DE3011679A1 - Hilfslanzenanordnung fuer die probennahme und temperaturmessung bei einer stahlschmelze beim frischen derselben - Google Patents
Hilfslanzenanordnung fuer die probennahme und temperaturmessung bei einer stahlschmelze beim frischen derselbenInfo
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Description
Hilfslanzenanordnung für die Probennahme und
Temperaturmessung bei einer Stahlschmelze beim Frischen derselben
Die Erfindung betrifft eine Hilfslanzenanordnung für die Probennahme
und Temperaturmessung bei einer Stahlschmelze beim Frischen derselben in einem Sauerstoffaufblas-Konverter.
Für das Frischen einer Stahlschmelze in einem Sauerstoffaufblas-Konverter
ist ein auf einer dynamischen Steuerung beruhendes Regel- oder Steuersystem mit dem Zweck der Arbeitseinsparung
und der Automatisierung des Verfahrens entwickelt worden. Bei einem solchen System ist eine Hilfslanze (sublance)
zur Gewinnung von Informationen und Daten bezüglich der Frischungsbedingungen im Konverter, wie chemische Zusammensetzung
und Temperatur der Schmelze beim Frischen, unabdingbar.
Das Frischen einer Metallschmelze in einem Aufblaskonverter erfolgt in der Weise, daß eine Hauptlanze zum Einblasen von
Sauerstoff praktisch lotrecht nach unten in den die Schmelze
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enthaltenden Konverter eingeführt und durch sie in einer bestimmten Position über der Schmelzenoberfläche unter
Druck stehender Sauerstoff aufgeblasen wird. Andererseits erfolgen Probennahme und Temperaturmessung der Metallschmelze
während des Frischvorgangs dadurch, daß zu einem passenden Zeitpunkt eine Hilfslanze praktisch lotrecht abwärts
in den Konverter eingeführt und dabei eine abnehmbar am unteren Ende der Hilfslanze angebrachte Sonde für
die genannten Zwecke in die Schmelze eingetaucht wird.
Im allgemeinen ist die Hilfslanze abnehmbar an einem entsprechenden
Wagen angebracht, der seinerseits mittels eines Drahtseils an einem Block am oberen Ende eines drehbaren
Rahmens aufgehängt ist und sich zusammen mit der Hilfslanze längs einer lotrecht an diesem Rahmen befestigten Leitschiene
bewegt, wenn er über das Drahtseil mittels einer Winde hochgezogen oder abgelassen wird. Probennahme und Temperaturmessung
der Metallschmelze im Konverter erfolgen somit durch Ablassen der Hilfslanze mit ihrem Wagen und Einführen der
Sonde am unteren Ende der Hilfslanze in die Schmelze. Die Hilfslanze ist mit dem Wagen durch Drehen des Rahmens nach
Belieben von außen über den Konverter und umgekehrt bewegbar, beispielsweise zum Auswechseln der Sonde, für Wartung
und Inspektion der Hilfslanze sowie für das Auswechseln derselben.
Die Hilfslanze besteht gewöhnlich aus drei konzentrischen Rohren, die - von innen nach außen gesehen - ein Gaszufuhr-,
ein Wasserauslaß- und ein Wasserzufuhrrohr umfassen; sie wird bei der Probennahme und/oder Temperaturmessung durch
Kühlwasser gekühlt, welches das Wasserzufuhr- und das Wasserauslaßrohr durchströmt. Zur Verhinderung eines Schlackeneintritts
in die Sonde beim Durchgang durch die Schlackenschicht auf der Oberfläche der Metallschmelze wird über das
Gaszufuhrrohr ein Druckgas, wie Luft und/oder Stickstoff, in die Sonde eingeblasen.
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Unvorhersehbarerwexse wird die beim Frischen der Metallschmelze in den Konverter eingeführte Hilfslanze jedoch unvermeidlich
gegen die Hauptlanze ausgelenkt, und zwar offenbar wohl unter dem Einfluß der hohen Temperatur an der überhitzungsstelle
(hot spot), an welcher Reaktionen zwischen dem über die Hauptlanze eingeblasenen Sauerstoff und der
Metallschmelze auftreten, sowie aufgrund der hohen Temperatur der Schmelze und der gegen die Hilfslanze spritzenden
und an ihr anhaftenden Schmelzschlacke. Insbesondere
lenkt sich die Hilfslanze scheinbar unter den genannten Einflüssen praktisch proportional zur Zahl der Wiederholungen
der Probennahme- und/oder Temperaturmeßvorgänge beim Frischen der Schmelze verstärkt gegen die Hauptlanze aus.
Infolgedessen ergeben sich bei der bisherigen Hilfslanze bei mehrfacher Benutzung derselben unweigerlich die folgenden
Probleme:
1. Es wird schwierig, die Sonde am unteren Ende der Hilfslanze lotrecht in die Schmelze einzuführen, woraus sich Schwierigkeiten
bei der Probennahme und/oder Temperaturmessung ergeben.
2. Die Hilfslanze und die Sonde werden zu dicht an die überhitzungsstelle
(hot spot) heran- oder sogar in diese hineingeführt, so daß sie einem Abbrand unterliegen.
3. Die Vorrichtung zur Verbindung der Sonde mit dem unteren Ende der Hilfslanze wird unbrauchbar.
4. Es wird unmöglich, die Hilfslanze durch eine Bohrung in einer den Konverter abdeckenden Haube zu führen; wenn die
genannte Auslenkung zu groß wird, muß die Hilfslanze durch Brennschneiden entfernt werden.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde die Verhinderung der genannten Auslenkung der Hilfslanze zur Hauptlanze hin
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durch Maßnahmen, wie verbesserte Kühlung der Hilfslanze
und Verhinderung eines Anhaftens von Schmelze und Schlacke an ihr, angestrebt. Durch die Maßnahmen konnte jedoch die
Auslenkung der Hilfslanze nicht vollständig verhindert werden.
Mit dem Ziel der Ausschaltung der geschilderten Schwierigkeiten schlägt die US-PS 4 141 249 (entsprechend JA-OS
112 204/78 und JA-Gbm 126 910/78) eine Hilfslanzenanordnung
für die Probennahme und Temperaturmessung in einer Metallschmelze beim Frischen derselben in einem Sauerstoffaufblas-Konverter
vor, bestehend aus einer Hilfslanze in Form von drei konzentrischen Rohren, nämlich - von innen nach außen gesehen
- einem Gaszufuhr-, einem Wasserauslaß- und einem Wasserzufuhrrohr, einem drehbar mit dem oberen Ende des Wasserzufuhrrohres
verbundenen Wasserzufuhr-Außenzylinder mit einem Wasserzufuhr-Zweigrohr, einem Wasserauslaß-Außenzylinder mit
einem Wasserauslaß-Zweigrohr, der drehbar mit dem oberen Endabschnitt des Wasserauslaßrohrs verbunden ist, wobei die beiden
Zweigrohre einheitlich durch eine Befestigungsplatte miteinander verbunden sind, einem an der Außenfläche des
Wasserzufuhr- oder des Wasserauslaß-Außenzylinders angebrachten Antriebsmechanismus zum Drehen der Hilfslanze um ihre
Längsachse, und einem Hilfslanzen-Drehwinkeldetektor an
der Spitze der Drehachse bzw. Welle des Antriebsmechanismus zur Bestimmung des Drehwinkels der Hilfslanze.
Bei dieser bisherigen Anordnung ist gemäß den Fig. 1 und 2 eine Hilfslanze 4 an einem entsprechenden Schlitten oder Wagen
2 so montiert, daß sie um ihre Achse drehbar und vom Wagen 2 trennbar ist. Der mittels eines Drahtseils 5 aufgehängte
Wagen 2 ist zusammen mit der Hilfslanze 4 längs einer Leitschiene 41 an einem Drehrahmen 1 lotrecht bewegbar, indem
das Drahtseil 5 mittels einer nicht dargestellten Winde hoch-
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gezogen oder abgelassen wird. Gemäß Fig. 1 ist eine Sonde 42 für Probennahme und Temperaturmessung in der
Metallschmelze beim Frischen derselben abnehmbar am untersten Ende der Hilfslanze 4 angebracht.
Gemäß Fig. 2 besitzt die Hilfslanze 4 einen Aufbau aus drei konzentrischen Rohren, nämlich - von innen nach außen
gesehen - einem Gaszufuhrrohr 43, einem Wasserauslaßrohr
44 und einem Wasserzufuhrrohr 45.
Gemäß Fig. 2 ist weiterhin ein Wasser-Zufuhrzylinder 48
über Lager 46 und 47 drehbar mit dem oberen Endabschnitt des Rohrs 45 verbunden, wobei die Lager 46 und 47 am oberen bzw.
am unteren Endabschnitt des Zylinders 48 angebracht sind. Das Wasserzufuhrrohr 45, der Zylinder 48 und die Lager 46
und 47 sind zur Verhinderung einer gegenseitigen Trennung zusammengesetzt, indem eine Spannmutter 49 am Außenabschnitt
des Wasserzufuhrrohrs 45 am untersten Endabschnitt des Wasserzufuhr-Außenzylinders
48 angezogen ist. Durch Ausbau der Mutter 49 kann somit der Zylinder 48 nach unten vom Rohr 45
abgezogen werden. Der Zwischenraum zwischen dem Zylinder 48 und dem Rohr 45 ist in Positionen nahe der oberen und unteren
Enden des Lagers 46 und des Lagers 47 durch Öl-Dichtungen 50a - 5Od wasserdicht abgedichtet. Das Wasserzufuhrrohr
45 weist in seiner ümfangsfläche eine Vielzahl von entsprechenden
Bohrungen 51 auf, die mit einer Ringnut 52 zwischen der Außenfläche des Rohrs 45 und der Innenfläche des Zylinders
48 in Verbindung stehen, von denen letzterer mit einem Wasserzufuhr-Zweigrohr 54 mit einem Anschluß-Flansch 53 zum
Anschließen eines äußeren Kühlwasserrohrs 70 mit einem Anschluß-Flansch 69 versehen ist. Auf diese Weise kann Kühlwasser
über das äußere Kühlwasserohr 70 durch das Zweigrohr 54, den Außenzylinder 48, die Ringnut 52 und die Bohrungen 51
in das Wasserzufuhrrohr 45 eingeführt werden.
Wie im Fall des Wasserzufuhrrohrs 45 ist gemäß Fig. 2 ein
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Wasserauslaß-Außenzylinder 57 über Lager 55 und 56 drehbar mit dem oberen Endabschnitt des Wasserauslaßrohrs 44 verbunden,
wobei die Lager 55 und 56 an oberem bzw. unterem Endabschnitt des Außenzylinders 57 angeordnet sind. Das
Rohr 44, der Zylinder 57 und die Lager 55 und 56 sind mittels einer Spannmutter 58 verspannt, die am untersten Ende
des Zylinders 57 auf den Außenabschnitt des Rohrs 44 aufgeschraubt ist. Durch Abschrauben der Mutter 58 vom Rohr 44
kann somit der Zylinder 57 nach unten abgezogen werden. Der Zwischenraum zwischen dem Zylinder 57 und dem Rohr 44 ist an
Stellen nahe des oberen und unteren Endes jedes Lagers 55 und 56 mit Hilfe von Öl-Dichtungen 59a - 59d wasserdicht abgedichtet.
Das Wasserauslaßrohr 44 ist auf seiner Umfangsflache mit zahlreichen Wasserauslaß-Bohrungen 60 versehen,
die mit einer Ringnut 61 zwischen der Außenfläche des Rohrs 44 und der Innenfläche des Außenzylinders 57 in Verbindung
stehen, wobei letzterer mit einem Wasserauslaß-Zweigrohr verbunden ist, das seinerseits einen Flansch 62 zur Verbindung
mit.einem Flansch 71 eines äußeren Kühlwasser-Auslaßrohrs 72 aufweist. Das Zweigrohr 63 kommuniziert mit der Ringnut
61. Infolgedessen kann Kühlwasser, das vom unteren Ende des Zufuhrrohrs 45 zum unteren Ende des Auslaßrohrs 44 geführt
worden ist, über das Rohr 44, die Bohrungen 60, die Ringnut 61, den Außenzylinder 57, das Zweigrohr 63 und das äußere
Kühlwasser-Auslaßrohr 72 abgeführt werden. Die Hilfslanze wird somit durch Kühlwasser gekühlt.
Am unteren Ende des Gaszufuhrrohres 43 ist, wie erwähnt,
die Sonde 42 angebracht, während mit seinem oberen Ende ein Drehanschluß 64 zur drehbaren Verbindung eines äußeren, nicht
dargestellten Gaszufuhrrohr s verbunden ist. Zur Verhinderung eines Schlackeeintritts in die Sonde 42 bei ihrem Durchtritt
durch die Schlackenschicht auf der Metallschmelze wird ein Druckgas, wie Luft und/oder Stickstoff, von dem nicht dargestellen
äußeren Gaszufuhrrohr aus über den Drehanschluß 64
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und das Gaszufuhrrohr 43 in die Sonde 4 2 eingehlasen. Der
Drehanschluß 64 ist mit einer Gewindebohrung 65 zur Herausführung der Zuleitung der Sonde versehen.
Gemäß Fig. 2 sind die die Hilfslanze 4 bildenden Rohre 43,
44 und 45 aneinander befestigt. Insbesondere ist das Gaszufuhrrohr 43 an seinem unteren Ende mit dem unteren Ende des
Wasserauslaßrohrs 44 verschweißt, während letzteres mittels einer Schraube 67 am Wasserzufuhrrohr 42 befestigt ist.
Die oberen Endabschnitte des Wasserauslaßrohrs 44 und des Gaszufuhrrohres 45 sind jeweils durch die Stopfbüchsenpackung
66 abgedichtet.
Gemäß Fig. 2 sind der Flansch 53 des Wasserzufuhr-Zweigrohrs 54 und der Flansch 62 des Wasserauslaß-Zweigrohrs 63 durch
eine Befestigungsplatte 68 miteinander verbunden. Die Verbindung zwischen den Flanschen 53 und 62 geschieht wie folgt:
Das Zweigrohr 54 und das Zweigrohr 63 werden mit übereinanderliegenden Achsen zueinander ausgerichtet, worauf die Flansche
53 und 62 der Zweigrohre 54 bzw. 63 fest mit den Flanschen 69 des äußeren Kühlwasser-Zufuhrrohres 70 bzw. deP Flansch
71 des äußeren Kühlwasser-Auslaßrohrs 72 mit zwischengefügter Befestigungsplatte 68 verschraubt werden. Die beiden Rohre
70 und 72 werden dabei über nicht dargestellte biegsame Schläuche mit einer Wasserversorgung verbunden. Der Wagen 2
und die von ihm getragene Hilfslanze 4 sind somit ungehindert auf der lotrechten Leitschiene 41 des drehbaren Rahmens 1
aufwärts und abwärts verfahrbar.
Da die Rohre 43 bis 45 einheitlich zusammengesetzt sind,
drehen sie sich als Ganzes, wenn die Hilfslanze 4 auf noch zu beschreibende Weise um ihre Achse gedreht wird. Die beiden
Außenzylinder 48 und 57 sowie der Drehanschluß 64 sind jeweils drehbar mit den oberen Endabschnitten des Wasserzufuhrrohres
45, des Wasserauslaßrohres 44 bzw. des Gaszufuhrrohrs 43 verbunden. Da weiterhin die Zweigrohre 54 und
63 über die Befestigend ipl&i^-z. G% ei'i+Ueifclich. miteinander
4 ι
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verbunden sind, sind auch die betreffenden Außenzylinder 48 bzw. 57 einheitlich miteinander verbunden. Darüber hinaus
greift ein gemäß Fig. 2 an der Unterseite des Wasserzufuhr-Außenzylinders 48 vorgesehener Zapfen 73 in eine nicht
dargestellte Zapfenbohrung in einer Halterung am Hilfslanzen-Wagen 2 ein. Bei der Drehung der Hilfslanze 4 drehen sich
daher die Außenzylinder 48 und 57 nicht mit der Hilfslanze 4 mit, sondern verbleiben stets in einer vorbestimmten Position.
Die Wasserzufuhr zur Hilfslanze 4 und die Wasserabfuhr von ihr kann somit störungsfrei erfolgen.
Gemäß Fig. 2 ist ein Antriebsmechanismus mit einem Untersetzungsgetriebe
über ein Gestell 74a am Wasserauslaß-Außenzylinder 57 angebracht, um die Hilfslanze 4 um ihre Achse
herum drehen zu können. Eine Kette 77 verbindet ein kleines Kettenrad 75 an der Drehachse des Antriebsmechanismus 74 mit
einem großen Kettenrad 76 am oberen Endabschnitt des Wasserauslaßrohres 44, so daß die Hilfslanze 4 durch den Antriebsmechanismus
74 über einen gewünschten Winkel um ihre Achse herum drehbar ist. Ein Hilfslanzen-Drehwinkeldetektor 79
mit einer Synchronisiervorrichtung ist mittels eines anderen Gestelles 78 auf das obere Ende der Drehachse bzw. Welle des
Antriebsmechanismus 74 aufgesetzt. Die Anzeige dieses Detektors 79 ermöglicht eine einfache und genaue Bestimmung des
Drehwinkels der Hilfslanze 4 aus ihrer jeweiligen Ausgangsstellung. Auf diese Weise kann die Hilfslanze 4 genauestens
über einen zweckmäßigen Drehwinkel verdreht werden, um die beim Frischen auftretende, vorher im einzelnen erläuterte Auslenkung
der Hilfslanze 4 gegen die Hauptlanze zu korrigieren.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist am oberen Endabschnitt des Wasserauslaß-Außenzylinders
57 eine Aufhängung 80 angebracht. Die Hilfslanze 4 kann dabei mittels eines nicht dargestellten
Krans zum Einsetzen in den Wagen 2 oder zum Herausnehmen aus ihm über die Aufhängung 80 angehoben und abgelassen werden.
Insbesondere kann die Hilfslanze 4 dabei dadurch mit
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dem Wagen 2 verbunden werden, daß sie in eine Ausnehmung in dar Halterung am oberen Ende des Wagens 2 sowie in eine
öffnung oder Bohrung in einer entsprechenden Tragvorrichtung 40 am unteren Endabschnitt des Wagens 2 abgelassen wird.
Das Trennen der Hilfslanze 4 vom Wagen 2 erfolgt durch Anheben
derselben in umgekehrter Richtung. Die Tragvorrichtung 40 gewährleistet im Zusammenwirken mit der Halterung am oberen
Ende des Wagens 2 eine im wesentlichen lotrechte Ausrichtung der Hilfslanze 4 bei gleichzeitiger Verhinderung einer
Schwingung derselben.
Die vorstehend beschriebene bisherige Hilfaanzenanordnung
bietet die folgenden Vorteile:
1. Durch die Möglichkeit der leichten und genauen Bestimmung
des Drehwinkels der Hilfslanze 4 wird eine Korrektur der Auslenkung der Hilfslanze 4 gegen die Hauptlanze während
des Frischvorgangs im Konverter gewährleistet. Während es bisher nötig war, für jeweils 1000 Arbeitsgänge der
Probennahme und/oder Temperaturmessung 12 Hilfslanzen zu verwenden, braucht bei der vorstehend beschriebenen Anordnung
für die. gleiche Zahl von Arbeitsgängen kein Auswechseln der Hilf slanze stattzufinden, und die Probennahme
und/oder Temperaturmessung kann unter vorteilhaften Bedingungen erfolgen.
2. Die Hilfslanze 4 kann genau in lotrechter Stellung ausgerichtet
und an einem Schwingen gehindert werden.
Die beschriebene bisherige Anordnung ist andererseits mit den folgenden Problemen behaftet:
1. Das Wasserzufuhr-Zweigrohr 54 und das Wasserauslaß-Zweigrohr
63 sind jeweils mit der Befestigungsplatte 68 und durch diese mit dem äußeren Kühlwasser-Zufuhrrohr 70
bzw. dem äußeren Kühlwasser-Auslaßrohr 72 verbunden. Um
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einen Kühlwasseraustritt aus den beschriebenen Anschlüssen zu verhindern, müssen nicht nur die Bauteile 54, 63, 68,
70 und 72 genau ausgerichtet bzw. ausgefluchtet werden, vielmehr müssen auch die jeweiligen Anschlüsse und Verbindungen
festgezogen oder verspannt werden, wofür ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich ist. Wenn zudem diese
Verbindungen nicht einwandfrei hergestellt werden, wirken starke ungleichmäßige Kräfte auf die Lager und öldichtungen
zwischen dem Wasserzufuhrrohr 40 und dem betreffenden
Außenzylinder 48 einerseits sowie zwischen dem Wasserauslaßrohr 44 und dem betreffenden Außenzylinder 57 andererseits,
wodurch nicht nur die gleichmäßige bzw. ruckfreie Drehung der Hilfslanze 4 beeinträchtigt wird, sondern auch
Störungen an den öldichtungen herbeigeführt werden können, so daß in ungünstiger Weise Kühlwasser austreten kann.
2. Das Gewicht des äußeren Kühlwasser-Zufuhrrohrs 70 und des mit diesem verbundenen biegsamen Schlauches sowie das
Gewicht des äußeren Kühlwasser-Auslaßrohr 72 und seines biegsamen Schlauches wirken auf das Wasserzufuhr-Zweigrohr
54, den Außenzylinder 48, das Wasserauslaß-Zweigrohr 63 und den Außenzylinder 57 ein, wodurch die unter 1. beschriebenen
Probleme noch verstärkt werden.
3. Zwischen dem Wasserzufuhr-Außenzylinder 48 und dem Wasserzufuhrrohr
45 einerseits sowie zwischen dem Wasserauslaß-Außenzylinder 57 und dem Wasserauslaßrohr 54 ist jeweils
eine drehbare Verbindung vorhanden. Aufgrund dieser Ausgestaltung erhöht sich der Zeit- und Arbeitsaufwand bei der
Montage der Hilfslanzenanordnung; außerdem erfordert diese Anordnung kompliziertere Wartungs- und Inspektionsmaßnahmen
.
4. Infolge der zahlreichen Dichtungseinrichtungen, wie öldichtungen,
verringert sich die Zuverlässigkeit gegen Kühlwasseraustritt entsprechend.
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Durch die vorstehend geschilderten Probleme bei dieser bisherigen Hilfslanzenanordnung werden deren Vorteile weitgehend
zunichte gemacht.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer verbesserten Hilfslanzenanordnung zur Probennahme und
Temperaturmessung in einer Metallschmelze beim Frischen derselben in einem Sauerstoffaufblas-Konverter, die für zahlreiche
Arbeitszyklen einsetzbar ist und eine um ihre Längsachse drehbare Hilfslanze aufweist.
Diese Hilfslanzenanordnung soll dabei eine gleichmäßige
bzw. ruckfreie und ungehinderte Drehung der Hilfslanze, die sichere Verhinderung von Kühlwasseraustritt aufgrund der
Vermeidung von ungleichmäßigen Kräfteeinwirkungen auf die Kühlwasserdichtungen, Verhinderung einer Beeinträchtigung der
Zuverlässigkeit der Kühlwasserabdichtung, verringerten Zeit- und Arbeitsaufwand beim Zusammenbau sowie einfache Wartung
und Inspektion gewährleisten.
Diese Aufgabe wird bei einer Hilfslanzenanordnung zur Probennahme und Temperaturmessung bei einer Metallschmelze beim
Frischen derselben, bestehend aus einer Hilfslanze mit einem konzentrischen Dreirohr-Aufbau aus einem Gaszufuhr-, einem
Wasserzufuhr- und einem Wasserauslaßrohr mit im Zentrum liegendem Gaszufuhrrohr, wobei die drei Rohre zusammengesetzt
und aneinander befestigt sind und wobei die Hilfslanze drehbar und abbaubar in im wesentlichen lotrechter Stellung an
einem Hilfslanzen-Wagen mittels einer Halterung am oberen Endabschnitt
des Wagens und einer Tragvorrichtung am unteren Endabschnitt des Wagens gehaltert ist und der Wagen auf einer
lotrechten Leitschiene an einem Drehrahmen aufwärts und abwärts verfahrbar ist, einer abnehmbar am untersten Ende
des Gaszufuhrrohrs angebrachten Sonde für die Probennahme und Temperaturmessung in der Metallschmelze beim Frischen
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derselben, einem Antriebsmechanismus zum Drehen der Hilfslanze
um ihre Längsachse und einem am oberen Ende der Achse oder Welle des Antriebsmechanismus angeordneten Hilfslanzendrehwinkel-Detektor
zur Bestimmung des Drehwinkels der Hilfslanze, erfindungsgemäß gelöst durch einen am oberen Endabschnitt
der Hilfslanze befestigten Innenzylinder, durch den die oberen Enden des Wasserzufuhrrohr^s und des Wasserauslaßrohrs
verschlossen sind, während ihre unteren Enden unter wasserdichter Abdichtung (nach außen hin) miteinander
kommunizieren und sich das obere Ende des Gaszufuhrrohrs
über den Innenzylinder hinaus erstreckt, und durch einen unter Zwischenfügung einer Lagereinrichtung und einer Dichtungseinrichtung drehbar in den Innenzylinder eingesetzten Außenzylinder
mit einem Wasserzufuhr-Zweigrohr und einem Wasserauslaß-Zweigrohr,
wobei Wasserzufuhrrohr, Innenzylinder, Außenzylinder und Wasserzufuhr-Zweigrohr ebenso wie Wasserauslaßrohr,
Innenzylinder, Außenzylinder und Wasserauslaß-Zweigrohr unter wasserdichter Abdichtung ' (nach außen hin)
jeweils miteinander kommunizieren und wobei der Außenzylinder mit dem Hilfslanzen-Wagen so verbunden ist, daß er an einer
Mitdrehung mit der Hilfslanze und dem Innenzylinder gehindert
wird, wenn die Hilfslanze durch den Antriebsmechanismus zusammen mit dem Innenzylinder gedreht wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichrung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Halterungs- und
Vertikalführanordnung einer bisherigen Hilfslanzenanordnung
,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt und im vergrößerten Maßstab gehaltene Ansicht der Hilfslanzenanordnung gemäß
Fig. 1,
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Fig. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Teilseitenansicht einer Ausführungsform einer Hilfslanzenanordnung
gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Teilschnitt-Vorderansicht der Hilfslanzenanordnung
nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine teilweise im Schnitt gehaltene Aufsicht auf die Hilfslanzenanordnung gemäß Fig. 3 und 4.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
Aufgrund umfangreicher Untersuchungen der vorher geschilderten Probleme beim Stand der Technik wurde folgendes festgestellt:
1. Der Wasserzufuhr-Außenzylinder 48 und der Wasserauslaß-Außenzylinder
57 bei der bisherigen Hilfslanzenanordnung
sind unabhängig voneinander relativ zur Hilfslanze 4 drehbar, während die beiden Außenzylinder 48 und 57 einheitlich,
d.h. gemeinsam relativ zur Hilfslanze 4 drehbar sein sollten. Bei der bisherigen Anordnung sind daher das Zweigrohr 54
des Außenzylinders 48, das äußere Kühlwasser-Zufuhrrohr 60, das Zweigrohr 63 des Außenzylinders 57 und das äußere
Kühlwasser-Auslaßrohr 72 mittels der Befestigungsplatte einheitlich miteinander verbunden. Aufgrund dieser bisherigen
Anordnung ergeben sich also die vorstehend im einzelnen geschilderten Probleme.
2. Wenn nun die beiden drehbaren Bauteile, d.h. die beiden Außenzylinder
48 und 57 durch einen einzigen drehbaren Bauteil ersetzt und die beiden Zweigrohre 54 und 63 mit diesem Bauteil
verbunden werden, kann auf die komplizierte Montage unter Verwendung der Befestigungsplatte verzichtet werden,
während gleichzeitig Störungen, wie behinderte Drehung der Hilfslanze 4 und Kühlwasseraustritt, vermieden werden können.
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Die Erfindung wurde nun auf der Grundlage der obigen Untersuchungsergebnisse
entwickelt.
Die Anordnung gemäß den Fig. 3 und 4 umfaßt eine Hilfslanze 4,
einen Drehrahmen 1 und einen Hilfslanzen-Wagen 2. Die Hilfslanze
4 ist dabei auf noch näher zu erläuter nde Weise drehbar und abbaubar mittels einer Halterung 2a und einer Tragvorrichtung
40, die beide am Wagen 2 montiert sind/ an letzterem befestigt. Der Wagen 2 ist an einem Drahtseil 5 aufgehängt und mittels
einer nicht dargestellten Winde über das Drahtseil 5 zusammen mit der Hilfslanze 4 längs einer am Drehrahmen 1 angebrachten
Leitschiene 41 lotrecht bewegbar. Wie vorher in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben, ist am unteren Ende der Hilfslanze 4 eine
Sonde für die Probennahme und Temperaturmessung während des Frischvorgangs abnehmbar angebracht. Die Probennahme und Temperaturmessung
in der Metallschmelze erfolgt somit durch Herabfahren der Hilfslanze 4 mittels des Wagens 2 durch die Winde
über das Drahtseil 5 und durch Einführung der am unteren Ende der Hilfslanze 4 vorgesehenen Sonde in die Metallschmelze.
Durch Drehen des Drehrahmens 1 ist die Hilfslanze 4 nach Bedarf mit dem Wagen 2 von der Außenseite über den Konverter
und umgekehrt schwenkbar.
Gemäß den Fig. 3 und 4 besitzt die Hilfslanze 4 einen Aufbau aus drei konzentrischen Rohren, die - von innen nach außen gesehen
- ein Gaszufuhrrohr 10, ein Wasserzufuhrrohr 8 und ein
Wasserauslaßrohr 9 umfassen. Die drei Rohre 10, & und 9 sind auf noch näher zu erläuternde Weise zur Hilfslanze 4 zusammengesetzt.
Gemäß Fig. 4 sind weiterhin ein Innenzylinder 7 und ein Außenzylinder
6 vorgesehen. Der Innenzylinder 7 ist auf noch näher zu erläuternde Weise am oberen Endabschnitt der Hilfslanze 4
befestigt und drehbar in den Außenzylinder 6 eingesetzt. Insbesondere ist der obere Endabschnitt des Wasserauslaßrohres 9
mittels Schraubbolzen 81 am unteren Endabschnitt des Innen-
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Zylinders 7 befestigt, während der obere Endabschnitt des
Wasserzufuhrrohr s 8 mit dem Mittelteil der Innenfläche des Innenzylinders 7 verschraubt ist. Der über den Innenzylinder
7 hinausragende obere Endabschnitt des Gaszufuhrrohr^s 10
ist mittels einer Stopfbüchsenpackung 33 und einer Abschirmung 86 am oberen Endabschnitt des Innenzylinders 7 befestigt.
Die unteren Endabschnitte der Rohre 10, 8 und 9 sind miteinander
verschweißt. Das untere Ende des Wasserzufuhrrohrs 8 kommuniziert mit dem unteren Endabschnitt des Wasserauslaßrohrs
9.
Der Innenzylinder 7 ist mittels eines oberen Lagers 34 und eines unteren Lagers 35 drehbar in den Außenzylinder 6 eingesetzt.
Die beiden Zylinder 7 und 6 sowie die beiden Lager 34 und 35 sind dabei mittels einer Spannmutter 82 gegeneinander
verspannt. Durch Lösen der Spannmutter 82 kann somit der Außenzylinder 86 leicht vom Innenzylinder 7 abgenommen werden.
Dies stellt eines der vorteilhaften Erfindungsmerkmale dar. Da der mit noch näher zu erläuternden Wasserzufuhr- und
Wasserauslaß-Zweigrohren versehene Außenzylinder 6 auf diese Weise einfach vom Innenzylinder 7 getrennt werden kann, lassen
sich Arbeiten, wie Montage der Hilfslanzenanordnung, Wartung,
Inspektion oder Auswechseln der Hilfslanze sowie Wartung,
Inspektion oder Auswechseln der Lager 34 und 35 zwischen den beiden Zylinder 7 und 6 sowie der noch zu beschreibenden Dichtungseinrichtungen
dazwischen einfach und zeitsparend durchführen.
Gemäß Fig. 4 ist der Zwischenraum oder Spalt zwischen der Außenfläche des Innenzylinders 7 und der Innenfläche des
Außenzylinders 6 durch öldichtungen 36a und 36b an Ober- und Unterseite des oberen Lagers 34 sowie Öldichtungen 36c
und 36d an Ober- und Unterseite des unteren Lagers 3.5 wasserdicht
abgedichtet.
Ein Wasserzufuhr-Zweigrohr 12 mit einem Anschlußflansch 25
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zur Verbindung mit einem äußeren Kühlwasserzufuhrrohr 84 (in Fig. 4 teilweise dargestellt) ist am oberen Abschnitt
der Außenfläche des Außenzylinders 6 befestigt, während ein Wasserauslaß-Zweigrohr 13 mit einem Flansch 26 zum Anschließen
eines nicht dargestellten äußeren Kühlwasser-Auslaßrohrs am unteren Abschnitt der Außenfläche des Außenzylinders
6 angebracht ist.
Das Wasserzufuhr-Zweigrohr 12 kommuniziert mit einer ersten
Ringnut 19 zwischen der Innenfläche des Außenzylinders 6 und der Außenfläche des Innenzylinders 7. Der Zwischenraum zwischen
diesen eben genannten Flächen, an denen die erste Ringnut 19 vorgesehen ist, ist durch 0-Ringe37a, 37b über bzw.
unter der Ringnut 19 abgedichtet. Die Ringnut 19 steht mit einer Anzahl von in der ümfangsflache des Innenzylinders 7
vorgesehenen Wasserzufuhr-Bohrungen 20 in Verbindung, die ihrerseits
über einen ersten Zwischenraum 21 im Innenzylinder 6 mit dem obersten Ende des Wasserzufuhrrohrs 8 verbunden sind.
Aufgrund der nach außen hin wasserdichten Verbindung zwischen äußerem Kühlwasser-Zufuhrrohr 84, Zweigrohr 12, Ringnut 19,
Bohrungen 20, Zwischenraum 21 und Wasserzufuhrrohr 8 kann somit Kühlwasser von einem nicht dargestellten Wasservorrat
über die genannten Bauteile zugeführt werden.
Das Wasserauslaß-Zweigrohr 13 steht mit einer zweiten Ringnut 22 zwischen der Innenfläche des Außenzylinders 6 und der
Außenfläche des Innenzylinders 7 in Verbindung. Der Spalt zwischen diesen beiden Flächen der beiden Zylinder 6 und 7,
wo sich die zweite Ringnut 22 befindet, ist durch O-Ringe 37c und 37d über bzw. unter der zweiten Ringnut 22 abgedichtet.
Letztere kommuniziert mit einer Vielzahl von in der ümfangsfläche des Innenzylinders 7 vorgesehenen Wasserauslaß-Bohrungen
23, die ihrerseits über einen zweiten Zwischenraum 24 im Innenzylinder 6 mit dem obersten Ende des Wasserauslaßrohrs
9 in Verbindung stehen. Da somit das äußere Kühlwasser-Auslaßrohr, das Zweigrohr 13, die zweite Ringnut 22, die Bohrungen
23, der zweite Zwischenraum 24 und das Wasserauslaßrohr 9
030041/0718
miteinander in Verbindung stehen und das unterste Ende des Wasserzufuhrrohr s 8 mit dem untersten Endabschnitt des
Wasserauslaßrohrs 9 kommuniziert, kann über die genannten
Teile das zur Kühlung der Hilfslanze 4 zugeführte Kühlwasser abgeführt werden.
Gemäß Fig. 4 ist am oberen Ende des Gaszufuhrrohr s 10 ein Drehanschluß 17 vorgesehen,der mit einem äußeren Gaszufuhrrohr
18 verbunden ist. Wie erwähnt, ist eine nicht dargestellte Sonde zur Probennahme und Temperaturmessung beim Frischen
einer Metallschmelze abnehmbar am untersten Ende des Gaszufuhrrohrs 10 befestigt. Zur Verhindung eines Schlackeeintritts
in die Sonde bei deren Durchtritt durch die Schlackenschicht auf der Oberfläche der Metallschmelze wird ein Druckgas,
wie Luft und/oder Stickstoff, über das Gaszufuhrrohr 18, den Drehanschluß 17 und das Gaszufuhrrohr 10 in die Sonde
eingeblasen. Der Drehanschluß 17 ist mit einer nicht dargestellten Gewindebohrung zur Herausführung der Zuleitung
für die Sonde versehen, wobei diese Gewindebohrung mittels einer Kappe 85 verschlossen ist.
Das äußere Kühlwasser-Zufuhrrohr 84 und das äußere Auslaßrohr sind über nicht dargestellte biegsame Schlauchleitungen mit
einem Wasservorrat verbunden, während das äußere Gaszufuhrrohr 18 über eine weitere biegsame Schlauchleitung mit einem
nicht dargestellten Gasvorrat verbunden ist. Der Wagen 2 und die von ihm getragene Hilfslanze 4 sind somit ungehindert und
ruckfrei längs der Leitschiene 41 des Drehrahmens 1 aufwärts und abwärts verfahrbar.
Die die Hilfslanze 4 bildenden Rohre 10, 8 und'9 sind, wie
erwähnt, aneinander befestigt, und der Innenzylinder 7 ist am oberen Endabschnitt der Hilfslanze 4 befestigt und drehbar in
den Außenzylinder 6 eingesetzt. Wenn daher die Hilfslanze 4 auf noch zu beschreibende Weise gedreht wird, dreht sich der
Innenzylinder 7 zusammen mit der Hilfslanze 4, während sich
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der Außenzylinder 6 nicht mitdreht, sondern stets in einer vorbestimmten Stellung verbleibt. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist an der Unterseite des Außenzylinders 6 ein Stift 38 angeschweißt. Wenn die Hilfslanze 4 am Wagen 2
angebracht ist, greift der Stift 38 in eine nicht dargestellte Stiftbohrung in der Halterung 2a am Wagen 2 ein, wodurch
eine Drehung des Außenzylinders 6 zusammen mit der Hilfslanze 4 und dem Innenzylinder 7 sicher verhindert wird.
Gemäß Fig. 4 weist ein Antriebsmechanismus 11 ein Untersetzungsgetriebe
zum Drehen der Hilfslanze 4 um ihre Achse auf. Der Antriebsmechanismus 11 ist mittels eines Gestells 11a
an der Außenseite des Außenzylinders 6 befestigt. Eine Kette 29 verbindet ein kleines Kettenrad 27 auf der Drehachse bzw.
Welle des Antriebsmechanismus 11 mit einem großen Kettenrad 28 an der Oberseite des Innenzylinders 7, so daß die Hilfslanze
4 mittels des Antriebsmechanismus 11 über einen bestimmten
Winkel um ihre Achse gedreht werden kann. Ein Hilfslanzendrehwinkel-Detektor
30 mit einer Synchronisationsvorrichtung ist über ein weiteres Gestell 30a am oberen Ende der Drehachse
bzw. Welle des Antriebsmechanismus 11 angeordnet. Die Anzeige
des Detektors 30 ermöglicht eine einfache und genaue Bestimmung des Drehwinkels der Hilfslanze 4 aus deren Ausgangsstellung.
Die Anzeige des Detektors 30 kann beispielsweise durch eine Skala mit 360"-Einteilung und einem Zeiger oder mittels einer
Aufzeichnung auf einem Papierstreifen o.dgl. geliefert werden.
Die Betätigung des Antriebsmechanismus 11 kann dadurch
automatisch gesteuert werden, daß im voraus im Drehwinkel-Detektor 30 ein vorbestimmter Drehwinkel der Hilfslanze 4.
eingegeben und nach der Drehung der Hilfslanze 4 über den vorbestimmten Winkel ein Signal zum Antriebsmechanismus 11 rückgekoppelt
wird.
Gemäß den Fig. 4 und 5 ist an der Unterseite des großen Kettenrads
28 ein Anschlag 31 befestigt, und an einem am Wasserzu-
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fuhrrohr 12 angeschweißten, weiteren Gestell 87 sind zwei dicht nebeneinander angeordnete Grenzschalter 32a und 32b
vorgesehen. Letztere werden durch Berührung mit dem Anschlag 31 betätigt/ um eine Drehung der Hilfslanze 4 über mehr als
eine Umdrehung in derselben Richtung und damit ein Verdrehen oder Abdrehen der durch das Gaszufuhrrohr 10 verlaufenden
Sonden-Zuleitung zu verhindern. Wenn sich der Anschlag 31 nur mit dem Innenzylinder 7 zu drehen braucht, kann er an
diesem in einer zweckmäßigen Position befestigt sein; soll sich der Anschlag 31 (andererseits) mit dem Außenzylinder
mitdrehen, kann er an letzterem in geeigneter Position befestigt sein.
Die Betätigung der beiden Grenzschalter 32a und 32b durch den
Anschlag geschieht wie folgt: wenn sich die Hilfslanze 4 zusammen mit dem großen Kettenrad 28 gemäß den Fig. 4 und
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und der Anschlag 31 die durch die einfach strichpunktierte Linie 31a angedeutete Stellung
erreicht, wird der Grenzschalter 32a durch den Anschlag
31 betätigt. Hierdurch wird der Antriebsmechanismus 11 abgeschaltet,
so daß die Drehung der Hilfslanze 4 beendet wird. Wenn sich die Hilfslanze 4 andererseits mit dem großen
Kettenrad 28 im Uhrzeigersinn dreht, gelangt der Anschlag schließlich in die durch die doppelt strichpunktierte Linie
31b angedeutete Stellung, in welcher der Grenzschalter 32b durch den Anschlag 31 betätigt wird. Dabei wird wiederum der
Antriebsmechanismus 11 abgeschaltet und somit die Hilfslanze
4 zum Stillstand gebracht. Auf diese Weise wird eine Drehung der Hilfslanze über mehr als eine Umdrehung in ein und derselben
Richtung zwangsläufig verhindert, wodurch ein Verdrehen oder Abdrehen der Zuleitung für die Sonde im Gaszufuhrrohr
10 vermieden wird.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist am oberen Abschnitt des Außenzylinders 6 eine Aufhängung 39 befestigt. Die Hilfslanze 4 kann
somit auf die eingangs in Verbindung mit dem Stand der Technik beschriebene Weise mittels eines nicht dargestellten Krans
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über die Aufhängung 39 in den Hilfslanzen-Wagen 2 eingesetzt
oder aus ihm herausgezogen werden. Das Einsetzen der Hilfslanze 4 erfolgt dabei, wie eingangs erläutert, durch
Ablassen derselben in eine Ausnehmung in der Halterung 2a am oberen Endabschnitt des Wagens 2 sowie in eine Bohrung
in einer am unteren Endabschnitt des Wagens 2 angebrachten Hilfslanzen-Tragvorrichtung 40. Durch Hochziehen mittels des
Krans kann die Hilfslanze 4 ebenso einfach aus dem Wagen 2 herausgezogen werden.
Im Gegensatz zur beschriebenen Ausführungsform kann die Hilfslanze
4 einen Aufbau aus drei konzentrischen Rohren besitzen, der - von innen nach außen gesehen - aus einem Gaszufuhrrohr,
einem Wasserauslaßrohr und einem Wasserzufuhrrohr besteht. In diesem Fall besteht der einzige Unterschied zur
beschriebenen Ausführungsform darin, daß die Kühlwasserzufuhr über das dargestellte Wasserauslaß-Zweigrohr 13 und
Kühlwasserabfuhr über das Wasserzufuhr-Zweigrohr 12 erfolgt, so daß die Strömungsrichtung des Kühlwassers ersichtlicherweise
umgekehrt ist. In jeder anderen Hinsicht entspricht die Hilfslanzenkonstruktion der vorstehend im einzelnen erläuterten
Konstruktion.
Die beschriebene Hilfslanzenanordnung gemäß der Erfindung bietet die folgenden industriellen Nutzeffekte:
a) Bei der bisherigen Hilfslanzenanordnung müssen die beiden unabhängig voneinander drehbaren Zylinder 48 und 57 mittels
der Befestigungsplatte 68 einheitlich miteinander verbunden werden, was komplizierte und zeitraubende Arbeitsgänge
erfordert. Bei der erfindungsgemäßen Hilfslanzenanordnung ist dagegen nur der Außenzylinder 6 drehbar, so
daß die Montage der Anordnung einfacher und in kürzerer Zeit erfolgen kann.
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b) Wenn bei der bisherigen Hilfslanzenanordnung das Zweigrohr
54, das Zweigrohr 63, die Befestigungsplatte 68, das äußere Kühlwasser-Zufuhrrohr 70 und das äußere Kühlwasser-Auslaßrohr
72 nicht einwandfrei zusammengesetzt werden, werden die Lagereinrichtungen und Dichtungen durch starke unausgeglichene
Kräfte beeinflußt, wodurch nicht nur die ungehinderte bzw. ruckfreie Drehung der Hilfslanze 4 beeinträchtigt
wird, sondern auch Störungen an den Dichtungen auftreten können, die in gefährlicher Weise einen Kühlwasseraustritt
zur Folge haben können.Da bei der erfindungsgemäßen Hilfslanzenanordnung andererseits die beiden Zweigrohre
12 und 13 am Außenzylinder 6 befestigt sind, brauchen
die betreffenden Bauteile nicht genau ausgerichtet zu werden, und die Lager- und Dichtungseinrichtungen werden in
keinem Fall durch unausgeglichene große Kräfte beeinflußt. Infolgedessen kann sich die Hilfslanze stets gleichmäßig
drehen und es besteht keine Gefahr für einen Kühlwasseraustritt aufgrund von Störungen an den Dichtungen.
c) Während die bisherige Hilfslanzenanordnung zwei drehbare Zylinder aufweist, ist die erfindungsgemäße Hilfslanzenanordnung
mit nur einem drehbaren Zylinder versehen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist daher die Wirksamkeit
der Kühlwasserabdichtung besser als bei der bisherigen Anordnung.
d) Die Zahl der Lager- und Dichtungseinrichtungen beträgt bei der erfindungsgemäßen Hilfslanzenanordnung die Hälfte der
entsprechenden Einrichtungen bei der bisherigen Anordnung, so daß erfindungsgemäß Wartung und Inspektion erheblich
vereinfacht werden.
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-is
Leer seife
Claims (4)
1. Hilfslanzenanordnung zur Probennahme und Temperaturmessung
bei einer Metallschmelze beim Frischen derselben, bestehend aus einer Hilfslanze mit einem konzentrischen Dreirohr-Aufbau
aus einem Gaszufuhr-, einem Wasserzufuhr- und einem Wasserauslaßrohr mit im Zentrum liegendem Gaszufuhrrohr,
wobei die drei Rohre zusammengesetzt und aneinander befestigt sind und wobei die Hilfslanze drehbar und abbaubar in im
wesentlichen lotrechter Stellung an einem Hilfslanzen-Wagen mittels einer Halterung am oberen Endabschnitt des Wagens
und einer Tragvorrichtung am unteren Endabschnitt des Wagens gehaltert ist und der Wagen auf einer lotrechten Leitschiene
an einem Drehrahmen aufwärts und abwärts verfahrbar ist, einer abnehmbar am untersten Ende des Gaszufuhrrohrs angebrachten
Sonde für die Probennahme und Temperaturmessung in der Metallschmelze beim Frischen derselben, einem
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Antriebsmechanismus zum Drehen der Hilfslanze um ihre Längsachse und einem am oberen Ende der Achse oder Welle
des Antriebsmechanismus angeordneten Hilfslanzendrehwinkel-Detektor
zur Bestimmung des Drehwinkels der Hilfslanze, gekennzeichnet durch einen am oberen Endabschnitt der
Hilfslanze (4) befestigten Innenzylinder (7), durch den die oberen Enden des Wasserzufuhrrohrs (8) und des Wasserauslaßrohrs
(9) verschlossen sind, während ihre unteren Enden unter wasserdichter Abdichtung (nach außen hin) miteinander
kommunizieren und sich das obere Ende des Gaszufuhrrohr s (10) über den Innenzylinder hinaus erstreckt, und durch einen unter
Zwischenfügung einer Lagereinrichtung (34, 35) und einer Dichtungseinrichtung (36a - 36d) drehbar in den Innenzylinder
(7) eingesetzten Außenzylinder (6) mit einem Wasserzufuhr-Zweigrohr (12) und einem Wasserauslaß-Zweigrohr (13), wobei
Wasserzufuhrrohr, Innenzylinder, Außenzylinder und Wasserzufuhr-Zweigrohr
ebenso wie Wasserauslaßrohr, Innenzylinder, Außenzylinder und Wasserauslaß-Zweigrohr unter wasserdichter
Abdichtung (nach außen hin) jeweils miteinander kommunizieren und wobei der Außenzylinder mit dem Hilfslanzen-Wagen (2)
so verbunden ist, daß er an einer Mitdrehung mit der Hilfslanze und dem Innenzylinder gehindert wird, wenn die Hilfslanze
durch den Antriebsmechanismus (11) zusammen mit dem Innenzylinder gedreht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslanze
einen konzentrischen Dreirohr-Aufbau besitzt, der von innen nach außen gesehen - ein Gaszufuhrrohr, ein Wasserzufuhrrohr
und ein Wasserauslaßrohr aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfslanze einen konzentrischen Dreirohr-Aufbau besitzt, der - von innen nach außen gesehen - ein Gaszufuhrrohr, ein Wasserauslaßrohr
und ein Wasserzufuhrrohr aufweist.
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4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem an der Hilfslanze befestigten Innenzylinder zwei Grenzschalter befestigt sind- und daß am Außenzylinder
ein Anschlag angebracht ist, wöbe iidiis beiden
Grenzschalter durch den sich mit dem Innenzylinder und der Hilfslanze mitdrehenden Anschlag zum Abstellen des Antriebsmechanismus
betätigbar sind, um eine Drehung cer Hilfslanze über mehr als eine Umdrehung in ein und derselben Richtung
zu verhindern.
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