DE7625866U1 - Strangfuehrungsrolle bzw. -walze fuer eine stranggiessanlage - Google Patents
Strangfuehrungsrolle bzw. -walze fuer eine stranggiessanlageInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1287—Rolls; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
Description
Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft
Wien, Österreich
Strangführung an einer Stranggießanlage
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Die Erfindung betrifft eine Strangführungsrolle bzw. -walze fir den Einbau in ein Strangführungsgerüst einer Stranggießanlage,
mit mehreren über die Länge der Rolle verteilt angeordneten Lagergehäusen,
in denen die Rolle mit Lagerzapfen drehbar gelagert ist und die ihrerseits am Strangführungsgerüst befestigbar sind.
Bei moderneSi Stranggießanlagen, insbesondere bei Brammengießanlagen,
wird der Strang mit hoher Geschwindigkeit vergossen. Der Strang weist daher unmittelbar nach Verlassen der Kokille
eine dünne Strangschale auf, die durch eng hintereinander angeordnete Stützrollen bzw. Walzen sorgfältig abgestützt werden
muß. Um die Achsen der Stützrollen zur Vermeidung eines allzu großen Ausbauchens der Strangschale besonders eng hintereinander
anordnen zu können, werden Stützrollen mit möglichst kleinem Durchmesser verwendet. Eine unzulässige Durchbiegung dieser verhältnismäßig
langen, dünnen Rollen wird dabei durch mehrere, über die Längserstreckung einer Rolle verteilt angeordnete Lagerstellen
verhindert.
Ein Problem stellt das Einsetzen dieser mehrfach gelagerten Rollen in die Strangführung dar, insbesondere wenn einzelne
Rollen anstelle von beschädigten Rollen in die Strangführung eingebaut werden müssen. Bisher wurden diese Rollen nach zwei
verschiedenen Methoden in die Strangführung eingebaut. Entweder wurden zuerst die Lagergehäuseunterteile im Strangführungsgerüst
montiert, sodann die Rollen in diese eingesetzt und mit den Lagerdeckeln fixiert, oder es wurden die Rollen zunächst
in die Lagergehäuse eingesetzt und dann samt den Lagergehäusen in die Strangführung eingebaut, wobei die Lagergehäuse am Strangführungsgerüst
fixiert wurden. Da jedoch mit den Rollen meist auch die Lager verschleißen und auszutauschen sind, wurde der
zuletzt beschriebenen Einbaumethode der Vorzug gegeben, da dabei die zum Rollen- und Lagertausch erforderliche Stillstandszeit
der Stranggießanlage erheblich kürzer gehalten werden kann als bei der zuerst beschriebenen Methode. Schwierigkeiten ergeben
sich jedoch insoferne, als es erforderlich ist, sämtliche
Lagergehäuse einer Rolle, die frei um die Rollenachse rotieren können, in die zum Einbau erforderliche Position zu bringen.
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Es ist also knapp vor dem Einsetzen der Rolle in die Strangführung
notwendig, die Lagergehäuse durch Drehen in eine Lage zu "bringen, bei der die Auflagerflächen der Lagergehäuse zu
den Auflagern im Strangführungsgerüst gerichtet sind und in
dieser Lage während des Einsetzvorganges zu halten. Besonders nachteilig wirkt sich dieser Vorgang bei sehr breiten und entsprechend
oft zwischengelagerten Rollen aus, sowie bei Rollen, die in die die Strangoberseite stützende Rollenbahn eingesetzt
werden müssen. Um an die innenliegenden Lagerstellen heranzukommen, war es früher erforderlich, die beiden,den Strang
stützenden Rollenbahnen auseinanderzubringen, d.h. das Strangführungsgerüst
zu zerl ^en. Die Erfindung bezweckt die Vermeidung
dieser Machteile und Schwierigkeiten und stellt eich
die Aufgabe, eine Strangführung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der sämtliche Lagergehäuse einer Rolle bzw.
Walze mit Hilfe der beiden, an den Enden der Rolle bzw. Walze angeordneten Lagergehäuse in die zum Einbau ei%forderliche Lage
gebracht und in dieser Lage gehalten werden können, so daß ein Manipulieren an den schlecht zugänglichen, innenliegenden
τ _ _~-~~A-u i;·., „Λν, ,.,XV, τι /a ν» rl A λ ο üinhonotio rloT* RnI 1 P V)7.W. Walze nicht
mehr erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Lagergehäuse einer Rolle bzw. Walze durch achsparallele Verbindungsmittel untereinander zwecks Sicherung gegen gegenseitiges
Verdrehen um die Rollen- bzw. Walzenachse verbunden sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse durch
Rohrleitungen, die zusätzlich zur Kühlmittel- und/oder Schmiermittelzuführung dienen, untereinander verbunden sind. Dadurch
erspart man sich bei Verwendung von gekühlten bzw. von mit einer Schmierung versehenen Rollen das Anschließen und Trennen der
Kühl- bzw. Schmiermittelleitungen bei jedem einzelnen Lagergehäuse einer Rolle während des Ein- und Ausbauens. Die Rolle
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— 3 —
stellt samt ihren Lagergehäuse!! und den Kühl- bzw. Schiniermittelleitungen
einen integralen Bauteil dar, der im zusammen·· gebauten Zustand auf Lager gehalten wird und bei Bedarf mit
großem Zeitvorteil gegenüber anderen Konstruktionen in das Strangführungsgerüst eingebaut v/erden kann.
Eine weitere, besonders für die Versorgung der Lagerstellen einer Rolle mit Schmiermittel geeignete Ausgestaltung
der Erfindung besteht darin, daß an jedes Lagergehäuse eine gesonderte
Rohrleitung angeschlossen ist, wobei die Rohrleitungen der entlang der RollenlängserStreckung innenliegenden Lagergehäuse
durch Bohrungen der äußeren Lagergehäuse nach außen geführt sind.
Dabei sind zweckmäßig die Rohrleitungen zu einem der Rollen- bzw. Walzenenden geführt.
Eine Ausführungsform, die besonders dann mit Vorteil Verwendung findet,wenn eine Rolle mit einem geschlossenen Kühlmittelkreislauf
zu versehen ist, besteht darin, daß zwei benachbarte Lagergehäuse einer Rolle bzw. Walze jeweils durch
ein«? HoVrrT e>i-hiincr λγρτΉι]τιγ1 e>n sind und eines der oder beide
äußeren Lagergehäuse mit einer nach außen fünrenden Rohrleitung versehen ist bzw. sind und die Rohrleitungen untereinander in
Kühlmittelflußverbindung stehen.
Es ist für einen zeitsparenden Rollenwechsel weiters
von Vorteil, wenn die Enden der nach außen geführten Rohrleitungen mit einem lösbaren Schnellverschluß an eine Schmiermittel-
bzw. Kühlmittelversorgungsleitung anschließbar sind.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind in der
Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen schematisch dargestellten Aufriß und Fig. 2 einen dazugehörigen Grundriß einer ·
in einem Strangführungsgerüst mehrfach gelagerten Rolle nach einer Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 gibt eine teilweise
geschnittene Ansicht analog zu Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 eine Ansicht eines entlang der Linie IV-IV
der Fig. 1 geführten Schnittes ebenfalls in vergrößertem Maßstab wieder. Die Fig. 5 und 6 stellen zu den Fig, 1 und 2
analoge Ansichten einer anderen Ausführungsform der Erfindung dar,
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Fig. 7 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht gem. Fig. 5
in vergrößertem Maßstab und Fig. 8 eine Ansicht eines Schnittes nach der Linie VIII-VIII der Fig. 5 ebenfalls in vergrößertem
Maßstab.
Mit 1 ist die Rolle bezeichnet, die - über ihre Längserstreckung verteilt - mehrere Lagerzapfen 2, 21 aufweist, die
in Lagergehäusen 3, 31 gelagert sind, und zwar sind die beiden
an den Enden der Rolle angeordneten Lagerzapfen bzw. Lagergehäuse mit 21 bzw. 31 bezeichnet. Die Lagergehäuse 3» 3' sind
über Lagerböcke 4- an die Rollen hintergreifenden Trägern 5 eines ortsfesten Strangführungsgerüstes abgestützt. Zur Achse der
Rolle 1 parallel angeordnete Rohrleitungen 6, 61 dienen zur
Zuführung von Schmiermittel in Pfeilrichtung zu den einzelnen Lagerstellen der Rolle 1, wobei die Rohrleitungen 61 die äußeren
Lagerzapfen 21 und die Rohrleitungen 6 die innenliegenden Lagerzapfen
2 mit Schmiermittel versorgen. Die Rohrleitungen 6 sind durch Bohrungen 7 der an den Enden der Rolle liegenden Lagergehäuse
3' nach außen geführt, wodurch die Lagergehäuse 3 und 31
jeweils gegen gegenseitiges Verdrehen um die Rollenachse gesichert sind. Dadurch brauchen beim Einsetzen einer Rolle in
das Strangführungsgerüst lediglich die außenliegenden Lagergehäuse 31 in die richtige Position gedreht v/erden, die innenliegenden
Lagergehäuse 3 werden durch die Rohrleitungen 6 mitgedreht . Manipulationen an den innenliegenden Lagergehäusen 3
können somit entfallen. Schnellverschlüsse 8 an den Rohrleitungen 6, 61 tragen zu einem noch schnelleren Rollenwechsel bei.
Sämtliche Rohrleitungen 6, 6' können zur leichteren Handhabung der Rolls auch nur zu einem Ende der Rolle geführt
werden und dort in einem Zentralanschluß zusammengefaßt v/erden,
so daß für einen Rollenwechsel bloß ein Schmiermittelanschluß gelöst bzw. angeschlossen werden muß. Als v/eiterer Vorteil ergibt
sich dabei, daß die im Gerüst montierten Schmiermittelversorgungsleitungen
nur in der Nähe eines der Rollenenden vorgesehen werden müssen.
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till· ti ti I il
Die Fig. 5 "his 8 stellen, eine Ausführung;sf orm der
erfindungssemäßen Strangführung darj wie sie vorteilhaft bei
Installation einer Kühlung der Lagerstellen mit geschlossenem Kühlmittelkreislauf zur Anwendung gelangt".^i)a$ Kühlmittel tritt
durch einen Rohrstutzen, 9 hei einem der an den Enden angeordneten Lagergehäuse 3* ein, durchfließt das in diesem Pail
hohl ausgebildete Lagergehäuse in Pfeilrichtung, wobei durch den dünnwandigen Lagerdeckel 3" des Lagergehäuses 3'eine intensive
Kühlung der der Strangoberfläche zugewendete^. Seite des
Lagergehäuses sowie des Lagerzapfens erreicht wird und gelangt durch die die Lagergehäuse verbindende Rohrleitung 6" zum
nächsten Lagergehäuse. Nach dessen Durchströmung gelangt das Kühlmittel in gleicher Weise wie vorhin beschrieben zu den
folgenden Lagergehäusen 3 bis zum letzten Lagergehäuse 3'« das
wieder mit einem einen Schnellverschluß 8 aufweisenden Rohrstutzen 91 ausgestattet ist, der an die Abflußleitung anschließbar
ist. Bei einer Rolle nach dieser Ausführungsform sind sämtliche Lagergehäuse gegen gegenseitiges Verdrehen durch die Rohrleitungen
6" gesichert und es ist beim Einsetzen der Rolle in das Strangführungsgerüst lediglich das Ausrichten eines der
Lagergehäuse notwendig.
Um den Kühlmittelzu- und -abfluß an einer Seite der Rolle unterzubringen, ist es möglich, vom letzten Lagergehäuse
die Kühlmittelabflußleitung zum gegenüberliegenden Rollenende, an dem die Kühlmittelzuflußleitung angeschlossen ist, zurückzuführen,
wobei die Rückflußleitung ebenfalls achsparallel zur Rolle angeordnet ist und die Lagergehäuse in dor in I1Xg. 1 dargestellten
Weise durchsetzt.
Für besonders hoch beanspruchte Rollen kann die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform mit der Ausführungsform
gemäß Fig. 5 kombiniert werden, wodurch die Lagerstellen der Rolle sowohl mit Schmiermittel als auch mit Kühlmittel versorgt
werden.
Die Lagergehäuse 3* 3* sind zweckmäßig in Lagergehäuseunterteil
und Lagergehäusedeckel geteilt. Bei Verwendung von an den Lagerzapfen senkrecht zur Achse geteilten Rollen,
deren Teile durch einen zentrisch angeordneten Spannanker zusammengehalten werden, ist es möglich, ungeteilte Lagergehäuse
zu verwenden.
Die Rollen 1 können auch zur besseren Förderung des Stranges sowie zur Sicherstellung, daß kein Stillstand einer
Rolle während des Stranggießens eintritt - dies hätte die Zerstörung der Rolle zur Folge - an einem Ende mit einem Antrieb,
wie einem Aufsteckhydraulikmotor verbunden sein.
Nach einer v/eiteren Ausführungsform der Erfindung ist jedes der hohlen Lagergehäuse mit einer eigenen Kühlmittelzuführungs-
und Kühlmittelrückflußleitung versehen, wobei die Kühlmittelleitungen der innenlie^enden Lagergehäuse die äußeren
Lagergehäuse ia der in Fig. Λ gezeigten Weise durchsetzen,
wodurch die Lagergehäuse wieder gegen gegenseitiges Verdrehen gesichert sind.
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Claims (5)
1. Strangführungsrolle bzw. -walze für den Einbau in
ein Strangführungsgerüst einer Stranggießanlage, mit mehreren über die Länge der Rolle verteilt angeordneten Lagergehäusen,
in denen dieRolle mit Lagerzapfen drehbar gelagert ist und die ihrerseits am Strangführungsgerüst befestigbar
sind, dadurch gekennzeichne t, daß sämtliche Lagergehäuse (3, 31) der Rolle (1) gegenseitig durch parallel
zur Rollenachse angeordnete starre Verbindungselemente (6, 61, 6"I unverdrehbar verbunden sind.
2. Strangführungsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungselemente (6,
6', 6") als starre Kühl- oder Schmiermittelrohre ausgebildet sind.
3. Strangführungsrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß an jedem Lagergehäuse (3, 3')
mindestens ein rchrförmiges starres Verbindungselement endet,
welches in den Innenraum dieses Lagergehäuses mündet und sich von diesem bis zu einem ^nde der Rolle (1) durch die
gegebenenfalls dazwischen liegenden Lagergehäuse hindurch erstreckt.
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4. Strangführungsrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß je zwei benachbarte Lagergehäuse
(3, 3') durch mindestens ein starres rohrförmiges Verbindungselement
(6"), das in den Innenraum der beiden Lagergehäuse mündet, verbunden sind.
5. Strangführungsrolle nach einem der Ansprüche 2 bis h-,
dadurch gekennzeichnet , daß die an dem einen und/oder anderen Rollenende liegenden Enden .'er rohrförmigen
starren Verbindungselemente (6 , 6', 6") einen lösbaren
Schnellverschluß (8) für den Anschluß an eine Schmier- bzw. Kühlmittelleitung tragen.
7125166 UW.77
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