergleich zu Beispiel
(2) signifikant niedriger, ungeachtet, dass es der Aktivierungsbehandlung
für eine
lange Zeit wie oben beschrieben unterzogen worden war. Man nimmt
an, dass dies daran liegt, dass keine ausreichende Aktivierung durchgeführt worden
war, da der Druck des als Druckmittel verwendeten Wasserstoffs in
der Aktivierungsbehandlung auf 1 MPa festgesetzt wurde, wie es in
Ausführungsform
I beschrieben ist.
-
Den
in 10 gezeigten Ergebnissen kann entnommen werden,
dass das Beispiel (2) in einen Tank eingefüllt und der dehydrierenden
thermischen Behandlung ohne Evakuierung unterzogen werden kann und dass
es unter einem Druck von dem als Druckmittel verwendeten Wasserstoff
gleich oder niedriger als 1 MPa verwendet werden kann. Wenn der
Druck von dem als Druckmittel verwendetem Wasserstoff gleich oder
niedriger als 1 MPa ist wie oben beschrieben, liegt ein Vorteil
darin, dass das Maß an
Freiheit hinsichtlich der Konzeption des zu beladenden Tanks erhöht wird.
Ein Plateaubereich ist sehr flach und daher kann eine Wasserstoffmenge
gleich 7 Gew.-% oder mehr in einem Wasserstoffdruckbereich von 0,1
bis 1 MPa absorbiert und desorbiert werden. Im Gegensatz dazu weisen
die Beispiele (03) und (04) einen Nachteil auf, der ähnlich zu dem
im Hinblick auf Beispiel (02) in Ausführungsform I beschriebenen
Nachteil ist.
-
11 zeigt,
dass die Geschwindigkeit der Wasserstoffabsorbierung für Beispiel
(2) von der Temperatur abhängt.
Solche Daten wurden durch Halten der Absorptionstemperatur auf einem
vorbestimmten Niveau in einem Bereich von 50 °C bis 300 °C und Durchführen der Wasserstoffdruckbeaufschlagung
aus einem Vakuumzustand zu 1,0 MPa hin erhalten. Es kann aus 11 entnommen
werden, dass Beispiel (2) Wasserstoff auch bei 50 °C absorbiert
und dass es bei 150 °C
oder höher
eine hervorragende Wasserstoffabsorptionsgeschwindigkeit aufweist.
-
12 zeigt
Wasserstoffabsorptionsgeschwindigkeiten für die Beispiele (2), (03) und
(04) und einem Pulver aus reinem Mg, das nicht durch Kugelmahlen
erzeugt wurde (ein Pulver, das durch die aktivierende Behandlung
und die Hydrierung erzeugt wurde). Solche Daten wurden bei einer
Desorptionstemperatur von 300 °C
und unter einem anfänglichen
Wasserstoffdruck von 0,03 MPa erhalten. 12 kann
entnommen werden, dass Beispiel (2) im Vergleich mit den anderen
hervorragende Wasserstoffdesorptionseigenschaften aufzeigt.
-
13 zeigt
Ergebnisse für
die Messung von PCT-Eigenschaften für die Beispiele (2) und (04).
Solche Daten wurden durch Durchführen
eines Wasserstoffdesorptionstests bei 305 °C nach einem dem oben beschriebenen ähnlichem
Messverfahren (JISH7201) erhalten. 13 kann
entnommen werden, dass Beispiel (2), dargestellt durch schwarze
quadratische Punkte, im Vergleich mit Beispiel (04), dargestellt
durch schwarze Kreise, eine hervorragende Wasserstoffspeicherkapazität und einen
hervorragenden Gleichgewichtsdissoziationsdruck aufzeigt. Weiße dreieckige
Punkte in 13 zeigen die PCT-Eigenschaften
des Beispiels (2), das durch Wiederholen der Absorption und Desorption
von Wasserstoff als einem Zyklus bis hin zu 1000 Zyklen erreicht
wurde. 13 kann auch entnommen werden,
dass Beispiel (2) PCT-Eigenschaften aufweist, die auch nach den
1000 Zyklen im Wesentlichen identisch zu denen in einem anfänglichen
Stadium sind und, dass Beispiel (2) eine hervorragende Beständigkeit
aufweist.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
II ist es möglich,
ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver (eine effektive
Wasserstoffspeicherkapazität:
6,6 Gew.-% oder mehr) mit einer hervorragenden Beständigkeit zu
erzeugen, das dazu gedacht ist, Wasserstoff, der einer Brennstoffzelle
und einem Wasserstofffahrzeug zugeführt werden soll, zu speichern.
Dieses Wasserstoff absorbierende Legierungspulver bedarf keiner
aktivierenden Behandlung innerhalb eines Tanks (starke Wasserstoffdruckbeaufschlagung
und Evakuierungsbehandlungen), wie es im Stand der Technik erforderlich
ist. Deshalb kann das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver
nach dem mechanischen Legieren in einen Tank eingeführt werden
und unverändert
an einem Fahrzeug montiert werden und kann in einem montierten Zustand
nur durch Desorption von Wasserstoff auf gewöhnliche Weise verwendet werden,
wenn es sich einmal bei einem Wasserstoffdruck in einem Bereich
von 0,1 bis 1,0 MPa befindet.
-
[Ausführungsform III]
-
[A-1] Herstellung von
Wasserstoff absorbierendem Legierungspulver durch mechanisches Legieren
-
Ein
Mg-Pulver, ein Ni-Pulver und ein Fe-Pulver, jeweils mit einer Reinheit
von 99,9% und einer Partikelgröße kleiner
als 200 μm
(75 Mesh), wurden eingewogen, um eine Wasserstoff absorbierende
Legierungszusammensetzung umfassend Mg93.3Ni2.3Fe4.4 bereitzustellen
(die Einheit der numerischen Werte ist Gewichtsprozent) und sie
wurden zur Bereitstellung von 3 g eines Pulvergemisches vermischt.
Das Pulvergemisch wurde in einen Behälter (hergestellt aus JIS SUS316)
mit einem Volumen von 80 ml in einer Planetenkugelmühle (P-5,
hergestellt von Furitsch) zusammen mit 18 Kugeln (hergestellt aus
JIS SUS316) mit einem Durchmesser von 10 mm platziert und der Behälter wurde
evakuiert, bis sein Inneres 103 Torr erreichte.
Nach der Evakuierung wurde das Innere des Behälters durch Wasserstoff bis
1 MPa unter Druck gesetzt und das Pulvergemisch wurde mechanischem
Legieren unterzogen, wobei die Bedingungen hinsichtlich Behälterdrehgeschwindigkeit 780
Upm, Scheibenrotationsgeschwindigkeit 360 Upm und Behandlungszeit
8 h betrugen. Nach dem mechanischen Legieren wurden 2,3 g Wasserstoff
absorbierendes Legierungspulver in einer Handschuhschutzkammer gesammelt.
Dieses Pulver wies eine Partikelgröße gleich oder kleiner als
40 μm auf.
Dieses Pulver wurde als Beispiel (3) bezeichnet.
-
[A-2] Herstellung von
Wasserstoff absorbierendem Legierungspulver unter Verwendung eines
Gussverfahrens
-
Ein
Mg-Pulver, ein Ni-Pulver und ein Fe-Pulver, jeweils mit einer Reinheit
von 99,9%, wurden eingewogen, um eine Wasserstoff absorbierende
Legierungszusammensetzung umfassend Mg93.3Ni2.3Fe4.4 bereitzustellen
(die Einheit der numerischen Werte ist Gewichtsprozent) und die
eingewogenen Materialien wurden durch Hochfrequenz geschmolzen und
anschließend
zur Herstellung eines Gussblocks gegossen. Zur Herstellung eines
Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers mit einer Partikelgröße kleiner
als 50 μm
wurde der Gussblock in einer Handschuhschutzkammer einer Pulverisierung
und Klassifizierung unterzogen. Anschließend wurde das Pulver einer
aktivierenden Behandlung unterzogen. Zur aktivierenden Behandlung
wurde das Pulver in einem Kessel platziert und das Innere des Kessels
wurde bei 350 °C
auf 10–4 Torr
evakuiert und anschließend
durch Wasserstoff auf 4 MPa unter Druck gesetzt. Die Evakuierung
und die Druckbeaufschlagung bildeten einen Zyklus, der für 10 Zyklen
wiederholt wurde. Ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver, das
in der oben beschriebenen Weise hergestellt wurde, wird als Beispiel
(05) bezeichnet.
-
[A-3] Beobachtungen zur
metallographischen Struktur
-
sBeispiel
(3) wurde unter Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops
und einer zusätzlichen
energiedispersiven Röntgenmikroanalyse
hinsichtlich seiner metallographischen Struktur betrachtet. Das Ergebnis
zeigt, dass die Matrix aus einer Vielzahl von Mg-Kristallkörnern gebildet
wurde und dass sehr viele kleine Körnchen mit einer durchschnittlichen
Körnchengröße d gleich
oder kleiner als 20 nm in jedem der Mg-Kristallkörner (und der Korngrenze) verteilt
waren, wie es im Mikrophotographie-Strukturdiagramm gemäß 14 gezeigt
ist.
-
In
Beispiel (05) war die durchschnittliche Korngröße D der die Matrix bildenden
Mg-Kristallkörner, gleich
oder kleiner als 3 μm
und ein Vorliegen sehr kleiner Körnchen
in jedem der Mg-Kristallkörner
wurde nicht beobachtet; dahingegen wurde aber die Abscheidung von
Eisen in der metallo-graphischen Struktur beobachtet.
-
[A-4] Wasserstoff absorbierende/desorbierende
Eigenschaften und PCT-Kurve
-
Die
Beispiele (3) und (05) wurden einem Test zur Hydrierungsgeschwindigkeit
und einem Test zur Dehydrierungsgeschwindigkeit bei 300 °C gemäß einem
Verfahren mit anfänglichem
Vakuum unterzogen, wobei das Verfahren als isothermes volumetrisches
Druckaufbau-Messverfahren (eine PCT Kurve) definiert ist (JISH7201).
Beispiel (3) wurde den Tests unterzogen, nachdem es einer dehydrierenden
thermischen Behandlung bei 350 °C
für 1 Stunde
im Vakuum unterzogen worden war, da wenigstens einige Mg-Phasen
MgH2-Phasen waren, weil das mechanische
Legieren unter Wasserstoffdruck während des Herstellungsverlaufs
durchgeführt
worden war.
-
15 zeigt
Ergebnisse des Tests zur Hydrierungsgeschwindigkeit bei der Messtemperatur
von 300 °C.
In diesem Test wurde eine hohe Wasserstoffdruckbeaufschlagung von
einem Vakuumzustand bis zu 3,2 MPa durchgeführt. Eine große Differenz
hinsichtlich der Hydrierungsgeschwindigkeit wurde zwischen den Beispielen
(3) und (05) erzeugt, obwohl sie die gleiche Zusammensetzung aufwiesen
(Mg93.3Ni2.3Fe4.4). Beispiel (3) wies hervorragende Hydrierungseigenschaften
auf, so dass es 5 Gew.-% oder mehr Wasserstoff 60 Sekunden nach
der Einführung
von Wasserstoff absorbiert. Letztendlich weist Beispiel (3) eine
hohe Wasserstoffspeicherkapazität
gleich oder größer als
6,5 Gew.-% auf.
-
16 zeigt
die Ergebnisse des Tests zur Dehydrierungsgeschwindigkeit bei der
Messtemperatur von 300 °C.
In diesem Fall wurde der Wasserstoffdruck wegen der Beschränkung des
Plateaudrucks bei 300 °C für die Beispiele
(3) und (05) und der Ausführung
der Vorrichtung anfänglich
auf 0,03 MPa gesetzt. Wie aus 16 offensichtlich
ist, kann der Figur entnommen werden, dass im Vergleich mit Beispiel
(05) in Beispiel (3) nach dem Beginn der Wasserstoffdesorption ein
abfallender Verlauf für
die Wasserstoffdesorptionskurve extrem steil ist und Beispiel (3)
deshalb eine hervorragende Dehydrierungsgeschwindigkeit aufweist.
Der Grund, warum die Menge an desorbiertem Wasserstoff in Beispiel
(3) konstant bei 5,3 Gew.-% liegt, ist der, dass der Wasserstoffdruck
im Probenkessel mit der Desorption von Wasserstoff erhöht wurde
und ein Gleichgewichtdissoziationsdruck erreicht wurde, wenn eine
Wasserstoffmenge gleich 5,3 Gew.-% desorbiert worden war.
-
17 zeigt
eine Wasserstoffdesorptionskurve (PCT-Kurve) als Ergebnis der PCT-Messung
für Beispiel
(3). Es wurde ermittelt, dass im Vergleich mit herkömmlichem
reinen Magnesium die Wasserstoffdissoziationstemperatur in Beispiel
(3) um etwa 15 °C
abfiel, wobei dies an einer Verbesserung der thermodynamischen Eigenschaften
für das
MgH2 wie oben beschrieben liegt.
-
[B-1] Herstellung eines
Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers sowohl durch ein Gussverfahren
als auch durch mechanisches Legieren
-
Ein
Mg-Pulver und ein Ni-Pulver, jeweils mit einer Reinheit von 99,9%,
wurden eingewogen, um eine Zusammensetzung umfassend Mg2Ni
bereitzustellen, und die gewogenen Materialien wurden durch Hochfrequenz
geschmolzen und anschließend
zur Herstellung eines Gussblocks einem Gussverfahren unterzogen. Der
Gussblock wurde grob pulverisiert. Ein Pulver, das sich aus der
groben Pulverisierung ergab, wurde mechanischem Legieren unter den
gleichen Bedingungen, die im Punkt [A-1] beschrieben sind, unterzogen
und das Sammeln eines Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers
wurde in einer Handschuhschutzkammer durchgeführt. Das auf die oben beschriebene
Weise hergestellte Wasserstoff absorbierende Legierungspulver wird
als Beispiel (06) bezeichnet.
-
[B-2] Betrachtung der
metallographischen Struktur
-
Beispiel
(06) wurde einer Betrachtung der metallographischen Struktur unter
Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops unterzogen. 18 zeigt
einen wesentlichen Abschnitt einer mikrophotographischen Struktur
von Beispiel (06). In 18 wurde eine Matrix aus Mg2Ni-Kristallkörnern gebildet, und die Kristallkörner wiesen
eine durchschnittliche Körnergröße D2 gleich
oder kleiner als 50 nm auf. Jedoch kamen in keinem der Mg2Ni-Kristallkörner sehr
kleine Körnchen
vor.
-
[B-3] Wasserstoff desorbierende
Eigenschaften
-
Beispiel
(06) wurde aus den unter Punkt [A-4] beschriebenen Gründen einer
dehydrierenden thermischen Behandlung im Vakuum und anschließend einem
zu dem oben beschriebenen Test ähnlichem
Test zur Dehydrierungsgeschwindigkeit bei 300 °C gemäß einem Verfahren mit einem
anfänglichen
Vakuumzustand unterzogen.
-
19 zeigt
Ergebnisse des Tests zur Dehydrierungsgeschwindigkeit und 20 ist
ein vergrößertes Diagramm
von einem Zeitpunkt 0 sek bis zu einem Zeitpunkt 600 sek in 19.
Beispiel (3) betreffende Daten (siehe 16) werden
zum Vergleich sowohl in 19 als
auch in 20 angegeben. In diesem Fall
wurde der Wasserstoffdruck wegen der Beschränkung des Plateaudrucks bei
300 °C für die Beispiele
(3) und (06) und der Ausführung
der Vorrichtung anfänglich
auf 0,03 MPa gesetzt. Die Mg2Ni-Legierung
wies unter den Wasserstoff absorbierenden Legierungen auf Mg-Basis
die höchste
Dehydrierungsgeschwindigkeit auf, aber wie aus den 19 und 20 offensichtlich
wird, kann entnommen werden, dass Beispiel (3) im Vergleich mit
Beispiel (06) eine ausgesprochen hervorragende Dehydrierungsgeschwindigkeit
aufweist.
-
Die
dehydrierende thermische Behandlung kann in einer Wasserstoffatmosphäre ausgeführt werden. In
diesem Fall wird die Temperatur t in einem Bereich von 80 °C ≤ t ≤ 450 °C festgesetzt
und die Zeit h wird in einem Bereich von 0,5 Stunden ≤ h ≤ 10 Stunden
festgesetzt.
-
Gemäß Ausführungsform
III ist es möglich,
ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver bereitzustellen,
das eine hervorragende Nützlichkeit
bezüglich
einer hohen Hydrierungsgeschwindigkeit und einer hohen Wasserstoffspeicherkapazität aufweist,
ohne dass es der aktivierenden Behandlung unterzogen wird und das
darüber
hinaus eine hohe Dehydrierungsgeschwindigkeit aufweist und breitere
industrielle Anwendung findet, und es ist möglich, ein Verfahren zur leichten
Herstellung derartiger Wasserstoff absorbierender Legierungspulver
bereitzustellen.
-
[Ausführungsform IV]
-
Ein
Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver umfasst eine AE-Menge in einem Bereich
von 0,1 Gew.-% ≤ AE ≤ 20 Gew.-%
und der Rest ist Mg. AE ist wenigstens ein Legierungselement ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ti, V, Mn und Fe oder wenigstens einem
Legierungselement ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ti, V, Mn, Fe und Ni. Das Wasserstoff
absorbierende Legierungspulver weist eine derartige Nanoverbundstruktur
auf, dass eine durchschnittliche Korngröße D einer Vielzahl von eine
Matrix bildenden Mg-Kristallkörner
gleich oder kleiner als 500 nm ist und eine Vielzahl sehr vieler
Körnchen
mit einer durchschnittlichen Körnchengröße d gleich
oder kleiner als 20 nm in jedem der Mg-Kristallkörner verteilt vorliegt. Die sehr
kleinen Körnchen
können
in einer Korngrenze vorliegen.
-
Ein
derartiges Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver wird unter
Verwendung eines Verfahrens hergestellt, das die Schritte Wägen eines
AE-Pulvers, umfassend
wenigstens ein Legierungselement AE ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Ti, V, Mn und Fe oder ein AE-Pulver umfassend wenigstens ein
Legierungselement AE ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ti, V, Mn, Fe und Ni und ein Mg-Pulver,
so dass eine Legierungszusammensetzung eine AE-Menge in einem Bereich
von 0,1 Gew.-% ≤ AE ≤ 20 Gew.-%
und dem Rest Mg umfasst, Einführen
der AE-Pulver und des Mg-Pulvers
in eine Kugelmühle,
wo sie einer mechanischen Legierung in einer Wasserstoffatmosphäre unterzogen
werden, und anschließendes
Unterziehen des sich ergebenden Materials gegenüber einer dehydrierenden thermischen
Behandlung im Vakuum oder in einer Wasserstoffatmosphäre umfasst.
-
In
einer metallographischen Struktur eines sich aus dem mechanischen
Legieren ergebenden Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers
ist die durchschnittliche Korngröße D der
die Matrix bildenden Mg-Kristallkörner zu gleich oder kleiner
als 300 nm definiert und die durchschnittliche Korngröße D1 von AE-Kristallkörnern ist
zu gleich oder kleiner als 800 nm definiert, um letztendlich die
Nanoverbundstruktur bereitzustellen. Um dem zu entsprechen, wird
die Drehgeschwindigkeit der Kugelmühle während des mechanischen Legierens
so gesteuert/geregelt, dass eine Beschleunigung des Fünffachen oder
mehr und des Zwanzigfachen oder weniger der Erdbeschleunigung innerhalb
eines Behälters
erreicht wird. Dies stellt sicher, dass das AE-Pulver und das Mg-Pulver
einer ausreichenden Pulverisierung und einer ausreichenden Verbindung unter
Druck für
ein Legieren unterzogen werden können
und dass die metallographische Struktur des sich ergebenden Wasserstoff
absorbierenden Legierungspulvers im nm-Größenbereich fein verteilt werden
kann. Der die Atmosphäre
erzeugende Wasserstoff trägt
ebenfalls zu einer derartigen Feinverteilung bei.
-
Wenn
jedoch die Beschleunigung geringer als das Fünffache der Erdbeschleunigung
ist, schreitet das Legieren nicht ausreichend voran. Andererseits
klumpen die Partikel des Legierungspulvers zusammen, wenn die Beschleunigung
das Zwanzigfache der Erdbeschleunigung übersteigt und aus diesem Grund
kann kein zufriedenstellender Pulverzustand aufrechterhalten werden
und die metallographische Struktur wird verschmolzen.
-
Die
dehydrierende thermische Behandlung wird ausgeführt, um das während des
mechanischen Legierens erzeugte Mg-Hydrid wieder in das Mg-Element umzuwandeln
und um die Nanoverbundstruktur bereitzustellen. Die Behandlung wird
bei einer Temperatur t, die in einem Bereich von 80 °C ≤ t ≤ 450 °C festgesetzt wird,
vorzugsweise in einem Bereich von 330 °C ≤ t ≤ 380 °C, für eine Zeit h, die in einem
Bereich 0,5 Stunden ≤ h ≤ 10 Stunden
festgesetzt wird, vorzugsweise in einem Bereich von 2 Stunden ≤ h ≤ 5 Stunden,
im Vakuum oder in einer Wasserstoffatmosphäre durchgeführt.
-
Wenn
solche Bedingungen, die die Atmosphäre, die Temperatur und die
Zeit und/oder die Bedingungen für
die metallographische Struktur nach der mechanischen Legierung nicht
ausreichend sind, kann keine oben beschriebene Nanoverbundstruktur
erzeugt werden.
-
Spezifische
Beispiele werden weiter unten beschrieben.
-
[Beispiel 1]
-
(A) Herstellung von Wasserstoff
absorbierendem Legierungspulver unter Verwendung von mechanischem
Legieren und dehydrierender thermischer Behandlung
-
Ein
Mg-Pulver und ein V-Pulver mit jeweils einer Reinheit von 99,9%
und einer Partikelgröße kleiner als
75 Mesh wurden eingewogen, um eine Wasserstoff absorbierende Legierungszusammensetzung
bereitzustellen, umfassend Mg90V10 (die Einheiten der numerischen Werte sind
gewichtsbezogen und das Gleiche gilt für alle chemischen Formeln,
die hierin im Folgenden beschrieben werden) und sie wurden gemischt,
um 2,5 g Pulvergemisch bereitzustellen. Das Pulvergemisch wurde
in einen Behälter
(hergestellt aus JIS SUS316) mit einem Volumen von 80 ml in einer
Planetenkugelmühle
(P-5, hergestellt von Furitsch) zusammen mit 18 Kugeln (hergestellt
aus JIS SUS316) mit einem Durchmesser von 10 mm platziert, und der
Behälter
wurde evakuiert, bis sein Inneres 103 Torr
erreichte. Nach der Evakuierung wurde das Innere des Behälters mit
Wasserstoff zu 1 MPa unter Druck gesetzt und das Pulvergemisch wurde
mechanischem Legieren unterzogen, wobei die Bedingungen hinsichtlich
Behälterdrehgeschwindigkeit
780 Upm, Scheibenrotationsgeschwindigkeit 360 Upm und Behandlungszeit
9 h betrugen. Während
des mechanischen Legierens wurde eine Beschleunigung vom Neunfachen
der Erdbeschleunigung im Behälter
erzeugt. Nach dem mechanischen Legieren wurden 2,4 g Wasserstoff
absorbierendes Legierungspulver in einer Handschuhschutzkammer gesammelt.
Dieses Pulver wies eine Partikelgröße gleich oder kleiner als
33 μm auf.
-
Das
Wasserstoff absorbierende Legierungspulver wurde einer Betrachtung
der metallographischen Struktur unter Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops
(TEM) und energiedispersiver Röntgenmikroanalyse
unterzogen, wobei die in den 21 und 22 gezeigten
Ergebnisse erhalten wurden. In der in 21 gezeigten
mikrophotographischen Struktur des Legierungspulvers kann erkannt
werden, dass eine Vielzahl von V- Kristallkörnern im
Wesentlichen gleichförmig
in einer Matrix verteilt ist, wobei die Matrix ein Aggregat aus
einer Vielzahl von Mg-Kristallkörnern
ist. In diesem Fall war die durchschnittliche Korngröße D der
Mg-Kristallkörner
gleich 8 nm (≤ 300
nm) und die durchschnittliche Korngröße D1 der V-Kristallkörner war gleich
300 nm (≤ 800
nm).
-
Anschließend wurde
das Wasserstoff absorbierene Legierungspulver einer dehydrierenden
thermischen Behandlung im Vakuum unter Bedingungen von 350 °C und 3 Stunden
unterzogen. Das sich ergebende Wasserstoff absorbierende Legierungspulver
wurde einer Betrachtung der metallographischen Struktur in einer ähnlichen
Weise unterzogen, wie es oben beschrieben ist. Die Ergebnisse zeigten,
dass die durchschnittliche Korngröße D der die Matrix bildenden
Mg-Kristallkörner
gleich 200 nm war und eine Vielzahl sehr kleiner Körnchen mit
einer durchschnittlichen Körnchengröße d gleich
oder kleiner als 15 nm in jedem der Mg-Kristallkörner (und Korngrenzen) verteilt
war, wie es in 23 gezeigt ist. Dieses Wasserstoff
absorbierende Legierungspulver wird als Beispiel (4) bezeichnet.
-
(B) Herstellung eines
Wasserstoff absorbierenden Legierungspulvers unter Verwendung eines
Gussverfahrens und einer Aktivierungsbehandlung
-
Ein
Mg-Pulver und ein V-Pulver, jeweils mit einer Reinheit von 99,9%,
wurden eingewogen, um eine Wasserstoff absorbierende Legierungszusammensetzung
bereitzustellen, umfassend Mg90V10 und die eingewogenen Materialien wurden
durch Hochfrequenz geschmolzen und anschließend zur Herstellung eines Gussblocks
einem Gießverfahren
unterzogen. Der Gussblock wurde einer Betrachtung der metallographischen
Struktur unterzogen. Das Ergebnis zeigte, dass V etwas in Mg fest-geschmolzen
war und daher wurde beobachtet, dass sich Mg-Phasen und V-Phasen
jeweils voneinander trennten. Anschließend wurde der Gussblock der
Pulverisierung und Klassifizierung in einer Handschuhschutzkammer
unterzogen, um ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver mit
einer Partikelgröße kleiner
als 50 μm
zu erzeugen und zu sammeln. Danach wurde das Wasserstoff absorbierende
Legierungspulver einer Aktivierungsbehandlung unterzogen. Das sich
ergebende Wasserstoff absorbierende Legierungspulver wird als Beispiel
(07) bezeichnet. Die Aktivierungsbehandlung wurde auf die im Folgenden
beschriebene Art und Weise durchgeführt: Das Pulver wurde in einen
Kessel eingebracht und das Innere des Kessels wurde evakuiert und
bei 350 °C
unter 10–4 Torr
gehalten und anschließend
durch Wasserstoff zu 4 MPa unter Druck gesetzt. Die Evakuierung
und die Druckbeaufschlagung bildeten einen Zyklus, der für 10 Zyklen
wiederholt wurde.
-
Ein
Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver mit einer Zusammensetzung
von Mg45.3Ni54.7 und
einer Partikelgröße kleiner
als 50 μm
wurde durch die aufeinanderfolgende Durchführung des Gießens, der
Pulverisierung/Klassifizierung und der Aktivierungsbehandlung in
der gleichen Weise, wie es oben beschrieben ist, erzeugt. Dieses
Pulver wird als Beispiel (08) bezeichnet.
-
(C) Wasserstoff absorbierende/desorbierende
Eigenschaften
-
Das
Beispiel (4) und die Beispiele (07) und (08) wurden einem Test der
Hydrierungsgeschwindigkeit und einem Test zur Dehydrierungsgeschwindigkeit
gemäß einem
Verfahren mit anfänglichem
Vakuum unterzogen, wobei das Verfahren als isothermes volumetrisches
Druckaufbau-Messverfahren (eine PCT Kurve) definiert ist (JISH7201).
-
24 zeigt
die Ergebnisse des Tests der Hydrierungsgeschwindigkeit bei einer
Messtemperatur von 300 °C.
In diesem Test wurde eine hohe Wasserstoffdruckbeaufschlagung aus
einem Vakuumzustand bis zu 3,2 MPa hin durchgeführt. Es wurde ein großer Unterschied
bezüglich
der Hydrierungsgeschwindigkeit zwischen Beispiel (4) und Beispiel
(07) erzeugt, ungeachtet dessen, dass sie die gleiche Zusammensetzung (Mg90V10) aufwiesen,
und Beispiel (4) wies hervorragende Hydrierungseigenschaften auf,
so dass es Wasserstoff in einer Menge gleich oder größer als
6 Gew.-% 100 Sekunden nach dem Einführen des Wasserstoffs absorbiert.
Ferner wies Beispiel (4) letztendlich eine hohe Wasserstoffspeicherkapazität von 6,7
Gew.-% auf. Andererseits
zählt die
Beispiel (08) bildende Mg-Legierung zu einem Legierungstyp mit der
höchsten
Reaktionsgeschwindigkeit unter herkömmlichen Mg-Legierungen, aber
die Hydrierungseigenschaften von Beispiel (4) sind im Vergleich
mit denen aus Beispiel (08) hervorragend.
-
25 zeigt
die Ergebnisse des Tests zur Dehydrierungsgeschwindigkeit bei einer
Messtemperatur von 300 °C.
In diesem Fall wurde der Wasserstoffdruck wegen der Beschränkung des
Plateaudrucks bei 300 °C
für Beispiel
(4) und die Beispiele (07) und (08) und der Ausführung der Vorrichtung auf 0,03
MPa gesetzt. Wie aus 25 offensichtlich wird, kann
der Figur entnommen werden, dass nach dem Beginn der Wasserstoffabsorption
in Beispiel (4) ein fallender Verlauf der Wasserstoffdesorptionskurve
im Vergleich mit Beispiel (08) extrem steil ist und das Beispiel
(4) deshalb eine hervorragende Dehydrierungsgeschwindigkeit aufweist. Im
Fall von Beispiel (07) wurde Wasserstoff unter dem anfänglich eingestellten
Wasserstoffdruck etwas desorbiert und das Gleiche galt zu einem
Zeitpunkt, als 3600 sek vergangen waren. Der Grund, warum die Menge an
desorbiertem Wasserstoff in Beispiel (4) bei etwa 5 Gew.-% konstant
ist, ist der, dass der Wasserstoffdruck im Probenkessel mit der
Wasserstoffdesorption erhöht
wurde und einen Gleichgewichtsdissoziationsdruck erreichte, wenn
eine Menge an Wasserstoff von etwa 5 Gew.-% desorbiert worden war.
-
[Beispiel II]
-
Ein
Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver wurde unter Verwendung
von 3 g eines Mg-Pulvers mit einer Reinheit von 99,9% durch Durchführen von
mechanischem Legieren unter den gleichen Bedingungen wie in Punkt
(A) aus [Beispiel-I] und weiteres Durchführen einer aktivierenden Behandlung ähnlich zu
der aus Beispiel (05) erzeugt. Dieses Wasserstoff absorbierende
Legierungspulver wird als Beispiel (09) bezeichnet. Sehr kleine
Körnchen ähnlich zu
denen, die in Beispiel (4) vorliegen, liegen in Beispiel (09) nicht
vor. Anschließend
wurde Beispiel (09) in einer ähnlichen
Weise wie im oben beschriebenen Test einem Test zur Hydrierungsgeschwindigkeit
unterzogen. Als Ergebnis wurde ermittelt, dass Beispiel (09) eine
hohe Wasserstoffspeicherkapazität
aufweist, so dass es Wasserstoff in einer Menge gleich oder größer als
3,0 Gew.-% 100 Sekunden nach der Einführung von Wasserstoff absorbiert
und letztendlich Wasserstoff in einer Menge von 7,4 Gew.-% absorbiert.
-
Anschließend wurde
Beispiel (4) mit dem Maximalwert bezüglich der Wasserstoffspeicherkapazität gleich
6,7 Gew.-% und Beispiel (09) mit dem oben beschriebenen Maximalwert
bezüglich
Wasserstoffspeicherkapazität
dem folgenden Testzyklus unterzogen: Das Innere eines Kessels mit
Beispiel (4) und desgleichen darin wurde bei 330 °C unter 1,5 × 10–3 Torr
gehalten und anschließend
durch Wasserstoff für
60 min zu 3 MPa unter Druck gesetzt, wodurch Wasserstoff von Beispiel
(4) und dergleichen absorbiert wurde. Anschließend wurde das Innere des Kessels
evakuiert und für
120 Minuten unter 1,5 × 10–3 Torr
gehalten und während
dieser Zeit wurde absorbierter Wasserstoff von Beispiel (4) und
dergleichen desorbiert. Ein derartiger Betriebsschritt bildet einen
Zyklus, der wiederholt wurde. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse des
Zyklustests.
-
-
Wie
aus Tabelle 1 offensichtlich wird, unterscheidet sich im Fall von
Beispiel (4) die Wasserstoffspeicherkapazität auch nach 1000 Zyklen nur
wenig von der Wasserstoffspeicherkapazität vor dem Test, aber im Fall
von Beispiel (09) ist die Wasserstoffspeicherkapazität nach 1000
Zyklen um etwa 60% im Vergleich zur Wasserstoffspeicherkapazität der vor
dem Test erniedrigt.
-
Dies
liegt an den folgenden Gründen:
Die Temperatur von Beispiel (4) und dergleichen steigt aufgrund der
Wasserstoffdruckbeauschlagung zu 3 MPa im Zyklustest auf etwa 430 °C und die
sehr kleinen Körnchen in
Beispiel (4) können
nicht zusammenschmelzen, auch wenn sich der Temperaturanstieg vollzieht,
wodurch das Zusammenschmelzen der die Matrix bildenden Mg-Kristallkörner ebenfalls
gehemmt wird und die oben beschriebene Nanoverbundstruktur erhalten
bleibt, auch wenn sich der Temperaturanstieg vollzieht. Im Allgemeinen
vollzieht sich ein Zusammenschmelzen der Kristallkörner, wenn
das Mg-Element und die Mg-Legierung auf 200 °C oder mehr erhitzt werden,
wobei Beispiel (09) keine Ausnahme bildet, wenn es einen wie oben
beschriebenen Temperaturanstiegsverlauf erlebt. Darüber hinaus
tritt Verfestigung durch Sintern ein, und dies liegt daran, dass
die Wasserstoff absorbierenden Eigenschaften mit zunehmender von
Zeit verschlechtert werden.
-
[Beispiel-III]
-
Ein
Mg-Pulver, ein V-Pulver und ein Mn-Pulver, jeweils mit einer Reinheit
von 99,9% und einer Partikelgröße kleiner
als 200 μm
(75 Mesh) wurden eingewogen, um eine Wasserstoff absorbierende Legierungszusammensetzung
umfassend Mg93.8V5.1Mn1.1 bereitzustellen, und sie wurden gemischt,
um 3 g eines Pulvergemischs bereitzustellen. Das Pulvergemisch wurde
nacheinander einem mechanischen Legieren und einer dehydrierenden
thermischen Behandlung unter den gleichen Bedingungen unterzogen,
wie sie unter Punkt (A) von [Beispiel-I] zur Herstellung eines Wasserstoff
absorbierenden Legierungspulvers beschrieben sind. Dieses Pulver
wird als Beispiel (5) bezeichnet.
-
Zusätzlich wurden
ein Mg-Pulver und ein Ti-Pulver, jeweils mit einer Reinheit von
99,9% und einer Partikelgröße kleiner
als 200 μm
(75 Mesh) eingewogen, um eine Wasserstoff absorbierende Legierungszusammensetzung
umfassend Mg94.3Ti5.7 bereitzustellen,
und sie wurden gemischt, um 3 g eines Pulvergemischs bereitzustellen.
Das Wasserstoff absorbierende Legierungspulver wurde nacheinander
einem mechanischen Legieren und einer dehydrierenden thermischen
Behandlung unter den gleichen Bedingungen, wie sie für Beispiel
(5) beschrieben sind, unterzogen. Dieses Pulver wird als Beispiel
(6) bezeichnet.
-
Die
Beispiele (5) und (6) wurden einer Betrachtung einer metallographischen
Struktur unter Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops
und zusätzlicher
EDX unterzogen. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die mikrophotographische
Struktur eines jeden der beiden Beispiele (5) und (6) dergestalt
war, dass die durchschnittliche Korngröße D der die Matrix bildenden
Mg-Kristallkörner
gleich oder kleiner als 500 nm war und dass eine Vielzahl sehr kleiner
Körnchen
mit einer durchschnittlichen Körnchengröße d gleich
oder kleiner als 20 nm in jedem der Mg-Kristallkörner und der Korngrenzen verteilt
vorlag.
-
Die
Beispiele (5) und (6) wurden einem Test zur Hydrierungsgeschwindigkeit
und einem Test zur Dehydrierungsgeschwindigkeit bei 300 °C gemäß einem
Verfahren mit anfänglichem
Vakuum unterzogen, wobei das Verfahren als isothermes volumetrisches
Druckaufbau-Messverfahren
(eine PCT Kurve) definiert ist (JISH7201).
-
26 zeigt
die Ergebnisse des Tests der Hydrierungsgeschwindigkeit bei einer
Messtemperatur von 300 °C.
In diesem Test wurde eine hohe Wasserstoffdruckbeaufschlagung von
einem Vakuumzustand zu 3,2 MPa hin durchgeführt. Beispiel (6) weist hervorragende
Hydrierungseigenschaften ähnlich
zu denen aus Beispiel (4) auf, so dass es Wasserstoff in einer Menge
gleich oder größer als
6 Gew.-% 100 Sekunden nach dem Einführen von Wasserstoff absorbiert.
Letztendlich weist Beispiel (6) eine hohe Wasserstoffspeicherkapazität gleich
6,7 Gew.-% auf. Beispiel (5) weist Beispiel (6) überlegene Hydrierungseigenschaften
auf und weist letztendlich eine Wasserstoffspeicherkapazität gleich
7,1 Gew.-% auf.
-
27 zeigt
die Ergebnisse des Tests zur Dehydrierungsgeschwindigkeit bei einer
Messtemperatur von 300 °C.
In diesem Fall wurde der Wasserstoffdruck wegen der Beschränkung des
Plateaudrucks bei 300 °C
für die
Beispiele (5) und (6) und der Ausführung der Vorrichtung anfänglich auf
0,03 MPa gesetzt. Wie aus 27 offensichtlich
wird, kann der Figur entnommen werden, dass nach dem Beginn der
Wasserstoffdesorption ein abfallender Verlauf hinsichtlich der Wasserstoffdesorptionskurve
in den Beispielen (5) und (6) im Vergleich mit Beispiel (4) steil
ist und dass die Beispiele (5) und (6) deshalb jeweils eine noch
bessere Dehydrierungsgeschwindigkeit als Beispiel (4) aufweisen.
Der Grund, warum die in den Beispielen (5) und (6) desorbierte Wasserstoffmenge
jeweils konstant bei etwa 5 Gew.-% liegt, ist, dass der Wasserstoffdruck
im Probenkessel mit der Wasserstoffdesorption erhöht wurde
und einen Gleichgewichtsdissoziationsdruck erreichte, wenn eine
Wasserstoffmenge von etwa 5 Gew.-% desorbiert worden war, wie es
oben beschrieben ist.
-
Die 28 und 29 zeigen
Wasserstoffdesorptionskurven (PCT-Kurven) für die Beispiele (5) bzw. (6).
Während
den Messbedingungen wurde die Wartezeit auf 5 min gesetzt, und die
Plateaubestimmung wurde auf 0,3 Log(P)/(Gew.-%) festgesetzt.
-
Der
Anteil an V bzw. Mn in der Wasserstoff absorbierenden Legierung
auf MgVMn-Basis, wie sie oben beschrieben ist, wird in einem Bereich
von 2 Gew.-% ≤ V ≤ 8 Gew.-%
bzw. in einem Bereich von 0,5 Gew.-% ≤ Mn ≤ 4 Gew.-% festgesetzt. Für den Fall, dass der Anteil
an V bzw. Mn nicht in die oben beschriebenen Bereiche fällt, werden
V und Mn vorzugsweise legiert und sehr kleine Körnchen werden verschmolzen
und daher sind derartige Anteile nicht bevorzugt.
-
In
der Wasserstoff absorbierenden Legierung auf MgTi-Basis, wie sie
oben beschrieben wird, wird der Anteil an Ti in einem Bereich von
4 Gew.-% ≤ Ti ≤ 15 Gew.-%
festgesetzt. Für
den Fall, dass der Anteil an Ti weniger als 4 Gew.-% beträgt, ist
eine anfängliche
Aktivität
verringert. Andererseits ist die Wasserstoffspeicherkapazität erniedrigt,
wenn Ti > 15 Gew.-%
ist.
-
[Beispiel-IV]
-
Ein
Mg-Pulver, ein Ni-Pulver und ein Fe-Pulver, jeweils mit einer Reinheit
von 99,9% und einer Partikelgröße kleiner
als 200 μm
(75 Mesh) wurden eingewogen, um eine Wasserstoff absorbierende Legierungszusammensetzung
umfassend Mg93.2Ni4.6Fe2.2 bereitzustellen, und sie wurden vermischt,
um 3 g eines Pulvergemischs bereitzustellen. Das Pulvergemisch wurde
nacheinander einem mechanischen Legieren und einer dehydrierenden
thermischen Behandlung unter denselben Bedingungen unterzogen, wie
es unter Punkt (A) aus [Beispiel-I] beschrieben ist, um ein Wasserstoff
absorbierendes Legierungspulver herzustellen. Dieses Pulver wird
als Beispiel (7) bezeichnet.
-
Zusätzlich wurde
ein Mg-Pulver, ein Ni-Pulver und ein Fe-Pulver, jeweils mit einer
Reinheit von 99,9% eingewogen, um eine Wasserstoff absorbierende
Legierungszusammensetzung umfassend Mg93.2Ni4.6Fe2.2 bereitzustellen,
und die eingewogenen Materialien wurden nacheinander dem Gießverfahren,
der Pulverisierung/Klassifizierung und der aktivierenden Behandlung ähnlich zu
denen, die unter Punkt (B) aus [Beispiel-I] beschrieben sind, unterzogen,
um ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver bereitzustellen.
Dieses Pulver wird als Beispiel (010) bezeichnet.
-
Beispiel
(7) wurde unter Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops
und zusätzlichem EDX
einer Betrachtung einer metallographischen Struktur unterzogen.
Als ein Ergebnis wurde ermittelt, dass die mikrophotographische
Struktur aus Beispiel (7) dergestalt war, dass die durchschnittliche
Korngröße D der eine
Matrix bildenden Mg-Kristallkörner
gleich oder kleiner als 500 nm war und eine Vielzahl sehr kleiner
Körnchen
mit einer durchschnittlichen Körnchengröße d gleich
oder kleiner als 20 nm in jedem der Mg-Kristallkörner verteilt vorlag.
-
In
Beispiel (010) war die durchschnittliche Korngröße D der eine Matrix bildenden
Mg-Kristallkörner gleich
oder kleiner als 3 μm,
und ein Vorliegen sehr kleiner Körnchen
in jedem der Mg-Kristallkörner
wurde nicht beobachtet; wohingegen aber die Abscheidung von Fe in
der metallographischen Struktur erzeugt wurde.
-
Beispiel
(7) und Beispiel (010) wurden einem Test der Hydrierungsgeschwindigkeit
und einem Test der Dehydrierungsgeschwindigkeit bei 300 °C gemäß einem
Verfahren mit anfänglichem
Vakuum wie oben beschrieben unterzogen, wobei das Verfahren als
isothermes volumetrisches Druckaufbau-Messverfahren (eine PCT Kurve)
definiert ist (JISH7201).
-
30 zeigt
die Ergebnisse des Tests der Hydrierungsgeschwindigkeit bei einer
Messtemperatur von 300 °C.
In diesem Test wurde eine hohe Wasserstoffdruckbeaufschlagung von
einem Vakuumzustand zu 3,2 MPa hin durchgeführt und es wurde ein großer Unterschied
hinsichtlich der Hydrierungsgeschwindigkeit zwischen Beispiel (7)
und Beispiel (010) erzeugt, ungeachtet dessen, dass sie die gleiche
Zusammensetzung (Mg93.2Ni4.6Fe2.2) aufwiesen. Beispiel (7) wies hervorragende
Hydrierungseigenschaften auf, so dass es Wasserstoff in einer Menge
gleich oder größer als
5 Gew.-% 60 Sekunden nach der Einführung von Wasserstoff absorbiert.
Ferner weist Beispiel (7) eine letztendliche Wasserstoffspeicherkapazität von 7,0
Gew.-% auf.
-
31 zeigt
die Ergebnisse des Tests der Dehydrierungsgeschwindigkeit bei einer
Messtemperatur von 300 °C.
In diesem Fall wurde der Wasserstoffdruck wegen der Beschränkung des
Plateaudrucks bei 300 °C
für die
Beispiele (7) und (010) und der Ausführung der Vorrichtung anfänglich auf
0,03 MPa gesetzt. Wie aus 31 offensichtlich
wird, kann der Figur entnommen werden, dass ein fallender Verlauf
hinsichtlich der Wasserstoffdesorptionskurve nach dem Beginn der
Wasserstoffdesorption in Beispiel (7) im Vergleich mit Beispiel
(010) extrem steil ist und dass Beispiel (7) deshalb eine hervorragende
Dehydrierungsgeschwindigkeit aufweist. Der Grund, warum die Wasserstoffmenge,
die in Beispiel (7) desorbiert wird, konstant bei etwa 5,3 Gew.-%
liegt, ist der, dass der Wasserstoffdruck im Probenkessel während der
Wasserstoffdesorption erhöht wurde
und einen Gleichgewichtsdissoziationsdruck erreichte, wenn eine
Wasserstoffmenge von etwa 5,3 Gew.-% desorbiert worden war.
-
Gemäß Beispiel
IV ist es möglich,
ein Wasserstoff absorbierendes Legierungspulver bereitzustellen, das
eine hervorragende Nützlichkeit
aufweist, so dass es eine hohe Hydrierungsgeschwindigkeit und eine hohe
Wasserstoffspeicherkapazität
aufweist, ohne dass es der aktivierenden Behandlung unterzogen wird
und das darüber
hinaus eine hohe Dehydrierungsgeschwindigkeit und eine hervorragende
Beständigkeit
aufweist und das eine breitere industrielle Anwendung findet, und
es ist möglich,
ein Verfahren zur einfachen Herstellung eines derartigen Wasserstoff
absorbierenden Legierungspulvers bereitzustellen.