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TECHNISCHES GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Faservliesstoffe im allgemeinen.
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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Wie
vorstehend angegeben, betrifft die vorliegende Erfindung Faservliesstoffe
und insbesondere einen Faservliesstoff, der aussehen kann wie ein Gewebe
und der technisch einfach zu konstruieren ist, sowie eine Vorrichtung
und ein Verfahren zu seiner Herstellung, bei der bzw. dem leicht
mit einem Klebstoff verbundene Kettfäden entlang der Längsausdehnung
der Außenfläche einer
zylindrischen Stütze
gezogen werden und anschließend
Schußfäden spiralförmig quer
um die zylindrisch gestützten Kettfäden gewickelt
werden, bevor der Klebstoff aktiviert und fixiert wird, um das fertige
Erzeugnis zu verkleben.
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Faservliese ähneln Geweben
und Gestricken insofern, als sie alle flächige, in sich flexible und üblicherweise
poröse
Strukturen sind, die in erster Linie aus natürlichen oder synthetischen
Faserstoffen (d. h. Garnen, Fäden
oder Filamenten) zusammengesetzt sind. Faservliese sind insofern
einzigartig, als sie so konstruiert werden können, daß sie Geweben oder Gestricken ähneln, aber
ebenfalls mit physikalischen Eigenschaften ausgestattet werden können, die
denen von Geweben oder Gestricken überlegen sind. Faservliese
werden somit stark von den Eigenschaften der Fasern, aus denen sie
bestehen, und von der Art und Weise der Herstellung des Faservlieses
beeinflußt.
Typische Methoden für
die Herstellung von Faservliesen umfassen die mechanische, chemische
und thermische Verschränkung
von Schichten oder Netzen der Fasermaterialien. In US-A-4 411 722
wird ein Verfahren für
die Herstellung eines kreuzweise geschichteten Vliesstoffs aus einem
Kettfadenvlies und Schußfadenvliesen
beschrieben, das folgende Schritte umfaßt: Herstellen der Schußfadenvliese
durch Ausstoßen
eines geschmolzenen Polymers mit festgelegten Eigenschaften durch Öffnungen
auf der Umfangsfläche
eines rotierenden Gefäßes in seitlicher
Richtung des Gefäßes und
in Richtung auf längliche
Trägermaterialien, die
parallel und in zylindrischer Form angeordnet sind und vertikal
in der Richtung des Polymerausstoßes um das Gefäß herumlaufen;
Bildung klebender Filamente des ausgestoßenen Polymers, die auf den Trägermaterialien
anhaften, um dadurch die Anordnung der Trägermaterialien zu fixieren;
Aufschneiden des so entstandenen Vlieses und Ablängen des aufgeschnittenen Vlieses
in einer Länge,
die einer Breite des vorgenannten kreuzweise geschichteten Produkts
entspricht; anschließendes
lückenloses
Auflegen der aufgeschnittenen Vliese auf das vorgenannte Kettfadenvlies;
und Schmelzen der klebenden Filamente, die die Schußfadenvliese
bilden, durch Erwärmung
des Schichtstoffs, um dadurch die Kreuzungspunkte der Schußfadenvliese
und des Kettfadenvlieses miteinander zu verkleben, um das vorgenannte
Produkt zu erhalten. In US-A-2 797 728 wird ein Verfahren zur Herstellung
eines netzartigen Faserprodukts beschrieben, umfassend die Schritte
des Bewegens einer Gruppe von voneinander beabstandeten Mineralfasern
in einer Richtung, des Bewegens einer Faser in einer anderen Richtung
und des Ablegen der Faser auf den Fasern der Gruppe, so daß die Faser
auf den Fasern der Gruppe aufliegt und sich im kreuzenden Eingriff
mit diesen befindet, und des Verbindens der Fasern in ihrem Kreuzungsbereich.
In US-A-4 511 424 wird eine Düsenkonstruktion
für die
Zuführung
von Kunstharz zu einem Kern einer Bahnformvorrichtung zum Formen
einer SMC-Formmasse beschrieben. Die Düsenkonstruk tion weist eine
hohle ringförmige
Düse mit
einer Öffnung
auf, die im allgemeinen entlang oder in einem Winkel zum Kern angeordnet
ist, auf dem die Bahn geformt wird, und kegelstumpfartige Glieder
sind vorgesehen, um lineare Materialien durch die Düsenkonstruktion
zu führen,
um selbige mit Kunstharz zu beschichten. In US-A-3 591 434 wird
ein Faservlies offenbart, das hergestellt wird, indem parallel angeordnete
Fäden mittels
beheizter Walzen gegen die Unterseite einer erwärmten Thermoplastfolie gedrückt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Faservlies, wie im beigefügten Anspruch 1 definiert.
Die vorliegende Erfindung umfaßt
ein gewebeähnliches
Faservliesmaterial. Das "gewebeähnliche" Material hat vorzugsweise
das allgemeine Aussehen eines textilen Stoffs, besonders vorzugsweise
eines Gewebes, und hat eine oder mehrere Eigenschaften eines herkömmlichen
Tuchs, darunter einheitliche Textur, Biegsamkeit, Festigkeit, Aussehen
und ähnliches.
Eine bevorzugte Ausführungsform
des gewebeähnlichen
Materials umfaßt
im wesentlichen parallel angeordnete Garnfasern (oder Faserersatzstoffe),
die durch eine Reihe von Klebstoffbrücken oder eine Kombination von
Klebstoff- und Streugarnfaserbrücken
auf einer Seite der parallel angeordneten Fasern unverdrillt zusammengehalten
werden. Dieses gewebeähnliche Material
kann entweder direkt verwendet werden oder es kann, wie hierin beschrieben,
zu anderen gewebeähnlichen
Materialien weiterverarbeitet werden. Die vorliegende Erfindung
beschreibt ebenfalls ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung
für die
kontinuierliche Herstellung solcher Faservliese im Durchlaufbetrieb,
bei der das Faservlies mit einer Vielzahl wünschenswerter physikalischer
Eigenschaften ausgestattet werden kann. Das Verfahren und die Vorrichtung
sind weiterhin so gestaltet, daß das
Faservlies im Vergleich zu bekannten Systemen für die Herstellung von Geweben
mit relativ hoher Geschwindigkeit hergestellt werden kann.
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In
der gesamten vorliegenden Patentschrift wird der Begriff "Garn" bzw. "Faden" (yarn) benutzt, und
dieser Begriff sollte weit ausgelegt werden und Mono- und Multifilamentgarne
und/oder Stränge
unterschiedlicher Materialien umfassen. Die Garne bzw. Fäden können in
ihrem Durchmesser oder Titer groß oder klein sein und können aus
zahlreichen Materialarten hergestellt werden, unter anderem aus Polyester,
Polyethylen, Polypropylen und anderen Polymeren oder Kunststoffen;
Wolle, Baumwolle, Hanf und anderen Naturfasern; Mischungen aus Natur- und/oder Synthesefasern
sowie Faserersatzstoffen wie Glas, Metall, Graphit und ähnlichem.
Es ist vorstellbar, daß einige
der Kett- und/oder Schußfäden aus
Metall und/oder Metall-Legierungen, etwa Kupfer und/oder Aluminiumdraht,
oder aus Kombinationen von Metall- und Synthese- oder Naturfasern bestehen.
Bei der folgenden Beschreibung sollte ebenfalls berücksichtigt
werden, daß auf
verschiedene Umwindungsdichten von Kett- und/oder Schußfäden verwiesen
wird und daß diese
Dichten abhängig von
der Art des Garns, wie oben beschrieben, und von den gewünschten
Eigenschaften des hergestellten Vliesprodukts variieren werden.
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Für diese
Offenlegung beinhalten "Kettfadenmaterialien" jegliche Material-
oder Garn-Kombinationen, bei denen die Garne oder Faserersatzstoffe
vorrangig so angeordnet sind, daß sie in der Maschinenrichtung
der Vorrichtung verlaufen und auf kontrollierte Weise ausgerichtet
werden, bevor sie mit einem Klebstoff behandelt werden, um ein gewebeähnliches
Vliessubstrat zu bilden. "Schußfadenmaterialien" beinhalten jegliche
Material- oder Garnkombinationen, bei denen die Garne oder Faserersatzstoffe
vorrangig so angeordnet sind, daß sie im wesentlichen rechtwinklig
zu den Kettfadenmaterialien verlaufen.
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Ein
besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes Faservlies sieht wie ein
Gewebe aus, wird jedoch als Vliesstoff angesehen, weil die Kett-
und Schußfäden nicht
miteinander verflochten oder verwoben sind, sondern übereinandergelegt
und miteinander verklebt sind. Es gibt mehrere Ausführungsformen
dieses erfindungsgemäßen Produkts.
Die erste Ausführungsform
umfaßt
das Auflegen von Schußfäden auf
ein Substrat, welches aus einem herkömmlichen Vlies besteht, beispielsweise
einem gebondeten Krempelvlies, einem Naßvlies, einem Blasvlies oder
einem Spinnvlies.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein gebondetes Krempelvlies als Substrat für die Schußfäden verwendet. Dieses Vliesmaterial
ist besonders geeignet für
das erfindungsgemäße Faservlies,
weil der Krempelprozeß naturgemäß die Fasern in
der Maschinenrichtung der Vliesbahn ausrichtet. Eine Faserausrichtung,
bei der die Mehrheit der Fasern in der Maschinenrichtung verläuft, schafft
ein Substrat, bei dem die Fasern Kettfäden imitieren und im wesentlichen
rechtwinklig zur Ausrichtung der Schußfäden angeordnet sind. Bei Gegenlichtbetrachtung
eines erfindungsgemäßen Produkts
erzeugt die rechtwinklige Anordnung der gekrempelten Fasern im Vlies
im Verhältnis
zu den Schußfäden den optischen
Eindruck eines gewebten Materials.
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Das
gebondete Krempelvlies kann mit einem Klebstoff bedruckt werden,
oder es kann gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine zufällig ausgerichtete durchbrochene
Klebstoffbahn oder ein Klebstoff-Gittergelege (Scrim) leicht mit
seiner Oberfläche
verklebt werden, bevor die Schußfäden aufgelegt
werden. Diese Art einer durchbrochenen Klebstoffbahn ermöglicht die
Verwendung einer gemessen am Gewicht geringen Menge von Klebstoff,
der locker aufgebracht wird, so daß es Abschnitte von Schußfäden gibt,
die nicht mit dem Kettfaden-Vliessubstrat verklebt sind. Die Konstruktion weist
aufgrund der unterbrochenen Klebstoffablage ein gewisses Maß an Porosität auf, was
die Atmungsfähigkeit
eines Gewebes imitiert, welches eine Garn-auf-Garn-Konstruktion
ohne Film aufweist. Die so entstehende Konstruktion hat eine bessere
Griffigkeit, die die eines Gewebes imitiert. Der Klebstoff wird
vorzugsweise aus einem Thermoplast hergestellt, aber es können auch
andere Klebstoffe verwendet werden, ein schließlich wärmehärtenden Klebstoffen und Klebstoffen,
die nur aus Festkörpern bestehen.
Der bevorzugte Klebstoff ist ein thermisch aktiviertes Copolyester,
das einen Massenanteil von etwa 10 bis 20% am gesamten Vliesstoff
hat. Dieses Klebstoff-Scrim wird zwischen das weiter oben beschriebene
Vliessubstrat und die Schußfäden gelegt. Nach
der Aktivierung hält
der Klebstoff die Schußfäden am Vliessubstrat.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden mehrere Kettfäden
im wesentlichen parallel und mit gleichem Abstand voneinander in
einer ausgerichteten Gruppe angeordnet. Falls es gewünscht ist,
können
unterschiedliche Kettfäden,
zum Beispiel Garne unterschiedlicher Art (Synthese- oder Naturfasergarne,
Garnersatzstoffe) und/oder Fäden
unterschiedlicher Fadenfeinheiten mit dieser Vorrichtung angeordnet
werden, wodurch Faservliesstoffe mit besonders interessanten und
einzigartigen Eigenschaften hergestellt werden können. Diese parallele Anordnung
von Fäden
wird vorteilhafterweise fixiert, indem mittels einer Schmelzkleber-Walzenstreichanlage eine
Klebstoffbeschichtung nur auf einer Seite der Kettfäden aufgedruckt
wird. Der Schmelzkleber kühlt praktisch
sofort ab und das dadurch entstandene Produkt ist ein fixiertes
Vlies oder Substrat, das im wesentlichen aus mehreren einheitlich
ausgerichteten Kettfäden
und einem im wesentlichen nur auf einer Seite der genannten Garnfasern
angeordneten Klebstoff-Film besteht.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der hierin verwendeten Vorrichtung zur Herstellung von Kettfadenmaterial
umfaßt
eine Kettfaden-Ausrichtungsvorrichtung, durch welche mehrere (gleiche
oder unterschiedliche) einzelne Garne oder Fäden geführt werden, um im wesentlichen
parallel angeordnet zu werden. Nach der einheitlichen Ausrichtung
werden die Fäden
als nächstes
an eine Klebestation übergeben,
die vorzugsweise eine Schmelzkleber-Walzenstreichanlage (beispielsweise eine
Tiefdruckanlage) ist. Bei dieser Vorrichtung wird ein dünner Film
von Schmelzkleber nur auf einer Seite der mehreren ausgerichteten
Kettfäden
aufgedruckt. Nach dem Auftragen verbleibt der Klebstoff nicht als
Film; üblicherweise
trennt sich der Klebstoff teilweise auf, wenn er auf die parallelen
Fäden aufgetragen
wird. Brücken
aus Klebstoff und/oder Fragmenten von Fadensträngen (jeweils unabhängig mit oder
ohne Klebstoffbeschichtung) bilden sich und/oder erstrecken sich
auf andere Weise über
die Zwischenräume
zwischen den parallel angeordneten Fäden. Diese Brücken halten
die Fäden
zusammen und verhindern, daß sich
einzelne Garne oder Fäden im
Verhältnis
zueinander verdrehen.
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Mit "Brücken" werden hier das
physikalische Ergebnis bezeichnet, das entsteht, wenn ein dünner Film
von Klebstoff auf einer Seite von ausgerichteten Kettfäden aufgetragen
wird, nämlich
eine Kombination von Klebstoffsträngen, mit Klebstoff beschichteten Fragmenten
von Garnsträngen
und/oder Fragmenten von Garnsträngen,
die auf zwei oder mehreren ausgerichteten Fäden (zum Beispiel an zwei oder mehreren
Punkten) Kontakt mit Klebstoff haben, so daß die mehreren ausgerichteten
Kettfäden
in einer im wesentlichen vom Anwender festgelegten räumlichen
Anordnung zusammengehalten werden, und bei der sich die Fäden aufgrund
des Vorhandenseins der Brücken
auf einer Seite nicht verdrehen, drehen oder ansonsten voneinander
lösen.
Anders gesagt: die Brücken
fixieren die Fäden
auf eine vom Hersteller des Kettfadenmaterials ausgewählte Weise.
Nach Abkühlen
des Klebstoffs erhält
man ein flexibles und doch vereinheitlichtes Substratvlies aus Kettfäden, das
wie ein Faservlies aussieht und sich wie ein Faservlies anfühlt. Dieses
Kettfadensubstrat kann als Faservlies oder auf andere Weise weiterverarbeitet werden.
Falls es gewünscht
ist, kann diese Kombination aus den Kettfäden und dem Klebstoff zur späteren Handhabung
nach Wunsch auf eine Spule gewickelt werden oder für andere
Zwecke in Bögen
geformt werden.
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Die
bevorzugte Kettfaden-Ausrichtungsvorrichtung umfaßt mehrere
vertikal versetzte Sätze
von horizontal voneinander beabstandeten Walzen. Der obere Walzensatz
ist in einer horizontalen Ebene angeordnet, die oberhalb einer horizontalen
Ebene liegt, welche den unteren Walzensatz enthält, aber es ist denkbar, daß die Walzensätze nicht
in einem oberen und unteren Walzensatz, sondern möglicherweise
in einem linken und rechten Walzensatz oder in einer räumlichen
Anordnung dazwischen vorgesehen sind, so daß die Ebenen der Walzensätze horizontal anstatt
vertikal versetzt sind oder in einer räumlichen Anordnung dazwischen
vorgesehen sind. Die Walzen sind axial in Querrichtung ausgerichtet.
Wenn die Walzen in horizontalen Ebenen angeordnet sind, sind die
Walzen eines Walzensatzes gegenüber
den Walzen des anderen Walzensatzes horizontal versetzt angeordnet,
so daß die
Walzen des einen Satzes zwischen Walzen des anderen Satzes angeordnet sind
und die äußere Begrenzung
der Walzen in einem Satz die äußere Begrenzung
der Walzen im anderen Satz überlappt.
Auf diese Weise müssen
die Kettfäden,
die quer durch die Walzensätze
geführt werden,
einen Weg unter dem oberen Walzensatz und über dem unteren Walzensatz
nehmen und liegen über
einen bogenförmigen
Kontaktbereich an allen Walzen jedes Satzes an. Es hat sich gezeigt,
daß für die Erfindung
ein Kontaktbogen von etwa 20 Grad vorzuziehen ist, obwohl höhere oder
niedrigere Grade ebenfalls zweckdienlich sein sollten. Zumindest einige
der Walzen können
mit einer rauhen Oberfläche
versehen werden, um eine Schwingung auf die Fäden zu übertragen, vorzugsweise in
der Ebene des Bahn.
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Die
Kettfäden,
beispielsweise aus einem Kettbaum, sind bei der Übergabe an die Walzen grob ausgerichtet,
beispielsweise durch eine Krempelvorrichtung oder auf andere Weise,
und werden wie oben beschreiben durch die Zwischenräume zwischen
den Walzensätzen
hindurchgeführt.
Die Walzen werden mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht, die
höher ist
als die lineare Geschwindigkeit der Fäden. Es hat sich gezeigt, daß die Fäden im wesentlichen
parallel angeordnet werden, indem die Walzen mit höherer Geschwindigkeit
laufen als der linearen Geschwindigkeit der Fäden. Die texturierten Walzen
könnten
auch mit geringerer Geschwindigkeit als die Fäden laufen und dieselbe Wir kung
erzielen, aber eine Überdrehung
der Walzen im Verhältnis
von 2:1 bis 3:1 hat sich als sehr wirksam herausgestellt. Die parallele
Anordnung der Kettfäden
ist wichtig für die
meisten Vliesprodukte, da dies zu einem einheitlichen Aussehen der
Fäden führt, was
dem Enderzeugnis mehr das Erscheinungsbild eines Gewebes verleiht.
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Eine
bevorzugte Schmelzkleber-Auftragsvorrichtung ist eine Rototherm® Schmelzkleber-Walzenstreichanlage.
Beim Betrieb der Schmelzkleber-Streichvorrichtung wird die Serie
von parallelen Kettfäden
durch den Leimapparat gezogen und dabei von einer Serie von Walzen
unterstützt.
Eine dünne Schicht
eines Schmelzklebers (mit einer Dicke von etwa 6,35 bis 25,4 μm (0,25 bis
1 Milli-Inch)) wird im Tiefdruckverfahren kontinuierlich auf eine
Seite der ausgerichteten Kettfäden
aufgetragen. Die tatsächliche
Dicke des aufgetragenen Klebstoffs variiert innerhalb des angegebenen
Bereichs und hängt
vom Gewicht des Vlieses ab und entspricht üblicherweise einer Masse von
5% bis 25% des Vliesgewichts. Bei einem Vliesgewicht von 50 g/m2 kann das Gewicht des Klebstoffauftrags
zwischen 2 und 15 g/m2 betragen, vorzugsweise
zwischen 5 bis 10 g/m2. Nach dem Tiefdruck
erstarrt das Kettfadensubstrat innerhalb kurzer Zeit, wodurch die
parallele und abstandsgleiche Anordnung der Fäden fixiert wird. Die Klebstoff
verhindert auch ein Verdrehen oder Rollen der Fäden, wodurch das "Griffgefühl" des Produkts erhalten
bleibt. Eine Kühlstrecke
ist vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Klebstoffauftrag erstarrt,
bevor das Substrat, beispielsweise in Rollenform, in Bogenform oder
in einer anderen vom Hersteller oder Endanwender gewünschten
Form, gesammelt wird.
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Die
Fadenorientierung, die bei dieser Ausführungsform erreicht wird, in
der die Fasern in Maschinenrichtung laufen, ergibt ein Faservliessubstrat, bei
dem die Fasern Kettfäden
imitieren und das in anschließenden
Vliesherstellungsverfahren verwendet werden kann, um Materialien
herzustellen, die wie ein Gewebe aussehen und sich wie ein Gewebe
anfühlen.
Derartige Materialien sind in ihren physikalischen Eigenschaf ten
häufig
den Geweben überlegen,
insbesondere in Bezug auf Festigkeit, Reißfestigkeit, Ausfransen und ähnlichem,
ohne daß Nachbehandlungen,
einschließlich
chemischer Nachbehandlungen, erforderlich sind, um diese Eigenschaften
zu erreichen. Nachbehandlungen sind, wenn diese gewünscht werden,
weiterhin möglich,
insbesondere, wenn dadurch vorteilhafte Eigenschaften erreicht werden.
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Zwar
sind die zuvor beschriebenen Klebstoffverfahren bevorzugte Ausführungsformen,
aber es können
auch andere Verfahren angewendet werden, um die ausgerichteten Kettfadenstränge zu erhalten. Beispielsweise
könnten
die Kettfäden
mit einer Schicht eines Haftschmelzklebstoffs in Kontakt gebracht
werden, der erwärmt
und anschließend
gekühlt
wird, um die Materialien zu verkleben; der Klebstoff könnte mit
einer Schmelzblasvlies-Auftragsvorrichtung aufgebracht werden; oder
die ausgerichteten Kettfaden-Stränge
könnten
mittels eines Klebstoffs mit einer anderen Materialschicht, einem
Klebstoff-Film oder einem Substrat, das Klebstoff und ein anderes
Faservliesmaterial umfaßt,
verbunden werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Faservlieses
beinhaltet die Kombination von Kettfäden und Schußfäden, wobei
die Schußfäden im wesentlichen
rechtwinklig zu den Kettfäden
angeordnet werden. Der Begriff "im
wesentlichen rechtwinklig" bezeichnet
eine ca. 90-Grad-Anordnung der Schußfäden und Kettfäden an den
Kreuzungspunkten in Querrichtung. Dies kann in beiden Richtungen
um bis zu 5 Grad von einer perfekten 90-Grad-Kreuzung abweichen,
zum Beispiel von etwa 85 Grad bis etwa 95 Grad. Ein derartiges Produkt,
das in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, hat einen Kreuzungswinkel
von etwa 89,7 Grad.
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In
einer Ausführungsform
der quer zur Maschinenrichtung ausgerichteten Vorrichtung ("Quervorrichtung") werden die Kettfäden und
die Schußfäden mit
demselben Klebstoff miteinander verklebt, der verwen det wird, um
die Kettfäden
als Substrat zu verbinden. Die Fadendichte kann bis 140 Fäden pro Zoll
für ein
einsträngiges
Garn mit Baumwollnummer 36 erreichen. Dies ist wesentlich höher als
die Dichte, die bei derselben Garnnumerierung bei einem herkömmlichen
Gewebe möglich
ist, bei dem mit demselben Garn eine maximale Fadendichte von etwa
90 Fäden
pro Zoll erreicht wird.
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Die
Verwendung eines Klebstoffmaterials mit einer offenen Struktur (zum
Beispiel Scrim, durchbrochene Bahn oder ähnliches) in den bevorzugten
Ausführungsformen
der Quervorrichtung ermöglicht
die Ausbildung einer Vlieskonstruktion mit sehr guten Griffeigenschaften.
Dies liegt daran, daß sich
sowohl die Kettfäden
als auch die Schußfäden an den
Stellen, an denen sie nicht über
die durchbrochene Klebstoffbahn verbunden sind, frei bewegen können. Der Massenanteil
des Klebstoffs beträgt
vorzugsweise weniger als 5 bis 20% des Gewichts der gesamten Konstruktion.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Quervorrichtung werden die Kettfäden und die Schußfäden ebenfalls
im wesentlichen rechtwinklig zueinander, wie oben beschrieben, angeordnet,
aber nicht durch ein Klebstoff-Scrim oder eine durchbrochene Klebstoffbahn
verbunden, sondern durch ein Klebstoffvlies in Form eines Schmelzblasvlieses.
Das Schmelzblasverfahren ist in der Fachwelt gut bekannt und ermöglicht die
Herstellung von Mikrotiter-Garnen. Diese Garne können gleichmäßiger aufgelegt
werden als das Klebstoff-Scrim, und benötigen dennoch weniger Klebstoff
in der Konstruktion. Mikrotiter-Garne ermöglichen, bei ordnungsgemäßer Aktivierung,
ein Fertigerzeugnis mit einem guten Griff, aber einem gleichmäßigeren
Aussehen als das Fertigerzeugnis, das mit einem Klebstoff-Scrim
erreicht werden kann.
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Eine
bevorzugte Quervorrichtung, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
für die
Verbindung der Kettfadenmaterialien mit den Schußfadenmaterialien verwendet
wird, umfaßt
folgende Komponenten:
- a) eine Zufuhrstation
für ausgerichtete
Kettfadenmaterialien und das Klebstoffmaterial, sei es als Auftrag,
Scrim oder durchbrochene Bahn oder Schmelzblasvlies oder sonstiges
klebefähiges Material,
das zur Zufuhrstation hinzugefügt
wird,
- b) eine Kettfaden-Zuführungsstation,
in der das Kettfadenmaterial in Längsrichtung der Außenfläche einer
zylindrischen Stütze
angepaßt
wird, so daß es
sich in Längsrichtung
der Stütze
erstreckt,
- c) eine Schußfaden-Auflegestation,
durch welche das Kettfadenmaterial hindurch geführt wird,
- d) eine Heizstation oder Klebstoff-Aktivierungsstation,
- e) eine Kühlstation
oder Klebstoff-Fixierstation und
- f) eine Vlies-Aufnahmestation, zum Beispiel eine Aufwickelwalze,
ein Bogenschneider oder ähnliches.
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Im
Betrieb einer Version der Quervorrichtung wird die Übergaberolle
mit dem Kettfadenmaterial, das auf der Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit hergestellt
wird, zur Zufuhrstation überführt, und
das Kettfadenmaterial erstreckt sich durch die Vorrichtung auf einem
Transferband von der Zufuhrstation bis zu einer Aufnahmestation.
Während
das Kettfadenmaterial durch die Vorrichtung läuft, wird es entlang der Länge einer
im wesentlichen zylindrischen Stützfläche, oder
alternativ einer Stützfläche mit
einem polygonalen Querschnitt, auf dem Transferband gestützt und
die Kettfäden
oder Kettfasern behalten ihre parallele Anordnung in Längsrichtung
der zylindrischen Außenfläche. Das
Kettfadenmaterial erhält dadurch
eine im wesentlichen zylindrische Konfiguration. Eine Antriebswalze
ist zwischen einer Aufwickelwalze an der Aufnahmestation und einer
Kühl- oder
Klebstoff-Fixierstation, die sich im Prozeßablauf vor der Aufnahmestation
befindet, angeordnet. Die Antriebswalze dreht das Transferband in
Längsrichtung
der Stützfläche, wodurch
das Kettfadenmaterial durch die Vorrichtung mit geringer oder ohne
Spannung und mit einer vorgewählten
und variablen Geschwindigkeit gefördert wird. Alternativ kann
die Aufwickelwalze auch durch andere herkömmliche Verarbeitungseinrichtungen
ersetzt werden, beispielsweise einen Bogenschneider, eine Laminiermaschine oder ähnliches.
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Bevor
das Kettfadenmaterial zu den Klebstoff-Aktivierungs- und -Fixierstationen
gelangt, durchläuft
es die Schußfaden-Auflegestation,
wo mehrere endlose Schußfäden um das
Kettfadenmaterial gewickelt werden, wobei der Klebstoff zwischen dem
Kettfadenmaterial und den Schußfäden angeordnet
ist. Es ist nachvollziehbar, daß das
Kettfadenmaterial bei seinem Durchlauf durch die Schußfaden-Auflegestation
weiterhin eine im wesentlichen zylindrische Form hat. Die zylindrische
Verbundkonstruktion aus Kettfadenmaterial, Klebstoff und Schußfäden wird
durch die Aktivierungs- oder Heizstation geführt, wo der Klebstoff aktiviert
wird, um das Kettfadenmaterial mit den Schußfäden zu verkleben. Unmittelbar
danach durchläuft
die Verbundkonstruktion die Fixier- oder Kühlstation, in welcher der Klebstoff
fixiert wird, so daß das
Kettfadenmaterial und die Schußfäden miteinander
zu einem im wesentlichen festen Vliesstruktur verklebt werden, die
das Aussehen eines Gewebes hat. Für den Fachkundigen ist nachvollziehbar,
daß für das Aktivieren
und Deaktivieren des Klebstoffs andere Systeme verwendet werden
können,
beispielsweise Systeme, die mit Feuchtigkeit, hochfrequentem Licht
oder Druck oder anderen Verfahren zur Temperaturregelung arbeiten. Eine
Schneidvorrichtung schneidet die Verbundkonstruktion in Längsrichtung
auf, und im weiteren Durchlauf durch die Vorrichtung wird das Material
in eine ebene Ausrichtung gebracht, indem die Stützfläche allmählich von einer zylindrischen
Form in eine ebene Form überführt wird.
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Bei
einer Ausführungsform
der Schußfaden-Auflegestation
ist eine umschlossene, rotierende Trommel vorgesehen, die ein ringartiges
Gehäuse mit
mehreren Vorrichtungen für
die Versorgung mit Schußgarnmaterialien
auf separaten, einzelnen Spulen, Konen oder ähnlichem umfaßt. Die
Trommel hat entlang ihrer Längsachse
einen zylindrischen axialen Durchgang, durch welchen die Kettfäden mit
dem darauf befindlichen Klebstoff verlaufen. Jede Spule mit Schußfadenmaterial
ist mit einer ebenfalls auf der rotierenden Trommel befestigten
Spannvorrichtung verbunden, die in einem geringen Abstand von dem zylindrischen
axialen Durchgang und damit in räumlicher
Nähe zum
Kettfadenmaterial und zum Klebstoff angeordnet ist. Das Schußfadenmaterial
läuft durch die
Spannvorrichtung und anschließend
um einen Führungsstift,
der ebenfalls auf der Trommel montiert ist, aber sich unmittelbar
in der Nähe
des Kettfadenmaterials und des darauf befindlichen Klebstoffs befindet.
Nach der Spannvorrichtung passiert das Schußfadenmaterial den Führungsstift
und gelangt dann unmittelbar auf den Klebstoff und wird durch die Drehung
der Trommel um ihre Achse quer um den Klebstoff und die Kettfäden gewickelt.
Die Spannvorrichtung ist einstellbar, so daß die Spannung mit welcher
der Schußfaden
um das Kettfadenmaterial gewickelt wird, verstellt werden kann,
damit eine Spannung erreicht wird, die gleich hoch, höher oder
niedriger ist als die Spannung, die gegebenenfalls in den Kettfäden vorhanden
ist.
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Bei
der vorbeschriebenen Ausführungsform der
Spannvorrichtung können
bis zu zwölf
Spulen mit Schußfadenmaterial
innerhalb der rotierenden Trommel an einer radialen Wand derselben
montiert werden, allerdings ist es möglich, die Trommel zur vergrößern oder
die Spulen innerhalb der Trommel dichter anzuordnen, so daß mehr oder
weniger als zwölf Spulen
eingesetzt werden können.
Durch die Anordnung von zwölf
Materialspulen in einem festgelegten, gleichen Umfangsabstand voneinander
innerhalb der Trommel kann die Trommel ordnungsgemäß ausgewuchtet
werden, so daß sie
bei hohen Geschwindigkeiten im wesentlichen vibrationsfrei gedreht
werden kann.
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Bei
der Ausführungsform
der Spannvorrichtung ist es ebenfalls wichtig, daß die zwölf Spulen, oder
wieviele auch immer benutzt werden, im Verhältnis zueinander mit genau
der gleichen Winkelverschiebung angeordnet sind. Durch die genaue
Winkelverschiebung und dadurch, daß die Schußfäden gegen den nächsten anliegenden
Schußfaden
drücken,
werden die Schußfäden präzise und
steuerbar aufgelegt, um das Packen der Schußfäden zu optimieren. Wenn ein
jedoch anderer Abstand gewünscht
wird, ist die genau gleiche Winkelverschiebung nicht erforderlich.
In diesem Fall wird der Faserabstand durch einen vorgewählten Winkelabstand der
Spulen gesteuert.
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Die
Trommel hat ebenfalls eine separate Energiequelle für die Drehung
der Trommel mit einer anderen Geschwindigkeit als die Geschwindigkeit,
mit der die Energiequelle der Aufwickelstation in der Vorrichtung
das Transferband und das Kettfadenmaterial durch die Vorrichtung
fördert.
Dementsprechend kann das Kettfadenmaterial entlang der zylindrischen Stütze mit
einer ausgewählten
festen und/oder einer variablen Geschwindigkeit linear durch die
Vorrichtung bewegt werden, während
die Drehung der Trommel mit einer unabhängig davon gewählten festen
und/oder variablen Geschwindigkeit erfolgen kann. Dies ermöglicht es,
die Schußfäden um das Kettfadenmaterial
mit einem festgelegten konstanten und/oder gewünschten variablen Abstand und
ebenfalls in einem Winkel im Verhältnis zur Längsachse des Kettfadenmaterials
zu wickeln. Anders gesagt, während
das Schußfadenmaterial
im wesentlichen rechtwinklig um das Kettfadenmaterial gewickelt wird,
ist es in Wirklichkeit leicht aus dem rechten Winkel versetzt, und
der Winkel des Versatzes kann variiert werden, indem die Drehgeschwindigkeit
der Trommel im Verhältnis
zu der linearen Geschwindigkeit, mit der das Kettfadenmaterial durch
die Trommel gefördert
wird, verändert
wird. Wenn der Anwender beispielsweise den durchschnittlichen Abstand der Schußfäden variieren
möchte,
würde die
Bandgeschwindigkeit im Verhältnis
zur Geschwindigkeit der Trommel verstellt (eine höher, die
andere niedriger). Die Veränderung
der relativen Geschwindigkeitsdifferenz ändert die Einteilung von Schußfaden zu
Kettfaden und gleichzeitig den Winkel der Ablage der Schußfäden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Quervorrichtung sind verschiedene zuvor benannte Komponenten
verändert
und/oder weggelassen, wie weiter unten näher beschrieben werden wird.
Das Kettfadenmaterial wird weiterhin von einem Transferband unterstützt und
in eine zylindrische Konfiguration gebracht. Eine Antriebswalze sorgt
weiterhin für
die Beförderung
des zylindrischen Kettfadenmaterials durch die Schußfaden-Auflegestation,
wo der Zylinder aus Kettfäden
unterstützt wird,
um das Auflegen der Schußfäden zu ermöglichen.
Heiz- und Kühlstationen
werden verwendet, um den Klebstoff zwischen den Kettfaden- und Schußfadenschichten
zu fixieren, und die zylindrische Form wird aufgeschnitten und unter
Spannung in eine ebene Form gebracht, so daß sich eine einheitliche Konstruktion
ergibt, die das Aussehen eines Gewebes hat.
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Bei
dieser Ausführungsform
umfaßt
die Schußfaden-Auflegestation
eine umschlossene, rotierende Trommel, die ein ringartiges Gehäuse mit mehreren
Vorrichtungen für
die Versorgung mit Schußfadenmaterial
auf separaten, einzelnen Spulen, Konen oder ähnlichem umfaßt. Die
Trommel hat entlang ihrer Längsachse
einen zylindrischen axialen Durchgang, durch welchen die Kettfäden mit
dem darauf befindlichen Klebstoff verlaufen. Der zylindrische axiale
Durchgang ist mit einer konischen Ausrichtungsvorrichtung versehen,
die als letzte Führung dient,
um die umlaufenden Schußfäden in ihre
Position auf den Kettfäden
in im wesentlichen rechtwinkliger Ausrichtung zu führen. Die
konische Ausrichtungsvorrichtung ist stationär und hat eine abgewinkelte
oder schräg
abfallende Fläche,
die auf die Vorwärtsbewegung
der Kettfäden
ausgerichtet ist. Eine bevorzugte Neigung von etwa 30 bis 60 Grad
hat sich als wirksam erwiesen, wobei eine Neigung von 45 Grad am
meisten bevorzugt wird.
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Die
einzelnen Schußfäden werden
zu einem festen Punkt auf der stationären konischen Ausrichtungsvorrichtung
geführt,
und ab diesem Punkt fällt jeder
Faden an der schräg
abfallenden Fläche
der Ausrichtungsvorrichtung nach unten und schließlich in
Position auf die zylindrisch angeordneten Kettfäden, wobei er auf dem Klebstoff
auf der exponierten Seite der Kettfäden zur Anlage kommt. Durch
die Verwendung der hier beschriebenen konischen Ausrichtungsvorrichtung überlappen
die Schußfäden einander
nicht. Vielmehr rutschen die Schußfäden an der Ausrichtungsvorrichtung
nach unten und auf das textile Kettfaden-Gebilde. Bei hoher Packungsdichte stehen
die Schußfäden so unter
Spannung, daß die einzelnen
Fäden einander
anstoßen,
wohingegen die einzelnen Fäden
bei geringer Packungsdichte auf der konischen Ausrichtungsvorrichtung
normalerweise nicht gegeneinander stoßen. Die einzelnen Fasern werden
bei der Drehung der Trommel quer um das Kettfadensubstrat gelegt,
wo sie auf dem Klebstoff auf der einen Seite des Kettfadensubstrats
aufliegen. Wie oben beschrieben, kann die Drehzahl wunschgemäß verändert werden
von sehr niedrig (zum Beispiel 200 U/min oder weniger) bis sehr schnell
(zum Beispiel mehr als 1.000 U/min). Eine Geschwindigkeit von 500
bis 600 U/min hat sich als sehr nützlich für die Herstellung der bevorzugten
Faservliese erwiesen. Die Spannung der Schußfäden wird automatisch durch
die zentrifugale Drehung der Trommel erzeugt.
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Es
ist nachvollziehbar, daß sowohl
das Spannen der Schußfäden und
die Führung
des Auflegens der Schußfäden auf
der Oberfläche
des Kettfadenmaterials durch die konische Ausrichtungsvorrichtung
in Verbindung mit der Drehung der Schußfäden um das Kettfadenmaterial
zu einer sehr hohen Genauigkeit des Auflegens der Schußfäden führt. Eine
hohe Genauigkeit des Auflegens der Fäden ermöglicht eine hohe Schußfaden-Packungsdichte,
die Einheitlichkeit des Schußfadens,
die strukturtechnische Gestaltung des Stoffs auf der Grundlage der
bekannten Positionierung der Schußfäden und insgesamt eine verbesserte
Leistung des Produkts.
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Wie
bei der vorbeschriebenen Ausführungsform
der Spannvorrichtung können
mehrere Spulen (zum Beispiel 8, 10, 12, 14, 16, 18 usw.) mit Schußfadenmaterial
innerhalb der rotierenden Trommel an einer radialen Wand derselben
befestigt werden; allerdings ist es möglich, die Trommel zu vergrößern oder
die Spulen innerhalb der Trommel dichter anzuordnen, so daß mehr oder
weniger als zwölf
Spulen eingesetzt werden können.
Es hat sich erwiesen, daß eine
gerade Zahl von Spulen leicht gleichmäßig innerhalb der Trommel zu
verteilen ist. Aber auch eine ungerade Zahl von Spulen könnte verwendet
werden, wenn diese innerhalb der Trommel im richtigen Abstand angebracht
sind, um Unwucht zu vermeiden.
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Zwar
kann das Vliesprodukt wie oben beschrieben heiß fixiert und mit einer fertigen
hochfesten Kleblaminierung versehen werden kann, solange es sich
noch in der zylindrischen Konfiguration auf der im wesentlichen
zylindrischen Stützfläche befindet,
aber es kann natürlich
auch ein anderes Heißfixier-
und Laminierungsverfahren angewendet werden.
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Bei
einem bevorzugten alternativen Verfahren ist möglicherweise eine Nachlaminierung
der gebondeten Kett- und Schußfäden wünschenswert. Hierfür kann eine
Laminierungsvorrichtung verwendet werden, entweder als getrennte
Einheit oder als integrierter Teil der Quervorrichtung, beispielsweise zwischen
der Antriebswalze und der Aufwickelwalze. Die Laminierungsvorrichtung
in diesem Abschnitt ist vorzugsweise eine Flachbett-Laminierungsvorrichtung.
Der Vliesstoff wird durch den Nachlaminierungsabschnitt mit einer
vorgewählten
Spannung gefördert
und wird erneut erwärmt
und erneut abgekühlt,
bevor er auf die Aufwickelwalze aufgewickelt wird. Die Verwendung
der Flachbett- Laminierungsvorrichtung
kann Kräuselung
und/oder Schrumpfen in Querrichtung des Produkts verringern und
zu einer besseren Verklebung führen.
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Eine
besonders bevorzugte Laminierungsvorrichtung umfaßt eine
getrennte Einheit mit einem von zwei Bändern angetriebenen, kontinuierlich
arbeitenden Drucklaminierungsabschnitt, der Druck, Wärme und
Kühlung
nutzt, um mindestens zwei Substrate (Schichten) mit einem zwischen
den Substratschichten befindlichen Klebstoff zu verkleben.
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Eine
solche separate Laminierungsvorrichtung kann verwendet werden, um
eine Vielzahl von Verbundstoffen und/oder verstärkten Materialien herzustellen.
Ein oder mehrere Bestandteile des Schichtstoffs (d. h. die Substrate
oder Schichten) kann bzw. können
ein Gewebe, eine Faservliesbahn oder eine Fasermatte sein. Klebstoffe,
vorzugsweise Thermoplaste, werden verwendet, um die verschiedenen
Substrate in der Schichtstoffkonstruktion zu verkleben. Derartige
Materialien können
immer wieder erneut aufgeschmolzen werden. Für die Laminierung von Garnen,
insbesondere Polymergarnen, werden thermoplastische Copolyester-Klebstoffe
bevorzugt, da diese Materialien so ausgewählt werden können, daß ihre Schmelztemperatur
unterhalb der Schmelztemperatur der Garne liegt. Zu den industriellen
Schichtstoffen, die mit der hier beschriebenen Laminierungsvorrichtung
hergestellt werden können, gehören solche
auf der Grundlage von Natur- und/oder Synthesefasern, Asbestfasern,
Glasfasern, Nylonfasern, flammhemmenden und/oder feuerfesten Fasern
sowie Mischungen derselben. Für
den durchschnittlich Fachkundigen ist nachvollziehbar, daß ebenfalls
Schichtstoffe aus anderen Materialien hergestellt werden können.
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Faservliese
wie solche, die auf einer der vorbeschriebenen Quervorrichtungen
hergestellt werden, sind eine besonders bevorzugte Klasse von Materialien,
die als Schichten oder Substrate in der hier beschriebenen Drucklaminierungsvorrichtung
verarbeitet werden. Vorzugsweise sind beide Substrate Faservliessubstrate,
wobei das eine Faservliessubstrat die Schußfadenstränge und das andere die Kettfadenstränge darstellt.
Der Klebstoff, der für
die Verklebung der Vliessubstrate verwendet wird, sollte durch Wärme während des
Laminierungsvorgangs aktiviert werden. Die Verbindung von Druck,
Erwärmung
zur Aktivierung des Klebstoffs und Abkühlung der verbundenen Substrate
unter Druck verringert das Schrumpfen, definiert die Garngröße im letztendlichen
Faservlies-Schichtstoff und verleiht dem Fertigerzeugnis hohe Festigkeit
und nicht fasernde Eigenschaften. Da der Schichtstoff unter Druck
hergestellt wird, werden außerdem
die Kettfäden
und Schußfäden eng
aneinander gedrückt,
wodurch sich der zwischen den Schichten befindliche Klebstoff zwischen
ihnen verteilt wird, was dem letztendlichen Schichtstoff das Aussehen
eines Gewebes verleiht. Der Klebstoff wird, vorzugsweise unsichtbar,
zwischen den Kettfäden
und den Schußfäden gehalten.
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Die
am meisten bevorzugte Laminierungsvorrichtung für die Verklebung von Vliessubstraten unter
Druck hat ein äußeres Gehäuse oder
einen äußeren Rahmen,
in dem eine rechtwinklige Druckkammer montiert ist. Die Druckkammer
muß nicht
rechtwinklig sein, jedoch wird diese Form derzeit bevorzugt. Die
Druckkammer umfaßt
zwei voneinander beabstandete Abschnitte, einen oberen Abschnitt
und einen unteren Abschnitt, die jeweils an ihren vier Kanten mit
Druckdichtungen und darüber
hinaus jeweils mit mehreren Heiz- und Kühlelementen versehen sind.
Zwei gegenläufig
rotierende Bänder
oder Antriebsriemen, ein oberer Antriebsriemen und ein unterer Antriebsriemen,
berühren
sich in einem Zwischenraum zwischen den beiden Abschnitten der Druckkammer
und laufen gemeinsam durch diesen Zwischenraum. Die Bänder oder
Riemen sind in ihren Abmessungen (Länge und Breite) größer als
die Dichtungen der Druckkammer. Dies ist notwendig, um die Kammer
sowohl oberhalb als auch unterhalb der beiden Bänder oder Riemen mit Druck
zu beaufschlagen. Ein Riemen wird im Uhrzeigersinn angetrieben,
und der andere Riemen wird entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben.
Wenn die Riemen laufen, dient ein Ende der Druckkammer als Einlaß (Einführungsende)
und das andere Ende als Auslaß der
Laminierungsvorrichtung.
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Der
untere Abschnitt der bevorzugten Druckkammer ist ortsfest am Rahmen
oder Gehäuse
montiert, während
der obere Abschnitt der Druckkammer nach Bedarf verstellt werden
kann, um Zugang zum Inneren der Kammer zu erhalten. Normalerweise
haben die Abschnitte zwischen sich einen ausreichend großen Abstand,
um den Durchlauf der Bänder
oder Antriebsriemen unter Druck (oder in druckentlastetem Zustand)
mit oder ohne zu laminierendem Material dazwischen zu gestatten.
Falls es gewünscht
ist, könnten
diese Positionen umgekehrt werden, wobei der untere Abschnitt beispielsweise
federnd gegenüber
einem ortsfesten oberen Abschnitt montiert wird.
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Während des
Laminierungsvorgangs werden zu laminierende Substrate durch eine
Druckdichtung an der Einlaßseite
der Druckkammer und in den Raum zwischen den beiden Antriebsriemen
oder Bändern
geführt.
Durch die Beaufschlagung des oberen und unteren Abschnitts der Druckkammer
mit Luftdruck werden die luftundurchlässigen Bänder aufeinander gedrückt, wodurch
zwischen den Bändern
ein Membraneffekt erzeugt wird und die dazwischen angeordneten Substrate
zusammengepreßt werden.
Die Bewegung der beiden Bänder
durch die Druckkammer ermöglicht
die kontinuierliche Zuführung
von Trägermaterialien
und thermoplastischem Klebstoff. Innerhalb der Druckkammer werden
die Substrate durch den Membraneffekt, der durch den auf die Bänder ausgeübten Druck
erzeugt wird, gequetscht oder zusammengepreßt. Die zusammengepreßten Substrate
werden anschließend
unter Druck erwärmt,
wodurch der Klebstoff schmilzt und sich verteilt. Dadurch können die
Substratschichten näher aneinander
anliegen, wobei vorzugsweise mindestens einige Abschnitte der Kettfaden-
und Schußfadenstränge coplanar
oder nahezu coplanar angeordnet werden. Die erwärmten Substrate werden dann gekühlt, wobei
sie weiterhin unter Druck stehen, und dadurch wird der endgültige Schichtstoff
hergestellt. Der abgekühlte
Schichtstoff verläßt die Druckkammer
durch eine Auslaß-Druckdichtung
und wird dann wie gewünscht
aufgesammelt. Wenn zwei oder mehrere Polyester-Vliessubstrate (zum
Beispiel mindestens ein Kettfadensubstrat und mindestens ein Schußfadensubstrat)
in dieser Vorrichtung laminiert werden, beträgt die Dicke des Schichtstoffs
am Auslaßende
der Laminierungsvorrichtung mindestens 5%, vorzugsweise mindestens
10% und am meisten bevorzugt mindestens 20% weniger als die kombinierte
Dicke der Substrate und des Klebstoffs am Einführungsende der Laminierungsvorrichtung.
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Der
obere Abschnitt und der untere Abschnitt sind jeweils mit mehreren
Heiz- und Kühlelementen versehen,
die benutzt werden, um den thermoplastischen Klebstoff zwischen
den Substratschichten zu aktivieren und zu fixieren. Das Erhitzen
und Abkühlen kann
durch jedes Mittel erfolgen, das dem Fachkundigen zur Verfügung steht.
Beispielsweise können heißes Granulat,
Kontaktheizstäbe,
Strahlungsheizstäbe,
heiße
Fluids (zum Beispiel Öl),
heiße
Gase (Dampf) und ähnliches
eingesetzt werden. Auch Kühlfluids
(zum Beispiel Wasser), adiabatische Kühlverfahren, kalte Gase und ähnliches
können
eingesetzt werden. Wenn es gewünscht
wird, können
zwei getrennte Druckfluids verwendet werden, wobei eins als Heizmedium
und das andere als Kühlmedium dient.
Der Fachkundige kann auf der Grundlage dieser Offenlegung ohne weiteres
gleichwertige Druckbeaufschlagungs- und Heiz- bzw. Kühlsysteme
entwerfen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die mehreren Heiz- und Kühlstäbe im unteren
Abschnitt der Druckkammer ortsfest montiert, während die mehreren Heiz- und
Kühlstäbe im oberen
Abschnitt der Druckkammer so montiert sind, daß sie oben auf den zu laminierenden
Materialien frei aufliegen. Es hat sich erwiesen, daß diese
Anordnung besonders hilfreich in der Herstellung von Faservliesen
ist. Die Schrumpfung wird auf ein Mindestmaß verringert oder ganz ver mieden
und der fertige Schichtstoff hat die physikalischen Eigenschaften (Griffgefühl und Erscheinungsbild)
eines thermomechanisch veredelten Gewebes.
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Es
ist vorteilhaft, wenn mindestens etwa 10%, vorzugsweise mindestens
etwa 25% und am meisten bevorzugt etwa 50% des Kammerinneren am
Einführungsende
der Druckkammer mit Heizstäben
versehen ist und im Rest der Druckkammer ebenfalls mindestens etwa
10%, vorzugsweise mindestens etwa 25% und am meisten bevorzugt etwa 50%
des Kammerinnerns mit Kühlstäben versehen ist.
Die Heizstäbe
befinden sich im Idealfall am Einführungsende der Druckkammer
und die Kühlstäbe im Idealfall
am Auslaßende
der Druckkammer. Wenn es gewünscht
ist, könnten
mehrere Heiz- und Kühlzonen
innerhalb der Druckkammer vorgesehen werden, zum Beispiel Heizen/Kühlen, Heizen/Kühlen, Heizen/Kühlen usw.
Alternativ kann die Reihenfolge eine Vorheizstrecke, eine Auf- und
Durchheizstrecke und anschließend
eine Kühlstrecke
enthalten. Die einzigen Anforderungen für eine erfolgreiche Laminierung
sind die Wärmeaktivierung
des Klebstoffs und die Kaltfixierung des Klebstoffs, die beide unter Druck
erfolgen.
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Die
derzeitigen rechtwinklige Druckkammer hat eine Druckfläche von
etwa 967.740 mm2 (1,500 Quadratzoll). Die
Antriebsriemen, bei denen es sich um im wesentlichen nicht porösen mit
Teflon® beschichtete
Bänder
handelt, werden von beiden Seiten der Druckkammer mit einem Luftdruck
(oder mit einem anderen Fluiddruck) von mindestens 13,8 kPa (2 psi),
vorzugsweise mindestens 34,5 kPa (5 psi) und am meisten bevorzugt
von mindestens 68,9 kPa (10 psi) beaufschlagt. Durch eine entsprechende
Modifikation der Ausrüstung
können
höhere
Drücke
erzielt werden. Der auf die Bänder
wirkende Druck entspricht einer Druckkraft von etwa 1,360 kg (3.000
lbs) bis etwa 6.800 kg (15.000 lbs), die auf der Fläche von 967.740
mm2 (1.500 Quadratzoll) der derzeitigen Druckkammer
ausgeübt
wird. Zum Laminieren der erfindungsgemäßen Faservliese wird üblicherweise eine
Druckkraft von etwa 2.270 kg (5.000 lbs) bis etwa 6.800 kg (15.000
lbs) aufgebracht, und eine Druckkraft von etwa 6.800 kg (15.000
lbs) (bei einem Druck von 68,9 kPa (10 psi)) hat sich bislang als
besonders bevorzugt erwiesen. Dies ist wichtig, denn bei einer herkömmlichen
Drucklaminierungsvorrichtung mit Ober- und Unterplatte, bei der
die Oberplatte mit einem Gewicht von 6.800 kg (15.000 lbs) belastet würde, um
die für
die Laminierung erforderliche Druckkraft aufzubringen, würde ein
darunter laufendes Band aufgrund der zu hohen Reibung anhalten und/oder
reißen.
Niederdruck-Laminierungsvorrichtungen
dieses Durchlauftyps (kontinuierlich arbeitend, zwei Bänder, Heiz-/Kühlzonen)
sind auf dem Markt erhältlich.
Derartige Laminierungsvorrichtungen bringen eine Druckkraft von
maximal etwa 3,45 kPa (½ psi)
auf. Diese Obergrenze wird im allgemeinen durch den Punkt definiert,
an dem das Band stoppt oder reißt.
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Andere
und weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung und den Ansprüchen
erkennbar und sind in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt, die beispielhaft bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und ihr zugrundeliegenden Gedanken zeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische, isometrische Teilansicht einer Vorrichtung zur
Herstellung von Faservliesen.
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1B zeigt
einen schematischen vertikalen Schnitt durch eine Flachbett-Laminierungsvorrichtung,
der Teil der in 1 dargestellten Vorrichtung
sein kann.
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2 zeigt
eine schematische Teilaufsicht auf die in 1 gezeigte
Vorrichtung, wobei das Klebstoff-Scrim aus Gründen der Klarheit weggelassen
wurde.
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2B zeigt
einen schematischen vertikalen Teilschnitt durch einen Abschnitt
der in 1 gezeigten Vorrichtung, der die Endlosschleife
des in der Vorrichtung verwendeten Transferbands darstellt.
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3 zeigt
eine schematische seitliche Teilansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung.
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4 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 4-4 in 3.
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5 zeigt
eine Vergrößerung eines
Teils von 4.
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6 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 6-6 in 3.
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7 zeigt
einen vergrößerten Schnitt
entlang der Linie 7-7 in 3.
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8 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 8-8 in 3.
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9 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 9-9 in 8 nach Drehung um neunzig Grad.
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10 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 10-10 in 9.
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11 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 11-11 in 8 nach Drehung um neunzig Grad.
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12 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 12-12 in 3.
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13 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 13-13 in 3.
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14 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 14-14 in 13.
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15 zeigt
eine weiter vergrößerte Schnittansicht ähnlich 13.
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16 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 16-16 in 4.
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17 zeigt
eine vergrößerte isometrische Teilansicht
nach unten auf das in Prozeßrichtung
folgende Ende der Schußfaden-Auflegestation,
wobei Teile zur besseren Klarheit durchbrochen dargestellt sind.
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18 zeigt
eine isometrische Teilansicht ähnlich 17,
jedoch weiter vergrößert.
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19 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 19-19 in 3.
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20 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 20-20 in 19.
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21 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 21-21 in 3.
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22 zeigt
einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 22-22 in 3.
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23 zeigt
eine isometrische Teilansicht eines Faservliesstoffs, der mit der
in 1 dargestellten Vorrichtung hergestellt wurde.
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24 zeigt
eine isometrische Teilansicht ähnlich 23 einer
zweiten Ausführungsform
eines Vlieses, das mit der in 1 dargestellten
Vorrichtung hergestellt wurde.
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25 zeigt
eine isometrische Teilansicht einer dritten Ausführungsform eines Vlieses, das
mit der in 1 dargestellten Vorrichtung
hergestellt wurde.
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26 zeigt eine isometrische Teilansicht einer vierten
Ausführungsform
eines Vlieses, das mit der in 1 dargestellten
Vorrichtung hergestellt wurde.
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27 zeigt einen Vertikalschnitt durch das in 24 dargestellte
Vlies, wobei das Vlies umgedreht wurde.
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28 zeigt einen Schnitt durch die Kettfäden des
erfindungsgemäßen Faservlieses,
der den Klebstoff auf der radial äußersten Fläche der Fäden zeigt.
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29 zeigt eine isometrische Teilansicht einer fünften Ausführungsform
eines Vlieses, das mit der in 1 dargestellten
Vorrichtung hergestellt wurde.
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30 zeigt einen vertikalen Teilschnitt durch die
in 1 dargestellte Vorrichtung in Prozeßrichtung
unmittelbar nach der Schußfaden-Auflegestation, aus
dem ein anderes Steuerungssystem für die Ablage der Schußfäden quer
zu den Kettfäden
ersichtlich ist.
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31 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie 31-31
in 30.
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32 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 32-32 in 33.
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33 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 33-33 in 32.
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34 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 34-34 in 32.
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35 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 35-35 in 30.
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36 zeigt eine isometrische Teilansicht nach unten
auf das in 30 dargestellte Steuerungssystem.
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37 zeigt eine schematische Seitenansicht der in 1 dargestellten
Vorrichtung.
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38 zeigt eine schematische Seitenansicht der in 1 dargestellten
Vorrichtung mit einem anderen Aufnahmesystem als dem in 37 dargestellten.
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39 zeigt eine schematische Seitenansicht der in 1 dargestellten
Figur mit einem anderen Zufuhrsystem für die Kettfäden und das Klebstoff-Scrim
als dem in 37 dargestellten.
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40 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 40-40 in 1B.
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41 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 41-41 in 1B.
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42 zeigt eine schematische Seitenansicht der Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit.
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43 zeigt eine Aufsicht auf die in 42 dargestellte Herstellungseinheit, wobei einzelne
Abschnitte zur besseren Klarheit weggeschnitten sind.
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44 zeigt eine Vorderansicht der in 43 dargestellten Vorrichtung.
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45 zeigt einen vergrößerten Schnitt entlang der
Linie 45-45 in 43.
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46 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 46-46 in 45, wobei einzelne Teile zur
besseren Klarheit weggeschnitten sind.
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47 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 47-47 in 46.
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48 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 48-48 in 46.
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49 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 49-49 in 46.
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50 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 50-50 in 45.
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51 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 51-51 in 50.
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52 zeigt eine schematische Seitenansicht der bevorzugten
Kettfadenmaterial-Ausrichtungsvorrichtung.
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53 zeigt eine Aufsicht auf die in 52 dargestellte Kettfadenmaterial-Ausrichtungsvorrichtung,
wobei einzelne Teile zur besseren Klarheit weggeschnitten sind.
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54 zeigt eine Vorderansicht der in 53 dargestellten Vorrichtung.
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55 zeigt eine teilweise als Querschnitt ausgeführte Ansicht
der bevorzugten Kettfaden-Ausrichtungseinheit und des Schmelzkleberauftrags- und
Kühlabschnitts,
wobei einzelne Teile zur besseren Klarheit weggeschnitten sind.
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56 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie B-B in 55, wobei einzelne Teile zur
besseren Klarheit weggeschnitten sind.
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57 zeigt eine Rißdarstellung der bevorzugten
Rototherm® Schmelzkleber-Walzenstreichanlage,
der den Ausgangsweg des mit Klebstoff beschichteten Kettfadenmaterials
zeigt.
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58 zeigt eine weitere Rißdarstellung der bevorzugten
Rototherm® Schmelzkleber-Walzenstreichanlage
in nicht aktiviertem Zustand, der den Ausgangsweg des mit Klebstoff
beschichteten Kettfadenmaterials zeigt.
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59 zeigt eine Rißdarstellung einer bevorzugten
Kettfaden-Ausrichtungsvorrichtung
mit der Baumstation, der Faden-Ausrichtungsstation,
der Klebstoffauftragsstation und der Kühlstation.
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60 zeigt die Tiefdruckbeschichtung einer Seite
der ausgerichteten Kettfäden
mit Klebstoff.
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61A zeigt eine vergrößerte Darstellung der mit Klebstoff
beschichteten Seite des erfindungsgemäßen Kettfadenvlieses, in welcher
der aufgetragene Klebstoff (dunkle Farbe) und die Brücken, die die
Fasern in nicht verdrehter und paralleler Ausrichtung halten, erkennbar
werden.
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61B zeigt eine vergrößere Darstellung der nicht
mit Klebstoff beschichteten Seite des erfindungsgemäßen Kettfadenvlieses,
die bestätigt,
daß bei
den parallelen Fasern nur wenig Klebstoff bis zu der Oberfläche durchdringt,
die der in 61A sichtbaren Oberfläche entgegengesetzt
liegt.
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62 zeigt eine schematische Seitenansicht einer
Schußfaden-Auflegevorrichtung
(Quervorrichtung).
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63 zeigt eine schematische Teilaufsicht der in 62 dargestellten Vorrichtung, wobei der Klebstoff
zur besseren Klarheit weggelassen wurde.
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64 zeigt eine schematische Teilansicht der in 62 dargestellten Vorrichtung.
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65 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 8-8 in 64.
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66 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 9-9 in 65 nach Drehung um neunzig
Grad.
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67 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 10-10 in 66.
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68 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt entlang
der Linie 11-11 in 65.
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69 zeigt eine seitliche Schnittansicht der konischen
Ausrichtungsvorrichtung, aus der ersichtlich ist, wie die Schußfäden in eng
gepackter Anordnung auf die Kettfadenoberfläche übergeben werden.
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70 zeigt eine perspektivische Ansicht, aus der
erkennbar wird, wie die Schußfäden in einer großen Einteilung
auf den Kettfaden-Zylinder aufgelegt werden und wie die Schußfäden an der
Stirnseite der konischen Ausrichtungsvorrichtung entlang gleiten,
um präzise
auf dem Kettfadenmaterial abgelegt zu werden.
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71 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform
der Druckkammer und des Antriebsriemensystems für die erfindungsgemäße Laminierungsvorrichtung,
bei der acht Heizstäbe (vier
in jedem Abschnitt) und acht Kühlstäbe (vier
in jedem Abschnitt) verwendet werden, um Faservliessubstrate unter
Druck zu laminieren.
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72 zeigt eine Rückansicht der in 71 dargestellten Druckkammer, in der das Drucksystem für den oberen
und unteren Abschnitt der Druckkammer erkennbar ist.
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73 zeigt eine Aufsicht auf den oberen Abschnitt
der in 71 dargestellten Druckkammer, in
der die Abstandsanordnung der Heiz- und Kühlstäbe erkennbar ist.
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74 zeigt eine Seitenansicht der in 71 dargestellten Druckkammer, aus der die Halter
für die
(verstellbaren) Heiz- und Kühlstäbe im oberen
Abschnitt und die Halter für
die (ortsfesten) Heiz- und Kühlstäbe im unteren
Abschnitt ersichtlich sind. Ebenfalls dargestellt ist eine Ausführungsform
eines seitlichen Dichtungselements.
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75 zeigt die seitliche Druckdichtung aus 74 in näheren
Einzelheiten.
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76 zeigt eine seitliche Ansicht der in 71 dargestellten Druckkammer, in der das Druckdichtungselement
auf der Einführungsseite
der Druckkammer dargestellt ist.
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77 zeigt eine Seitenansicht der in 71 dargestellten Druckkammer, in der das Druckdichtungselement
auf der Auslaßseite
der Druckkammer dargestellt ist.
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NÄHERE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt drei grundlegende Vorrichtungen
für die
Herstellung von Faservliesen, die alle getrennt für die Herstellung
von Faservliesprodukten verwendet werden können und/oder vorzugsweise
gemeinsam für
die Herstellung von hochwertigen, hochfesten Faservliesen eingesetzt
werden, die sich anfühlen
und die aussehen wie Gewebe. Die vorliegende Erfindung besteht allgemein
aus (1) einer Kettfaden-Ausrichtungsvorrichtung, die zwei besonders
bevorzugte Ausführungsformen
hat, sowie die damit erzeugten Faservliesprodukte; (2) einer Schußfaden-Auflegevorrichtung (oder
Quervorrichtung), die zwei besonders bevorzugte Ausführungsformen
hat, sowie die damit erzeugten Faservliesprodukte; und (3) einer
Hochdruck-Laminierungsvorrichtung,
die verwendet werden kann, um das mit der Quervorrichtung erzeugte Produkt
zu nicht ausfransenden, hochfesten Faservliesen zu verkleben. Einige
der nachfolgend näher beschriebenen
Ausführungsformen
haben zusätzliche
und/oder alternative Bestandteile, die jeweils besondere Eigenschaften
zu den Faservliesprodukten beisteuern, die mit der Vorrichtung hergestellt
werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung zur Herstellung von Faservliesen 60 ist
in 1 dargestellt und umfaßt einen länglichen Inline-Rahmen 62 mit
einer Kettfadenmaterial-Zufuhrstation 64, einer Schußfaden-Auflegestation 66,
einer Heizstation 68, einer Kühlstation 70, einer
Glättungsstation 72,
die eine Flachbett-Laminierungsvorrichtung 74 (1B)
umfassen kann, und eine Aufnahmestation 76. Wie nachfolgend
näher beschrieben
ist, wird ein Kettfadenmaterial 78 auf einer Zufuhrwalze 80 an
der Kettfadenmaterial-Zufuhrstation bereitgestellt. Das Kettfadenmaterial
wird in einer Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit
vorbereitet, von denen zwei nachfolgend näher beschrieben werden.
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KETTFADENSUBSTRATE
UND VORRICHTUNG ZU IHRER HERSTELLUNG
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Ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes Faservlies
hat parallele Fäden,
die in einer im wesentlichen parallelen und nicht gedrehten Beziehung
in Form einer gewebeähnlichen
Vliesbahn gehalten werden. Derartige Materialien werden hier als
Kettfadensubstrate bezeichnet, und es sind zwei Herstellungseinheiten
für die
Ausbildung derartiger Substrate entwickelt worden. In jedem Fall
wird Klebstoff auf eine Seite der parallel angeordneten Fäden aufgebracht.
Der Klebstoff wird vorteilhafterweise in einem willkürlichen
Muster aufgebracht, so daß er
Brücken von
Klebstoff zwischen parallelen Fäden
bildet. Diese Klebstoffbrücken
dienen als Rückgrat
des Kettfadensubstrats und verleihen ihm eine gewebeähnliche Flexibilität und einen
gewebeähnlichen
Griff. Die Brücken
erhalten außerdem
die parallele Anordnung der Fasern aufrecht und verhindern ein Verdrehen
einzelner Fasern.
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Eine
bevorzugte Kettfaden-Herstellungseinheit ist in 42 bis 51 einschließlich dargestellt.
Wie daraus ersichtlich ist, umfaßt die Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit 82 eine
Zufuhr von Kettfäden 84,
die durch eine Ausrichtungsstation 86 hindurch in eine
Klebstoff-Auftragsstation 88 geführt und
an eine angetriebene Übergabewalze 90 übergeben
werden, welche als Umspulwalze in der Kettfadenvorrichtung und als
Abspulwalze in der Schußfadenvorrichtung
(Quervorrichtung) dient, wie weiter unten beschrieben wird. Die Übergabewalze kann ebenso
als Zufuhrwalze für
die Kettfadenmaterial-Zufuhrstation 64 der Faservlies-Herstellungsvorrichtung dienen.
Die Übergabewalze 90 wird
zur Kettfadenmaterial-Zufuhrstation der in 1 dargestellten
Vorrichtung zur Herstellung von Faservliesen überführt, in der das Kettfadenmaterial
in den folgenden Teil der Vorrichtung eingeführt wird. Natürlich können die Herstellungseinheit 82 und
die Herstellungsvorrichtung 60 auch integriert werden,
so daß die Übergabewalze 90 entfallen
könnte,
indem das Kettfadenmaterial 78 direkt von der Herstellungseinheit
an die Zufuhrstation übergeben
wird.
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Die
in 42 bis 51 gezeigte
Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit 82 umfaßt einen
Rahmen 92 für
die Kettfaden-Ausrichtungsstation 86 und die Klebstoff-Auftragsstation 88,
in der ein Klebstoff auf die ausgerichteten Kettfäden aufgetragen
wird, um einen Schichtstoff aus Kettfadenmaterial und Klebstoff
zu erzeugen, der als das Kettfadenmaterial 78 bezeichnet
wird. Aus der nachfolgenden Beschreibung wird nachvollziehbar, daß mindestens eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Vliesprodukts
nicht aus selbständigen
Kettfäden,
sondern aus einem Substrat hergestellt wird, bei dem einfach eine
Mehrheit von miteinander verbundenen Fasern in erster Linie in Kettfaden-
oder Maschinenrichtung ausgerichtet sind. Ein Substrat dieses Typs mit
diesen Eigenschaften ist ein gebondetes Krempelvlies, obwohl auch
andere Substrate verwendet werden können, darunter Spinnvliese,
Blasvliese und Naßvliese.
Falls ein Substrat verwendet wird, das einfach miteinander verbundene
Kettfadenfasern umfaßt,
würde das
Substrat nicht durch die Kettfaden-Ausrichtungsstation 86 der
Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit
geführt,
sondern direkt zur Klebstoff-Auftragsstation 88.
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Die
Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit 82 umfaßt weiterhin
eine Fadenversorgungsstation 94, die mehrere horizontal
und drehbar gelagerte Kettbäume 96 von
grob ausgerichteten Kettfäden
beinhaltet, welche letztendlich in das Kettfadenmaterial integriert
werden. Es ist nachvoll ziehbar, daß die mehreren Kettbäume vorgesehen
sind, um eine gewünschte
Kettfadendichte zu erreichen, die vorzugsweise etwa 40 bis 90 Fäden pro
Zoll beträgt.
Jeder Kettbaum ist drehbar angeordnet und ist in einem Rahmen 98 in
der Herstellungseinheit gelagert und wird durch ein herkömmliches
Brems- oder Reibungswiderstandssystem 100 an einer freien
Drehung gehindert, damit die Fäden
ordnungsgemäß unter
Spannung in die Ausrichtungsstation eingespeist werden können. Die
Fäden werden
von der angetriebenen Übergabewalze 90 durch
die Ausrichtungsstation gezogen.
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Die
Ausrichtungsstation 86 umfaßt zwei vertikal versetzt angeordnete
Sätze 102 und 104 von
horizontal beabstandeten Walzen 106. Der obere Walzensatz 102 ist
in einer horizontalen Ebene angeordnet, die oberhalb einer horizontalen
Ebene liegt, welche den unteren Walzensatz 104 enthält, aber
es ist denkbar, daß die
Walzensätze
nicht in einem oberen und unteren Walzensatz, sondern möglicherweise
in einem linken und rechten Walzensatz oder einer räumlichen
Anordnung dazwischen vorgesehen sind, so daß die Ebenen der Walzensätze horizontal
anstatt vertikal versetzt oder in einer räumlichen Anordnung dazwischen
vorgesehen sind. Die Walzen 106 sind axial in Querrichtung
ausgerichtet. Wenn die Walzen in horizontalen Ebenen angeordnet
sind, sind die Walzen eines Walzensatzes gegenüber den Walzen des anderen
Walzensatzes horizontal versetzt angeordnet, so daß die Walzen
des einen Satzes zwischen Walzen des anderen Satzes angeordnet sind
und die äußere Begrenzung
der Walzen in einem Satz die äußere Begrenzung
der Walzen im anderen Satz vertikal überlappt. Auf diese Weise müssen die
Kettfäden,
die quer durch die Walzensätze geführt werden,
einen im allgemeinen sinusförmigen oder
schlangenförmigen
Weg unter dem oberen Walzensatz 102 und über dem
unteren Walzensatz 104 nehmen, wie in 45 dargestellt ist. In der bevorzugten Ausführungsform
liegen die Kettfäden
bogenförmig über einen
Winkel von etwa 20 Grad an jeder Walze an. Die Fäden könnten über einen größeren oder
kleineren Winkel an jeder Walze anliegen, und der Kontaktbereich
könnte
von Walze zu Walze oder innerhalb einer Reihe von Walzen unterschiedlich sein.
Der bevorzugte Walzendurchmesser beträgt etwa 2 Zoll, aber dieser
Durchmesser scheint nicht von entscheidender Bedeutung zu sein.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind 10 Walzen in jedem Satz vorgesehen, aber die Zahl der Walzen
könnte variieren.
Wenn es gewünscht
ist, könnten
diese Walzen erhitzt und/oder gekühlt werden, um den Fäden gewünschte Eigenschaften
zu verleihen.
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Wie
aus 46 ersichtlich ist, haben die Walzen 106,
die der Fadenversorgungsstation 94 am nächsten angeordnet sind, vorzugsweise
eine rauhere Oberflächentextur
an ihrem Umfang als die Walzen, die der Klebstoff-Auftragsstation 86 am
nächsten
angeordnet sind. Die Oberflächenrauhigkeit
der Walzen nimmt, vorzugsweise, allmählich von der Versorgungsstation
zur Klebstoff-Auftragsstation ab. Die Oberflächentextur der gröbsten Walze
wäre vorzugsweise
feiner als ein Sandpapier mit einer Körnung von 600 und dürfte insbesondere
eher der eines Sandpapiers mit einer Körnung von 1000 entsprechen.
Die Oberflächentextur
ist sehr fein und wird dadurch geschaffen, daß ähnliche Werkstoffe verwendet
werden, wie sie für
eine herkömmliche
keramische Tiefdruckwalze (Analox-Walze) verwendet werden. Das Material,
das verwendet wird, um die Oberflächenstruktur zu schaffen, ist
eine keramische Beschichtung vom Typ LC-4 von der Firma Praxair
Surface Technologies, New Haven, Connecticut, USA. In mindestens
einer Ausführungsform
sind die Walzen 106, die am Auslaßende der Ausrichtungsstation 86 am
nächsten
zur Klebstoff-Auftragsstation 88 angeordnet sind, poliert
und haben damit eine sehr glatte Oberfläche.
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Die
Walzen werden drehend angetrieben von einem Antriebssystem 108,
so daß sie
sich um ihre Längsachsen
drehen. Die Oberflächengeschwindigkeit
der Ausrichtungswalzen 106 ist wesentlich höher als
die lineare Geschwindigkeit der Kettfäden bei ihrem Durchlauf durch
die Faden-Ausrichtungsstation. Das bevorzugte Verhältnis beträgt etwa 20:1,
wobei die Geschwindigkeit an der Walzenoberfläche bei etwa 91,4 bis 152 m
(300 bis 500 Fuß)
pro Minute und die lineare Geschwindigkeit der Kettfäden bei
etwa 6,1 m (20 Fuß)
pro Minute liegt. Da die Oberflächengeschwindigkeit
der Walzen so viel höher
ist als die lineare Geschwindigkeit der Fäden, ist leicht zu verstehen,
warum die Kettfadenbäume 96 daran
gehindert werden müssen,
sich frei zu drehen, um ein Auflaufen der Fäden zu vermeiden. Andere Faden/Walzen-Kontaktwinkel, Walzengeschwindigkeiten,
Verhältnisse
zwischen Walzen- und Fadengeschwindigkeit, Oberflächentexturen
und Oberflächentextur-Gefälle sind
möglich.
Diese Parameter werden mindestens vom Fadentyp, von der Fadengröße und vom
Garnmaterial beeinflußt.
Es wird vermutet, daß ein überhöhtes Antreiben
der Fäden
Spannung verringert und die Fäden
veranlaßt, sich
zu entspannen und auszudehnen, während
die Textur der Oberfläche
der Walzen 106 die Fäden dazu
veranlaßt,
zu vibrieren und zu schwanken, so daß sie ihre benachbarten Fäden berühren und
dadurch letztendlich eine Ruheposition etwa in gleichem Abstand
von jedem der benachbarten Fäden finden.
Diese Ruheposition wird als die Gleichgewichtsposition zwischen
benachbarten Fäden
angenommen. Derzeit kann nur vermutet werden, warum sich die Fäden in der
Faden-Ausrichtungsstation ausrichten, bekannt ist jedoch, daß die Fäden tatsächlich im
wesentlichen so ausgerichtet werden, wie in 46 bis 49 dargestellt
ist.
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Zwar
ist ein bevorzugtes System für
die Ausrichtung der Kettfäden
beschrieben worden, aber eine andere Möglichkeit wäre die Verwendung herkömmlicher
Fixkämme
zur Trennung und Ausrichtung der Fäden. Welches System für die Ausrichtung der
Kettfäden
verwendet wird, hat keinen Einfluß auf die Schußfaden-Ausrichtung,
kann aber das ästhetische
Erscheinungsbild des Faservliesprodukts beeinflussen. Nachdem die
Fäden die
Kettfaden-Ausrichtungsstation 86 durchlaufen haben, werden
sie in die Klebstoff-Auftragsstation 88 übergeben.
Die Klebstoff-Auftragsstation
bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
eine Speisewalze 110 für
ein Klebstoff-Scrim oder eine durchbrochene Kleb stoffbahn, wobei
die Walze mit einem herkömmlichen Brems-
oder Reibungswiderstandssystem (nicht dargestellt) versehen ist,
um einen Freilauf und damit ein Auflaufen zu vermeiden, sowie eine
gegen den Uhrzeigersinn drehende angetriebene Trägerwalze 112 für Klebstoff-Scrim
oder eine durchbrochene Klebstoffbahn und einen Infrarot-Heizstrahler 114 neben der
Trägerwalze.
Das Klebstoffvlies 116 verläuft von seiner Speisewalze 110 unter
einer ersten Mitläuferwalze 118 (45 und 50)
und anschließend entgegen
der Prozeßrichtung über die
obere Hälfte der
Klebstoff-Trägerwalze 112.
Auf der Trägerwalze wird
das Klebstoffvlies unter dem Infrarotstrahler 114 durchgeführt (wie
am besten in 45 zu erkennen ist), wo es
auf eine Temperatur erwärmt
wird, bei der der Klebstoff zu schmelzen beginnt, um ihn klebrig
zu machen. Die Klebstoff-Trägerwalze
selbst wird innen auf herkömmliche
Weise beispielsweise mit einer Kühlflüssigkeit 120 gekühlt, so
daß nur
die äußere Oberfläche des
Klebstoffvlieses aktiviert und klebrig wird. In klebrigem Zustand
wird das Klebstoffvlies 116 mit den Kettfäden 84 verbunden
oder vermischt, die nach unten zur Unterseite der Trägerwalze
zugeführt
werden. Das Klebstoffvlies hat eine ausreichende strukturelle Festigkeit,
um als Träger
für die
Fäden zu
dienen, nachdem diese mit ihm verklebt ist, und hält die Fäden in einer
parallelen, nicht verdrehten Beziehung. Der daraus hervorgehende
Schichtstoff von Kettfäden
und Klebstoff wird als eine Ausführungsform
des Kettfadenmaterials definiert. Das Kettfadenmaterial läuft über die
Oberseite einer zweiten Mitläuferwalze 122 (45 und 50)
und wird danach auf die angetriebene Aufwickel- oder Zufuhrwalze 90 für das Kettfadenmaterial
gezogen, auf welcher es für
die Übergabe
in die Zufuhrstation 64 der Faservlies-Herstellungsvorrichtung 60 gesammelt wird.
Zwar wurde die Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit 82 hier
als von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 60 getrennt
beschrieben, aber es versteht sich, daß die Herstellungseinheit in
die übrige Vorrichtung
an der Kettfadenmaterial-Zufuhrstation 64 der
Vorrichtung integriert werden könnte.
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Ein
bevorzugtes Klebstoffvlies in Form eines Scrims oder einer durchbrochenen
Bahn 116 besteht aus einem Schmelzkleber, der zur Aktivierung
erwärmt
und zur Fixierung abgekühlt
werden kann. Ein Beispiel wird aus einem Copolyester-Polymer-Schmelzkleber
hergestellt. Ein derartiges Scrim oder eine derartige durchbrochene
Bahn ist ein Bostic PE 120-15 Copolyester-Vlies mit einer Flächenmasse
von 15 Gramm pro Quadratmeter und wird von der Bostic Company, Middleton,
Massachusetts, USA, hergestellt. Die Kettfäden können beispielsweise aus einem
Polyesterspinnfasergarn mit einer Feinheitsnummer von 36/1 bestehen,
das von der Firma Burlington Industries, Greensboro, North Carolina,
USA, oder von der Firma Carolina Mills, Maiden, North Carolina,
USA, erhältlich
ist. Die vorgenannten Kettfäden 84 können auch
als Schußfäden in einer
weiter unten beschriebenen Weise verwendet werden. Als Kett- oder
Schußfadengarn
kann auch ein Knotengarn (Polyesterspinnfasergarn) mit einer Feinheitsnummer
von 30/1 von der Firma Uniblend Spinners Inc., Conway, South Carolina,
USA, verwendet werden. Auch andere handelsübliche oder auf Bestellung
angefertigte Fasern und ähnliche können für Kett-
und Schußgarne
verwendet werden.
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Wie
zuvor erwähnt,
könnte
an Stelle der Kettfäden 84 in
der Schichtstoffstruktur des Kettfadenmaterials ein Vliessubstrat
verwendet werden, beispielsweise ein gebondetes Krempelvlies (nicht
dargestellt). Ein derartiges Vliessubstrat wird von der Firma Hollingsworth
and Vose, Floyd, Virginia, USA, unter der Artikelnummer TR2232 hergestellt.
Ein solches Vlies sollte eine Flächenmasse
von 40 bis 60 Gramm pro Quadratmeter und einen Fasertiter zwischen
1 und 5 und vorzugsweise etwa 1,5 haben.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit
ist in 52 bis 60 dargestellt. 61A zeigt näher die
Beziehung zwischen den ausgerichteten Kettfäden 84 und dem dünnen Schmelzkleberauftrag 116B,
durch den die Fäden
zu ei nem fest zusammenhängenden
Produkt verbunden werden. Wie in 52 bis 60 dargestellt ist, umfaßt die Kettfaden-Herstellungseinheit 82 eine
Fadenversorgungsstation 94, die mehrere horizontal und
drehbar gelagerte Kettbäume 96 von
grob ausgerichteten Kettfäden
beinhaltet, welche letztendlich in das Kettfadenmaterial integriert
werden. Es ist nachvollziehbar, daß die mehreren Kettbäume (vorzugsweise
mit gleicher Spannung in allen Fäden
ausgeführt)
vorgesehen sind, um eine gewünschte
Kettfadendichte zu erreichen, die von etwa 10 bis etwa 180 Fäden pro
25,4 mm (Zoll) und vorzugsweise von etwa 40 bis etwa 90 Fäden pro
25,4 mm (Zoll) reichen. Die Fadendichte könnte größer oder kleiner sein, abhängig von
den gewünschten
Eigenschaften des Vliesstoffs sowie von der Fadenfeinheit und von
den Oberflächeneigenschaften
der verwendeten Garne. Jeder Kettbaum ist drehbar angeordnet und
ist in einem Rahmen 98 in der Herstellungseinheit gelagert
und wird durch ein herkömmliches
Brems- oder Reibungswiderstandssystem 100 an einer freien
Drehung gehindert, damit die Fäden
ordnungsgemäß unter
Spannung in die Ausrichtungsstation eingespeist werden können. Die
Fäden werden
von der angetriebenen Übergabewalze 90 durch
die Ausrichtungsstation gezogen.
-
Wie
in 55 dargestellt ist, umfaßt die Ausrichtungsstation 86 zwei
vertikal versetzt angeordnete Sätze 102 und 104 von
horizontal beabstandeten Walzen 106. Der obere Walzensatz 102 ist
in einer horizontalen Ebene angeordnet, die oberhalb einer horizontalen
Ebene liegt, welche den unteren Walzensatz 104 enthält, aber
es ist denkbar, daß die
Walzensätze
nicht in einem oberen und unteren Walzensatz, sondern möglicherweise
in einem linken und rechten Walzensatz oder einer räumlichen
Anordnung dazwischen vorgesehen sind, so daß die Ebenen der Walzensätze horizontal
anstatt vertikal versetzt oder in einer räumlichen Anordnung dazwischen
vorgesehen sind. Die Walzen 106 sind axial in Querrichtung
ausgerichtet. Wenn die Walzen in horizontalen Ebenen angeordnet
sind, sind die Walzen eines Walzensatzes gegenüber den Walzen des anderen
Walzensatzes horizontal versetzt angeordnet, so daß die Walzen
des einen Satzes zwischen Walzen des anderen Satzes angeordnet sind
und die äußere Begrenzung
der Walzen in einem Satz die äußere Begrenzung
der Walzen im anderen Satz vertikal überlappt. Auf diese Weise müssen die
Kettfäden, die
quer durch die Walzensätze
geführt
werden, einen im allgemeinen sinusförmigen oder schlangenförmigen Weg
unter dem oberen Walzensatz 102 und über dem unteren Walzensatz 104 nehmen,
wie in 55 dargestellt ist. In der
bevorzugten Ausführungsform
liegen die Kettfäden
bogenförmig über einen
Winkel von etwa 20 Grad an jeder Walze an. Die Fäden könnten über einen größeren oder
kleineren Winkel an jeder Walze anliegen, und der Kontaktbereich
könnte
von Walze zu Walze oder innerhalb einer Reihe von Walzen unterschiedlich
sein. Der bevorzugte Walzendurchmesser beträgt etwa 50,8 mm (2 Zoll), aber
dieser Durchmesser scheint nicht von entscheidender Bedeutung zu
sein. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind 20 Walzen in jedem Satz vorgesehen, aber die Zahl der Walzen
könnte variieren.
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Wie
aus 56 ersichtlich ist, haben die Walzen 106,
die der Fadenversorgungsstation 94 am nächsten angeordnet sind, vorzugsweise
eine rauhere Oberflächentextur
an ihrem Umfang als die Walzen, die der Klebstoff-Auftragsstation 86 am
nächsten
angeordnet sind. Die Oberflächenrauhigkeit
der Walzen nimmt, vorzugsweise, allmählich von der Versorgungsstation
zur Klebstoff-Auftragsstation ab. Die Oberflächentextur der gröbsten Walze
wäre vorzugsweise
feiner als ein Sandpapier mit einer Körnung von 600 und dürfte insbesondere
eher der eines Sandpapiers mit einer Körnung von 1000 entsprechen.
Die Oberflächentextur
ist sehr fein und wird dadurch geschaffen, daß ähnliche Werkstoffe verwendet
werden, wie sie für
eine herkömmliche
keramische Tiefdruckwalze (Analox-Walze) verwendet werden. Das Material,
das verwendet wird, um die Oberflächenstruktur zu schaffen, ist
eine keramische Beschichtung vom Typ LC-4 von der Firma Praxair
Surface Technologies, New Haven, Connecticut, USA. In mindestens
einer Ausführungsform
sind die Walzen 106, die am Auslaßende der Ausrich tungsstation 86 am
nächsten
zur Klebstoff-Auftragsstation 88 angeordnet sind, poliert
und haben damit eine sehr glatte Oberfläche. Wie bei der zuvor beschriebenen
Ausführungsform
können
diese Walzen, wenn es gewünscht
ist, erhitzt und/oder gekühlt
werden, um den Fäden
gewünschte
Eigenschaften zu verleihen.
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Die
Walzen werden drehend angetrieben von einem Antriebssystem 108,
so daß sie
sich um ihre Längsachsen
drehen. Die Oberflächengeschwindigkeit
der Ausrichtungswalzen 106 ist wesentlich höher als
die lineare Geschwindigkeit der Kettfäden bei ihrem Durchlauf durch
die Faden-Ausrichtungsstation. Das bevorzugte Verhältnis beträgt etwa
2:1 bis 3:1, wobei die Geschwindigkeit an der Walzenoberfläche bei
etwa 61 bis 91 m (200 bis 300 Fuß) pro Minute und die lineare
Geschwindigkeit der Kettfäden
bei etwa 30,5 m (100 Fuß)
pro Minute liegt. Da die Oberflächengeschwindigkeit
der Walzen so viel höher
ist als die lineare Geschwindigkeit der Fäden, ist leicht zu verstehen,
warum die Kettfadenbäume 96 daran
gehindert werden müssen,
sich frei zu drehen, um ein Auflaufen der Fäden zu vermeiden. Andere Faden/Walzen-Kontaktwinkel, Walzengeschwindigkeiten,
Verhältnisse
zwischen Walzen- und Fadengeschwindigkeit, Oberflächentexturen
und Oberflächentextur-Gefälle sind
möglich.
Diese Parameter werden mindestens vom Fadentyp, von der Fadengröße und vom
Garnmaterial beeinflußt.
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Es
wird vermutet, daß ein überhöhtes Antreiben
der Fäden
Spannung verringert und die Fäden veranlaßt, sich
zu entspannen und auszudehnen, während
die Textur der Oberfläche
der Walzen 106 die Fäden
dazu veranlaßt,
zu vibrieren und zu schwanken, so daß sie ihre benachbarten Fäden berühren und
dadurch letztendlich eine Ruheposition etwa in gleichem Abstand
von jedem der benachbarten Fäden
finden. Diese Ruheposition ist die Gleichgewichtsposition zwischen
benachbarten Fäden. Derzeit
kann nur vermutet werden, warum sich die Fäden in der Faden-Ausrichtungsstation
ausrichten, bekannt ist jedoch, daß die Fäden tatsächlich im wesentlichen so ausgerichtet
werden, wie in 47 bis 49 dargestellt
ist.
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Wie
am besten aus 60, 61A und 61B zu ersehen ist, wird als nächstes ein dünner Film
eines Schmelzklebers auf einer Seite der ausgerichteten Fäden aufgetragen,
der ein Netz aus Brücken
zwischen benachbarten ausgerichteten Fäden bildet. Dieser Film wird
mit Luft gekühlt
und das daraus hervorgehende zusammenhängende Kettfadenmaterial wird
zur weiteren Verwendung gesammelt. 61A ist
eine Aufnahme der Seite des Kettfadenmaterials mit den Klebstoffbrücken, die
die Fasern in einer nicht verdrehten und parallelen Beziehung halten. 61B ist eine Aufnahme der nicht beschichteten
Seite der parallelen Fäden,
die bestätigt,
daß das Kettfadensubstrat
im wesentlichen nur auf einer Seite der Fasern mit Klebstoff versehen
ist. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, können geringfügige Mengen Klebstoff
von der Seite mit den gewünschten
Brücken durch
das Kettfadensubstrat dringen. Aber im wesentlichen verbleibt der
gesamte Klebstoff auf der Seite der ausgerichteten Fäden, auf
welcher er aufgetragen wird. Es wird geschätzt, daß nicht mehr als etwa 10 Prozent,
vorzugsweise nicht mehr als etwa 5 Prozent des aufgetragenen Klebstoffs
zur unbehandelten Seite der ausrichteten Fäden durchzieht.
-
57 bis 60 zeigen
die bevorzugte Klebstoff-Auftragsstation 88, in der die
ausgerichteten Kettfäden 84 durch
eine Serie von Walzen laufen, bis sie auf einer Seite in Kontakt
mit der Schmelzkleber-Streichwalze 90 geraten.
Diese Streichwalze 90 wird durch eine Wanne bewegt, welche
geschmolzenen Schmelzkleber 116A enthält, und eine dünne Schicht
des Schmelzklebers (mit einer Dicke von etwa 6,36 bis 25,4 μm (0,25 bis
1 Milli-Inch)) wird im Tiefdruckverfahren auf eine Seite der ausgerichteten Kettfäden 84 aufgetragen. 60 zeigt eine vereinfachte Version des Auftragens
von Klebstoff auf einer Seite der ausgerichteten Fäden mit
einer Klebstoff-Tiefdruckwalze 90. Wie aus dieser Figur
ersichtlich ist, nimmt die Tiefdruckwalze geschmolzenen Klebstoff 116A auf
und legt den Klebstoff nur auf einer Seite der ausgerichteten Fäden ab,
wodurch sich darauf Brücken
bilden, so daß sich
nach Abkühlung des
Klebstoffs eine flexible Bahn aus ausgerichteten Fäden ergibt.
-
58 ist eine vergrößerte Darstellung der Beziehung
zwischen der Klebestoffwalze 90, die mit einem dünnen Film
aus Klebstoff 116A bedeckt ist, und der Fadenwalze 122,
die die ausgerichteten Fäden 84 trägt. In dieser
Figur sind die beiden Walzen in einem inaktiven Zustand dargestellt.
Wenn diese beiden Walzen miteinander in Kontakt gebracht werden,
wird die außenliegende
Seite der ausgerichteten Fäden 84 mit
einer dünnen
Schicht des Schmelzklebers 116A bedruckt oder beschichtet.
Wenn der geschmolzene Schmelzkleber 116A abkühlt, werden die
ausgerichteten Fäden
zu einer flexiblen, zusammenhängenden
Bahn 116B.
-
Wie
aus 59 ersichtlich ist, wird die
zusammenhängende
Bahn von ausgerichteten Fäden und
Klebstoff, um ein vollständiges
Abkühlen
oder Trocknen des Klebstoffs zu gewährleisten, durch eine Station 95 geführt, in
der sie über
eine Serie von Walzen zur Aufwickelhaspel 125 geführt wird.
Auf der Aufwickelhaspel 125 wird das Kettfadenvliesmaterial gesammelt,
beispielsweise für
die weitere Verarbeitung oder für
die Verwendung als Faservlies.
-
Ein
bevorzugter Klebstoff ist ein Schmelzkleber, der zur Aktivierung
erwärmt
und zur Fixierung abgekühlt
werden kann, beispielsweise ein Copolyester-Polymer-Schmelzkleber.
Ein solcher Klebstoff ist EMS Grillon 1533 Copolyester, der von
der Firma EMS Chemie, Sumter, South Carolina, USA, hergestellt wird.
Die Kettfäden
können
beispielsweise aus einem Polyesterspinnfasergarn mit einer Feinheitsnummer
von 36/1 bestehen, das von der Firma Burlington Industries, Greensboro,
North Carolina, USA, oder von der Firma Carolina Mills, Maiden,
North Carolina, USA, erhältlich
ist. Als Kettfadengarn kann auch ein Knoten garn (Polyesterspinnfasergarn)
mit einer Feinheitsnummer von 30/1 von der Firma Uniblend Spinners
Inc., Conway, South Carolina, USA, verwendet werden.
-
Die
ausgerichtete Bahn von Kettfäden,
die auf einer Seite durch Klebstoffbrücken zusammengehalten werden,
ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Dieses Faservlies hat ein einzigartiges Aussehen und
kann, wie oben beschrieben, mit einer beliebigen Zahl unterschiedlicher
Garne oder Garnersatzstoffe hergestellt werden, einschließlich Metallen
wie Kupfer, Silber, Gold, Platin usw. Die Brücken, die auf der einen Seite der
ausgerichteten Fäden
gebildet werden, halten das Material zusammen und verleihen ihm
das Aussehen und den Griff eines Gewebes.
-
SCHUSSFADENVORRICHTUNG
UND DAMIT HERGESTELLTE STOFFE
-
In
der vorliegenden Patentschrift werden zwei Ausführungsformen der Schußfadenvorrichtung oder
Quervorrichtung offenbart, von denen jede die Schußfäden im wesentlichen
rechtwinklig zu den ausgerichteten Kettfäden auflegt. Eine solche Vorrichtung
ist in den 1 bis 7 detailliert
dargestellt. Wie daraus ersichtlich ist, wird das Kettfadenmaterial 78 auf
einem umlaufenden Endlos-Transferband 124, vorzugsweise
aus Teflon®,
in Längsrichtung
einer im wesentlichen zylindrischen Stützkonstruktion 126 gefördert, welche
das Kettfadenmaterial zu einer allgemein zylindrischen Form verformt, wobei
die Kettfäden
oder Fäden
in dem Material in Längsrichtung
der im wesentlichen zylindrischen Stützfläche ausgerichtet sind. Nachdem
das Kettfadenmaterial zu einer zylindrischen Form geformt wurde,
wird es mit einer festgelegten Geschwindigkeit durch die Schußfaden-Auflegestation 66' gefördert, wobei
sich der Klebstoff auf der Außenseite
des zylindrisch konfigurierten Kettfadenmaterials befindet. Während das
Kettfadenmaterial durch die Schußfaden-Auflegestation läuft, werden
eine Reihe von Schußfäden 128,
wie am besten in 8, 12–15, 17 und 18 zu
erkennen ist, die in gleichem Abstand voneinander radial auf einer rotierenden
Trommel 130 vorgesehen sind, in einer festgelegten Geschwindigkeit
quer um das zylindrisch konfigurierte Kettfadenmaterial gewickelt
und der so entstandene Schichtstoff aus Kettfadenmaterial 78,
Klebstoff-Scrim oder unterbrochener Klebstoffbahn 116 und
Schußfäden 128 wird
dann durch die Heizstation 68 gefördert, in welcher das Klebstoff-Scrim
oder die unterbrochene Klebstoffbahn aktiviert wird, so daß der Klebstoff
das Kettfadenmaterial mit den Schußfäden verklebt. Für den Fachmann ist
nachvollziehbar, daß alternativ
Klebstoff auf die Kettfäden
gespritzt werden könnte,
bevor die Schußfäden abgelegt
werden. Unmittelbar danach läuft
das Material durch die Kühl-
oder Klebstoff-Fixierstation 70, in welcher der Klebstoff
erstarrt, so daß er
nicht mehr klebrig ist. Der dadurch entstandene textile Schichtstoff 131 läuft von
der Kühlstation
weiter in Richtung auf die Aufnahmestation 76, eine Schneidevorrichtung 132,
vorzugsweise eine Schneidrolle, trennt den zylindrischen Schichtstoff
in Längsrichtung auf,
und der Schichtstoff wird in der Glättungsstation 72 allmählich von
seiner zylindrischen Ausrichtung wieder in eine im allgemeinen ebene
Ausrichtung zurückgeführt. Am
in Prozeßrichtung
hinteren Ende der Glättungsstation
verläuft
das Band nach unten und um eine Antriebswalze 133 (2B),
die unter dem Endlosband vorgesehen ist, wodurch das Band über die
Spannrolle 135 und Führungsrollen 137 wieder zur
Zufuhrstation 64 zurückgeführt wird.
-
Die
Antriebswalze fördert
somit durch ihren treibenden Eingriff mit dem Endlosband das Kettfadenmaterial
durch die Vorrichtung. Nachdem der Schichtstoff die Antriebswalze
passiert hat, wird er in einer bevorzugten Ausführungsform durch eine Flachbett-Laminierungsvorrichtung 74 geführt und danach
auf eine Aufwickelwalze 136 an der Aufnahmestation aufgewickelt,
die bei Bedarf oder in vorgewählten
Abständen
aus der Vorrichtung entnommen werden kann. 2 zeigt
eine weitere schematische Darstellung mit Blick auf die in 1 gezeigte
Vorrichtung. Diese Ansicht verdeutlicht die Ausrichtung des Kettfadenmaterials
in Längs-
oder Maschinenrichtung, wenn es in die Schußfaden- Auflegestation 66 eintritt,
und den daraus hervorgehenden Faservlies-Schichtstoff 131, der sich
von der Schußfaden-Auflegestation
in Richtung auf die Aufnahmestation 76 erstreckt. Wie am
besten in 4 bis 7 dargestellt
ist, erstreckt sich die Stützkonstruktion 126 von
der Zufuhrstation durch die Schußfaden-Auflegestation 66 bis
zur Aufnahmestation, um das Kettfadenmaterial 78 und letztendlich
den Faservlies-Schichtstoff 131 in
einer für
die Verarbeitung gewünschten
Ausrichtung zu unterstützen.
Die Stützkonstruktion
umfaßt
einen horizontalen Träger 138, der
sich ununterbrochen von der Zufuhrstation 64 bis zur Aufnahmestation 76 erstreckt.
Der horizontale Träger
ist mit einem starren Schaum 140 oder einem anderen gewünschten
Material, das seine Form und Konfiguration langfristig behält, beschichtet
und trägt dieses.
Der Schaum ist ein Polyurethan-Hartschaum, der von Great Stuff hergestellt
und in den gesamten Vereinigten Staaten über Home Depot Geschäfte vertrieben
wird. Der Schaum wird üblicherweise
benutzt, um Fensterrahmen zu isolieren. An der Zufuhrstation und
wie am besten in 4 und 5 zu erkennen
ist, definiert der Schaum, der eine äußere reibungsarme Ummantelung 142 hat,
eine flache Oberseite, und im weiteren Verlauf in Richtung auf die Schußfaden-Auflegestation 66 nimmt
die äußere Ummantelung
allmählich
eine im wesentlichen zylindrische Form an. Wie in 6 dargestellt
ist, ist die äußere Ummantelung
des Schaums an einer Zwischenposition zwischen der Zufuhrstation
und der Schußfaden-Auflegestation
leicht halbzylindrisch, aber wenn sie die Schußfaden-Auflegestation erreicht,
wie in 7 zu erkennen ist, ist die äußere Ummantelung im wesentlichen
zylindrisch. Die umgekehrte Umformung der äußeren Ummantelung erfolgt zwischen
der Schußfaden-Auflegestation
und der Antriebswalze 133 zu einem weiter unten erläuterten
Zweck.
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Die
Zufuhr von Kettfadenmaterial 78 ist auf der Übergabewalze 90 an
der Zufuhrstation angeordnet, und die Fäden oder Fasern im Material 78 erstrecken
sich parallel nebeneinander. Ein geeignetes Brems- oder Reibungssystem
(nicht dargestellt) verhindert ein Freilaufen der Walze 110 und
damit ein eventuelles Auflaufen. Das Material wird über eine Führungswalze 144 auf
das angetriebene, umlaufende Endlosband aus Teflon® 124 geführt, welches
das Kettfadenmaterial stützt
und durch die Schußfaden-Auflegestation
fördert.
Das Teflon® Band
entspricht in der Form der Stützkonstruktion 126 und gleitet über eine
Verschleißplatte
aus Edelstahl, die als die äußere Ummantelung 142 des
Schaumstoffkörpers 140 dient.
Wenn das Kettfadenmaterial ursprünglich
auf die Bandoberfläche
geführt
wird, wie in 4 dargestellt, sind die Fäden oder
Fasern des Materials parallel nebeneinander angeordnet und verlaufen
in Längsrichtung
der Vorrichtung. 4 zeigt auch die Schicht des
Klebstoff-Scrims oder der unterbrochenen Klebstoffbahn 116,
die auf dem Kettfadenmaterial aufliegt, während das Material dem Band
zugeführt
und mit dem Band gefördert
wird. Wie aus 6 ersichtlich ist, wird das
Kettfadenmaterial auf seinem Weg durch die Vorrichtung vom Teflon® Band
entlang der Stützkonstruktion
unterstützt und
getragen. Es nimmt zuerst eine bogenförmig konkave Ausrichtung und
schließlich,
wenn es sich der Schußfaden-Auflegestation
nähert,
wie in 7 dargestellt ist, eine im wesentlichen zylindrische
Konfiguration an, wobei an der Unterseite des Zylinders nur eine
kleine Lücke
in Längsrichtung
verbleibt.
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Wie
in 8 dargestellt ist, sind der Schaumstoffkörper 140 und
die Edelstahl-Verschleißplatte
oder Ummantelung 142 an der Schußfaden-Auflegestation unterbrochen, jedoch
läuft das Teflon® Band 124 durch
die Schußfaden-Auflegestation
hindurch und wird dabei von einem starren inneren zylindrischen
Ring 144 gestützt,
der sich im wesentlichen über
die volle Länge
der Schußfaden-Auflegestation
erstreckt. Der zylindrische Ring 144 grenzt fast an den
Schaumstoff 140 an und bildet im wesentlichen eine Fortführung des
Schaumkörpers durch
die Schußfaden-Auflegestation,
wobei nur eine kleine Lücke
verbleibt, wenn das Teflon® Band und das Kettfadenmaterial
durch die Mitte der Schußfaden-Auflegestation
geführt
werden.
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Wie
wahrscheinlich am besten in 8 und 17 zu
erkennen ist, umfaßt
die Schußfaden-Auflegestation 66 ein äußeres Gehäuse 146 mit
einer vorderen oder in Prozeßrichtung
ersten Wand 148 mit einer mittigen durchgehenden kreisförmigen Öffnung 150,
einer hinteren oder in Prozeßrichtung
folgenden Wand 152 mit einer darauf ausgerichteten durchgehenden Öffnung 154,
einer oberen Wand 156, einer unteren Wand 158 und
Seitenwänden 160. Wie
am besten in 8 erkennbar ist, ist ein starrer Stützring 162,
der an seinem in Prozeßrichtung
ersten Ende einen Umfangsflansch 164 hat, mit der Rückwand 152 des
Gehäuses
verschraubt oder auf andere Weise daran befestigt und definiert
einen zylindrischen Durchgang 166 durch die Schußfaden-Auflegestation. Eine
innere zylindrische Fläche des
Stützrings
ist in Umfangsrichtung vom durch die Schußfaden-Auflegestation verlaufenden
Band beabstandet. Der Stützring
trägt an
in Längsrichtung beabstandeten
Positionen auf seiner Außenfläche die
Innenringe von Kugellagern 168 mit großem Durchmesser und geringem
Querschnitt, etwa von dem Typ, der von der Firma Kaydon Corp., Sumter, South
Carolina, USA, geliefert wird. Die Außenringe der Kugellager stützen jeweils
einen anderen zylindrischen Körper 170,
der die innere zylindrische Wand der rotierenden Trommel bildet.
Die innere zylindrische Wand der rotierenden Trommel trägt eine
vordere radiale Wand 172 am in Prozeßrichtung ersten Ende der Trommel
und eine hintere radiale Wand 174 am in Prozeßrichtung
folgenden Ende der Trommel, und die radialen Wände tragen eine äußere zylindrische
Wand 176 der Trommel. Die hintere Wand 174 hat
konzentrische ringähnliche
Abschnitte, die eine innere Ringplatte 175 und eine äußere Ringplatte 177 definieren.
Die innere Ringplatte ist mit Befestigungsmitteln an den Enden der
inneren zylindrischen Wand 170 befestigt, und die äußere Ringplatte
ist mit Befestigungsmitteln an einem ringförmigen Flansch 179 befestigt,
der an der inneren zylindrischen Wand 170 befestigt ist,
wie am besten aus 14 zu ersehen ist. Ein Regelmotor 178,
der als Kraftquelle für die
Schußfaden-Auflegestation
dient, ist an der in Prozeßrichtung
ersten Seite der Vorderwand 148 des Gehäuses befestigt und verfügt über ei ne
Antriebswelle 180, die sich in das Innere des Gehäuses erstreckt
und eine Antriebs-Riemenscheibe 182 trägt, welche auf eins der Kugellager 168 ausgerichtet
ist. Die innere zylindrische Wand 170 trägt eine
Riemenscheibe 186, um welche ein Antriebsriemen 188 verläuft, um
die Trommel wirkend mit der Antriebsscheibe 182 des Elektromotors
zu verbinden. Wenn der Elektromotor mit Strom versorgt wird, wird
damit die Trommel in variabel gewählten Geschwindigkeiten gedreht.
Die Einzelheiten der Befestigung des Kugellagers und des Antriebsriemens
sind wahrscheinlich am besten in der vergrößerten Darstellung in 10 zu
erkennen.
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Die
hintere oder in Prozeßrichtung
folgende radiale Wand 174 der rotierenden Trommel besteht aus
einer kreisförmigen
Platte mit mehreren (in der offenbarten Ausführungsform sechs) über den
Umfang voneinander beabstandeten kreisförmigen Öffnungen 190. Um den
Umfang jeder Öffnung
verläuft ein
Sitz 192, so daß eine
scheibenförmige
Verschlußplatte 194 in
dem Sitz zur Anlage gebracht werden kann, um die Öffnung selektiv
zu verschließen.
Durch Rändelschrauben 196 können die
scheibenförmigen Verschlußplatten
an der hinteren Wand der Trommel befestigt werden, so daß sie leicht
zu montieren und zu demontieren sind. Diese Beziehung ist wahrscheinlich
am besten in 9, 14, 15 und 17 dargestellt.
Jede scheibenförmige
Verschlußplatte 194 hat
eine Öse 198,
die in ihrer geometrischer Mitte befestigt ist, so daß sich die Öse auf der Innenseite
der Scheibe befindet. Die Öse
dient als Führung
für das
Schußfadenmaterial 128,
wie nachfolgend erläutert
wird. Mehrere Schußfadenmaterial-Versorgungsquellen
sind in Form von entsprechenden Garnspulen 200 vorgesehen
und abnehmbar auf der Innenseite der Vorderwand 172 der
rotierenden Trommel befestigt, wiederum über den Umfang voneinander
beabstandet und auf die kreisförmigen Öffnungen 190 in
der hinteren Wand der Trommel ausgerichtet. Es wird darauf hingewiesen,
daß die
Zahl der Spulen mit Schußfadenmaterial
variieren könnte,
und auch wenn die offenbarte Ausführungsform sechs solcher Spulen
aufweist, könnten
mehr oder weniger verwendet werden, und in einer bevorzugten Ausführungsform
werden zwölf
solcher Spulen verwendet. Das Schußfadenmaterial wird von einer
Spule 200 abgezogen und zur Öse 198 auf der entsprechenden
Verschlußscheibe 194 und
dann radial nach innen durch eine Lücke 202 zwischen der Verschlußscheibe
und der Vorderseite der Trommel geführt, wie am besten in 15 zu
erkennen ist. Mit jeder Verschlußscheibe und in radialer Ausrichtung dazu
ist eine Spannvorrichtung 204 verbunden, die die Spannung
des Schußfadenmaterials
kontrolliert und die auf der in Prozeßrichtung folgenden Seite der hinteren
Wand 174 montiert ist.
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Wie
am besten in 14, 18 und 31 zu
erkennen ist, besteht die Spannvorrichtung 204 aus einer
Gewindestange 206, die in Prozeßrichtung der Maschine hervorragt
und eine scheibenähnliche
Basis 208 hat. Ein Bund 210 ist verschieblich
auf der Gewindestange angeordnet und hat ebenfalls eine scheibenähnliche
Basis, welche der scheibenähnlichen
Basis 212 der Stange gegenüber angeordnet ist. Konzentrisch
um die Stange herum ist eine Schraubenfeder 214 befestigt,
die mit einem Ende mit dem Bund 210 in Eingriff ist und
am entgegengesetzten Ende mit einer Gewindemutter 216 in
Eingriff ist, so daß die
Mutter auf die Stange aufgedreht und an jeder gewählten Längsposition
angeordnet werden kann, um die Druckfestigkeit der Schraubenfeder
zu variieren. Das Schußfadenmaterial 128 verläuft zwischen
der Basis der Stange und der Basis des Bunds und kann in reibendem
Eingriff mit diesen zwischen ihnen hindurchgleiten. Der Reibungswiderstand,
der auf das Schußfadenmaterial ausgeübt wird,
wird durch die Druckfestigkeit der Feder geregelt.
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Unmittelbar
neben der Spannvorrichtung 204 und in radialer Ausrichtung
damit an der innersten Kante der hinteren Wand 174 der
Trommel 136 befindet sich ein Führungsstift, der ebenfalls
in Prozeßrichtung
der Maschine hervorsteht und um welchen sich das Schußfadenmaterial
erstreckt. Der Führungsstift
ist unmittelbar neben dem Kettfadenmateri al 78 angeordnet,
beispielsweise in einem Abstand von etwa 0,38 mm (0,015 Zoll), obwohl
auch andere Abstände
möglich
sind. Der Führungsstift macht
es damit möglich,
den Schußfaden 128 sehr präzise quer
auf das Kettfadenmaterial abzulegen, während sich die Trommel dreht,
wie nachfolgend näher
beschrieben wird.
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Wie
wahrscheinlich am besten in 18 erkennbar
ist, sind mehrere Ausgleichsplatten 220 mit einem im allgemeinen
L-förmigen
Querschnitt an der in Prozeßrichtung
hinteren Seite der hinteren Wand 174 der rotierenden Trommel
unmittelbar neben einer zugehörigen
Spannvorrichtung 204 und einem Führungsstift 218 montiert
und entgegen der Prozeßrichtung
gesehen rechts oder im Uhrzeigersinn von der Spannvorrichtung und
dem Führungsstift
angeordnet. Die Ausgleichsplatte ist in einem Abstand von der klebrigen
Außenseite
des Kettfadenmaterials 78 angeordnet, der in etwa der Dicke
der Schußfäden 128 entspricht,
um eine gleichmäßig hohe
Wicklung des Schußfadenmaterials
auf dem Klebstoff-Scrim oder der durchbrochenen Klebstoffbahn des
Kettfadenmaterials zu gewährleisten.
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Ein
anderer Führungsstift
in Form eines Ausgleichsblocks 222 ist in 30 bis 36 dargestellt.
Daraus ist ersichtlich, daß der
Ausgleichsblock unmittelbar neben einer zugehörigen Spannvorrichtung 204 angeordnet
ist, die sowohl dazu dient, den Schußfaden 128 zu führen, wenn
dieser auf dem Kettfadenmaterial 78 abgelegt wird, als
auch dazu sicherzustellen, daß die
früheren
Schußfaden-Windungen
in einer einzigen Schicht angeordnet und wie gewünscht gepackt sind. Der Block 222 ermöglicht eine weitgehende
Steuerung der Ablage des Schußfadenmaterials
und eine präzise
Ablage der Fäden
im Verhältnis
zueinander. Die Schußfäden können sehr dicht
gepackt werden bis zu 140 Fäden
mit einer Baumwollnummer von 36/1 pro Zoll oder präzise abgelegt
werden, so daß sich
die Position eines Fadens um nicht mehr als 2,54 μm (ein Zehntausendstel
Zoll) von der Position des nächsten
benachbarten Fadens unterscheidet.
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Der
Ausgleichsblock 222 hat, wie am besten aus 36 zu ersehen ist, einen im allgemeinen L-förmigen Querschnitt
und ist über
eine Drehzapfenbaugruppe drehbar an einem Ringblock 224 (der
die zuvor beschriebene innere Ringplatte 175 ersetzt) auf
dem inneren Umfang der hinteren Wand 174 der rotierenden
Trommel 130 befestigt. Die Drehzapfenbaugruppe, die am
besten in 30 und 31 zu erkennen
ist, umfaßt
eine Drehachse 226, die mit dem Ausgleichsblock verkeilt
ist und an diesem mit einer Kopfschraube 228 befestigt
ist, wobei die Drehachse drehbar an einem Paar von Kugellagern 230 befestigt
ist, welche innerhalb des Ringblocks vorgesehen sind. Im innersten
Ende der Drehachse ist ebenfalls eine Kopfschraube 232 befestigt,
die eine Druckfeder 234 zwischen dem Endverschluß und einer
Widerlagerfläche 236 innerhalb
des Ringblocks hält.
Die Druckkraft der Druckfeder kann mit der Kopfschraube reguliert
werden und dient dazu, im Gebrauch den Ausgleichsblock gegen eine
reibungsarme Unterlegscheibe zu ziehen, um einzustellen, wie leicht
sich der Ausgleichsblock mit der Drehachse drehen kann.
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Eine
Schraubenfeder 240, die an der hinteren Wand 174 der
rotierenden Trommel 130 und am Ausgleichsblock 222 verankert
ist, spannt das entgegengesetzte Ende des Blocks gegen das darunter
liegende, zuvor umgewickelte Schußfadenmaterial 128 vor.
Dies sorgt dafür,
daß die
Windungen von Schußfadenmaterial
auf einem einheitlichen Niveau bleiben, was für das fertige Faservliesprodukt
wünschenswert
ist. Der Ausgleichsblock hat zwei Schenkel 242 und 244,
die an ihrem Verbindungspunkt eine Rille definieren, wobei die Rille
ein Segment des Schußfadenmaterials 128 in
seiner Bewegung einschränkt
und steuert, wenn dieses von der zugehörigen und daneben angeordneten
Spannvorrichtung 204 auf eine kontrollierte Weise an die
Oberfläche des
Kettfadenmaterials 78 übergeben
wird. Wenn Ausgleichsblocks verwendet werden, sind die zuvor beschriebenen
Ausgleichsplatten 220 natürlich nicht erforderlich.
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Ein
verstellbarer Abstandshalter 248 ist am Ausgleichsblock 222 befestigt
und dient dazu, den Abstand zwischen dem Ausgleichsblock und dem Ringblock 224 (30 und 31)
selektiv anzupassen, so daß die
Rille 246 im Ausgleichsblock auf die Spannvorrichtung 204 ausgerichtet
werden kann, wodurch die Schußfäden in einer
geraden Linie durch die Spannvorrichtung und die Rille im Ausgleichsblock
laufen, bevor sie auf dem Klebstoff-Scrim abgelegt werden. Der verstellbare
Abstandshalter 248, der wahrscheinlich am besten in 30, 35 und 36 zu
erkennen ist, umfaßt
eine L-förmige
Keilbasis 250, mit einem kurzen Schenkel 252 mit
einem durchgehenden kreisförmigen
Durchgang 254 und einen langen Schenkel 256 mit
einem Schlitz 258 an seinem freien Ende, durch welchen
der lange Schenkel gabelförmig
geteilt wird, so daß sich
zwei überspannte
Arme 262 bilden. Der lange Schenkel läuft in seinem Querschnitt spitz
zu, so daß er
an dem neben dem kurzen Schenkel 252 liegenden Ende dicker
und an seinem freien Ende 260 dünner ist. Die L-förmige Basis
ist an einem Ende des Ausgleichsblocks 222 mit einer verstellbaren
Kopfschraube 264 befestigt, die durch den Durchgang 254 im
kurzen Schenkel durchgeführt
ist, so daß der
kurze Schenkel zwischen dem Kopf der Schraube und einer festen Scheibe 268 an
der Schraube eingespannt wird. Die Schraube ist in eine Gewindebohrung 270 im
Ende des Ausgleichsblocks eingedreht und kann darin verstellt werden,
so daß beim
Hineinschrauben der Schraube in die Gewindebohrung im Ausgleichsblock
und beim Herausschrauben der Schraube die L-förmige Basis im Verhältnis zur
Drehachse 226 verschoben wird. Der Schlitz 258 im
langen Schenkel überspannt
die Drehachse, so daß die
Arme 262 oberhalb und unterhalb der Drehachse angeordnet
sind. Durch die Verschiebung des L-förmigen Arms entlang der Länge des
langen Schenkels 256 zwischen dem Ausgleichsblock und dem
Ringblock wird der Abstand zwischen dem Ausgleichsblock und dem
Ringblock verstellt, wenn die Kopfschraube 264 in der Gewindebohrung
ein- oder zurückgedreht
wird. Die L-förmige Basis
wird vorzugsweise aus einem reibungsarmen Material gemacht, das
mit der bereits erwähnten
reibungsarmen Unterlegscheibe 238 zu sammenwirkt, so daß der Ausgleichsblock
sich im Verhältnis
zum Ringblock wie gewünscht
frei drehen kann.
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Die
Heiz- oder Klebstoff-Aktivierungsstation 68 besteht aus
einem zylindrischen Kern 272 aus Stahl oder einem anderen
wärmeleitenden
Material, der innerhalb des Bands 124 in Prozeßrichtung
unmittelbar nach der Schußfadenmaterial-Auflegestation 66 angeordnet
ist und eine axiale Verlängerung des
starren zylindrischen Rings 162 in der Schußfaden-Auflegestation
bildet. Widerstandsheizelemente 274 sind über den
Umfang des Stahlkerns 272 verteilt angeordnet, und die
Widerstandsheizelemente sind mit Kabeln 276 mit einer Stromquelle
verbunden, wie vermutlich am besten aus 8 und 10 zu
ersehen ist, wobei die Kabel durch die von dem zylindrischen Ring
gebildete Stütze
in der Schußfaden-Auflegestation
und durch eine darin vorgesehen kreisförmige Öffnung 278 zur Außenseite
der Vorrichtung verlaufen, so daß sie auf herkömmliche
Weise in eine Stromquelle eingesteckt werden können. Wenn die Widerstandsheizelemente
mit Strom versorgt werden, wird dadurch der Metallkern 272 erwärmt und
strahlt Wärme
nach außen
ab durch das Kettfadenmaterial, das Klebstoff-Scrim oder die durchbrochene
Klebstoffbahn des Kettfadenmaterials und die darüberliegende Schicht von Schußfadenmaterial. Die
Wärme wird
so gesteuert, daß der
Klebstoff im Klebstoff-Scrim ausreichend aktiviert wird, um die Kettfäden und
Schußfäden zusammenzukleben.
Zusätzlich
zu den hier beschriebenen Heiz- und Kühlmitteln kann der Fachkundige
andere Heiz- und Kühlmittel
auswählen,
beispielsweise könnten
Dampfhitze und Kühlwassernebel
verwendet werden.
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Wenn
das Verbundmaterial 131 aus den miteinander verklebten
Kett- und Schußfäden in Prozeßrichtung
weiter transportiert wird, trifft es als nächstes auf die Kühl- oder
Klebstoff-Fixierstation 70, die wiederum einen Zylinder 280 aus
Stahl oder einem anderen wärmeleitenden
Material umfaßt,
der unmittelbar unter dem Band 124 angeordnet ist. Ein Wärmeübertragungssystem 282 im
Inneren des Zylinders 280 nutzt um laufendes Kühlmittel
aus Ein- bzw. Auslaßrohren 284 auf
herkömmliche
Weise, um Wärme
aus dem Verbundmaterial abzuführen.
Die Kühlmittel-Übertragungsrohre,
die beispielsweise in 19 zu sehen sind, sind mit dem
Wärmeübertragungssystem
verbunden, so daß eine
kontinuierliche Kühlmittelversorgung
durch die Kühlstation
zirkuliert werden kann, um den Klebstoff des Scrims oder der durchbrochenen
Klebstoffbahn zu fixieren und damit das Kett- und Schußfadenmaterial
sicher zu verkleben.
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Wenn
das textile Verbundmaterial 131 die Kühlstation 70 verläßt und in
Prozeßrichtung
weiter transportiert wird, gerät
es in Eingriff mit dem Stoffschneider 132, der herkömmlicher
Art ist und auf einem Träger 286 unmittelbar
unterhalb der Schaumstoffstütze 140 montiert
ist. Der Schneider dient dazu, das Verbundmaterial 131 aus
Kettfaden- und Schußfadenmaterial
beim Durchgang durch die Vorrichtung entlang seiner Längsrichtung
aufzutrennen. Es können
auch Wärme-
oder Ultraschallmittel (nicht dargestellt) verwendet werden, um
die durchtrennten Kanten des textilen Materials bei dessen Durchtrennen
zu schmelzen.
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Nach
dem Aufschneiden durchläuft
das Material die Glättungsstation 72,
in der die Stützkonstruktion 126 von
einer zylindrischen Konfiguration in eine ebene Konfiguration übergeht,
so daß das
Material geglättet
wird. Dementsprechend hat das Faservliesmaterial auf dem Band 124 eine
plane Form erhalten, wenn es die Antriebswalze 133 erreicht
und dann an die Aufnahmestation 76 übergeben wird, wo es um die
Aufwickelwalze 136 gewickelt wird, bis eine gewünschte Materialmenge
erreicht ist. Die Aufwickelwalze kann dann aus der Maschine entnommen
und durch eine weitere Aufwickelwalze ersetzt werden, um den Prozeß fortzusetzen.
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Bei
dem daraus hervorgehenden Faservlies sind sowohl die Kettfäden als
auch die Schußfäden mit
Klebstoff befestigt, der jeweils nur an ei nem Teil der einzelnen
Fäden vorhanden
ist, d. h. es besteht ein Garn-zu-Garn
oder Punkt-zu-Punkt-Kontakt. Es ist nicht beabsichtigt, daß Fäden im Produkt
vollständig
mit Klebstoff bedeckt sind. Durch diesen Aspekt bleibt der Griff
des Faservlieses dem eines Gewebes ähnlich. Dieses Faservliesmaterial
ist eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Faservliesen
und die Funktion der dafür
verwendeten Vorrichtung weiter beschrieben. Eine Zufuhrwalze 90 von
Kettfadenmaterial, das in der Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit 82 hergestellt
wurde, ist in der Zufuhrstation 64 montiert und das Kettfadenmaterial
wird durch die Vorrichtung zur Aufnahmestation gezogen, wo es auf
der Aufwickelwalze 136 gesammelt wird. Die Antriebswalze 133 wird
von einem Elektromotor (nicht dargestellt) mit der gleichen Geschwindigkeit
drehend angetrieben wie das Transferband 124, und der Motor
wird von einem Steuerungssystem im Steuerkasten 302 (1 bis 3)
gesteuert, der ebenfalls als Steuerungssystem für den Elektromotor 178 an
der Schußfaden-Auflegestation 66,
für die
Heizstation 68 und für
die Kühlstation 70 dient.
Zu Beginn der Herstellung des Faservlieses 131, nachdem
die Kettfäden ausgerichtet
wurden und Klebstoff auf sie oder alternativ auf ein Vliessubstrat
in der Kettfadenmaterial-Herstellungseinheit 82 aufgetragen
wurde, um das Kettfadenmaterial herzustellen, werden die Antriebswalze 133 und
das Transferband 124 gemeinsam mit der Aufwickelwalze 136 angetrieben.
Das Teflon® Band 124 unterstützt und
bewegt das Kettfadenmaterial entlang der Länge der Vorrichtung. Eine Bremskraft
(nicht dargestellt) wirkt auf die Zufuhrwalze für das Kettfadenmaterial, um
die Regulierung der Spannung im Kettfadenmaterial zu erleichtern
und ein Auflaufen zu vermeiden. Die rotierende Trommel 130 in der
Schußfaden-Auflegestation
wird als nächstes
aktiviert, so daß sie
sich, in 17 und 18 entgegen
der Prozeßrichtung
gesehen, im Uhrzeigersinn dreht. Bevor die Kettfäden zugeführt werden und die Trommel
gedreht wird, werden die Stränge
von Schußfadenmateri al,
die in der Trommel angebracht sind, durch die zugehörigen Ösen 198 und
Spannvorrichtungen 204 und um die Führungsstifte 218 geführt und
anfänglich
mit Klebeband am Kettfadenmaterial 78 verklebt. Wenn die
Trommel im Uhrzeigersinn gedreht wird, werden die verschiedenen
Stränge von
Schußfadenmaterial 128,
wie leicht nachvollziehbar ist, um das Kettfadenmaterial gewickelt,
das gleichzeitig linear durch die Schußfaden-Auflegestation 66 bewegt
wird, so daß die
verschiedenen Stränge
von Schußfadenmaterial
nebeneinander um das Kettfadenmaterial gewickelt werden. Durch Variieren der
Drehgeschwindigkeit der Trommel im Verhältnis zur Lineargeschwindigkeit
des durch die Trommel geführten
Kettfadenmaterials, kann der Abstand zwischen den Schußfadensträngen reguliert
werden, so daß die
Stränge
entweder dicht gepackt nebeneinander liegen oder mit einem gewissen
Abstand voneinander angeordnet sind, wobei der Abstand variabel, aber
im Verhältnis
der einzelnen Stränge
zueinander präzise
ist, abhängig
von der Geschwindigkeit der rotierenden Trommel im Verhältnis zur
Geschwindigkeit der Antriebswalze und des Transferbands, mit der das
Transferband und das Kettfadenmaterial linear durch die Trommel
gefördert
wird. Je größer das
Verhältnis
der Lineargeschwindigkeit des Kettfadenmaterials zur Drehgeschwindigkeit
der Trommel ist, desto größer ist
natürlich
der Abstand zwischen den einzelnen Schußfadensträngen.
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Da
das Kettfadenmaterial linear in einer Maschinenrichtung läuft, während die
Schußfäden um es
herum gewickelt werden, ist nachvollziehbar, daß die Schußfäden nicht genau, aber dennoch
im wesentlichen rechtwinklig auf die Kettfäden oder Fasern im Kettfadenmaterial
gewickelt werden. Steigt das Verhältnis der linearen Geschwindigkeit
des Kettfadenmaterials zur Drehgeschwindigkeit der Trommel, nimmt
der Umschlingungswinkel des Schußfadenmaterials zur Längsrichtung
der Kettfäden
oder Fasern ab. Abhängig
von dem Geschwindigkeitsunterschied kann der Umschlingungswinkel
bis etwas mehr als etwa 89,7 Grad variieren. Anders ausgedrückt, wenn
die Lineargeschwindigkeit des Kettfadenmaterials im Verhältnis zur
Drehgeschwindigkeit der Trommel verlangsamt wird, können die
Fäden eng
aneinanderliegend und im wesentlichen rechtwinklig zu den Kettfäden oder
Fasern im Kettfadenmaterial (d. h. mit annähernd 90 Grad) gewickelt werden,
aber wenn die Lineargeschwindigkeit des Kettfadenmaterials erhöht wird,
ohne die Drehgeschwindigkeit der Trommel zu erhöhen, nimmt der Umschlingungswinkel
bis beispielsweise auf etwa 80 bis 85 Grad ab. Der Umschlingungswinkel
ist der Winkel zwischen der Längsachse
der Maschine und der Querrichtung des Schußfadenmaterials.
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Nachdem
das Schußfadenmaterial
um das Klebstoff-Scrim und die darunter liegenden Kettfäden oder
Fasern des Kettfadenmaterials gewickelt worden ist, laufen die zusammengefaßten Materialien, wie
bereits erwähnt,
durch eine Heizstation 68, in der der Klebstoff aktiviert
wird, bis er klebrig ist, so daß das
Kettfadenmaterial und das Schußfadenmaterial zusammengeklebt
oder verbunden werden. Im weiteren Verlauf des Materials in Prozeßrichtung
durchläuft
es eine Kühlstation 70,
in der der Klebstoff fixiert wird, so daß der Klebstoff seinen klebrigen
Zustand verliert, aber die Kettfäden
und Schußfäden weiterhin wie
gewünscht
zu einem Faservlies verklebt bleiben. Bei der weiteren Bewegung
des Kett- und Schußfadenmaterials
in Längsrichtung
der Maschine werden die zylindrisch gewickelten Schußfäden durch
die Schneidevorrichtung 132 aufgeschnitten, wodurch sich
eine Bahn aus Faservliesmaterial 131 bildet, die auf ihrem
weiteren Weg zur Antriebsrolle, zu einer Flachbett-Laminierungsvorrichtung 74 (sofern
verwendet) und letztendlich zur Aufwickelwalze 136 (oder
zu einem Bogenschneider, nicht dargestellt) durch die allmählich ebener
werdende Konfiguration der Stützkonstruktion 126,
auf der das Material geführt
wird, in einer Ebene ausgebreitet wird. Das Material wird in der
Aufnahmestation auf die Aufwickelwalze gewickelt, die aus der Maschine
entnommen werden kann, wenn eine gewünschte Menge an Faservliesmaterial
darum gewickelt ist.
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Das
Klebstoff-Scrim oder die durchbrochene Klebstoffbahn 116 des
Kettfadenmaterials 78 könnte in
zahlreichen Formen verwendet werden, aber in einer bevorzugten Ausführungsform
ist es ein Vlies aus Klebstoffsträngen, die willkürlich miteinander
verbunden sind und Lücken
zwischen sich haben. Ein geeignetes Klebstoffvlies wird von der
Firma Bostic Company, Middleton, Massachusetts hergestellt. Wenn das
Klebstoff-Scrim in der Heizstation aktiviert wird, bedeckt der Klebstoff
folglich nicht die gesamte Oberfläche des Kett- und Schußfadenmaterials,
sondern hat vorzugsweise eher eine Flächenmasse, die etwa 5 bis 20%
des Gesamtgewichts der Konstruktion entspricht. Die Menge des abgelegten
Klebstoffs hat eine direkte Auswirkung auf die Weichheit und den Griff
des Faservliesmaterials, das mit der vorbeschriebenen Vorrichtung
hergestellt wird, und dies ist natürlich eine Variable, die durch
die Art des Scrims oder des sonstigen verwendeten Klebstoffs gesteuert wird.
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Eine
weitere Art von Klebstoff, der verwendet werden könnte, ist
ein Schmelzblasvlies. Es könnte ein
fertiges Schmelzblas-Klebstoffvlies gekauft werden oder es könnte eine
Schmelzblasvlies-Auftragsvorrichtung
verwendet werden, welche den Klebstoff zur Beschichtung der ausgerichteten
Kettfäden
auf die Klebstoffträgerwalze
der Klebstoffauftrags-Vorrichtung bläst, oder das Schmelzblas-Klebstoffvlies könnte direkt
auf die Kettfäden
geblasen werden. Der Vorteil eines Schmelzblasvlieses könnte in
der Gleichmäßigkeit
des Vlieses bei der geringen Dichte der Flächenmasse des Klebstoffs liegen.
Da Schmelzblasfasern Mikrofasern sind, kann ein Vlies mit geringer
Dichte und sehr hoher Gleichmäßigkeit geschaffen
werden, um die Kettfäden
mit den Schußfäden des
Vlieses zu verkleben. Die Gleichmäßigkeit des Klebstoffvlieses
kann das Aussehen des Vlieses verbessern.
-
Wie
bereits erwähnt,
können
die Windungen des Schußfadenmaterial
durch Variieren der Drehgeschwindigkeit der Trommel 130 im
Verhält nis
zur Lineargeschwindigkeit des Bands 124 entweder unmittelbar
nebeneinander und aneinanderliegend oder voneinander beabstandet
abgelegt werden. Dies ist beispielsweise in 23 bzw. 24 dargestellt. Wie
aus den Figuren für
die einzelnen Ausführungsformen
ersichtlich ist, werden die Kettfäden 84 aneinanderliegend
angeordnet, aber der Abstand der Windungen der Schußfäden 128 variiert. 25 zeigt
einen sogar noch größeren Abstand
der Schußfäden 128 im
Verhältnis
zu den Kettfäden 84,
und es sollte nachvollziehbar sein, auch wenn es nicht aus den Zeichnungen
ersichtlich ist, daß je
größer der Abstand
der Schußfaden-Windungen
ist, desto kleiner der Umschlingungswinkel der Schußfäden im Verhältnis zur
Längsachse
der Kettfäden
ist. Anders ausgedrückt,
wenn die Schußfäden immer
enger aneinander gewickelt werden, nähert sich der Umschlingungswinkel
der Schußfäden 90 Grad,
aber wenn der Abstand zwischen den Schußfäden zunimmt, geht der Winkel
auf beispielsweise etwa 80 bis 85 Grad zurück. 27 ist
eine schematische Darstellung, die die Klebstoffverbindung zwischen den
Kettfäden 84 und
den Schußfäden 128 verdeutlicht,
und 28 ist eine schematische Darstellung, die
verdeutlicht, wie der Klebstoff im Scrim 116 nur auf die
radial äußerste Oberfläche der
Kettfäden 84 aufgebracht
wird.
-
29 verdeutlicht eine weitere Ausführungsform
eines Vlieses, das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt
werden kann und bei der das Schußfadenmaterial 128 eine
geringere Fadenfeinheit oder einen geringeren Durchmesser hat als
die Kettfäden 84.
Natürlich
könnten
auch die Kettfäden
eine geringere Fadenfeinheit haben als die Schußfäden. Darüber hinaus können in
dieser Vorrichtung auch Mischungen von Schußfäden (nicht dargestellt), zum
Beispiel Fäden
unterschiedlicher Garnarten (Synthesefasergarne, Naturfasergarne, Garnersatzstoffe)
und/oder Fäden
unterschiedlicher Fadenfeinheiten als Schußfäden verwendet werden, wodurch
Faservliesmaterialien entstehen, die besonders interessante und
einzigartige Eigenschaften haben.
-
Eine
weitere bevorzugte Version der Quervorrichtung ist in 60 bis 70 dargestellt
und umfaßt
einen länglichen
Inline-Rahmen 62' mit
einer Kettfadenmaterial-Zufuhrstation 64', einer Schußfaden-Auflegestation 66', einer Heizstation 68', einer Kühlstation 70', einer Glättungsstation 72' und eine Aufnahmestation 76'. Ab der Aufwickelstation
kann der erfindungsgemäße Verbundvliesstoff
entweder direkt verwendet werden, beispielsweise als Lichtfiltermedium,
oder durch Drucklaminierung zu einem hochfesten Verbundtextil verarbeitet
werden, das unter extremen Bedingungen eingesetzt werden kann, beispielsweise
als Segeltuch. Wie in 60 und 62 dargestellt
ist, wird ein Kettfadenmaterial 78' auf einer Zufuhrwalze 80' an der Kettfadenmaterial-Zufuhrstation 64' bereitgestellt.
Das in der Zufuhrstation 64' der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorhandene Kettfadenmaterial 78' wird an ein umlaufendes Endlos-Transferband 124', vorzugsweise
aus PTFE (Teflon®) übergeben. Mittels einer Reihe
von Stäben
und Umlenkpunkten (nicht dargestellt) werden die ebene Kettfadenmaterial-Bahn
und das Band in ein gebogenes oder zylindrisches Gebilde umgewandelt.
Derartige Umlegevorrichtungen sind vorbekannt, und nachdem das Kettfadenmaterial
generell die Form eines Zylinders hat, wobei die Klebstoffschicht
auf der äußeren oder
exponierten Seite liegt, können
die Kettfäden
mit dem Schußfadenmaterial umwickelt
werden.
-
Nachdem
das Kettfadenmaterial zu einer zylindrischen Form geformt wurde,
wird es in einer festgelegten Geschwindigkeit durch die Schußfaden-Auflegestation 66' gefördert, wobei
sich die Klebstoffbeschichtung der Kettfäden auf der Außenseite
des zylindrisch konfigurierten Kettfadenmaterials befindet. Während das
Kettfadenmaterial durch die Schußfaden-Auflegestation läuft, werden
eine Reihe von Schußfäden 128', die in gleichem
Abstand voneinander radial auf einer rotierenden Trommel 130' vorgesehen
sind, in einer festgelegten Geschwindigkeit quer um das zylindrisch
konfigurierte Kettfadenmaterial gewickelt, und die so entstandene Verbundkonstruktion
aus Kettfadenmaterial 78', Klebstoffbeschichtung 116' und Schußfäden 128' wird dann durch
die Heizstation 68' gefördert, in
welcher die Klebstoffbeschichtung geschmolzen wird, so daß der Klebstoff
das Kettfadenmaterial mit den Schußfäden verklebt.
-
Unmittelbar
danach läuft
das Verbundmaterial durch die Kühl-
oder Klebstoff-Fixierstation 70', in welcher der Klebstoff erstarrt,
so daß er
nicht mehr klebrig ist. Das verklebte Verbundtextil 131' läuft von der
Kühlstation
weiter in Richtung auf die Aufnahmestation 76', eine Schneidevorrichtung 132', vorzugsweise
eine Schneidrolle, trennt das zylindrische Verbundtextilmaterial
in Längsrichtung
auf, und das aufgeschnittene Verbundtextilmaterial wird in der Glättungsstation 72' allmählich von
seiner zylindrischen Ausrichtung wieder in eine im allgemeinen ebene
Ausrichtung zurückgeführt. Am
in Prozeßrichtung
hinteren Ende der Glättungsstation
verläuft
das Band nach unten und um eine Antriebswalze 133', die unter
dem Endlosband vorgesehen ist, wodurch das Band über die Spannrolle 135' und Führungsrollen 137' wieder zur
Zufuhrstation 64' zurückgeführt wird.
Die Antriebswalze fördert
durch ihren treibenden Eingriff mit dem Endlosband das Kettfadenmaterial
durch die Vorrichtung.
-
63 ist eine weitere schematische Darstellung,
die eine Aufsicht auf die in 62 gezeigte Vorrichtung
zeigt. Diese Ansicht verdeutlicht die Ausrichtung des Kettfadenmaterials
in Längs-
oder Maschinenrichtung, wenn es in die Schußfaden-Auflegestation 66' eintritt, und
zeigt, wie sich das resultierende Verbundvliesmaterial 131' von der Schußfaden-Auflegestation
zur Aufnahmestation 76' erstreckt.
-
Die
Zufuhr des Kettfadenmaterials 78' ist auf einer Übergabewalze 90 in
der Zufuhrstation angeordnet, und die Fäden oder Fasern im Material 78' erstrecken
sich parallel nebeneinander. Ein geeignetes Brems- oder Reibungssystem
(nicht dargestellt) verhindert ein Freilaufen der Walze 110' und damit ein eventuelles
Auflaufen. Das Material wird über
eine Führungswalze 144' auf das angetriebene,
umlaufende Endlosband aus PTFE (Teflon®) 124' geführt, welches
das Kettfadenmaterial stützt
und durch die Schußfaden-Auflegestation
fördert.
Das PTFE (Teflon®) Band entspricht in der
Form der Stützkonstruktion 126' und gleitet über eine
Verschleißplatte
aus Edelstahl.
-
Wie
aus 63 ersichtlich ist, läuft das PTFE
(Teflon®)
Band 124' durch
die Schußfaden-Auflegestation 66' und wird dabei
von einem starren inneren zylindrischen Ring 144' gestützt, der
sich im wesentlichen über
die volle Länge
der Schußfaden-Auflegestation
erstreckt. 64 verdeutlicht die Schußfaden-Auflegestation 66', die ein äußeres Gehäuse 146' mit einer hinteren
oder in Prozeßrichtung folgenden
Wand 152' mit
einer durchgehenden axial ausgerichteten kreisförmigen Öffnung 154', einer oberen
Wand 156',
einer unteren Wand 158' und
Seitenwänden 160' hat. Ein starrer
Stützring 162', der an seinem
in Prozeßrichtung
ersten Ende einen Umfangsflansch 164' hat, wird mit der Rückwand 152' des Gehäuses verschraubt
oder auf andere Weise daran befestigt und definiert einen zylindrischen Durchgang 166' durch die Schußfaden-Auflegestation.
Eine innere zylindrische Fläche
des Stützrings
ist in Umfangsrichtung vom durch die Schußfaden-Auflegestation verlaufenden Band beabstandet.
Der Stützring
trägt an
in Längsrichtung
beabstandeten Positionen auf seiner Außenfläche die Innenringe von Kugellagern 168' mit großem Durchmesser
und geringem Querschnitt, etwa von dem Typ, der von der Firma Kaydon
Corp., Sumter, South Carolina, USA, geliefert wird. Die Außenringe
der Kugellager stützen
jeweils einen anderen zylindrischen Körper 170', der die innere
zylindrische Wand der rotierenden Trommel bildet. Die innere zylindrische
Wand der rotierenden Trommel trägt
eine vordere radiale Wand 172' am in Prozeßrichtung ersten Ende der Trommel sowie
ein radiales Rad 194' am
in Prozeßrichtung
folgenden Ende der Trommel, und die radialen Wände tragen eine äußere zylindrische
Wand 176' der
Trommel. Das radiale Rad 194' hat
an den Außenkanten Führungspunkte 195' für die Zufuhr
der Schußfäden zum
Kettfadenring. Der in nerste Abschnitt des Radialrads endet an der
konischen Ausrichtungsvorrichtung 200, die eine gerundete,
gekrümmte
oder schräg
abfallende Fläche
hat. Die konische Ausrichtungsvorrichtung 200 führt die
Schußfäden in eine
im wesentlichen rechtwinklige Ausrichtung zu den Kettfäden.
-
Ein
Regelmotor 178',
der als Kraftquelle für die
Schußfaden-Auflegestation dient,
ist an der in Prozeßrichtung
ersten Seite der Vorderwand 148' des Gehäuses befestigt und verfügt über eine
Antriebswelle 180',
die sich in das Innere des Gehäuses erstreckt
und eine Antriebs-Riemenscheibe 182' trägt, welche auf eins der Kugellager 168' ausgerichtet
ist. Die innere zylindrische Wand 170' trägt eine Riemenscheibe 186', um welche
ein Antriebsriemen 188' verläuft, um
die Trommel wirkend mit der Antriebsscheibe 182' des Elektromotors
zu verbinden. Wenn der Elektromotor mit Strom versorgt wird, wird damit
die Trommel in variabel gewählten
Geschwindigkeiten gedreht. Die Einzelheiten der Befestigung des
Kugellagers und des Antriebsriemens sind wahrscheinlich am besten
in der vergrößerten Darstellung in 65 zu erkennen.
-
Mehrere
Schußfadenmaterial-Versorgungsquellen
sind in Form von entsprechenden Garnspulen 206' vorgesehen
und abnehmbar auf der Innenseite der Vorderwand 172' der rotierenden
Trommel befestigt, wiederum über
den Umfang voneinander beabstandet und auf die kreisförmigen Öffnungen 190' in der hinteren
Wand der Trommel ausgerichtet. Es wird daraufhin gewiesen, daß die Zahl
der Spulen mit Schußfadenmaterial
variieren könnte,
und auch wenn die offenbarte Ausführungsform sechs solcher Spulen
aufweist, könnten
mehr oder weniger verwendet werden, und in einer bevorzugten Ausführungsform
werden zwölf
solcher Spulen verwendet. Das Schußfadenmaterial wird von einer
Spule 206' abgezogen
und zur Öse 198' auf der Scheibe 194' und dann radial
nach innen entlang der Stirnseite der Scheibe 194' zu einer weiteren Öse an der
Basis der Scheibe 194' geführt.
-
Während sich
die Schußfaden-Auflegetrommel
dreht, werden die Schußfäden durch
Führungen 204' auf der Scheibe 194' zugeführt, und
die Fäden rutschen
die gekrümmte
Neigung der konischen Ausrichtungsvorrichtung 200 entlang,
wodurch jeder Faden in im wesentlichen rechtwinkliger Ausrichtung der
Kette zugeführt
wird. 69 und 70 zeigen die
erfindungsgemäße konische
Ausrichtungsvorrichtung am besten. Wie insbesondere aus 69 ersichtlich ist, ist die konische Ausrichtungsvorrichtung 200 eine
stationäre
Vorrichtung, die einen Oberflächenwinkel
oder eine Schräge
hat, die der Bewegungsrichtung der Kettfadenmaterialien gegenüber angeordnet
ist. Die Schußfäden werden
der Fläche der
konischen Ausrichtungsvorrichtung durch drehende Rillenscheiben
zugeführt,
welche in Abstimmung mit der sich drehenden Trommel arbeiten. Wie bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
der Quervorrichtung, können
Mischungen von Schußfäden (nicht
dargestellt), zum Beispiel Fäden
unterschiedlicher Garnarten (Synthesefasergarne, Naturfasergarne,
Garnersatzstoffe) und/oder Fäden
unterschiedlicher Fadenfeinheiten als Schußfäden in dieser Vorrichtung verwendet
werden, wodurch Faservliesmaterialien entstehen, die besonders interessante
und einzigartige Eigenschaften haben. Die einzelnen Schußfäden werden
jeweils im wesentlichen an demselben Punkt auf der schräg abfallenden
Fläche der
konischen Ausrichtungsvorrichtung zugeführt. Sie fallen die schräg abfallende
Fläche
herunter und werden einer nach dem anderen nach unten in einem engen
Abstand auf die Oberfläche
der mit Klebstoff beschichteten Kettfäden gedrückt. 70 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Auflegens von Schußfäden – in großem Abstand
voneinander – auf die
Kettfäden. 69 und 70 sind
perspektivische Darstellungen, die die konische Ausrichtungsvorrichtung 200 von
der rechten bzw. linken Seite zeigen. Nachdem die Schußfäden auf
das Kettfadenmaterial aufgelegt wurden, muß der zwischen den Fäden angeordnete
Klebstoff erwärmt
und wieder abgekühlt
werden, um ein Faservlies zu bilden. Diese Schritte werden im nachfolgend
beschriebenen nächsten
Teil der Vorrichtung durchgeführt.
-
Die
Klebstoff-Heizstation 68' besteht
aus einem zylindrischen Kern 272' aus Stahl oder einem anderen wärmeleitenden
Material, der innerhalb des Bands 124' in Prozeßrichtung unmittelbar nach
der Schußfadenmaterial-Auflegestation 66' angeordnet ist
und eine axiale Verlängerung
des starren zylindrischen Rings 162' in der Schußfaden-Auflegestation bildet.
Widerstandsheizelemente 274' sind über den Umfang
des Stahlkerns 272' verteilt
angeordnet, und die Widerstandsheizelemente sind mit Kabeln 276' mit einer Stromquelle
verbunden, wie vermutlich am besten aus 67 und 69 zu
ersehen ist, wobei die Kabel durch die von dem zylindrischen Ring
gebildete Stütze
in der Schußfaden-Auflegestation und durch
eine darin vorgesehene kreisförmige Öffnung 278' zur Außenseite
der Vorrichtung verlaufen, so daß sie auf herkömmliche
Weise in eine Stromquelle eingesteckt werden können. Wenn die Widerstandsheizelemente
mit Strom versorgt werden, wird dadurch der Metallkern 272' erwärmt und
strahlt Wärme nach
außen
ab durch das Kettfadenmaterial, den Klebstoff auf dem Kettfadenmaterial
und die darüberliegende
Lage aus Schußfadenmaterial.
Die Wärme wird
so gesteuert, daß der
Klebstoff soweit geschmolzen wird, daß er die Kett- und Schußfäden miteinander
verbindet.
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Wenn
das Verbundtextilmaterial 131' aus miteinander verklebten Kett- und Schußfäden in Prozeßrichtung
weiter gefördert
wird, trifft es als nächstes
auf die Kühlstation
oder Klebstoff-Fixierstation 70, die wiederum einen Zylinder 280' aus Stahl oder
einem anderen wärmeleitenden
Material umfaßt,
der unmittelbar unter dem Band 124' angeordnet ist. Ein Wärmeübertragungssystem 282' im Inneren
des Zylinders 280' nutzt
umlaufendes Kühlmittel
aus Ein- bzw. Auslaßrohren 284' auf herkömmliche
Weise, um Wärme
aus dem Verbundtextilmaterial abzuführen. Die Kühlmittel-Übertragungsrohre (nicht dargestellt) sind
mit dem Wärmeübertragungssystem
verbunden, so daß eine
kontinuierliche Kühlmittelversorgung durch
die Kühlstation
zirkuliert werden kann, um den Klebstoff zu fixieren und so das
Kett- und Schußfadenmaterial
sicher zu verkleben.
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Wenn
das Verbundtextilmaterial 131' die Kühlstation 70' verläßt und in
Prozeßrichtung
weiter transportiert wird, gerät
es in Eingriff mit dem Stoffschneider 132', der herkömmlicher Art ist und auf einem
Träger 286' befestigt ist.
Der Schneider dient dazu, das Verbundtextilmaterial 131' beim Durchgang durch
die Vorrichtung entlang seiner Längsrichtung aufzutrennen.
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Nach
dem Aufschneiden durchläuft
das Material die Glättungsstation 72', in der die
Stützkonstruktion 126' von einer zylindrischen
Konfiguration in eine ebene Konfiguration übergeht, so daß das Material
geglättet
wird. Dementsprechend hat das Verbundvliesmaterial auf dem Band 124' eine plane Form
erhalten, wenn es die Antriebswalze 133' erreicht und dann an die Aufnahmestation 76' übergeben
wird, wo es um die Aufwickelwalze 136' gewickelt wird, bis eine gewünschte Materialmenge
erreicht ist. Daraufhin kann die Aufwickelwalze aus der Maschine
entnommen und durch eine andere Aufwickelwalze ersetzt werden, um
den Prozeß fortzusetzen.
Nach Wunsch kann das auf einer der vorbeschriebenen Quervorrichtungen
hergestellte kombinierte Kett- und Schußfadenmaterial als Substratmaterial
weiterverwendet werden. Zur Weiterverarbeitung mit zusätzlichen
Lagen von Schußfadenmaterial wäre ein Klebstoff
erforderlich, aber mit der hier beschriebenen Vorrichtung können Verbundkonstruktionen
gebildet werden.
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DRUCKLAMINIERUNGSVORRICHTUNG
UND DAMIT HERGESTELLTE FASERVLIESE
-
Sollte
dies gewünscht
sein, kann die Verbindung zwischen den Kettfäden und den Schußfäden noch
inniger gemacht werden, beispielsweise durch Erwärmung und Abkühlung des
Produkts unter Druck, etwa in einer Laminierungsvorrichtung. Eine Ausführungsform
einer Flachbett-Laminierungsvorrichtung 74,
wie in 1B dargestellt, kann zwischen der
Antriebswalze 133 und der Aufwickelwalze 136 angeordnet
werden. Die Flachbett-Laminierungsvorrichtung kann herkömmlicher
Art sein, wie von der britischen Firma Reliant hergestellt, und
dient dazu, die vorbeschriebenen Heiz- und Kühlstationen 68 und 70 weiter
zu verbessern. Die Flachbett-Laminierungsvorrichtung erwärmt das
Faservlies 131 erneut und kühlt es anschließend ab,
um den Klebstoff in einer planaren anstatt zylindrischen Konfiguration
zu fixieren, was abhängig
von der Art der verwendeten Garne manchmal vorteilhaft ist, und
verbessert außerdem
die Verklebung.
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Eine
schematische Darstellung einer Flachbett-Laminierungsvorrichtung
des Typs, der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden könnte, ist
in 1B dargestellt. Es ist nachvollziehbar, daß die Laminierungsvorrichtung
an dem in Prozeßrichtung
hinteren Ende der Vorrichtung zur Herstellung von Faservliesen so
angeordnet ist, daß sie das
erfindungsgemäße laminierte
Faservliesmaterial 131 in Empfang nehmen kann. Die Laminierungsvorrichtung
umfaßt
ein Gehäuse 288,
in dem ein Paar von angetriebenen, mit Druck beaufschlagten Bändern oder
Riemen 290 angeordnet sind, zwischen denen der Schichtstoff
durchläuft
und durch ein Heiz-/Kühlsystem 292 geführt wird,
wobei ein erstes Segment des Systems eine Heizstrecke 294 mit
herkömmlichen
oberhalb und unterhalb des Vlieses angeordneten Heizwendeln oder ähnlichem
ist, und das zweite Segment des Systems eine Kühlstrecke 296 mit
herkömmlichen
oberhalb und unterhalb des Vlieses angeordneten Kühllinien
ist. Dementsprechend wird beim Durchlauf des Vlieses durch das Heiz-/Kühlsystem
der Klebstoff zuerst erneut aktiviert oder erneut geschmolzen, wobei
sich der Schichtstoff in einer flachen Ausrichtung befindet, und
kurz darauf wird der Schichtstoff gekühlt, wodurch der Klebstoff fixiert
wird. Während
der Schichtstoff durch das Heiz-/Kühlsystem läuft, üben die Druckbänder 290 von
oberhalb und unterhalb des Schichtstoffs Druck auf den Schichtstoff
auf, so daß sich
der Querschnitt des Schichtstoffs ändert von der Anordnung, die
in 41 dargestellt ist, in der die Schußfäden leicht mit
den Kettfäden
verklebt sind, in eine Ausrichtung, wie in 42 darge stellt,
in der die Schußfäden weiter
im Klebstoff eingebettet sind und daher enger an den Kettfäden anhängen.
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Nach
dem das Vlies die Kühlstrecke 296 verlassen
hat, verläuft
es um das Ende des unteren Druckbands 290 und wird dann
entgegen der Prozeßrichtung
durch ein Paar von Führungswalzen 300 und
auf die Aufwickelwalze 136 am hinteren Ende der Herstellungsvorrichtung
umgelenkt.
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Eine
besonders bevorzugte Hochdruck-Laminierungsvorrichtung 400 ist
in den 71 bis 77 dargestellt.
Die Laminierungsvorrichtung 400 umfaßt ein Gehäuse oder einen Rahmen, in dem eine
Druckkammer montiert ist. Die Druckkammer umfaßt zwei voneinander beabstandete
Druckabschnitte, einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt,
wobei ein zwischen den beiden Abschnitten gebildeter Raum den Laminierungsabschnitt
bildet. Zwei gegenläufig
rotierende Antriebsbänder bzw.
-riemen, ein oberer Antriebsriemen und ein unterer Antriebsriemen
sind drehbar im Gehäuse
oder Rahmen befestigt, und die Riemen berühren einander im Laminierungsabschnitt
und werden von Antriebswalzen, die am Auslaßende befestigt sind, durch
den Laminierungsabschnitt gezogen. Ein Druckerzeuger wird verwendet,
um Luftdruck (oder Druck eines anderen flüssigen oder gasförmigen Fluids)
auf den oberen und unteren Abschnitt der Druckkammer auszuüben, um
zwischen den beiden Antriebsriemen geführte Substratmaterialien zusammenzupressen.
Der Druck wird aufrechterhalten, weil die Kammer an den Punkten
des Kontakts mit den Riemen oder Bändern rundum mit Druckdichtungen versehen
ist. Bei der rechteckigen Druckkammer der derzeit bevorzugten Ausführungsform
sind seitliche Dichtungen an den Seiten sowohl des oberen als auch
des unteren Abschnitts der Druckkammer vorgesehen. Auch am Einführungs-
und Auslaßende sind
Dichtungen am oberen und unteren Abschnitt vorgesehen, um sicherzustellen,
daß der
gewünschte
Membraneffekt darin erzeugt werden kann. Unter Druck verursacht
die Vorrichtung die Drucklaminierung von zwischen den beiden Bändern oder
Riemen angeordneten Substraten.
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In 71 sind mehrere der wesentlichen Komponenten der
bevorzugten Druckkammer 401, die für die erfindungsgemäße Drucklaminierungsvorrichtung
verwendet werden, im Querschnitt dargestellt. Wie daraus ersichtlich
ist, werden zwei drehbare Bänder
oder Riemen, ein oberer Riemen 402 und ein unterer Riemen 404,
die auf mehreren Stützwalzen
(oben 410, 420, 430; unten 510, 520, 530)
laufen, von ihren jeweiligen Antriebswalzen 550 (oben) bzw. 650 (unten)
durch die Druckkammer 401 zwischen dem oberen Abschnitt 412 und
dem unteren Abschnitt 414 gezogen, wobei sie am Einführungsende 416 eintreten
und am Auslaßende 418 austreten.
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Die
Ausrichtung der beiden rotierenden Riemen 402 und 404 wird
durch ein elektrisches Ausrichtungssystem, umfassend einen Ausrichtungsschlitten 700,
ein Ausrichtungsdrehzapfen 710, einen Ausrichtungs-Servomotor 720 und
ein elektrisches Ausrichtungsauge 730, aufrechterhalten.
Wenn sich einer der Riemen von der korrekten Ausrichtung entfernt,
wird dies vom elektrischen Auge 730 erkannt, worauf dieses
den Ausrichtungs-Servomotor ansteuert, so daß der Riemen durch seitliche
Bewegung des Ausrichtungsschlittens 700 im erforderlichen
Umfang nachgestellt wird.
-
Am
Einführungsende 416 der
Druckkammer 401 sind acht voneinander beabstandete Strahlungsheizstäbe (310A, 310B, 310C, 310D ... 310H)
dargestellt, und am Auslaßende 418 der
Druckkammer 401 sind acht voneinander beabstandete Kühlstäbe (320A, 320B, 320C, 320D ... 320H)
dargestellt. Vier der Strahlungsheizstäbe sind ortsfest im unteren
Abschnitt 414 der Druckkammer 401 befestigt, nämlich die
Strahlungsheizstäbe 310A, 310C, 310E und 310G).
Die anderen vier Strahlungsheizstäbe (310B, 310D, 310F und 310H)
sind flexibel montiert, so daß sie
frei auf dem oberen Riemen aufliegen, so daß Materialien unter schiedlicher
Dicke darunter durchgeführt
werden können.
Vier der Kühlstäbe sind
ortsfest im unteren Abschnitt 414 der Druckkammer 401 montiert,
nämlich
die Kühlstäbe 320A, 320C, 320E und 320G.
Die anderen vier Kühlstäbe (320B, 320D, 320F und 320H)
sind flexibel montiert, so daß sie
frei auf dem oberen Riemen aufliegen, so daß Materialien unterschiedlicher
Dicke darunter durchgeführt werden
können.
-
Wie
dargestellt ist, werden die mehreren Heiz- und Kühlstäbe vorzugsweise versetzt angeordnet.
Somit wird das Substrat zuerst von unten beheizt, dann von oben,
dann von unten usw. und die Kühlung
des Substrats erfolgt auf die gleiche Weise von unten, dann von
oben, dann von unten usw. Diese Anordnung ermöglicht ein schnelles und gleichmäßiges Aufheizen,
sowie ein schnelles und gleichmäßiges Kühlen der
in der Drucklaminierungsvorrichtung zu laminierenden Substrate.
Die Gleichmäßigkeit
des Erwärmens
und Abkühlens
unter Druck verbessert die physikalischen Eigenschaften der so hergestellten
Schichtstoffe. Bei Faservliesen, die auf diese Weise laminiert werden,
wird das Schrumpfen des Vlieses auf ein Minimum verringert und der
daraus hervorgehende Schichtstoff sieht aus und fühlt sich
an wie ein Gewebe.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird durch diese Elemente mindestens 75 Prozent der Breite des Riemens
erwärmt
und gekühlt.
Beispielsweise werden bei einem Riemen mit einer Breite von 737
mm (29 Zoll) die mittleren 559 mm (22 Zoll) erwärmt und gekühlt. Bei einem Riemen mit einer
Breite von 1,93 m (76 Zoll) würden
die mittleren 1,52 m (60 Zoll) erwärmt und gekühlt. Die Heizstäbe, die
unter der Nummer ER177A von der britischen Firma Reliant angeboten
werden, sind jeweils mit einem Thermoelement versehen, um die Temperatur
zu messen, die an die Riemen abgegeben wird. Die Kühlstäbe sind
jeweils mit wassergespeisten Kühlrohren
versehen.
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Die
Dicke des mit PTFE imprägnierten
Glasfaserriemens kann nach Bedarf modifiziert werden und hängt von
der Art der zu laminierenden Materialien und der gewünschten
Betriebsgeschwindigkeit in Meter (Fuß) pro Minute ab. Zum Laminieren
von Faservliesen hat sich eine Riemendicke von 50,8 bis 508 μm (2 bis
20 Milli-Inch), vorzugsweise 127 bis 381 μm (5 bis 15 Milli-Inch) als
zufriedenstellend erwiesen. Riemen mit einer Dicke von 356 μm (14 Milli-Inch)
sind mit einer Geschwindigkeit von 1,52 m/min (5 Fuß/min) und
einer Temperaturabgabe von 193,3°C
(380°F)
an die Substrate betrieben worden. Riemen mit einer Dicke von 127 μm (5 Milli-Inch)
sind mit einer Geschwindigkeit von 3,66 m/min (12 Fuß/min) und
einer Temperaturabgabe von 193,3°C (380°F) an die
Substrate betrieben worden. Optimale Riemengeschwindigkeiten von
15,2, 18,3, 21,3 ... 30,5 m/min (50, 60, 70 ... 100 Fuß/min) können durch eine Änderung
der Banddicke und/oder Zusammensetzung erreicht werden. Als optimale
Riemengeschwindigkeit für
die Laminierung von Faservliesen wird derzeit der Bereich von 18,3
bis 21,3 m/min (60–70
Fuß/min)
angesehen. Eine weitere Möglichkeit,
um höhere
Geschwindigkeiten zu erreichen, besteht einfach in einer Vergrößerung der
Laminierungsvorrichtung. Die derzeit bevorzugte Vorrichtung hat
eine Länge
von etwa 1,2 m (4 Fuß).
Die Erhöhung der
Größe um den
Faktor 2 bis 10 würde
höhere
Betriebsgeschwindigkeiten ermöglichen.
-
Während des
Laminierungsprozesses kann das Substratmaterial einen Gegendruck
erzeugen, wenn sich im Substrat gefangene Luft ausdehnt. Um diesen
Gegendruck aufzufangen, kann mindestens einer (oder können beide)
der mit PTFE (Teflon®) imprägnierten Glasfaser-Antriebsriemen, die
in der erfindungsgemäßen Drucklaminierungsvorrichtung verwendet
werden, an den Außenkanten
so modifiziert werden, daß er
(bzw. sie) eine (etwa 3,2 mm (0,125 Zoll) dicke, poröse Glasfasermatte
(nicht dargestellt) umfaßt
(bzw. umfassen). Diese poröse
Glasfasermatte läßt die ausgedehnte
Luft aus dem erwärmten
Schichtstoff über
diese seitliche (quergerichtete) Porosität entweichen.
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72 zeigt im Querschnitt eine Ansicht der Druckkammer 1,
in der insbesondere die Luftdruckspeiseleitung 600 und
die bevorzugten Punkte ihres Kontakts 602 und 604 mit
dem oberen Abschnitt 412 bzw. dem unteren Abschnitt 414 der
Druckkammer dargestellt sind. Die Druckkammer wird vorzugsweise
aus einem Metall, beispielsweise Aluminium (50,8 bis 127 mm (2 bis
5 Zoll) dick) hergestellt und wird zusammengehalten durch mehrere
Gewindestangen und Muttern 606 und 608 aus Stahl.
Wie in 72 dargestellt ist, werden
die Heiz- und Kühlstäbe im unteren
Abschnitt 414 der Druckkammer durch einen ortsfesten Halter 610 arretiert.
Die Heiz- und Kühlstäbe im oberen
Abschnitt 412 der Druckkammer liegen auf einer Stifthalterung 612 auf,
die eine Bewegung der Stäbe
nach oben möglich
macht, während
die Schwerkraft dazu führt,
daß die
Stäbe auf
dem oberen Band aufliegen. Mehrere Kühlwasserleitungen, Einlaßleitungen 614 und
Auslaßleitungen 616,
sind in dieser Abbildung ebenfalls dargestellt. Die Kabel für die elektrischen
Heizstäbe
(nicht dargestellt) sind auf ähnliche
Weise wie die Wasserleitungen vorgesehen.
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73 zeigt eine Aufsicht auf das Innere des oberen
Abschnitts 412 der Druckkammer 401, in der die
derzeit bevorzugte Anordnung der oberen Heizstäbe (310B, 310D, 310F und 310H)
und Kühlstäbe (320B, 320D, 320F und 320H)
zu erkennen ist. Die unter Druck stehende Kammer 401 wird
durch Stahlstäbe 700 zusammengehalten,
die an den Gewindestangen 706 befestigt sind, die an den
vier Ecken dargestellt sind. In dieser Figur sind die darauf aufgeschraubten
Muttern nicht dargestellt. Die Seiten 402 des Gehäuses oder
Rahmens, an dem die Stahlstäbe
und alle Walzen und Steuerungen befestigt sind, sind ebenfalls aus
dieser Figur ersichtlich.
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74 zeigt die Stifthalterung 812 für die vertikal
beweglichen Heiz- und
Kühlstäbe im oberen Abschnitt.
Wie aus der Figur zu ersehen ist, umfaßt die Stifthalterung einen
Stahlhalter 800, der an einem Ende an der Aluminium-Seitenwand
des oberen Abschnitts 412 der Druckkam mer befestigt ist.
Ein Schlitz (nicht dargestellt) ist in der Nähe des entgegengesetzten Endes
des Halters 800 vorgesehen und durch diesen Schlitz erstreckt
sich ein Pfosten 810. Der Pfosten 810 ist an einem
Ende an der Oberseite des Heiz- oder Kühlstabs befestigt und am gegenüberliegenden
Ende 812 mit einem Kopf 812 versehen, wodurch
die vertikale Beweglichkeit der Heiz- bzw. Kühlstäbe begrenzt wird. Der Halter 820 für die Heiz-
und Kühlstäbe im unteren
Abschnitt ist ebenfalls ein Stahlhalter, aber er ist sowohl an den
Heiz- und Kühlstäben als
auch an der Aluminium-Seitenwand des unteren Abschnitts 414 der
Druckkammer ortsfest befestigt.
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Eine
geeignete Druckdichtung 850 für das Einführungsende und die Seiten ist
in 74 dargestellt und in näheren Einzelheiten in 75 abgebildet. Diese Dichtung wird aus einem hochwärmefesten
(High Temper) gebogenen Aluminiumstreifen 700 (0,2 × 34,9 mm
(0,008 × 1
3/8''), der zwischen einem 50,8 μm (2 Milli-Inch)
dicken PTFE (Teflon®) Band 710 auf
der Oberseite und einem 254 μm
(10 Milli-Inch) dicken Band 720 aus ultrahochmolekularem Polyethylen
auf der Unterseite angeordnet ist, gebildet. Die Dichtung wird durch
einen Stahlhalter 870 ortsfest gehalten.
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Wie
in 76 und 77 dargestellt
ist, wurde festgestellt, daß die
in 74 dargestellte Aluminiumdruckdichtung vereinfacht
werden kann, so daß die
Druckdichtungen an den Seiten und am Einführungsende vorrangig aus dem
gebogenen Aluminiumstreifen bestehen. Das Band aus ultrahochmolekularem
Polyethylen und das Band aus PTFE können weggelassen werden, ausgenommen
in den Ecken 770 der Druckkammer, wo die Bänder weiterhin
hilfreich sind. Diese verbesserte Seitendichtung und Einführungsdruckdichtung
ist am besten in 76 dargestellt.
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Die
Einführungs-
und Auslaß-Druckdichtungen
sind am besten in 76 dargestellt. Zusätzlich zu
dem gebogenen Aluminiumstreifen 700 ist die zum Riemen
weisende Seite des Aluminiumstreifens mit 127 μm (5 Milli-Inch) dickem PTFE
(Teflon®)
Glasfaserstoff 900 beschichtet, der sich über das
Ende der Aluminiumdichtung hinaus erstreckt und an der Innenseite
des Druckkammerrahmens befestigt ist. Diese Konstruktion der Auslaßdichtung
verhindert, daß der
Antriebsriemen am Aluminiumstreifen anhaftet.
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Im
Gebrauch wird das kombinierte textile Verbundmaterial, das durch
die Quervorrichtung hergestellt wurde und das zwischen einer Schicht
von ausgerichteten Kettfäden
auf einer Seite und einer Schicht von im wesentlichen rechtwinklig
zu den Kettfäden
angeordneten Schußfäden auf
der anderen Seite mit einem Klebstoff versehen ist, in die Drucklaminierungsvorrichtung
eingespeist, entweder direkt (wie bei der vorbeschriebenen Flachbett-Laminierungsvorrichtung)
oder über
eine Zuführungswalze. Das
Verbundmaterial wird von den Antriebsriemen durch die Einführungsdichtung
und in die unter Druck stehende Heizzone in die Druckkammer gezogen.
In der Heizzone wird der zwischen den Stoffschichten vorhandene
Klebstoff geschmolzen, wodurch die Klebstoffbrücken zerfließen und
sich zwischen den Stofflagen verteilen. Durch den Druck wird der
Stoff ortsfest gehalten, wodurch ein Schrumpfen verhindert wird,
und in der Kühlzone,
die mit demselben Druck beaufschlagt ist wie die Heizzone, wird
der geschmolzene Klebstoff gekühlt,
wodurch die Verklebung zwischen den Stoffschichten fixiert wird.
Dieses Faservliesmaterial hat sehr hohe Festigkeitseigenschaften
und sehr gute Ausfransbeständigkeit
und stellt eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
ist nachvollziehbar, daß Vliese
nach einer oder nach allen der vorbeschriebenen Ausführungsformen
ein zweites Mal durch eine der Klebstoff-Auftragsstationen durchgeführt werden
könnten,
so daß Kleb stoff
auf den Schichtstoff aufgebracht würde und anschließend der
mit Klebstoff bedeckte Schichtstoff mit den Kettfäden oder
einem sonstigen Substrat verbunden würde, um ein neues Kettfadenmaterial
zu bilden, an dem der Schichtstoff befestigt ist, was anschließend erneut
durch die Vorrichtung zur Herstellung des Faservlieses gefördert würde, so
daß ein Schichtstoff
aus mehreren Schichten von Kett- und Schußfäden hergestellt werden könnte. Es
liegt ebenfalls im Bereich der vorliegenden Erfindung, mehrere Schußfaden-Auflegestationen
vorzusehen, die sich in derselben Richtung oder in entgegengesetzten
Richtungen drehen, um verschiedene Winkel der Schußfadenablage
zu erreichen. Eine weitere potentielle Ausführungsform ist die Befilmung
der Vorderseite oder der Rückseite
des erfindungsgemäßen Faservlieses,
um besondere konstruktive oder leistungsbezogene Eigenschaften zu
erreichen. Alternativ könnte
ein Film auch zwischen den Kett- und den Schußfäden angeordnet werden, so daß die Fäden dem
Film konstruktive Festigkeit verleihen würden.
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Die
Schußfäden können unterschiedliche
Eigenschaften haben, die Kettfäden
können
unterschiedliche Eigenschaften haben, der Abstand zwischen den Kettfäden und
der Abstand zwischen den Schußfäden kann
angepaßt
werden, die Menge und die Art des Klebstoffs können angepaßt werden, der Winkel der Schußfäden im Verhältnis zu
den Kettfäden
kann angepaßt
werden und die mehreren Schußfaden-Auflegestationen
und Kettfaden-Zufuhrstationen können
eingesetzt werden, um eine Vielzahl unterschiedlicher Konstruktionen
auf eine sehr effiziente Weise und mit hoher Geschwindigkeit herzustellen.
Als Folge des vorstehenden kann auch das Faservlies in seiner Kett-
und Schußrichtung
dieselbe Festigkeit oder unterschiedliche Festigkeiten haben.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung in gewissen Einzelheiten beschrieben,
aber es wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende Offenlegung
nur Beispielcharakter hat und daß Änderungen an Einzelheiten oder
Struktur vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert,
abzuweichen.