DE3943051A1 - Angetriebener rollenbahnfoerderer - Google Patents

Angetriebener rollenbahnfoerderer

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DE3943051A1
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Reinhard Biebricher
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RBC FOERDERTECHNIK GmbH
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RBC FOERDERTECHNIK GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65G47/261Accumulating articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen angetriebenen Rollenbahnförderer nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Rollenbahnförderer bestehen im allgemeinen aus einer Folge von um parallele und in dichtem Abstand aufeinanderfolgende Achsen rotierbaren Rollen oder Walzen, deren obere Mantellinien eine Auflagefläche für auf der Rollenbahn weiterzubewegende Gegenstände bilden.
Rollenbahnförderer werden benutzt, um in im wesentlichen automatisierten Fertigungs- oder Handhabungsanlagen Gegenstände von einer Station zu einer nächsten zu befördern. Man unterscheidet dabei nicht angetriebene und angetriebene Rollenbahnen. Nicht angetriebene Rollenbahnen können beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn ein ankommender Gegenstand im allgemeinen genügend kinetische Bewegungsenergie hat oder von nachfolgenden Gegenständen geschoben wird, um eine gewisse Strecke auf einer Rollenbahn, ohne daß diese angetrieben ist, zurücklegen kann. Nicht angetriebene Rollenbahnen sind auch für leicht abschüssige Förderstrecken geeignet, bei denen die Schwerkraft der zu fördernden Gegenstände für die Weiterbewegung ausreicht. Die Rollen nicht angetriebener Rollenbahnen haben häufig starre, nicht drehende Achsen, auf denen die Rollenmäntel drehbar gelagert sind. Die seitliche Befestigung der starren Rollenachsen bietet im allgemeinen keine Probleme, da keine Antriebe für die einzelnen Rollen unterzubringen sind und die starren Rollenzapfen problemlos in entsprechende Aufnahmevertiefungen eingelegt werden können.
Bei angetriebenen Rollenbahnen müssen die Achszapfen der Rollen im allgemeinen drehbar gelagert werden, weil sich auf den Achszapfen auch die Antriebselemente, z. B. Kettenräder, für den Antrieb der einzelnen Rollen befinden. Die Antriebselemente und Antriebsmittel sind konstruktiv seitlich und eventuell auch unterhalb der eigentlichen Rollenbahnen unterzubringen. Außerdem sind bei angetriebenen Rollenbahnen am Ende häufig Gruppen von sog. Staurollen erforderlich, die sich unabhängig von dem Drehantrieb bei Ausüben einer bestimmten Kraft oder eines bestimmten Drehmomentes aus ihrer Drehbewegung anhalten lassen. Dies ist dann erforderlich, wenn ein auf der Rollenbahn beförderter Gegenstand an deren Ende entweder auf eine den Weitertransport vorübergehend sperrende Schranke oder auf einen vorausgegangenen Gegenstand trifft, so daß er selbst im Moment nicht weiterbewegt werden kann.
Bei bekannten angetriebenen Rollenbahnen sind die Achszapfen der Rollen im allgemeinen in den Außenwangen der seitliche Rahmenteile drehbar gelagert, wobei die Lagerungen durch Lagerdeckel verschlossen sind, die nur von der Seite, d. h. aus einer Position in Verlängerung der Rollenachse her entfernt werden können, um die Lager bei Störung oder Defekten zugänglich zu machen. Bei dieser bekannten Ausführung sind die erforderlichen Antriebselemente, nämlich die eventuell auf den Achszapfen angebrachten Kettenräder, innenseitig von den endständigen Lagern auf den Achszapfen angebracht.
Diese bekannten Ausführungsformen erfordern einen erheblichen Montageaufwand, wenn am Antrieb oder an den Rollen Defekte auftreten. Sollen nämlich Teile des Antriebes zugänglich gemacht werden, so müssen die einzelnen Rollen ausgebaut werden, was wiederum erst möglich ist, wenn von der Seite des Förderers her die Lagerdeckel entfernt worden sind, die in manchen Fällen sogar selbst die Lager enthalten. Eine derartige konstruktive Ausbildung erfordert nicht nur einen erheblichen Arbeitsaufwand bei Reparaturen, es muß seitlich der Rollenbahnförderer ein bestimmter Montageraum freigehalten werden, was bedeutet, daß nicht zwei Rollenbahnen unmittelbar nebeneinandergestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen angetriebenen Rollenbahnförderer derart zu gestalten, daß nach Lösen nur weniger Schrauben beliebiger Rollen des Förderers zum Zwecke von deren Ersatz oder zum Zwecke der Zugänglichkeit der Antriebsmittel problemlos entfernt werden können, wobei diese Maßnahmen im wesentlichen von oben erfolgen können, so daß kein zusätzlicher Montageraum seitlich und an den Enden der Rollenbahn berücksichtigt und freigehalten werden muß.
Diese Aufgabe wird im Grundprinzip erfindungsgemäß durch einen angetriebenen Rollenbahnförderer erreicht, der die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 aufweist.
Die die Lagerblöcke aufnehmende Seitenwange als maßgebliche Bauteile der seitlichen Rahmenanordnung sind zweckmäßigerweise als ein einfaches Blech ausreichender Dicke ausgebildet, welches an seiner freien Oberkante der Folge der Rollen entsprechende Ausschnitte aufweist, in die eine der Blechdicke entsprechende Umfangsnut aufweisenden Lagerblöcke zusammen mit der von innen getragenen Rolle von oben eingelegt werden, wodurch sich eine formschlüssige, zumindest gegen axialen Versatz gesicherte Positionierung einer Walze ergibt. Die für den Antrieb der Walzen auf deren mindestens einem Achszapfen vorzusehenden Antriebselemente, wie beispielsweise Kettenräder oder Riemenscheiben, sind bevorzugterweise auf dem freien Ende des Achszapfens außerhalb von dessen Lagerung im Lagerblock angeordnet. Da die Lagerblöcke zum Walzenkörper hin mit einer im wesentlichen glatten, durchgehenden Oberfläche gefertigt werden können, ergeben sich im Spaltbereich zwischen den stirnseitigen Enden der Walzenkörper und der die Lagerblöcke tragenden Seitenwange keine verschmutzungsgefährdeten Kanten und Ecken und auch keine dem Zugriff in den Antrieb ausgesetzten Stellen, welche Unfälle verursachen könnten.
In bevorzugter Ausführungsform sind zusätzlich zu den die Lagerblöcke aufnehmenden Seitenwangen Rahmenergänzungsteile vorgesehen, die zusätzlich von oben in die Nuten der Lagerblöcke eingreifen, so daß diese vollständig von den seitlichen Rahmenteilen umschlossen sind. Die Rahmenergänzungsteile sind vorzugsweise, und zwar zweckmäßigerweise aus einem den Seitenwangen entsprechenden Blechmaterial, derart ausgebildet, daß sie sich mit den Seitenwangen zu einem im Querschnitt kastenförmigen Hohlprofil ergänzen, in dessen Innenraum die Achszapfen enden, und in dem auch die entsprechenden Antriebselemente und Antriebsmittel für den Rotationsantrieb der Rollen untergebracht werden können.
Seitenwange und Rahmenergänzungsteil ergänzen sich zweckmäßigerweise in der Form, daß der Boden des kastenförmigen Profiles einstückig mit der Seitenwange ausgebildet ist, und daß das Rahmenergänzungsteil neben einer Eingriffskante für den Eingriff in die oberen Nutbereiche der Lagerblöcke die Oberseite und im wesentlichen die den Walzenkörpern abgewandte Außenseite des Kastenprofiles bildet. Auf dem einstückig mit der Seitenwange ausgebildeten Boden des Kastenprofiles können dann bequem die erforderlichen Antriebsmittel angeordnet werden, die man auch bei bekannten Ausführungen gerne unterhalb der angetriebenen Achszapfen der Rollen anordnet.
Das die Achszapfen und die Antriebsmittel von oben und außen abdeckende Rahmenergänzungsteil kann derart ausgebildet werden, daß es sich nach Lösen nur weniger Schrauben aus seiner Verbindung mit der Seitenwange bzw. anderen Teilen der seitlichen Rahmenkonstruktion nach oben abheben läßt, wodurch die Achszapfen und die Antriebsmittel für die Rollen im wesentlichen von oben voll zugänglich sind. Die Rollen können in diesem Zustand ohne weitere Montagemaßnahmen mit ihren Lagerblöcken nach oben aus ihrem Eingriff mit den Seitenwangen ausgehoben werden, wodurch sie sich einfach ersetzen lassen, und wodurch auch die unter den Achszapfen liegenden Antriebsmittel direkt zugänglich werden. Nach Wiedereinsetzen der Rollen mit den Lagerblöcken werden diese durch Aufsetzen und Festschrauben des Rahmenergänzungsteiles ohne weitere Montagemaßnahmen in ihrer Position fest arretiert.
Das aus Seitenwange und Rahmenergänzungsteil zusammengesetzte Kastenprofil ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß es nach unten hin zur Aufnahme der Antriebsmittel vergrößert ist, nach oben aber im wesentlichen unmittelbar über den von den Achszapfen getragenen Antriebselementen endet, so daß seine Oberfläche nicht wesentlich über die Förderfläche der Rollenbahn nach oben vorsteht.
Für den Fall, daß der Rollenantrieb ein Ketten- oder Riemenantrieb ist, ist für das Spannen der Kette bzw. des Riemens innerhalb eines Endes des Kastenprofiles, welches vorzugsweise das dem eigentlichen Antrieb abgewandte Ende ist, ein verschiebbar, käfigartiger Körper vorgesehen, der eine entsprechende Umlenkrolle für das Antriebsmittel enthält, und der mittels einer von außen und unten zugänglichen Stellschraube innerhalb des Kastenprofiles zum Spannen des Antriebsmittels verschoben werden kann.
Allgemein ist es zwar ausreichend, das kastenförmige Profil zum Aufnehmen der Antriebe nur an einer Seite der Rollenbahn vorzusehen, zweckmäßigerweise wird aber an der gegenüberliegenden Seite das gleiche Kastenprofil vorgesehen. Insoweit dessen Innenraum nicht für die Unterbringung von Antriebsmitteln benötigt wird, kann er zum Durchführen von Energieversorgungsleitungen, wie elektrischen Leitungen, Luftleitungen und dergl. verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Ausführung macht es möglich, mit praktisch ausschließlicher Zugänglichkeit von oben sämtliche Antriebs- und Versorgungsmittel innerhalb der seitlichen Kastenprofile unterzubringen, so daß einerseits der hierfür oft benutzte Raum unterhalb der Rollenbahn für die Anordnung weiterer Handhabungselemente, beispielsweise von querverlaufenden Förderern, frei bleibt, und andererseits Rollenbahnförderer der beschriebenen Art unmittelbar nebeneinander oder infolge hintereinander angeordnet werden können, weil keine auskragenden Bauteile vorhanden sind und kein Montageraum freigehalten werden muß, der eine derartige Anordnung verhindert.
Die einfache Lagerung der Rollen in den erfindungsgemäßen Lagerblöcken macht weiterhin einen vereinfachten Aufbau eines Rollensatzes selbst möglich. Die Lagerblöcke sind derart ausgeführt, daß die Achszapfen der Rollen lediglich hineingesteckt werden. Sollte bei einer Rollenanordnung entweder nur der Rollenmantel verschlissen oder aber ein Lager defekt sein, so können diese Teile leicht einzeln ausgewechselt werden, ohne eine ganze Rollenanordnung zu ersetzen. Ebenso lassen sich die auf einem Achszapfen einer Rolle vorzusehenden Antriebselemente, wie Kettenräder, Riemenscheiben und dergl., wie auch die für Staurollen erforderlichen Rutschkupplungen auf einfache Weise auf den frei auskragenden Achszapfen aufstecken, wobei sie erforderlichenfalls nur mit einem Sprengring zu sichern wären. Der Eingriff der auf den Achszapfen vorgesehenen Antriebselemente mit den unter ihnen befindlichen Antriebsmitteln wird durch einfaches Einlegen einer Rolle vollzogen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im einzelnen noch näher erläutert. Insbesondere werden im Rahmen der Beschreibung der Ausführungsbeispiele auch spezielle Ausführungsformen für die Lagerblöcke noch näher beschrieben, die als im einzelnen schutzfähige Elemente der Erfindung betrachtet werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine geschnittene Vorderansicht einer Rollenlagerung eines Rollenbahnförderers ohne Antriebsmittel;
Fig. 2a eine Teilseitenansicht der Seitenwange des Rahmenteils nach Ansicht A-A gemäß Fig. 1 mit einer geschnittenen Vorderansicht des Lagerblocks gemäß Schnitt B-B gemäß Fig. 2c;
Fig. 2b eine Ansicht wie in Fig. 2a, jedoch mit nicht geschnittenem Lagerblock;
Fig. 2c eine Seitenansicht des Lagerblocks gemäß dem Lagerblock in Fig. 2b;
Fig. 3 eine Vorderansicht (teilgeschnitten) einer Antriebsrolle des linken Bereiches eines Rollenbahnförderers gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Vorderansicht (geschnitten) einer Staurolle für Kettenantrieb mit Rutschkupplung;
Fig. 5 eine Vorderansicht (geschnitten) einer anderen Ausführungsform einer Staurolle für Riemenantrieb mit Rutschkupplung; und
Fig. 6 eine Teilschnittdarstellung eines Spannkopfes in Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt eine geschnittene Vorderansicht einer Rollenlagerung eines Rollenbahnförderers über dessen gesamte Breite, während in den Fig. 2-6 nur noch jeweils der linke Seitenabschnitt des Rollenbahnförderers dargestellt ist. Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 sind die Antriebsmittel weggelassen worden, um das Grundprinzip der Lagerung einer Rolle zu verdeutlichen. Im wesentlichen besteht der Rollenbahnförderer aus seitlichen Rahmenteilen 1, die über die gesamte Länge des Rollenbahnförderers ausgebildet und mit einem nicht näher dargestellten Gestell verbunden sind. Zwischen den parallel zueinander verlaufenden seitlichen Rahmenteilen 1 befinden sich eine Anzahl von Rollen 2, die quer zur Förderrichtung angeordnet sind, und parallel zueinander liegen. Jede Rolle 2 weist einen Rollenkörper 3 auf, der an jeder Stirnseite durch eine Stirnseitenabdeckung 4 verschlossen ist, wobei jede Stirnseitenabdeckung 4 eine mittige Öffnung besitzt, durch die eine Rotationswelle 5 hindurchführt. Die Form der Öffnungen der Stirnseitenabdeckungen 4 entsprechen der Querschnittsform der Rotationswelle 5. Im vorliegenden Beispielsfalle hat die Rotationswelle 5 einen sechseckigen Querschnitt. In anderen Ausführungsformen, beispielsweise gemäß den Fig. 3 und 4, hat die Rotationswelle 5 einen kreisförmigen Querschnitt, wobei auch andere Querschnittsformen denkbar sind. Die Rotationswelle 5 ist als Steckachse durch den Rollenkörper 3 hindurchgeführt und bildet mit Lagerblöcken 8 eine formschlüssige Verbindung, wobei sich Rollenlager 7 zwischen den Lagerblöcken 8 und der Rotationswelle 5 befinden. Die Achszapfen 6 der Rotationswelle 5 sind mittels den Rollenlagern 7 in den Lagerblöcken 8 gelagert, die wiederum in seitlichen Rahmenteilen 1 gelagert sind. Die seitlichen Rahmenteile 1 weisen je eine senkrecht zu den Rollenachsen 9 verlaufende Seitenwange 10 auf und werden durch ein Rahmenergänzungsteil 11 vervollständigt, welches von oben formschlüssig mit den Lagerblöcken 8 in Eingriff bringbar und mit der Seitenwange 10 bzw. dem nicht weiter dargestellten Gestell fest verbindbar ist. Die Seitenwange 10 und das Rahmenergänzungsteil 11 ergänzen sich im Querschnitt zu einem Kastenprofil, in dessen Innenraum die Achszapfen 6 der Rollen 2 enden. In bevorzugter Ausführungsform ist die Seitenwange 10 mit der Unterseite des Kastenprofils einstückig ausgebildet und das Rahmenergänzungsteil 11 bildet dabei die Oberwand und im wesentlichen die den Rollenkörpern 3 abgewandte Außenwand des Kastenprofils. Im Ausführungsbeispiel besteht jeder Lagerblock 8 aus zwei miteinander verbindbaren Halbkörpern, zwischen denen ein Rollenlager 7, vorzugsweise ein Wälzlager einschließbar ist, wobei die Teilungsebene der Halbkörper gegebenenfalls in der am Lagerblock 8 angebrachten Umfangsnut 12 liegt. Das Rahmenergänzungsteil 11 ist mit einer geraden, durchgehenden Kante mit einem geradlinigen oberen Nutenabschnitt 13 des Lagerblocks 8 in Eingriff bringbar.
Der untere freie Innenraum des Kastenprofils ist für die Anordnung von Antriebsmitteln für den Drehantrieb der Rollen 2 und für die zugehörigen Energieversorgungsleitungen, wie elektrische Leitungen, Luftleitungen und dergl. vorgesehen. Im allgemeinen befinden sich die Antriebsmittel lediglich auf einer Seite des Rollenbahnförderers. In besonderen Fällen, nämlich wenn ein Seitenwechsel des Antriebes der Rollen 2 notwendig ist, können die Antriebsmittel auch im Kastenprofil des anderen seitlichen Rahmenteils des Rollenbahnförderers untergebracht sein.
In Fig. 2 wird näher auf die Ausbildung des Lagerblockes 8 und dessen Einbringung in die Seitenwange 10 eingegangen. Dazu ist ein Teil der Seitenwange 10 des seitlichen Rahmenteils 1 dargestellt, welches an seiner freien Oberkante der Folge der Rollen 2 entsprechende Ausschnitte 14 aufweist, in die die entsprechende Umfangsnut 12 aufweisenden Lagerblöcke 8 zusammen mit der von innen getragenen Rolle 2 von oben eingelegt werden kann, wodurch sich eine formschlüssige, zumindest gegen axialen Versatz gesicherte Positionierung einer Rolle 2 ergibt. Jeder Lagerblock 8 ist zumindest über einen Teil seines die Lagerachse umschließenden Umfanges mit der Umfangsnut 12 versehen, die in passenden Eingriff mit der Kante eines Ausschnittes 14 in der Seitenwange 10 bringbar ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Boden der Umfangsnut 12 des Lagerblocks 8 gemäß den Fig. 2a-2c einen Verlauf auf, der aus einem Halbkreis und aus einem sich an dessen freien Enden anschließenden Rechteckabschnitt besteht. Die Ausschnitte 14 in der Seitenwange 10 sind dementsprechend U-förmig ausgebildet. Der Boden der Umfangsnut 12 des Lagerblocks 8 kann aber auch einen im wesentlichen rechteckigen Verlauf aufweisen, wie durch die -.--Linie in Fig. 2a und in der Seitenwange 10 angedeutet ist. Wie in Fig. 1 und den nachfolgend beschriebenen Figuren zu ersehen ist, greifen die Kantenbereiche jedes Ausschnittes 14 der Seitenwange 10 und die zur Rolle 2 gerichtete freie Kante des Rahmenergänzungsteils 11 in die Umfangsnut 12 bzw. den Nutenabschnitt 13 des Lagerblocks 8 ein. In Fig. 2c ist eine Seitenansicht des Lagerblocks 8 dargestellt, der im Gegensatz zu Fig. 1 einstückig ausgebildet ist. Auf die Ausbildung des Lagerblocks 8 wird jedoch später eingegangen.
Fig. 3 zeigt nun eine Antriebsrolle, bei der zusätzlich zum Lagerblock 8 die Antriebsmittel 15 der Rolle 2 an dem der Rolle 2 abgewandten Seite des Lagerblockes 8 am Achszapfen 6 der Rolle 2 angebracht sind. Das Antriebsmittel 15 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Kettenrad 16, das durch ein Distanzstück 17 vom Lagerblock 8 beabstandet ist. Die Breite des Distanzstückes 17 ist hierbei abhängig vom Zusammenwirken zwischen den Antriebsmitteln 15 und den Antriebselementen 18. Im unteren inneren Bereich des aus dem seitlichen Rahmenteil 1 und dem Rahmenergänzungsteil 11 gebildeten Kastenprofils befinden sich die Antriebselemente 18, die in diesem Fall einen Kettenantrieb bilden, wobei die Kette 19 in das Kettenrad 16 eingreift und auf ihrem Rückführweg durch eine Kettenführung 20 geführt wird. Die Kettenführung 20 besitzt eine dem Kettenprofil angepaßte Form. Der jeweilige Bereich der Kette 19, der in das Kettenrad 16 eingreift, wird ebenfalls durch die Kettenführung 20 geführt, die in ihrem oberen Bereich teilweise der Kettenform angepaßt ist. Die Kettenführung 20 selbst wird durch ein Halteelement 21, das vorzugsweise am seitlichen Rahmenteil 1 befestigt ist, gehalten. Das gegenüberliegende Kastenprofil ist im unteren Bereich voll nutzbar für Energieversorgungsleitungen, Luftleitungen und dergl.
Fig. 4 zeigt nun eine geschnittene Vorderansicht einer Staurolle für einen Kettenantrieb mit einer Rutschkupplung. Der Kettenantrieb ist prinzipiell der gleiche wie in Fig. 3, so daß, um Wiederholungen zu vermeiden, darauf nicht nochmals eingegangen wird. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist der Lagerblock 8 in diesem Ausführungsbeispiel einstückig ausgebildet und weist eine durchgehende Mittelbohrung 22 auf, in die ein Gleit- oder Wälzlager 7 einsetzbar ist. Die Mittelbohrung 22 kann auch einen die Bohrung einseitig verengenden Bund 23 aufweisen, wobei das Gleit- oder Wälzlager 7 von der Seite des größeren Bohrungsdurchmessers aus unter Anlage gegen den Bund 23 in die Mittelbohrung 22 eingesetzt wird. Auf dem Achszapfen 6 ist eine Hülse 24, die ein Distanzelement 25 aufweist, aufgebracht und befindet sich stirnseitig in Anlage mit dem Lagerblock 8. Die andere Stirnseite der Hülse 24 ist durch einen Sprengring 26 auf dem Achszapfen 6 gegen axiale Verschiebung gesichert. Um eine radiale Verdrehung der Hülse 24 zu vermeiden, weist der Achszapfen 6 ebene Flächen 27 auf, wobei die Hülse 24 in ihrem Innendurchmesser ebenfalls dazu korrespondierende ebene Flächen besitzt. Selbstverständlich kann auch beispielsweise eine Rotationswelle 5 mit sechseckigem Querschnitt verwendet werden, so daß ein radiales Verdrehen der Hülse 24 ausgeschlossen wird. Jedoch sind auch andere übliche Wellenformen verwendbar. Die Staurolle 5 ist mit einer Rutschkupplung 28 ausgebildet. Diese besteht im wesentlichen aus einem Federelement 29 und einem Feststellelement 30. Zwischen dem Federelement 29 und dem Kettenrad 16 ist eine Druckscheibe 31 angeordnet, gegen die das Federelement 29 drückt. Das Feststellelement 30 kann beispielsweise über Schraubbefestigung auf der Hülse 24 arretiert werden, wobei durch axiale Verschiebung der Hülse 24 die Federkraft der Rutschkupplung 28 definiert wird.
In Fig. 5 ist eine ähnliche Staurolle dargestellt, die jedoch für einen Riemenantrieb vorgesehen ist. In dieser Ausbildungsform ist die Rotationswelle 5 und der Achszapfen 6 im Querschnitt sechseckig ausgebildet. Auf dem Achszapfen 6 ist die Hülse 24 angeordnet, die in diesem Falle durch die Mittelbohrung 22 des Lagerblockes 8 mit ihrer Stirnseite bis an die Rolle 2 heranführt. Auf der Außenfläche der Hülse 24 ist eine übliche Rutschkupplung 28 aufgebracht, die ebenfalls wieder aus einer Druckscheibe 31, einem Federelement 29 und einem Feststellelement 30 besteht. Das Feststellelement 30 ist dabei mittels Nuten in der Hülse 24 arretierbar, während die Druckscheibe 31, die flexibel ausgeführt ist, zwischen einer auf der Hülse 24 angeordneten Riemenscheibe 32 und der Hülse 24 arretiert ist. Mit 33 ist der Antriebsriemen bezeichnet. Der Rücklauf des Antriebsriemens 33 erfolgt im unteren Kastenprofil ähnlich wie bei der Kettenführung über nicht näher dargestellte Stützrollen. Im Inneren des Kastenprofils ist wiederum hinreichend Platz, um den Antrieb für den Antriebsriemen unterzubringen.
Gemäß Fig. 6 ist für den Fall, daß der Rollenantrieb ein Ketten- oder Riemenantrieb ist, zum Spannen der Kette 19 bzw. des Riemens 31 innerhalb eines Endes des Kastenprofiles, welches vorzugsweise das dem eigentlichen Antrieb abgewandte Ende ist, ein verschiebbarer käfigartiger Körper 34 vorgesehen, der eine entsprechende Umlenkrolle für das Antriebsmittel 15 enthält. Im unteren Bereich des Kastenprofils ist eine Langlochöffnung 35 vorgesehen, in der eine Spannschraube 36 verschiebbar ist, die mit dem käfigartigen Körper 34 starr verbunden ist. Die Bewegbarkeit des käfigartigen Körpers 34 wird durch eine außerhalb des Kastenprofils und von unten zugängliche Stellschraube 37 gewährleistet. Die Stellschraube 37, die mit ihrem einen Ende starr an einem beweglichen Element 38 der Spannschraube 36 befestigt ist, befindet sich mit ihrem Gewindeabschnitt mit dem entsprechenden Gewindeabschnitt eines starr am Kastenprofil befestigten Führungsteils 39 in Eingriff. Durch Lösen der Spannschraube 36 und durch Verstellen der Stellschraube 37 kann der käfigartige Körper 34 axial im Kastenprofil verschoben werden, um den Kettenantrieb bzw. den Riemenantrieb zu spannen.
Es sei darauf hingewiesen, daß Ausführungen möglich sind, bei denen der Antrieb für den Rollenbahnförderer an einer Seite des Rollenbahnförderers beginnt, indem sich der Antrieb auf dem entsprechenden Achszapfen der Rolle befindet, der Rollenantrieb jedoch am Achszapfen der gegenüberliegenden Seite der Rolle fortgesetzt werden muß. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn sich die Antriebselemente unmittelbar hinter der ersten Rolle befinden, so daß der Platz für den Antrieb der nächsten Rollen fehlt. Denkbar ist auch die Möglichkeit, daß die Antriebselemente außerhalb des Kastenprofils angebracht sind.

Claims (15)

1. Rollenbahnförderer mit von einem Gestell getragenen seitlichen Rahmenteilen und einer Folge von eine Förderebene für Gegenstände bildenden, angetriebenen Rollen mit einem Rollenkörper und Achszapfen, die mittels Rollenlagern drehbar in den seitlichen Rahmenteilen gelagert sind, sowie mit Antriebsmitteln, die mit an den Achszapfen der Rollen vorgesehenen Antriebselementen für einen Drehantrieb der Rollen in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Rahmenteile (1) je eine senkrecht zu den Rollenachsen (9) verlaufende Seitenwange (10) mit freien oberen Kantenbereichen aufweisen und daß die Rollenlager (7) in Lagerblöcken (8) angeordnet sind, welche von oben in Ausschnitte (14) formschlüssig einsetzbar sind, welche in den freien oberen Kantenbereichen der Seitenwangen (10) vorgesehen sind.
2. Rollenbahnförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (15) der Rollen (2) an den den Rollenkörpern (3) abgewandten Seiten der Lagerblöcke (8) an den Achszapfen (6) der Rollen (2) angebracht sind.
3. Rollenbahnförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerblock (8) zumindest über einen Teil seines die Lagerachse umschließenden Umfanges mit einer Umfangsnut (12) versehen ist, die in passenden Eingriff mit der Kante eines Ausschnittes (14) in einer Seitenwange (10) bringbar ist.
4. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der seitlichen Rahmenteile (1) ein Rahmenergänzungsteil (11) aufweist, welches von oben formschlüssig mit den Lagerblöcken (8) in Eingriff bringbar und mit der Seitenwange (10) bzw. dem Gestell fest verbindbar ist.
5. Rollenbahnförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwange (10) und das Rahmenergänzungsteil (11) sich im Querschnitt zu einem Kastenprofil ergänzen, in dessen Innenraum die Achszapfen (6) der Rollen (2) enden.
6. Rollenbahnförderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwange (10) mit der Unterseite des Kastenprofils einstückig ausgebildet ist, und daß das Rahmenergänzungsteil (11) die Oberwand und im wesentlichen die den Rollenkörpern (2) abgewandte Außenwand des Kastenprofiles bildet.
7. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerblöcke (8) mit einer umlaufenden Umfangsnut (12, 13) versehen sind, in die, den Lagerblock (8) im wesentlichen umschließend, Kantenbereiche der Seitenwange (10) und des Rahmenergänzungsteiles (11) eingreifen.
8. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerblöcke (8) einstückig ausgebildet sind und eine durchgehende Mittelbohrung (22) aufweisen, in die ein Gleit- oder Wälzlager (7) einsetzbar ist.
9. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerblöcke (8) einstückig ausgebildet sind und eine Mittelbohrung (22) mit einem die Bohrung einseitig verengenden Bund (23) aufweisen, wobei ein Gleit- oder Wälzlager (7) von der Seite des größeren Bohrungsdurchmessers aus unter Anlage gegen den Bund (23) in die Bohrung (22) einsetzbar ist.
10. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerblöcke (8) aus zwei miteinander verbindbaren Halbkörpern bestehen, zwischen denen ein Gleit- oder Wälzlager (7) einschließbar ist, wobei die Teilungsebene gegebenenfalls in der Ebene der Umfangsnut (12, 13) liegt.
11. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Umfangsnut (12) der Lagerblöcke (8) einen im wesentlichen rechteckigen Verlauf aufweist.
12. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Umfangsnut (12) der Lagerblöcke (8) einen Verlauf aufweist, der aus einem Halbkreis und aus einem sich an dessen freie Enden anschließenden Rechteckabschitt besteht, und daß die Ausschnitte (14) in den Seitenwangen (10) entsprechend U-förmig ausgebildet sind.
13. Rollenbahnförderer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenergänzungsteil (11) mit einer geraden, durchgehenden Kante mit geradlinigen oberen Nutenabschnitten (13) der Lagerblöcke (8) in Eingriff bringbar ist.
14. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 5-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (18) für den Drehantrieb der Rollen (2) im unteren Teil des Kastenprofiles unterhalb der mit den Antriebselementen (15) versehenen Achszapfen (6) der Rollen (2) angeordnet sind.
15. Rollenbahnförderer nach mindestens einem der Ansprüche 2-14, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von Staurollen die erforderlichen Rutschkupplungen (28) oder dergl. auf den antriebsseitigen Achszapfen (6) der Staurolle (2) angeordnet sind.
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