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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen intravaskuläre Vorrichtungen.
Insbesondere betrifft sie selbst expandierbare gewebte intravaskuläre Vorrichtungen
zur Verwendung als Stent, Okkludatoren oder Filter und die Verfahren
zur Herstellung derselben.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Intravaskuläre Vorrichtungen,
die als Stents oder Filter dienen, die unter Verwendung einer Grundbindung
aufgebaut sind, wie z.B. der in dem U.S. Patent Nr. 4,655,771 an
Wallsten offenbarte Stent (hierin nachstehend als der WALLSTENT
bezeichnet) haben eine Tendenz, einem hohen Grad an axialer Längung mit
einer Durchmesserreduzierung zu zeigen. Dieses ist insbesondere
signifikant, wenn der Winkel überkreuzender Drähte so nahe
wie möglich
an dem größtmöglichen
liegt. Je näher
der Winkel zwischen den Drähten
bei 180° liegt,
desto größer ist
die entsprechende Längung
des Stents bei einem gegebenen Prozentsatz einer Durchmesserverkleinerung.
Jede Diskrepanz zwischen den Durchmessern des Stents und des Gefäßes kann
zu einer erheblichen Längung
des Stents führen.
Gleichzeitig hat der Webtyp-Stent die größte Expansionskraft und somit
den größten Widerstand
gegen eine äußere Kompression,
wenn der Winkel zwischen den sich überkreuzenden Drähten nahe
bei 180° liegt.
In einigen Anwendungen, wie z.B. einer äußeren Kompression durch eine raumfordernde
Läsion,
kann die erhöhte
radiale Kraft vorteilhaft sein. Der Nachteil einer Tendenz zur Längung besteht
darin, dass bei der Einsetzung eines derartigen Stents in einem
Gefäß oder einer
nicht-vaskulären
röhrenförmigen Struktur
große
Sorgfalt aufgewendet werden muss, dass er korrekt darin positioniert
wird.
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Ein
weiterer Nachteil von intravaskulären Vorrichtungen, welche unter
Verwendung einer Grundbindung hergestellt werden, besteht darin,
dass sie oft ihre Form nicht beibehalten können, wenn sie gebogen werden.
Beispielsweise verdichtet sich, wenn ein derartiger Stent durch
einen gewundenen Kanal mit vielen Windungen hindurch eingesetzt
wird, nach der Biegung das Gewebe des Stents (d.h., der Winkel der
sich überkreuzenden
Drähte
nähert
sich 180° an).
Als eine Folge dieser Verdichtung nimmt der Durchmesser des Stents
zu und die Länge
des Stents nimmt ab. Demzufolge kann der Durchmesser des Stents
den Durchmesser des Gefäßes oder
der Struktur überschreiten,
durch welche er wandert, was die Einsetzung des Stents behindert,
oder ein Steckenbleiben des Stents in dem Gefäß bewirkt. Dieses Problem kann
teilweise auf der Verwendung der Webmaterialien, wie z.B. rostfreiem
Stahl, beruhen, welche ein schlechtes Formgedächtnis zeigen. Dieses Problem
kann auch auf freien, nicht geschlossenen Drähten beruhen, die zum Erzeugen
des Stents verwendet werden. Die freien scharfen Enden können potentielle
Komplikationen erzeugen, indem sie die in Wand der rohrartigen Struktur,
wo ein derartiger Stent platziert wird, eindringen oder perforieren.
Weitere Schritte die unternommen wurden, um die freien, scharfen
Enden zu beseitigen, wie z.B. die Verbindung mit U-förmigen Elementen
unter Anwendung von Schweißung,
Kleber oder dergleichen (Wallsten 1987) sind zeitaufwändig und
teuer. Die Einsetzsysteme für
derartige Vorrichtungen litten auch unter Problemen bezüglich der
Repositionierbarkeit der Vorrichtungen, wenn sie in ihre Position
in einer lebenden Kreatur eingesetzt wurden.
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Bei
dem Stenting langer arterieller Segmente, kann der stetig abnehmende
Durchmesser des arteriellen Systems von der Mitte zu der Peripherie
Probleme bereiten. Gewebte Stents mit einem gleichmäßigen Durchmesser üben eine
erhebliche Ausdehnungskraft auf die Gefäßwand entlang des sich verjüngenden
Abschnittes aus. Zusätzlich
kann der Stent in dem sich verjüngenden
Abschnitt verlängert
bleiben. In ein das Untersuchung, in welchem WALLSTENTs mit einem
gleichmäßigen Durchmesser
verwendet wurden, um eine zentral venöse Obstruktion bei Hämodialysepatienten
zu überbrücken, hat
es sich herausgestellt, dass Stents, welche abhängig von der Größe der Zentralvene
mit dem größeren Durchmesser
ausgewählt
wurden, eine erheblich höhere
Kraft auf die Wand der subclavialen Vene mit dem kleineren Kaliber
(Vesely, 1997) ausübten. Gleichzeitig
war die Länge
der Stents in der Vene mit dem kleineren Kaliber länger als
erwartet.
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Bei
der herkömmlichen
Technik weisen die meisten Filterkonstruktionen mit Ausnahme des
Vogelnestfilters (Cook Inc., Bloomington, IN) eine konische Form
auf und sind mit mehreren Schenkeln in der Wand der Cava verankert.
Die konische Konstruktion wird verwendet, da der Hauptstrom des
Blutes die Thromben von einem unteren Teil des Körpers durch den Mittelpunkt
der Vena cava inferior führt.
Daher sind all diese Vorrichtungen so ausgelegt, dass sie eine gute
Filtrationsfähigkeit
in der Mitte des Filters haben. Die Situation ist vollständig anders,
nachdem einige Thromben erfolgreich abgefangen wurden. Die Mitte
des Cava ist nicht mehr durchgän gig,
und demzufolge wird das Blut aus dem Mittelpunkt an die Peripherie
der Cava verdrängt. Die
vorstehend erwähnten
Konstruktionen sind jedoch nicht in der Lage, die Thromben effektiv
an dem Umfang des Lumens abzufangen, so dass die Patienten praktisch
gegen eine anschließende
periphere Embolisation ungeschützt
sind (Xian, 1995; Jäger,
1998). Ferner neigen die meisten Filter zu einer Verkantung in der
Cava, was deren Thrombenerfassungswirkung verschlechtern kann. Zusätzlich erfordern,
außer
dem Simon-Nitinolfilter (C. R. Bard, New Jersey, NJ), die vorstehend
erwähnten
Konstruktionen ein ziemlich großes
invasives Einsetzsystem von 10-F oder größer.
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Das
in dem Ureter verwendete gleichförmige
Kaliber zylindrischer Stents nach dem Stand der Technik, sowie die
in an dem proximalen Ende des Stents zum Stillstand gekommene Peristaltik,
führten
zu einer schweren Hyperlasie des Urothels und schließlich einer
Okklusion des Ureters.
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Bei
den Okkludatoren wurden perkutane Okklusionstechniken zu unverzichtbaren
Werkzeugen bei der minimal invasiven Behandlung eines breiten Bereiches
pathologischer Zustände.
Die Anwendung permanenter mechanischer Okklusionsvorrichtungen hat
sich als äquivalent
zu der einer chirurgischen Ligation erwiesen. Die Spulen aus rostfreiem
Stahl nach Gianturco-Wallace (Cook Inc., Bloomington, IN) war die
am häufigsten
eingesetzte permanente expandierbare intravaskuläre Okklusionsvorrichtung für eine Katheterzuführung (Gianturco
et al., 1975).
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Die
perkutane Spulenembolisation hat sich gegenüber den herkömmlichen
chirurgischen Prozeduren bei der Behandlung einer lebensbedrohenden
Hämorrhagie
aufgrund einer Verletzung oder geburtshilflicher Notfälle als
vorteilhaft erwiesen (Schwarz et al., 1993; Teitelbaum et al., 1993;
Selby Jr., 1992; Levey et al., 1991; Ben-Menachem et al., 1991;
Vedantham et al., 1997). Ferner wurden Spulen alleine oder in Kombination mit
mikrovaskulären
Emboliemitteln für
die Behandlung von vaskulären
Fisteln und Fehlausbildungen, Tumoren und Varizen verwendet (Wallace
et al., 1979; Hendrix et al., 1995; Furuse et al., 1997; White et
al., 1996; Sagara et al., 1998; Punekar et al., 1996). Während der
letzten Jahre wurde der Katheterverschluss der durchlässigen Duktus
arteriosus (PDA) über
Katheter mit Spulen eine häufig
angewendete Technik (Hijazi and Geggel, 1994; Hijazi and Geggel,
1997).
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Obwohl
Spulen-Okklusionsvorrichtungen wenigstens einen gewissen Grad von
Brauchbarkeit zeigten, haben sie eine Anzahl von Nachteilen, die
in einigen Anwendungen signifikant sein könnten. Die intravaskuläre Stabilität der Spulen
hat sich als sehr stark von einer korrekten Anpassung des Spulendurchmessers
an dem Durchmesser des Zielgefäßes abhängig erwiesen
(Nancarrow et al., 1987) und mit der Ausnahme kleiner Gefäße führt eine
einzelne Spule selten zu einem stabilen okklusiven Thrombus (Hijazi
and Geggel, 1994). Ferner wird ein langes vaskuläres Segment oft aufgrund der
häufigen
Verwendung mehrerer Spulen verödet,
und die Spulen bleiben oft innerhalb des Gefäßes länglich, da ihr unbeschränkter Durchmesser
größer als
das vaskuläre
Lumen ist. Ferner wurden verzögerte
Rekanalisationsraten von 37%–57%
bei Menschen innerhalb von 1 bis 3 Monaten nach der anfänglich erfolgreichen
Spulenembolisation berichtet (Sagara et al., 1998; O'Halpin et al., 1984;
Schild et al., 1994).
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Diese
und weitere Nachteile haben Modifikationen in der Konstruktion und
Technik der Spulenembolisation angeregt. Vor kurzem wurden entfernbare
Mikrospulen und Makrospulen mit kontrollierter Einsetzung konstruiert,
um ein kompakteres Konglomerat der Spule zu erzeugen und um eine
Migration zu verhindern, indem eine optimale Positionierung der
Spule vor der Lockerung ermöglicht
wird (Zubillaga et al., 1994; Guglielmi et al., 1995; Marks et al.,
1994; Reidy and Qureshi 1996; Uzun et al., 1996; Tometzki et al.,
1996; Dutton et al., 1995). Da jedoch eine optimale Anordnung der
Spule alleine die Migration in einigen Fällen nicht verhindern kann,
wie z.B. unter hohen Strömungsbedingungen
oder einer venösen
Platzierung wurde ein Spulenverankerungssystem vorgeschlagen (Kónya et
al., 1998). Obwohl ein Verankerungssystem ein Spulenkonglomerat
innerhalb eines Gefäßes stabilisieren
kann, was deutlich die Möglichkeit
der Spulenmigration reduziert oder eliminiert, kann ein derartiges
System die Spule nicht-repositionierbar
machen.
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Mehrere
unterschiedliche Nicht-Spulen-Vorrichtungen wurden konstruiert,
um einen stabileren Stopfen mit beschränkter Größe mit höherem Hämostasewirkungsgrad insbesondere
für einen
Transkatheterverschluss größerer Gefäße zu erhalten
(Schmitz-Rode et al., 1993; Kato et al., 1997; Kónya et al., 1999) und PDAs
(Pozza et al., 1995; Magal et al., 1989; Grifka et al., 1996). Vor
kurzem wurde über
erste klinische Experimente mit einem neuen selbst ausdehnendem
Nitinol-Geflechtn-PDA-Okkludator berichtet (Sharafuddin et al.,
1996; Masura et al., 1998). Eine ähnliche selbst ausdehnende,
repositionierbare Vierscheiben-Vorrichtung, die mit einem geflochtenen
Nitinolnetz und Polyesterfasern aufgebaut war, wurde als den Standard-Gianturco-Spulen
bei dem experimentellen Verschluss von mittelgroßen Arterien berichtet (Sharafuddin
et al., 1996).
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Obwohl
derartige Nicht-Spulen-Vorrichtungen repositionierbar sein können, weisen
sie immer noch Nachteile auf. Beispielsweise ist die Vier-Scheiben-Vorrichtung
mehrere cm in einer länglichen
Weise lang, was es schwierig macht, die superselektive Position
der Katheterspitze während
der Einbringung einzuhalten. Die mehreren starren Verbindungen zwischen
den Schichten und zwischen der relativ langen und starren Verbindung
zwischen dem Okkludator und dem Einsetzungskabel vergrößern ferner
diesen Nachteil. Obwohl der Nitinolnetz-PDA-Okkludator seine Brauchbarkeit
demonstriert hat, erfordert dessen korrekte Platzierung eine korrekte
Anpassung sowohl in Größe als auch
Form zwischen dem Okkludator und der zu okkludierenden Läsion. Die
Art und Qualität
der Verbindung zwischen dem Okkludator und dem Einsetzungskabel
ist dieselbe, wie bei der Vier-Scheiben-Konstruktion. Ein gemeinsamer
Nachteil beider Konstruktionen besteht in dem Fehlen einer Führungsdraht-Kompatibilität. Demzufolge
muss der Einsetzungskatheter oft an die Stelle der Okklusion navigiert
werden, bevor ein Okkludator in den Katheter geladen und durch diesen
hindurch eingesetzt werden kann. Ein weiterer relativer Nachteil
beider Vorrichtungen sind deren Herstellungskosten.
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Die
perkutane Kathetertechnik für
die permanente Verschließung
eines isolierten persistent offenen Duktus (PDA) ist bei den Ärzten die
Behandlung der Wahl, welche die offene Chirurgie vermeiden. Die
Konfiguration des PDA variiert erheblich. Ein Großteil der
PDAs hat tendenziell eine Trichter- oder Konusform aufgrund einer
Konstruktion des duktalen glatten Muskels an der Einführung der
Pulmonal-Arterien aufzuweisen, obwohl eine Verengung in der Mitte
oder in den Aortaenden beobachtet werden kann (Krichenko, 1989).
Das ist der Grund, warum nicht nur die Größe, sondern auch die Konfiguration
der Läsion
eine bedeutende Rolle in der Auswahl einer geeigneten Okklusionsvorrichtung
spielt. Mit Ausnahme kleinkalibriger Läsionen (mit einem maximalen
Durchmesser von 2,5 mm bzw. 3,3 mm), bei denen einige Autoren einen
erfolgreichen Verschluss des PDA mit Gianturco-Spulen erzielten
(Cambier, 1992; Lloyd, 1993; Sommer, 1994) ist der Rashkinds "double umbrella"-Okkludator die am
häufigsten
verwendete Vorrichtung für
diesen Zweck (Rashkind, 1987; Hosking, 1991; Latson, 1991; Wessel,
1998; Report of European Registry, 1992). Er ist in zwei Größen (mit
einem Durchmesser von 12 mm und 17 mm) erhältlich, welche ein 8-F bzw.
11-F Einsetzsystem erfordern.
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In
dem Großteil
der Fälle
erfolgt die Einsetzung der herkömmlichen
PDA-Vorrichtung über
einem Femoral-Venenzugang (Report of European Registry, 1992). Aufgrund
der Größe der Ein setzungshülse ist
eine derartige Vorrichtung nicht für die Behandlung von Patienten
mit einem Körpergewicht
von kleiner 8 kg geeignet. Selbst bei Verwendung eines noch größeren Schirms
ist diese Prozedur nicht für
die Behandlung von Läsionen
mit einem Durchmesser von 8 mm oder darüber geeignet (Latson, 1991).
Etwa 80% von nicht ausgewählten
Patienten mit isoliertem PDA sind Kandidaten für die Rashkind-Vorrichtung
unter Anwendung der vorstehend erwähnten Kriterien (Latson, 1991).
Mit der Rashkin-Vorrichtung fiel der Anteil von Patienten mit einer Restströmung durch
die Läsion
von 76% unmittelbar nach der Implantation auf 47% im Verlauf des
Tages nach der Implantation und auf 17% im Verlauf eines Jahres
nach der Implantation (Report of the European Registry, 1992). Gemäß einigen
Autoren birgt die Restströmung
ein potentielles Risiko einer infektiösen Endocarditis und sollte
wenn möglich
vermieden werden. Deren Beseitigung kann durch die Implantation
einer anderen Vorrichtung oder mittels Chirurgie erzielt werden.
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Einer
der Hauptnachteile des Rashkind-Regenschirms besteht darin, dass
er nicht für
die Okklusion aller PDA-Typen geeignet ist. Bevorzugt wird er dazu
verwendet, kurze PDAs mit relativ breiten Endöffnungen zu verschließen. Dessen
zwei Scheiben decken sowohl die Pulmonal- als auch Aortaöffnung des
PDA ab. Längere
PDA können
eine Positionierung der Scheiben in der korrekten Weise behindern,
d.h., parallel zueinander, und dadurch deren Selbstverankerung verschlechtern.
Ein weiterer Nachteil des Regenschirms besteht darin, dass die Okklusionskapazität der Konstruktion
ausschließlich
von der Thrombogenizität
des porösen DACRON-Materials
abhängt,
welches häufig
zu einer Teil- und Längsokklusion
führt.
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Für den Großteil von
Patienten mit Urinaustritt und/oder Fisteln (hauptsächlich aufgrund
einer Tumorausbreitung in deren Uretern) wird die Umleitung des
Urins derzeit durch einen perkutanen transrenalen Zugangsweg zusammen
mit einer Ureterokklusion durchgeführt. Früher wurden entfernbare und
nicht entfernbare Ballone für
diesen Zweck verwendet, wobei diese jedoch keine zufriedenstellende
Ureterokklusion bewirkten. Eine Migration sowie Deflation der Ballone
trat relativ häufig
auf (Gunter, 1984; Papanicolau, 1985), die zu dem Wiederauftreten
des Urinaustritts führten.
Ein Silikon-Ureterokkludator wurde entwickelt und nur mit beschränktem Erfolg
aufgrund einer Vorrichtungsmigration eingesetzt (Sanchez, 1998).
Diese führte
zu einer Repositionierung und anschließenden unvollständigen Ureterokklusion.
Es scheint so als ob die besten Ergebnisse mit Gianturco-Spulen
und Gelschaum-Embolisation (Gaylord, 1999; Bing, 1992 a; Farell,
1992) erzielt werden. Selbst mit mehreren Spulenplatzierungen zusammen
mit Gelschaum-Stopfen kann die Ureterokklusion manchmal nur für einige
Wochen oder Monate erzielt werden und war meistens der induzierten
Ureter-Hyperplasie zuzurechnen (Bing, 1992 b). Eine Spulenmigration
wurde häufig
in diesen Untersuchungen angetroffen. Das Fehlen einer geeigneten
Selbstverankerung führt
zu einer Spulenmigration, welche schließlich den Okklusionseffekt
verschlechtert.
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Die
vorstehend angeführten
Punkte sollen nicht erschöpfend
sein, sondern sind stattdessen einige von den vielen, die dazu tendieren,
die Effektivität
bereits bekannter Stents, Okkludatoren und Filter zu beeinträchtigen.
Weitere erwähnenswerte
Probleme können
ebenfalls existieren; jedoch sollten die vorstehend präsentierten
zur Demonstration ausreichen, dass die früheren Techniken im Fachgebiet
alle zusammen, insbesondere zur Bereitstellung flexibler, selbst
ausdehnender repositionierbarer Stents, Okkludatoren und Filter
nicht ausreichend erscheinen.
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Das
Dokument
US 5 674 277 beschreibt
eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die den Stand der Technik inhärenten
Probleme durch die Bereitstellung einer selbst expandierbaren, repositionierbaren
Vorrichtung zur Verwendung als ein Stent, Okkludator oder Filter,
welche unter Anwendung einer Grundbindung hergestellt werden können, und
welche an ihren beiden Enden geschlossene Strukturen aufweisen können.
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In
einem Aspekt ist die Erfindung eine Vorrichtung, die mehrere Formgedächtnisdrähte, die
miteinander zur Erzeugung eines zur Implantation in eine anatomische
Struktur geeigneten Körpers
umfasst, aber nicht darauf beschränkt ist. Der erste Körper weist
erste und zweite Enden auf. Die Formgedächtnisdrähte überkreuzen einander unter Ausbildung
mehrerer Winkel, wobei einer von den Winkeln stumpf ist. Beide Enden
wenigstens eines Formgedächtnisdrahtes
sind unmittelbar am Ende des Körpers
angeordnet. Der Wert des stumpfen Winkels wird vergrößert, wenn
der Körper
axial zusammengedrückt
wird.
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Die
Formgedächtnisdrähte können aus
Nitinol bestehen. Die Formgedächtnisdrähte können aus
FePt, FePd oder FeNiCoTi bestehen. Die Formgedächtnisdrähte können aus FeNiC, FeMnSi oder
FeMnSiCrNi bestehen. Die Formgedächtnisdrähte können einen
Durchmesser in dem Größenbereich
von 0,152 mm (0,006 inches bis etwa 0,305 mm (0,012 inches) aufweisen.
Die mehreren Formgedächtnisdrähte können wenigstens 6
Formgedächtnisdrähte umfassen.
Der Körper
kann eine rohrartige Form mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser
sein. Der Körper
kann eine konische Form mit einem Durchmesser aufweisen, der von einem
Ende des Körpers
zum anderen Ende des Körpers
abnimmt. Der Körper
kann im Allgemeinen eine Sanduhrform aufweisen. So wie hierin verwendet,
ist "im Allgemeinen
eine Sanduhrform" eine
Form, die einen Körper
mit zwei Enden ausbildet, die in Bezug auf die Querschnittsfläche größer als
ein dazwischen angeordnete Mittenabschnitt sind. Derartige Formen
umfassen diejenigen, welche beispielsweise herkömmliche Sanduhren oder Hanteln
darstellen. Der Körper
kann von Hand gewebt sein. Der Körper
kann von einer Maschine, wie z.B. einer Flechtmaschine, gewebt sein.
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Die
Vorrichtung kann ein ferner auf den Körper aufgebrachtes Implantatmaterial
enthalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das Implantatmaterial
kann aus gewebtem Polyester bestehen. Das Implantatmaterial kann
aus DACRON bestehen. Das Implantatmaterial kann aus Polyurethan
bestehen. Das Implantatmaterial kann aus PTFE bestehen. Das Implantatmaterial
kann teilweise den Körper überdecken.
So wie es hierin verwendet wird, ist ein Implantatmaterial, das "teilweise einen Körper überdeckt", an dem Körper so
angebracht, dass ein Teil des Drahtes oder der Drähte, welche
den Körper
bilden, unbedeckt oder frei bleiben. Als Folge einer nur teilweisen Überdeckung
eines Körpers
können
Blut oder andere Körperfluide
durch den unbedeckten Abschnitt des Körpers relativ ungehindert durch
das Implantatmaterial strömen.
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Die
Vorrichtung kann auch ein erstes Rohr, das für die Aufnahme eines Führungsdrahtes
konfiguriert ist, und ein zweites Rohr, das für einen Sitz über dem
ersten Rohr konfiguriert ist, umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt. Vor
der Einsetzung des Körpers
in eine anatomische Struktur wird das zweite Rohr über dem ersten
Rohr platziert und ein Ende des Körpers wird an dem ersten Rohr
befestigt und das andere Ende des Körpers wird an dem zweiten Rohr
befestigt.
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In
einem weiteren Aspekt ist die Erfindung eine Vorrichtung, die einen
zur Implantation in eine anatomische Struktur geeigneten Körper umfasst,
jedoch nicht darauf beschränkt
ist. Der Körper
weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf und ist durch wenigstens
n Formgedächtnisdrähte definiert,
wobei n größer als 1
ist. Die n Formgedächtnisdrähte sind
so angeordnet, dass der Kör per
einen ersten Abschnitt enthält.
Der erste Abschnitt enthält
einen ersten gewebten Abschnitt und wenigstens eine Stütze. Die
Formgedächtnisdrähte des
ersten gewebten Abschnittes überkreuzen
einander, um mehrere Winkel auszubilden, wobei wenigstens einer
von den Winkeln stumpf ist. Beide Enden wenigstens eines Formgedächtnisdrahtes
sind unmittelbar an dem Ende des Körpers angeordnet. Der Wert
des stumpfen Winkels wird vergrößert, wenn
der Körper
axial zusammengedrückt
wird.
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Die
Formgedächtnisdrähte können aus
Nitinol bestehen. Die Formgedächtnisdrähte können aus
FePt, FePd oder FeNiCoTi bestehen. Die Formgedächtnisdrähte können aus FeNiC, FeMnSi oder
FeMnSiCrNi bestehen. Der erste Abschnitt kann einen ersten gewebten
Abschnitt enthalten, der von einem zweiten gewebten Abschnitt durch
mehrere erste Stützen
getrennt ist.
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Der
Körper
kann auch einen zweiten Abschnitt angrenzend an den ersten Abschnitt
aufweisen, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der zweite Abschnitt enthält einen
zweiten gewebten Abschnitt. Der zweite Abschnitt besitzt n + x Formgedächtnisdrähte und
x ist wenigstens 1. Der erste Abschnitt kann eine im Allgemeinen
gewölbte
Form aufweisen und die mehreren ersten Stützen können leicht gebogen sein, um
so sie Selbstverankerungsfähigkeit
des Körpers
in einer anatomischen Struktur zu verbessern. Der erste Abschnitt
kann auch einen dritten gewebten Abschnitt enthalten, der von dem
zweiten gewebten Abschnitt durch mehrere zweite Stützen getrennt
ist. Die ersten und dritten gewebten Abschnitte können im
Allgemeinen gewölbte
Formen aufweisen.
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Die
Vorrichtung kann ein ferner auf den Körper aufgebrachtes Implantatmaterial
enthalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das Implantatmaterial
kann aus gewebtem Polyester bestehen. Das Implantatmaterial kann
aus DACRON bestehen. Das Implantatmaterial kann aus Polyurethan
bestehen. Das Implantatmaterial kann aus PTFE bestehen. Das Implantatmaterial
kann teilweise den Körper überdecken.
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In
einem weiteren Aspekt ist die Erfindung eine Vorrichtung, die mehrere
biologisch abbaubare Fäden enthält, jedoch
nicht darauf beschränkt
ist, um einen selbst ausdehnenden Körper auszubilden, der zur Implantation
in eine anatomische Struktur geeignet ist. Der selbst ausdehnende
Körper
weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf. Die biologisch abbaubaren
Fäden über kreuzen
einander, um mehrere Winkel auszubilden, wovon wenigstens einer
stumpf ist. Die Werte des stumpfen Winkels werden erhöht, wenn
der Körper
axial zusammengedrückt
wird.
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Die
biologisch abbaubaren Fäden
können
aus Polyglykolsäure
bestehen. Die biologisch abbaubaren Fäden können aus Poly-L-Milchsäure bestehen.
Die biologisch abbaubaren Fäden
können
aus einem Polyorthoester hergestellt sein. Die biologisch abbaubaren
Fäden können aus
einem Polyanhydrid hergestellt sein. Die biologisch abbaubaren Fäden können aus
einem Polyimincarbonat hergestellt sein. Die biologisch abbaubaren
Fäden können aus
einem anorganischen Calciumcarbonat hergestellt sein. Die biologisch
abbaubaren Fäden
können
0,05 bis 0,25 Gewichtsprozent Calciumoxid, Calciumhydroxid, Calciumcarbonat,
Calciumphosphat, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiumkarbonat,
Magnesiumphosphat, Natriumphosphat oder Kaliumsulfat enthalten.
Die biologisch abbaubaren Fäden
können
aus einem Polymer mit etwa 15 bis etwa 30 Mol% Glykolid bestehen.
Wenigstens einer von den biologisch abbaubaren Fäden kann aus Paclitaxel, Doketaxel
oder Heparin bestehen. Beide Enden des wenigstens einen biologisch
abbaubaren Fadens können
unmittelbar an dem ersten Ende des selbst ausdehnenden Körpers angeordnet
sein. Jedes Ende des selbst ausdehnenden Körpers kann wenigstens eine
geschlossene Struktur enthalten.
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Die
Vorrichtung kann auch wenigstens einen an dem selbst ausdehnenden
Körper
befestigten Formgedächtnisdraht
enthalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Beide Enden des einen
Formgedächtnisdrahtes können unmittelbar
an einem Ende des selbst ausdehnenden Körpers angeordnet sein.
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In
einem weiteren Aspekt ist die Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen
eines Körpers,
der zur Implantation in eine anatomische Struktur geeignet ist.
Der Körper
weist zwei Enden auf. Das Verfahren umfasst, ist jedoch nicht darauf
beschränkt,
ein Biegen der Formgedächtnisdrähte in eine
Vielzahl von Formgedächtnisdrähten, um
gebogene Abschnitte in den Formgedächtnisdrähten zu erzeugen. Die gebogenen
Abschnitte sind so angeordnet, dass sie ein Ende des Körpers definieren.
Jeder Formgedächtnisdraht
weist zwei Enden auf. Das Verfahren beinhaltet auch, ist jedoch
nicht darauf beschränkt,
ein Weben der Enden der Formgedächtnisdrähte, um
den Körper
so zu erzeugen, dass die Formgedächtnisdrähte einander
unter Ausbildung mehrerer Winkel überkreuzen, wovon wenigstens
einer der Winkel stumpf ist. Der Wert des stumpfen Winkels wird
vergrößert, wenn
der Körper
axial zusammengedrückt
wird.
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Die
gebogenen Abschnitte können
Bögen oder
Schlingen sein. Die Formgedächtnisdrähte können aus Nitinol
bestehen. Die Formgedächtnisdrähte können aus
FePt, FePd oder FeNiCoTi bestehen. Die Formgedächtnisdrähte können aus FeNiC, FeMnSi oder
FeMnSiCrNi bestehen. Die Formgedächtnisdrähte können einen
Durchmesser in dem Größenbereich
von 0,152 mm (0,006 inches bis etwa 0,305 mm (0,012 inches) aufweisen.
Die mehreren Formgedächtnisdrähte können wenigstens
6 Formgedächtnisdrähte umfassen.
Der Körper
kann eine rohrartige Form mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser
sein. Der Körper
kann eine konische Form mit einem Durchmesser aufweisen, der von
einem Ende des Körpers
zum anderen Ende des Körpers
abnimmt. Der Körper
kann im Allgemeinen eine Sanduhrform aufweisen. Der Körper kann
von Hand gewebt sein. Der Körper
kann von einer Maschine, wie z.B. einer Flechtmaschine, gewebt sein.
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In
einem weiteren Aspekt ist die Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen
eines Körpers,
der zur Implantation in eine anatomische Struktur geeignet ist.
Der Körper
weist zwei Enden auf. Das Verfahren beinhaltet, ist jedoch nicht
darauf beschränkt,
das Bereitstellen eines Websystems, das eine Schablone mit ersten
Schablonenvorsprüngen
enthält.
Das Verfahren beinhaltet, ist jedoch nicht darauf beschränkt, das
Biegen von Formgedächtnisdrähten um
die ersten Schablonenabschnitte, um gebogene Abschnitte in den Formgedächtnisdrähten zu
erzeugen. Die gebogenen Abschnitte sind so angeordnet, dass sie
ein Ende des Körpers
definieren. Jeder Formgedächtnisdraht
besitzt zwei Enden. Das Verfahren beinhaltet, ist jedoch nicht darauf
beschränkt,
das Weben der Enden der Formgedächtnisdrähte um die
Schablone, um den Körper
so zu erzeugen, dass die Formgedächtnisdrähte einander überkreuzen,
um mehrere Winkel auszubilden, wobei wenigstens einer von den Winkeln
stumpf ist. Der Wert des stumpfen Winkels wird vergrößert, wenn
der Körper
axial zusammengedrückt
wird.
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Die
ersten Schablonenvorsprünge
können
Zungen sein. Die ersten Schablonenvorsprünge können Stifte sein. Die Stifte
können
an einem Ring befestigt sein, der mit der Schablone in Eingriff
steht. Das Websystem kann auch eine erste Webplatte enthalten, die
zur Rotation in einer ersten Richtung während des Webens konfiguriert
ist, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das Websystem kann auch
erste Wickelkörper
enthalten, die auf der ersten Webplatte angeordnet sind, ist jedoch
nicht darauf beschränkt,
und ein Ende jedes Formgedächtnisdrahtes
wird an jedem ersten Wickelkörper
vor dem Weben befestigt. Das Websystem kann ferner eine zweite Webplatte,
die für
eine Drehung in einer zweiten Richtung während des Webens konfiguriert ist,
enthalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt, und die zweite Webplatte
ist von der ersten Webplatte beabstandet. Die Webplatte kann auch,
ist jedoch nicht darauf beschränkt,
zweite Wickelkörper
enthalten, die auf der zweiten Webplatte angeordnet sind, und ein
Ende jedes Formgedächtnisdrahtes
wird an jedem zweiten Wickelkörper
vor dem Weben befestigt. Das Verfahren kann auch, ist jedoch nicht
darauf beschränkt,
die Befestigung der Formgedächtnisdrähte an der
Schablone beinhalten. Das Verfahren kann auch, ist jedoch nicht darauf
beschränkt,
das Erzeugen geschlossener Strukturen mit den Enden der Formgedächtnisdrähte beinhalten.
Die geschlossenen Strukturen können
dafür angeordnet
sein, das andere Ende des Körpers
zu definieren. Das Verfahren kann auch das Erwärmen des Körpers und der Schablone beinhalten,
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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In
einer weiteren Hinsicht ist die Erfindung eine Vorrichtung zur Einsetzung
eines axial und radial ausdehnbaren gewebten Körpers mit zwei Enden in eine
anatomische Struktur. Die Vorrichtung beinhaltet, ist jedoch nicht
darauf beschränkt,
ein erstes Rohr, das zur Aufnahme eines Führungsdrahtes konfiguriert
ist, und ein zweites Rohr, das für
einen Sitz über
dem ersten Rohr konfiguriert ist. Wenn die Rohre zur Einsetzung
des axial und radial ausdehnbaren gewebten Körpers verwendet werden, wird
ein Ende des axial und radial ausdehnbaren gewebten Körpers an
der Außenseite
des ersten Rohres befestigt und das andere Ende des axial und radial
ausdehnbaren gewebten Körpers
auf der Außenseite
des zweiten Rohres befestigt.
-
Das
erste Rohr kann aus NYLON oder TEFLON bestehen. Das zweite Rohr
kann aus NYLON oder TEFLON bestehen. Die Vorrichtung kann auch,
ist jedoch nicht darauf beschränkt,
einen Führungsdraht
enthalten, der für
eine Platzierung innerhalb des ersten Rohres konfiguriert ist. Der
Außendurchmesser
des ersten Führungsrohres
kann in der Größe von 3
French bis 7 French liegen. Der Außendurchmesser des zweiten Rohres
kann in der Größe zwischen
5 French und 9 French liegen. Die Vorrichtung kann auch, ist jedoch
nicht darauf beschränkt,
einen Drucktastenfreigabe/Verriegelungsmechanismus enthalten, der
dafür konfiguriert
ist, das erste Rohr an dem zweiten Rohr zu befestigen. Die Vorrichtung
kann auch, ist jedoch nicht darauf beschränkt, ein Endanschlussteil mit
einem Seitenarm enthalten. Das Endanschlussteil ist für eine Befestigung an
dem ersten Rohr konfiguriert. Das erste Rohr kann mit wenigstens
einem Paar erster Rohrlöcher
versehen sein, durch welche ein erster Befestigungsdraht gefädelt werden
kann. Das Paar der ersten Rohrlöcher
kann unmittelbar an dem Ende des ersten Rohres angeordnet sein.
Das zweite Rohr kann mit wenigstens einem Paar zweiter Rohrlöcher versehen
sein, durch welche ein zweiter Befestigungsdraht gefädelt sein
kann. Das Paar der zweiten Rohrlöcher
kann unmittelbar an einem Ende des zweiten Rohres angeordnet sein.
-
In
einem weiteren Aspekt ist die Erfindung eine Vorrichtung zur Einsetzung
eines axial und radial ausdehnbaren gewebten Körpers mit zwei Enden in eine
anatomische Struktur. Die Vorrichtung enthält, ist jedoch nicht darauf
beschränkt,
ein erstes Rohr, das zur Aufnahme eines Führungsdrahtes konfiguriert
ist. Das erste Rohr weist wenigstens ein Paar erster Führungslöcher auf,
die an einem Ende des ersten Rohres angeordnet sind. Die Vorrichtung
enthält
auch, ist jedoch nicht darauf beschränkt, ein zweites Rohr, das
für einen
Sitz über dem
ersten Rohr konfiguriert ist. Das zweite Rohr weist wenigstens ein
Paar zweiter Rohrlöcher
auf, die unmittelbar an dem Ende des zweiten Rohres positioniert
sind.
-
Die
Vorrichtung enthält
auch, ist jedoch nicht darauf beschränkt, einen ersten Befestigungsdraht,
der zur Fädelung
durch das Paar der ersten Rohrlöcher
konfiguriert ist. Die Vorrichtung enthält auch, ist jedoch nicht darauf
beschränkt,
einen zweiten Befestigungsdraht, der zur Fädelung durch das Paar der zweiten
Rohrlöcher
konfiguriert ist. Wenn die Rohre dazu verwendet werden, den axial
und radial ausdehnbaren gewebten Körper einzusetzen, wird ein
Ende des axial und radial ausdehnbaren gewebten Körpers an
der Außenseite des
ersten Rohres mit dem ersten Befestigungsdraht befestigt und das
andere Ende des axial und radial ausdehnbaren gewebten Körpers wird
an der Außenseite
des zweiten Rohres mit dem zweiten Befestigungsdraht befestigt.
-
In
einem weiteren Aspekt ist die Erfindung ein Okkludationssystem,
das mehrere zum Ausbilden zusammengewebte Formgedächtnisdrähte zum
Ausbilden eines für
die Okkludation einer anatomischen Struktur nützlichen Körpers geformt sind, enthält, ist
jedoch nicht darauf beschränkt.
Der Körper
weist erste und zweite Enden auf. Beide Enden wenigstens eines Formgedächtnisdrahtes
sind unmittelbar an dem Ende des Körpers angeordnet. Die Formgedächtnisdrähte überkreuzen
einander, um mehrere Winkel auszubilden, wobei wenigstens einer
von den Winkeln stumpf ist. Der Wert des stumpfen Winkels wird vergrößert, wenn
der Körper axial
zusammengedrückt
wird.
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Die
Formgedächtnisdrähte können aus
Nitinol bestehen. Das Okkludationssystem kann ferner, ist jedoch
nicht darauf beschränkt,
ein Okkludationsmittel enthalten, das innerhalb des Körpers eingeschlossen
ist. Das Okkludationsmittel kann beispielsweise einen oder mehrere
Fäden aus Polyester
umfassen. Das Okkludationsmittel kann ferner, ist jedoch nicht darauf
beschränkt,
einen oder mehrere Fäden
aus DACRON enthalten. Das Okkludationssystem kann ferner einen mit
dem Körper
verbundenen Mantel umfassen. Der Mantel kann aus Silikon bestehen.
Der Mantel kann aus Polyurethan bestehen. Das Okkludationssystem
kann ferner, ist jedoch nicht darauf beschränkt, ein erstes Rohr enthalten,
das für
die Aufnahme eines Führungsdrahtes konfiguriert
ist, und ein zweites Rohr, das für
einen Sitz über
dem ersten Rohr konfiguriert ist.
-
Vor
der Einsetzung des Körpers
in einer anatomischen Struktur wird ein Ende des Körpers an
der Außenseite
des ersten Rohres und das andere Ende des Körpers an der Außenseite
des zweiten Rohres befestigt.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist das einzigartige Fixierungsverfahren
des konischen Stents. Die konische Form des Stents ermöglicht die
Fixierung des Stents in einem konischen Gefäß oder einer rohrartigen Struktur
mit einer geringeren radialen oder ausdehnenden Kraft als ein gerader
Stent zeigen könnte, was
somit möglicherweise
zu einer geringeren hyperplastischen Intimareaktion führt.
-
Der
gerade Stent der vorliegenden Erfindung zeigt eine hohe Ausdehnungskraft
und somit eine hohe Fähigkeit
einer äußeren Kompression
zu widerstehen. Dieses kann insbesondere in Tumorstenosen oder fibrösen Strukturen
(einschließlich
strahlungsinduzierter Stenosen) vorteilhaft sein, in welchen Stents
mit unzureichenden Ausdehnungskräften
leicht zusammengedrückt
werden und/oder nicht in der Lage sein können, ihre nominelle Form und
Durchmesser anzunehmen. In einigen Fällen können sogar Stenosen eines arteriosklerotischen
Ursprungs (z.B. Darmbein- oder
Nieren-Arterienstenosen) so calcifiziert sein, dass eine zusätzliche
radiale Kraft aus dem Stent erforderlich ist, um die Durchgängigkeit
des Gefäßes zu erhalten.
Ferner sind die gewebten intravaskulären Vorrichtungen der vorliegenden
Erfindung auch dazu in der Lage, in ihre ursprüngliche, unbeschränkte Form
selbst nach maximaler Biegung zurückzukehren.
-
Vorteilhafterweise
besitzen die Stents, Okkludatoren und Filter der vorliegenden Erfindung
keinen freien, scharfen Drahtenden. Somit werden viele mögliche Komplikationen
eliminiert (Prahlow, 1997). Zusätzlich macht
das dichte Gewebe der Stents der vorliegenden Erfindung beispielsweise
in Verbindung mit der Verwendung von Nitinoldrähten diese leichter unter Röntgendurchleuchtung überwachbar.
-
Die
vorliegende Erfindung beinhaltet auch eine Gruppe selbst ausdehnender,
selbst zentrierender Cava-Filter, die aus Materialien gemäß vorstehender
Beschreibung so gewebt sind, dass ein zusammenhängendes Element ohne die Verwendung
einer Verbindung oder Befestigung zwischen den Abschnitten der Filter
erzeugt wird. Die Cava-Filter der vorliegenden Erfindung stellen
einen verbesserten Filtrationswirkungsgrad nicht nur in der Mitte,
sondern auch an der Peripherie der Cava bereit. Zusätzlich nutzt
das Sanduhrfilter der vorliegenden Erfindung mehrere Filtrationsebenen.
Die Cava-Filter der vorliegenden Erfindung sind in der Lage, sich aufgrund
der symmetrischen Art ihrer Konstruktion und ihrer möglicherweise
ausgestellten Basis selbst zu zentrieren.
-
Die
Cava-Filter der vorliegenden Erfindung können einen relativ kleinen
Einsetzungskatheter oder eine Hülse
von 7 French verwenden. Zusätzlich
ermöglicht
die hervorragende Flexibilität
der Cava-Filter deren Einsetzung über alle möglichen Zugangstellen des menschlichen
Körpers
(Femoral-, Jugular- und Antekubital-Vene.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst auch ein Bi-Ilikal-Filter ("BI-Filter"), das ein selbst
ausdehnendes, flexibles temporäres
Filter mit geringem Profil ist, welches aus einer Anzahl superelastischer
oder Formgedächtnisdrähte gewebt
sein kann. Das BI-Filter ist ein Typ eines temporären Filters,
das von jeder Femoral-Vene aus eingeführt werden kann, und es kann
das Blut bei den(r) unteren Iliakal-Venen/Cava-Verbindung filtern. Das
BI-Filter der vorliegenden Erfindung arbeitet typischerweise auf
einem niedrigen Pegel der venösen
Zirkulation. Vorteilhaft filtert das BI-Filter gleichzeitig das gesamte aus
beiden Iliakal-Venen kommende Blut, und erreicht dabei nahezu eine
Filtration von 100%. Ferner ist die Anwendung des BI-Filters insbesondere
in perioperativen und posttraumatischen Fällen nützlich.
-
Die
umgedrehte U-Form des BI-Filters stellt zusammen mit der Ausdehnungskraft
des rohrartigen Gewebes eine feste Position entlang der Iliakal/Cava-Verbindung
bereit. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass das BI-Filter eine relativ kleinen Katheter oder eine
Hülse von
7 French zum Einsetzen nutzen kann. Ferner kann aufgrund der Flexibilität des Gewebes
des BI-Filters dessen Einsetzsystem von der ipsi- zu der kontralateralen
Iliakal-Vene vorgeschoben werden. Wie bei den Cava-Filtern kann
das BI-Filter eine nicht-ferromagnetische Eigenschaft besitzen,
was es MRI- kompatibel macht.
-
Das
BI-Filter ist für
temporäre
Filtration geeignet. Das BI-Filter erlaubt eine sichere und erfolgreiche Entfernung
der eingefangenen Thromben vor der Entfernung des Filters. Unter
Verwendung einer angemessen bemessenen Hülse könnten die kleinen innerhalb
des Gewebes eingefangenen Thrombenfragmente auch mit dem Filter
zusammen entfernt werden.
-
Die
Stents der vorliegenden Erfindung können in vorteilhafter Weise
mit Materialien, wie z.B. Silicon, Polyurethan und/oder einem Beschichtungsmittel
gegen Krebs abgedeckt sein, welche es den Stents ermöglichen,
die Möglichkeit
einer Restenose nach dem Einsatz zu verringern, und welche auch
eine Verwendung der Stents beispielsweise bei dem Stenting maligner
Stenosen ermöglichen.
Die Filter der vorliegenden Erfindung können auch mit gerinnungshemmenden
Beschichtungsmitteln abgedeckt sein.
-
Strikturen/Kompression/Okklusion
des Urethers können
mit diesen nicht abgedeckten und abgedeckten Stents gestentet werden;
insbesondere kann die Verwendung einer langen konischen Stents in
vorteilhafter Weise den speziellen Bedingungen entsprechen, die
sich durch die unterschiedlichen Kaliber und die Dehnbarkeit der
unterschiedlichen Segmente des Ureters sowie die konstanten Peristaltik
ergeben.
-
Die
Stents der vorliegenden Erfindung können auch in einigen nicht-vaskulären Anwendungen
einschließlich
des Gallengangsystems und des Tracheobronchialsystems verwendet
werden, wenn die Läsion keinen
gegabelten Stent erfordert.
-
Die
Stents, Okkludatoren und Filter der vorliegenden Erfindung können in
vielen unterschiedlichen Anwendungen verwendet werden. Sie liefern
die Vorteile einer ausgezeichneten Flexibilität, Repositionierbarkeit, Rückholbarkeit
und einer genauen Positionierbarkeit.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
nachstehenden Zeichnungen bilden einen Teil der vorliegenden Beschreibung
und sind enthalten, um bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung
weitergehend darzustellen. Die Erfindung kann durch Bezugnahme auf
eine oder mehrerer dieser Zeichnungen in Verbindung mit der Beschreibung
der hierin dargestellten veranschaulichenden Ausführungsformen
verständlicher
werden.
-
1A ist eine perspektivische Ansicht eines Stents
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
1B ist eine Vorderansicht eines durch Biegungen
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung definierten Stentendes.
-
1C ist eine perspektivische Ansicht eines Drahtes
eines Stents gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist eine Seitenansicht der Anordnung
von Drähten
in einer Grundbindung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Einsetzsystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
4 ist
eine Seitenansicht eines Einsetzsystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5A–E
stellen der Reihe nach Schritte in einem Einsetzverfahren gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar.
-
6 ist
eine Vorderansicht eines konischen Filters mit Biegungen oder Schlingen
in dessen proximalen (hinteren) Ende gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
eine Vorderansicht eines konischen Filters mit Biegungen oder Schlingen
in dessen distalen (vorderen) Ende gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
eine Vorderansicht eines Kuppelfilters mit Biegungen oder Schlingen
in dessen distalen (vorderen) Ende gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
9 ist
eine Vorderansicht eines Sanduhrfilters gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
10 ist eine Vorderansicht eines Sanduhrfilters
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, platziert in der Vena Cava inferior.
-
11 ist eine Vorderansicht eines Bi-Iliakal-Filters
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, platziert in den Iliakal-Venen.
-
12 ist eine Vorderansicht eines Bi-Iliakal-Filters
mit einer Rückholschlinge
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, platziert in den Iliakal-Venen.
-
13 ist eine Vorderansicht eines Bi-Iliakal-Filters
mit einer Rückholschlinge
und einem Stabilisierungsdraht gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, platziert in den Iliakal-Venen.
-
14 ist eine perspektivische Ansicht eines konischen
Stents gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
16–24 stellen
Stufen eines Handwebverfahrens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
-
25 ist eine Vorderansicht des proximalen Abschnittes
eines Einsetzsystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
26 ist eine Vorderansicht eines Einsetzsystems
für ein
Kurzzeitfilter gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
27A und B stellen Stadien der Entfernung eines
Filters aus einem Gefäß gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dar.
-
28 ist eine Vorderansicht eines konischen Filters
in einer vollständig
gestreckten Position gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
29 ist ein projizierter Querschnitt eines Sanduhrfilters
quer zu dem Mittelabschnitt des Filters gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
30A ist eine Vorderansicht von zwei miteinander
verbundenen Drähten
zur Verwendung in einem Handwebverfahren gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
30B ist eine perspektivische Ansicht der Platzierung
von zwei Drähten,
wovon jeder mit einem Stift verbunden ist, zur Verwendung in einem
Handwebverfahren gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
31 ist eine perspektivische Ansicht eines biologisch
abbaubaren Stents mit einem Verstärkungsdraht gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
32 ist eine perspektivische Ansicht eines biologisch
abbaubaren Stents mit einem Verstärkungsdraht gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
33A–G
sind Vorderansichten verschiedener Konfigurationen eines Okkludators
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
34 ist eine Vorderansicht eines Okkludators mit
einem Mantel gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
35 ist eine Vorderansicht eines Okkludators mit
Klammern gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
36 ist eine Vorderansicht eines mittels einer
Transkatheterembolisation behandelten Aneurysmas gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
37 ist eine perspektivische Ansicht einer Schablone
mit Längszungen,
um welche Drähte
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebogen werden.
-
38A ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der Längszunge
und des in 37 dargestellten gebogenen
Drahtes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
38B ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer in 37 dargestellten Längszunge,
um welche ein Draht gebogen ist, um eine Schlinge gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auszubilden.
-
39 ist eine perspektivische Ansicht eines um eine
Längszunge
gebogenen und um ein Paar von Wickelkörpern gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gewickelten Drahtes.
-
40 ist eine Draufsicht auf innere und äußere Webplatten,
die mit Wickelkörpern
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung versehen sind.
-
41 ist eine perspektivische Ansicht, die eine
obere Webplatte darstellt, die mit Wickelkörpern und Drähten versehen
ist, eine Teilquerschnittsansicht einer unteren Webplatte, die mit
Wickelkörpern
und Drähten versehen
ist, und eine Teilquerschnittsansicht einer Schablone, um welche
beide Platten herum gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
-
42A ist eine Draufsicht auf obere und untere Webplatten,
die mit Wickelkörpern
und Drähten
versehen sind, und um eine Schablone herum angeordnet sind, und
stellt die erste Überkreuzung
der Drähte
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
-
42B ist eine Vorderansicht einer durch Biegen
eines Drahtes ausgebildeten kleinkalibrigen Schlinge gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
43A ist eine Draufsicht auf obere und untere Webplatten,
die mit Wickelkörpern
und Drähten
versehen sind, und um eine Schablone herum angeordnet sind, und
stellt die erste Überkreuzung
der Drähte
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
-
43B ist eine Vorderansicht einer durch Biegen
eines Drahtes gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Biegung.
-
44 ist eine perspektivische Ansicht oberer und
unterer Webplatten, die mit Wickelkörpern versehen und um eine
Schablone herum so angeordnet sind, dass die Oberflächen der
Webplatten, aus welchen sich die Wickelkörperstangen erstrecken, einander
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegenüber
liegen.
-
45 ist eine perspektivische Ansicht oberer und
unterer Webplatten, die mit Wickelkörpern und Drähten versehen
und um eine Schablone herum so angeordnet sind, dass die Oberflächen der
Webplatten, aus welchen sich die Wickelkörperstangen erstrecken, einander
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegenüber
liegen.
-
46A ist eine perspektivische Teilquerschnittsansicht
eines Werkzeugs zum Verdrillen der Drahtenden eines gewebten Körpers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
46B ist eine Querschnittsansicht der Backen und
des Außengehäuses des
in 46A dargestellten Werkzeugs.
-
47A ist eine perspektivische Ansicht eines um
eine Schablone mit Längszungen
und Querzungen gewebten Körpers
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
47B ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht
von einer der Querzungen und von in 47A dargestellten
verdrillten Drahtenden gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
48 ist eine perspektivische Ansicht einer Schablone,
um welche ein Ring mit Endstiften gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingeschraubt ist.
-
49 ist eine perspektivische Ansicht einer Schablone
mit Endlöchern,
durch welche die Endstifte gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung platziert werden können.
-
51 ist eine perspektivische Ansicht eines widerhakenlosen
Stentfilters gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
52 ist eine perspektivische Ansicht eines widerhakenlosen
Stentfilters mit gebogenen Längssegmenten
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
53 ist eine perspektivische Ansicht eines widerhakenlosen
Stentfilters mit zwei Filtrationsebenen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
54 ist eine Vorderansicht von zwei Stents, die
nebeneinander liegend in der Aorta gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung platziert sind.
-
55 ist eine perspektivische Ansicht von zwei teilweise
abgedeckten Stents, die nebeneinander liegend in der Aorta gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung platziert sind.
-
56 ist eine perspektivische Ansicht eines Stents
mit Stützen,
die nebeneinander liegend in der Aorta gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung platziert sind.
-
58A–D
sind zwei Stufen in der Einsetzung eines Stents eines Paares von
Stents in der aortorenalen Verbindung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
59 ist eine Vorderansicht eines Widerhakens (eines
Filters), der in eine Gefäßwand gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eindringt.
-
61 ist eine Vorderansicht oberer und unterer Webplatten,
die von einem Webplattenhalter gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterstützt werden.
-
BESCHREIBUNG VERANSCHAULICHENDER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1. Stents
-
Gerade Stents
-
In
der in 1A dargestellten veranschaulichenden
Ausführungsform
ist ein Stent zum Einführen
und Einsetzen in eine anatomische Struktur dargestellt. Der Stent
enthält
mehrere Drähte 5, welche
in einer Grundbindung so angeordnet sind, dass sie einen elastisch
verformbaren Körper 10 bilden.
So wie es hierin verwendet wird, bedeutet "elastisch verformbar", dass die Verformung eines derartigen
Körpers
nicht-permanent ist und eine Ursprungs- oder Ausgangsform im Wesentlichen
wieder hergestellt oder nach dem Lösen einer Kraft (welche mechanisch,
elektromagnetisch oder ein anderer Krafttyp sein kann) wiederhergestellt
oder zurückgewonnen
werden kann. So wie es hierin verwendet wird, bedeutet "im Wesentlichen wiederhergestellt", dass die Wiederherstellung
nicht so sein muss, dass die genaue, ursprüngliche Form wieder gewonnen
wird. Stattdessen bedeutet es, dass ein bestimmter Grad an plastischer
Verformung auftreten kann. Mit anderen Worten, die Wiederherstellung
muss nicht vollständig
sein. Eine derartige elastische Verformbarkeit kann durch die Nutzung
der superelastischen Eigenschaften geeigneter Formgedächtnisdrähte erzielt
werden, welche nachstehend diskutiert werden.
-
Das
U.S. Patent Nr. 4,655,771 für
Wallsten (1987) stellt die Art dar, in welcher Drähte einander
Anwendung einer Grundbindung gemäß Darstellung
in 1A hierin überkreuzen. 2 stellt ferner die Art dar, in welcher
die Drähte 5 der
vorliegenden intravaskulären
Vorrichtungen unter Anwendung einer Grundbindung angeordnet sein
können.
-
Der
Körper 10 ist
sowohl radial als auch axial ausdehnbar. Der Körper 10 enthält ein vorderes
oder distales Ende 12 und ein hinteres oder proximales
Ende 2. Gemäß Darstellung
in 1A besitzt das Ende 12 mehrere geschlossene
Strukturen. Diese geschlossenen Strukturen können kleine geschlossene Schlingen 6 oder
Biegungen 8 (1B) sein. Sowohl die Biegungen 8 als
auch die kleinen geschlossenen Schlingen 6 können durch
Biegen eines Drahtes 5 an einem ausgewählten Punkt, der zwischen den
Enden 7 des Drahtes 5 liegt (1C stellt kleine geschlossene Schlingen 6 dar),
ausgebildet werden. Für
die meisten Anwendungen kann der ausgewählte Punkt der Biegung oder
der kleinen geschlossenen Schlinge nahe an dem Mittelpunkt eines
Drahtes 5 liegen, wie es in 1C bezüglich der
kleinen geschlossenen Schlinge 6 dargestellt ist. 1D stellt ferner beide Enden des Drahtes 5 in
der Nähe
des proximalen Endes 2 des Körpers 10 dar (obwohl
der Rest des Körpers 10 nicht
dargestellt ist). Der Körper 10 wird
durch eine Grundbindung von Drähten 5 erzeugt,
wie es nachstehend detaillierter diskutiert wird.
-
Die
Schlingen 6 und Biegungen 8 stellen erhebliche
Vorteile, wovon einige unerwartet sind, gegenüber Vorrichtungen, wie z.B.
dem WALLSTENT, die freie Drahtenden aufweisen, bereit. Beispielsweise
erkennt das Wallsten-Patent an, dass die freien Drahtenden des WALLSTENT geschützt werden
sollten, wodurch implizit die möglichen
gewebeschädigenden
Gefahren die derartige freie, scharfe Drahtenden darstellen, anerkannt werden.
Das Wallsten-Patent schlägt
Verfahren vor, mittels welchen man versuchen kann, diese Gefahren
zu verringern, indem man die freien Drahtenden miteinander durch
die Anbringung U-förmiger
Elemente darin durch Wärmeverschweißung, Verklebung
oder dergleichen verbindet. Diese vorgeschlagenen Methoden können zeitaufwändig und
demzufolge teuer sein. Derartige Schritte müssen weder zur Erzeugung der
Schlingen 6 noch der der Biegungen 8 der vorliegenden
gewebten Vorrichtungen ergriffen werden, wie es nachstehend detaillierter
diskutiert wird.
-
Ferner
neigen die Verbindungen, die sich aus den in dem Wallsten-Patent
offenbarten Verfahren ergeben, mehr zu einem mechanischen Ausfall
als die Schlingen 6 oder Biegungen 8 der vorliegenden
gewebten Vorrichtungen. Beispielsweise kann Schweißen Anomalien,
wie z.B. Risse (welche sich aus einer nicht-gleichmäßigen Verfestigung,
unebenen Grenzflächen,
usw. ergeben können);
Hohlräume
oder andere Unregelmäßigkeiten,
die sich aus einer Porosität
ergeben; Einflüsse
(welche Schlacken, Oxide usw. enthalten können); usw. in das geschmolzene
Metall induzieren, die Spannungskonzentrationen erzeugen und erheblich
die Tendenz für
einen Ausfall der geschweißten
Verbindung an diesen Stellen erhöhen.
Im Gegensatz dazu sind die sanften Kurven und Krümmungen, die sich in den Schlingen 6 und
Biegungen 8 ergeben, praktisch frei von derartigen induzierten
Spannungen und sind demzufolge wesentlich weniger ausfallanfällig.
-
Das
Wallsten-Patent schlägt
auch das Verkleben der freien Drahtenden vor, ein Verfahren, das
noch weniger strukturelle Integrität bereitstellt, als es das
Schweißen
kann, da die sich ergebende Verbindung zwischen den verbundenen
Drahtenden nur so stark wie die Oberflächenspannung zwischen dem Kleber
und dem verwendeten Metall ist. Demzufolge ist die erzeugte Verbindung
ausfallanfälliger
als eine geschweißte Verbindung,
die unter den gerade eben diskutierten Anomalien leidet.
-
Ebenso
diskutiert das Wallsten-Patent zuerst die Anwendung einer elektrischen
Widerstandserwärmung,
um die Überkreuzungspunkte
der freien Drahtenden in einem Ring um den Stent herum zu verschweißen und
dann das Falten der sich über
den geschweißten
Ring hinaus erstreckenden freien Drahtenden, nach innen mit einer
leichten plastischen Verformung durch die gesteuerte Erwärmung. Dieses
Verfahren bringt wahrscheinlich nicht nur die vorstehend diskutierten
Anomalien mit sich, die sich aus dem Schweißvorgang ergeben können, sondern
bringt auch eine zusätzliche
Spannung an den erzeugten Verbindungen mit sich, da die freien Drahtenden
während
der Erwärmung
nach innen gebogen werden. Somit ist diese bevorzugte Verbindung
der geklebten Verbindung dahingehend ähnlich, dass sie sogar noch
fehlausfallanfälliger
ist, als eine, die nur einen Schweißvorgang beinhaltet.
-
In
der Summe stellen die sanften Kurven und Biegungen, die dazu verwendet
werden können,
die Schlingen 6 und Biegungen 8 der vorliegenden
gewebten Vorrichtungen zu erzeugen, Vorrichtungen mit sichereren
Enden bereit: Es liegen keine freien Enden vor, die ungewollt in
die Wand der Struktur, in welche sie eingeführt werden, eindringen und
diese beschädigen
können;
die Biegungen 8 oder Schlingen 6 sind wesentlich weniger
für einen
mechanischen Ausfall anfällig
als es die freien Enden sind, die miteinander unter Anwendung von
Schweißung
oder Klebung verbunden sind; und die gleichzeitig zeitaufwändige Aufgabe
der Erzeugung mehrerer geschweißter
oder geklebter Verbindungen, existiert nicht. Ferner weisen, obwohl
die (nachstehend detaillierter diskutierten) geschlossenen Strukturen 4 unter
Verwendung von Verfahren ähnlich
denen von dem Wallsten-Patent vorgeschlagenen (d.h., z.B. durch
Schweißen)
verstärkt
werden können,
die vorliegenden gewebten Vorrichtungen höchstens halb so viel potentielle
Stellen für
die Anwendung solcher Verfahren auf (und höchst wahrscheinlich weniger
als die Hälfte
unter der Berücksichtigung
auf, dass im Allgemeinen weniger Drähte für die Herstellung der vorliegenden
Stents benötigt
werden als für
die Herstellung vergleichbar großer WALLSTENTs benötigt werden,
selbst wenn man einen der vorliegenden Drähte zwei Drähten gleich setzt, wie sie
in dem WALLSTENT verwendet werden). Demzufolge wird die Möglichkeit
eines mechanischen Ausfalls der vorliegenden gewebten Vorrichtungen
entsprechend reduziert.
-
Zusätzlich zu
den vorgenannten Vorzügen
stellen die Schlingen 6 und Biegungen 8 Vorteile
gegenüber den
modifizierten in dem vorstehend diskutierten Wallsten-Patent offenbarten
freien Drahtenden bereit, die unerwartet sind. Beispielsweise haben
die Erfinder herausgefunden, dass das Gewebe von einem der vorliegenden
gewebten Stents aus weniger Drähten
ausgebildet werden kann, als das Gewebe eines vergleichbar großen WALLSTENTs
(selbst wenn man einen der vorliegenden Drähte mit zwei Drähten von
denen in dem WALLSTENT verwendeten gleichsetzt. Demzufolge kann
die Ausdehnungskraft von einem der vorliegenden gewebten Stents
mit einer vorgegebenen Größe mit weniger
Drähten
aufrechterhalten werden, als erforderlich wären, dieselbe Ausdehnungskraft
eines WALLSTENTs mit derselben Größe aufrechtzuerhalten, indem
einfach die Gewebedichte (d.h., durch Vergrößerung des nachstehend detaillierter
erläuterten Winkels
a – 1A –)
erhöht
wird. Ebenso haben die Erfinder herausgefunden, dass dasselbe Ergebnis
durch die Vergrößerung des
Durchmessers der vorliegenden Drähte
mit oder ohne Anpassung der Gewebedichte erzielt werden kann. Demzufolge
kann die Menge des für
die vorliegenden gewebten Stents erforderlichen Metalls kleiner
sein als die, welche in einem anderen vergleichbar großen gewebten
Stent, wie z.B. dem WALLSTENT erforderlich ist. Diese Reduzierung
in dem erforderlichen Metall führt
zu einer Kosteneinsparung und bedeutet, wie vorstehend beschrieben,
dass die Patienten weniger wahrscheinlich eine Thrombose und/oder
Restenose erleiden. Als eine weitere Folge ist die Vielfalt von
Größen, die
mit der die vorliegenden Stents erzeugt werden kann, und die Vielfalt
in der Dichtigkeit des Gewebes für
jeden praktisch unbeschränkt,
und ermöglicht
dadurch praktisch alle möglichen
Anwendungen.
-
Ferner
haben die Erfinder entdeckt, dass praktisch weder eine Verkürzung während der
Biegung der vorliegenden gewebten Stents auftritt, noch eine Zunahme
der Durchmesser der vorliegenden gewebten Stents während der
Biegung auftritt. Somit ist es leicht, genauer und vorhersagbar,
die vorliegenden Stents in einer gewundenen Anatomie zu positionieren,
als andere gewebte Stents zu positionieren, die sich stärker verkürzen oder
unter großen
Durchmesserzunahmen leiden, wenn sie gebogen werden, wie z.B. der
WALLSTENT. Beispielsweise kann ein eng gewobener vorliegender Stent
mit 2,5 cm Länge,
10 mm Durchmesser hergestellt aus 10 Drähten mit 0,152 mm (0,006 inches)
Drahtdurchmesser maximal gebogen werden, indem einfach dessen zwei
Enden zwischen zwei Fingern gehalten werden und diese Enden zusammengebracht
werden wobei keine Verkürzung
oder Durchmesserzunahme während
der maximalen Biegung auftritt. Im Gegensatz dazu haben die Erfinder
herausgefunden, dass für
eine WALLSTENT, der aus 24 Drähten
mit 0,127 mm (0,005 inches) Drahtdurchmesser hergestellt ist, für ein gleichartiges
Verhalten dieser 6 cm Länge
und 9 mm Durchmesser haben sollte; obwohl der WALLSTENT in ähnlicher
Weise manipuliert eine Zunahme von 10% im Durchmesser und eine gewisse
Kürzung
erfuhr. Somit sind die Längen/Durchmesser-Verhältnisse
der vorstehenden Stents 2,5 bzw. 6,6.
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Nur
etwa fünf
Drähte
und eine unbeschränkte
maximale Anzahl von Drähten
können
zur Formung des Körpers 10 für jede gegebene
Anwendung verwendet werden. So wie hierin verwendet, bedeutet "Drähte" einen Strang, der
aus einem beliebigen Material, wie z.B. Metall, Kunststoff, Faser
usw. hergestellt ist. In einer exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden typischerweise sechs bis zwölf Drähte zum
Erzeugen des Körpers 10 in
den meisten Anwendungen verwendet.
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Die
Anzahl der Drähte,
die verwendet werden kann, hängt
von der Anwendung ab, und insbesondere von der gewünschten
Ausdehnungskraft des Stents. Die Ausdehnungskraft des Stents ist
die radiale Kraft, die erforderlich ist, um den Durchmesser des
Stents zu reduzieren. Faktoren, welche die Ausdehnungskraft des Stents
beeinflussen umfassen: Dichte des Gewebes (welche durch die Anzahl
der verwendeten Drähte
und des durch die überkreuzenden
Drähte
gebildeten Winkels bestimmt wird – je mehr Drähte oder
je näher
der Winkel an 180° liegt,
desto dichter ist das Gewebe), die Anzahl der Drähte, die zum Ausbilden des
gewebten Stents verwendet werden, und der Durchmesser der verwendeten
Drähte.
Wenn der Körper 10 in
der Koronararterie verwendet wird, kann es beispielsweise erwünscht sein,
die kleinstmögliche
Menge an Drahtmaterial zu verwenden, um eine Thrombose zu verhindern
und die Möglichkeit
einer Restenose in dem Gefäß mit einer relativ
langsamen Zirkulation zu reduzieren.
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In 1A kann, wenn sich der Körper 10 in seiner
anfänglichen,
nicht beschränkten
Form befindet, der Winkel a in dem Bereich von etwa 90° bis zu,
jedoch nicht einschließlich,
180° liegen.
Die Ausdehnungskraft des Körpers 10 nimmt
zu, wenn sich der Winkel a 180° annähert. Es
dürfte
sich verstehen, dass Winkel kleiner als 90° für den Winkel a verwendet werden
können.
In einer exemplarischen Ausführungsform
ist der Winkel a bevorzugt stumpf, d.h., mehr als 90° und besonders
bevorzugt etwa 150°.
In einigen Anwendungen kann jedoch eine höhere Ausdehnungskraft erwünscht sein,
und somit kann der Winkel a näher
an 180° liegen, wie
z.B. in dem Falle einer tumorösen
Striktur oder dergleichen. Diesbezüglich zeigte in einer in vitro
Vergleichsstudie ein Stent gemäß der vorliegenden
Erfindung eine höhere
Ausdehnungskraft und somit eine größere Fähigkeit einer äußeren Kompression
zu widerstehen als sowohl ein Z-Stent als auch ein WALLSTENT mit
demselben Durchmesser gemäß Darstellung
in der nachstehenden Tabelle 1. In der Tabelle 1 stellt die Bezeichnung Δ in der Spalte
ganz links den Umfangsdurchmesser (in mm) des fraglichen Stents
dar. Beispielsweise zeigt ein Δ von
2 mm an, dass der Umfang des fraglichen Stents um 2 mm reduziert
wurde, und die erforderliche Kraft, um diese Veränderung zu bewirken, wurde
dann aufgezeichnet. Die Bezeichnung "W" bezieht
sich auf WALLSTENT.
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Tabelle
1 – Vergleich
von Ausdehnungskräften
eines Z-Stents, eines WALLSTENTs und eines Nitinol-Webstents
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Bezüglich der
Tabelle 1 wird die Einheit "g" für "Gramm" als ein Maß der Kraft
verwendet. Obwohl die korrekte Einheit für die Kraft "Dyn" ist, welche gleich
der Masse in g multipliziert mit der Gravitationskonstante ist,
glauben die Erfinder, dass der Durchschnittsleser eine bessere Vorstellung über die
Größe der Kraft
hat, wenn die zugeordnete Masseneinheit (g) angegeben wird.
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Wenn
man beispielsweise einem WALLSTENT oder einen anderen kommerziell
erhältlichen
Stent zum Stenten verwendet, empfiehlt der Hersteller üblicherweise
die Verwendung eines Stents, der 1 mm größer als der Durchmesser des
Gefäßes nach
der genauen Bestimmung der Größe des Gefäßes ist,
um den durch die Röntgendurchleuchtung/Radiographie
bewirkten Vergrößerungsfaktor
zu eliminieren. Dieses minimale "Overstenting" wird angewendet,
um einen guten Kontakt zwischen dem Stent und der Gefäßwand zu
erzielen. Der Hersteller liefert typischerweise auch genaue Daten
bezüglich
der Beziehung zwischen dem Stentdurchmesser und der Länge, um
dessen genaue Positionierung zu erleichtern. Die gewebte Nitinol-Konstruktion
der vorliegenden Erfindung besitzt eine deutlich höhere Ausdehnungskraft
als die des WALLSTENTs, wenn eine vergleichbare Anzahl von Drähten zum
Herstellen eines Stents mit demselben Kaliber verwendet wird (unter der
Voraussetzung, dass ein hierin verwendeter Draht die Verwendung
von zwei Drähten
in dem WALLSTENT bei dessen gegebenen freien, unverschlossenen Drähten erfordern
würde).
Im Vergleich zu dem WALLSTENT können
die geschlossenen Strukturen der Stents der vorliegenden Erfindung
und das bessere Formgedächtnis der
Drähte,
die verwendet werden können,
zu einer erheblichen Reduzierung in der Größe der verwendeten Drähte, in
der Anzahl der verwendeten Drähte
sowie in den Winkeln zwischen den Drähten führen. Beispielsweise ist es
in Anwendungen in kleinen Gefäßen (z.B.
Koronararterie) vorteilhaft, den minimalen Anteil an Draht (Metall)
zu verwenden, um die Möglichkeit
einer Thrombose und/oder Restenose zu reduzieren. Ferner kann in
bevorzugten Ausführungsformen
der Winkel a unter 90° reduziert
werden, ohne die erforderliche Ausdehnungskraft für die Selbstverankerung
zu verlieren. Für
dieselbe vaskuläre
Anwendung kann dieselbe oder sogar eine größere Ausdehnungskraft mit einer
lose gewebten Nitinol-Konstruktion der vorliegenden Erfindung im
Vergleich zu dem WALLSTENT und anderen erhältlichen Stents erzielt werden.
Ein Stent der vorliegenden Erfindung kann auch so gewählt werden,
dass man einen Durchmesser hat, der angenähert 10% größer als der Durchmesser der
mit einem Stent zu versehenden röhrenförmigen Struktur
ist.
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Der
Körper 10 eines
Stents gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch verschiedene Verfahren einer Grundbindung einschließlich Handwebung
und Maschinenwebung erzeugt werden. Der nachstehende Prozess ist
eine exemplarische Ausführungsform
einer Grundbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Gemäß Darstellung
in 16 wird eine Schablone 300 mit einem
dem gewählten
Durchmesser des Körpers 10 entsprechenden
Durchmesser bereitgestellt. Die Oberseite der Schablone ist mit
Löchern 302 um
ihren Umfang herum ausgestattet. Stifte 304 sind durch
die Löcher
hindurch so angeordnet, dass sie sich über die Außenoberfläche der Schablone auf gegenüberliegenden
Seiten erstrecken. Gemäß Darstellung
in 16 werden Drähte
etwa um ihren Mittelpunkt um die Stifte herum gebogen. Diese Biegung
kann zur Ausbildung einer Biegung 5 gemäß Darstellung führen, oder
die Drähte 5 können um
die Stifte herum gewickelt werden, um so eine (nicht dargestellte)
kleine Schlinge 6 auszubilden. In einer Ausführungsform
des Körpers 10 kann
der Winkel b einer kleinen geschlossenen Schlinge 6 oder
Biegung 8 (1A) kleiner als 90° sein. In
einer typischeren Ausführungsform
des Körpers 10 kann
der Winkel b gleich oder größer als
90° sein
und kann sich 180° annähern, aber
nicht einschließen.
In einer noch typischeren Ausführungsform
kann der Winkel b etwa 140°–160° sein. Wie
es vorstehend diskutiert wurde, werden die Biegungen 8 und
Schlingen 6 in einer Weise erzeugt, die sie wahr scheinlich
mechanisch unversehrter als die Verbindungen in dem Wallsten-Patent
macht, die durch die Verbindung von zwei Drähten miteinander durch Schweißung oder
Verklebung erzeugt werden.
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In
einer Ausführungsform
des vorliegenden Grundbindungsprozesses können die Enden von zwei Drähten miteinander
verbunden und um den Stift 304 gelegt werden, anstelle
der Biegung eines einzelnen Drahtes 5, wie es vorstehend
beschrieben wurde. Diese Verbindung kann erzielt werden, indem jedes
geeignete Mittel verwendet wird, welches verhindert, dass die Drähte in ihre
gerade, ungebogene Konfiguration zurückkehren. Gemäß Darstellung
in 30A beinhaltet ein solches
Mittel eine Biegung und Quetschung eines Metallclips um die Drähte. In
einer weiteren Ausführungsform
des vorliegenden Grundbindungsprozesses gemäß Darstellung in 30B können
jeweils zwei Drähte
getrennt um den Stift 304 gewickelt und unter Verwendung
eines geeigneten Mittels, wie z.B. dem gerade eben beschriebenen,
getrennt im Gegensatz zum Biegen nur eines Drahtes um den Stift 304,
befestigt werden. Nach dem Glühen
(d.h., Erwärmen
und Kühlen)
der in 30B dargestellten Drähte 5 gemäß nachstehender
Beschreibung können
die zwei Drähte
miteinander unter Verwendung irgendeines geeigneten Mittels, wie
z.B. Verdrillen, Quetschen oder Verknoten, wie es nachstehend weiter
beschrieben wird, verbunden werden.
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Obwohl
nur zwei Stifte in 16 dargestellt sind, dürfte es
sich verstehen, dass dieses nur für die Darstellungszwecke erfolgt,
und nicht die geeignete Anzahl von Drähten zur Verwendung in irgendeiner
gegebenen Anwendung anzeigt. In einer exemplarischen Ausführungsform
ist die Schablone 300 typischerweise aus Messing oder Kupfer
ausgebildet, kann jedoch aus jedem geeigneten Material ausgebildet
sein, das der nachstehend diskutierten Härtungstemperatur widersteht,
wie z.B. aus rostfreiem Stahl. Ebenso werden in einer exemplarischen
Ausführungsform
Stifte 304 typischerweise aus rostfreiem Stahl ausgebildet,
können
jedoch aus jedem ähnlichen
geeigneten Material ausgebildet werden. Es dürfte sich verstehen, dass die
Stifte an der Schablone durch jedes geeignete Mittel unterstützt werden
können,
das in der Lage ist, der Härtungstemperatur,
einschließlich
der Vorformung, der Befestigung durch Schweißen, Gewindeschneiden oder
dergleichen widerstehen kann.
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Gemäß Darstellung
in 17 werden, nachdem die Drähte um die Stifte gebogen wurden,
die Drähte an
der Schablone befestigt, um zu verhindern, dass sie in ihre ursprünglichen,
geraden, ungebogenen Positionen zurückkehren. Dieses kann aufgrund
der superelastischen Art von (nachstehend diskutierten) Drähten wie
z.B. aus Nitinol und dergleichen erforderlich sein. Gemäß Darstellung
in 17 werden die Drähte 5 durch Befestigen
eines Drahtes 306 um die Außenseite der Drähte 5 herum
befestigt, um so die Drähte 5 gegen
die Außenseite
der Schablone zu halten. In einer exemplarischen Ausführungsform
wird typischerweise Kupfer für den
Befestigungsdraht 306 verwendet, wobei es sich jedoch verstehen
dürfte,
dass jeder geeignete Draht, der der nachstehend diskutierten Glühungstemperatur
von etwa 500°C
widerstehen kann, verwendet werden kann. Nachdem die Drähte befestigt
sind, werden (in 2 dargestellte) kleine
Gewichte 360 an den freien Enden der Drähte unter Verwendung irgendeines
geeigneten Mittels, wie z.B. Verknotung oder dergleichen, befestigt.
In einer exemplarischen Ausführungsform
können
Gewichte mit Massen von etwa 50 bis 100 g typischerweise bei Drähten mit
Durchmessern von etwa 0,127 mm (0,005 inches) und etwa 0,279 mm
(0,011 inches) verwendet. Es dürfte
sich jedoch verstehen, dass Gewichte mit unterschiedlichen Massen
gewählt
werden können,
solange die Drähte
während
der (nachstehend diskutierten) Grundbindung unter Spannung (d.h., gerade)
gehalten werden und korrekt das (nachstehend beschriebene) mittige
Gewicht ausgleichen.
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Gemäß Darstellung
in 18 ist ein Ständer 330 mit
einer runden Platte 320 mit einer Öffnung 325 verstehen.
Der Durchmesser der Öffnung
kann von dem Durchmesser der Schablone abhängen. In einer Ausführungsform
kann eine Öffnung
mit einem Durchmesser von etwa 4,5 cm typischerweise in Verbindung
mit einer Schablone von etwa 1,0 cm verwendet werden. Es dürfte sich
jedoch verstehen, dass eine Öffnung
mit einem Durchmesser, der besser dem Durchmesser der Schablone
entspricht, verwendet werden kann.
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Gemäß Darstellung
in 19 wird vor oder nach der Anbringung der Gewichte
an den Enden der Drähte 5 die
Schablone umgedreht. In einer exemplarischen Ausführungsform
können
die Gewichte typischerweise an den freien Enden der Drähte vor
dem Umdrehen der Schablone angebracht werden, so dass die Drähte unter
Spannung gehalten und an ihrer Rückkehr
in ihren umgebogenen nominellen Zustand gehindert werden können. Ein
mittiges Gewicht 340 kann dann an dem Ende der Schablone
angebracht werden. In einer exemplarischen Ausführungsform kann das mittige
Gewicht typischerweise an den Stiften aufgehängt werden. Es dürfte sich
jedoch verstehen, dass das mittige Gewicht an dem Ende der Schablone
in irgendeiner geeigneten Weise angebracht werden kann, indem es
beispielsweise aus Löchern
in der Schablone selbst, usw. hängt.
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Bevor
oder nachdem das mittige Gewicht 340 an dem Ende der Schablone
angebracht wird, wird die umgedrehte Schablone durch die Öffnung 325 gemäß Darstellung
in 20 hindurch platziert. In einer exemplarischen
Ausführungsform
kann das mittige Gewicht typischerweise an der umgedrehten Schablone
angebracht werden, nachdem die umgedrehte Schablone durch die Öffnung 325 hindurch
platziert wurde. Gemäß Darstellung
in 20 können
die Drähte 5 ziemlich
gleichmäßig um den
Umfang der runden Platte herum angeordnet werden. Gemäß Darstellung
in 21 können
in einer exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sechs Drähte mit zwölf Enden, nummeriert von 1
bis 12 (jeder Draht besitzt zwei Enden) gemäß Darstellung in einer im Wesentlichen
symmetrischen Weise um die runde Platte 320 herum angeordnet sein.
Die Gewichte 340 und 360 dienen typischerweise
dazu, die Drähte
unter Spannung und im Gleichgewicht zu halten. Anschließend kann
die Grundbindung stattfinden.
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In
der in 22 dargestellten Art kann die
Webung gestartet werden, indem ein Drahtende überkreuz über das benachbarte Drahtende
gelegt wird. Diese Überkreuzung
kann entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Gegenuhrzeigersinn
ausgeführt
werden. Diese Überkreuzung
kann ausgeführt
werden, wie es durch die in 22 dargestellten
Pfeile angegeben wird. Nachdem ein vollständiger Satz von Überkreuzungen
(oder ein "Umlauf") ausgeführt worden
ist, ist die Lage der überkreuzten
Drahtenden so, wie sie in 23 dargestellt ist.
In einer exemplarischen Ausführungsform
kann die sich ergebende Lage der Drahtenden erreicht werden, indem
ein Drahtende überkreuz über ein
weiteres gelegt wird, während
gleichzeitig das nicht überkreuzte Drahtende
in der entgegen gesetzten Richtung verschoben wird. In einer exemplarischen
Ausführungsform kann
diese Verschiebung etwa 15° sein.
Somit kann das Drahtende 1 in einer Uhrzeigersinnrichtung überkreuz über das
Drahtende 2 gelegt werden, während das Drahtende 2 etwa
15° gegen
den Uhrzeigersinn verschoben wird. Sobald ein Umlauf stattgefunden
hat, kann die Überkreuzung
in derselben Weise, jedoch in der entgegengesetzten Richtung gemäß Darstellung
in 24 erfolgen. Dieser Vorgang kann fortgesetzt werden,
bis die Grundbindung vollständig
ist.
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Die
Dichte der Grundbindung (d.h., der Winkel a zwischen den Drähten – 1A) kann verändert
werden, indem das mittige Gewicht angepasst wird. Eine Erhöhung des
mittigen Gewichtes führt
zu einem loseren Gewebe (verringerten Winkel a zwischen den Drähten) und
umgekehrt. Nach Abschluss der Grundbindung können die benachbarten Drahtenden
gemäß nachstehender
Beschreibung geschlossen werden.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine herkömmliche Flechtmaschine
verwendet werden, um die Drähte 5 in
einer Grundbindung anzuordnen, um den Körper 10 eines Stents
oder irgendeiner hierin beschriebenen Vorrichtung zu erzeugen. Eine
derartige Flechtmaschine kann beispielsweise von Wardwell Braiding
Machine Company in Central Falls, RI bezogen werden. Die Art, in
welcher eine Grundbindung unter Verwendung einer herkömmlichen
Flechtmaschine erreicht werden kann, ist in 7 des
U.S. Patentes Nr. 5,419,231 für
Earle, III et al. (1995), sowie wie in 1 des
U.S. Patentes Nr. 5,485,774 für
Osborne (1996) dargestellt.
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Nachdem
der Grundbindungsprozess abgeschlossen ist, können gemäß Darstellung in 1A an dem hinteren oder proximalen Ende 2 (das
dem Chirurgen/Operateur am nächsten
liegende Ende) des Körpers 10 Drahtenden 7 miteinander
unter Verwendung mehrerer Umdrehungen verdrillt werden, um so geschlossene
Strukturen 4 zu erzeugen. In einer exemplarischen Ausführungsform
können
nur 2 bis zu etwa 6 Umdrehungen verwendet werden. In einer exemplarischen
Ausführungsform
ist es zu bevorzugen, die verdrillten Drahtenden so kurz wie möglich zu
halten. Je kürzer
die verdrillten Drahtenden gehalten werden, desto beständiger sind
die verdrillten Drahtenden gegen Biegung. Demzufolge werden die
verdrillten Drahtenden weniger wahrscheinlich unabsichtlich während der
Platzierung, Repositionierung oder Zurückholung verschoben, und somit
die Möglichkeit
eine Gewebeschädigung
zu verursachen reduziert. Obwohl es nicht dargestellt ist, wird
es sich für
den Fachmann auf diesem Gebiet mit dem Vorzug der vorliegenden Offenbarung
verstehen, dass die Drahtenden anstelle einer Verdrillung durch
Verwendung irgendeines geeigneten Mittels, das in der Lage ist,
der nachstehend beschriebenen Erwärmung zu widerstehen, verbunden
werden kann, wie z.B. durch Biegen und Quetschen eines Metallclips
um die Drähte,
Verknoten dieser miteinander mittels eines geeigneten Materials,
wie z.B. einem rostfreiem Stahldraht, Verschweißung, usw.
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Weitere
Konfigurationen der Schablone 300 können ebenfalls in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Offenbarung verwendet werden. Beispielsweise
kann die Schablone 300 nicht nur mit Stiften 304 oder (nachstehend
beschriebenen) Zungen 600 versehen sein, um welche Drähte 5 vor
dem Weben des Körpers des
Stents (oder der Körper
irgendwelcher gewebter hierin offenbarter Strukturen) gebogen, geschlungen,
geknotet, gewunden usw. werden, sondern kann auch mit Stiften versehen
sein, um welche die Enddrähte
in einer eine geschlossenen Struktur 4 erge benden Weise
gewunden werden können.
Endstifte 800 können
auf einem Ring, wie z.B. einem in 48 dargestellten
Ring 802, in jeder geeigneten Weise einschließlich beispielsweise über eine
entfernbare oder permanente Verbindung zugeführt werden. Der Ring 802 kann
so konfiguriert sein, dass er gemäß Darstellung in 48 auf die Schablone 300 aufgeschraubt
ist. In weiteren Ausführungsform
kann der Ring 802 so konfiguriert sein, dass er mit der
Schablone 300 mittels (nicht dargestellter) Reibungskräfte in Eingriff
steht, oder kann so konfiguriert sein, dass er an der Schablone 300 wie
eine (nicht dargestellte) Klemme befestigt ist. Die Endstifte 800 können auch
mit der Schablone 300 in derselben Weise wie die Stifte 304 in
Eingriff stehen. Gemäß Darstellung
in 49 kann in seiner solchen Ausführungsform die Schablone 300 mit
Endlöchern 804 ähnlich den
Löchern 302 versehen
sein, und die Endstifte 800 können durch die Endlöcher 804 hindurch
angeordnet sein. Der Ring 802 kann auch anstelle der Löcher 302 und
der Stifte 304 verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform,
in welcher Endstifte 800 mit der Schablone 300 über die
Verwendung eines Ringes 802 in Eingriff stehen, kann die
Anzahl der verwendeten Endstifte gleich der Anzahl der Drähte 5 sein, die
verwendet werden. Die Schablone 300 kann entlang jedes
Abschnittes ihrer Länge
mit einem Gewinde versehen sein, so dass sie bestens eine Vielzahl
gewebter Körpergrößen aufnimmt.
Beispielsweise kann nur ein Abschnitt der Schablone 300 mit
einem Gewinde versehen sein, wie es in 49 dargestellt
ist. Gewinde müssen
nicht mit einem Ring verwendet werden, der mit der Schablone 300 über Reibungskräfte in Eingriff
steht.
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Vorteilhaft
ermöglicht
die Verwendung eines Ringes 802 eine leichte und genaue
Ausrichtung der Stifte 304 oder Zungen 600 zu
den Endstiften 800. Ein weiterer Vorteil der durch die
Verwendung eines Rings 802 entsteht, ist die Leichtigkeit,
mit welcher die genaue Länge
des gewebten Körpers
erzielt werden kann. Die Länge
des gewebten Körpers
kann erzielt werden, indem der Abstand entlang der Länge der
Schablone 300 zwischen Stiften 304 oder Zungen 600 und
Endstiften 800 eingestellt und fixiert wird. In einer Ausführungsform, in
welcher die Endstifte 800 mittels Endlöchern 804 platziert
werden, kann die Anzahl der verwendeten Endstifte gleich einer Hälfte der
Anzahl der Drähte 5 sein,
die verwendet werden, da beide Enden der Endstifte verwendet werden.
Die Schablone 3 kann mit Endlöchern 804 entlang
eines beliebigen Abschnitts ihrer Länge versehen sein, um so bestens
eine Vielfalt gewebter Körpergrößen aufzunehmen.
Beispielsweise kann nur ein Abschnitt der Schablone 3 mit
Endlöchern 804 gemäß Darstellung
in 49 versehen sein.
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Wie
bei dem Ring 802 ermöglicht
die Verwendung von Endlöchern 804 in
vorteilhafter Weise die leichte und präzise Ausrichtung der Stifte 304 oder
Zungen 600 zu den Endstiften 800. Zusätzlich kann
die genaue Länge
des gewebten Körpers
vorteilhaft mittels des Abstands entlang dem Verlauf der Schablone 300 zwischen
den Stiften 304 oder Zungen 600 und den Endlöchern 804 (und
damit den Endstiften 804) erzielt werden.
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Wenn
sich die Endstifte 800 in ihrer Lage befinden, können, sobald
die Drahtenden des Drahtes bzw. der Drähte 5 um die Schablone 300 gewebt
worden sind, die Drahtenden um die Endstifte 800 herum
in jeder geeigneten Weise zur Ausbildung geschlossener Strukturen 4,
einschließlich
durch Verdrillen, Biegen, Umwickeln und dergleichen befestigt werden.
In einer Ausführungsform
können
die Drahtenden überkreuzt,
dann um die Endstifte 800 herum gebogen und dann miteinander
unter Verwendung eines kurzen Stückes
eines dünnwandigen
Metallrohres befestigt werden. Eine derartige Verbindung kann dann
durch Löten,
Schweißen oder
dergleichen verstärkt
werden. Eine geeignete Anzahl zusätzlicher Verdrillungen kann
nach der Befestigung der Drahtenden um die Endstifte 800 bei
der Erzeugung geschlossener Strukturen verwendet werden. Ein (nicht
dargestellter) Befestigungsdraht 306 kann dazu verwendet
werden, um die geschlossenen Strukturen 4 an der Schablone 300 während der
Glühung
zu befestigen.
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Als
eine Folge der Befestigung der Drahtenden um Endstifte 800 kann
der zwischen den überkreuzten Drahtenden
ausgebildete Winkel ähnlich
zu, wenn nicht identisch mit dem vorstehend beschriebenen Winkel b
sein. In vorteilhafter Weise kann durch die Verwendung von Endstiften 800 dieser
Winkel zwischen den überkreuzten
Drahtenden beibehalten werden, was eine Lockerung des Gewebes des
gewebten Körpers
verhindert. Wo eine Lockerung auftritt, könnte die Ausdehnung oder Radialkraft
des Abschnittes des Körpers
mit dem gelösten
Gewebe abnehmen, was bewirkt, dass der Abschnitt des gewebten Körpers innerhalb
der Struktur, in welcher er platziert wird, länglich bleibt. Daher kann durch
die Verwendung von Endstiften 800 und als eine Folge der
korrelierenden Beibehaltung des Winkels zwischen den überkreuzten
Drahtenden, die um die Endstifte herum gewickelt oder verdrillt
werden, die Dichtheit des Gewebes entlang der Länge des gewebten Körpers – von Ende
zu Ende – gleichmäßig und
widerstandsfähig
gegen Lockerung bleiben, und die Ausdehnungskraft des Endes des
gewebten Körpers
mit den geschlossenen Strukturen 4 kann vergleichbar zu
der Ausdehnungskraft der anderen Abschnitte des gewebten Körpers sein.
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Ein
weiteres Verfahren zum Erzeugen des Körpers 10 eines Stents
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in den 37–47B dargestellt.
Gemäß Darstellung
in 37 kann die Basis der Schablone 300 mit Längszungen 600 ausgestattet
sein, die durch zwei Längsschnitte,
verbunden durch einen Querschnitt, gebildet werden. Die Länge der
Schnitte kann abhängig
von der Größe der gewählten Schablone
gewählt
werden. Beispielsweise kann eine Schablone, die einen Durchmesser
von etwa 10 mm aufweist, Längszungen
mit Längsschnitten
von etwa 4 bis 5 mm Länge
aufweisen, und die verbindenden quer verlaufenden Schnitte können etwa
2 mm lang sein. Gemäß Darstellung
in 37 können
die Zungen 600 leicht aus der Oberfläche der Schablone 300 heraus
angehoben sein und können
gleichmäßig um die
Schablone 300 herum positioniert sein.
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Die 37 und 38A und 38B stellen auch dar, dass Drähte 5 um die Zungen 600 an
ausgewählten
Punkten, die zwischen den Enden der Drähte angeordnet sind, gebogen
werden können,
um gebogene Abschnitte entlang den Drähten 5 auszubilden.
Die gebogenen Abschnitte können
die Form von Biegungen 8 annehmen, wie es in 38A dargestellt ist, oder können ferner um die Zungen 800 herum
gewickelt sein, um Schlingen 6 auszubilden, wie es in 38B dargestellt ist. Der Winkel b der Biegungen 8 oder
Schlingen 6 kann kleiner als 90° sein. In einer typischeren
Ausführungsform
des Körpers 10 kann
der Winkel b gleich oder größer als
90° sein
und kann sich 180° annähern, aber
nicht einschließen.
Die gebogenen Abschnitte können
so angeordnet sein, dass sie das Ende 12 des Körpers 10 definieren.
Drahtenden 7 der Drähte 5 können dann
gewebt werden, um einen Körper 10 beispielsweise
unter Verwendung des nachstehenden Maschinenwebverfahrens zu erzeugen.
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Gemäß Darstellung
in 39 können
Enden 7 jedes Drahtes 5 um ein Paar von Wickelkörpern 600 herum
angeordnet werden. Die Länge
des um jeden Wickelkörper
gewickelten Drahtes kann unter Berücksichtigung der Gesamtlänge des
zur Erzeugung des Körpers 10 benötigten Drahtes
sowie der benötigten
Drahtlänge
zum Anordnen der Wickelkörper
um die (in 40 dargestellten) Webplatten,
welche später
detaillierter diskutiert werden, bestimmt werden.
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Gemäß Darstellung
in 40 können
in einer Ausführungsform,
in welcher Wickelkörper 602 verwendet
werden, zwei koaxial angeordnete Webplatten verwendet werden. Gemäß Darstellung
in 41 können eine
obere Webplatte 604 und eine untere Webplatte 606 in
unterschiedlichen horizontalen Ebenen positioniert sein. 41 stellt dar, dass die Webplatten mit mehreren
Wickelkörperstangen 608 ausgestattet
sein können, deren
Achsen im Wesentlichen senkrecht zu den Webplatten sind, auf welchen
Wickelkörper 602 verschiebbar befestigt
sind. (41 stellt nur vier Wickelkörper zur
Vereinfachung dar). Die Webplatten können mit Löchern darin versehen sein,
durch welche die Schablone 300 und/oder die Drähte 500 gemäß Darstellung
in 1 hindurch treten können. Die
Schablone 300 kann an der Basis der Webmaschine unter Auswahl
irgendeines geeigneten Mittels, wie z.B. einer Schablonenstange 610,
um welche die Schablone 300 herum verlaufen kann, gemäß Darstellung
in 41 befestigt sein. Die Schablone 300 kann
an der Basis der Webmaschine unter Auswahl irgendeines geeigneten
Mittels, wie z.B. einer Schablonenstange 610 befestigt
sein, um welche die Schablone 300 verschiebbar angeordnet
sein kann (35). Die Schablonenstange 610 kann
so konfiguriert sein, dass sie fest mit der Schablone 300 über Reibungskräfte (z.B.
durch konische Formung der Schablonenstange 610) in Eingriff
steht. Anstelle der Schablonenstange 600 kann jeder geeignete
Verriegelungsmechanismus verwendet werden, um die Basis der Webmaschine
an der Schablone 300 zu befestigen.
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Gemäß Darstellung
in den 42A und 43A kann
das Paar der Wickelkörper 602 zum
Weben vorbereitet werden, indem ein Wickelkörper auf der oberen Webplatte 604 angeordnet
wird und der andere Wickelkörper
des Paares auf der unteren Webplatte 606. Die Drähte 5 können dann
um Zungen 600 gebogen werden, und die Enden der Drähte können an
den Wickelkörpern 602 unter
Verwendung irgendeiner geeigneten Einrichtung, die in der Lage ist,
die Drähte 5 während des
gesamten Webprozesses unter Zugspannung zu halten, angebracht werden.
Ein Beispiel für
einen derartigen Mechanismus ist eine Einwegbremse, welche es dem
Wickelkörper 602 ermöglicht,
sich nur in einer Richtung so zu drehen, dass der Draht 5 von
dem Wickelkörper 602 abgewickelt
werden kann. Gleichzeitig kann eine derartige Bremse so konfiguriert
sein, dass sie eine kontinuierliche Spannung in dem Draht 5 aufgrund
des Bremswiderstandes zum Abwickeln des Drahtes 5 aufrechterhält.
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Gemäß Darstellung
in 42A kann, wenn sich die Drahtenden
in ihrer Lage befinden, das Weben beginnen, indem die Drahtenden
desselben Drahtes überkreuzt
werden, was zu der Erzeugung einer Schlinge 6 mit kleinem
Kaliber (42B) an der Stelle des gebogenen
Abschnittes führt.
In einer weiteren Ausführungsform
des in 43 dargestellten Webvorgangs
können
die Drahtenden der unterschiedlichen Drähte zuerst überkreuzt werden, was zu einer
Biegung 8 an der Stelle des gebogenen Abschnittes führt (43B).
-
Gemäß Darstellung
in den 44–45 können die
zwei Webplatten so angeordnet sein, dass deren Oberflächen, aus
welchen sich die Wickelkörperstangen
erstrecken, einander gegenüberliegen.
In dieser alternativen Ausführungsform
sind die Durchmesser der Platten dieselben oder unterschiedlich.
Drähte 5 können auf
den Wickelkörpern 602 in
derselben Weise wie vorstehend beschrieben, gemäß Darstellung in 45 angeordnet sein.
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Unabhängig davon,
welche von den vorstehend erwähnten
Webplattenanordnungen verwendet wird, rotieren die Webplatten während des
Webprozesses in entgegen gesetzte Richtungen. Die Webplatten können mit
einer beliebigen geeigneten Geschwindigkeit betrieben werden. Diesbezüglich ist
eine Geschwindigkeit von nur 1 bis 10 Zyklen pro Minute akzeptabel.
Die Webplatten können
auch von Hand betrieben werden.
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Die
Webplatten können
durch beliebige geeignete Einrichtungen gehalten und gedreht werden. 61 stellt nur eine Einrichtung zum Halten und
Drehen der Webplatten 604 und 606 dar. (61 stellt vier Wickelkörper zur Vereinfachung dar).
Gemäß Darstellung
kann die Webplattenunterstützungseinrichtung 650 mit
einem unteren Arm 652 oder einem oberen Arm 654 zur
Unterstützung
der unteren bzw. oberen Webplatten 606 bzw. 604 ausgestattet
sein. Webplattenantriebseinrichtungen 660 können an
den oberen und unteren Armen der Webplattenhalteeinrichtung befestigt
sein und mit den Webplatten für
deren Betrieb in Eingriff stehen. Die Antriebseinrichtungen können so
konfiguriert sein, dass sie in einer beliebigen geeigneten Weise
arbeiten. Beispielsweise können
die Antriebseinrichtungen mit einer Energiequelle konfiguriert sein
und mit Zahnrädern
einer beliebigen geeigneten Konfiguration versehen sein, um eine
Rotation der Webplatten zu bewirken. Die Antriebseinrichtungen können so
konfiguriert sein, dass sie Magnetismus oder Elektromagnetismus
zum Drehen der Webplatten verwenden. Die Antriebseinrichtungen können auch
so konfiguriert sein, dass die Webplatten von Hand gedreht werden
können.
Ferner dürfte
es sich, obwohl es nicht dargestellt ist, für den Fachmann auf diesem Gebiet
mit dem Vorzug dieser Offenbarung verstehen, dass jeder oder beide von
den oberen und unteren Armen mit Schenkeln versehen sein können, an
welchen die Antriebseinrichtungen befestigt sein können. Die
Antriebseinrichtungen auf den Schenkeln könnten dann an den Oberseitenflächen der
Webplatten in derselben Weise befestigt sein oder damit in Eingriff
stehen, wie die Antriebseinrichtungen 660 mit den unteren
Oberflächen
der in 61 dargestellten Webplat ten
in Eingriff stehen. Somit würden
in einer derartigen Ausführungsform
sowohl die unteren als auch oberen Oberflächen jeder Webplatte mit Antriebseinrichtungen
in Eingriff stehen.
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Eine
Flechtmaschine, die für
die Ausführung
des gerade eben beschriebenen Webprozesses geeignet ist, (d.h.,
unter Verwendung der Webplatten) kann beispielsweise von Wardwell
Braiding Machine Company in Central Falls, RI bezogen werden.
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Nach
dem Abschluss des Webprozesses können
die Drahtenden 7 miteinander verdrillt werden oder wie
vorstehend beschrieben verbunden werden, um geschlossene Strukturen 4 auszubilden.
Um den Prozess der Drahtverdrillung schneller und einfacher zu machen,
können
die Drähte
mit einem speziell für
diesen Zweck ausgelegten Handwerkzeug verdrillt werden. Das in 46A dargestellte Werkzeug 612 folgt dem
Prinzip eines automatischen Schreibstiftes. Klemmbacken 614 des
Werkzeugs 612 sind so konfiguriert, dass die Drahtenden 7 fest
zwischen den Klemmbacken 614 gehalten werden können. Die
Klemmbacken 614 können durch
eine Drucktaste 616 aktiviert werden, die sich gegen eine
Feder 618 bewegt. Nach der Platzierung von Drahtenden 7 in
vorgeformten Spalten (620), die zwischen den Klemmbacken 614 angeordnet
sind (46B), dehnen sich die Feder 618 aus
(oder kehrt in ihren unbeschränkten
Zustand zurück)
und zieht die Klemmbacken 614 zurück, und befestigt damit die
Drahtenden 7 fest zwischen den Klemmbacken 614 aufgrund
des Druckes eines äußeren Gehäuses 622,
der ein Schließen
der Klemmbacken 614 bewirkt. Das Außengehäuse 622 kann dann
gedreht werden, um mehrere Verdrillungen der Drahtenden 7 zu
erzeugen. Gemäß Darstellung in
den 47A und 47B können die
verdrillten Enden des Körpers 10 auf
der Schablone 300 unter Verwendung von Querzungen 624 befestigt
werden, welche in derselben Weise wie Längszungen 600 ausgebildet
sind.
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Nachdem
die Grundbindung der Drähte 5 auf
der Schablone abgeschlossen ist, kann, wenn die Drähte aus
einem Material bestehen, das entweder mit einem thermischen Formgedächtnis oder
Superelastizität,
wie z.B. Nitinol oder andere nachstehend beschriebene Formgedächtnismaterialien
programmiert werden können, die
Körper-10/Schablonen-Einheit
erwärmt
werden, um so den Körper 10 entweder
mit einem thermischen Formgedächtnis
oder Superelastizität
zu programmieren. Wenn der Körper 10 mit
Superelastizität
programmiert wird, kann dessen Ausgangsform durch Aufbringung einer
Kraft darauf verformt werden. Nach der Entfernung der Kraft kann
der Körper 10 im
Wesentlichen seine Ausgangsform wieder einnehmen. Wenn der Körper 10 mit
einem thermischen Formgedächtnis
programmiert wird, kann dessen Ausgangs form durch Aufbringung einer
Kraft bei einer ersten Temperatur verformt werden. Die Kraft kann
entfernt werden und der Körper 10 kann
verformt bleiben, bis er auf eine zweite Temperatur erwärmt wird.
Bei der zweiten Temperatur kann der Körper 10 im Wesentlichen
seine Ausgangsform wieder annehmen.
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Bei
der Programmierung des Körpers 10 mit
der Superelastizität
kann die Körper-10/Schablonen-Einheit
auf etwa 500°C
für etwa
5 bis 15 Minuten, typisch 12 bis 15 Minuten und sogar noch typischer
für etwa
15 Minuten in einem Ofen erwärmt
werden. Nach der Abkühlung
der Einheit auf Raumtemperatur besitzen die Drähte 5 superelastische
Eigenschaften. In einer exemplarischen Ausführungsform wird typischerweise
eine natürliche
Abkühlung
verwendet. Es dürfte
sich jedoch verstehen, dass eine beschleunigte Abkühlung beispielsweise
unter Verwendung eines Fluidbades angewendet werden kann, was zu
etwas anderen superelastischen Eigenschaften führt, als sie mit natürlicher
Abkühlung
erzielt werden. Bei der Programmierung des Körpers 10 mit einem
thermischen Formgedächtnis
kann die Körper-10/Schablonen-Einheit
auf etwa 500°C
für etwa
60 bis 120 Minuten, typisch etwa 120 Minuten in einem Ofen erwärmt werden.
Nach der Abkühlung
der Einheit auf Raumtemperatur besitzen die Drähte 5 ein thermisches
Formgedächtnis.
Es dürfte
sich jedoch verstehen, dass eine beschleunigte Abkühlung beispielsweise
unter Verwendung eines Fluidbades angewendet werden kann, was zu
etwas anderen thermischen Formgedächtniseigenschaften führt, als
sie mit natürlicher Abkühlung erzielt
werden.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform
des Körpers 10 ist
es zu bevorzugen, die verbundenen Drahtenden geschlossenen Strukturen 4 weiter
zu verstärken,
nachdem der Körper 10 geeignet
geglüht
wurde (insbesondere wenn eine Verdrillung verwendet wurde). Diese
Verstärkung
kann durch beliebige geeignete Mittel, wie z.B. Punktschweißung, Lötung, Druckschweißung oder
dergleichen erzielt werden. Die Drahtenden der geschlossen Strukturen 4 können verlötet werden,
indem jede Oxidschicht, die sich über den relevanten Abschnitten
der verwendeten Drähte
gebildet hat, entfernt wird, und Lötmittel auf diese Abschnitte
aufgebracht wird. Die Lötung
kann verbessert werden, indem zuerst die verbundenen Drahtenden
der geschlossenen Strukturen mit dünnen Stahldrähten umwickelt
werden. In einer exemplarischen Ausführungsform wird Punktschweißung dem
Löten vorgezogen,
da die Punktschweißung
leichter durchzuführen
ist als die Lötung
und in Hinblick auf eine Langzeitimplantation des Stents geeigneter
sein kann.
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Die
Drähte
des Körpers 10 können aus
jedem mit dem Gewebe kompatiblen Material aufgebaut sein, in welchem
der Stent platziert wird. Ferner kann das Material in geeigneter
Weise starr und elastisch sein und entweder mit Superelastizität oder thermischem
Formgedächtnis
programmiert sein. Die Materialien können beispielsweise NiTi-Legierungen,
wie z.B. Nitinol, sein. Derartige Legierungen können erwärmt und auf Raumtemperatur
abgekühlt
werden, was dazu führt,
dass die Legierungen entweder superelastische oder thermische Formgedächtnis-Eigenschaften
abhängig
von der Erwärmungszeit,
wie es vorstehend beschrieben wurde, aufweisen. Weitere Legierungen,
die eingesetzt werden umfassen FePt, FePd und FeNiCoTi. Diese Legierungen
können
so behandelt werden, dass sie eine thermoelastische martensitische
Transformation zeigen und daher ein gutes thermisches Formgedächtnis.
Weitere Legierungen wie z.B. FeNiC, FeMnSi und FeMnSiCrNi besitzen
keine Langbereichsreihenfolge und unterliegen einer nicht thermoelastischen
Transformation und können
somit ebenfalls verwendet werden. Zusätzlich können einige β-Ti-Legierungen
und Eisen-basierende Legierungen ebenfalls verwendet werden.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform
kann Nitinol mit etwa 55 bis 56% Nickel und 45 bis 44% Titan für die Drähte 5 des
Körpers 10 verwendet
werden. Derartige Nitinol-Drähte
sind im Handel von Shape Memory Applications in Santa Clara, CA
beziehbar.
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Wenn
Nitinol-Draht verwendet wird, nimmt die Strahlungsundurchlässigkeit
des Körpers 10 in
vorteilhafter Weise gegenüber
der Strahlungsundurchlässigkeit
von Stents zu, die unter Verwendung von Materialien wie z.B. rostfreiem
Stahl hergestellt werden. Die Strahlungsundurchlässigkeit hängt primär von dem Durchmesser der Nitinol-Drähte und
der Dichte der durch die Drähte
gebildeten Grundbindung ab. Die Strahlungsundurchlässigkeit
des Körpers 10 kann
weiter durch die Verwendung eines Silberlotmittels zum Verstärken der verbundenen
Drahtenden, welche die geschlossenen Strukturen 4 bilden,
verbessert werden.
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Die
Drahtgrößen, die
für die
Stents der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, variieren abhängig von
der Anwendung der Stents. In einer exemplarischen Ausführungsform
können
kleine Stents in dem Bereich von etwa 2 bis etwa 4 mm im Durchmesser
und etwa 1 bis etwa 2,5 cm Länge,
typischerweise für
eine Koronaranwendung, Drähte
von etwa 0,076 mm (0,003 inches) bis etwa 0,152 mm (0,006 inches)
im Durchmesser verwenden. In einer exemplarischen Ausführungsform
können
mittlere Stents in einem Bereich von etwa 4,5 mm bis etwa 10 mm
im Durchmesser und etwa 2 bis etwa 10 cm Länge, wie sie in der Iliakal-Arterie,
Femoropopliteal- Arterie,
Carotis-Arterie und der Renal-Arterie verwendet werden, Drähte von
etwa 0,152 mm (0,006 inches) bis etwa 0,228 mm (0,009 inches) im
Durchmesser verwenden. In einer exemplarischen Ausführungsform
können
große
Stents über
etwa 10 mm im Durchmesser Drähte
von etwa 0,152 mm (0,006 inches) bis etwa 0,305 mm (0,012 inches)
im Durchmesser verwenden. Anwendungen für die großen Stents umfassen die Aorta
(typischerweise ein Gefäßdurchmesser
in dem Bereich von 20 bis 40 mm), die Vena cava inferior ("IVC"), welche üblicherweise
weniger als etwa 28 mm Durchmesser aufweist, die Vena Cava superior ("SVC"), die Speiseröhre (20 bis
25 mm Durchmesser) und der Dickdarm, welcher etwa 15 bis etwa 25
mm aufweisen kann.
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Konische Stents
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Unter
Bezugnahme auf die in 14 dargestellte veranschaulichende
Ausführungsform
wird ein konischer Stent zum Einführen und Einsetzen in eine
anatomische Struktur dargestellt. Der konische Körper 100 kann unter
Verwendung einer Grundbindung mittels der vorstehend beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Mögliche
Ausführungsformen
des konischen Körpers 100 umfassen
die Eindrahtausführungsform.
Die Anwendungstypen, für
welche ein konischer Stent verwendet werden kann, umfassen die Iliofemoral-,
Femoropopliteal-Arterien, sowie die Karotisarterien für das Stenting
langer Läsionen.
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Die
konische Konfiguration kann auf unterschiedliche Arten erreicht
werden. In einem ersten Verfahren unter Verwendung des Handwebverfahrens
oder einem der vorstehend beschriebenen Maschinenverfahren kann
eine Schablone gewählt
werden, die einen geeigneten Konus aufweist. In einer exemplarischen
Ausführungsform
wird typischerweise eine Schablone mit einem glatten, stetig abnehmenden
Durchmesser ohne Stufen verwendet. Die Form der Schablone kann grob
der Innenform des konischen Stents entsprechen. Die Form des konischen
Stents kann auf der Basis der Form des Gefäßes oder der Struktur gewählt werden,
in welcher er platziert wird.
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In
einer exemplarischen Ausführungsform
kann es zu bevorzugen sein, eine Form für einen konischen Stent (und
somit für
die Schablone) so zu wählen,
dass ein "Keileffekt" zwischen dem konischen
Stent und dem Gefäß oder der
Struktur erzielt wird, in welcher er platziert wird. Der Keileffekt
kann dazu genutzt werden, den Stent in seiner Position zu fixieren
und dessen distale Migration zu verhindern. Es dürfte sich jedoch verstehen, dass
jede geeignete Einrichtung zur Verbesserung der Fixierung des Stents
in dem Gefäß oder der
Struktur, wie z.B. die Ausstellung des proximalen Endes des Stents
zusätzlich
oder anstelle des Keileffektes genutzt werden kann.
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Unter
Anwendung einer derartigen Schablone und entweder Hand- oder Maschinenwebung
kann die Webung im Wesentlichen gleichmäßig entlang der axialen Länge des
Stents sein. Als Folge der im Wesentlichen gleichmäßigen Webung
kann die Ausdehnungskraft des Stents im Wesentlichen entlang der
axialen Länge
des Stents gleichmäßig sein.
Obwohl die Ausdehnungskraft im Wesentlichen wie vorstehend festgestellt gleichmäßig sein
kann, kann die Übereinstimmung
zwischen den Durchmessern des konischen Stents und des Gefäßes, in
welchem der Stent platziert wird, dazu führen, dass er in dem Gefäß einer
geringeren Kraft ausgesetzt wird, als ein gerader Stent erfahren
würde.
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In
einer weiteren Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Schablone, welche einen gleichmäßigen Durchmesser
wie vorstehend beschrieben besitzt, zur Verwendung entweder mit
dem Handwebverfahren oder einem Maschinenverfahren gewählt werden.
Der Durchmesser dieser Schablone kann dem Durchmesser des größten Abschnittes
des Stents entsprechen. Der konische Körper 100 kann um diese
Schablone gewebt und wie vorstehend beschrieben erwärmt und
gekühlt
werden. Die Drahtenden der geschlossenen Strukturen 104 können dann
nach Bedarf für
die Anwendung verstärkt
werden. Der konische Körper 100 kann
dann auf einer konischen Schablone in einer ähnlichen Weise wie der vorstehend
beschriebenen (z.B. unter Verwendung eines Kupferdrahtes) montiert
werden und in einer ähnlichen
Weise wie bei der ursprünglichen
Erwärmung
nochmals erwärmt
werden. Die Erzeugung der Stents in dieser Weise führt zu einem
zunehmend loseren Gewebe zu dem konischen Ende des Stents hin. D.h.,
der Winkel a wird zunehmend zu dem distalen Ende 102 eines
konischen Körpers 100 verringert,
was zu einer abnehmenden Ausdehnungskraft des konischen Stents zu
dem konischen distalen Ende 102 hin führt.
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Es
dürfte
sich verstehen, dass, wenn ein Stent (oder eine andere hierin offenbarte
Vorrichtung) mehrere Male ummodelliert wird, und es nicht beabsichtigt
ist, dass der Stent mit dem thermischen Formgedächtnis programmiert wird, darauf
geachtet werden sollte, nicht die Gesamterwärmungszeit (welche die erste
Erwärmungszeit
und die zweite Erwärmungszeit
usw. umfasst) von 60 Minuten überschritten
wird, da bei etwa 60 Minuten der Stent mit dem thermischen Formgedächtnis programmiert
werden kann.
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Wie
bei dem Körper 10 können einer
oder mehrere von den verbundenen Drahtenden des konischen Körpers 100 etwas
länger
als die anderen bleiben und nach innen gebogen werden, um somit
ein Zurückholen des
Stents unter Verwendung einer fremden Körperrückholvorrichtung zu ermöglichen.
Ferner können
geschlossene Strukturen 104 des Körpers 100 ausgestellt
werden, um die Stentfixierung zu verbessern.
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In
einer in vitro Untersuchung hat sich die Ausdehnungskraft des konischen
Stents der vorliegenden Erfindung als proportional zu der Gewebedichtheit
herausgestellt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in der Tabelle
2 dargestellt. Die Dichtigkeit des Gewebes ist stark dem Winkel
zwischen den überkreuzenden Drähten sowie
der Anzahl der für
die Erzeugung des Gewebes verwendeten Drähte zugeordnet. Die in der
Studie verwendeten Drähte
waren aus Nitinol-Drähten von
0,279 mm (0,011 inches) aufgebaut. Wenn die Winkel zwischen den überkreuzenden
Drähten
weit (näher
an 180°)
sind, ist der Stent besser in der Lage, einer äußeren Kompression zu widerstehen.
Eine Vergrößerung des
Durchmessers des Nitinol-Drahtes würde die Ausdehnungskraft des
Stents erhöhen.
-
Tabelle
2 – Vergleichsstudie
zu konisch geformten selbst ausdehnenden repositionierbaren Stents
unter Verwendung von 0,011'' Durchmesser-Drähten
-
Bezüglich der
Tabelle 2 wird die Einheit "g" für "Gramm" als das Maß der Kraft
aus den vorstehend erwähnten
Gründen
verwendet. Ebenso stellt die Bezeichnung Δ in der ganz linken Spalte der
Tabelle 2 den Umfangsdurchmesser (in mm) des fraglichen Stents dar.
Beispielsweise zeigt ein Δ von
2 mm an, dass der Umfang des fraglichen Stents um 2 mm reduziert
wurde, und die erforderliche Kraft, um diese Veränderung zu bewirken, wurde
dann aufgezeichnet.
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Vorteile
des konischen Stents der vorliegenden Erfindung umfassen eine ausgezeichnete
Flexibilität, Repositionierbarkeit
und Entfernbarkeit, genaue Positionierbarkeit und bessere Übereinstimmung
als ein zylindrischer Stent mit einem gleichmäßigen Durchmesser zwischen
dem konischen Gefäß und dem
Stent, was zu einer geringeren Intimareaktion und längeren Gefäßdurchgängigkeit
führt.
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Abgedeckte
Stents
-
Verschiedene
Materialien können
in geeigneter Weise als Implantate verwendet werden (einschließlich Materialien,
die als Abdeckungen verwendet werden und denjenigen, die als Auskleidungen
verwendet werden), die an den vorliegenden gewebten Stents angebracht
werden, um somit die Stentimplantate zu erzeugen. Ein Typ eines
Abdeckungsmaterials, das für
diesen Zweck verwendet werden kann, besteht aus einem Material,
das ausreichend streckbar ist, um im Wesentlichen der Bewegung des
Stentgewebes zu folgen. Dieser Art von Implantatmaterial umfasst
gewebtes Polyester, DACRON, Polyurethan und dergleichen. Abhängig von
der Anwendung kann das Implantatmaterial beispielsweise etwas porös sein,
(um das Endothel-Einwachsen zu ermöglichen), hoch porös sein,
(um überbrückte Seitenzweige
offen zu halten), oder nichtporös (z.B.
um ein Aneurysma oder eine Fistel aus dem Kreislauf auszuschließen, oder
um in einer anderen Anwendung das Einwachsen eines Tumors in das
Stentimplantatlumen zu verhindern).
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Das
Implantatmaterial kann entweder auf der Außen- oder Innenoberfläche des
Stents angebracht werden, um so als eine Abdeckung bzw. eine Auskleidung
zu dienen. Das Implantatmaterial kann an dem Stent unter Verwendung
von Monofilnähten
(z.B. Polypropylen wie z.B. 5-0, 6-0, 7-0 Prolene, welches im Handel von Ethicon
beziehbar ist), Kleber, Wärme
oder durch irgendein anderes geeignetes Mittel angebracht werden.
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Implantatmaterialien,
die nicht streckbar oder elastisch sind, können ebenfalls zur Herstellung
von Stentimplantaten benutzt werden. Ein derartiges Material ist
PTFE. Ein derartiges Implan tatmaterial kann nur an einem von den
Stentenden angebracht werden, um dadurch eine freie Bewegung des
Drahtgewebes zu ermöglichen.
Die Befestigung zwischen dem Stent und dem Implantatmaterial kann
an dem proximalen Ende des sich ergebenden Stentimplantates erzeugt
werden, (d.h., an dem Ende des Stents, das dem Operateur am nächsten liegt).
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Ein
derartiges Stentimplantat kann in eine geeignet bemessene Hülse vorgeladen
werden. Das Implantatmaterial kann gefaltet oder so angeordnet werden,
dass es so wenig Raum wie möglich
innerhalb der Hülse
belegt.
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Die
Einsetzung eines Stentimplantates mit einem Implantatmaterial bestehend
aus einem relativ nicht-streckbaren Material, wie z.B. PTFE, kann
in einer Weise durchgeführt
werden, die sich von der Weise unterscheidet, in welcher ein Stentimplantat
mit einem streckbaren Implantatmaterial eingesetzt werden kann. Beispielsweise
kann bei einem Stentimplantat mit einer aus einem relativ nicht-streckbaren
Implantatmaterial ausgebildeten Abdeckung, nachdem das Stentimplantat,
wie es nachstehend detaillierter beschrieben wird, positioniert
ist, die Hülse
zurückgezogen
werden, und das Implantatmaterial dadurch freigelegt werden. Dann kann
unter Verwendung des koaxialen Einsetzsystems dem Stent ermöglicht werden,
seinen unbeschränkten Durchmesser
anzunehmen. Die Tatsache, dass das koaxiale Einsetzsystem eine stärker komprimierte
Gewebedichte ermöglicht,
als sie erzielbar ist, wenn man dem Stent ermöglicht, sich zurückzustellen,
kann dahingehend von Vorteil sein, dass sie einen ausreichenden
Kontakt sowohl zwischen dem Stent und dem Implantat sowie zwischen
dem Stentimplantat und der Gefäßwand erzeugt.
Der andere Einsetzungsmechanismus erfordert einen anderen Ansatz
für die
Rückholung
des Stentimplantats. Zuerst wird der Stent vollständig über die Einsetzungsrohre
nachgespannt, und die vollständig
längliche
Position des Stents durch den proximalen Verriegelungsmechanismus
sichergestellt. Zweitens wird die Hülse bevorzugt unter Verwendung
einer gewissen Rotationsbewegung, zur Wiedererfassung des Implantatmaterials
vorgeschoben. Die Erzeugung der Befestigungsstelle zwischen dem
Stent und dem Implantat an dem proximalen Ende des Stents ist für eine mögliche Repositionierung
vorteilhaft. Das proximale Ende des Stents wird an den äußeren Einsetzungsrohren
befestigt und das Implantat an dem proximalen Ende des Stents, weshalb
der proximale Abschnitt des Implantates in eine Trichterform geformt
wird, welche dessen Rückholung
in die Hülse
erleichtert.
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Nebeneinander
liegende Stentplatzierung in der Aorta und der bilateralen Renal-Arterie
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Die
vorliegenden Stents können
in eine Vielzahl anatomischer Strukturen eingeführt werden. Ferner können sie
in Verbindung miteinander in einer Vielzahl von Arten verwendet
werden, um am besten die erkrankte Struktur zu behandeln. Beispielsweise
kann gemäß Darstellung
in 54 der aus der Aorta 832, der linken
Renal-Arterie 834 und der rechten Renal-Arterie 836 bestehende
bilaterale Aorta/Renal-Verbindung 830 zusammen mit dem
aus der linken Iliakal-Arterie 842 und der rechten Iliakal-Arterie 844 bestehenden
Aorta/Iliakal-Verbindung 840 unter Verwendung von zwei
Stents behandelt werden, die nebeneinanderliegend positioniert werden.
Alternativ können
Stentimplantate mit kürzerer
Länge als
den in 54 dargestellten in der Aorta
oder den Aorta-Ilical-Verbindungen mit einer gewissen Überlappung
dazwischen eingesetzt werden.
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Die
Stents, die verwendet werden können,
können
wie es vorstehend beschrieben wurde, auf einer Vielzahl von Schablonen
gewebt und geglüht
werden. In einer Ausführungsform
werden gerade Schablonen verwendet. Die Stents können auch gemäß vorstehender
Beschreibung so gewebt und geglüht
werden, dass sie relativ konisch sind, wie z.B. diejenigen in 54. In einer derartigen Konfiguration können die
Abschnitte der Stents, welche die Aorta belegen, in Kaliber größer als
diejenigen Abschnitte der Stents sein, welche die Renal-Arterien
belegen. Die Stents können
auch auf Schablonen gewebt werden, die mit einer Biegung geformt
sind, die sich dem Winkel zwischen der entsprechenden Renal-Arterie
und der Aorta annähert
oder damit übereinstimmt.
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Stents,
die teilweise oder vollständig
mit irgendeinem der vorstehend beschriebenen Implantatmaterialien
unter Anwendung irgendeiner der vorstehend beschriebenen Verbindungsverfahren
versehen sind (d.h., abgedeckt oder ausgekleidet sind) können in
dieser Anwendung verwendet werden. In der Ausführungsform des in 55 dargestellten Stentpaares sind die Abschnitte
der Stents, die die Aorta 832 belegen und Abschnitte der
Stents in der Nähe
der geschweiften Oberflächen 838 der
Renal-Arterien 834 und 836 abgedeckt. Indem nur
teilweise die Abschnitte der Stents abgedeckt werden, welche die
Renal-Arterien 834 und 836 belegen, kann die Möglichkeit
eines Innenlecks aus den Renal-Arterien stark reduziert oder beseitigt
werden.
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In
einer weiteren möglichen
Ausführungsform,
die für
diese in 56 dargestellte Anwendung geeignet
ist, kann der Aorta-Renal-Stent Stützen 850 enthalten,
die durch Verdrillen benachbarter Segmente von Drähten 5 während des
Webprozesses ausgebildet werden. Die Stützen 850 können auch
in jeder geeigneten Weise, wie z.B. Einschließen benachbarter Segmente von
Drähten 5 in
flexible Rohre, wie z.B. solche aus Nitinol bestehende, oder durch
Verlöten
oder Verschweißen
benachbarter Segmente von Drähten 5 miteinander usw.
hergestellt werden. So wie hierin verwendet, bedeuten "Stützen" Segmente von Drähten, die
miteinander in irgendeiner geeigneten Weise wie z.B. Verdrillung,
Einschließen
innerhalb eines ausreichend flexiblen Rohrstückes, Verlötung, Verschweißung usw.
verbunden sind, so dass der Abschnitt des aus den Stützen ausgebildeten
Stents den Blutstrom dadurch weniger unterbricht als es durch denselben
aus einem Gewebe bestehenden Abschnitt geschehen würde. Das
Stützen 850 aufweisende
Stentimplantat kann wie die in 55 dargestellten
Stentimplantate teilweise mit einem beliebigen geeigneten Implantatmaterial,
wie z.B. den vorstehend offenbarten relativ dehnbaren Materialien,
abgedeckt sein. Demzufolge können
die die Stützen 850 umgebenden
Abschnitte abgedeckt sein, während
die Stützen 850 unabgedeckt
bleiben und daher so angeordnet werden, dass, wenn sie wie in 56 dargestellt eingesetzt sind, die Stützen 850 innerhalb
des Gefäßes in Bezug
auf die Hämodynamik
vorteilhaft angeordnet sind. Die Verwendung von Stützen 850 in
dieser Weise kann im Vergleich dazu, einen ähnlichen Abschnitt des Stents
einfach wie in 55 unbedeckt zu lassen, dahingehend
vorteilhaft sein, dass die Stützen 850 weniger
wahrscheinlich eine Turbulenz in der Blutströmung erzeugen.
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In
einer Ausführungsform
des in 56 dargestellten Stentimplantates
mit Stützen 850 können unterschiedliche
Abschnitte des Stents mit unterschiedlichen Anzahlen von Drähten versehen
sein. Bei einem derartigen Stent kann das Gewebe n dem Ende des
Stents beginnen, das in der Renal-Arterie platziert wird, und kann
aus n Drähten
hergestellt sein. Der Abschnitt des Stents, der durch die Stützen 850 belegt
wird, kann ebenfalls aus n-Drähten
hergestellt sein. Der größere Abschnitt
des Stents, der die Aorta belegt, kann n + x Drähte verwenden, wobei x die
Anzahl zusätzlich
verwendeter Drähte
angibt, und zwischen 1 und 2 n liegen kann. Bevorzugt wird x aus
einer ganzen Zahl zwischen 2 und n ausgewählt, und bevorzugt ist x gleich
n. Die Schablone, auf welcher dieser Stent-Typ hergestellt wird,
kann Stifte 304 aufweisen, die beispielsweise an Stellen
in der Nähe
des Endes oder des Beginns der Stützen 804 positioniert
sind.
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Biologisch abbaubare Vorrichtungen
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Sowohl
die geraden als auch die konischen Stents der vorliegenden Erfindung,
(sowie die nachstehend diskutierten Filter und Okkludatoren) mit
Ausnahme der Einzeldrahtausführungsformen
dieser Vorrichtungen können
aus Fäden
aus biologisch abbaubarem Material hergestellt werden, um so selbst
ausdehnende, biologisch absorbierbare, biologisch abbaubare Stents
zu erzeugen, die zusätzlich
zu der Funktion als Stent als Medikamenten- oder Nährstoffzuführungssysteme
als eine Folge des verwendeten Materials funktionieren.
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Viele
Faktoren können
bei der Wahl des Materials berücksichtigt
werden, aus welchem die biologisch abbaubaren Stents der vorliegenden
Erfindung herzustellen sind. In einer Ausführungsform können die
biologisch abbaubaren Stents der vorliegenden Erfindung aus Materialien
minimaler Dicke hergestellt werden, um so die Blutstromblockade
zu minimieren und die biologische Absorption zu erleichtern. In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Material so gewählt
werden, dass es eine ausreichende radiale Festigkeit zeigt, um dem
hergestellten Körper
eine Funktion als Stent zu ermöglichen.
Das Material, aus welchem die biologisch abbaubaren Stents hergestellt
werden können,
kann sich auch in dem Blutstrom über
die Dauer von Wochen oder Monaten abbauen, so dass es keine Embolie
erzeugt. Das Material kann so gewählt werden, dass sich der Stent
nicht abbaut, bevor sich die Endothel-Schicht in dem mit dem Stent
versehenem Gefäß oder der Struktur
in Fällen
ausbildet, in welchen verengte Aorta-Iliakal-Arterien mit länglichen
betroffenen Segmenten behandelt werden. Das gewählte Material kann so gewählt werden,
dass es mit dem umgebenden Gewebe in dem Gefäß sowie mit dem Blut kompatibel
ist.
-
Der
Körper
des biologisch abbaubaren Stents kann mittels einer Grundbindung
unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt
werden. Die Größe der verwendeten
Fäden kann
abhängig von
der Anwendung variieren. In einigen Ausführungsformen können die
Fäden in
der Größe im Vergleich
zu der Größe von Fäden reduziert
sein, die in vergleichbaren Anwendungen mit nicht-biologisch abbaubaren
Vorrichtungen verwendet werden. In anderen Ausführungsformen kann die Anzahl
der verwendeten Fäden
im Vergleich zu der Anzahl von Fäden
vergrößert werden,
die in vergleichbaren Anwendungen mit nicht-biologisch abbaubaren
Vorrichtungen eingesetzt werden.
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Die
minimale Anzahl von Fäden,
die zum Erzeugen des Körpers
einer biologisch abbaubaren Vorrichtung (einschließlich Stents,
Okkludatoren und Filtern) verwendet werden kann, kann etwa 5 sein.
In einer Ausführungsform
können
12 Fäden
verwendet werden. Bezüglich
Stents, kann bei der Herstellung des Körpers unter Verwendung einer
Grundbindung der Winkel der überkreuzten
Fäden (vorstehend
als Winkel a beschrieben) wie vorstehend beschrieben variieren,
ist aber typischerweise 150 bis 160°. In einer Ausführungsform kann
der Winkel der überkreuzten
Fäden so
groß wie
möglich
sein, um die größtmögliche radiale
Kraft zu erzielen und ferner sicherzustellen, dass der Stent eine
ausreichende Ausdehnungskraft besitzt, um nach der Einsetzung in
seiner Lage zu bleiben. Die Fadenenden können nach dem Abschluss der
Grundbindungserzeugung miteinander verbunden werden, um geschlossene
Strukturen zu bilden, in denen beliebige geeignete Mittel, wie z.B.
Wärmebehandlung
oder Versiegelung, Verklebung, Verknotung, Verdrillung, Quetschung, Bandumwicklung
oder dergleichen angewendet werden. In einer weiteren Ausführungsform
kann ein langer Körper
gewebt werden, und der Körper
kann in rohrartige Segmente geschnitten werden. Geschlossene Strukturen
können
an beiden Enden der segmentierten Körper ausgebildet werden, indem
die Fadenenden miteinander gemäß vorstehender
Beschreibung verbunden werden.
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In
einer Ausführungsform
können
die verwendeten Fäden
aus Polyglykolsäure
("PGA"), Poly-L-Milchsäure ("L-PLA"), Polyorthoestern,
Polyanhydriden, Polyimincarbonaten oder anorganischen Phosphaten
bestehen. Diese Polymere sind beispielsweise im Handel von der United
States Surgical Corporation, Norwalk, CT; Birmingham Polymers, Inc.,
Birmingham, AL; und Ethikon, Sommerville, NJ beziehbar. Ein Faktor,
der bei der Auswahl eines Materials, aus welchem die Fäden herzustellen
sind, zu berücksichtigen
ist, ist das Ziel der Stentplatzierung. Beispielsweise kann in einer
Ausführungsform,
in welcher der Stent hauptsächlich
als ein Medikamentenzuführungssystem
dient, PLA verwendet werden, da es eine rasche Abbauzeit hat. In
einer weiteren Ausführungsform,
in welcher der Stent hauptsächlich
dazu dient, die Durchgängigkeit
des Gefäßes zu erhalten
(d.h., das Gefäß offen
zu halten) und als ein Gerüst
oder Rahmen für
die Entwicklung einer neuen Endothel-Schicht dient, kann PGA unter
Berücksichtigung
seiner hohen Festigkeit und Steifigkeit verwendet werden. In anderen
Ausführungsformen
kann Glykolid mit anderen Monomeren copolymerisiert werden, um die
Steifigkeit der sich ergebenden Fasern zu verringern, die verwendet
werden können.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann jeder von diesen Fäden
mit etwa 0,005 bis 0,25 Gewichtsprozent einer Basismetallverbindung
wie z.B. Calciumoxid, Calciumhydroxid, Calciumcarbonat, Calciumphosphat,
Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Magnesiumphosphat,
Natriumphosphat, Kaliumsulfat oder dergleichen versehen werden,
um den in vivo Festigkeitserhalt des biologisch abbaubaren Stents
um etwa 10 bis 20% oder mehr zu erhöhen, wie es in dem U.S. Patent
Nr. 5,478,355 an Muth et al. (1995) beschrieben ist. So wie hierin
verwendet, bezeichnet "in
vivo Festigkeitserhalt" die
Fähigkeit
eines biologisch abbaubaren Körpers,
seine Festigkeit (d.h., die Bruchbelastung des Körpers) nach der Implantation oder
Einsetzung in eine lebende Kreatur zu erhalten. In noch einer weiteren
Ausführungsform
kann ein Faden, der aus einem Polymer, das etwa 15 bis etwa 30 Mol%
Glykolid enthält,
in einem Schmelzspinnvorgang gemäß Beschreibung
in dem U.S. Patent Nr. 5,425,984 an Kennedy et al. (1995) erhalten
wird, zur Erzeugung eines biologisch abbaubaren Körpers verwendet
werden.
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Die
Fäden der
biologisch abbaubaren Vorrichtungen können ein oder mehrere Medikamente
beinhalten, die positiv die Heilung an der Stelle beeinflussen,
an der der Stent eingesetzt wird. In einer Ausführungsform können diese
Medikamente Medikamente gegen Krebs, wie z.B. Paclitaxel (welches
im Handel als TAXOL von Bristol-Myers Squibb in Princeton, NJ beziehbar
ist) oder Docetaxel, welches im Handel als TAXOTERE von Rhone-Poulenc
Rorer in Collegeville, PA beziehbar ist), Fibroblast/Glattmuskel-Zellenausbreitungs-Verhinderungsmittel
und antithrombogene Medikamente, wie z.B. Heparin, umfassen, welches
im Handel von Wyeth-Ayers in Philadelphia, PA beziehbar ist.
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Ein
oder mehrere Medikamente können
in ein Polymer unter Verwendung beliebiger geeigneter Mittel eingebaut
werden. Beispielsweise können
in einer Ausführungsform
die Medikamente als ein gelöster
Stoff in dem biologisch abbaubaren Polymer als ein Lösungsmittel
zur Ausbildung einer Lösung
gelöst
werden. Die Lösung
kann dann in eine Faserform gehärtet
werden, aus welcher der Stent gewebt werden kann. In einer weiteren
Ausführungsform
kann ein einfaches Mischen oder Lösen mit Polymerlösungen angewendet
werden. Die Medikamente können
auch in dem biologisch abbaubaren Polymer während der Extrusions- oder
des Schmelzspinnprozesses verteilt werden. In noch einer weiteren
Ausführungsform
können
die biologisch abbaubaren Fasern, die bereits hergestellt sind,
mit Medikamenten beschichtet werden.
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Die
biologisch abbaubaren Fäden
können
strahlungsundurchlässig
gemacht werden, um deren Überwachung
unter Röntgendurchleuchtung
und/oder deren Verfolgung unter Verwendung von Radiographien, Röntgendurchleuchtung
oder Computertomographie zu ermöglichen.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren für den Einbau der Medikamente
in das Polymer können
dazu genutzt werden, um strahlungsundurchlässige Salze, wie z.B. Tantal
mit dem Polymer zu vermischen.
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So
wie hierin verwendet, bezieht sich "Abbauzeit" auf die Zeit, während welcher die biologisch
abbaubare Vorrichtung ihre mechanische Integrität beibehält. Ein Faktor, der bei der
Auswahl eines Polymers im Hinblick auf diese Abbauzeit berücksichtigt
werden sollte, besteht darin, dass das Polymer seine mechanische
Unversehrtheit verliert, bevor es vollständig in dem Körper absorbiert
wird. Beispielsweise verlieren reine Polyglykolid-(PGA)-Fäden etwa
50% ihrer Festigkeit nach zwei Wochen und 100% nach vier Wochen
und sind vollständig
in vier bis sechs Monaten absorbiert. Für vaskuläre Anwendungen (d.h., Anwendungen,
in welchen der Stent in einem Gefäß in einem Körper platziert
wird) können
Polymere mit Abbauzeiten zwischen etwa 1 bis 24 Monaten abhängig von
der Anwendung verwendet werden. In einer typischen Ausführungsform
kann ein Polymer mit einer Abbauzeit von etwa 1 bis 3 Monaten verwendet
werden. Bei der Auswahl eines Polymers für nicht-vaskuläre Anwendungen,
wie z.B. in Speiseröhre,
Dickdarm, Gallengang, Ureter usw. sollte man die Fähigkeit
des Polymers berücksichtigen,
den chemischen Stimuli in der gegebenen Umgebung zu widerstehen.
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Während der
Abbauzeit eines biologisch abbaubaren Stents kann sich eine neue
Endothel-Schicht
auf der Oberfläche
des Stents ausbilden. Die Freigaberate der Medikamente, welche in
die Polymere eingebaut sind, kann durch die Abbaurate des verwendeten
biologisch abbaubaren Materials gesteuert werden. Somit kann die
Freigaberate eines Medikamentes als eine Steuerungsgröße für die Abbaurate
verwendet werden. Gleichzeitig können
weitere Mittel, wie z.B. Fibronektin aus menschlichem Plasma (im
Handel von Sigma, St. Louis, MO beziehbar) dem verwendeten Polymer
(unter Verwendung vorstehender geeigneter Mittel für den Einbau
von Medikamenten in das gewählte
Polymer) hinzugefügt
werden, um die Rate des biologischen Abbaus beeinflussen. Beispielsweise
kann Fibronektin das Wachstum von Zellen um den umgebenden Stent
herum beschleunigen, was wiederum die Resorptionsreaktionen um den
Stent herum beschleunigen kann.
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In
einer Ausführungsform
eines biologisch abbaubaren Körpers
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
ein oder mehrere Formgedächtnisdrähte dem
Körper
zur Verstärkung
hinzugefügt
werden, nachdem dieser als eine Grundbindung erzeugt wurde. Solche
Drähte
umfassen Nitinol oder ein anderes vergleichbares vorstehend beschriebenes
Material. In einer Ausführungsform
können
die Drähte
aus Nitinol mit etwa 55 bis 56% Nickel und 45 bis 44% Titan (Formgedächtnisanwendungen)
hergestellt sein. Der Draht oder die Drähte können in den gewebten biologisch
abbaubaren Körper
durch mehrmaliges Einfädeln
des Drahtes in und aus Öffnungen
in den Körper
eingebaut werden. In einer Ausführungsform
ist die Art, in welcher der Draht in und aus Öffnungen in den Körper gefädelt wird,
in 31 dargestellt. In 31 zeigt
die Bezeichnung 520 einen außerhalb des biologisch abbaubaren
Körpers 500 verlaufenden
Verstärkungsdraht 510 und
die Bezeichnung 530 zeigt einen innerhalb des biologisch
abbaubaren Körpers 500 verlaufenden
Verstärkungsdraht 510,
und stellt somit dar, wie der Draht 510 in und aus Öffnungen
im Körper 500 gefädelt werden
kann. Gemäß Darstellung
in 31 kann der bzw. die Verstärkungsdrähte 510 zwischen (d.h.,
parallel zu) zwei biologisch abbaubaren Fäden 540 geführt werden
und kann deren raumartigen Verlauf folgen. Gemäß Darstellung in 31 kann der Verstärkungsdraht 510 an
dem Körper 500 mit
Schlingen 550 oder irgendeinem anderen geeigneten Mittel,
wie z.B. Verknoten, Verdrillen oder dergleichen befestigt werden.
Die Schlingen 550 können
um einen Faden oder um die Überschneidung
von einem oder mehreren Fäden
herum platziert werden. Demzufolge kann sich der Draht gemeinsam
mit dem Gewebe bewegen und stört
nicht die Bewegung der Fäden
in dem Gewebe. Durch Aktivierung der Superelastizität oder des
thermischen Formgedächtnisses
des Verstärkungsdrahtes 510 können Enden 560 und 570 des
Körpers 500 zusammengezogen
werden, was zu einem dichteren Bindungsmuster führt. Demzufolge können die
Ausdehnungskraft des Stents und dessen Beständigkeit gegen äußere Kompression
deutlich ansteigen. In einer Ausführungsform können auch
Schlingen 550 bei der Befestigung des Körpers 500 an einem
Einsetzsystem verwendet werden.
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In
einer weiteren in 32 dargestellten Ausführungsform,
in welcher ein Verstärkungsdraht
in und aus Öffnungen
in einen biologisch abbaubaren Körper
gemäß der vorliegenden
Erfindung gefädelt
wird, kann der Verstärkungsdraht 510 an
einem ausgewählten
Punkt, der zwischen seinen Punkten angeordnet ist, typischerweise
etwa bei dem Mittelpunkt des Drahtes gebogen werden, und eine kleine
Schlinge 512 (ähnlich
den vorstehend beschriebenen kleinen Schlingen) erzeugt werden.
Gemäß Darstellung
in 32 kann eine kleine Schlinge 512 um einen
Faden oder die Überkreuzung
eines oder mehrerer Fäden
geschlungen werden, und der Verstärkungsdraht 510 kann
in und aus Öffnungen
in den Körper 500 gemäß vorstehender
Beschreibung gefädelt
werden, und kann an dem Körper 500 mit
Schlingen 515 oder irgendeinem anderen geeigneten Mittel gemäß vorstehender
Beschreibung befestigt werden. Beide Abschnitte 514 des
Verstärkungsdrahtes 520 können symmetrisch
entlang beider Seiten des Körpers 500 dem
sinusförmigen/schraubenförmigen Verlauf
der biologisch abbaubaren Fäden
folgend geführt
werden. Wie es vorstehend beschrieben wurde, können durch Aktivierung der
Superelastizität
oder des thermischen Formgedächtnisses
des Verstärkungsdrahtes 510 die Enden 560 und 570 des
Körpers 500 zusammengezogen
werden, was zu einem engeren Webmuster führt. Demzufolge kann die Ausdehnungskraft
des Stents und dessen Beständigkeit
gegen äußere Kompression deutlich
ansteigen. In einer Ausführungsform
können
die Schlingen 550 auch zur Befestigung des Körpers 500 an
einem Einsetzsystem verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
kann die Größe des Verstärkungsdrahtes 510 von
etwa 0,127 mm (0,005 inches) bis etwa 0,305 mm (0,012 inches) reichen.
Es dürfte
sich verstehen, dass durch die Vergrößerung der Abmessung des Verstärkungsdrahtes 510 die
Kraft, mit welcher die Enden 560 und 570 zusammengezogen werden
zunehmen kann, wenn das Formgedächtnis
des Drahtes aktiviert wird. Es dürfte
sich verstehen, dass die Verwendung von mehr als einem Draht denselben
Effekt wie die Vergrößerung der
Abmessung des Drahtes haben kann.
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In
einer Ausführungsform
können
der Verstärkungsdraht
bzw. die Drähte 510 um
eine Schablone herum gemäß vorstehender
Beschreibung ausgebildet werden. Der bzw. die Verstärkungsdrähte können dann mit
Superelastizität
oder einem Formgedächtnis
gemäß vorstehender
Beschreibung hierin programmiert werden.
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Laborarbeiten
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Bezüglich der
biologisch abbaubaren Version des Stents gemäß der vorliegenden Erfindung
haben die Erfinder einen einfach gewebten Nylonkörper mit offenem Ende (d.h.,
die Fadenenden wurden nicht miteinander zur Erzeugung geschlossener
Strukturen nach dem Weben verbunden) für eine anfängliche Laborarbeit verwendet.
Der rohrartige Körper
wurde unter Verwendung von Nylonfäden mit 0,0178 mm (0,007 inches)
gewebt. Die Anzahl der verwendeten Fäden war 16 und der unbeschränkte Durchmesser
der Röhre
war 11 mm. In einem unbeschränkten
Zustand war die Größe der Weblöcher angenähert 1 mm.
Die Ausdehnungskraft der Röhre
war relativ gut und kehrte nach der maximalen Längung der Röhre problemlos zu ihrem unbeschränkten Durchmesser
zurück.
Durch Zusammendrücken
der Röhre
von ihren zwei Enden aus in der Längsrichtung konnte die Ausdehnungskraft
erheblich vergrößert werden.
Bei der maximalen Längskompression
war der Durchmesser des Rohrgewebes 13 mm. Durch Festhalten beider
Enden der Röhre
wurde der Stent praktisch inkompressibel.
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Ein
Nitinol-Draht von 0,152 mm (0,006 inches) wurde durch die Löcher des
unbeschränkten
Geflechtes in der vorstehend beschriebenen Art gefädelt. Der
Draht war ein gerader Nitinol-Draht und war weder auf einer Schablone
geformt noch auf Formgedächtnis
oder Superelastizität
programmiert. Der gerade Draht bewirkte eine Längung des Geflechtes und eine
Verringerung des unbeschränkten
Durchmessers der Rohre auf 9,5 mm (13% Lumenverlust), während sich
die anderen Eigenschaften des Gewebes nicht veränderten. Die gewebte Rohrstruktur
konnte sowohl vollständig
gelängt
als auch maximal komprimiert werden.
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1.5 Okkludatoren
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Unter
Bezugnahme auf die in den 33A–G, 34 und 35 dargestellten
veranschaulichenden Ausführungsformen
werden Okkludatoren zum Einführen
und Einsetzen in eine anatomische Struktur dargestellt. Ein Okkludator
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann dazu verwendet werden, um im Wesentlichen oder vollständig den
Blutstrom durch ein Gefäß zu verhindern.
Der Körper 700 des
Okkludators kann unter Verwendung einer Grundbindung mittels der
vorstehend beschriebenen Verfahren erzeugt werden. Die Arten von Strukturen,
in welchen ein Okkludator gemäß der vorliegenden
Erfindung platziert werden kann, umfasst Arterien, Venen, den durchgängigen Duktus
arteriosus und den Ureter.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Okkludator durch Weben eines
Körpers zur
Verwendung als ein Stent wie vorstehend beschrieben hergestellt
werden. Der Körper
kann dann wie vorstehend beschrieben erwärmt und abgekühlt werden.
Der Körper
kann dann neu modelliert werden (d.h., auf einer anderen Schablone
in einer ähnlichen
Art zu der Art, in welcher der Körper
mit der ersten Schablone verbunden wurde (z.B. unter Verwendung
eines Kupferstützdrahtes)
befestigt werden), und in einer zu der ursprünglichen Erwärmung und
Kühlung ähnlichen
Weise neu erwärmt
und abgekühlt
werden. Die Schablone, die in der Neumodellierung verwendet werden
kann, kann die gewünschte
Form des Okkludators in einer Ausfiüh rungsform aufweisen. In einer
weiteren Ausführungsform
kann eine rohrförmige
Schablone, bevorzugt mit einem kleineren Kaliber als dem der ursprünglichen
Schablone verwendet werden. In dieser Ausführungsform wird nach dem Befestigen
eines Endes des Körpers
an der Schablone unter Verwendung eines Stützdrahtes oder eines anderen
geeigneten Mittels der Abstand zwischen den zwei Enden des Körpers in
geeigneter Weise verkleinert. Demzufolge wölbt sich der Mittenabschnitt
des Körpers
ballonartig nach außen
(33B). Abhängig
von dem Abstand zwischen den zwei Enden des Körpers kann eine Reihe unterschiedlicher
Formen erzeugt werden. Die Formen können eine runde Form (33A), eine längliche
Spindelform (33B), eine komprimierte Spindelform
(33C), eine komprimierte Spindelform mit einem
umgedrehten distalen Ende (33D),
eine flache Scheibenform (33E),
eine Form, in welcher das proximale Ende des Okkludators in den
Körper
des Okkludators umgeklappt ist (33F),
eine Torpedoform (33G) usw. umfassen. Nach der
Erzielung der gewünschten
Form des Körpers
kann das andere Ende des Körpers
ebenfalls auf der Schablone befestigt werden. Die Körper/Schablonen-Einheit
kann dann erwärmt
und wieder abgekühlt
werden. Die vorstehend offenbarten Erwärmungstemperaturen und Zeiten
können
verwendet werden.
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Um
die Thrombogenizität
des Okkludators (d.h., die Fähigkeit
des Okkludators einen Fluidstrom zu verhindern) zu erhöhen, können thrombogene
Materialien in der Form eines Okklusionsmittels innerhalb des Körpers eingeschlossen
sein. Jedes geeignete Material kann für das Okklusionsmittel verwendet
werden. Die Größe und Form
des Okklusionsmittels kann bedarfsabhängig verändert werden. In einer Ausführungsform können einer
oder mehrere Fäden
des Polyesters als ein Okklusionsmittel verwendet werden. Die Fäden können mit
dem Körper
an einem oder beiden Enden des Körpers
unter Anwendung irgendwelcher geeigneter Mittel, wie z.B. Nähte, verbunden
werden. Die Fäden
können
auch lose innerhalb des Körpers
platziert sein. In einer weiteren Ausführungsform können DACRON-Fäden als
ein Okklusionsmittel verwendet werden. Das DACRON kann mit dem Körper an
einem oder beiden Enden des Körpers
unter Verwendung geeigneter Mittel, wie z.B. Monofilnähten, Kleber
oder dergleichen verbunden werden. Das DACRON kann auch lose innerhalb des
Körpers
platziert werden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein dehnbarer Mantel so konfiguriert
sein, dass er wenigstens einen Teil des Körpers eines Okkludators (34) abdeckt. In einer Ausführungsform kann der Mantel
aus Polyurethan bestehen. In einer weiteren Ausführungsform kann der Mantel
aus Silikon bestehen. Der Mantel kann eine Dicke von etwa 0,02 mm
aufwei sen, wobei sich jedoch verstehen dürfte, dass jede geeignete Dicke
dafür gewählt werden
kann. Der Mantel kann entweder an der Innen- oder Außenoberfläche des
Körpers
unter Verwendung von Kleber, Wärme
oder irgendeinem anderen geeigneten Mittel befestigt werden. In
einer Ausführungsform
kann durch Verbinden des Mantels mit der Außenoberfläche des Körpers der Körper leicht innerhalb einer
hohlen Abdeckung, wie z.B. einer Hülse, während des Einführens und
Einsetzens des Okkludators manipuliert werden.
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Die
geschlossenen Strukturen der Enden des als Okkludator verwendeten
Körpers
können
mittels jedes geeigneten Mittels zusammengehalten werden. In einer
Ausführungsform
kann ein Monofilnaht (Polypropylen, Prolene 5-0, 6-0, 7-0 von Ethikon)
verwendet werden, um die geschlossenen Strukturen des Körpers zusammenzuhalten,
indem der Faden durch die geschlossenen Strukturen oder andere nahe
gelegene Öffnungen
gefädelt
wird. In einer weiteren Ausführungsform
können
Metallclipse 710 verwendet werden, um die geschlossenen
Strukturen des Körpers
zusammenzuhalten (35). Zum Zusammenhalten der
geschlossenen Strukturen können
in einer Ausführungsform
die geschlossenen Strukturen so zusammengehalten werden, dass die
Rohre des Einsetzsystems (das nachstehend detailliert beschrieben
wird) leicht durch das Lumen des Okkludators hindurch treten können. In
einer weiteren Ausführungsform
können
die geschlossenen Strukturen der Enden des Körpers nicht zusammengehalten
werden.
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Während des
Einsatzes eines derartigen Okkludators ist der den Eingriff ausführende Arzt
immer in der Lage, eine Fehlplatzierung durch einfaches Zurückziehen
des Drahtgewebes und Neupositionierung des Körpers unter Verwendung des
Einsetzsystems zu korrigieren. Selbst nachdem das distale Ende des
Okkludators gelöst
wurde, kann das proximale Ende immer noch an dem Einsetzsystem angebracht
sein, was ein weiteres Sicherheitsmerkmal für die Entfernung des Okkludators
bereitstellt.
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Einsetzsysteme für Stents,
Stentimplantate und Okkludatoren
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Gemäß 3 kann
das Einsetzsystem 20 für
den Körper 10,
den konischen Körper 100 und
den Körper 700 (einschließlich deren
biologisch abbaubarer Versionen) aus zwei flexiblen Rohren bestehen,
die koaxial angeordnet sind. Diese Rohre können aus einem Material, wie
z.B. Teflon oder Nylon, welche im Handel von Cook, Inc. (Bloomington,
IN) beziehbar sind, oder anderen geeigneten Materialien bestehen.
Es dürfte
sich verstehen, dass Material, das weniger flexibel oder fester
als Teflon ist, ebenfalls verwendet werden kann. Ferner dürfte es
sich verstehen, dass Material mit einer dünneren Wanddicke als der eines
TEFLON-Rohres, wie z.B. das Material, aus welchem das WALLLSTENT-Einsetzsystem
hergestellt ist, verwendet werden kann. In einer Ausführungsform
können
ein oder beide Rohre aus einem Metall wie z.B. Nitinol bestehen,
welches im Handel von Shape Memory Applications beziehbar ist. Nitinolrohre
können
insbesondere gut zur Verwendung in Einsetzsystemen sein, die relativ
groß oder
starr sind, wie z.B. für
trachiales oder bronchiales Stenting.
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Die
Abmessung des Außendurchmessers
des distalen Rohres 22 mit dem kleineren Kaliber kann zwischen
2,5 bis 7,5 French ("F") abhängig von
der Anwendung des Stents, der Größe des Stents
und der (nachstehend zu diskutierenden) Befestigungsdrähte abhängen, die
zum Befestigen des Stents an der (nachstehend zu diskutierenden)
Röhre 22 verwendet
werden können.
Für Koronar-Anwendungen kann
beispielsweise die Größe der Röhre 22 etwa
3-F betragen. Zur Einsetzung eines mittleren Stents in Renal- oder
Karotis-Arterien kann beispielsweise die Größe der Röhre 22 etwa 5-F sein.
Die Länge
des Rohres 22 kann von 80 cm bis etwa 120 cm abhängig von
der Anwendung des Stents und der Größe des Stents betragen. In
einer exemplarischen Ausführungsform
kann beispielsweise zum Einsetzen eines Iliakal-Arterienstents aus
einem kontralateralen Zugangsweg die Länge des Rohres etwa 90 cm sein.
In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform kann für ein Karotis-Arterien-Stenting
die Länge
des Rohres etwa 110 cm sein. Die Größe des Stents kann auch eine
Auswirkung auf die Länge
der Röhre 22 haben.
Somit ist in einer exemplarischen Ausführungsform, je größer der
Stentdurchmesser ist, der Stent in seinem vollständig ausgedehnten Zustand umso
länger.
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Das
Rohr 22 sowie das (nachstehend diskutierte) Rohr 40 können mit
einem Flansch oder einer Nabe in der Nähe ihres proximalen Endes versehen
sein, um somit eine Kontrolle der Position des Rohres 22 während der
Einsetzung des Stents zu ermöglichen.
In einer exemplarischen Ausführungsform
gemäß Darstellung in 25 kann ein Drucktasten-Verriegelungs/Löse-Mechanismus 200 (wie
z.B. eine FloSwitch(R)HP-Vorrichtung von
Meditech/Boston Scientific Corp., Watertown, MA oder eine CRICKETT-Vorrichtung
von Microvena in White Bear, MN) zur Feststellung des Rohres 40 an
dem Rohr 22 falls erforderlich verwendet werden. Wie es
ferner in 25 dargestellt ist, kann ein
Endanschlussteil 204 mit einem Seitenarm mit einem Luer-Lock-Mechanismus
und/oder Dichtungsschrauben für
eine weitere Erleichterung der Einsetzung des Stents versehen sein.
Obwohl es nicht dargestellt ist, dürfte es sich für den Fach mann
auf dem Gebiet mit dem Vorteil dieser Offenbarung verstehen, dass
die Nabe oder der Flansch an dem Ende der Röhre 22 dazu verwendet werden
können,
um die Verbindung zwischen dem Endanschluss 204 und dem
Rohr 22 zu ermöglichen.
Ebenso dürfte
es sich, obwohl es nicht dargestellt ist, für den Fachmann auf diesem Gebiet
mit dem Vorteil dieser Offenbarung verstehen, dass das Ende des
Rohres 40 mit einer Nabe oder einem Flansch versehen sein
kann, die verwendet werden können,
um die Verbindung zwischen dem Drucktasten-Verriegelungs/Löse-Mechanismus 200 und
dem Rohr 40 zu ermöglichen.
Das Endanschlussteil 204 kann mit getrennten Lumina in
einem Doppelkanalsystem ausgestattet sein. Einer oder mehrere steuerbare
Führungsdrähte 203 können in
dem Lumen des Rohres 22 und in dem Lumenendanschlussteil 204 zur
Ermöglichung
der Einsetzung der hierin beschriebenen Vorrichtungen verwendet
werden.
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Es
dürfte
sich verstehen, dass strahlungsundurchlässige Markierungen auf dem
Rohr 22 an geeigneten Stellen in einer im Fachgebiet bekannten
Weise angeordnet sein können,
um eine bessere Beobachtung des Rohres 22 unter Anwendung
einer Röntgendurchleuchtung
während
der Einsetzung des Stents zu ermöglichen.
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Gemäß Darstellung
in 3 ist das distale Rohr 22 mit dem kleineren
Kaliber mit einem proximalen Loch 24 und einem distalen
Loch 26 ausgebildet. Das distale Loch 26 kann
typischerweise zwischen etwa 0,5 und etwa 3 cm von dem distalen
Ende 28 des Rohres 22, besonders typisch etwa
1 cm entfernt sein. Die Lage der strahlungsundurchlässigen Markierungen
auf dem Rohr 22 kann diesen Abstand beeinflussen. Der Abstand
zwischen den Löchern 24 und 26 kann
typischerweise etwa 3 bis 8 mm betragen, jedoch besonders typisch
etwa 3 bis 5 mm. Dieser Abstand kann durch die Größe des Befestigungsdrahtes 30 beeinflusst
werden. Beispielsweise kann der Abstand zwischen den Löchern abnehmen,
wenn der Durchmesser des Drahtes 30 abnimmt.
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Der
Befestigungsdraht kann innerhalb des Lumens des Rohres 22 (die
gepunktete Linie zeigt an, dass sich der Befestigungsdraht 30 innerhalb
des Rohres 22 befindet) platziert werden, und kann durch
Löcher 24 und 26 hindurch
treten, um so eine eng anliegende Befestigungsschlinge 32 mit
kleinem Profil zwischen den zwei Schlingen zu erzeugen. Das distale
Ende 34 des Befestigungsdrahtes 30 endet an oder
in der Nähe
des distalen Endes 28 des Rohres 22. Das proximale
Ende des Befestigungsdrahtes 30 kann mit einem Handgriff 206 gemäß Darstellung
in 25 verbunden sein.
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Die
Befestigungsschlinge 32 hält die kleinen Schlingen (6 oder 106)
oder Biegungen (8 oder 108) des distalen Endes
(12 oder 102) des Körper 10 oder des konischen
Körpers
während
der Einsetzung 100 in ihrer Position (die Einsetzung wird
nachstehend detaillierter beschrieben). Vorteilhaft verhindert die
Befestigungsschlinge 32 auch eine vorzeitige Einsetzung
des Stents. Somit verläuft
vor der Einsetzung des Stents das distale Ende 34 des Befestigungsdrahtes 30 aus
dem proximalen Loch 24 heraus, verläuft durch die kleinen Schlingen
oder Biegungen des Stents und kehrt in das Lumen des Rohres 22 durch
das distale Loch 26 zurück, und
endet vor dem distalen Ende 28, um somit das distale Ende
des Stents an dem Rohr 22 zu befestigen. Es dürfte sich
verstehen, dass der Befestigungsdraht 30 durch eine der Öffnungen
in dem Grundgewebe des Körpers 10 oder
konischen Körpers 100 außer den
kleinen Schlingen (6 und 106) oder die Biegungen
(8 und 108) verlaufen kann.
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In
den meisten Anwendungen liegt der Befestigungsdraht 30 in
der Größe zwischen
etwa 0,152 mm (0,006 inches) bis etwa 0,279 mm (0,011 inches) im
Durchmesser. Jedoch hängt
die Abmessung des Befestigungsdrahtes 30 in jeder vorgegebenen
Anwendung von mehreren Faktoren ab. Beispielsweise stellt ein größerer Befestigungsdraht
(hinsichtlich des Durchmessers) mehr Widerstand gegen die Tendenz
eines gestreckten Stents sich zusammenzuziehen bereit, als es ein
kleinerer Drahtdurchmesser macht. Zusätzlich kann, wenn mehr als
ein Befestigungsdraht verwendet wird, die Größe der Drähte kleiner sein, als wenn
nur ein Befestigungsdraht verwendet wird. Die Befestigungsdrähte der
vorliegenden Erfindung können
aus jedem der vorstehend beschriebenen Formgedächtnismaterialien hergestellt
werden. In einer Ausführungsform
werden die Befestigungsdrähte
der vorliegenden Erfindung aus Nitinol hergestellt. In einer weiteren
Ausführungsform können die
Befestigungsdrähte
der vorliegenden Erfindung aus Nitinol mit etwa 55 bis 56% Nickel
von etwa 45 bis 44% Titan (im Handel von Shape Memory Applications
erhältlich)
hergestellt sein. In einer Ausführungsform,
in welcher die Befestigungsdrähte
der vorliegenden Erfindung Nitinol (einschließlich der nachstehend diskutierten
Drähte 30 und 46)
sind, können
die Nitinol-Befestigungsdrähte
wie hierin beschrieben wärmebehandelt
oder von einem Hersteller so gekauft werden, dass die superelastischen
Eigenschaften des Nitinols genutzt werden können.
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Das
proximale Rohr 40 mit dem größeren Kaliber ist ebenfalls
mit proximalen und distalen Löchern 42 und 44 ausgestattet,
die typischerweise in angenähert
derselben Lage von dem distalen Ende 41 des Rohres 40 wie
die Löcher 24 und 26 von
dem distalen Ende 28 des Rohres 22 angeordnet
sind. Der Abstand zwischen den Löchern 42 und 44 ist
ebenfalls mit dem Abstand zwischen den Löchern in dem Rohr 22 vergleichbar.
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Die
Größe des Außendurchmessers
des proximalen Rohres 40 kann von etwa 4,5-F bis 10-F abhängig von
der Anwendung des Stents, der Größe des Stents
und der Anzahl der Befestigungsdrähte variieren, die verwendet
werden, um das proximale Ende des Stents an dem (nachstehend zu
diskutierenden) Rohr 40 zu befestigen. Für Koronar-Anwendungen
kann beispielsweise die Größe des Rohres
etwa 5-F sein. In einer exemplarischen Ausführungsform für ein Stenting
in der Karotis-Arterie kann die Größe des Rohres 40 etwa
7 bis etwa 8-F sein. Die Länge
des Rohres 40 kann von etwa 70 cm bis etwa 110 cm abhängig von
der Anwendung des Stents und der Größe des Stents sein. In einer
exemplarischen Ausführungsform
kann die Länge des
Rohres 40 typischerweise etwa 10 cm bis etwa 20 cm kürzer als
die Länge
des Rohres 22 sein. Es dürfte sich verstehen, dass sich
das proximale Ende des Rohres 22 über das proximale Ende des
Rohres 40 ebenso erstrecken kann, wie sich das distale
Ende 28 des Rohres 22 über das distale Ende 41 des
Rohres 40 gemäß Darstellung
in 3 hinaus erstreckt. In einer exemplarischen Ausführungsform
ist der Faktor, der primär
die Länge
des Einsetzsystems (d.h., der Rohre 22 und 40)
beeinflusst, der Abstand des mit einem Stent versehenen Bereichs
von der Zugangsstelle (typischerweise die Femoral-Arterie). Wie
das Rohr 22 kann das Rohr 40 mit einem Flansch
oder einer Nabe in der Nähe
ihres proximalen Endes versehen sein, um so eine Steuerung der Position
des Rohres 40 während
der Einsetzung des Stents zu ermöglichen.
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Es
dürfte
sich verstehen, dass strahlungsundurchlässige Markierungen auf dem
Rohr 40 an geeigneten Stellen in einer im Fachgebiet bekannten
Weise platziert werden können,
um eine bessere Beobachtung des Rohres 40 unter Anwendung
von Röntgendurchleuchtung
während
der Einsetzung des Stents zu ermöglichen.
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Der
Befestigungsdraht 46 ist mit dem Lumen des Rohres 40 positioniert
und bildet eine eng anliegende Befestigungsschlinge 48 mit
kleinem Profil in der vorstehend beschriebenen Weise. Die Befestigungsschlinge 48 hält geschlossene
Strukturen (4 und 104) des proximalen Endes (2 und 112)
des Körpers 10 und
des konischen Körpers 100 während der
Einsetzung in ihrer Position und verhindert in vorteilhafter Weise
eine vorzeitige Einsetzung des Stents. Es dürfte sich verstehen, dass der
Befestigungsdraht 46 durch eine der Öffnungen der Grundbindung des
Körpers 10 oder
des konischen Körpers 100 statt
durch die geschlossenen Strukturen verlaufen kann. Die geschlossenen
Strukturen werden unter Anwendung der vorstehend für die Schlingen
oder Biegungen beschriebenen Art befestigt.
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Der
Befestigungsdraht 46 und der Befestigungsdraht 30 können aus
denselben Materialien wie die Drähte
hergestellt sein, die den Stent bilden. Zusätzlich kann der Befestigungsdraht 46 angenähert dieselbe Größe wie der
Befestigungsdraht 30 aufweisen, und dieselben vorstehend
diskutierten Arten von Faktoren sollten bei der Bemessung des Befestigungsdrahtes 46 berücksichtigt
werden.
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Obwohl
in 3 nur eine Befestigungsschlinge auf jedem Rohr
dargestellt ist, dürfte
es sich verstehen, dass mehr als eine Befestigungsschlinge auf jedem
Rohr verwendet werden kann, um die proximalen und distalen Enden
des Stents zu befestigen. Mehrere Befestigungsschlingen können mit
demselben Befestigungsdraht oder unter Verwendung von mehreren Befestigungsdrähten erzielt
werden. Wie vorstehend diskutiert, kann die Anzahl der Befestigungsdrähte, die
verwendet werden können,
von mehreren Faktoren abhängen,
wie z.B. dem Betrag der erforderlichen Kraft zum Längen oder
Beschränken
des Stents vor der Einsetzung. Beispielsweise können, je beständiger der
Stent gegen Längung
ist, umso mehr Befestigungsdrähte
verwendet werden, um die Streckung oder Längung des Stents auf dem Einsetzsystem
zu ermöglichen.
Dadurch können
die Enden der Stents gleichmäßig um die
Rohre herum aufgehängt
und die Reibung zwischen den Rohren und dem Profil des gelängten Stents
ziemlich verringert werden. Ein zusätzlicher Faktor, der die Anzahl der
Befestigungsdrähte
beeinflusst, kann die Verwendung eines (nachstehend beschriebenen)
Führungsdrahtes
sein. In einer exemplarischen Ausführungsform des Einsetzsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Führungsdraht
während
der (nachstehend beschriebenen) Einsetzung verwendet werden. Demzufolge
beeinflusst die Verwendung eines Führungsdrahtes den Anteil des
Platzes innerhalb des Rohres 22, der für die Verwendung des bzw. der
Befestigungsdrähte
verfügbar
ist. Es dürfte
sich ferner verstehen, dass Befestigungsdrähte mit konischen distalen
Enden unabhängig
davon verwendet werden können,
wie viele Befestigungsdrähte
verwendet werden.
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Der
Körper 700 kann
an den Einsetzsystemen der vorliegenden Erfindung, dem in 3 dargestellten Einsetzsystem,
in derselben Weise befestigt werden, in welcher der Körper 10 und
der konische Körper 100 an
den Einsetzsystemen gemäß vorstehender
Beschreibung befestigt wer den können.
In einer Ausführungsform,
in welcher die Enden des Körpers 700 an
Rohren 22 und 40 befestigt sind, kann eine eng
anliegende Befestigungsschlinge mit kleinem Profil zum Befestigen
jedes Endes verwendet werden.
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Gemäß einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform des in 4 dargestellten
Einsetzsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung, weist das Einsetzsystem 50 ein Rohr 22 auf,
das mit proximalen und distalen Löchern 24 und 26 in
der vorstehend beschriebenen Weise ausgestattet ist. Gemäß Darstellung
kann das Einsetzsystem 50 aus einer dünnwandigen Hülse 52 bestehen,
die koaxial zu dem Rohr 22 angeordnet ist. Die Hülse 52 kann
aus Materialien bestehen, die mit denjenigen vergleichbar sind,
aus welchen die Rohre 22 und 40 hergestellt sind.
Die Hülse 52 kann
etwa 1 cm bis etwa 2,5 cm, jedoch typischerweise etwa 1,5 cm in
der Länge
haben. Das distale Ende 54 der Hülse 52 ist mit dem
Rohr 22 durch Verkleben, Schmelzen, Erwärmen oder ein anderes geeignetes
Mittel an einer Stelle typischerweise zwischen etwa 8 cm bis etwa
20 cm von dem distalen Ende 28 des Rohres 22,
aber besonders typisch etwa 1,5 cm verbunden oder befestigt.
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Gemäß Darstellung
in 4 kann das Einsetzsystem 50 aus umgedrehten
Zungen 60 bestehen, welche mit dem distalen Ende des Rohres 40 verbunden
sind oder damit in Eingriff stehen. Die umgedrehten Zungen 60 sind
mit dem Rohr 40 über
eine beliebiges geeignetes Mittel verbunden oder in Eingriff damit,
einschließlich
der Verwendung eines Metallrings, der im Reibungssitz um das Rohr 40 sitzt,
an welchem die Zungen 60 angelötet, geschweißt oder
in einem Stück
damit ausgebildet sein können.
Die umgedrehten Zungen 60 sind mit dem Rohr 40 an
einer Stelle verbunden oder damit in Eingriff, die auf der Basis
der vollständig
gestreckten Länge
des Stents bestimmt werden kann. Die umgedrehten Zungen 60 können aus
jedem geeigneten Material bestehen, einschließlich demjenigen, aus welchem
die Drähte
des Stents hergestellt sein können, und
ferner einschließlich
rostfreiem Stahl und anderen ähnlichen
Materialien.
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Die
nachstehende Beschreibung trifft sowohl auf den Körper 10 als
auch auf den konischen Körper 100 zu.
Jedoch wird im Rahmen eines Beispiels nur auf den Körper 10 Bezug
genommen. Umgedrehte Zungen 60 befestigen das proximale
Ende 2 des Körpers 10 in
der nachstehenden allgemeine Weisen. Die umgedrehten Zungen 60 werden
innerhalb des Lumens des Körpers 10 platziert.
Die proximalen Enden 62 der umgedrehten Zungen werden dann
durch geschlossene Strukturen 4 oder andere Löcher, die
in der Nähe
des proximalen Endes 2 des Körpers 10 ange ordnet
sind "durchgefädelt". Das Rohr 40 wird
dann in einer proximalen Richtung bewegt, bis die geschlossenen
Strukturen 4 (oder anderen Löcher) durch die umgedrehten
Zungen befestigt sind. Der zwischen der Hülse 52 und dem Rohr 22 erzeugte
Raum kann zur Unterbringung der umgedrehten Zungen gemäß nachstehender
Beschreibung verwendet werden.
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Einsetzung der Stents,
Stent-Implantate und Okkludatoren
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Der
Körper 10 und
der konische Körper 100 (einschließlich deren
biologisch abbaubarer Versionen) und der Körper 700 können in
einer ähnlichen
Weise eingesetzt werden. Somit bezieht sich die nachstehende Beschreibung
der Einsetzverfahren für
die Stents und Okkludatoren beispielsweise nur auf den Körper 10.
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Vor
der Einsetzung kann ein Stent in der Form eines Körpers 10 von
Hand an den Rohren 22 und 40 befestigt werden.
Dieses kann erreicht werden, indem man entweder die Befestigungsschlingen
in der vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen
Weise (hierin nachstehend "Version
1") befestigt,
oder indem man die Schlinge 32 und die umgedrehten Zungen 60 in
der vorstehend unter Bezugnahme auf 4 (hierin
nachstehend "Version
2") beschriebenen
Weise befestigt.
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In
jeder Version wird ein Stent zuerst gestreckt, um dessen Durchmesser
um einen Betrag zu reduzieren, der geeignet ist, um ein Einsetzen
zu ermöglichen.
Somit kann der Stent maximal oder lediglich bis zu dem Maße gestreckt
werden, dass er in ein Gefäß oder eine
nicht-vaskuläre
Struktur eingeführt
werden kann, und durch das Lumen des Gefäßes oder der nicht-vaskulären Struktur
hindurchgeführt
werden kann, da der Stent positioniert wird, bevor er in das Gefäß oder die
nicht-vaskuläre
Struktur eingesetzt wird. Wenn die vorstehend diskutierte Eindraht-Ausführungsform
eingesetzt wird, ist anzumerken, dass das Verhältnis der beschränken Länge des
Körpers
zu der unbeschränkten
Länge des
Körpers
in dieser Ausführungsform
deutlich größer als in
den Ausführungsformen
sein kann, die mehrere Drähte
verwenden. Daher kann die Eindraht-Ausführungsform eine größere Länge innerhalb
des Gefäßes oder
der nicht-vaskulären
Struktur erfordern, in welcher sie zur Einsetzung zu manipulieren
und zu vorzubereiten ist, als Ausführungsformen, die mehrere Drähte verwenden.
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Der
einzusetzende Stent kann gestreckt werden, indem der Abstand zwischen
den distalen Enden der Rohre 22 und 40 vergrößert wird.
Dieses kann erreicht werden, indem das Rohr in einer proximalen
Richtung über
das Rohr 22 bewegt oder geschoben wird, während das
Rohr 22 festgehalten wird, oder indem das Rohr 22 in
einer distalen Richtung unter Festhalten des Rohres 40 bewegt
oder geschoben wird, oder indem die Rohre in den vorstehend erwähnten Richtungen
gleichzeitig bewegt oder geschoben werden. Sobald der Stent geeignet
gestreckt worden ist, können
die Rohre 22 und 40 in einer im Fachgebiet allgemein
bekannten Art miteinander verriegelt werden, wie z.B. durch die
Verwendung von Anzugschrauben oder einem Drucktastenmechanismen,
welche leicht verriegel- und entriegelbar ist. Wenn die Version
2 angewendet wird, kann eine Außenhülse 70 gemäß Darstellung
in 5A verwendet werden, um die umgedrehten Zungen 60 abzudecken.
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In
einer veranschaulichenden Ausführungsform
ist es zu bevorzugen, einen Führungsdraht
zu verwenden, der durch das Lumen des Rohres 22 hindurch
zur Verwendung bei der Führung
des Stents an seine korrekte Stelle in einer im Fachgebiet allgemein
bekannten Art platziert wird. Der Führungsdraht kann aus einem beliebigen
Material bestehen, aus welchem die den Stent bildenden Drähte hergestellt
sein können.
Der Führungsdraht
kann zwischen etwa 0,356 mm (0,014 inches) und etwa 0,889 mm (0,035
inches) im Durchmesser haben. In einer Ausführungsform kann der Führungsdraht
aus Nitinol (im Handel von Microvena zu beziehen) bestehen. In einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform kann eine hohle
Abdeckung, wie z.B. eine Hülse, über einem
an den Rohren 22 und 40 platzierten Stent platziert
sein, um so einen Kontakt zwischen dem Stent und dem Gefäß oder der
nicht-vaskulären
Struktur während
der Einsetzung des Stents zu verhindern.
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Der
erste Schritt der Einführung
jedes Einsetzsystems in den Körper
besteht in dem Erzeugen eines Zugangs (arteriell oder venös). Nach
der Punktierung des Gefäßes unter
Verwendung einer geeigneten Nadel wird ein Führungsdraht in den Körper eingeführt. Die
Nadel wird entfernt und über
den Führungsdraht
eine Einführungshülse mit
einem Rückschlagadapter
und bevorzugt mit einem Seitenanschluss vorgeschoben. Der Führungsdraht
wird dann entfernt. Diese Einführungshülse, deren
Größe von der
Größe des zu
verwendenden Einsetzsystems bestimmt ist, dient als ein Zugang für den Eingriff.
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In
der Version 1 kann, wenn der Stent, noch auf dem Einsetzsystem 20 gestreckt,
an der gewünschten Stelle
des Gefäßes oder
der nicht-vaskulären
röhrenartigen
Struktur, die mit einem Stent zu versehen ist, positioniert ist,
die den Stent abdeckende Hülse
zurückgezogen
werden, und die Rohre können
entriegelt werden. Der Stent kann positioniert und dann zum Erzielen
seines unbeschränkten
Durchmessers in einer Vielzahl von Arten verkürzt werden. In einer exemplarischen
Ausführungsform
kann das distale Ende des Stents in seiner endgültigen Lage vor der Verkürzung des
Stents positioniert werden. Dann kann unter Beibehaltung der Position
des distalen Endes des Stents, das Rohr 40, an welchem
das proximale Ende des Stents befestigt ist, distal über das
Rohr 22 bewegt werden. Demzufolge wird der Abstand zwischen
den zwei Enden des Stents verkürzt
und der Durchmmesser des Stents nähert sich seinem unbeschränkten, vorgeformten
Durchmesser an und kann ihn erreichen. In einer weiteren Ausführungsform
kann das proximale Ende des Stents in seiner endgültigen Lage
vor der Verkürzung
des Stents positioniert werden. Dabei kann das Rohr 40 festgehalten werden
und das Rohr 22 kann proximal innerhalb des Rohres 40 bewegt
werden, um den Stent zu verkürzen. In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Mittelteil des Stents in seiner endgültigen Lage vor der Verkürzung positioniert
werden, und die Rohre 22 und 40 können aufeinander
um gleiche Abstände
aufeinander zu bewegt werden. Die vielen Arten, in welchen der Stent
positioniert und anschließend
während
seiner Einsetzung verkürzt
werden kann, nützen
dem Operateur, indem sie ihn bzw. ihr die notwendige Vielseitigkeit
geben, die Stents in einer Vielzahl anatomischer Strukturen einzusetzen
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Die
Fähigkeit,
die hierin offenbarten gewebten Vorrichtungen mit den vorliegenden
Einsetzsystemen zu komprimieren, bevor sie gelöst werden, ist aus mehreren
Gründen
vorteilhaft. Sie unterstützt
nicht nur den Operateur bei der Erzielung eines angemessenen Kontaktes
zwischen der gewebten Vorrichtung und der Wand der anatomischen
Struktur in der Weise, dass die gewebte Vorrichtung so sicher wie
möglich
verankert wird, sondern ermöglicht
auch, dass die komprimierte Vorrichtung den minimalen möglichen
Raumanteil entlang der Länge
der anatomischen Struktur belegt. Wenn beispielsweise die vorliegenden
Okkludatoren angewendet werden, sollte sorgfältig auf eine Begrenzung des
Raums entlang der Länge
der Struktur geachtet werden, wo die Okklusion stattfindet, um so
mögliche
Komplikationen wie den ungewollten Verschluss von Seitenästen und
die Verhinderung einer Ausbildung kollateraler Gefäße, welche
die durch die behandelte Läsion nicht
beeinflusste Strukturen versorgen, zu vermeiden. Ferner kann bei
der Verwendung der vorliegenden Filter beispielsweise der für die Filterplatzierung
verfügbare
Raum entlang des Gefäßes durch
das Vorhandensein der thrombotischen Erkrankung und/oder andere
anatomische Überlegungen,
wie z.B. der Nähe
renaler Venen in der IVC, das kurze, freie Segment der SVC, usw.
beschränkt
sein.
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Ein
weiterer Vorteil, der von dem vorliegenden Einsetzsystem bezüglich der
Fähigkeit
eines Operateurs geboten wird, jedes oder beide Enden des eingesetzten
gewebten Körpers
vor dem Lösen
dieser Enden zu manipulieren, ist die dem Operateur gebotene Möglichkeit,
die vorliegenden gewebten Vorrichtungen genau in unregelmäßigen erkrankten
anatomischen Strukturen zu positionieren. Anatomische Strukturen
sind häufig unregelmäßig verengt;
die Dehnbarkeit oder Vergrößerbarkeit
des erkrankten Segmentes kann aufgrund des Vorliegens harten Narbengewebes
oder eines Tumors beispielsweise irregulär sein; und längliche
Gefäße sind natürlich konisch.
Da beide Enden von einem der vorliegenden gewebten Vorrichtungen
gleichzeitig manipuliert werden können, während der Mittelteil der gewebten
Vorrichtung als ein Bezugspunkt vor der Lösung verwendet wird, kann der
Operateur den Mittelabschnitt der Vorrichtung (wie z.B. den eines
Stents) in der Nähe des
Mittelabschnittes des erkrankten Gefäßsegmentes positionieren und
diese Beziehung beibehalten, während
gleichzeitig das Rohr 22 zurückgezogen und das Rohr 40 vorgeschoben
wird, um so den Stent genau entlang dem erkrankten Segment zu positionieren.
Ferner ermöglichen
es durch die Steigerung der Fähigkeit des
Operateurs, genau die gewebte Vorrichtung zu positionieren und dementsprechend
die Möglichkeit
zu reduzieren, dass die gewebte Vorrichtung wieder eingehülst und
noch einmal eingesetzt werden muss, die vorliegenden Einsetzsysteme,
die Einsetzungsaufgabe des Operateurs potentiell weniger zerstörend für das erkrankte
Segment des Patienten zu machen.
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Zusätzlich liegt
ein weiterer Vorteil, der sich aus der Tatsache ergibt, dass die
vorliegenden Einsetzsysteme eine Kompression der gewebten Vorrichtungen
ermöglichen,
in der resultierenden Fähigkeit
des Operateurs, ein Stentimplantat mit einem relativ nicht-streckbaren
Implantatmaterial wie z.B. PTFE einzusetzen, um eine Gewebedichtigkeit
zu erzielen, die wiederum dazu dienen kann, einer besseren Kontakt
sowohl zwischen dem gewebten Stent als auch dem Implantatmaterial
sowie zwischen dem Stentimplantat und der Wand der anatomischen
Struktur zu erzielen.
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Einer
der Vorteile der Verwendung der vorliegenden Stents mit den vorliegenden
Einsetzsystemen besteht darin, dass die zu behandelnde anatomische
Struktur immer mit einem weiteren Stent versehen werden kann (Overstenting).
Der Durchmesser einer anatomischen Struktur, die mit einem weiteren
Stent versehen wird, ist etwas kleiner als der unbeschränkte Durchmesser
des darin eingesetzten Stents. Im Gegensatz dazu ist das "Overstenting" nicht notwendigerweise
unter Anwendung von Einsetzsystemen erreichbar, welche nicht die
Fähigkeiten
der vorliegenden Einsetzsysteme besitzen, den Abstand zwischen den
Enden der Vorrichtung zu manipulieren, bevor der Stent gelöst wird.
Stents, die unter Verwendung derartiger Einsetzsysteme gelöst werden,
können
innerhalb der anatomischen Struktur, in welche sie eingesetzt werden,
länglich
bleiben, und können
demzufolge keine ausreichende radiale Kraft aufweisen, um einer äußeren Kompression
zu widerstehen, was wiederum die Durchgängigkeit der Struktur beeinträchtigen
könnte.
Ferner könnte
eine unzureichende Radialkraft zu einer Stentmigration führen. Mit
dem vorliegenden Einsetzsystem können
jedoch die vorliegenden Stents beispielsweise so gewählt werden,
dass deren Durchmesser deutlich größer als 110% der mit einem
Stent zu versehenden anatomischen Struktur ist (110% sind beispielsweise
die Norm für
mittels Ballon expandierbarer Stents), wie z.B. 120%. Demzufolge
können
die vorliegenden Stents so eingesetzt werden, dass sie etwas in
der anatomischen Struktur, in die sie eingesetzt werden, gestreckt
sind, (d.h., die Geflechtdichte des Stents kann kleiner als die
erzielbare dichteste sein), und trotzdem genügend Ausdehnungskraft behalten,
um die Struktur offen zu halten, äußeren Kompressionskräften zu
widerstehen und unwahrscheinlich zu wandern.
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Die
Overstention oder das Overstenting einer anatomischen Struktur unter
Verwendung eines der vorliegenden Stents, der im Wesentlichen oder
vollständig
komprimiert ist, kann aus mehreren Gründen nützlich sein. Beispielsweise
trägt das
Overstenting zur Sicherstellung bei, dass der Stent in seiner ursprünglichen Lage
fixiert bleibt und wahrscheinlich nicht wandert. Die Erfinder haben
entdeckt, dass, wenn die vorliegenden gewebten Körper vor der Lockerung komprimiert
werden, sie die anatomische Struktur sicherer kontaktieren können, als
wenn sie gelöst
werden, ohne zuerst komprimiert worden zu sein. Ferner kann, da
das Overstenting unter Verwendung wesentlich oder maximal komprimierter
Stents erzielt werden kann, die nahezu maximale oder maximale Radialkraft
des Stents auch die Fähigkeit
des Stents steigern, größeren äußeren Kompressionskräften ohne
Längung
und dadurch den Durchgang der mit dem Stent versehenen Struktur
zu beeinträchtigen,
zu widerstehen. Obwohl vorstehend Overstenting beschrieben wurde,
wird der Fachmann auf diesem Gebiet mit dem Vorteil der vorliegenden
Offenbarung erkennen, dass dasselbe Prinzip in gleicher Weise für die gewebten
Filter und die hierin offenbarten Okkludatoren und die jeweiligen
Einzeldrahtausführungen
davon zutrifft und in derselben Weise erreicht werden kann.
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Das
Wallsten-Patent offenbart ein Einsetzsystem für den WALLSTENT, der die Manipulation
des Abstandes zwischen dessen Enden vor dem Lösen des WALLSTENTs zulässt. Jedoch
krankt dieses Einsetzsystem (dargestellt in den 5 und 6 des
Wallsten-Patents) an einer Anzahl von Nachteilen, die durch die vorliegenden
Einsetzsysteme überwunden
werden. Beispielsweise beinhaltet das Wallstent-Einsetzsystem eine
Anzahl komplizierter Teile, wie z.B. ringförmiger Elemente, Verriegelungen,
Ringe, Kabel zum Verschieben der Ringe und ein Gehäuse) welche
die Version 1 nicht verwendet, und welche wahrscheinlich zeitaufwändig auf
teuer zu fertigen und zu montieren sind. Im Gegensatz dazu hat die
einfache Konstruktion der Version 1 – d.h., zwei Rohre und mehrere
Befestigungsdrähte – wenige
Teile, und diese Teile sind leicht erhältlich.
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Ein
weiterer von den vorliegenden Systemen gebotener Vorteil besteht
darin, dass die eingesetzte Vorrichtung deutlich während der
Einsetzung sichtbar ist. Keinerlei Teile, sobald alle Einsetzungshülsen von den
vorliegenden Einsetzsystemen entfernt worden sind, behindern die
Sicht auf die Lage der Enden der zu manipulierenden Vorrichtung.
Zusätzlich
ist das Profil des vorliegenden Einsetzsystems nicht größer als
das der über
das Rohr 40 (das größere der
Einsetzungsrohre) eingesetzten Vorrichtung. Dieses ist vorteilhaft,
da je kleiner das Profil des Einsetzsystems ist, desto weniger wahrscheinlich
das erkrankte Segment der Struktur unnötigerweise während der
Positionierung und Einsetzung der gewebten Vorrichtung zerstört oder
verletzt wird.
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Es
ist möglich,
anatomische Strukturen unter Anwendung der vorliegenden Einsetzsysteme
und der vorliegenden Stents aufgrund der Längsbewegung der Rohre 40 und 22 sowohl
in der Version 1 als auch Version 2, wovon die letztere nachstehend
beschrieben wird, zu overstenten. Wie es vorstehend beschrieben
wurde, können
diese Rohre in Bezug zueinander so bewegt werden, dass der Stent,
der gerade eingesetzt wird, maximal oder nahezu maximal vor der
Lockerung komprimiert wird.
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Wenn
sich der Stent nach dem Erreichen seines vorgeformten Durchmessers
nicht in der gewünschten
Lage befindet, kann er in vorteilhafter Weise noch einmal gestreckt
und durch Bewegen des Rohres 40 in proximaler Richtung
und Verriegeln des Rohres 40 mit dem Rohr 22,
neu positioniert werden, falls dieses gewünscht ist. Nach dem Verriegeln
kann der Stent neu positioniert werden und der vorstehend beschriebene Prozess
kann nach Bedarf wiederholt werden. Dieser Prozess kann vollständig sein,
wenn der Stent in der gewünschten
Lage positioniert ist, und der Stent in dem Gefäß oder der nicht-vaskulären röhrenartigen
Struktur in einer Weise sitzt, dass der Stent nahezu maximal ausgedehnt
und/oder das Gewebe des Gefäßes oder
der nicht-vaskulären röhrenartigen
Struktur leicht gestreckt ist.
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Nach
der Durchführung
dieses Prozesses kann das distale Ende des Stents dann aus seiner
befestigen Position freigegeben werden. Das distale Ende des Stents
kann freigegeben werden, indem der Befestigungsdraht 30 (oder
die Drähte)
in das Lumen des Rohres 22 zurückgezogen wird. Wenn sich der
Stent noch in der korrekten Position befindet, kann das proximale
Ende des Stents in derselben Weise freigegeben werden, um so den
Stent in das Gefäß oder die
nicht-vaskuläre
Struktur einzuführen
und das Einsetzsystem kann in eine Hülse zurück- und aus dem Körper gezogen
werden. Wenn sich der Stent nach dem Lösen des distalen Endes des
Stents nicht mehr in der gewünschten
Position befindet, kann der Stent proximal zurück in eine Hülse gezogen
werden, indem das Rohr 40, an welchem das proximale Ende
des Stents noch befestigt ist, proximal zurückgezogen wird, und/oder distal
die Hülse
bewegt wird. Danach können
der Stent und das Einsetzsystem aus dem Körper entfernt werden.
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Es
dürfte
sich verstehen, dass das proximale Ende des Stents aus seiner befestigten
Position vor dem Lösen
des distalen Endes des Stents gelöst werden kann. Danach ist
jedoch die Fähigkeit,
den Stent in die Hülse
zurückzuziehen
(falls eine Hülse
verwendet wird), wie es vorstehend beschrieben wurde, nicht mehr möglich. Daher
kann typischerweise das proximale Ende zuerst gelöst werden,
wenn die gewünschte
Lage des Stents wahrscheinlich nach einem derartigen Lösen beibehalten
wird.
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In
der Version 2 kann der gestreckte Stent in der gewünschten
Lage des mit einem Stent zu versehenden Gefäßes oder der nicht-vaskulären rohrartigen
Struktur positioniert werden. Dann kann vor dem Entriegeln der Rohre
eine zum Abdecken des Stents verwendete Hülse, falls sie verwendet wird,
proximal zurückgezogen werden,
um so den gestreckten Stent freizulegen. Ferner kann vor dem Entriegeln
der Rohre eine umgedrehte Zungen abdeckende äußere Hülse 70 proximal bewegt
werden, so dass die umgedrehten Zungen 60 freigelegt werden
(siehe 5A). In einer exemplarischen
Ausführungsform
kann die äußere Hülse 70 zurückgezogen, jedoch
nicht entfernt werden. Die Rohre können dann entriegelt werden.
Es dürfte
sich verstehen, dass die Rohre vor dem Zurückziehen entweder einer zum Überdecken
des gestreckten Stents verwendeten Hülse oder einer äußeren Hülse 70 entriegelt
werden können.
Sobald dieses erfolgt ist, kann entweder das distale oder proximale
Ende des Stents aus seiner befestigten Position wie folgt gelöst werden.
In einer exemplarischen Ausführungsform
kann es zu bevorzugen sein, das distale Ende des Stents zuerst zu
lösen,
da das befestigte proximale Ende die Möglichkeit bieten kann, einen
falsch gesetzten Stent wie vorstehend beschrieben zu entfernen.
Es dürfte
sich jedoch verstehen, dass aufgrund der vollständig kontrollierten Art des
Einsetzsystems der vorliegenden Erfindung die Notwendigkeit, einen
falsch gesetzten Stent zu entfernen sehr gering ist, und daher das
proximale Ende des Stents zuerst ohne großes Risiko gelöst werden
kann.
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Wenn
das distale Ende zuerst gelöst
werden soll, kann das Rohr 40 distal über das Rohr 22 (siehe 5B und C) bewegt werden, bis das distale Ende
des Rohres 40 einen vorbestimmter auf dem Rohr 22 angeordneten
Punkt erreicht, welcher in einer exemplarischen Ausführungsform
durch die Verwendung einer strahlungsundurchlässigen Markierung angezeigt
sein kann. Der Punkt ist entlang dem Rohr 22 so angeordnet,
dass das proximale Ende des Stents nicht aus den umgedrehten Zungen 60 ausgehakt
ist, wenn das distale Ende des Rohres 4 diesen erreicht.
Wenn der Punkt durch das distale Ende des Rohres 40 erreicht
ist, werden die Rohre miteinander verriegelt. Zusätzlich kann
eine weitere Markierung auch auf dem proximalen Schaft des Rohres 22 verwendet
werden, um denselben Punkt zu bezeichnen. Wenn sich der Stent an
diesem Punkt nicht mehr in seiner idealen Position befindet, kann
die äußere Hülse 70 distal
bewegt werden und/oder das Rohr 40 kann proximal bewegt
werden, um die umgedrehten Zungen 60 abzudecken, und das
Einsetzsystem und der Stent können
in eine Hülse
zurückgezogen
und aus dem Körper
entfernt werden. Wenn die korrekte Position erreicht ist, kann dann
das distale Ende des Stents in der vorstehend beschriebenen Weise gelöst werden.
Anschließend
kann das proximale Ende des Stents gelöst werden, indem die Rohre
entriegelt werden, und das Rohr 40 distal über das
Rohr 22 bewegt wird, bis die umgedrehten Zungen 60 die Öffnungen oder
geschlossenen Strukturen freigeben, durch welche sie durchgefädelt sind.
Das Rohr 40 kann dann weiter distal vorgeschoben werden,
bis die umgedrehten Zungen 60 verdeckt oder innerhalb der
Hülse gemäß Darstellung
in 5D untergebracht sind. An diesem Punkt können die
Rohre miteinander verriegelt werden, um die Position der umgedrehten
Zungen innerhalb der Hülse 52 aufrecht
zu erhalten. Nachdem beide Enden des Stents gelöst worden sind (siehe 5E) kann das Einsetzsystem 50 in eine
Hülse zurückgezogen
und aus dem Körper
entfernt werden.
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In
der Version 2 kann, wenn das proximale Ende des Stents zuerst gelöst werden
soll, die Ablauffolge der eben beschriebenen Ereignisse (einschließlich der
Fähigkeit,
den Stent zu strecken und neu zu positionieren) mit der Ausnahme
auftreten, dass das distale Ende des Rohres 40 sich distal über den
vorbestimmten Punkt so hinaus erstrecken kann, dass die umgedrehten
Zungen 60 das proximale Ende des Stents enthaken und dann
weiter innerhalb der Hülse 52 verborgen
oder untergebracht werden, wie es in d von 5 dargestellt
ist. Nachdem das proximale Ende gelöst wurde, kann das distale
Ende des Stents in der vorstehend beschriebenen Weise gelöst werden.
An diesem Punkt können
die Rohre miteinander verriegelt werden, um die Position der umgedrehten
Zungen innerhalb der Hülse 52 beizubehalten.
Das Einsetzsystem 50 kann dann aus dem Körper wie
vorstehend beschrieben zurückgezogen
werden.
-
Die
Einsetzung der vorliegenden Stentimplantate, die Implantatmaterial
verwenden, das wie vorstehend beschrieben streckbar ist, kann mit
denselben Einsetzsystemen und in derselben Weise wie die Einsetzung
der vorliegenden "nackten" Stents erfolgen.
Wenn ein Implantatmaterial, das aus einem relativ nicht-streckbaren
Material, wie z.B. PTFE, hergestellt ist, verwendet wird, unterscheidet
sich, obwohl dieselben Einsetzsysteme verwendet werden können, die
Art, in welcher das Stentimplantat eingesetzt werden kann, leicht
von der Art, in welcher die nackten Stents eingesetzt werden können, in
Hinblick auf die Art, in welcher das Stentimplantat neu positioniert
werden kann. wenn dieses erforderlich ist.
-
Beispielsweise
kann, wenn nach dem Lösen
des distalen Endes des Stentimplantats, unabhängig davon, ob das Implantatmaterial
an dem Stent an dessen proximalen oder distalen Ende angebracht
ist, der Stent über
die Einsetzungsrohre neu gestreckt und die vollständig gelängte Position
des Stents unter Verwendung des proximalen Verriegelungsmechanismus
sichergestellt werden. Dann kann die Einführungshülse über das proximale Ende des
Stentimplantats, möglicherweise
während
es gedreht wird, vorgeschoben werden, um das Implantatmaterial und
den Stent selbst wieder aufzunehmen. Die Anbringung des Implantatmaterials
an dem Stent an dessen proximalen Ende macht es leichter, das Implantatmaterial
unter Verwendung des gerade beschriebenen Prozesses wieder in die
Hülse zu
bringen, und kann somit eine Repositionierung, falls erforderlich,
ermöglichen,
da das Implantatmaterial vor dem Lösen des proximalen Endes des
Stentimplantates eine Trichterform annehmen kann.
-
Einsetzen von nebeneinander
liegenden Stents
-
Die
Einsetzung dieser Stents kann relativ simultan erzielt werden, so
dass keiner der Stents mehr Platz innerhalb der Aorta einnimmt als
der andere. Zu Beginn können
die Stents an jeder Version der vorstehend beschriebenen Einsetzsysteme
unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren befestigt
werden. Gemäß Darstellung
in den 58A–D kann zusätzlich zur Befestigung der
Enden des Stents an den Rohren 22 und 40 der Stent
auch an jedem Rohr (Rohr 22 ist als Beispiel dargestellt)
in der Nähe
des Abschnittes des Stents befestigt werden, der in der Nähe der bilateralen
Aorta/Renal-Verbindung 830 positioniert ist, welcher aus
einer Aorta 832, einer linken Renal-Arterie 834 und
einer rechten Renal-Arterie 836 besteht. 58A–D stellen
nur einen eingesetzten Stent dar, wobei sich jedoch für den Fachmann
auf diesem Gebiet mit dem Vorteil dieser Offenbarung verstehen wird,
dass wie vorstehend festgestellt, zwei Stents gelöst und relativ
gleichzeitig in der nachstehend beschriebenen Weise eingesetzt werden
können.
Gemäß Darstellung
kann ein Führungsdraht 203 genutzt
werden, um die Manövrierbarkeit
des Einsetzsystems zu verbessern. (Die Endanschlüsse, die zum Befestigen der
Rohre 22 und 40 aneinander verwendet werden, können, welche
in den 25 und 26 dargestellt
sind, sind in den 58A–D zur Vereinfachung nicht
dargestellt). Dieser dritte befestigte Abschnitt kann unter Verwendung
der vorstehend beschriebenen eng anliegenden Befestigungsschlingen
mit niedrigem Profil erreicht werden. Nach der Streckung des Stents
auf dem Einsetzsystem und der Positionierung des distalen Endes
des Stents in der rechten Renal-Arterie 836 in der vorstehend
beschriebenen Weise (58A)
kann die Lösung
und Einsetzung des Stents stattfinden, indem zuerst das proximale Ende
des Stents (58B), dann das distale Ende
(58D) und zum Schluss der Abschnitt des Stents
in der Nähe
der Verbindung 830 (58D)
gelöst
wird. Die Rohre 22 und 40 und der Führungsdraht 203 können dann
aus dem Patienten herausgezogen werden. Es dürfte sich für den Fachmann auf diesem Gebiet
mit dem Vorteil dieser Offenbarung verstehen, dass das Lösen der
verschiedenen befestigten Abschnitte des Stents in jeder für die fragliche
anatomische Struktur geeigneten Weise erfolgen kann.
-
Kombinierte Behandlung
von Aneurysmen bestehend aus einer Stentplatzierung und einer Transkatheterembolisation
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der gerade Stent für eine Aneurysmenbehandlung
ohne Ausstattung mit einem Implantatmaterial verwendet werden. In
dieser Ausführungsform
kann der "nackte" Stent als ein Gerüst für die Entwicklung
einer Endothelschicht auf dem neu ausgebildeten Gefäßvolumen
verwendet werden, während
der Aneurysmasack von der Zirkulation durch einen Transkatheterembolisation
ausgeschlossen werden kann.
-
Im
Allgemeinen kann der Stent in seine Position eingesetzt werden und
ein Embolisierungsmittel 96 in den umgebenden Aneurysmasack
gemäß Darstellung
in 36 eingeführt
werden. Gemäß Darstellung
in 36 kann, sobald sich der Stent in der korrekten
Position befindet, ein Angiographie-Katheter 95 (5-F bis 7-F),
der mit dem Embolisierungsmittel chemisch kompatibel ist (und nicht
aus Polyurethan besteht, wenn das Embolisierungsmittel DMSO enthält) eingeführt und
in das Lumen des Stents vorgeschoben werden. Bei der Vorschiebung
des Angiographie-Katheters
in das Lumen des Stents kann man denselben Führungsdraht verwenden, welcher
für die
Einsetzung des Stents verwendet wurde. Man kann jedoch den Angiographie-Katheter ohne
die Verwendung eines Führungsdrahtes
vorschieben. Ein entsprechend bemessener Mikrokatheter 97 (2-French – 4-French),
der ebenfalls zu dem Embolisierungsmittel chemisch kompatibel ist,
kann dann durch den Angiographie-Katheter hindurch oder auf einem
Führungsdraht
geeigneter Größe (0,356
mm (0,014 inches) bis 0,635 mm (0,025 inches)) vorgeschoben werden.
Die Spitze des Mikrokatheters kann dann durch das Gewebe des Stents
in den Aneurysmasack geführt
werden. Wenn die Öffnungen
in dem Gewebe des Stents etwa 2,0 bis 2,5 mm sind, kann der Angiographie-Katheter 95 in
den Aneurysmasack vorgeschoben werden. Ein Embolisierungsmittel 96 kann
durch den Mikrokatheter in den Aneurysmasack eingeführt werden. Das
Embolisierungsmittel 96 kann so gewählt werden, dass es: Nicht-toxisch,
nicht-reizend/reaktiv für
die Gewebe ist; leicht handhabbar ist; für eine kontinuierliche Injektion
geeignet ist; angemessen strahlungsundurchlässig ist; in der Lage ist,
den Raum gleichmäßig zu füllen, ohne
unbelegte Räume
zu hinterlassen; und nicht fragmentiert ist, um dadurch durch das
Stentgewebe zurück
in das neu ausgebildete Lumen zu gelangen, was zu einer peripheren
Embolisation führen
könnte.
-
Obwohl
mehrere fluidartige Embolisierungsmaterialien (Alkohol, Polyvinylalkohol,
Zyanacrylate, Ethibloc usw.) für
eine Transkatheter-Gefäßokklusion
zur Verfügung
stehen, wird keines von diesen für
diesen Zweck für
ideal oder selbst nur für
brauchbar gehalten. Vor kurzem wurde ein nicht klebendes, flüssiges Embolisierungsmittel,
Ethylenvinylalkoholcopolymer (EVAL) klinisch zur Behandlung cerebraler
AVMs in Japan (Taki, AJNR 1990; Terada, J. Neurosurg 1991) verwendet.
Das Copolymer wurde mit Metrizamid verwendet, um das Gemisch strahlungsundurchlässig zu
machen und kann als das Embolisierungsmittel für die vorliegende Erfindung
verwendet werden.
-
Vor
kurzem wurde ein neues Embolisierungsmittel (ähnlich dem EVAL), EMBOLYX E
(Ethylenvinylcopolymer) (MikroTherapeutics Inc., San Clemente, California)
entwickelt, welches für
eine Aneurysmenbehandlung (Murajama, Neurosurgery 1998) ausgelegt
war, und als ein Embolisierungsmittel in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Das Embolisierungsmittel
besteht aus einem Zufallsgemisch von zwei Untereinheiten, (hydrophobem)
Ethylen und (hydrophilem) Vinylalkohol. Mikronisiertes Tantalpulver
wird diesem zugesetzt, um eine angemessene Strahlungsundurchlässigkeit
zu erzielen und DMSO (Dimethylsulfoxid) wird als ein organisches
Lösungsmittel
verwendet. Wenn das Polymer mit wässrigen Medien, wie z.B. Blut,
in Kontakt kommt, sollte das Lösungsmittel
rasch aus dem Gemisch diffundieren, was eine Ausfällung und
Verfestigung des Polymers in situ mit der Ausbildung eines schwammartigen
Embolus und ohne Anhaftung an der vaskulären Wand bewirkt. Jede Art
von Material mit Eigenschaften ähnlich
denen von EMBOLYX E kann als ein Embolisieirungsmittel für die vorliegende
Erfindung verwendet werden.
-
Das
gerade beschriebene Verfahren kann auch angewendet werden, wenn
der Stent abgedeckt ist. In einer derartigen Ausführungsform
kann der Angiographie-Katheter 95, welcher eine Größe von 5-F
aufweisen kann, und ein Mikrokatheter 97, welcher eine
Größe von 3-F
aufweisen kann, in das Lumen des abgedeckten Stents gemäß vorstehender
Beschreibung vorgeschoben werden. Ein Trokar, wie z.B. einer mit
einem Spitzpunkt von 0,457 mm (0,018 inches) oder einer diamantförmigen Spitze
und bestehend aus jedem geeigneten Material, wie z.B. rostfreiem
Stahl oder Nitinol, kann dann in das Lumen des Mikrokatheters 97 eingeführt werden.
Die scharfe Spitze des Trokars kann sich dann über die Spitze des Mikrokatheters 97 um
etwa 2–4
mm hinaus erstrecken. Die proximalen Enden des Mikrokatheters 97 und
das Trokar können
unter Verwendung eines LuerLock-Mechanismus miteinander verriegelt
werden. Dadurch kann eine (im Fachgebiet allgemein bekannte) Hülsen/Nadel-Einheit
erzeugt werden, welche dann dazu verwendet werden kann, das Implantatmaterial
und das Stentgewebe zu punktieren. Danach kann unter Anwendung von
Röntgendurchleuchtung und/oder
CT bei der Führung
der Hülsen/Nadel-Einheit die Hülsen/Nadel-Einheit
sicher in den Aneurysmasack vorgeschoben werden. Der Trokar kann
dann entfernt und der Mikrokatheter 97 kann dann zur Injektion
des Embolisierungsmittels wie vorstehend beschrieben verwendet werden.
-
Sowohl
abdominale als auch thoraxabdominale Aneurysmen können wie
vorstehend beschrieben behandelt werden. An einigen anderen Stellen
(z.B. äußere Iliakal-Arterie),
Pseudoaneurysmen und/oder tumorinduzierte Korrosionshämorrhagie
können
ebenfalls wie vorstehend beschrieben behandelt werden.
-
Die
Größe des Einsetzsystems,
das zur Einsetzung eines Stents ohne eine Implantatabdeckung verwendet
werden kann, kann ausreichend klein sein, so dass die Einführung des
Stents in das Gefäß nach einer perkutanen
Einführung
erfolgen kann. Das Einsetzsystem wäre auch für die Überwindung einer gewundenen vaskulären Anatomie
gut geeignet. Die vorstehend beschriebene Behandlung kann unter
Verwendung interventioneller Radiologietechniken durchgeführt werden,
um dadurch den notwendigen chirurgischen Eingriff zu erübrigen.
Die Embolisation kann die Lumbar-Arterien verschließen, aus
welchen der ausgeschlossene Aneurysmasack häufig wieder aufgefüllt wird.
Als Ergebnis der Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
kann das Innenleck aus den Lumbararterien des Patienten beseitigt
werden.
-
2. Filter
-
Gewebte Cava-Filter
mit niedrigem Profil
-
Die
Drähte
der Cava-Filter der vorliegenden Erfindung können aus denselben Materialien
wie die Drähte
der Stents bestehen. Dieselbe Anzahl von Drähten kann zur Erzeugung der
Cava-Filter verwendet
werden, wie sie zur Erzeugung der Stents verwendet wird. Jedoch
werden in einer exemplarischen Ausführungsform bevorzugt weniger
Drähte
für die
Cava-Filter als für
die Stents verwendet. Wie bei den Stents können in einer exemplarischen
Ausführungsform
nur fünf
Drähte
verwendet werden, um die Cava-Filter für jede gegebene Anwendung außer der
Eindraht-Ausführungsform,
welche nur einen einzigen Draht verwendet, zu erzeugen.
-
Die
Cava-Filter können
mit einem relativ losen Gewebe erzeugt werden, was einen freien
Blutfluss ermöglicht.
In einer exemplarischen Ausführungsform
ist es zu bevorzugen, dass das distale Ende der Cava-Filter nicht
vollständig
verschlossen wird. Siehe 6–8.
Stattdessen sind die gebogenen Enden der Drähte (7 und 8 stellen
kleine geschlossene Schlingen dar, wobei aber auch Biegungen verwendet
werden können)
oder der verbundenen Enden der Drähte (6) so
angeordnet, dass sie eine relativ runde Öffnung mit einem Durchmesser
von etwa 2–5
mm ausbilden. Die Größe der Drähte, die
zum Erzeugen der Cava-Filter im Gegensatz zu dem (nachstehend diskutierten)
widerhakenlosen Stentfilter reichen von etwa 0,228 mm (0,009 inches)
bis etwa 0,330 mm (0,013 inches), liegt aber am typischsten bei
etwa 0,279 mm (0,011 inches). Die Größe der Drähte, die zur Erzeugung der
widerhakenlosen Stentfilter verwendet werden kann, reicht von etwa
0,203 mm (0,008 inches) bis etwa 0,381 mm (0,015 inches), liegt
aber am typischsten bei etwa 0,279 mm (0,011 inches).
-
Wie
bei den Stents der vorliegenden Erfindung ist der Winkel zwischen
den überkreuzenden
Drähten der
Cava-Filter bevorzugt stumpf. In ähnlicher Weise kann an dem
proximalen Ende (z.B. 6) des Filters entweder eine
Schlinge oder Biegung ausgebildet sein, indem die Drähte wie
vorstehend beschrieben gebogen sind. Wenn derartige geschlossene
Strukturen an dem distalen Ende der Filter erzeugt werden, kann
der gebildete Winkel gemäß Darstellung
in den 7, 8 und 9a spitz sein. An dem distalen (z.B. 6)
oder proximalen (z.B. 7 und 8) Ende
der Cava-Filter können
die Drahtenden miteinander zur Ausbildung geschlossener Strukturen
gemäß vorstehender
Beschreibung verbunden sein.
-
In
vorteilhafter Weise können
die die geschlossenen Strukturen ausbildenden Abschnitte der Drähte nach
außen
in mehrere Widerhaken gebogen sein, um das Filter zu verankern,
wenn sie an den proximalen Enden der Cava-Filter (z.B. 7 und 8)
angeordnet sind. So wie hierin verwendet, sind "Widerhaken" Abschnitte der Enden der Drähte, die
zum Erzeugen des Cava-Filters
verwendet werden können.
Durch sorgfältige
Auswahl der Größe, Orientierung
und Form der Widerhaken können
sie in die Gefäßwand eindringen, um
das Filter während
der Verwendung besser zu verankern, sie können jedoch auch aus der Gefäßwand, sobald
das Filter zurückgeholt
wird, jedoch vor dem Zurückholen
des Filters so gelöst
werden, dass die Möglichkeit,
eine Schädigung
der Gefäßwand zu
bewirken minimal ist. Gemäß Darstellung
in 59 dringt ein Widerhaken 74 der geschlossenen
Struktur 4 in die Gefäßwand 73 in
einem Winkel 75 ein, der spitz ist. Obwohl der Winkel 75 stumpf
sein kann, haben die Erfinder herausgefunden, dass der Widerhaken 74 im
Allgemeinen die Filter sicherer verankert, wenn der Winkel 75 spitz
ist, als wenn er stumpf ist. Beginnend an der Seite 77 der
Gefäßwand 73 und
sich bis zu dem Ende des Widerhakens 74 erstreckend kann
der Widerhaken 74 etwa 1 bis 2 mm lang sein. Gemäß Darstellung
kann das Drahtende 7 in einem Winkel orientiert sein, der
in etwa senkrecht zu dem Winkel des Widerhakens 74 ist,
so dass der Widerhaken 74 daran gehindert wird, tiefer
in die Gefäßwand 73 einzudringen.
Ein weiteres Beispiel geeignet geformter Widerhaken kann man auch
auf dem RECOVERY-Filter finden, welcher im Handel von C. R. Bard,
Inc. (www.crbard.com; Murrayhill, NJ, 800 307-273) beziehbar ist.
-
Die
Cava-Filter der vorliegenden Erfindung können mittels Grundbindung unter
Verwendung vorstehend für
die Erzeugung der Stents beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Natürlich
kann eine geeignet geformte Schablone gewählt werden. Formen für die Cava-Filter
umfassen einen Konus (6 und 7), eine
Kuppel (8), eine Sanduhrform (9)
und die Form des widerhakenlosen Stent-Filters (51). Die Cava-Filter können auch wie die Stents erwärmt werden
und können
wie die Stents abgekühlt
werden. Zusätzlich
können
in einer exemplarischen Ausführungsform,
wie bei dem konischen Stent, die Filter auf einer zylindrischen
Schablone gewebt, erwärmt
und abgekühlt
werden, dann der ausgebildete Körper
neu modelliert und dann auf einer anderen Schablone wieder erwärmt werden.
In einer exemplarischen Ausführungsform
des Sanduhrfilters kann beispielsweise der durch Weben erzeugte
Körper
erwärmt
und abgekühlt
werden, und kann dann in der Form einer Sanduhr neu modelliert werden,
indem der mittige Abschnitt unter Verwendung eines für eine Wiedererwärmung geeigneten
Materials, wie z.B. eines Kupfer/Messing-Drahtes verengt wird; und
dann kann der Sanduhr-förmige
Körper
wieder erwärmt
werden.
-
In
einer exemplarischen Ausführungsform
der Cava-Filter der vorliegenden Erfindung kann es zu bevorzugen
sein, die gewebte Struktur in der Nähe des proximalen Endes eines
konischen oder kuppelförmigen Filters
oder sowohl in der Nähe
der proximalen als auch der distalen Enden eines Sanduhrfilters
auszustellen und zu komprimieren, um einen zylindrischen Abschnitt
mit einem relativ dichten Gewebe (siehe Abschnitte 140 in 6, 7 und 9)
vor dem Erwärmen
auszubilden. Der Durchmesser über
diesen Abschnitt kann praktisch konstant sein. In einer exemplarischen
Ausführungsform
kann dieser Abschnitt unter Verwendung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens der Erwärmung
und Abkühlung
eines Filters, das nicht den gewünsch ten
Abschnitt aufweisen muss, und Beschränken oder Neumodellieren des
Filters, um die erwünschte Form
des Abschnittes zu erzielen, erzeugt werden, wobei der vorgegebene
Abschnitt des Filters in der gewünschten
Form befestigt wird und das beschränkte Filter wieder erwärmt und
abgekühlt
wird.
-
In
einer exemplarischen Ausführungsform
kann dieser Abschnitt mit dem konstanten Durchmesser und/oder die
ausgestellten Enden des Cava-Filters vorteilhaft zur Verankerung
verwendet werden. Durch die Erzielung eines starken Kontaktes zwischen
dem Filter und der Gefäßwand kann
die Filterintraluminalposition weiter gesichert werden. Die Ausdehnungskraft
des Cava-Filters
(welche teilweise von der Anzahl und Größe der Drähte abhängt, welche zur Herstellung
der Struktur verwendet werden) kann so gewählt werden, dass ein derartiger
starker Kontakt sichergestellt wird. Die Verwendung der ausgestellten
Abschnitte sowie der geeigneten Widerhaken kann die Möglichkeit
einer Migration praktisch verhindern.
-
Die
Cava-Filter der vorliegenden Erfindung werden nachstehend detaillierter
mittels spezifischer Beispiele diskutiert.
-
a. Konisches Filter – 6 und 7
-
Unter
Bezugnahme auf die in den 6 und 7 gezeigten
veranschaulichenden Ausführungsformen
werden konische Filter zum Einführen
und Einsetzen in vaskuläre
anatomische Strukturen dargestellt. Die konischen Filter enthalten
mehrere Drähte,
welche in einer Grundbindung gemäß vorstehender
Beschreibung angeordnet sind, um so einen elastisch verformbaren
Körper 150 auszubilden.
Gemäß Darstellung
in 6 und 7 besitzt der Körper 150 ein
breites und/oder ausgestelltes proximales Ende 142 und
ein distales Ende 144. Der Durchmesser des Körpers 150 ist
an dem proximalen Ende 142 größer als an dem distalen Ende 144.
Der Durchmesser des Körpers 150 nimmt
von dem proximalen Ende 142 zu dem distalen Ende 144 hin
ab. Das distale Ende 144 kann in einer solchen Weise ausgebildet
sein, dass nahezu keine Öffnung
gelassen wird, durch welche Fluid strömen könnte. Gemäß vorstehender Diskussion ist
es jedoch in einer exemplarischen Ausführungsform vorzuziehen, eine
relativ runde Öffnung
mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 5 mm zu belassen.
-
b. Kuppelfilter – 8
-
Unter
Bezugnahme auf die in den 8 gezeigte
veranschaulichende Ausführungsform
wird ein Kuppelfilter zum Einführen
und Einsetzen in eine vaskuläre
anatomische Struktur dargestellt. Das Kuppelfilter enthält mehrere
Drähte,
welche in einer Grundbindung wie vorstehend beschrieben angeordnet
sein können,
um so einen elastisch verformbaren Körper 152 auszubilden.
Gemäß Darstellung
in 8 weist der Körper 152 wie
der Körper 150 ein
weites und/oder ausgestelltes proximales Ende 142 und ein
distales Ende 144 auf. Der Durchmesser des Körpers 150 ist
am proximalen Ende 142 größer als am distalen Ende 144.
Der Durchmesser des Körpers 150 nimmt
vom proximalen Ende 142 zum distalen Ende 144 hin
ab. Der Grad der Abnahme im Durchmesser von dem distalen Ende ist
jedoch nicht so steil wie in der konischen Ausführung. Demzufolge nimmt der
Körper 152 mehr
eine Halbkugel als einen Konus an. Wegen seiner halbkugelartigen
Form kann das Kuppelfilter weniger Längsraum innerhalb der Cava
als andere Filter belegen.
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c. Sanduhrfilter – 9
-
Unter
Bezugnahme auf die in den 9 gezeigte
veranschaulichende Ausführungsform
wird ein Sanduhrfilter zum Einführen
und Einsetzen in eine vaskuläre
anatomische Struktur dargestellt. Das Sanduhrfilter enthält mehrere
Drähte,
welche in einer Grundbindung wie vorstehend beschrieben angeordnet
sein können,
um so einen elastisch verformbaren Körper 154 auszubilden.
Gemäß Darstellung
in 9 weist der Körper 154 zwei
konische oder Kuppelabschnitte 146 auf, die bei einem schmalen
Abschnitt 148 gebrückt
sind. Der Durchmesser der distalen und proximalen Enden 140 und 142 ist
größer als
der Durchmesser eines Abschnittes 148. In einer exemplarischen
Ausführungsform
ist das distale Ende 144 bevorzugt nicht mit Widerhaken
ausgestattet. Die geschlossenen Strukturen des proximalen Endes 142 können nach
außen
gebogen sein, um Widerhaken auszubilden. Die Lumengröße des schmalen
Abschnittes 148 kann so gewählt werden, dass sie das Lumen
des Filters nicht vollständig
verschließt.
Das in 9 dargestellte Sanduhrfilter
hat mehrere Filtrationsebenen; in einer exemplarischen Ausführungsform
kann nahezu kein Unterschied in der Filtrierungskapazität zwischen
der Filtrierungskapazität
der Mitte des Filters und der Filtrierungskapazität des Umfangs
des Filters bestehen, da das Blut durch das periphere Gewebe sowohl
der proximalen als auch distalen Abschnitte 146 gefiltert
werden kann. 10 stellt ein in der IVC untergebrachtes
Sanduhrfilter dar.
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d. Widerhakenloser Stentfilter – 51
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Unter
Bezugnahme auf die in den 51 gezeigte
veranschaulichende Ausführungsform
wird ein widerhakenloses Stentfilter zum Einführen und Einsetzen in eine
vaskuläre
anatomische Struktur dargestellt. Das ein widerhakenloses Stentfilter
enthält
mehrere Drähte,
welche in einer Grundbindung wie vorstehend beschrieben angeordnet
sein können,
um so einen Körper 400 auszubilden,
welcher wie alle anderen Körper
in dieser Offenbarung zur Implantation in eine anatomische Struktur
geeignet ist. Gemäß Darstellung
in 51 kann der Körper 400 aus
einer Basis 402, einem Mittelabschnitt 404 und
einer Kuppel 406 bestehen.
-
Die
Basis 402 kann als ein gerader Stent (wie vorstehend beschrieben)
mit einem gegebenen Durchmesser ausgeführt sein. Demzufolge kann die
Basis 402 als ein Anker des Filters innerhalb eines Gefäßes dienen
und muss nicht an der Blutfiltration teilnehmen. In einer weiteren
Ausführungsform
dieses Filters kann die Basis auch mit einem sich änderndem
Durchmesser ausgeführt
sein. Beispielsweise kann dessen Lumen leicht konisch von der Basis 402 bis
zu dem Mittenabschnitt 404 sein. Die Geflechtdichte der
Basis 402 kann sich der maximal erzielbaren Dichte annähern (d.h.,
180°). Demzufolge
nimmt die radiale Kraft des Verankerungsabschnittes (Basis 402)
mit zunehmender Geflechtdichte zu.
-
Zusätzlich kann
durch sorgfältige
Auswahl des Durchmessers der Basis 402 der Körper 400 so
konfiguriert werden, dass er seine Position innerhalb eines Gefäßes ohne
die Verwendung von Widerhaken beibehält. Demzufolge kann die Aufgabe
der sorgfältigen
Auswahl der Größe, Orientierung
und Form der Widerhaken, die ansonsten so verwendet werden könnten, dass
diese Widerhaken aus der Cava-Wand angehoben werden können, um
so erheblich die Möglichkeit
einer Beschädigung
der Gefäßwand während der
nochmaligen Einführung
in die Hülse
(als Folge einer Repositionierung oder Entfernung des Filters) erübrigt werden.
In einer exemplarischen Ausführungsform
des widerhakenlosen Stentfilters kann der Durchmesser der Basis 402 zwischen
26 und 30 mm liegen, was brauchbare Durchmesser in 95% der Population
darstellt, welche eine Vena cava inferior von weniger als 28 mm
Durchmesser besitzt. In einer exemplari schen Ausführungsform
des widerhakenlosen Stentfilters muss die Länge der Basis 402 10
bis 15 mm nicht überschreiten.
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Gemäß Darstellung
in 51 enthält
der Mittenabschnitt 404 des widerhakenlosen Stentfilters
Stützen 408,
welche aus verdrillten Drähten 5 ausgebildet
sind. Die Stützen 408 sind
so angeordnet, dass sie in im Wesentlichen parallel zu der Achse
des Abschnittes oder Segmentes des Gefäßes, in welches sie eingesetzt
oder freigesetzt werden, orientiert sind. Die Stützen 408 können dazu
dienen, das widerhakenlose Stentfilter innerhalb des Gefäßes oder
der nicht-vaskulären
Struktur, in welche das Filter eingesetzt wird, zu stabilisieren.
Beispielsweise können
in der Ausführungsform
des in 52 dargestellten widerhakenlosen
Stentfilters die Stützen 408 leicht
nach außen
gebogen oder gewölbt
sein, um so die Reibungskräfte
zwischen dem eingesetzten Filter und der Gefäßwand zu vergrößern. Demzufolge
kann die Selbstverankerungsfähigkeit
des Filters gesteigert werden. In einer exemplarischen Ausführungsform
des widerhakenlosen Stentfilters kann die Länge des Mittenabschnittes 404 etwa
5 bis 10 mm sein.
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In
dem dritten Abschnitt des widerhakenlosen Stentfilters gemäß Darstellung
in 51 kann die Geflechtdichte der Kuppel 406 lose
sein. In einer Ausführungsform
dieses Filters kann der obere Abschnitt der Kuppel mit einem Haken 410 ausgestattet
sein, um die Entfernung des Filters zu erleichtern. In einer derartigen Ausführungsform
kann der Haken 410 klein sein und aus einem Metall oder
einem anderen geeigneten Material bestehen und fest und permanent
an den Drähten 5 befestigt
sein. Ebenso wird, obwohl es nicht dargestellt ist, der Fachmann
auf diesem Gebiet mit dem Vorteil der vorliegenden Offenbarung erkennen,
dass der Haken 410 an den proximalen Enden der anderen
hierin offenbarten Cava-Filter ebenfalls vorgesehen sein kann. Zusätzlich können die
Haken auf diesen Filtern während
der möglichen
Repositionierung oder Rückholung
derartiger Filter in derselben Weise wie bei dem widerhakenlosen
Filter, das nachstehend detaillierter beschrieben wird, verwendet
werden.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann das widerhakenlose Filter mit zwei Filtrationsebenen versehen
sein. Gemäß Darstellung
in 53 besteht ein derartiges Filter aus zwei Kuppeln 406 (die
umgekehrt angeordnet sind), einem Mittenabschnitt 404 mit
einem dichten Stentgeflecht ähnlich
dem Geflecht der Basis 402 in den Ausführungsformen in den 51 und 52 und
zwei Zwischensegmenten 412 mit kurzen Stützen 408 zwischen
den Kuppeln 406 und dem Mittenabschnitt 404. In
einer Version dieser Ausführungsform
können sowohl
die oberen als auch unteren Abschnitte der Kuppeln mit einem Haken 410 ausgestattet
sein, um die Entfernung des Filters zu erleichtern. Alternativ kann
sowohl die Ober- als auch Unterseite mit dem Haken 410 ausgestattet
sein.
-
Das
Ende der widerhakenlosen Filter, die unmittelbar an dem in den 51–53 dargestellten
Hakens 410 angeordnet sind, kann so positioniert sein,
dass es eine Vielzahl von Konfigurationen annimmt. Beispielsweise
kann das Ende so gestreckt sein, dass die Form der Kuppeln 406 näher an einem
Dreieck liegt als an der in den 51–53 dargestellten
Form, oder das Ende kann zusammengedrückt sein.
-
Die
Form der widerhakenlosen Stentfilter kann unter Verwendung der vorstehend
beschrieben Verfahren zur Erzeugung der Stents und anderer Cava-Filter
ausgebildet werden. Beispielsweise kann das widerhakenlose Stentfilter
auf einer geeignet geformten Schablone gewebt werden. Die Filter
und die Schablone können
dann wie vorstehend beschrieben erwärmt und abgekühlt werden.
Alternativ kann das widerhakenlose Stentfilter auf einer zylindrischen
Schablone gewebt und erwärmt
und abgekühlt
werden. Alternativ können
vor dem Erwärmen
und Abkühlen
bestimmte Abschnitte, wie z.B. der Mittenabschnitt und die Kuppel
neu begrenzt oder neu modelliert werden und der neu modellierte
Abschnitt des Filters kann dann befestigt und erwärmt und wieder
abgekühlt
werden.
-
e. Biologisch abbaubare
Filter
-
Gemäß vorstehender
Beschreibung können
alle Filter der vorliegenden Erfindung (einschließlich der nachstehend
diskutierten BI-Filter) aus Fäden,
die aus biologisch abbaubarem Material bestehen, so hergestellt
werden, dass sie selbst ausdehnende, selbst verankernde biologisch
absorbierbare, biologisch abbaubare Filter erzeugen, die zusätzlich zu
der Funktion als Filter als Medikamenten- oder Nahrungs-Einsetzsysteme als
Folge des verwendeten Materials funktionieren. In einer Ausführungsform
können
die biologisch abbaubaren Filter der vorliegenden Erfindung mit
Verstärkungsdrähten gemäß vorstehender
Beschreibung versehen sein.
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Die
Faktoren, die bei der Wahl der Materialien berücksichtigt werden, aus welchen
die biologisch abbaubaren Stents herzustellen sind, die Materialien
selbst, die Verfahren der Herstellung der biologisch abbaubaren
Stents und der Verstärkung
der Stents mit Drähten
treffen genauso auf die Filter zu. Zusätzlich kann man auch nachstehendes
berücksichtigen:
Die Strömungsbedingungen
des Gefäßes, in
welchem die biologisch abbaubaren Filter eingesetzt werden (d.h.,
hohe Strömungsbedingungen
innerhalb der Vena cava), um besser sicherzustellen, dass das Material
und das Gewebe des Filters so gewählt werden, dass sich das Filter
korrekt innerhalb des Gefäßes verankern
kann; die Abbaurate des gewählten
Materials sowie die Zeit, bei der der Abbau beginnt, so dass, wenn
das Filter als ein temporäres
Filter verwendet wird (wie es nachstehend beschrieben wird) die
eingefangenen Thromben überwacht
werden können,
bevor sich das Filter in einem Maße abbaut, dass die eingefangenen
Thromben in den Blutstrom zurückgegeben
werden könnten.
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Jedes
von den hierin offenbarten Cava-Filtern kann sowohl aus Drähten 5 (die
Drähte 5 können aus jedem
der vorstehend beschriebenen Materialien wie z.B. Nitinol hergestellt
werden) und geeigneten biologisch abbaubaren Fäden 504 hergestellt
werden. Obwohl das widerhakenlose Stentfilter nachstehend diesbezüglich beschrieben
wird, erfolgt dieses nur im Rahmen eines Beispiels, und mit dem
Vorteil der vorliegenden Offenbarung wird der Fachmann auf diesem
Gebiet erkennen, dass Drähte 5 und
biologisch abbaubare Fäden 504 miteinander
verbunden werden können,
wie es hierin nachstehend für
die anderen Ausführungsformen der
hierin offenbarten Cava-Filter beschrieben wird.
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Die
Basis 402 kann aus Drähten 5 ausgebildet
sein, während
die Kuppel 406 aus Fäden 504 ausgebildet
sein kann, welche aus einem geeigneten biologisch abbaubaren Material
wie z.B. einem vorstehend detaillierter beschriebenen bestehen.
In dieser Ausführungsform
kann der Übergang
zwischen den zwei Materialien in dem Mittenabschnitt 404 erzeugt
werden. Die Verbindung zwischen jedem Nitinol-Draht und dem entsprechenden
Faden kann unter Verwendung jedes geeigneten Mittels wie z.B. Kleber,
Wärme,
Wickeln des Fadens um den Draht oder jede Kombination davon erzeugt
werden. Nachdem der biologische Abbau der Kuppel 406 stattgefunden
hat, kann die Basis 402 wie ein selbst ausdehnender Stent
in dem Körper
belassen werden.
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Einsetzsysteme der Cava-Filter
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Die
in 3 dargestellte Version 1 kann auch als das Einsetzsystem
für die
Cava-Filter (einschließlich jeder
der vorstehend beschriebenen Versionen) gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
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Einsetzung
der Cava-Filter
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Vor
der Einsführung
und Einsetzung kann ein Cava-Filter in der Form eines Körpers 150, 152, 154, 400 (oder
deren biologisch abbaubaren Versionen) oder des Körpers 700 manuell
an den Rohren 22 und 40 der Version 1 gemäß vorstehender
Beschreibung befestigt werden. Das Cava-Filter kann dann gemäß vorstehender Beschreibung
gestreckt werden, um so den Durchmesser seines größten Abschnittes
um einen geeigneten Betrag in der Weise zu reduzieren, dass das
Filter in das Gefäß (bevorzugt
unter Verwendung einer Zugangshülse)
eingeführt
werden kann und durch das Lumen des Gefäßes hindurch treten kann, während das Filter
vor der Einsetzung in das Gefäß positioniert
wird. 28 stellt ein an einem Einsetzsystem
in einem vollständig
gestreckten Zustand befestigtes Filter dar.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens zur Einsetzung des Cava-Filters der vorliegenden
Erfindung kann eine hohle Abdeckung, wie z.B. eine Führungshülse, über dem
an dem Einsetzsystem befestigten Filter platziert werden, um einen
Kontakt zwischen dem Filter und der Gefäßwand zu verhindern, während das
Filter eingeführt
und zur Einsetzung positioniert wird. In einer weiteren Ausführungsform
kann eine kurze Einführungshülse mit
einem Rückschlagadapter
als Zugangsstelle verwendet werden, um einen Kontakt zwischen dem
Filter und dem Gefäß, in welches
das Filter einzuführen
ist, während
der Einführung
des Filters zu verhindern; in einer derartigen Ausführungsform
kann die Einführungshülse verwendet
werden oder auch nicht, um das Filter über die Zugangsstelle des Gefäßes hinaus
abzudecken.
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Die
Cava-Filter der vorliegenden Erfindung können auf dem Einsetzsystem
vollständig
gestreckt werden, was deren Durchmesser so weit wie möglich beispielsweise
gemäß Darstellung
in 28 verringert. In einer Ausführungsform kann nach der Befestigung
an dem Einsetzsystem und der Streckung in einem bestimmten Umfang
ein Filter in die Vena cava inferior ("IVC")
eingeführt
werden. In einer derartigen Ausführungsform
kann das Filter in die rechte oder linke Femoral-Vene eingeführt werden,
was einen Femoral-Zugang ermöglicht.
In einer derartigen Ausführungsform
kann das Filter in die innere Jugular-Vene eingeführt werden,
was einen Jugular-Zugang
ermöglicht.
In einer derartigen Ausführungsform
kann ein Filter und Einsetzsystem mit einem relativ kleinen Profil,
wie z.B. 7-F in eine periphere Vene eingeführt werden, was einen Peripherzugang
ermöglicht,
wenn das System ausreichend flexibel ist. Wie es vorstehend unter Bezugnahme auf
die Einsetzung der Stents diskutiert wurde, ermöglicht die Konstruktion des
Einsetzsystems die Verwendung eines Führungsdrahtes in dem Lumen
des Rohres 22 für
die Einsetzung des Filters in einer exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es dürfte
sich jedoch verstehen, dass zeitweise kein Führungsdraht verwendet werden
muss.
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Jedes
von den Cava-Filtern kann in der vorstehend beschriebenen Art unter
Bezugnahme auf die Einsetzung der Stents unter Anwendung der Version
1 (siehe Einsetzung der Stents) eingesetzt werden. Alle vorstehend
in Bezug auf die Repositionierbarkeit usw. beschriebenen Vorteile
einschließlich
des Vorteils in der Lage zu sein, das einzusetzende Filter zu komprimieren
und somit ein möglichst
dichtes Geflecht in dessen zylindrischen Abschnitten zu erzielen
(wie z.B. der Basis 402 des widerhakenlosen Stentfilters),
treffen in gleicher Weise auf die Einsetzung der Cava-Filter zu. Ferner
ermöglicht
in Fällen,
in welchen eines der vorliegenden Cava-Filter beispielsweise in
die IVC eingeführt
wird, die Elastizität
der IVC-Wand dem Operateur, ein noch dichteres Geflecht als das
ursprünglich
nach dem Glühungsprozess
erzeugte Geflecht zu erzielen. D.h., ein mit einem Winkel a von
155° konfiguriertes
Filter kann während
der Einsetzung komprimiert werden, bis der Winkel a 170° erreicht,
und, wenn das Filter korrekt überdimensioniert
ist, kann die Elastizität
der IVC-Wand einen Winkel a sehr nahe an oder gleich 170° aufrechterhalten.
Die Fähigkeit
des vorliegenden Einsetzsystems dieses Szenario zu erreichen, ist
insbesondere vorteilhaft, wenn das Filter ohne Widerhaken hergestellt
wird, um so dessen Position in dem Gefäß, in welches es eingesetzt
werden kann, aufgrund der Radialkraft zwischen dem Filter und der
Wand sicherzustellen.
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Das
Gewebe der vorliegenden Filter (einschließlich derjenigen, die nachstehend
diskutiert werden) ist besonders geeignet, um in vorteilhafter Weise
eine mechanische Thrombusabsaugung zu ermöglichen, um die eingefangenen
Klumpen ohne das Risiko einer Ablösung der Thromben zu entfernen
und diesen einen Weg in die systemische und pulmonare Zirkulation
zu ermöglichen.
Dabei kann ein ausreichend bemessener Katheter mit einem großen Lumen
in das Filterlumen eingeführt
werden und dazu verwendet werden, die Thromben herauszusaugen. Dieses
Verfahren kann in Kombination mit Thrombolyse angewendet werden.
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a. Nicht-premanente Anwendungen
von Cava-Filtern
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Alle
von den gewebten Cava-Filtern, insbesondere die Konus-, Kuppel-
und widerhakenlosen Stentfilter können in temporären Anwendungen
verwendet werden. Es besteht ein Grundbedarf, eingefangene Thromben
sicher und erfolgreich vor der Entfernung eines temporären Filters
zu entfernen. Die durch irgendeine Art temporären Filters eingefangenen Emboli
können
in einer Vielfalt von Arten behandelt werden, wie z.B. Thrombolyse,
Platzierung eines permanenten Filters oder Zulassen, dass sich kleine
Thromben in den Lungen embolisieren. Die gewebte Struktur der Cava-Filter
der vorliegenden Erfindung scheint günstig zu sein, um das Entweichen
der eingefangenen Klumpen während
der Thrombolyse zu verhindern. Demzufolge besteht wahrscheinlich
keine Notwendigkeit, ein weiteres Filter über dem gewebten temporären Filter
zu platzieren. Dieses wäre
ansonsten unmöglich,
wenn das temporäre
Filter aus einem Jugular-Zugang eingesetzt wird. Die temporären Anwendungen
der Cava-Filter umfassen sowohl temporäre als auch zurückholbare
Filterkonstruktionen.
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Temporäre Filter
können
an einem Katheter oder einer Hülse,
einem Rohr oder einem Führungsdraht befestigt
werden, der aus der Einführungsstelle
hervorstehen kann (z.B. mittels einer Nabe mit einer Kappe, welche
an der Haut zur Fixierung vernäht
ist), um so eine leichte Entfernung des Filters zu ermöglichen.
Zurückholbare
Filter sind Permanentfilter, die wieder entfernt werden können.
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Sowohl
die temporären
als auch zurückholbaren
Filter können über einen
Jugular-Zugang eingesetzt werden. Es dürfte sich jedoch verstehen,
dass diese Filter auch über
einen Femoral- oder Antekubital-Zugang eingesetzt werden könnten.
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In
einer Ausführungsform
kann ein temporäres
Filter erzeugt werden, indem manuell ein Cava-Filter an zwei Rohren in der vorstehend
beschriebenen Weise befestigt wird. Das äußere Rohr, an welchem das proximale
Ende des Filters befestigt werden kann, kann aus einem Katheter
oder einer Hülse
bestehen oder es kann aus einem Rohr, wie z.B. dem vorstehend beschriebenen
Rohr 40, bestehen. Da es eine Konstruktion mit geringem
Profil ist, erfordert das temporäre
Filter üblicherweise
kein Außenrohr,
das größer als
7-F ist.
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Nach
der korrekten Positionierung des temporären Filters kann das distale
Ende des temporären
Filters unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
gelöst
werden. Wenn sich das temporäre Filter
nicht mehr in der korrekten Position befindet, kann das Filter gemäß Darstellung
in den 27A und B zurückgezogen
werden.
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27A und B stellen das Rohr 71 dar (welches
beispielsweise jeder geeignet bemessene Katheter oder eine Hülse sein
kann), die über
ein Filter so vorgeschoben werden, dass die Widerhaken 74 des
Filters die in die Gefäßwand 73 eindringen,
von der Gefäßwand 73 gelöst sind,
wenn das Rohr 71 vorgeschoben wird, und das Filter festgehalten
wird. Ein (nicht dargestellter) Monofilfaden kann durch eine oder
mehrere von den Biegungen oder geschlossenen Schlingen, die das
proximale Ende des Filters ausbilden, gefädelt sein. Beide Enden des
Monofilfadens können
in einer leicht zugänglichen
Lage (wie z.B. an der Außenseite
des Patienten) positioniert sein. Der Operateur kann dann das Rohr 71 über die
Enden des Monofilfadens (gemäß nachstehender
Beschreibung unter Bezugnahme auf die in 12 dargestellte
Monofilfadenschlinge 172) vorschieben, während der
Monofilfaden festgehalten bleibt, um die Widerhaken 74 vor
dem Zurückziehen
des Filters aus dem Eingriff mit der Gefäßwand 73 zu lösen.
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Nach
dem Lösen
des distalen Endes des Filters können
die Löcher
in dem superelastischen Rohr, durch welche der Befestigungsdraht
oder die Drähte
gefädelt
waren, zur Injektion von etwa Urokinase oder Gewebe-Plasminogen-Aktivator
(TPA) zur Lyse innerhalb des Geflechtes eingefangener Thrombi verwendet werden. 26 stellt die Situation dar, in welcher das distale
Ende des Filters gelöst
wurde. Gemäß Darstellung
in 26 können Öffnungen 27 in
dem Rohr 22 zusätzlich
zu proximalen und distalen Löchern 24 und 26 vorgesehen
sein, durch welche Urokinase oder TPA wie eben beschrieben injiziert
werden kann. 26 stellt auch eine Einführungshülse oder
einen Katheter 99 dar, welche in Verbindung mit dem vorliegenden
Einsetzsystem verwendet werden können,
um die Einführung
des Einsetzsystems einschließlich
der Rohre 22 und 40 in den Patienten zu erleichtern.
(Man beachte, dass der in 25 als
Verbindung der Rohre 40 und 82 dargestellte Drucktasten-Verriegelungs/Freigabe-Mechanismus 200 in 26 nicht dargestellt ist). Der Einführungskatheter 99 kann
an dem Endanschluss 204 gemäß Darstellung in 26 mit einer Luer-Verbindung angebracht sein. 26 stellt auch dar, dass mehrere Befestigungsdrähte 46 zum
Befestigen des proximalen Endes des Filters an dem Rohr 40 verwendet
werden können.
Diesbezüglich
dürfte
es sich, obwohl es nicht dargestellt ist, für den Fachmann auf diesem Gebiet
mit dem Vorteil dieser Offenbarung verstehen, dass die Befesti gungsdrähte 46 kontrolliert
werden können,
indem Öffnungen
in dem Rohr 40 in der Nähe
des proximalen Endes des Rohres 40 erzeugt werden und die
proximalen Enden der Befestigungsdrähte 46 durch diese Löcher gefädelt werden.
Auf diese Weise kann das proximale Ende des Filters oder einen anderen
Vorrichtung durch das Ziehen der proximalen Enden der Befestigungsdrähte 46 freigegeben
werden. Eine Anziehschraube 205 kann an dem Ende des Seitenarms
des Endanschlusses 204 gemäß Darstellung in 26 vorgesehen sein, um die relativen Positionen
der (nicht dargestellten) Befestigungsdrähte 30 zu fixieren.
Zusätzlich
dürfte es
sich, obwohl es nicht dargestellt ist, für den Fachmann auf diesem Gebiet
mit dem Vorteil dieser Offenbarung verstehen, dass eine Anziehschraube
an dem Ende des Endanschlusses 204 zum Fixieren oder Befestigen
der relativen Position aller Führungsdrähte, die
verwendet werden, ebenfalls vorgesehen sein kann.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung kann kein Bedarf zur Anwendung von Widerhaken/Zungen an
dem distalen Ende des temporären
Filters vorliegen. Beispielsweise wird das widerhakenlose Stentfilter
von sich aus nicht mit Widerhaken ausgestattet. Jedoch können derartige
Widerhaken oder Zungen gemäß Darstellung
in 27A an den anderen Filtern
angebracht werden. Das proximale Ende des äußeren Rohres kann an der Haut
mittels chirurgischer Nähte
befestigt werden. Wenn das Filter entfernt wird, kann das Filter
in einen Katheter/Hülse
(wie z.B. das Rohr 71) zurückgezogen werden, und die Vorrichtung
kann aus dem Körper
gezogen werden.
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Es
gibt eine zusätzliche
Art der Verwendung des widerhakenlosen Stentfilters als ein temporäres Filter, das
nicht das Belassen des äußeren Rohres
im Körper
beinhaltet. In einer Ausführungsform
kann der Haken 410 als ein Werkzeug zum Entfernen eines
temporären
Filters verwendet werden. Zum geeigneten Zeitpunkt kann eine Fremdkörperschlinge,
wie z.B. die Amplatz Schwanenhalsschlinge (Microvena Corp., White
Bear, MN) zum Erfassen des Hakens 410 und zum Zurückziehen
des Filters in eine geeignet bemessene dünnwandige Hülse zur Entfernung aus dem
Körper
verwendet werden. Das umschlungene Ende des Filters kann festgehalten
werden, und eine geeignet bemessene Hülse (etwa 2-F Größen größer als
das Einsetzsystem) kann über
der Fremdkörperschlinge
vorgeschoben werden, um das Filter zu erfassen.
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Bei
dem zurückholbaren
Filter kann das distale Ende mit Widerhaken/Zungen ausgestattet
sein. An dem proximalen Ende des zurückholbaren Filters wird eine
Monofilfadenschlinge durch die von den gebogenen Drähten erzeugten
kleinen geschlossenen Schlingen (oder Biegungen) gefädelt, so
dass die kleinen geschlossenen Schlingen mit der Monofilfadenschlinge
verbunden werden (siehe beispielsweise 12);
somit führt
ein Ziehen an der Monofilfadenschlinge zu einem Zusammenziehen der
kleinen geschlossenen Schlingen und reduziert damit den Durchmesser
des Stents an dem proximalen Ende. Das zurückholbare Filter kann an demselben
Einsetzsystem, das für
die Einsetzung des temporären
Filters verwendet wurde, in derselben Weise befestigt werden.
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Die
Zurückholung
kann in derselben Weise ausgeführt
werden. In einer exemplarischen Ausführungsform kann das Filter
von einem rechten Jugular-Zugang aus eingesetzt werden. Es dürfte sich
verstehen, dass, wenn das Einsetzsystem klein genug ist, ein Antekubital-Zugang
insbesondere für
eine Kurzzeitfiltration, akzeptabel ist. Es dürfte sich verstehen, dass eine
Einsetzung aus einem Femoral-Zugang eine umgedrehte Positionierung
des Filters erfordern kann. Nach der Einsetzung des zurückholbaren
Filters aus einem Jugular-Zugang kann beispielsweise das Einsetzsystem
entfernt werden und nur die Monofilfadenschlinge in dem Gefäßsystem
verbleiben. Das äußerst proximale
Ende der Schlinge kann dann an der Haut wie vorstehend beschrieben
befestigt werden. In dieser Form kann das zurückholbare Filter als ein temporäres Filter
verwendet werden. Sowohl die ausgestellte Basis mit dem dichteren
Geflecht als auch Widerhaken/Zungen können zum Verankern des zurückholbaren
Filters innerhalb der Cava dienen. Im Falle des widerhakenlosen
Stentfilters kann die Basis 402 die Funktion der ausgestellten
Basis der anderen Filter erfüllen,
welche mit Widerhaken oder Zungen versehen sein können oder
auch nicht. Falls es erforderlich ist, das temporäre Filter
in ein permanentes umzuwandeln, kann die Monofilfadenschlinge abgeschnitten
und aus den kleinen geschlossenen Schlingen des Filters sowie aus
dem Körper
entfernt werden.
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Wenn
eine Entscheidung getroffen wird, ein zurückholbares Filter zu entfernen,
kann ein kurzer Metallbegradiger über das proximale Ende der
Monofilfadenschlinge hinausgeschoben werden. Dann kann eine kurze
Einführungshülse über den
Begradiger in die Zugangsvene eingeführt werden. Durch die Einführungshülse hindurch
kann eine Hülse
mit angemessener Größe zu dem
distalen Ende des Filters vorgeschoben werden. Durch Streckung der
Monofilfadenschlinge kann die Hülse über das
Filter vorgeschoben werden. Demzufolge werden die Widerhaken, Zungen,
falls sie verwendet werden, aus der Cava-Wand zurückgezogen
und die Entfernung des Filters kann ohne eine Verletzung an der
Gefäßwand zu
verursachen, durchgeführt
werden.
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Die
Zeitdauer für
die Belassung eines temporären
Filters in einem Patienten variiert von Fall zu Fall, wobei jedoch
temporäre
Filter für
nicht mehr als etwa 2 bis 3 Wochen in ihrer Lage belassen werden.
Wenn man sie für
eine längere
Zeitdauer in ihrer Lage belässt,
kann das zur Ausbildung einer Neointimal-Schicht auf den temporären Filter
führen,
welche deren Entfernung behindern könnte. Um die Zeitdauer zu erhöhen, während welcher
dieser Filter in dem Körper
belassen werden können,
ohne in die Neointimal-Schicht eingebettet zu werden, können die
Filter mit einem bestimmten biologisch aktiven Material (Zytostatika,
Fibroplast-Wachstumsfaktor (FGF-1) mit Heparin, Taxol usw.) beschichtet
werden, oder das Metall des Filters kann β-Teilchen-emittierend gemacht werden,
was eine Strahlung mit niedriger Rate an der Stelle der Filterplatzierung erzeugt
(Fischell 1996).
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Der
Hauptvorteil des zurückholbaren
Filters besteht darin, dass, wenn eine Umwandlung von einer temporären zu einer
permanenten Filtration erforderlich ist, keine Notwendigkeit besteht,
das temporäre
Filter zu entfernen und ein permanentes einzusetzen. Beide Versionen
sind für
eine intraluminare Thrombolyse sowohl von einem Jugular- als auch
einem Femoral-Zugang oder möglicherweise
einem Antekubital-Zugang aus geeignet.
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Die
zurückholbaren
Filter stellen zusätzliche
Vorteile dahingehend bereit, dass sie leicht zurückholbar sind, sie die gleiche
Filterungskapazität
in der Mitte und am Umfang der Cava aufweisen, sie eine sichere Thrombolyse
bereitstellen, sie selbst zentrierend und selbst verankernd sind
und sofern kein Haken 410 in Verbindung mit dem widerhakenlosen
Stentfilter verwendet wird, es nicht erforderlich ist, eine Fremdkörperrückholvorrichtung
zu verwenden, welche längere
Manipulationen mit sich bringen könnte. Es dürfte sich jedoch verstehen,
dass in einigen Ausführungsformen
kleine Zungen mit den Enden des Filters der vorliegenden Erfindung
verbunden sein können,
um die Entfernung des Filters mit einer Fremdkörperrückholvorrichtung zu erleichtern.
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Die
Cava-Filter der vorliegenden Erfindung bieten den Vorteil einer
verbesserten Filtration. Die erweiterte Überdeckung der Filtrationsebene
bietet eine verbesserte Thrombuserfassungskapazität der Cava-Filter. Das
Vorhandensein eines Thrombus in einem herkömmlichen konischen Filter verringert
die Erfassungsrate für
einen zweiten Embolus (Jäger
1998). Der nachfolgende Thrombus kann nicht in den Scheitel des
Konus gelangen und hat eine höhere
Chance, das Filter zu passieren (Kraimps, 1992). Die Strömungsgeschwindigkeit
und daher die hydrodynamische Kraft sind an der eingeengten Stelle
des Filters vergrößert. Da
konische Filter Thrombi hauptsächlich
in dem Scheitel des Konus erfassen, befindet sich die Stelle für eine erhöhte Geschwindigkeit
an der Peripherie des Filters. Solange der Durchmesser der Thrombi
kleiner oder gleich der der stenotischen Öffnung ist, drückt die
lokal erhöhte
Geschwindigkeit und hydrodynamische Kraft die Thrombi durch den
Filterperipherie.
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Bei
Verwendung der Cava-Filter der vorliegenden Erfindung werden die
Thrombi primär
durch das distale Ende der Konus- und Kuppelfilter und durch die
Kuppel des widerhakenlosen Stentfilters erfasst; in dem Falle eines
Sanduhrfilters ist die erste Filtrationsebene der enge Bereich des
proximalen Endes des Filters. Alle nachfolgenden Emboli werden zu
dem Umfang der Cava hin umgeleitet, wo das Filter angenähert dieselbe Filtrationskapazität wie in
der Mitte des Filters aufweist.
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Die
Filtrationskapazität
eines Filters kann abgeschätzt
werden, indem es von der Oberseite oder Unterseite aus betrachtet
wird. Die Draht/Geflecht-Anordnung in einem projizierten Querschnitt
des gefilterten Segmentes der IVC ergibt einen guten Schätzwert der "Überdeckung" der IVC durch das Filter. Beispielsweise stellt 29 einen projizierten Querschnitt von einem der
vorliegenden Sanduhrfilter quer zu dem Mittelabschnitt des Filters
dar. In dem Falle des Sanduhrfilters wird das Blut primär durch
die proximale Hälfte
des Filters ähnlich
wie in dem Falle einer Verwendung des Kuppel- oder Konusfilters
gefiltert. Das Blut, welches proximal entlang der Cava-Wand läuft, wird
in dem peripheren Geflecht sowohl der proximalen als auch distalen "Kuppel" gefiltert". Demzufolge ist,
wie es der Fall bei dem widerhakenlosen Stentfilter ist, praktisch
kein Unterschied in der Filtrationskapazität des Filters in der Mitte
und an der Peripherie des Gefäßes vorhanden.
Zusätzlich
dient bezüglich
jedes Filters die unmittelbare Öffnung
und symmetrische Anordnung der Basen der Filter für deren
Selbstzentrierung und Verhinderung ihrer Kippung. Einige Filterkonstruktionen
(insbesondere das Greenfield-Filter) sind bezüglich einer intraluminaren
Kippung empfindlich, was negativ deren Filtrationsfähigkeit
beeinflusst.
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Die
Flexibilität
des Geflechts der Cava-Filter macht es, wie in dem Fall aller gewebten
intravaskulären Vorrichtungen
der vorliegenden Erfindung, möglich,
das Einsetzsystem durch gewundene Gefäße vorzuschieben. Dieses Merkmal
ermöglicht
es, zusammen mit der kleinen Größe des Einsetzsystems,
diese Filter über jede
mögliche
Zugangsstelle des Körpers
einzusetzen. Ferner ermöglicht
es, wie bei allen intravaskulären
Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung, die Grundbindung der Filter,
die Herstellung eines zusammenhängenden
Elementes, das keinerlei Arten von Verbindungsstellen besitzt.
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Die
Cava-Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung können
(abhängig
von dem Material, das zur Herstellung ihrer Drähte verwendet wird) nicht-ferromagnetische
Eigenschaften besitzen, was sie, sowie daraus hergestellte Stents
MRI-kompatibel macht.
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Die
Cava-Filter der vorliegenden Erfindung sind auch für eine intravaskuläre Thrombolyse
geeignet. Nach einer Platzierung irgendeiner Art von Filterungsvorrichtung
tritt oft die Entwicklung einer cavalen Thrombose/Okklusion häufig auf
(Crochett, 1993). In akuten Fällen
besteht eine mögliche
therapeutische Option in der Rekanalisation der IVC durch eine pharmako-mechanische Thrombolyse.
Dieses birgt bei den derzeitig verfügbaren Filtern ein hohes Risiko
einer Entwicklung von pulmonaren Emboli mit sich, da große Fragmente des
IVC-Thrombus abbrechen können
und in unkontrollierter Weise nach der Urokinase/TPA-Behandlung
abtransportiert werden können.
Eine der akzeptablen Optionen in dieser Situation besteht darin,
ein weiteres Filter über
den thrombosierten Filter anzuordnen, um eine Lungenembolie aufgrund
der Thrombolyse zu vermeiden. Im Gegensatz zu anderen Konstruktionen
können
die Cava-Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung die Möglichkeit
einer sicheren und erfolgreichen Thrombolyse ohne die Notwendigkeit
einer Platzierung von zwei Filtern bieten.
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Bi-Iliakal-Rohrfilter
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Die
Drähte
des BI-Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung können
aus denselben Materialien wie die Drähte der Stents bestehen. Dieselbe
Anzahl von Drähten
kann zur Herstellung der BI-Filter
verwendet werden, wie sie zur Herstellung der Stents verwendet werden.
Jedoch werden in einer exemplarischen Ausführungsform bevorzugt weniger
Drähte
für das
BI-Filter als für
die Stents verwendet. Es dürfte
sich jedoch verstehen, dass, obwohl nur vier Drähte in den 11–13 erscheinen,
zwei weitere Drähte
nicht dargestellt sind. Das BI-Filter kann mit einem relativ losen
Geflecht hergestellt werden, was einen freien Blutstrom ermöglicht.
Die Größe der Drähte, die
zur Herstellung der BI-Filter verwendet werden können, reicht zwischen etwa
0,203 mm (008 inches) und etwa 0,279 mm (0,011 inches), liegt jedoch
am typischsten bei etwa 0,229 mm (0,009 inches).
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Das
BI-Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren
zum Erzeugen der Stents hergestellt werden. Natürlich kann eine geeignet geformte
Schablone gewählt
werden. Bei dem Weben des Körpers 160 des
BI-Filters ist gemäß Darstellung
in den 11–13 ist
der Winkel a zwischen den sich überkreuzenden
Drähten
bevorzugt stumpf. Es dürfte
sich verstehen, dass der Winkel a auch kleiner als oder gleich 90° sein kann.
Das Ende 164 kann mehrere geschlossene Strukturen aufweisen,
welche kleine geschlossene Schlingen 166 (12 und 13)
oder Biegungen (11) wie bei den vorstehenden
Stents und Filtern sein können.
Die Winkel dieser geschlossenen Strukturen können ähnlich oder gleich wie die
Winkel für
die geschlossenen Strukturen der vorstehend beschriebenen Stents
sein. Die Drahtenden 162 des Körpers 160 können miteinander
in der vorstehend beschriebenen Weise verbunden sein.
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Der
Körper 160 des
BI-Filters kann ebenfalls wie die Stents erwärmt werden und kann wie Stents
abgekühlt
werden.
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In
einer Ausführungsform
kann der mittlere Abschnitt des BI-Filters mit einem größeren Durchmesser als
der der Enden, welche zur Fixierung verwendet werden, aufgebaut
sein. Dieses kann durch eine Vielfalt von Möglichkeiten unter Anwendung
der vorstehend beschriebenen Neumodellierungsverfahren erreicht
werden. Beispielsweise kann man einen geraden Stent mit einem zur
Filtration geeigneten Kaliber (größeres Lumen) weben. Dann können Enden
mit kleinerem Kaliber durch Neumodellierung des Filters auf einer
Schablone für
kleinere Kaliber ausgebildet werden. In einem solchen Falle kann
das Geflecht der Filterungsebene loser als das der Schenkel sein.
In einer weiteren Ausführungsform
kann das Geflecht der Filterungsebene dichter als das der Schenkel
sein, indem das BI-Filter auf einer für die Schenkel bemessenen Schablone
gewebt wird, und indem dann das Filter durch Ballonerweiterung des
mittigen Abschnittes des Filters nach außen neu modelliert wird. Viele
Varianten in der Form sind somit möglich.
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Das
BI-Filter der vorliegenden Erfindung kann vollständig auf dem Einsetzsystem
gestreckt werden, was dessen Durchmesser so weit wie möglich reduziert.
Es kann in diesem gestreckten Zustand in die Vena cava inferior
("IVC") eingeführt werden.
Es dürfte
sich auch verstehen, dass sie in die IVC in einem Zustand eingeführt werden
kann, der nicht vollständig
gestreckt ist. Das Filter kann von der Femoral-Vene aus eingeführt werden
und in beiden Bi-Iliakal-Venen platziert werden und dabei eine umgedrehte
U-Form ausbilden, die den Zusammenfluss dieser Ve nen überbrückt. Im
Gegensatz zu herkömmlichen
IVC-Filtern findet die Filtration gemäß der vorliegenden Erfindung
im Wesentlichen durch die kopfwärts
gerichtete Oberfläche 163 des
Gewebes etwa bei dem Mittenabschnitt des Körpers 160 statt, der
bei der Verbindung der Iliakal-Venen gemäß Darstellung in 11 liegt.
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Das
BI-Filter ist für
eine temporäre
Filtration geeignet. In dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die in 12 dargestellt ist, bilden
die verbundenen Drahtenden das distale Ende des Filters, während die
mehreren kleinen geschlossenen Schlingen 166, die proximal
angeordnet sind, mit einer Monofilfadenschlinge 172 gemäß vorstehender
Beschreibung und gemäß Darstellung
in 12 und 13 verbunden sind. 12 und 13 stellen
das in der linken Iliakal-Vene 157 und rechten Iliakal-Vene 158 eingesetzte BI-Filter 160 unterhalb
der Vena cava inferior 159 dar. Unter Anwendung eines kontralateralen
Zugangs kann das Filter entweder von der Femoral-Vene aus eingesetzt
werden, und dessen vorderes Ende in der kontralateralen Iliakal-Vene
positioniert werden. Nach der Einsetzung des Filters kann die Monofilfadenschlinge
aus dem Körper
herausgeführt
werden und an der Haut befestigt werden. Wenn kein weiterer Bedarf
für das
Filter vorhanden ist, kann es herausgezogen werden, indem es durch
die Monofilfadenschlinge durch eine vorgeschobene Hülse hindurch
zurückgezogen
wird.
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In
einer weiteren in 13 dargestellten möglichen
Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein flexibler superelastischer Draht oder
ein Mikrorohr 174 aus Nitinol (oder einem ähnlichen
superelastischen/Formgedächtnis-Material
gemäß vorstehender
Beschreibung) durch das Lumen des BI-Filters hindurch geführt. Das distale
Ende des Nitinoldraht/Mikrorohres ist an einem verdrillten Drahtende 170 des
Filters durch irgendein geeignetes Mittel einschließlich Löten, Punktschweißen, Umwickeln
von Fasern und dergleichen befestigt oder damit verbunden. Das proximale
Ende des Drahtes/Mikrorohres kann an der Haut (zusammen mit der
Monofilfadenschlinge) befestigt werden. Wenn das BI-Filter zurückgezogen
wird, können
der Draht/Mikrorohr festgehalten werden, während die Monofilfadenschlinge
gezogen wird. Demzufolge wird das BI-Filter teilweise gestreckt, was die
Entfernung des Filters erleichtert. Das BI-Filter kann auch in der
vorstehend für
die Entfernung der temporären
Filter beschriebenen Weise entfernt werden.
-
Gemäß vorstehender
Diskussion kann man bei der vorgegebenen Konstruktion des BI-Filters
das Lumen des Filters katheterisieren und unter Verwendung eines
Katheters mit angemessener Größe kann
eine Thrombusabsaugung leicht vor der Filterentfernung durchgeführt werden.
-
Einsetzsystem
des BI-Filters
-
Die
in 3 dargestellte Version 1 kann als Einsetzsystem
für das
BI-Filter (einschließlich
einer biologisch abbaubaren Version) gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
-
Einsetzung
des BI-Filters
-
Ein
bevorzugt vorgeformter Führungskatheter
oder eine Führungshülse (Balkin-Hülse) (3)
kann zur Einführung
des Einsetzsystems für
die vorstehend diskutierten Ausführungsformen
verwendet werden. Das Filter kann auf der Oberfläche des Einsetzsystems in einer
vorstehend beschriebenen Weise befestigt und gestreckt werden und
kann von der ipsilateralen Femoral/Iliakal-Vene durch die Cava-Verbindung
in die kontralaterale Iliakal-Vene eingeführt werden. Gemäß vorstehender
Diskussion in Bezug auf die Einsetzung der Stents ermöglicht das
Einsetzsystem die Verwendung eines Führungsdrahtes in dem Lumen
des Rohres 22 zum Einsetzen des Filters, was in einer exemplarischen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu bevorzugen ist. Es dürfte sich
jedoch verstehen, dass kein Führungsdraht
verwendet werden muss, wenn eine vorgeformte Hülse vorliegt.
-
Das
BI-Filter kann in der vorstehend unter Bezugnahme auf die Einsetzung
der Stents unter Verwendung von 1 beschriebenen
Weise in seine Position eingesetzt werden. Alle vorstehend beschriebenen Vorteile
bezüglich
Repositionierbarkeit usw. treffen in gleicher Weise für das Einsetzen
des BI-Filters zu. In einer exemplarischen Ausführungsform des Einsetzverfahrens
für das
BI-Filter kann das distale Ende des BI-Filters zuerst gelöst werden.
-
In
vorteilhafter Weise kann das BI-Filter gemäß der vorliegenden Erfindung
die Möglichkeit
einer sicheren und erfolgreichen Thrombolyse wie die vorstehend
offenbarten Cava-Filter bieten.
-
Alle
von den hierin offenbarten und beanspruchten Verfahren und Vorrichtungen
können
ohne übermäßiges Experimentieren
im Licht der vorliegenden Offenbarung hergestellt und ausgeführt werden.
Obwohl die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung
in Form veranschaulichender Ausführungsformen beschrieben
wurden, dürfte
es für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sein, dass Varianten
an den Vorrichtungen und in den Schritten oder in dem Ablauf der
Schritte der Verfahren, die hierin beschrieben wurden, ohne Abweichung
von dem Schutzumfang der Erfindung gemäß Definition in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt werden
können.
-
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