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Zuleitung für Flüssigkeiten und Gase in Füllinasohinen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Zuleitung für Flüssigkeiten und Gase in Fülimaschinen mit
feststehenden und rotierenden Maschinenteilen, wobei als Flüssigkeitszuführung zwischen
dem im Maschinenunterteil befindlichen, mit axialer Flüssigkeitszufuhr und radialen
Strömungskanälen versehenen, feststehenden Anschlußstück und dem im Maschinenoberteil
befindlichen, ebenfalls feststehenden und mit radialen Strömungskanälen versehenen
Verteilerstück ein zentrales Rohr für die abzufüllende Flüssigkeit angeordnet ist.
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Es ist bereits bekannt, um die erforderlichen komplizierten Maschinenelemente
bei stopfbüchsenähnlichen Einrichtungen, deren Kontrolle und Überholung nicht ohne
Demontage wesentlicher Teile des FUllers möglich ist, zu vermeiden und um große
Durchgangsquerschnitte, wie sie bei drehschieberähnlichen Konstruktionen nicht erreichbar
sind, zu erhalten, mehrere konzentrisch ineinander gehaltene, nicht mitdrehende,
stufenweise von innen nach außen kürzer werdende Mantelrohre über Jeweils einen,
mit Bohrungen und Dichtungen versehenen, hülsenartigen, feststehenden Verteilerkopf
mit einer ebenfalls feststehenden Sockelmanschette besw. einer mit dem Fülleroberteil
rotierenden, mit radial nach außen zu den FU1-lerkanälen weiterlaufenden Leitungen
für Flüssigkeiten und Gase versehenen Verteilermanschette zu verbinden, wobei eine,
übereinander angeordnete Dichtungen aufweisende Dichthülse die Abdichtung der rotierenden
Verteilermanschette gegen den Verteilerkopf Ubernimmt. Nach Lösen eines auf dem
oberen Verteilerkopf aufgeschraubten Deckels und einiger anderer, leicht zugänglicher
Schrauben ist es möglich, den oberen Verteilerkopf, die Dichthülse und die
Mantelrohre
sowie auch den mit dem äußeren Mantelrohr fest verschweißten unteren Verteilerkopf
nach oben herauszuziehen. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß bei
der Montage die in Nuten des Verteilerkopfes eingelegten O-Ringe beim Aufschieben
des Verteilerkopfes auf die Manteirohre verrutschen oder verkanten können und somit
keine einwandfreie Abdichtung der Flüssigkeit bezw. der gasführenden Mantelrohre
gewährleistet ist.
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Weiterhin ist es erforderlich, die Dichtfläche der Mantelrohre besonders
zu bearbeiten um eine einwandfreie Abdichtung zu erhalten.
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Außerdem sind die ineinander geschachtelten Mantelrohre funktionsmäßig
unübersichtlich. Eine Suche von Störungen ist erschwert und außerdem ist die Konstruktion
aufwendig und teuer.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine
sichere, übersichtliche und einfache Abdichtung für die Zuleitungskanäle der verschiedenen
Medien vom unteren Anschluß zur oberen Verteilermanschette zu gewährleisten.
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Gem0B der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß außerhalb des
zentralen Rohres parallel zu ihm verlaufende dünne Rohre als vertikale Strömungskanäle
angeordnet sind, wobei alle Rohre Jeweils an ihren beiden Enden in einen gemeinsamen
Flansch mUnden, dessen unterer, über Ringdichtungen mit den weiterführenden Kanälen
des Anschluß stückes und dessen oberer, mit den weiterführenden Kanälen des Verteilerstückes
und der Verteilermanschette verbunden ist.
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Da das die Abfüllflüssigkeit führende Rohr für eine entsprechende
AbfUll-Leistung auf Jeden Fall einen größeren freien Durchfluß querschnitt besitzen
muß als die Zuführungsrohre der anderen Medien, ist es bei Mantelrohren erforderlich,
das innerste Rohr als FlUssigkeitsrohr vorzusehen und nun zwangsläufig stäere Rohre
für die anderen Medien zu verwenden, welche dieser großen Nennweite an sich garnicht
bedürfen. Dies wird durch die Verwendung kleinerer, zu
dem Flüssigkeitsrohr
parallel laufender Rohre vermieden, welche zudem alle die gleiche geringe Nennweite
aufweisen kdnnen und nicht mehr immer größere Durchmesser als die Mantelrohre auPweisen
müssen. Die Zusammenfassung der Rohre in zwei Flanschen bringt neben der sicheren
und leicht austauschbaren Abdichtung noch den Vorteil, daß nach Lösen des oberen
Flansches und Abnehmen einiger leicht zugänglicher Teile der Verteilerkopf au dem
FUlleroberteil herausgezogen werden kann, wodurch die Lippendichtungen freiliegen.
Anschließend ist auch das durch die Flanschen zusammengehaltene RohrbUndel vom Anschlußstück
leicht abnehnbar.
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Um die Abdichtung des unteren Flansches gegen das AnschlußstUck mit
einfachen O-Ringdichtungen vornehmen zu können, wird gemäß weitergehender Erfindung
vorgeschlagen, daß das Anschlußstück mit einer axialen Durchbohrung für die Zu-
und Weiterführung der Abfullflussigkeit und Bit mehreren, der Anzahl der außerdem
zu- bezw.
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abzuführenden Medien entsprechenden radialen Bohrungen verstehen ist,
von denen Verbindungsbohrungen zu den Anschlußbohrnngen der vertikalen Strömungskanäle
verlaufen.
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Gemäß weitergehender Erfindung wird vorgeschlagen, daß zum kontinuierlichen
Ableiten des Abspritzbieres aus einem Sammelbehälter ein Ueber die Verteilermanschette,
den Verteilerkopf und mindestens eines der dilmien Rohre und das Anschlußstück führender
Flüssigkeitsweg vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß auch bei hoher Füllerleitung
keine Betriebspausen erforderlich sind um den Rückspritzbiersammelbehälter zu entleeren.
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Außerde gthdrt es zur Erfindung, daß im Spalt zwischen der rotierenden
Verteilermanschette, mit welcher die radialen, nach außen führenden Verteilerrohre
verbunden sind, und dem Verteilerkopf Ringkanlle freilassende Lippendichtungen eingesetzt
sind, wobei die zwischen jeweils zwei Ringkanälen angeordneten Lippendichtungen
spiegelbildlich auf einem gemeinsam, die endständigen Lippendichtungen
Jeweils
auf einem eigenen, mit nach außen geführten Entlüftungswegen versehenen Stützring
gehalten und diese Stützringe an der Verteilermanschette oder dem Verteilerkopf
lösbar angeordnet sind. Die Anbringung der Lippendichtungen auf StUtzringen, welche
an der Verteilermanschette bezw. dem Verteilerkopf befestigt sind, gewährleistet
einen sicheren unverschiebbaren Sitz und macht eine besondere Dichthülse, welche
die Dichtungen enthält und zwischen Verteilermanschette und Verteilerkopf eingesetzt
ist, UberflUssig.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung beispielsweise
und schematisch dargestellt.
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Figur 1 zeigt schematisch eine Fülimaschine mit Zentraleinlauf im
Schnitt. Die Figuren 2 und 3 zeigen den Zentraleinlauf gemaß der Erfindung in vergrößerter
Darstellung mit den Jeweilig sichtbaren Kanalen und Anschlüssen. Figur 4 zeigt eine
Aufsicht des Anschlußstückes im Sockel der Maschine.
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Das Füllerunterteil 1 (Fig.1) ist feststehend und das PUlleroberteil
2 rotiert. Am FUlleroberteil 2 sind der FUlleraußenkranz 3, FUllventlle 4, Füllrohr
5 sowie radial vom Zentrum 6 des Füllers nach außen verlaufende Verteilerrohre 8
und 8a ftlr Gase vorgesehen. 9 zeigt die Leitung vom FUllventil zum Sammelbehälter
10 fUr Rückspritzbier, von welchem eine nicht gezeichnete Rtlckleitung zum Zentraleinlauf
12 führt. Durch das FlUssigkeitsrohr 11 wird die abzufüllende Fltlssigkeit zum Zentraleinlauf
12 geführt und gelangt zu dem Fulleroberteil 2 mit rotierender Verteilermanschette
13, von der aus die Verteilerrohre 7 beschickt werden, während der Zentraleinlauf
12 sowie das Anschlußstück 13a, das durch die Traverse 14 in Füllerunterteil 1 gehalten
ist, feststeht und nicht mitrotiert. Das rotierende Fulleroberteil 2 ruht samt den
schematisch gezeichneten Flaschenträgern 15 auf dem Kugellager 16 und wird durch
einen nicht weiter gezeichneten Antrieb in Drehung versetzt.
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In den Figuren 2 und 3 ist der Zentraleinlauf 12 mit oberer Verteilermanschette
13 und in Figur 1 nicht gezeichnetem Verteilerkopf 13b sowie unterem Anschlußstück
13a, welches Figur 4 nochmals in der Aufsicht zeigt, in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Dem Anschlußstück 13a sind die Gasleitungen 17, 18 und die Rückspritz bierleitung
19 radial zugeführt, wobei die Leitungen 17, 18, 19 über die Anschlüsse 20, 21,
22 in die entspreohenden Kanäle des Anschlußstückes 13a mUnden. Der Anschluß des
Flüssigkeitsrohres 11 erfolgt axial und führt in den Flüssigkeitskanal 23. Die dUnnen
Rohre 24, die in verschiedener Zahl an die entsprechenden Kanäle des Anschlußstückes
13a angeschlossen werden kennen, sind mit dem Plüssigkeitsrohr 25 durch die Flansche
26, 26a zu einem RohrbUndel zusammengefaßt, welches flüssigkeits- und gasdicht mittels
der Dichtungen 27 und 28 an das Anschlußstück 13a und den Verteilerkopf 13b geschraubt
werden. Die im Flansch 26a zusammengefaßten Rohre 24 und 25 werden derart auf die
in die Ringkanäle 29, 30 und 31 mündenden Bohrungen 32, 33 und 34 des Verteilerkopfes
13b gesetzt, daß sie den jeweils durchfließenden Medien zugeordnet sind. Die Ringkanäle
29, 30 und 31 werden durch die auf Stützringen 35 befestigten, teilweise mit Entlüftungskanälen
36 versehenen, am Verteilerkopf 13b oder der Verteilermanschette 13 angeschraubten
bezw. zusammen mit den Gleitringen 37 eingeklemmten Lippendichtungen 38 gegen Flüssigkeits-
oder Gasaustritt abgedichtet. Die Ringkanäle 29, 30 und 31 sowie der durch die Bohrung
39, den Winkelring 40 und den Blind flansch 41 gebildete Kanal für die Abfüllflüssigkeit
stehen über die in die Verteilermanschette 13 eingelzssehen Anschlüsse 42, 43, 44
und 45 mit den, die entsprechenden Medien weiterführenden, nicht gezeichneten Leitungen
in Verbindung.
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Figur 4 zeigt eine Aufsicht des Anschlußstückes 13a mit Kanal 23 für
die AbfUllflilssigkeit. Die Anschlüsse 20, 21 und 22 rur Gas-und RUckspritzbierlitungen
sind in die Radialbohrungen 20a, 21a, 22a eingesetzt. Von den Radialbohrungen 20a
und 22a führen Bohrungen 45 zu entsprechenden Vertikalbohrungen 46, die mit den
in Figur 4 nicht gezeichneten Rohren 25 ebenso in Verbindung stehen wie die Radialbohrung
21a über die Vertikalbohrung 47.