DE3789149T2 - Fördereinrichtung. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Förderer, insbesondere einen Förderer mit einem endlosen Band, das sich, z. B. zum Reinigen, manuell abnehmen und wieder anbringen läßt.
• Bei bestimmten Arten der Lebensmittelverarbeitung, z. B. bei der Herstellung gefrorener Speisen, ist es wichtig, daß die Geräte in einem sauberen und hygienisch einwandfreiem Zustand gehalten werden. Bei herkömmlichen Förderern mit einem endlosen Band ist das Reinigen normalerweise sehr zeitaufwendig, da es äußerst schwierig oder unmöglich ist, die Innenseite des Bands, die Transportrollen und alle anderen vom Band verdeckten Teile auf zufriedenstellende Weise zu reinigen. Dies kann die Qualität der gefrorenen Produkte sehr beeinträchtigen, insbesondere dann, wenn die Zutaten mit dem Förderband direkt in Berührung kommen, was z. B. bei Pizzabelag der Fall ist.
• GB-A-2126973 beschreibt und beansprucht eine Förderbandkurve mit
• - einem endlosen Förderband, das zwischen zwei Reihen Rollen montiert ist, die auf Wellen sitzen, die an einem äußeren Rahmen und an einem inneren Rahmen angebracht sind und mindestens in einer Ebene winkelig angeordnet sind, und
• - elastischen Betätigungsgliedern, die das Förderband an seiner konvexen, längeren Seite mit einer Förderkette verbinden, die in Führungsschienen geführt wird, die die Kurve umgeben, wobei die Welle wenigstens einer der beiden Reihen Rollen in einem Richtungsänderungskopf angebracht ist, der so montiert ist, daß er sich von der Fläche der oberen Bahn des Förderbands wegschwenken läßt, und zwischen dem inneren Rahmen und dem äußeren Rahmen Mittel vorgesehen sind, die mindestens einen Schlitz für die Anbringung und die Entfernung des Förderbands bilden.
• GB-A-2041315A beschreibt und beansprucht eine Endlosband-Fördereinheit mit
• - einem Tragmittel, an dem ein langgestreckter Förderer befestigt ist, der ein endloses Förderband umfaßt, das auf mindestens zwei mit Zwischenraum und parallel angeordneten Rollen angebracht ist, wobei der Förderer nur auf einer der Längsseiten an dem Tragmittel befestigt ist und von diesem frei wegragt, so daß die gegenüberliegende Längsseite dieses Förderers nicht gestützt wird und die lasttragende Fläche des Bands im wesentlichen horizontal verläuft, sowie
• - einem Spannmittel zum Spannen des Bands, wobei die Teile dergestalt angeordnet sind, daß sich das Förderband bei gelockertem Spannmittel von der ungestützten Seite abnehmen und wieder anbringen läßt, ohne daß es geschnitten und/oder getrennt oder verbunden werden muß.
• Wir haben nun einen Förderer mit einem endlosen Band erfunden, das sich zum Reinigen schnell und leicht manuell abnehmen und anbringen läßt, ohne daß dazu Werkzeuge benötigt werden.
• Erfindungsgemäß wird ein Förderer geschaffen
• - mit einem endlosen Band, das sich manuell abnehmen und anbringen läßt,
• - einem Paar auf Achsen angebrachten Rollen, um die das Band herumgeführt ist, sowie
• - einem Spannmittel, das das Band dergestalt spannt, daß sich das Band bei gelockertem Spannmittel abnehmen und anbringen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel ein Seitenrahmenteil an jeder Längsseite des Bands umfaßt, das sich im wesentlichen aus zwei Platten zusammensetzt, die an oder nahe an ihren einander zugewandten Enden eine gelenkige Verbindung aufweisen, wobei eine der Platten ortsfest und parallel zur Transportrichtung des Bands angebracht ist und die andere Platte so ausgebildet ist, daß sie sich in der Ebene der ortsfesten Platte um die Verbindung drehen läßt, so daß die beiden Platten entweder im wesentlichen in einer geraden Linie ausgerichtet sind oder einen Winkel zueinander bilden, sowie
• - Mittel, die die Platten bei gespanntem Band in einer geraden Linie ausrichten, wobei diese Mittel zum Ausrichten der Platten in einer geraden Linie bei gespanntem Band dadurch gebildet sind, daß bei in gerader Linie ausgerichteten Platten das Drehzentrum der drehbaren Platte über oder unter einer geraden Linie, die die Zentren der Achsen verbindet, angeordnet ist, so daß der Abstand zwischen diesen Achsen beim Drehen der Platten in einer Position zwischen der geradlinigen und der winkeligen, in der die die Zentren der Achsen verbindende, gerade Linie auch durch das Drehzentrum der drehbaren Platte verläuft, am größten ist, wobei die Rollen in der winkeligen Stellung der Platten genügend nahe aneinander sind, daß das Band so locker ist, daß es sich zum Abnehmen und Anbringen in Querrichtung des Förderer s bewegen läßt.
• Das um die Rollen herumgeführte Band kann aus einem herkömmlichen Material hergestellt sein, z. B. aus rostfreiem Stahl, ein elastischeres Material, wie z. B. PVC-beschichtetes Gewebe, ist jedoch vorzuziehen.
• Die Platten sind im wesentlichen plan und länglich. Die drehbaren Platten sind vorzugsweise kürzer als die ortsfesten Platten und vorteilhafterweise an der Zufuhrseite des Förderers angebracht. Zweckmäßigerweise sind die Platten aus rostfreiem Stahl hergestellt.
• Die Platten können zweckmäßigerweise über die Verbindung z. B. gelenkig bzw. drehbar miteinander verbunden sein, und die drehbaren Platten lassen sich zweckmäßigerweise von Hand drehen. Wenn nach dem normalen Betrieb des Förderers, bei dem die Platten in einer geraden Linie ausgerichtet sind, eine Entfernung des Bands erforderlich ist, werden die drehbaren Platten gedreht, indem zweckmäßigerweise die entsprechende Rolle manuell über die Position, in der sich die Drehzentren der Platten und der Achsen der Rollen in einer geraden Linie befinden, gedrückt wird, bis das Band genügend locker ist, daß es sich durch seitliches Abziehen von den Rollen leicht von Hand entfernen läßt.
• Das Band wird, wenn sich die Platten in der winkeligen Stellung befinden, von der Seite an dem Förderer angebracht, wobei die drehbaren Platten gedreht werden, indem zweckmäßigerleise die entsprechende Rolle manuell über die Position, in der sich die Drehzentren der Platten und der Achsen der Rollen in einer geraden Linie befinden, gedrückt wird, bis die Platten in einer geraden Linie ausgerichtet sind. Außerdem sind Mittel vorgesehen, die verhindern, daß sich die drehbaren Platten über die Position, in der sie in einer geraden Linie ausgerichtet sind, hinweg drehen.
• Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigen
• Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Förderers mit einem endlosen Band, bei dem die Platten zueinander einen Winkel bilden und das Band entfernt ist,
• Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht eines Förderers mit einem endlosen Band, bei dem die Platten in einer Linie ausgerichtet sind, und
• Fig. 3 eine Seitenansicht der beiden Enden eines Förderers mit einem endlosen Band.
• Im folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. Ein aus PVC-beschichtetem Gewebe hergestelltes Förderband 10 ist um Rollen 11 und 12 herumgeführt, die an Achsen 13 bzw. 14 angebracht sind. An der Achse 14 sind an jeder Seite mit Anschlägen 16 versehene ortsfeste Platten 15 angebracht. Die ortsfesten Platten 15 sind durch ein quer verlaufendes Tragelement 17 miteinander verbunden. An der Achse 13 sind an jeder Seite Platten 18 angebracht, die mittels Drehzapfen 19 mit den Platten 15 verbunden sind und sich um 90º drehen lassen. Die Platten 18 sind durch einen Querstab 20 miteinander verbunden. Wenn die Platten in einer Linie ausgerichtet sind, drücken die Ecken 21 der Platten 18 gegen die Anschläge 16. Zur Einstellung der Spannung des Bands 10 dienen Spannvorrichtungen 22. In Betrieb wird ein Speisenbestandteil (nicht gezeigt) auf dem Band 10 in Richtung des Pfeils transportiert, wobei die Platten 15 und die Platten 18 in einer Linie ausgerichtet sind, da die Ecken 21 der Platten 18 gegen die Anschläge 16 drücken und somit das Band 10, so wie in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt, gespannt ist. Wenn das Band 10 zum Zweck der Reinigung entfernt werden soll, wird zum Lockern des Bands 10 die Rolle 11 manuell über die Position gedrückt, n der die Drehzentren der Platten 18 und der Achsen 13 und 14 in einer geraden Linie ausgerichtet sind, und dann werden die Platten 18 um den Drehzapfen 19 in eine Position gedreht, in der sich das Band 10 durch seitliches Abziehen von den Rollen schnell und leicht entfernen läßt. Damit sich das Band ungehindert von den Rollen abnehmen und wieder anbringen läßt, muß natürlich die Tragkonstruktion, an der der Förderer montiert ist, auf der Seite, auf der die Abnahme und Anbringung des Bands 10 erfolgt, so beschaffen sein, daß sie kein Hindernis darstellt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in dem Zustand, in dem das Band 10 entfernt ist und die Platten 15 und die Platten 18 im Winkel von 90º zueinander stehen. Wenn das Band 10 gereinigt ist, wird es wieder angebracht, indem es um die Rollen 11, 12 herumgeführt und in Position gebracht wird und die Rolle 11 manuell in die geeignete Richtung gedreht und dann über die Position gedrückt wird, in der die Drehzentren der Platten 18 und der Achsen 13 und 14 in einer geraden Linie ausgerichtet sind, bis die Ecken 21 der Platten 18 gegen die Anschläge 16 drücken.

Claims (6)

1. Förderer

- mit einem endlosen Band (10), das sich manuell abnehmen und anbringen läßt,

- einem Paar auf Achsen (13, 14) angebrachten Rollen (11, 12), um die das Band (10) herumgeführt ist, sowie

- einem Spannmittel (15, 18, 19), das das Band (10) dergestalt spannt, daß sich das Band (10) bei gelockertem Spannmittel (15, 18, 19) abnehmen und anbringen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel (15, 18, 19)

- ein an den Achsen (13, 14) der Rollen (11, 12) angebrachtes Seitenrahmenteil (15, 18) an jeder Längsseite des Bands umfaßt, das sich im wesentlichen aus zwei Platten (15, 18) zusammensetzt, die an oder nahe an ihren einander zugewandten Enden eine gelenkige Verbindung (19) aufweisen, wobei eine der Platten (15) ortsfest und parallel zur Transportrichtung des Bands (10) angebracht ist und die andere Platte (18) so ausgebildet ist, daß sie sich in der Ebene der ortsfesten Platte (15) um die Verbindung (19) drehen läßt, so daß die beiden Platten entweder im wesentlichen in einer geraden Linie ausgerichtet sind oder einen Winkel zueinander bilden, sowie

- Mittel (16, 21), die die Platten bei gespanntem Band (10) in einer geraden Linie ausrichten, wobei diese Mittel (16, 21) dadurch gebildet sind, daß bei in gerader Linie ausgerichteten Platten (15, 18) das Drehzentrum (19) der drehbaren Platte (18) über oder unter einer geraden Linie, die die Zentren der Achsen (13, 14) verbindet, angeordnet ist, so daß der Abstand zwischen diesen Achsen (13, 14) beim Drehen der Platten (15, 18) in einer Position zwischen der geradlinigen und der winkeligen, in der die die Zentren der Achsen (13, 14) verbindende, gerade Linie auch durch das Drehzentrum der drehbaren Platte (18) verläuft, am größten ist, wobei die Rollen (11, 12) in der winkeligen Stellung der Platten (15, 18) genügend nahe aneinander sind, daß das Band (10) so locker ist, daß es sich zum Abnehmen und Anbringen in Querrichtung des Förderers bewegen läßt.

2. Förderer mit einem endlosen Band (10) nach Anspruch 1, bei dem die drehbaren Platten (18) kürzer sind als die ortsfesten Platten (15).

3. Förderer mit einem endlosen Band (10) nach Anspruch 1, bei dem die drehbaren Platten (18) auf der Zufuhrseite des Förderers angeordnet sind.

4. Förderer mit einem endlosen Band (10) nach Anspruch 1, bei dem die Platten (15, 18) über die Verbindung (19) gelenkig bzw. drehbar miteinander verbunden sind.

5. Förderer mit einem endlosen Band (10) nach Anspruch 1, bei dem sich die drehbaren Platten (18) von Hand drehen lassen.

6. Förderer mit einem endlosen Band (10) nach Anspruch 1, bei dem Mittel vorgesehen sind, die verhindern, daß sich die drehbaren Platten (18) über die Position, in der sie in gerader Linie ausgerichtet sind, hinweg bewegen, wenn sie aus ihrer winkeligen Stellung in die Stellung gedreht werden, in der sie mit den ortsfesten Platten (15) in gerader Linie ausgerichtet sind.