DE60025038T2 - Vorrichtung zur reinigung von luftkanälen in klimaanlagen und für andere verwendungen - Google Patents

Vorrichtung zur reinigung von luftkanälen in klimaanlagen und für andere verwendungen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Leitungen und Kanälen, wie Lüftungskanäle oder Kamine.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Empfängereinheit und einen Queraufspannkopf, die Teil der Vorrichtung sind.
  • In der CH-A-681 141 sind zwei Lösungen dargestellt, wobei in der ersten ein flexibler Schaft unter Zuhilfenahme einer Zieh-Einrichtung verwendet wird. Dieser Schaft ist rotierend ausgebildet und erlaubt keine Berührung oder Führung durch Drücken. Die zweite, in dieser Veröffentlichung dargestellte Ausführungsform stellt ein loses Schleppkabel mit einer hydraulischen Übertragung dar, wodurch ebenfalls keine Betätigung auf Zug zugelassen ist. Daher erfordern beide beschriebenen Lösungen ein unbequemes und zeitaufwendiges Einfädeln des Zugkabels in die zu reinigende Leitung.
  • Nach dem Stand der Technik werden Reinigungsvorrichtungen und -verfahren verwendet, bei denen eine Bürste am Ende eines langen Führungskabels in die zu reinigende Leitung eingesetzt wird. Die Bürste wird in Innern der Leitung bewegt und zur Erreichung eines verbesserten Reinigungseffekts rotiert oder in ruckartige Bewegungen versetzt. Eine alternative Lösung schließt eine Technik ein, die auf intensiver Druckluftsprengung basiert, wobei das Reinigungsende innerhalb der Leitung mittels Druckluft vorwärts kommt. Sogar Druckluftturbinen-Bürsten sind bekannt. Bei der Reinigung wird im Leitungssystem ein starker Unterdruck erzeugt, der durch Saugen die Entfernung von losem Schmutz von dem System erlaubt. Die Dreh- oder Ruckbewegung der Bürste wird entweder durch einen elektrischen oder pneumatischen Antrieb erreicht, wobei der elektrisch oder pneumatisch betriebene Motor mit der Bürste verbunden ist und die Antriebskraft zum Motor mittels elektrischer oder Druckleitungen entlang des Führungskabels übertragen wird. Auch sind Lösungen bekannt, bei denen ein flexibler Schaft innerhalb des Führungskabels rotiert, wobei der die Antriebskraft generierende Motor an dem der Bürste gegenüberliegenden Ende des Führungskabels gelegen ist. Der lose Schmutz wird vom Führungssystem zur Außenluft entweder ohne Filterung oder nach einer Vorfilterung geführt oder alternativ nach Filterung in die Innenluft entlassen.
  • Mit dem Stand der Technik entstehen aufgrund mehrerer Nachteile Schwierigkeiten. Insbesondere bei großen Leitungsdurchmessern sind für die Antriebseinheit eine große Ausstoßkapazität, eine einstellbare Rotationsgeschwindigkeit und ein großes Antriebsmoment gefordert, um die große Bürste in gewünschter Art zu rotieren und zu bewegen.
  • Insbesondere bei der Reinigung großer Klimaanlagen ist die erforderliche Reinigungseffizienz so hoch, dass die Motorgröße und dadurch das Gewicht des elektrischen Antriebsmotors zu groß wird, um eine vernünftige Bewegung des Motors auf dem Führungskabel zu erlauben. Da der zu reinigende Bereich in der Praxis mit einer Mischung von Staub und Luft gefüllt ist, stellt die Funkenbildung des elektrischen Motors innerhalb des zu reinigenden Bereichs ein ernsthaftes Risiko in Bezug auf Feuer und Explosion dar. Hinzu kommt, dass das üblicherweise aus einem elektrisch leitfähigem Material aufgebaute Leitungssystem problematisch in Verbindung mit elektrischen Antrieben ist, da sich die elektrischen Leitungen innerhalb des Führungskabels bei Kabelbeschädigungen im Leitungssystem bei der Reinigung kurzschließen können, wodurch nicht nur die Gefahr von Feuer und Explosion, sondern auch von elektrischem Schock besteht.
  • Pneumatische Antriebe bereiten auch durch mehrere Nachteile Schwierigkeiten. Um die für große Leitungssysteme erforderliche Leistung zu erreichen, sind pneumatische Kompressoren von derartigen äußeren Dimensionen erforderlich, dass diese üblicherweise außerhalb des zu reinigenden Gebäudes angeordnet werden müssen. Solche großen Kompressoren werden entweder durch Verbrennungsmotoren angetrieben oder alternativ dazu benötigen sie einen Drei-Phasen-Strom, der nicht in allen Immobilien anzutreffen ist. Pneumatische Kompressoren oder Motoren sind relativ laut und die für das System erforderlichen pneumatischen Schläuche sind beschwerlich innerhalb der Gebäude zu bewegen. Zusätzlich wird bei pneumatisch betriebenem System Schmieröl vom Motor zusammen mit der Druckluft in das zu reinigende Leitungssystem verteilt. Das in das Leitungssystem verteilte Öl führt zur Berufsbeeinträchtigung und beschleunigt ein Wiederverschmutzen der Leitungen, da das Öl wie eine effektive Adhäsionsoberfläche auf die Schmutzpartikel wirkt.
  • Auf einem mechanischen flexiblen Schaft basierende Lösungen sind bei den erforderlichen Leistungsniveaus extrem schwer und darüber hinaus ist das Führungskabel zu lose, um durch Drücken in die Leitung eingesetzt zu werden. Die daraus resultierende Reibung ist auch zu groß für den Motor und die Übertragung.
  • In Stand der Technik treten weiterhin Schwierigkeiten aufgrund der Nachbehandlung des von dem Leitungssystem entfernten Schmutzes auf. Wenn die Auslassluft vorgefiltert ist, können größere Feststoffpartikel das gegenwärtig verwendete Filtersystem brechen, da der starke Unterdruck eine starke Saugwirkung ausübt und Schmutzpartikel in allen Größen mit hohen Geschwindigkeiten zum Filter bewegt. Wenn dann keine Filterung ausgeführt wird, können gesundheitsschädliche Substanzen in die Umgebung verteilt werden.
  • Der Stand der Technik ist begrenzt lediglich auf die Reinigung von Leitungen von Klimaanlagen und bietet keine Mittel zur Reinigung von ebenen Oberflächen oder zur Behandlung solcher Oberflächen ohne Schmutzbelastung an. Wenn die zu behandelnde Oberfläche gesundheitsgefährdende Substanzen enthalten, kann die Verwendung von Ausrüstung nach dem Stand der Technik zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, wenn sich nicht die Arbeiter selbst in erforderlicher Weise schützen.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf die Eliminierung der den Stand der Technik behindernden Nachteile und durch Erreichung einer vollständig neuen Art von System oder Verfahren zur Reinigung von Klimaanlageleitungen oder anderer Leitungssysteme und Kaminsysteme. Ein weiteres Ziel ist, die Erfindung für eine staubfreie Reinigung und Bearbeitung von ebenen Oberflächen zu verwenden.
  • Die Erfindung basiert auf einer hydraulischen Erzeugung der Antriebskraft zur Rotation der Reinigungsbürste entlang des Führungskabels. Der lose Schmutz wird in einem Saugkopf gesammelt und an eine Empfängereinheit übertragen und die zur Empfängereinheit abgeführte Luft kann dann nachgefiltert werden. Weiterhin wird nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein Transversal-Aufspannkopf, der mit einem Pfeilradgetriebe ausgestattet ist, zur Behandlung von im Wesentlichen ebenen Oberflächen verwendet.
  • Das System nach der Erfindung ist mit mehr Detail durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 zum Ausdruck gebracht wird.
  • Der Aufspannkopf nach der Erfindung ist durch das gekennzeichnet, was im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 7 zum Ausdruck gebracht wird.
  • Die Erfindung bringt beträchtliche Vorteile mit sich.
  • Die elektrische Antriebe verhindernde Probleme in Bezug auf Feuer- und elektrischer Sicherheit werden aufgrund des hydraulischen Antriebs vermieden. Zusätzlich kann der mit der Bürste verbundene Motor viel leichter und kompakter gebaut werden.
  • Verglichen mit einer pneumatischen Lösung wird die Verwendung eines ziemlich großen, teuren, lauten und schwer betreibbaren Kompressors vermieden. Zusätzlich wird ein Verölen des zu reinigenden Leitungssystems eliminiert, da in der Praxis ein Hydraulik-System vollständig flüssigkeitsdicht gebaut ist. Mögliche Leckagegefahren können durch Verwendung von biologisch abbaubarem Hydrauliköl und durch Bereitstellung von jeglichen Teilen, die Leckage-anfällig sind, mit Leckschutz, wie z. B. thermokontraktible Schutzhülsen, minimiert werden.
  • Der Hydraulikantrieb nach der Erfindung gewährleistet einen sehr leisen Betrieb.
  • Aufgrund der Empfängereinheit werden ein verbessertes Reinigungsergebnis und eine vermehrte Schmutzentfernung erreicht. Die Empfängereinheit kann auch durch Kollisionen von großen Schmutzpartikeln nicht zerstört werden.
  • Der Transversal-Aufspannkopf nach der Erfindung ermöglicht dann eine staubfreie Reinigung oder andere Behandlungen von ebenen Oberflächen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung detaillierter mittels eines Arbeitsbeispiels/mittels Arbeitsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
  • 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung.
  • 2 zeigt eine Radialbürste nach der Erfindung, die mit der Anordnung nach 1 kompatibel ist.
  • 3 ist eine perspektivische Darstellung der Anordnung der 1, die mit einem Transversal-Aufspannkopf ausgestattet ist.
  • 4 stellt eine Anordnung der 3 dar, die mit einer Sammeleinheit nach der Erfindung ausgestattet ist.
  • 5 ist eine Variante der Lösung nach der 4, wobei die Sammeleinheit ausgelassen ist.
  • 6 ist eine perspektivische Darstellung des Transversal-Arbeitskopfes nach der Erfindung.
  • 7 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung des Arbeitskopfs nach der 6.
  • 8 ist eine perspektivische Schnittdarstellung des Pfeilradgetriebes des Arbeitskopfs nach der 7.
  • 9 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der Empfängereinheit nach der Erfindung.
  • 10 ist eine schematische Darstellung des Hydrauliksystems nach der Erfindung.
  • 11 ist eine Seitenschnitt-Projektion des hydraulischen Aggregats nach der Erfindung.
  • 12 ist eine Draufsicht des Hydraulik-Aggregats nach der 11.
  • In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung wird die folgende Terminologie mit entsprechenden Bezugszeichen benutzt:
  • 1
    Reinigungsvorrichtung
    2
    Führungskabel
    3
    Reinigungsende
    4
    Hydraulikmotor
    5
    Beschickungsende
    6
    Wicklungsgestell
    7
    Hydraulikaggregat
    8
    Räder
    9
    Radialbürste
    10
    Transversal-Arbeitskopf
    11
    Saugverbinder
    12
    Zylinderbürste
    13
    Haube
    14
    Pfeilradgetriebe
    15
    Saugleitung
    16
    Sammeleinheit
    17
    Sammelbeutel
    18
    Inneres Gehäuse
    26
    Primärer Schaft
    27
    Sekundärer Schaft
    28
    Getriebekörper
    29
    Elektrikmotor
    30
    Hydraulikpumpe
    31
    Erstes einstellbares Druckbegrenzungsventil
    32
    Zweites einstellbares Druckbegrenzungsventil
    33
    Hydraulikfilter
    34
    Erstes Gegenstromventil
    35
    Zweites Gegenstromventil
    36
    Drittes Gegenstromventil
    37
    Viertes Gegenstromventil
    38
    Fünftes Gegenstromventil
    39
    Sechstes Gegenstromventil Gegenstromventil
    40
    Federbelastetes Gegenstromventil
    41
    Ventilfeder
    42
    Bypass-Strömungssystem der internen Zirkulation
    43
    Räder
    19
    Äußeres Gehäuse
    20
    Strömungsverteiler-Abdeckung
    21
    Einlass-Verbinder
    22
    Unterdruck-Verbinder
    23
    Saugleitung
    24
    Unterdruckeinheit
    25
    Abgasauslass
    44
    Dichtungs/Bürstenstreifen
    45
    Spulenachse
  • Gemäß 1 weist die Anordnung 1 zur Reinigung von Klimaanlageleitungen eine Halterung 1 oder ein Rack auf, um die bzw. um das die übrige Ausrüstung zusammengebaut ist. Zur Erleichterung der Reinigungsarbeit ist das Führungskabel 2 oder Übertragungskabel um das Wicklungsgestell 6 gewickelt. Das Übertragungskabel 2 hat typischerweise eine Länge von 40 m und eine Dicke von 25,4 mm (1 Inch). Folglich weist das Übertragungskabel 2 ein Reinigungsende 3 mit einem Hydraulikmotor 4 und ein Beschickungsende 5 auf, das über die Achse 45 des Wicklungsgestells 6 mit dem Hydraulikaggregat 7 verbunden ist. Das Hydraulikaggregat 7 ist mit beiden Enden der Achse 45 verbunden. Innerhalb des Übertragungskabels 2 sind zumindest zwei Hydraulikleitungen gelegen, die den Motor 4 mit dem Hydraulikaggregat 7 verbinden. Demzufolge dient eine der Hydraulikleitungen als Einlassschlauch und die andere als Auslassschlauch für den Hydraulikmotor 4. Wenn die Laufrichtung des Motors 4 umgekehrt wird, wird der Einlassschlauch zu einem Auslassschlauch und umgekehrt. Das Hydraulikaggregat 7 ist fest an dem Wicklungsgestell angebracht, das wiederum zur Erleichterung der Bewegung auf Rädern montiert ist. Die Anordnung 1 ist eigenständig und verlangt keine externe Energie oder Antriebseinheiten.
  • 2 ist eine schematische Darstellung der mit dem Hydraulikmotor verbundenen Radialbürste 9. Der Ausdruck "Radialbürste" basiert auf der radialen Ausrichtung der einzelnen Borsten. Das Bürstenmaterial kann zwischen Plastik und Naturstoffen und Metall oder irgendeinem anderen Material je nach Einzelfallanforderungen variieren. Der Durchmesser der Bürste wird hauptsächlich nach dem Durchmesser oder dem bereichsreichsten Oberflächengebiet des Reinigungsziels ausgewählt.
  • 3 stellt die Verbindung eines Transversal-Arbeitskopfes 10 mit der Anordnung nach der 1 dar. Der Transversal-Arbeitskopf weist eine Saughaube 13 auf, deren Zweck darin liegt, als Unterdruckkammer zur Verhinderung der Ausbreitung von Staub in dem umgebenen Bereich zu wirken. Der Unterdruck wird mittels eines Saugverbinders 11 bereitgestellt. Die Zylinderbürsten 12, die transversal zu der Richtung des Beschickungskabel verlaufen, sind innerhalb der Hauben 13 und an beiden Enden derselben angeordnet, und die Bürsten werden durch den Hydraulikmotor 4 über ein Pfeilradgetriebe angetrieben.
  • In 4 ist die Anordnung nach der 3 mit einer Sammeleinheit 16 über eine Saugleitung 15 und einen Einlassverbinder 21 verbunden, wobei die Sammeleinheit 16 wiederum mit der Unterdruckeinheit 24 über eine Saugleitung 23 verbunden ist. Die Sammeleinheit 16 enthält eine Strömungsverteilerabdeckung 20, die einen Unterdruck bildet, der sich von der Richtung des Unterdruckverbinders 22 zwischen dem äußeren Gehäuse 19 und dem steifen inneren Gehäuse 18 ausbildet. Das innere Gehäuse ist mit einer Perforation versehen, die den Druck homogen zu dem Sammelbeutel 17 verteilt. Der Sammelbeutel 17 ist aus einem porösen, flexiblen Material wie zum Beispiel einen Filtertextil gebildet, der demnach als Staubfilter dient. Demnach ist es der zwischen den Gehäusen 19 und 18 gebildete Unterdruck, der bewirkt, dass der Sammelbeutel gegen die Oberfläche des inneren Gehäuses 18 gedrückt wird. Die Sammeleinheit 16 kann mit Rädern 43 zur Verbesserung der Bewegung ausgerüstet sein. Die Sammeleinheit kann ein Volumen von z.B. 600 Litern haben. Luft wird durch die Unterdruckeinheit 24 über den Auslass 25 entzogen. Abgasluft kann weiterhin soweit erforderlich nach der Sammeleinheit gefiltert werden.
  • In der Lösung nach der 5 wird die Sammeleinheit 6 umgangen und die Luft von der Haube 16 des Transversal-Arbeitskopfs 10 wird direkt in die Unterdruckeinheit 24 gesaugt. Dies ist z.B. dann zweckmäßig, wenn eine mäßige Schmutzmenge vorhanden ist oder wenn das entzogene Material nicht gesundheitsschädlich ist.
  • 6 zeigt den Transversal-Arbeitskopf 10 mit mehr Detail. Die Haube 13 ist jetzt am Arbeitsbereich, das heißt einem Bereich der zylindrischen Reinigungsrollen 12 geöffnet. Der Unterdruck wird über einen Saugverbinder 11 erzeugt und die Leckprüfung der Haube im Betrieb wird mittels Abdichtstreifen 44 bewerkstelligt. Die Absteckstreifen 44 können weiterhin mit Bürsten ausgestattet sein. Der Ausgang des Motors 4 wird über ein Feinradgetriebe 14 an quer verlaufende Zylinder übertragen.
  • 7 stellt eine Explosionsdarstellung der Lösung nach der 6 bereit. Das näher dargestellte Detail ist das Feinradgetriebe 14, dessen längsgerichteter Primer schafft 26, quergerichteter Sekundärschaft 26 und Körper 28 mit mehr Detail gezeigt sind.
  • 8 stellt eine noch nähere Darstellung des Feinradgetriebes in seiner Arbeitsstellung bereit. Aus technischen Gründen bezüglich der Zeichnung ist jedoch die Verzahnung der Getrieberäder auf dem primeren 26 und sekundären Schaft 27 nicht gezeigt.
  • 9 ist eine Explosionsdarstellung der Sammeleinheit 16. Der interne Beutel ist in dieser Figur nicht gezeigt. Dieser würde jedoch innerhalb des inneren Gehäuses 28 angeordnet sein. Die Strömungsverteilerabdeckung 20 ist als Zweischichtstruktur verkleidet, so dass das eine an der Öffnung des Unterdruckverbinders 22 der Sammeleinheit auftretende Absaugung lediglich an der oberen Kante des Bereichs zwischen dem inneren Gehäuse 18 und dem äußeren Gehäuse 19 angestrebt wird.
  • 10 ist ein schematisches Hydraulikschaltbild einer Implementierung des hydraulischen Antriebs nach der Erfindung. Von den in dem Schaubild gezeigten Komponenten sind der Motor 4 und die zu dem Motor führenden Hydraulikverbinder klar außerhalb des Hydraulikaggregats 7. Die anderen Komponenten sind entweder in der Hydraulikeinheit 7 selbst angeordnet oder in der unmittelbaren Nachbarschaft derselben fest angebracht.
  • Das Herz der Hydraulikeinheit 7 ist ein Elektromotor 27, der die Antriebskraft bereit stellt und eine Leistung von z.B. 2,2 kW hat, wobei zum Betrieb des Motors ein Zweiphasenstrom verwendet werden kann. Den Motor 27 rotiert eine Pumpe 30, die elektrische Leistung in hydraulische Leistung, Druck und Strömung umwandelt. Der Hydraulikmotor 27 kann in zwei Richtungen rotiert werden, wobei sogar eine bidirektionale Funktionsweise der Pumpe 30 angestrebt wird. Einstellbare Druckbegrenzungsventile 31 und 32 sind mit dem System verbunden, um im vorliegenden Fall den dem System bereitgestellten Druck auf 160 bar zur begrenzen. Die interne Zirkulation wird mittels eines ersten 34 und eines zweiten Gegenstromventils gesteuert. Das erfindungsgemäße System erfordert keinen Behälter für das Hydraulikfluid; gewissermaßen dient das im Übertragungskabel 2 enthaltene Langschlauchsystem stattdessen als eines, während es gleichzeitig eine effiziente Hydraulikfluid-Kühlung vorsieht. Eine Verbindung ist um den Hydraulikfluid-Filter 33 herum mittels Gegenstromventilen 3640 gebildet, wobei die Verbindung die geforderte Strömungsrichtung (in den Figuren von unten nach oben) von dem Filter 33 unabhängig von der Rotationsrichtung der Pumpe 30 bewirkt. Wenn zum Beispiel die Strömung durch den Motor 4 von rechts nach links verläuft, wird die Strömung dann durch den Filter 33 über das Ventil 38 und weiter über das Ventil 37 zur Pumpe 30 verlaufen. Im Fall der Gegenstromrichtung verläuft die Strömung zum Motor 4 zum dem Filter 33 über das Ventil 39 und über das Ventil 36 weiter zu dem Motor 4. Im Falle einer Verstopfung des Filters 33 wird für das Hydraulikfluid eine Strömungsroute über das federbelastete Ventil 40 arrangiert. Der Rückführungsfaktor der Feder 41 bestimmt den Entlastungsdruck des Ventils.
  • Die 11 und 12 sind als Beispiele für die Anordnung des Elektromotors 29 und der Pumpe in dem Hydraulikaggregat vorgesehen.
  • In der vorliegenden Anmeldung werden die Ausdrücke Leitung und Kanal insbesondere in Bezug auf Klimaanlagen-Leitungen verwendet, jedoch kann die erfindungsgemäße Anordnung auch auf die Reinigung anderer Leitungen und Kamine angewendet werden.
  • Die Antriebseinheit für die Hydraulikpumpe 30 kann selbstverständlich eine andere Antriebseinheit als einen Elektromotor, wie zum Beispiel einen Verbrennungsmotor oder einen Pneumatikmotor, aufweisend, aber gegenwärtig ist der Elektromotor aufgrund seiner Laufruhe und seiner vorteilhaften Kosten die bevorzugte Alternative.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Reinigen von Leitungskanälen und Kaminen, wie z.B. Lüftungskanäle, wobei die Vorrichtung aufweist: – ein Übertragungsmittel (2) mit einem Reinigungsende (3) und einem Einspeiseende (5), wobei – ein Arbeitskopf, aufweisend eine Bürste (9, 12) oder irgendein anderes Werkzeug (10), mit dem Reinigungsende (3) von dem Übertragungsmittel (2) verbunden ist, und – eine hydraulische Antriebseinheit (29, 30), welche mit dem Einspeiseende (5) von dem Übertragungsmittel (2) verbunden ist, wobei das Übertragungsmittel (2) adaptiert ist, um die Bürste (9, 12) mittels der Antriebseinheit (29, 30) zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass – das Übertragungsmittel ein Führungskabel (2) ist, – hydraulische Leitungsrohre innerhalb des Führungskabels (2) angeordnet sind, – die primäre Antriebseinheit für die Bürste (9, 12) ein Hydraulikmotor (4) ist, welcher mit dem Reinigungsende (3) von dem Führungskabel (2) verbunden ist, und dass die Vorrichtung ferner aufweist – den Arbeitskopf, aufweisend eine Saughaube (13), welche mit einer Unterdruckeinheit (24) zum Entfernen von Schmutzmittels Ansaugens, welcher durch die Reinigungsvorrichtung von einem Leitungskanalsystem abgelöst ist, verbunden ist, welche Einheit (24) eine Sammeleinheit (16) mit einem Sammelbeutel (17), einem inneren, perforierten Gehäuse (18), welches den Sammelbeutel ummantelt, und einem äußeren Gehäuse (19), welches das innere Gehäuse umhüllt, sowie einer Strömungsverteiler-Abdeckung (20), welche verwendet wird, um einen Unterdruck zwischen dem inneren Gehäuse (18) und dem äußeren Gehäuse (19) zu erzeugen, aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit für die Hydraulikpumpe (30) ein Elektromotor (29) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung um ein Gestell (6) herum konstruiert ist, derart, dass zumindest in der Transportposition das Führungskabel (2) um das Gestell (6) herum gewickelt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Kegelrädergetriebe (14) aufweist, welches mit dem Reinigungsende (3) von dem Führungskabel (2) verbunden ist, wobei das Getriebe eine Änderung der Richtung von der Schwenkachse der Bürste (9) von üblicherweise 90 Grad zulässt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bürsten (12) mit dem Kegelrädergetriebe (14) verbunden sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung von einer Haube (13), aufweisend ein Anschlussteil (11) und Abdichtstreifen (44) zum Erzeugen von Unterdruck innerhalb der Haube (13), umhüllt ist.
  7. Arbeitskopf (10) für die Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Reinigen und/oder Behandeln von Klimaanlagen und anderen ähnlichen Vorrichtungen, wobei der Arbeitskopf mit dem Reinigungsende (3) von einem Längsführungskabel (2), welches das Übertragungsmittel enthält, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitskopf (10) ein Kegelrädergetriebe (14) aufweist, welches eine Änderung der Richtung der Schwenkachse der Bürste (9) um üblicherweise 90 Grad zulässt.
  8. Arbeitskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit für den Arbeitskopf ein Hydraulikmotor ist.
DE60025038T 1999-11-23 2000-11-16 Vorrichtung zur reinigung von luftkanälen in klimaanlagen und für andere verwendungen Expired - Lifetime DE60025038T2 (de)

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