DE60028304T2

DE60028304T2 - Walzenlagerung mit integrierten Bauteilen

Info

Publication number: DE60028304T2
Application number: DE60028304T
Authority: DE
Inventors: III Mark Verona LANDY
Original assignee: Voest Alpine Industries Inc
Current assignee: Voest Alpine Industries Inc
Priority date: 1999-07-28
Filing date: 2000-03-21
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2020-03-22
Also published as: EP1072332A2; EP1072332B1; DE60028304D1; EP1072332A3; US6132101A; ES2262462T3; ATE327840T1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Sachgebiet der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf Warm- und Kaltwalzwerke für die Verringerung des Dickenmaßes eines Metallbands und auf Walzenlageranordnungen, die Arbeitswalzen- und Gegenwalzenböcken solcher Walzwerke zugeordnet sind.
2. Beschreibung des Stands der Technik
Bei der Verringerung des Dickenmaßes eines Metallbands bei sowohl Warm- als auch Kaltwalzwerken erfordern Gegenwalzen und Arbeitswalzen der Walzwerke ein Ersetzen der Walzen, da sich die Walzen abnutzen oder beschädigt werden. Ein Ersetzen wird typischerweise durch Entfernen der Walze zusammen mit Böcken und Lageraufnahmeanordnungen als eine einzelne Einheit vorgenommen. Einem solchen Entfernen folgend werden die Böcke und die Lageraufnahmeanordnungen an jedem Längsende der Walze entfernt, bevor die Walze aufgearbeitet und/oder repariert wird.
Das US-Patent 3,535,008 beschreibt eine Walze, die an jedem Ende durch einen Lagerbock getragen ist, der eine Lagereinheit mit einem Innenring, der um einen halsigen Abschnitt der Walze angeordnet ist, und einem Außenring, der durch eine Barriere, die an dem Bock verschraubt ist, zurückgehalten ist, wobei der Innenring durch einen Kragen zurückgehalten wird, der eine mit Gewinde versehene äußere Oberfläche aufweist, die in eine Innengewindefläche eines Rings eingreift, der eine Nut bildet, der durch eine Bajonettverbindung gehalten ist, die zwei Arretierungen besitzt, die axial und umfangsmäßig, aufeinanderfolgend, in entsprechenden Kanälen, und einer kreisförmigen Nut des halsigen Bereichs der Walze, gleiten, aufweist. Demzufolge muss die Mutter gegen eine Drehung gehalten werden, während der Kragen relativ zu dem Hals mittels eines Spannschlüssels, oder dergleichen, gedreht wird, um das Lager gegen eine Schulter der Walze zu halten. Allerdings ist eine solche Drehung des Kragens schwierig, da der Spannschlüssel in einen kleinen Raum zwischen der Mutter und dem äußeren Ring, der die Barriere aufnimmt, ein gefügt werden muss, und nach dem Vorgang kann der Kragen relativ zu dem Endhals der Walze verriegelt werden. Weiterhin wird, für ein Ändern der gesamten Anordnung, die Mutter nur durch die Innen- und Außengewinde, die in Eingriff verbleiben, gehalten.
Solche Böcke und Lagerhalteanordnungen sind schwer und werden oftmals unter der Verwendung eines Krans oder einer anderen, mechanischen Hebevorrichtung angehoben. Bauteile der Anordnungen können eine Verletzung bei dem Personal des Walzwerks hervorrufen, wenn solche Bauteile versehentlich während der Demontage fallengelassen werden.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Lageranordnung für die Walze zu schaffen, bei der alle Bauteile integral, sowohl während der Walzvorgänge als auch während des Entfernens von der Walze, verbunden sind, um so eine mögliche Verletzung des Personals des Walzwerks zu beseitigen.
Lageraufnahmeanordnungen, die ein Bauteil vom Typ eines geteilten Rings, wie in der vorliegenden Erfindung, verwenden, sind in den nachfolgenden Dokumenten des in Bezug stehenden Stands der Technik beschrieben:
Das US-Patent 3,080,199 beschreibt eine Anordnung vom Typ mit geteiltem Ring bzw. Spaltring, der zwei allgemein halbkreisförmige Hälften, befestigt an einem Keil bzw. einer Arretierung zum Einsetzen entlang einer Keilnut in der Walze, besitzt. Die Spaltring/Keilkomponente wird als eine separate Einheit während eines Ersetzens der Walze entfernt.
Das US-Patent 3,966,282 beschreibt eine Anordnung vom Spaltring-Typ, bei der zwei identische, halbringförmige Segmente, die Nockenflächen auf deren Rückseiten haben, erforderlich sind, um von der Anordnung entfernt zu werden, wenn sie von der Walze abgenommen werden.
Das US-Patent 4,136,989 beschreibt einen Spaltring, der zwei Segmente besitzt, die einen Ring bilden. Die Segmente sind gelenkig an einem Ende verbunden und an den gegenüberliegenden Enden durch einen Augenbolzen, der durch Endbereichösen eingesetzt ist, verbunden. Der Ring wird vollständig von der Anordnung während einer Änderung der Walze entfernt.
Das US-Patent 5,154,518 stellt einen Spaltring dar, der in einer ringförmigen Nut des Walzenhalses einsitzt und in einen äußeren Ring eingreift, der keilförmige Vorsprün ge, um eine axiale Bewegung auf die Anordnung aufzubringen, besitzt. Solche Ringe sind kein integraler Bestandteil der anderen Bauteile.
Das US-Patent 5,411,337 stellt einen Spaltring dar, der zwei gebogene Elemente besitzt, die schwenkbar aneinander durch ein Zwischenverbindungselement verbunden sind. Der Ring ist innerhalb einer Verriegelungsringanordnung angeordnet und ist kein integraler Bestandteil, wenn er von der Walze entfernt wird.
Keine der vorstehend beschriebenen Lagerarretierungsanordnungen, die eine Spaltring-Komponente verwenden, liefert ein Mittel, um die Spaltringklemme integral mit der Anordnung und dem Lagerbock auszubilden, wenn sie von dem halsigen Bereich der Walze entfernt werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Diese Erfindung schafft eine Lageranordnung nach Anspruch 1 für eine Verwendung in Kombination mit einem Bock und einer Walze eines Walzwerks. Eine solche Anordnung ist bei sowohl Arbeitswalzen als auch Gegenwalzen eines Walzwerks nützlich. Die Anordnung weist eine Innenringarretierung für den Innenring des Walzenlagers, das umfangsmäßig einen halsigen Endbereich der Walze umgibt und sich seitlich auf dem Lagerinnenring lagert, der zusammen mit einem Außenring und zwischengefügten Lagern drehbar die Walze trägt, auf. Eine Spaltringklemme umgibt einen ringförmigen, mit Nut versehenen Bereich des halsigen Endes der Walze und eine Mutter ist verschraubt an der Lagerinnenringarretierung befestigt, um seitlich eine Kraft von der Arretierung auf die Spaltringklemme zu übertragen.
Demzufolge üben die Innenringarretierung und die Mutter eine seitliche Kraft auf den Lagerinnenring durch Drehung der Mutter, die in Position durch den Spaltring gehalten ist, aus, der gleitend mit der Innenringarretierung so verbunden ist, um die Bock- und Lageranordnung, bestehend aus einer Lagereinheit, der Innenringarretierung, einer Mutter und dem Spaltring, als eine integrale Einheit, die auf den halsigen Bereich der Walze gleitbar und davon weg gleitbar ist, zusammenzuhalten.
Die Spaltringklemme besitzt zwei bogenförmig geformte Bereiche, die gelenkig an einer Zwischenplatte verbunden sind, die ein Mittel bildet, um die Klemme integral mit der Anordnung und dem Bock zu gestalten. Die bogenförmigen Bereiche berühren seitlich, wenn sie sich in einer „geschlossenen" Position befinden, eine Schulter des ringförmigen Nutbereichs und verhindern eine Bewegung der Anordnung in der axialen Richtung der Walze. Die bogenförmigen Bereiche kommen, wenn sie sich in einer „geöffneten" Position befinden, von einer solchen Schulter frei und ermöglichen ein Entfernen der Anordnung und des Bocks von dem halsigen Ende der Walze.
Andere, spezifische Merkmale und Beiträge der Erfindung werden in weiterem Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Walzwerkwalze, vorgenommen in einer vertikalen Ebene durch die zentrale Achse der Walze, um einen Walzenbock und seine Beziehung zu einer Lageranordnung der Erfindung zu beschreiben;
2 zeigt eine Endansicht der Walze der 1, die eine Spaltringklemme der Erfindung in einer geschlossenen Position darstellt;
3 zeigt eine Endansicht der Walze der 1 mit der Spaltringklemme der Erfindung in einer offenen Position zum Entfernen der Anordnung, als eine integrale Einheit, von einem halsigen Ende der Walze.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die Vorrichtung dieser Erfindung ist bei sowohl Arbeitswalzen als auch Gegenwalzen eines Walzwerks anwendbar. 1 zeigt eine Querschnittsansicht, die in einer vertikalen Ebene durch die zentrale Achse 10 einer Walze 11 vorgenommen ist. Die Walze ist drehbar durch eine Lagereinheit 12, aufgenommen innerhalb eines Walzwerkbocks 13, getragen. Ein solcher Bock ist gleitend zwischen Gehäusesäulen eines Walzgerüsts (nicht dargestellt) aufgenommen.
Die Lagereinheit 12 ist aus einem Lageraußenring (Kappe) 14, einem Lagerinnenring (Konus) 15 und Lagerrollen 16 aufgebaut. Andere Anordnungen einer Walzenlagereinheit sind möglich und die Vorrichtung der Erfindung ist bei den meisten Typen von Rollenlagereinheiten anwendbar.
Der Lageraußenring 14 der Lagereinheit ist in seiner Position seitlich durch eine Schulter 17 an dem Bock und einen äußeren Lagerarretierring 18, der an dem Bock 13 an einer Vielzahl von Stellen um den Ring herum verschraubt ist, gehalten. Eine solche Schulter des Bocks und eine solche Schulter und lagernder Außenring-Arretierring lagern sich seitlich auf gegenüberliegenden vertikalen Flächen des Lageraußenrings an, um den Lageraußenring innerhalb des Bocks zu halten. In einer ähnlichen Weise ist der Lagerinnenring 15 seitlich in einer Position an der Walze 11 zwischen Dichteinrichtungen 19, die gegen die Schulter 20 der Walze liegen, und einer Lagerinnenringarretierung 21 gehalten. Eine solche Walzenschulter- und Lagerinnenringarretierung lagern sich seitlich auf gegenüberliegenden, vertikalen Flächen des Lagerinnenrings an. Eine Vielzahl von Rollen 16 dreht sich zwischen solchen Innen- und Außenringen, um eine Drehhalterung der Walze unter niedriger Reibung zu erzielen. Eine Lagerdichtung 22 kann in die Lagerinnenringarretierung eingesetzt sein, um zu verhindern, dass Abrieb das Lager kontaminiert, und um ein Lagerschmiermittel in der Nähe des Lagers zu halten. Dichtmittel 19 und 23 vervollständigen die Dichtung auf dem gegenüberliegenden Ende des Lagers. Die Lagerinnenringarretierung 21 umgibt einen halsigen Bereich der Walze 11 und ist an der Walze bei 24 verkeilt, um eine relative Drehung zwischen der Lagerinnenringarretierung und der Walze zu verhindern; die Lagerinnenringarretierung ist allerdings frei, um axial auf der Walze zu gleiten. Eine seitliche Positionierung und eine Kraft zum Halten des Lagerinnenrings 15 gegen die Walzenschulter 20 wird durch die Kombination einer Spaltringklemme 25 und einer Gewindemutter 26 erzielt. Die Spaltringklemme 25 ist in den 2 und 3 in Bezug zu Endansichten der Walze 11 dargestellt. Die Spaltringklemme 25 umschreibt, wie sie während des Walzwerkbetriebs angeordnet ist, eng den ringförmigen Nutbereich 27 des Walzenhalses in einer Art und Weise so, dass sich eine vertikal orientierte Fläche 28 der Spaltringklemme seitlich auf der Schulter 29 auf der ringförmigen Nut 27 lagert. Die Gewindemutter 26 bildet ein Verbindungselement zwischen der Lagerinnenringarretierung 21 und der Spaltringklemme 25, damit die Lagerinnenringarretierung 21 eine seitliche Kraft auf den Lagerinnenring 15 ausüben kann, um ihn an Ort und Stelle gegen die Walzenschulter 20 zu halten. Die Lagerinnenringarretierung 21 bringt eine Kraft auf den Lagerinnenring durch Verschieben der mit Gewinde versehenen Innenfläche der Gewindemutter 26 auf der mit Gewinde versehenen äußeren Fläche 30 der Arretierung 21 auf. Ein solches Vorschieben durch Drehen der Gewindemutter 26 in der geeigneten Richtung auf der Arretierung 21 kann unter Verwendung eines Spannschlüssels (spanner wrench) (nicht dargestellt) ausgeführt werden. Einer Drehung der Gewindemutter folgend wird, um so eine ausreichende, seitliche Kraft zwischen dem Lagerinnenring 15 und der Lagerinnenringarretierung 21 zu erzielen, die Mutter gegen eine nicht erwünschte Drehung durch einen Verriegelungsstift 31, der in einen Hohlraum 32 in der Gewindemutter 26 vorgeschoben werden kann, verhindert. Eine Vielzahl solcher Hohlräume ist um die Fläche 33 der Mutter herum angeordnet, um so eine Ausrichtung des Stifts und eines der Hohlräume unter eng beabstandeten Intervallen zu erreichen.
Der Bock 16, das Walzenlager 20, das die Innenringarretierung 21 lagert, die Spaltringklemme 25 und die Gewindemutter 26 sind an dem gegenüberliegenden Ende der Walze 11 dupliziert. Unter einem Positionieren der Walze in einer seitlichen Richtung, in Bezug auf das Walzgerüst und dessen Gehäusesäulen, kann in einem begrenzten Umfang eine koordinierte Einstellung der Gewindemuttern 26 an jedem Ende der Walze vorgenommen werden.
Wie vorstehend erwähnt ist, ist es notwendig, periodisch Walzen eines Walzwerks für ein Aufarbeiten, eine Reparatur und aus verschiedenen anderen Gründen zu entfernen. Ein solches Entfernen kann sogar alle paar Stunden in denselben Walzvorgängen auftreten. Ein Entfernen der Walze wird, in den meisten Fällen, durch Entfernen der gesamten Walzenanordnung, die die Walze, die Böcke, Lager und Lagerarretierungsanordnungen aufweist, als eine Einheit, dann Entfernen der Böcke, der Lager und der Lagerarretierungsanordnungen von der Walze, fern von dem Walzwerkbetrieb, ausgeführt. Der Walzwerkbetrieb kann in einer produktiven Art und Weise durch unmittelbares Ersetzen der Walzen gegen zuvor überarbeitete oder reparierte Walzenanordnungen fortgeführt werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, in der Lage zu sein, die Böcke, Lager und Lagerarretierungsanordnungen von der Walze als eine integrale Einheit zu entfernen. In der früheren Praxis wurden, wo Walzenlageranordnungen eine Spaltringklemme verwenden, solche Klemmen von der Walze und von der Anordnung als eine getrennte Einheit entfernt. Aufgrund deren Gewichts ist es schwierig sie zu handhaben, und sie können eine Verletzung bei dem Personal des Walzwerks hervorrufen, wenn sie versehentlich fallengelassen werden.
Die Spaltringklemme der vorliegenden Erfindung verbleibt integral mit der Walzenlageranordnung und zusätzlich verbleibt die Anordnung integral mit dem Bock. Eine vorstehende Leiste 34 an der Lagerinnenringarretierung 21 hält die Walzenlageranordnung, bestehend aus Lagern 20, der Arretierung 21, der Spaltringklemme 25 und der Gewindemutter 26, integral mit dem Bock zusammen. Ein äußerer Durchmesser einer solchen Leiste bei 35 ist größer als sein Innendurchmesser der Lagerinnenringarretierung bei 36, wodurch eine Trennung der Walzenlageranordnung und des Bocks verhindert wird.
Wie die 1–3 zeigen, ist die Spaltringklemme 25 integral mit der Lageranordnung durch Befestigen einer Schwenkplatte 37 an der Lagerinnenringarretierung 21 gebildet. In der bevorzugten Ausführungsform führen zwei Bundschrauben, wie beispielsweise 38 (1), durch Öffnungen 39, 40 (2–3) hindurch und sind eingeschraubt an der Lagerinnenringarretierung 21 befestigt, um so gleitbar die Schwenkplatte 37 an der Arretierung 21 zu befestigen. Gebogene Flügel 41 und 42 schwenken sich an der Schwenkplatte an schaftähnlichen Einrichtungen 43 und 44, die aus Schrauben, befestigt mit Muttern, bestehen können.
2 zeigt die Spaltringklemme in deren geschlossener Position und 3 zeigt sie in deren offener Position. Die distalen Enden der Flügel (gegenüberliegend der Schwenkenden) überlappen sich und sind fest miteinander durch eine Verbindungsschraube 45 verbunden (wie am besten in 1 zu sehen ist), wenn sie geschlossen sind, die durch die Öffnung 46 des gebogenen Flügels 41 hindurchführt und eingeschraubt an einer Innengewindeöffnung 47 des gebogenen Flügels 42 befestigt ist. Solche Flügel sind, in den Bereichen einer Überlappung, in der Dicke so verringert, um sich ohne eine gegenseitige Störung zu überlappen. Solche Bereiche einer verringerten Dicke sind durch halbkreisförmige Linien 48 und 49 in 3 gezeigt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verriegelungsschraube 45 integral mit der Spaltringanordnung unter Verwendung eines Schnapprings 50 in Kombination mit einem Bereich 51 der Öffnung 46 mit einem abgestuft zunehmenden Durchmesser gehalten.
Die gebogenen Flügel 41 und 42 werden, wenn sie sich in der offenen Position befinden, zum Entfernen von einer Walze und zum Anbringen daran, gegen eine Öffnung in einem Umfang geschützt, mit dem sie stärker einer Beschädigung unterworfen werden, und zwar durch verlängerte Anschlagstifte 52 und 53 (2 und 3), die von einer Fläche eines Bocks 13 in einer Richtung der Walzenachse vorstehen. Eine Anordnung der Stifte ist so, dass eine Öffnung der gebogenen Flügel so begrenzt ist, wie dies für ein freies Bewegen der Flügel hinter der Schulter 29 der ringförmigen Nut 27 erforderlich ist. Die Schulter 29 ist in 3 angegeben und ein solcher Freiraum ist gezeigt.
Ein Entfernen der Lageranordnung von der Walze wird durch Lösen nur der Befestigungseinrichtung 45 vorgenommen; die Bundschrauben 38 werden nicht gelöst oder entfernt und alle Teile der Anordnung verbleiben integral mit dem Walzenbock.
Während spezifische Details eines Aufbaus zu Zwecken einer Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung angegeben worden sind, können verschiedene Modifikationen, im Hinblick auf die vorstehenden Lehren, vorgenommen werden, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.

Claims

Lagerungsvorrichtung für eine Walzwerkwalze mit zwei Enden, wobei jedes Ende von einer Lagerungsvorrichtung abgestützt ist, die in einem Walzenbock (13) angeordnet ist, welcher verschiebbar in einem Walzenständer aufgenommen ist, wobei die Lagerungsvorrichtung Folgendes umfasst: – eine Lagerungseinheit (12) mit einem Innenring (15), der um einen halsigen Abschnitt der Walze (11) angeordnet ist, einen Außenring (14), der am Walzenbock (13) angebracht ist und Rollen (16), die zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind, – eine Innenringarretierung (21), die den halsigen Abschnitt der Walze (11) umgibt und einen Gewindeaußenumfang (30) aufweist, wobei die Arretierung (21) mit der Walze verkeilt ist, um eine relative Rotation zu verhindern, und dabei axial frei verschiebbar ist, – einen Außenring-Arretierring (18), der mit Walzenbock (13) verschraubt ist, – Verbindungsmittel (35, 36) zwischen Innenringarretierung (21) und Außenringarretierung (18), – eine Spaltringklemme (25), die in Eingriff steht mit einer kreisförmigen Nut (27), die an einem Ende des halsigen Abschnitts (11) der Walze angeordnet ist, – eine Mutter (26) mit einem Gewindeinnenumfang, die sich durch Rotation auf dem Gewindeaußenumfang (30) der Innenringarretierung (21) fortbewegt, wobei die Mutter (26) zwischen der Innenringarretierung (21) und der Spaltringklemme (25) angeordnet ist, – wobei die Arretierung (21) und die Mutter (26) durch Rotation der Mutter (26), die durch die Spaltringklemme (25) positioniert ist, eine seitliche Kraft auf den Innenring (15) ausüben, um diesen gegen einen Walzenrandanschlag (20) zu positionieren, – wobei der Spaltring (25) verschiebbar mit der Innenringarretierung (21) verbunden ist, um den Walzenbock (13) und die Lagerungsvorrichtung, welche die Lagerungseinheit (12), die Arretierung (21), die Mutter (26) und den Spaltring (25) umfasst, in einer integrierten Einheit zu halten, welche auf den halsigen Abschnitt der Walze aufschiebbar und wieder von diesem abschiebbar ist.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Klemmenmittel Folgendes umfasst: eine Drehplatte, die verschiebbar mit der Innenringarretierung verbunden ist, ein Paar bogenförmiger Flügel, von denen jeder an einem seiner Enden schwenkbar mit der Drehplatte verbunden ist, so dass er in Positionen schwenkbar ist, in welchen die Axialbewegung der Lagerungsvorrichtung entweder arretiert oder zugelassen wird, Mittel zur festen Verbindung distaler, gegenüber den schwenkbaren Enden angeordneter Enden der bogenförmigen Flügel miteinander, wenn diese in Arretierposition sind.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 2, die außerdem Folgendes umfasst: Mittel zur Schwenkbeschränkung der bogenförmigen Flügel bei ihrer Positionierung, um die axiale Verschiebung des Walzenbocks und der Lagerungsvorrichtung auf der Walze zuzulassen, die während des Entfernens oder Austauschens der Walze durchgeführt wird.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Mittel zur Schwenkbeschränkung Folgendes umfasst: ein Paar gestreckter Elemente, wobei jedes der gestreckten Elemente jeweils mit einem Flügel verbunden ist, wobei die gestreckten Elemente vom Walzenbock abkragen, um die bogenförmigen Flügel zu behindern und ein weiteres Schwenken zu verhindern, wenn die Flügel wenigstens so positioniert sind, dass eine axiale Verschiebung der Lagerungsvorrichtung an der Walze zugelassen wird.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 4, die außerdem ein Mittel zum Verhindern einer Rotation der Innenringarretierung relativ zur Walze aufweist.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Mittel zum Verhindern einer relativen Rotation Folgendes umfasst: eine Keilnut im halsigen Endabschnitt der Walze, eine Keilnut an der Innenringarretierung, und einen Keil zur Einführung in die Keilnuten, wenn diese in eine Linie gebracht sind.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 6, die außerdem ein Mittel zum Verhindern einer Rotation der Gewindenut am Arretierring während des Walzwerkbetriebs aufweist.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Mittel zum Verhindern einer Rotation Folgendes umfasst: mehrere Ausnehmungen, die am Außenumfang der Gewindenut angeordnet sind, und ein Mittel, das von der Drehplatte aus in eine der Ausnehmungen hineinragt.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Mittel zum Verbinden der distalen Enden der bogenförmigen Flügel Folgendes umfasst: eine Öffnung im distalen Ende eines der Flügel, eine Gewindeöffnung im distalen Ende des anderen Flügels, und eine Schraube mit einem Kopf und einem Gewindeschaft, wobei der Schaft durch die Öffnung hindurchragt und in die Gewindeöffnung eingeschraubt ist.
Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Mittel zum Verbinden der distalen Enden der bogenförmigen Flügel Folgendes umfasst: eine abgestufte Öffnung in das distale Ende des einen Flügels, eine Gewindeöffnung im distalen Ende des anderen Flügels, eine Schraube mit einem Kopf, einem Gewindeschaft und einem Abschnitt mit verringertem Durchmesser an einem Abschnitt des Gewindeschafts, wobei der Schaft durch die Öffnung hindurchragt und in die Gewindeöffnung eingeschraubt ist, und einen Sprengring, der den Abschnitt mit verringertem Schaftdurchmesser umgibt, um die axiale Verschiebung der Schraube in der abgestuften Öffnung zu beschränken und die Schraube in der abgestuften Öffnung zurückzuhalten, so dass ein Ablösen der Enden der bogenförmigen Flügel und das Zurückhalten der Schraube als Teil der integrierten Einheit des Walzenbocks und der Lagerungsvorrichtung möglich ist.