DE60024001T2

DE60024001T2 - Beleuchtungseinrichtung mit gesteuerter Lichtemission

Info

Publication number: DE60024001T2
Application number: DE60024001T
Authority: DE
Inventors: Massimo Gattari; Francesco Quercetti
Original assignee: Iguzzini Illuminazione SpA
Current assignee: Iguzzini Illuminazione SpA
Priority date: 1999-08-06
Filing date: 2000-07-27
Publication date: 2006-08-03
Anticipated expiration: 2020-07-28
Also published as: EP1074787A2; ES2253176T3; ITMI991786A1; EP1074787B1; ATE310207T1; NO20003898L; EP1074787A3; NO327483B1; NO20003898D0; DK1074787T3; DE60024001D1; IT1313164B1

Description

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Beleuchtungsvorrichtung mit gesteuerter Lichtemission.
Bekanntlich sind die Beleuchtungsvorrichtungen, die normalerweise zum Beleuchten von Fußgängerzonen, Plätzen, Höfen oder anderen öffentlichen oder privaten Bereichen verwendet werden, im Großteil der Fälle unter Verwendung einer Vielzahl von Stützen hergestellt, die die Lichtquelle tragen, welchen Streukörper zugeordnet sind, die eine Kugelform oder auch unterschiedliche Formen aufweisen.
Diese bekannten Vorrichtungen stellen eine Lösung für die Schaffung von Beleuchtungssystemen in all den Fällen dar, in denen es wesentlich ist, die Anforderungen zu erfüllen, die durch Normen und Vorschriften im Hinblick auf eine halbzylindrische Beleuchtung niedergelegt sind.
Jedoch erlauben die jüngsten Vorschriften, die die Lichtemission nach oben innerhalb festgelegter Werte begrenzen, nicht länger den Einbau der oben genannten Beleuchtungselemente, die aufgrund ihrer konstruktiven Eigenschaften die Lichtemission in die obere Hemisphäre in keiner Weise steuern.
Es sind gegenwärtig Zusatzeinrichtungen verfügbar, die an den Lichtquellen angebracht sind und die Gesamtlichtemission der Vorrichtung verringern, wobei sie gleichzeitig den Sichtkomfort erhöhen.
Diese Zusatzeinrichtungen bestehen aus einem oder mehreren Elementen, die derart entworfen sind, dass sie einen Teil des Lichtstromes, der von der Vorrichtung emittiert wird, abfangen.
Jedoch vertragen sich diese Zusatzeinrichtungen nicht mit gegenwärtigen Normen und Vorschriften im Hinblick auf das Verhältnis zwischen dem nach oben emittierten Strom und dem von dem Beleuchtungselement emittierten Gesamtstrom.
Eine Beleuchtungsvorrichtung mit gesteuerter Lichtemission gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in GB-A-202 009 offenbart.
Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen, die eine Beseitigung von Lichtstreuung nach oben ermöglicht.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen, die eine Verringerung der Lichtverschmutzung der Umwelt auf eine einfache und kostengünstige Weise ermöglicht.
Diese und weitere Zwecke werden durch eine Vorrichtung mit gesteuerter Lichtemission erzielt, wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist.
Weitere Eigenschaften der Erfindung sind in den der vorliegenden Anmeldung beigefügten Ansprüchen beschrieben.
Weitere Zwecke und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und aus den beiliegenden Zeichnungen deutlich hervorgehen, die allein zur Angabe eines beispielhaften und nicht einschränkenden Beispiels vorgesehen sind und in denen:
1 eine Teilansicht darstellt, genommen entlang der Symmetrieachse der Vorrichtung mit gesteuerter Lichtemission gemäß der vorliegenden Erfindung; und
2 eine Ansicht eines Details der Beleuchtungsvorrichtung von 1 darstellt.
Mit besonderem Bezug auf die oben erwähnten Figuren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit gesteuerter Lichtemission insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Die Beleuchtungsvorrichtung 10 ist mit einem reflektierenden Element versehen, das wiederum insgesamt mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist und aus einer Anzahl von einander überlappenden Einheiten 12 hergestellt ist.
Eine jede der Einheiten 12 weist einen Abschnitt 19 benachbart zu der Lichtquelle 15 auf und besitzt eine konkave Form mit einer Kreissymmetrie, wobei die Konkavität in Richtung nach unten in einer Kante 18 endet.
Eine jede der Einheiten 12 weist eine reflektierende Unterseitenfläche 13 auf, die konkav ist, und eine absorbierende Oberseitenfläche 14, die konvex ist. Die Einheiten 12 sind darüber hinaus auf eine solche Weise angeordnet, dass sie die Lichtquelle 15 umgeben.
In allen Einzelheiten überlappen die Einheiten 12, die zu dem reflektierenden Element 11 gehören, einander auf eine solche Weise, dass keine Lichtemission von der Lichtquelle 15 direkt nach oben herausgelangt, ohne auf reflektierende oder absorbierende Teile zu treffen.
Tatsächlich ist der Abstand zwischen zwei Einheiten 12, die benachbart zueinander liegen, und insbesondere der Abstand zwischen ihren Kanten 18, der in 2 mit dem Buchstaben "d" bezeichnet ist, derart, dass jeder Strahl, der von der Quelle 15 nach oben emittiert und nicht von der reflektierenden Fläche 13 reflektiert wird, direkt auf einen absorbierende Fläche 14 trifft, die zu dem reflektierenden Element 11 gehört.
Zusammengefasst ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung wie folgt: der Anteil von Licht, der von der Lichtquelle 15 emittiert wird und auf die reflektierenden Unterseitenflächen 13 der Einheiten 12 trifft, wird in Richtung des zu beleuchtenden Bereiches gesendet, wohingegen der andere Anteil von Licht auf die Oberseitenflächen 14 trifft, die ihn absorbieren, wodurch verhindert wird, dass er in Richtung unerwünschter Bereiche reflektiert wird, wie es in 2 deutlicher dargestellt ist.
Insbesondere kann man in 2 eine Anzahl von reflektierten Strahlen 17 sehen, die durch strichpunktierte Linien dargestellt sind und die, nachdem sie von der Unterseitenfläche 13 der entsprechenden Einheit 12 reflektiert worden sind, die Beleuchtungsvorrichtung 10 umgebende Umwelt erreichen.
Darüber hinaus kann man in 2 eine Anzahl von absorbierten Strahlen 16 sehen, die durch gestrichelte Linien dargestellt sind und die die Oberseitenfläche 14 der entsprechenden Einheit 12 erreichen und dadurch absorbiert werden.
Der Abstand "d" zwischen den Kanten 18 der Einheiten 12 muss auf eine solche Weise bestimmt werden, dass keine Emission von der Lampe direkt herausgelangt, und insbesondere auf eine solche Weise, dass keine Emission von der Lichtquelle 15 direkt nach oben herausgelangt, ohne auf reflektierende oder absorbierende Teile zu treffen.
Die obere, absorbierende Fläche 14 verhindert darüber hinaus, dass nicht steuerbare Anteile des Lichtstromes (wie etwa unnormale Reflexionen, Bestandteile vom Lambert-Typ usw.) aus dem Beleuchtungselement heraus in Richtung unerwünschter Bereiche emittiert werden.
Die Eigenschaften sowie die Vorteile der Beleuchtungsvorrichtung, die der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, gehen aus der vorstehenden Beschreibung deutlich hervor.
Schließlich wird deutlich, dass zahlreiche Abwandlungen an der Beleuchtungsvorrichtung mit gesteuerter Lichtemission, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, vorgenommen werden können.
Schließlich können bei der praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung die Materialien, Formen und Größen der dargestellten Teile wie auch immer gemäß den Anforderungen der Erfindung eingerichtet sein.

Claims

Beleuchtungsvorrichtung (10) mit gesteuerter Lichtemission, die mindestens eine Lichtquelle (15) umfasst, der ein reflektierendes Element (11) zugeordnet ist, wobei das reflektierende Element (11) aus einer Anzahl von einander überlappenden Einheiten (12) besteht, wobei eine jede der Einheiten (12) eine reflektierende Unterseitenfläche (13) und eine absorbierende Oberseitenfläche (14) aufweist, wobei die zu dem reflektierenden Element (11) gehörenden Einheiten (12) einander auf eine solche Weise überlappen, dass keine Lichtemission von der Lichtquelle (15) direkt nach oben herausgelangt, ohne auf reflektierende oder absorbierende Teile zu treffen, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zweien der zu dem reflektierenden Element (11) gehörenden Einheiten (12) derart ist, dass jeder nicht von der reflektierenden Fläche (13) reflektierte Strahl direkt auf eine zu dem reflektierenden Element (11) gehörende, absorbierende Fläche (14) trifft.
Beleuchtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine jede der Einheiten (12) einen Abschnitt (19) neben der Lichtquelle (15) und eine konkave Form mit Kreissymmetrie aufweist, wobei die Konkavität in Richtung nach unten in einer Kante (18) endet.
Beleuchtungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine jede der absorbierenden Flächen (14) eine schwarze Oberflächenbeschaffenheit aufweist.