DE2159581A1

DE2159581A1 - Straßenleuchte, insbesondere für eine U-förmige Gasentladungslampe

Info

Publication number: DE2159581A1
Application number: DE19712159581
Authority: DE
Inventors: Johannes Eindhoven Rijnders (Niederlande)
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1970-12-17
Filing date: 1971-12-01
Publication date: 1972-07-13
Also published as: CA985245A; BE776750A; IT943965B; NL158911B; US3775605A; GB1337330A; NL7018379A; FR2118751A5; DE2159581B2

Description

PHN.

Dipl.-!ng. HORST AUER ^¥±d/¥G

P~ter.fe.vyc.!t
Anmelder: H. V. PI-BLIPS' GLOiIiUMPENFABRIEKEII

Akts·. PHKT- 5341
Anmtldune vomt 29. ITOV. 1971

"Strassenleuchte, insbesondere für eine U-förmige Gasentladungslampe " .

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strassenleuchte mit zwei sich parallel zueinander erstreckende längliche Lichtquellen, vorzugsweise mit einer U-förmigen Gasentladungslampe, wobei die Längsabmessung der Lampe sich parallel zu der zu beleuchtenden Strassendecke erstreckt und die Lichtstärke, gerechnet von der Strassendecke unmittelbar unter der Leuchte bis zu derjenigen Stelle der Strassendecke, wo die Lichtstrahlen in einem scharfen Winkel auftreffen, zunimmt. Eine derartige Leuchte ist oft erwünscht, wenn über ein breites Beleuchtungsfeld eine konstante Leuchtdichte erforderlich ist. Dies erfordert, dass die Lichtstärke, die in grösseren Entfernungen vom

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unmittelbar nach, unten geworfenen Lichtstrahl empfangen wird, beträchtlich sein muss.

Die Erfindung schafft eine Leuchte, die diesem Wunsch gerecht wird.

Die erfindungsgemässe Leuchte weist dazu das Kennzeichen auf, dass im Betriebszustand die Lampe derart angeordnet ist, dass die die Schenkel der Lampe enthaltende Ebene senkrecht auf der zu beleuchtenden Strassendecke steht, dass weiter auf beiden Seiten dieser Ebene ein Reflektor angeordnet und zwischen Lampe und Reflektor ein Refraktor vorhanden ist, wobei der der zu beleuchtenden Strassendecke am meisten zugewandte Teil des Reflektors die Lichtstrahlen des der Strassendecke am meisten zugewandten Schenkels unrefraktiert und die vom anderen Schenkel herrührenden Lichtstrahlen refraktiert reflektiert und wobei der obere Teil des Reflektors nur die von beiden Schenkeln herrührenden refraktierten Lichtstrahlen reflektiert, wobei die Reflektor derart ausgebildet ist, dass die unrefraktierten reflektierten Lichtstrahlen weiter von der Leuchte weg geworfen werden als die refraktierten reflektierten Lichtstrahlen«

Zweckmässig sind bei der erfindungsgemässen Leuchte die Refraktorplatten derart angeordnet, dass der Streuungseffekt jeder Refraktorplatte von oben nach unten in Richtung Strassendecke abnimmt. Es hat sich erwiesen dass diese Anordnung dazu beiträgt, dass eine bessere Lichtverteilung im gesammten Lichtbündel erzielt wird.

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Bei einer 'Weitergestaltung der Leuchte

gemäss der Erfindung sind die beiden Refraktoren als zwei auf beiden Seiten der durch die Schenkel gehenden Ebene liegende Plattenrefraktoren ausgebildet, die an den von der zu beleuchtenden Strassendecke abgewandten Rändern durch einen wannenförmigen, vorzugsweise V-förmigen Spiegel begrenzt sind.

Bei dieser Leuchte ist also zur Erfüllung der eingangs erwähnten Aufgabe ein Reflektorsystem

geschaffen, dessen unterer Teil im wesentlichen einen ™

scharfen Strahl unmittelbar reflektierten Lichtes liefert, der auf grössere Entfernungen von der Leuchte gerichtet ist. Der obere Reflektorteil reflektiert im Grunde nur refraktiertes Licht, das folglich eine geringere Intensität an reflektierter Strahlung ergibt. Dieses Licht gelangt im wesentlichen zwischen den obengenannten Strahl und den Lichtstrahl gerade unter der Lampe. Zusammen mit der durch einen wannenförmigen

Spiegel reflektierten höher geworfenen Strahlung wird Λ

erreicht, dass eine allmählich zunehmende Lichtstärke von der Stelle unmittelbar unter der Leuchte bis auf grössere Abstände ausserhalb der Leuchte erhalten wird. Die Beleuchtungsstärke dieser Leuchte verläuft daher über eine grosse Beleuchtungsoberfläche gleichmässig.

Die Verwendung von Refraktorplatten auf

beiden Seiten der Lampe ist an sich bekannt, wobei diese Platten mit einem oder mehreren prismatischen Systemen

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versehen sind, die Lichtstrahlen zwar ablenken, doch keineswegs zerstreuen, wie dies bei der erfindungsgemässen Leuchte der Fall ist.

Auch ist es an sich bekannt, einen wannenförmigen Spiegel über einer U-förmigen Gasentladungslampe anzuordnen, wobei die die beiden Schenkel der Lampe enthaltende Ebene nicht senkrecht zur Stassendecke sondern parallel dazu angeordnet ist. Die Wirkung des wannenförmigen Spiegels ist dann weniger gross.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung

ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Leuchte nach der Erfindung,

Fig. 2 das Beleuchtungsergebnis anhand eines polaren Diagramms.

Die erfindungsgemässe Leuchte enthält eine

in ein Gestell aufgenommene U-förmige Gasentladungslampe, deren Schenkel mit 1 und 3 angedeutet sind. Das Gestell enthält eine an der Unterseite reflektierende Platte 5» welche die gekrümmten Reflektorkörper 7 trägt} die Krümmung dieser Reflektorkörper ist nahezu parabolisch; F ist der Brennpunkt.

Weiter sind ein Satz Refraktorplatten 9

vorgesehen, die sich auf beiden Seiten der Lampe 1, 3 erstrecken. -Diese Platten 9 weisen eine Rippenstruktur auf, die an der Oberseite grob ist und in Richtung ssur Strassendecke 10 immer feiner wird. Über der Lampe ist ein wannenförmiger, in diesem Fall V-förmiger Spiegel

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angeordnet. In der Zeichnung ist nur der Querschnitt dargestellt. Die dargestellte Leuchte ist länglich, d.h. in Richtung senkrecht zur Zeichenebene gesehen.

Die Wirkungsweise dieser sogenannten Breitstrahlleuchte mit einem über die ganze Beleuchtungsbreite konstanten Beleuchtungspegel ist wie folgt.

Die unmittelbar nach unten gerichteten

Strahlen 13 ergeben ein Bündel, das in dem in Fig. 2 dargestellten polaren Diagramm durch 15 angedeutet ist.

Die vom unteren Schenkel 1 seitlich aus- ™

gehenden Strahlen 17 können den Teil 19 des Reflektors unmittelbar treffen und werden wegen der parabelförmigen Form dieses Reflektors nahezu parallel zueinander reflektiert (Strahl 21); sie ergeben ein Bündel 23, dessen Leuchtdichteeffekt in grosser Entfernung von der Leuchte gross ist. Die vom unteren Schenkel 1 ausgehenden Strahlen 26, die zunächst die Refraktorplatte 9 und danach den Reflektor 7 treffen, werden zerstreut und nach Reflexion (Strahl 28) durch den Teil 35 des Reflektors 7 mit ver- ä

ringerter Intensität reflektiert; die daherrührenden Strahlen liegen im Bündelteil 39 (siehe Fig. 2).

Die vom oberen Schenkel 3 ausgehenden

Strahlen 27 treffen die Refraktorplatten 9; diese Strahlen werden stärker zerstreut (Strahlen 29» 31» 33); das auf den Reflektorteil 35 fallende Gesamtbündel ergibt nach Reflexion (Strahlen 37) ©in Bündel 53 geringerer Intensität (siehe Fig. 2).

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Der V-förmige Spiegel 1ΐ bildet gleichsam vier scheinbare Lichtquellen, von denen in Fig. 1 nur zwei dargestellt sind. Die von den beiden Schenkeln 1 und 3 der Lampe nach oben austretenden Lichtstrahlen werden nach Reflexion durch den V-förmigen Spiegel 11 gegen die Refraktorplatten 9 geworfen, dort zerstreut (siehe die Strassen hj, k9, 51 ) und letzten Endes durch den Reflektor 7 mit verringerter Intensität auf den Teil der Strassendecke 10 gerade unter der Leuchte reflektiert. Sie tragen zusammen zusätzlich zur Bildung des Bündels 53 bei.

Wenn die Bündel 15, 23, 39, 53 in Fig. zusammengefügt werden, stellt es sich heraus, dass ein Beleuchtungsbild entsteht, dessen Beleuchtungspegel über eine grosse Breite gleichmässig ist. Dabei nimmt die Lichtstärke zu, und zwar je weiter die Lichtstrahlen nach grösseren Entfernungen von der Leuchte gerichtet sind.

Der Streueffekt der Refraktorplatten 9 nimmt in Abwärtsrichtung ab. Dadurch werden die Lichtstrahlen, die vom oberen Schenkel 3 herrühren, stärker gestreut als diejenigen, die vom unteren Schenkel 1 herrühren. Dies trägt auch wieder zu einer besseren Lichtverteilung im Bündelmuster bei.

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Claims

PATENTANSPRUCHE;

^J ' Strassenleuchte mit zwei sich parallel zueinander erstreckenden länglichen Lichtquellen, vorzugsweise mit einer U-förmigen Gasentladungslampe, wobei die Längsabmessung der Lampe sich parallel zu der zu beleuchtenden Strassendecke erstreckt und die Lichtstärke, gerechnet von der Strassendecke unmittelbar unter der Leuchte bis zu derjenige Stelle der Strassendecke, wo die Lichtstrahlen in einem scharfen Winkel, auftreffen,

zunimmt, dadurch gekennzeichnet, dass im Betriebszustand ™

die Lampe derart angeordnet ist, dass die die Schenkel (1, 3) der Lampe enthaltende Ebene senkrecht auf der zu beleuchtenden Strassendecke (ίο) steht, dass weiter auf beiden Seiten dieser Ebene ein Reflektor (7) angeordnet und zwischen Lampe und Reflektor eine Refraktor (9) vorhanden ist, wobei der der zu beleuchtenden Strassendecke am meisten zugewandte Teil (19) des Reflektors (7) die Lichtstrahlen (17) des der Strassendecke am meisten zugewandten Schenkels (1) unrefraktiert Λ und die vom anderen Schenkel (3) herrührenden Lichtstrahlen refraktiert reflektiert und wobei der obere Teil (35) des Reflektors nur die von beiden Schenkeln herrührenden refraktierten Lichtstrahlen (26, 27) reflektiert wobei der Reflektor derart ausgebildet ist, dass die unrefraktierten reflektierten Lichtstrahlen (21) weiter von der Leuchte weggeworfen werden als die refraktierten reflektierten Lichtstrahlen (28, 37).

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2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Streuungseffekt der Refraktorplatten

(9) von oben nach unten in Richtung Strassendecke (1O) abnimmt.

3· Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass'die beiden Refraktoren (9) als zwei auf beiden Seiten der durch die Schenkel (1, 3) gehenden Ebene liegende Plattenrefraktoren ausgebildet sind, die an den von der zu beleuchtenden Strassendecke

(10) abgewandten Rändern durch einen wannenförmigen, vorzugsweise V-förmigen Spiegel (11) begrenzt sind.

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