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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft einen Copolymerkautschuk aus Vinylaromat-konjugiertem
Dien mit sich ändernder
Zusammensetzung, ein Verfahren zur Herstellung des Copolymerkautschuks
und eine Kautschukzusammensetzung, welche den Copolymerkautschuk
umfasst. Im Besonderen betrifft sie einen Copolymerkautschuk aus
Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung, welcher,
wenn der Copolymerkautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung mit
natürlichem
Kautschuk oder synthetischem Kautschuk gemischt wird, ein Material
für Reifen
ergibt, das eine verringerte Wärmeentwicklung
aufweist und ausgezeichnete Nassrutschfestigkeit, Zugfestigkeit
und Abriebfestigkeit aufweist; ein Verfahren zur Herstellung des
Copolymerkautschuks mit sich ändernder
Zusammensetzung; und eine Kautschukzusammensetzung, die das Material
für Kautschuk
umfasst.
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Stand der Technik
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Der
Standpunkt des Sparens von Ressourcen und der Umweltsanierung wird
ernsthaft vertreten, und so wird die Verringerung des Treibstoffverbrauchs
von Automobilen ernstlich benötigt.
Zur Verringerung des Treibstoffverbrauchs ist die Verringerung des
Rollwiderstands von Reifen erwünscht.
Die Verringerung des Rollwiderstands von Reifen wird gewöhnlich durch
Verwendung eines Kautschukmaterials erreicht, das ein Kautschukvulkanisat
bereitstellen kann, welches eine verringerte Wärmeentwicklung aufweist.
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Zum
Erhöhen
der Sicherheit von Automobilen werden Reifen mit einem verringerten
Bremsweg benötigt.
Um den Bremsweg auf nasser Straße
zu verringern, und zwar um eine Nassrutschbremseigenschaft zu verbessern,
wird im Allgemeinen ein vernetzter Kautschuk, der eine erhöhte Wärmeentwicklung
aufweist, verwendet.
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Um
die gegensätzlichen
Anforderungen der Verringerung des Rollwiderstands und der Verbesserung der
Nassrutschfestigkeit zu erfüllen,
sind modifizierte Kautschuke vorgeschlagen worden, welche zum Beispiel einen
modifizierten Kautschuk, der hergestellt wurde, indem man ein Dienkautschukmolekül mit einer
Benzophenonverbindung reagieren ließ (zum Beispiel ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung
[hier nachstehend als „JP-A" abgekürzt] Nr.
S58-189203); und eine modifizierte Kautschukzusammensetzung, welche
einen Dienkautschuk mit einem darin eingebrachten substituierten
Aminorest oder einem Alkoxysilylrest, und Siliciumdioxid als Verstärkungsmittel
umfasst (zum Beispiel JP-A S64-22940,
JP-A H9-151275, JP-A H9-151276, JP-A H9-208621, JP-A H9-227628 und
JP-A H9-235324),
einschließen.
Jedoch weisen diese modifizierten Kautschuke keine ausgeglichene
Beschaffenheit zwischen der verringerten Wärmeentwicklung und der erhöhten Wärmeentwicklung
auf, die gegensätzlichen
Anforderungen für
verringerten Treibstoffverbrauch und Nassrutschbremseigenschaft
werden nämlich
nicht erfüllt.
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Ferner
ist, um einen Kautschuk mit gutem und ausgeglichenem verringerten
Treibstoffverbrauch und Nassrutschbremseigenschaft bereitzustellen,
ein Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
vorgeschlagen worden, wobei der Gehalt der Styroleinheiten sich
kontinuierlich abhängig
vom Molekulargewicht des Copolymermoleküls verändert, (zum Beispiel JP-A S57-53511).
Es ist jedoch anzumerken, dass der Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
im Grunde ein aus einer Mehrzahl von Copolymerkautschuken zusammengesetztes
Polyblend ist. Es ist in der Patentpublikation beschrieben, dass
der Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
durch ein Polymerisationsverfahren, welches aufeinander folgende
Polymerisationsschritte umfasst, wobei ein einen Polymerisationsinitiator
und Monomere umfassendes frisches Monomergemisch in jedem Polymerisationsschritt zugegeben
wird, hergestellt wird. Ein Polymerisationsgemisch in jedem Schritt
dieses Polymerisationsverfahrens ist ein Gemisch, welches kontinuierlich
aus dem vorherigen Schritt wachsende Polymermoleküle und von neuem
wachsende frische Polymermoleküle
umfasst. Auf diese Weise ist das so erhaltene Copolymer ein aus einer
Mehrzahl von Kautschuken zusammengesetztes Polyblend. Daher sind
Copolymerkautschuke mit einer konstanten Qualität schwierig herzustellen und
die Veränderung
der Qualität
von Copolymerkautschuken ist ebenfalls schwierig. Wenn eine Kautschukzusammensetzung,
welche dieses Styrol- Butadien-Copolymer
und natürlichen
Kautschuk umfasst, als Material für Reifen verwendet wird, weisen
die so erhaltenen Reifen gute Abriebfestigkeit und Nassrutschbremseigenschaft
auf, erfüllen
aber nicht eine ernstliche Anforderung bezüglich verringerten Treibstoffverbrauchs.
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Ein
Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung, wobei
der Gehalt an Vinylbindungseinheiten in den Butadieneinheiten hoch
ist, ist als ein Kautschukmaterial, das gute Kompatibilität mit natürlichem
Kautschuk aufweist und ein Gemisch des Copolymerkautschuks mit natürlichem
Kautschuk ergibt, welches als Kautschuk-Schwingungsisolator verwendet
wird, vorgeschlagen worden (JP-A H1-167346). Jedoch ist die Kautschukzusammensetzung,
welche diesen Copolymerkautschuk und natürlichen Kautschuk umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Temperaturdispersionsprofil des
Verlustfaktors einen Einzelpeak aufweist und der Peak des Verlustfaktors
liegt an der Niedertemperaturseite bezogen auf den des Copolymerkautschuks
und auf diese Weise ist der Verlustfaktor der Kautschukzusammensetzung
bei etwa 0°C
gering. Ein aus der Kautschukzusammensetzung hergestellter Reifen
weist sehr schlechte Nassrutschfestigkeit auf und ist von keinem
praktischen Nutzen.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Copolymerkautschuk
aus Vinylaromatkonjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung bereitzustellen,
der als Material verwendet wird, welches Reifen mit verringerter
Wärmeentwicklung,
erhöhter
Nassrutschfestigkeit, hoher Zugfestigkeit und guter Abriebfestigkeit
ergibt.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung des vorstehend erwähnten Copolymerkautschuks aus
Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung bereitzustellen.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kautschukzusammensetzung,
die den vorstehend erwähnten
Copolymerkautschuk aus Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder
Zusammensetzung umfasst, welcher als Material für Reifen verwendbar ist, bereitzustellen.
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Der
Erfinder hat eine ausführliche
Untersuchung durchgeführt,
um die Probleme des Stands der Technik zu vermeiden und festgestellt,
dass ein Copolymerkautschuk aus Vinylaromatkonjugiertem Dien mit
sich ändernder
Zusammensetzung, wobei der Gehalt an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Polymermolekül sich in
einer spezifischen Weise verändert,
derartige Kennzeichen aufweist, dass, wenn der Copolymerkautschuk
mit natürlichem
Kautschuk oder synthetischem Kautschuk gemischt wird, ein Teil des
Polymermoleküls des
Copolymerkautschuks gute Kompatibilität aufweist, aber der verbleibende
Teil keine Kompatibilität
mit natürlichem
Kautschuk oder synthetischem Kautschuk aufweist, und auf diese Weise
ergibt der Copolymerkautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung eine
Kautschukzusammensetzung mit verringerter Wärmeentwicklung, erhöhter Nassrutschfestigkeit,
hoher Zugfestigkeit und guter Abriebfestigkeit. Auf der Basis dieser Feststellung
ist die vorliegende Erfindung vollendet worden.
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Auf
diese Weise wird gemäß der Erfindung
ein Copolymerkautschuk aus Vinylaromatkonjugiertem Dien mit sich ändernder
Zusammensetzung bereitgestellt, welcher dadurch gekennzeichnet ist,
dass er ein Copolymer mit sich ändernder
Zusammensetzung umfasst, das Vinylaromat-Monomereinheiten und konjugierte Dien-Monomereinheiten
umfasst und ein Verhältnis
W0,6Mp/WMp im Bereich
von 0,65 bis 0,9 oder von 1,1 bis 1,3 aufweist, wobei Mp das Molekulargewicht
eines Copolymermoleküls
am Peak einer mittels Gelpermeationschromatographie gekennzeichneten
Molekulargewichtsverteilungskurve darstellt, WMp ein
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten im Copolymermolekül mit einem
Molekulargewicht Mp darstellt und W0,6Mp ein Gewichtsanteil
an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymermolekül
mit einem Molekulargewicht von Mp × 0,6 darstellt, bereitgestellt.
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Gemäß der Erfindung
wird ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymerkautschuks
aus Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung bereitgestellt,
wobei ein Vinylaromat-Monomer und ein konjugiertes Dien-Monomer
copolymerisiert werden, während
die Zusammensetzung aus einem das Vinylaromat-Monomer und das konjugierte
Dien-Monomer umfassenden Monomergemisch mit dem Fortschreiten der
Polymerisation verändert
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymerisation unter Verwendung
eines organischen aktiven Metalls als Initiator in Gegenwart einer
polaren Verbindung in einem Kohlenwasserstoffmedium durchgeführt wird,
während
mit dem Fortschreiten der Polymerisation (i) das Verhältnis des
Vinylaromat-Monomers innerhalb des Monomergemisches erhöht wird,
so dass ein Copolymer mit sich ändernder
Zusammensetzung mit einem Verhältnis
W0,6Mp/Mp im Bereich
von 0,65 bis 0,9 hergestellt wird, oder (ii) das Verhältnis des
Vinylaromat-Monomers innerhalb des Monomergemisches erniedrigt wird,
so dass ein Copolymer mit sich ändernder
Zusammensetzung mit einem Verhältnis
W0,6Mp/WMp im Bereich
von 1,1 bis 1,3 hergestellt wird, wobei Mp das Molekulargewicht
eines Copolymermoleküls
am Peak einer mittels Gelpermeationschromatographie gekennzeichneten
Molekulargewichtsverteilungskurve darstellt, WMp ein
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten im Copolymermolekül mit einem
Molekulargewicht Mp darstellt und W0,6Mp ein
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymermolekül
mit einem Molekulargewicht von Mp × 0,6 darstellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner eine Kautschukzusammensetzung bereitgestellt,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie den vorstehend erwähnten Copolymerkautschuk
aus Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung und
mindestens eine Art Kautschuk, ausgewählt aus natürlichem Kautschuk und synthetischen
Kautschuken, umfasst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner ein Kautschuk vom verbundenen Typ, welcher
ein eine Mehrzahl der vorstehend erwähnten Copolymerkautschuke aus
Vinylaromatkonjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung umfasst,
wobei ein Copolymerkettenende jedes Copolymermoleküls miteinander verbunden
ist, bereitgestellt.
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Beste Art zur Durchführung der
Erfindung
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(Copolymerkautschuk aus
Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung)
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Der
Copolymerkautschuk aus Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder
Zusammensetzung ist ein Copolymerkautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung, welcher durch ein Polymerisationsverfahren hergestellt
ist, das in einer derartigen Weise durchgeführt wird, dass der Gewichtsanteil
der das Copolymer bildenden Monomereinheiten sich vom Beginn der
Polymerisation bis zum Ende davon kontinuierlich verändert. Der
Copolymerkautschuk aus Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder
Zusammensetzung schließt
zwei Typen von Copolymeren mit sich ändernder Zusammensetzung ein.
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Ein
erster Typ Copolymerkautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (hier
nachstehend als „Kautschuk
mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-1)" bezeichnet,
wenn geeignet) ist ein Copolymer aus Vinylaromat-konjugiertem Dien
mit sich ändernder
Zusammensetzung, wobei der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymermolekül
sich von einem, am Beginn der Polymerisation gebildeten Endteil
des Polymermoleküls
in Richtung des anderen, am Ende der Polymerisation gebildeten Endteils
davon kontinuierlich erhöht
und dadurch gekennzeichnet, dass es ein Verhältnis W0,6Mp/WMp im Bereich von 0,65 bis 0,9, wobei Mp
das Molekulargewicht eines Copolymermoleküls am Peak einer mittels Gelpermeationschromatographie
gekennzeichneten Molekulargewichtsverteilungskurve darstellt, WMp ein Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
im Copolymermolekül
mit einem Molekulargewicht Mp darstellt und W0,6Mp ein
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymermolekül
mit einem Molekulargewicht von Mp × 0,6 darstellt, aufweist.
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Ein
zweiter Typ Copolymerkautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (hier
nachstehend als „Kautschuk
mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-2)" bezeichnet,
wenn geeignet) ist ein Copolymer aus Vinylaromat-konjugiertem Dien
mit sich ändernder
Zusammensetzung, welcher durch ein Verfahren hergestellt ist, wobei
der Gewichtsanteil der Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymermolekül sich von
einem, am Beginn der Polymerisation gebildeten Endteil des Polymermoleküls in Richtung
des anderen, am Ende der Polymerisation gebildeten Endteils davon
kontinuierlich erniedrigt, und dadurch gekennzeichnet, dass es ein Verhältnis W0,6Mp/Mp im Bereich
von 1,1 bis 1,3, wobei Mp, WMp und W0,6Mp wie vorstehend definiert sind, aufweist.
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Die
zwei Typen Copolymerkautschuke mit sich ändernder Zusammensetzung (a-1)
und (a-2) werden hier nachstehend allgemein als „Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a)" bezeichnet,
wenn geeignet.
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Mit
dem Ausdruck „der
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymer
erhöht oder
erniedrigt sich kontinuierlich von einem, am Beginn der Polymerisation
gebildeten Endteil des Copolymers in Richtung des anderen, am Ende
der Polymerisation gebildeten Endteils davon" meinen wir, dass der Gewichtsanteil
an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymer sich allmählich und
kontinuierlich in einer Mehrzahl von Teilen einer Copolymermolekülkette von
einem, am Beginn der Polymerisation gebildeten Endteil in Richtung
des anderen, am Ende der Polymerisation gebildeten Endteils davon
erhöht
oder erniedrigt. Mit anderen Worten, ist in einer Mehrzahl von Teilen
in einem Copolymermolekül
eines Kautschuks mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-1) der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem, von einem am Beginn der Polymerisation gebildeten Endteil
entfernten Teil größer als
in einem, an einem am Beginn der Polymerisation gebildeten Endteil
nahen Teil. In einer Mehrzahl von Teilen in einem Copolymermolekül eines
Kautschuks mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-2) ist der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem, von einem am Beginn der Polymerisation gebildeten Endteil
entfernten Teil größer als
in einem, an einem am Beginn der Polymerisation gebildeten Endteil
nahen Teil. Zum Beispiel sollte im Fall des Kautschuks mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-1) zum Vergleich der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Teil eines Copolymermoleküls mit demjenigen in einem
anderen Teil des Copolymermoleküls
jeder Teil vorzugsweise ein Molekulargewicht von mindestens 2.000,
stärker
bevorzugt mindestens 4.000 und besonders bevorzugt mindestens 10.000
aufweisen. Wenn jeder Teil ein zu geringes Molekulargewicht aufweist,
erhöht
sich der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten manchmal
anscheinend in Richtung des anderen Endteils.
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In
einem Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) ist der Gewichtsanteil an konjugierten Dien-Monomereinheiten
derartig, dass die untere Grenze davon vorzugsweise 50 Gew.-%, stärker bevorzugt 60
Gew.-% und besonders bevorzugt 70 Gew.-% beträgt und die obere Grenze davon
vorzugsweise 90 Gew.-%, stärker
bevorzugt 88 Gew.-% und besonders bevorzugt 85 Gew.-% beträgt. Der
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten ist derartig, dass
die untere Grenze davon vorzugsweise 10 Gew.-%, stärker bevorzugt
12 Gew.-% und besonders bevorzugt 15 Gew.-% beträgt und die obere Grenze davon
vorzugsweise 50 Gew.-%, stärker
bevorzugt 40 Gew.-% und besonders bevorzugt 30 Gew.-% beträgt.
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In
einem Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) weist ein Teil mit einem großen Gewichtsanteil an konjugiertem
Dienmonomereinheiten und einem großen Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in den konjugierten Dien-Monomereinheiten hohe Kompatibilität mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk auf. Im Gegensatz dazu
weist ein Teil mit einem kleinen Gewichtsanteil an konjugierten
Dien-Monomereinheiten oder einem kleinen Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in den konjugierten Dien-Monomereinheiten schlechte Kompatibilität mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk auf. Daher weist ein
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) Kennzeichen auf, die sich abhängig vom speziellen
Anteil an Teilen, die hohe Kompatibilität mit natürlichem Kautschuk oder einem
synthetischen Kautschuk aufweisen, zu Teilen, die schlechte Kompatibilität mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk aufweisen, verändern. Insbesondere,
wenn der Anteil an Teilen, die hohe Kompatibilität mit natürlichem Kautschuk oder einem
synthetischen Kautschuk aufweisen, zu groß ist, und der Anteil an Teilen,
die hohe Kompatibilität
mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk aufweisen, zu klein
ist, neigt eine Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
dazu, verringerte Nassrutschfestigkeit zu besitzen. Im Gegensatz
dazu neigt, wenn der Anteil an Teilen, die hohe Kompatibilität mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk aufweisen, zu klein
ist, und der Anteil an Teilen, die hohe Kompatibilität mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk aufweisen, zu groß ist, ein
Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung dazu, eine große Wärmeentwicklung,
niedrige Zugfestigkeit und schlechte Abriebfestigkeit zu besitzen.
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Als
spezifische Beispiele des konjugierten Dien-Monomers können 1,3-Butadien,
2-Methyl-1,3-butadien,
2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 2-Chlor-1,3-butadien und 1,3-Pentadien
erwähnt
werden. Von diesen ist 1,3-Butadien besonders bevorzugt. Diese konjugierten
Dien-Monomere können entweder
allein oder als Kombination aus mindestens zwei davon verwendet
werden.
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In
einem Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) kann der Anteil an Vinylbindungseinheiten in
den konjugierten Dien-Monomereinheiten, nämlich der Anteil der Summe
von 1,2-Vinylbindungseinheiten und 3,4-Vinylbindungseinheiten in
den gesamten konjugierten Dien-Monomereinheiten, entweder einheitlich über ein
gesamtes Copolymermolekül
sein oder in einem Copolymermolekül verändert werden. Im Allgemeinen
erniedrigt sich der Anteil an Vinylbindungseinheiten in den konjugierten
Dien-Monomereinheiten
mit einer Erhöhung
des Gewichtsanteils an Vinylaromat-Monomereinheiten und Anhebung der Polymerisationstemperatur,
und der Anteil an Vinylbindungseinheiten erhöht sich mit einer Erhöhung der
Menge einer nachstehend erwähnten
polaren Verbindung.
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Im
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) ist der Gehalt an Vinylbindungseinheiten in den
konjugierten Dien-Monomereinheiten derartig, dass die untere Grenze
davon vorzugsweise 50 Gew.-%, stärker
bevorzugt 55 Gew.-% und besonders bevorzugt 60 Gew.-% beträgt und die
obere Grenze davon vorzugsweise 90 Gew.-%, stärker bevorzugt 85 Gew.-% und
besonders bevorzugt 80 Gew.-% beträgt. Wenn der Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in den konjugierten Dien-Monomereinheiten zu klein ist, neigt der
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung dazu, schlechte Kompatibilität mit natürlichem Kautschuk oder einem synthetischen
Kautschuk aufzuweisen und die Kautschukzusammensetzung neigt dazu,
große
Wärmeentwicklung,
niedrige Zugfestigkeit und schlechte Abriebfestigkeit aufzuweisen.
Im Gegensatz dazu ist, wenn der Gehalt an Vinylbindungseinheiten
zu groß ist,
der Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung gelegentlich schwierig herzustellen.
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Als
spezifische Beispiele des Vinylaromat-Monomers können Styrol, α-Methylstyrol,
2-Methylstyrol, 3-Methylstyrol,
4-Methylstyrol, 2,4-Diisopropylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, 4-t-Butylstyrol,
5-t-Butyl-2-methylstyrol, Monochlorstyrol, Dichlorstyrol und Monofluorstyrol
erwähnt
werden. Von diesen ist Styrol besonders bevorzugt. Diese Vinylaromat-Monomere
können
entweder allein oder als Kombination aus mindestens zwei davon verwendet
werden.
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Unter
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a), weist Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (a-1)
ein Verhältnis
W0,6Mp/WMp in einem
spezifischen Bereich auf, wobei Mp das Molekulargewicht eines Copolymermoleküls am Peak
einer mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) gekennzeichneten
Molekulargewichtsverteilungskurve darstellt, WMp ein
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
im Copolymermolekül
mit einem Molekulargewicht Mp darstellt und W0,6Mp ein
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymermolekül mit einem
Molekulargewicht von Mp × 0,6
darstellt. Das Verhältnis
W0,6Mp/Mp ist derartig,
dass die untere Grenze davon 0,65, vorzugsweise 0,67 und stärker bevorzugt 0,69
beträgt
und die obere Grenze davon 0,9, vorzugsweise 0,85 und stärker bevorzugt
0,8 beträgt.
Wenn das Verhältnis
W0,6Mp/Mp zu klein
ist, neigt eine Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
dazu, schlechte Nassrutschfestigkeit aufzuweisen. Im Gegensatz dazu
neigt, wenn dieses Verhältnis
zu groß ist, eine
Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung dazu, große Wärmeentwicklung,
niedrige Zugfestigkeit und schlechte Abriebfestigkeit aufzuweisen.
Die meisten der Copolymermoleküle
mit einem Molekulargewicht Mp × 0,6,
welche im Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthalten sind, umfassen überwiegend
Copolymere, wobei ein an das aktive Ende der Polymerkette gebundenes
organisches aktives Metall aus dem einen oder anderen Grund deaktiviert
ist. Der Vergleich des ein Molekulargewicht Mp × 0,6 aufweisenden Copolymermoleküls mit einem
ein Molekulargewicht Mp aufweisenden Copolymermoleküls kann
eine Messung sein, die eine Veränderung
an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) zeigt.
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Der
Gewichtsanteil WMp und der Gewichtsanteil
W0,6Mp können
zum Beispiel durch die mit einem Differential-Refraktometer an entsprechend
den jeweiligen Molekulargewichten gemäß GPC eluierten Fraktionen gemessene
Absorptionsintensität,
die mit einem Ultraviolett-Spektrometer
an den eluierten Fraktionen gemessene Absorptionsintensität oder die
mit einem Infrarot-Spektrometer an den eluierten Fraktionen gemessene Absorptionsintensität bestimmt
werden.
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Im
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) der vorliegenden Erfindung erhöht oder
erniedrigt sich der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
kontinuierlich von einem Endteil am Beginn der Polymerisation in
Richtung des anderen Endteils. Der Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) kann durch Regulieren der Menge an Vinylaromat-Monomer
in einer Polymerisationsflüssigkeit
abhängig vom
Prozentsatz der Polymerproduktion hergestellt werden, so dass ein
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung, der das vorstehend erwähnte Verhältnis W0,6Mp/WMp aufweist, hergestellt wird.
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Im
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-1) ist der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher für eine Zeitspanne hergestellt
wird, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion von
0 bis 40 Gew.-% verändert,
vorzugsweise nicht größer als
20 Gew.-%, stärker
bevorzugt nicht größer als
15 Gew.-% und besonders bevorzugt nicht größer als 13 Gew.-%. Der Gewichtsanteil
an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymerteil, welcher
für eine
Zeitspanne hergestellt wird, in welcher ein Prozentsatz der Polymerproduktion
sich von 50 bis 60 Gew.-% verändert,
ist derartig, dass die untere Grenze davon vorzugsweise 18 Gew.-%,
stärker
bevorzugt 20 Gew.-% und besonders bevorzugt 22 Gew.-% beträgt und die
obere Grenze davon vorzugsweise 50 Gew.-%, stärker bevorzugt 45 Gew.-% und besonders
bevorzugt 40 Gew.-% beträgt.
Der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymerteil,
welcher für
eine Zeitspanne hergestellt wird, in welcher ein Prozentsatz der
Polymerproduktion sich von 70 bis 100 Gew.-% verändert, ist derartig, dass die
untere Grenze davon vorzugsweise 25 Gew.-%, stärker bevorzugt 28 Gew.-% und
besonders bevorzugt 30 Gew.-% beträgt und die obere Grenze davon
vorzugsweise 70 Gew.-%, stärker
bevorzugt 60 Gew.-% und besonders bevorzugt 55 Gew.-% beträgt. Mit
dem hier verwendeten Begriff „Prozentsatz
der Polymerproduktion" meinen
wir den Gewichtsprozentsatz an hergestelltem Polymer, bezogen auf
das Gesamtgewicht an verwendeten Monomeren.
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Im
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-1) neigt, wenn der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher für eine Zeitspanne hergestellt
wird, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion von
0 bis 40 Gew.-% verändert,
zu groß ist,
die Kompatibilität
mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk dazu, verringert zu
werden und folglich neigen Zugfestigkeit und Abriebfestigkeit dazu,
schlecht zu werden. Wenn der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher für eine Zeitspanne hergestellt
wird, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion von
50 bis 60 Gew.-% verändert,
zu klein ist, neigt die Kompatibilität mit natürlichem Kautschuk oder einem
synthetischen Kautschuk dazu, erhöht zu werden und folglich neigt
die Nassrutschfestigkeit dazu, schlecht zu werden. Im Gegensatz
dazu wird es, wenn dieser Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher während eines Prozentsatzes der
Polymerproduktion von 50 bis 60 Gew.-% hergestellt wurde, zu groß ist, schwierig,
den Anteil an Vinylaromat-Monomereinheiten kontinuierlich zu erhöhen und
die Härte
des Kautschuks wird groß und
die Nassrutschfestigkeit neigt dazu, schlecht zu werden. Wenn der
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymerteil,
welcher für eine
Zeitspanne hergestellt wird, in welcher sich ein Prozentsatz der
Polymerproduktion von 70 bis 100 Gew.-% verändert, zu klein ist, neigt
die Kompatibilität
mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk dazu, erhöht zu werden
und die Nassrutschfestigkeit neigt dazu, schlecht zu werden. Im
Gegensatz dazu neigt, wenn dieser Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher während einer Polymerproduktion
von 70 bis 100 Gew.-% hergestellt wurde, zu groß ist, die Wärmeentwicklung
dazu, erhöht
zu werden.
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Im
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-2) ist der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher für eine Zeitspanne hergestellt
wird, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion von
0 bis 30 Gew.-% verändert,
derartig, dass die untere Grenze davon vorzugsweise 25 Gew.-%, stärker bevorzugt
28 Gew.-% und besonders bevorzugt 30 Gew.-% beträgt, und die obere Grenze davon
vorzugsweise 70 Gew.-%, stärker
bevorzugt 60 Gew.-% und besonders bevorzugt 55 Gew.-% beträgt. Der
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymerteil,
welcher für eine
Zeitspanne hergestellt wird, in welcher sich ein Prozentsatz der
Polymerproduktion von 40 bis 50 Gew.-% verändert, ist derartig, dass die
untere Grenze davon vorzugsweise 18 Gew.-%, stärker bevorzugt 20 Gew.-% und
besonders bevorzugt 22 Gew.-% beträgt, und die obere Grenze davon
vorzugsweise 50 Gew.-%, stärker bevorzugt
45 Gew.-% und besonders bevorzugt 40 Gew.-% beträgt. Der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher für eine Zeitspanne hergestellt
wird, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion von
60 bis 100 Gew.-% verändert,
ist nicht größer als
20 Gew.-%, vorzugsweise nicht größer als
15 Gew.-% und besonders bevorzugt nicht größer als 13 Gew.-%.
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Im
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-2) neigt, wenn der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher für eine Zeitspanne hergestellt
wird, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion von
0 bis 30 Gew.-% verändert,
zu klein ist, die Kompatibilität
mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk dazu, erhöht zu werden
und folglich neigt die Nassrutschfestigkeit dazu, schlecht zu werden.
Im Gegensatz dazu neigt, wenn dieser Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher während eines Prozentsatzes der
Polymerproduktion von 0 bis 30 Gew.-% hergestellt wird, zu groß ist, die
Wärmeentwicklung
dazu, erhöht
zu werden. Wenn der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher für eine Zeitspanne hergestellt
wird, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion von
40 bis 50 Gew.-% verändert,
zu klein ist, neigt die Kompatibilität mit natürlichem Kautschuk oder einem
synthetischen Kautschuk dazu, erhöht zu werden und folglich neigt
die Nassrutschfestigkeit dazu, schlecht zu werden. Im Gegensatz
dazu wird es, wenn dieser Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten
in einem Copolymerteil, welcher während eines Prozentsatzes der
Polymerproduktion von 40 bis 50 Gew.-% hergestellt wurde, zu groß ist, schwierig,
den Anteil an Vinylaromat-Monomereinheiten kontinuierlich zu erhöhen und
die Härte
des Kautschuks wird groß und
die Nassrutschfestigkeit neigt dazu, schlecht zu werden. Wenn der
Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten in einem Copolymerteil,
welcher für
eine Zeitspanne hergestellt wird, in welcher sich ein Prozentsatz
der Polymerproduktion von 60 bis 100 Gew.-% verändert, zu groß ist, neigt
die Kompatibilität
mit natürlichem
Kautschuk oder einem synthetischen Kautschuk dazu, erniedrigt zu
werden und die Zugfestigkeit und die Abriebfestigkeit neigen dazu,
schlecht zu werden.
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Im
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) ist der Anteil an 1,4-Bindungseinheiten in den konjugierten
Dien-Monomereinheiten, nämlich
der Anteil der Summe an 1,4-cis-Bindungseinheiten und 1,4-trans-Bindungseinheiten
in den gesamten konjugierten Dien-Monomereinheiten vorzugsweise
einheitlich oder verändert
sich in einem Copolymermolekül
nur in einem geringen Ausmaß.
Insbesondere, wenn die Länge
eines Copolymermoleküls
in zehn gleiche Teile geteilt wird und der Anteil an 1,4-Bindungseinheiten
in den konjugierten Dien-Monomereinheiten in jedem der zehn Teile
gemessen wird, ist der Unterschied zwischen dem maximalen Anteil
und dem minimalen Anteil vorzugsweise nicht größer als 25 mol%, stärker bevorzugt nicht
größer als
20 mol% und besonders bevorzugt nicht größer als 15 mol%. Wenn dieser
Unterschied zu groß ist,
wird die Vernetzungsdichteverteilung einer vernetzten Kautschukzusammensetzung
uneinheitlich und die Zugfestigkeit und Abriebfestigkeit neigen
dazu, schlecht zu werden.
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Das
Molekulargewicht des Kautschuks mit sich ändernder Zusammensetzung (a)
der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders begrenzt, aber die
untere Grenze des Gewichtsmittels des Molekulargewichts (Mw), wie
durch Gelpermeationschromatographie gemessen und ausgedrückt als
das von Polystyrol beträgt vorzugsweise
50.000, stärker
bevorzugt 100.000 und besonders bevorzugt 150.000, und die obere
Grenze davon beträgt
vorzugsweise 2.000.000, stärker
bevorzugt 1.500.000 und besonders bevorzugt 1.200.000. Wenn das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) zu klein ist, neigt eine
Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung dazu, hohe Wärmeentwicklung,
schlechte Nassrutschfestigkeit, niedrige Zugfestigkeit und schlechte
Abriebfestigkeit aufzuweisen. Im Gegensatz dazu tendiert, wenn Mw
zu groß ist,
die Kautschukzusammensetzung dazu, schlechte Verarbeitbarkeit aufzuweisen.
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Die
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) des Kautschuks mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) der vorliegenden Erfindung, ausgedrückt als
Verhältnis
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts (Mw) zum Zahlenmittel
des Molekulargewichts (Mn), ist derartig, dass die untere Grenze
von Mw/Mn vorzugsweise 1,05 und stärker bevorzugt 1,1 beträgt, und
die obere Grenze davon vorzugsweise 3,5, stärker bevorzugt 3 und besonders
bevorzugt 2,5 beträgt.
Wenn die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) des Kautschuks mit
sich ändernder
Zusammensetzung (a) zu klein ist, neigen die Verarbeitbarkeit und
Abriebfestigkeit dazu, schlecht zu sein. Im Gegensatz dazu tendiert,
wenn Mw/Mn zu groß ist,
die Wärmeentwicklung
dazu, groß zu
werden und die Abriebfestigkeit neigt dazu, verringert zu werden.
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(Verfahren zur Herstellung
von Copolymerkautschuk aus Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung)
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Kautschuk
mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) der vorliegenden Erfindung wird durch Copolymerisieren
eines Vinylaromat-Monomers und eines konjugierten Dien-Monomers
hergestellt, während
sich die Zusammensetzung eines Monomergemisches, welche das Vinylaromat-Monomer
und das konjugierte Dien-Monomer umfasst, mit dem Fortschreiten
der Polymerisation verändert.
Insbesondere zur Herstellung des Kautschuks mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-1) wird die Copolymerisation durchgeführt, während das Verhältnis des
Vinylaromat-Monomers innerhalb des Monomergemisches mit dem Fortschreiten
der Polymerisation erhöht
wird, so dass ein Copolymer mit sich ändernder Zusammensetzung mit
einem Verhältnis W0,6Mp/Mp im Bereich
von 0,65 bis 0,9 hergestellt wird. Im Gegensatz dazu wird für die Herstellung
des Kautschuks mit sich ändernder
Zusammensetzung (a-2) die Copolymerisation durchgeführt, während das
Verhältnis
des Vinylaromat-Monomers innerhalb des Monomergemisches mit dem
Fortschreiten der Polymerisation erniedrigt wird, so dass ein Copolymer
mit sich ändernder
Zusammensetzung ein Verhältnis
W0,6Mp/WMp im Bereich
von 1,1 bis 1,3 aufweist. Mit der Maßgabe, dass die Copolymerisation
durchgeführt
wird, während
sich die Zusammensetzung des Monomergemisches mit dem Fortschreiten
der Polymerisation verändert,
so dass ein Copolymer mit sich ändernder
Zusammensetzung mit einem spezifischen Verhältnis W0,6Mp/Mp hergestellt wird, sind die anderen Polymerisationsbedingungen
nicht besonders begrenzt. Zum Beispiel kann die Copolymerisation
durch Verwenden eines organischen aktiven Metalls als Initiator
in Gegenwart einer polaren Verbindung in einem Kohlenwasserstoffmedium
durchgeführt
werden.
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Das
im Polymerisationsverfahren verwendete Kohlenwasserstoffmedium wird
aus gut bekannten Kohlenwasserstoffmedien ausgewählt, und als spezifische Beispiele
davon können
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Butan, n-Pentan, iso-Pentan,
n-Hexan, n-Heptan und iso-Octan; alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie
Cyclopentan, Cyclohexan und Methylcyclopentan; und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol und Toluol erwähnt
werden. Von diesen sind n-Hexan, Cyclohexan und Toluol bevorzugt.
Wenn gewünscht,
können ungesättigte Kohlenwasserstoffe
mit schlechter Polymerisierbarkeit, wie 1-Buten, cis-2-Buten und 2-Hexen
als das Kohlenwasserstoffmedium verwendet werden. Diese Kohlenwasserstoffmedien
können
entweder einzeln oder als eine Kombination aus mindestens zwei davon
verwendet werden.
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Als
spezifische Beispiele der polaren Verbindung können Etherverbindungen, wie
Dibutylether, Diamylether, Tetrahydrofuran und Ethylenglykoldibutylether;
tertiäre
Amine, wie Tetramethylethylendiamin, Trimethylamin und Pyridin;
und Alkalimetallalkoxide und Phosphinverbindungen erwähnt werden.
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Als
das organische aktive Metall werden vorzugsweise organische Alkalimetalle
verwendet. Als spezifische Beispiele des organischen Alkalimetalls
können
organische Monolithiumverbindungen, wie n-Butyllithium, sec-Butyllithium,
t-Butyllithium, Hexyllithium, Phenyllithium und Stilbenlithium;
funktionale Lithiumverbindungen, wie Dilithiomethan, 1,4-Dilithiobutan,
1,4-Dilithio-2-ethylcyclohexan und 1,3,5-Trilithiobenzol; und Natriumnaphthalen
und Kaliumnaphthalen erwähnt
werden. Von diesen sind organische Lithiumverbindungen bevorzugt.
Organische Monolithiumverbindungen sind besonders bevorzugt. Diese
organischen Alkalimetalle können
entweder einzeln oder als eine Kombination aus mindestens zwei davon
verwendet werden.
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Die
Menge des verwendeten Kohlenwasserstoffmediums ist nicht besonders
begrenzt, aber ist vorzugsweise derartig, dass die Konzentration
des Monomers im Bereich von 1 bis 50 Gew.-% liegt. Die Menge des
organischen aktiven Metalls wird zweckmäßig, abhängig vom Molekulargewicht des
benötigten
Polymers, ausgewählt,
liegt aber vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 30 mmol pro 100 g
an Monomeren.
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Die
Menge der polaren Verbindung, pro mol des als Initiator verwendeten
organischen aktiven Metalls, ist derartig, dass die untere Grenze
davon vorzugsweise 0,1 mol, stärker bevorzugt
0,3 mol und besonders bevorzugt 0,5 mol beträgt, und die obere Grenze davon
vorzugsweise 100 mol, stärker
bevorzugt 50 mol und besonders bevorzugt 30 mol beträgt. Wenn
die Menge der polaren Verbindung zu klein ist, kann der Anteil an Vinylbindungseinheiten
in den konjugierten Dien-Monomereinheiten nicht auf einen ausreichend
hohen Wert erhöht
werden, und abhängig
von der Verwendung der Kautschukzusammensetzung kann manchmal ein
Problem entstehen. Wenn die Menge der polaren Verbindung zu groß ist, ist
der Anteil an Vinylbindungseinheiten schwierig zu erhöhen.
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Die
Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von –78°C bis 150°C in einer chargenweisen
oder kontinuierlichen Weise durchgeführt. Eine chargenweise Polymerisation
wird bevorzugt. Mit einem Fortschreiten der Polymerisation wird
ein Monomergemisch kontinuierlich oder periodisch zu dem Polymerisationsgemisch
zugegeben, während
das Verhältnis
eines Vinylaromat-Monomers zu einem konjugierten Dien-Monomer so
verändert
wird, dass der Gewichtsanteil an Vinylaromat-Monomereinheiten erhöht oder
erniedrigt wird, um einen Copolymerkautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) zu bilden und Vinylaromat-Monomereinheiten statistisch
gebunden werden.
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Kautschuk
mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) kann durch Reagieren lassen eines Copolymerkettenendes
mit einem daran gebundenen organischen aktiven Metall mit einem
Modifikator zu einem endständig
modifizierten Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung gemacht
werden. Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) kann ebenfalls durch Durchführen der Polymerisation unter
Verwendung eines organischen Alkalimetallamids als Initiator, um
dadurch ein Initiationsende der Copolymerkette zu modifizieren,
zu einem endständig
modifizierten Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung gemacht
werden. Mit einer Erhöhung
des Endmodifikationsgrades werden die Wirkungen der Verbesserung
der Nasshaftungseigenschaft und der Verringerung der Wärmeentwicklung
deutlich. Wenn man eine Copolymerkette mit daran gebundenem organischen
aktivem Metall mit einem Modifikator reagieren lässt, wird eine polare Gruppe
an der Bindungsstelle des organischen aktiven Metalls der Copolymerkette
eingebracht.
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Der
verwendete Modifikator ist vorzugsweise jener, welcher ein Zinn-
oder Stickstoffatom in die Copolymerkette einbringen kann. Als spezifische
Beispiele des Zinnatom einbringenden Modifikators können Trimethylmonochlorzinn
und Triphenylmonochlorzinn erwähnt
werden.
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Als
spezifische Beispiele des Stickstoffatom einbringenden Modifikators
können
N,N-disubstituierte Aminoalkylacrylatverbindungen
und N,N-disubstituierte Aminoalkylmethacrylatverbindungen, wie N,N-Dimethylaminoethylacrylat
und N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat;
N,N-disubstituierte Aminoalkylacrylamidverbindungen und N,N-disubstituierte
Aminoalkylmethacrylamidverbindungen, wie N,N-Dimethylaminopropylacrylamid und N,N-Dimethylaminopropylmethacrylamid;
N,N-disubstituierte
Aminoaromat-Vinylverbindungen, wie N,N-disubstituierte Aminostyrolderivate,
zum Beispiel N,N-Dimethylaminoethylstyrol und Vinylverbindungen
mit einer Pyridylgruppe; N-substituierte zyklische Amide, wie N-Methyl-2-pyrrolidon,
N-Vinyl-2-pyrrolidon, N-Phenyl-2-pyrrolidon
und N-Methyl-ε-Caprolaktam;
N-substituierte zyklische Harnstoffe, wie 1,3-Dimethylethylenharnstoff
und 1,3-Diethyl-2-imidazolidinon; N-substituierte Aminoketone, wie 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon
und 4,4'-Bis(diethylamino)benzophenon;
N-substituierte Aminoaldehyde, wie 4-N,N-Dimethylaminobenzaldehyd; N-substituierte
Carbodiimide, wie Dicyclohexylcarbodiimid; Schiffsche Basen, wie N-Ethylethylidenimin
und N-Methylbenzylidenimin; und aromatische Isocyanate, wie 2,4-Tolylendiisocyanat und
polymerisierte Produkte davon erwähnt werden. Von diesen sind
N,N-disubstituierte Aminoaromat-Vinylverbindungen, N-substituierte
zyklische Amide und N-substituierte Aminoketone bevorzugt. N,N-Dimethylaminoethylstyrol,
N-Phenyl-2-pyrrolidon und 4,4'-Bis(diethylamino)benzophenon
sind besonders bevorzugt.
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Die
Menge des verwendeten Modifikators wird zweckmäßig, abhängig von bestimmten, für den konjugierten
Dien-Kautschuk benötigten
Eigenschaften ausgewählt
und liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 50 Äquivalenten,
bezogen auf das organische aktive Metall.
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Nachdem
eine Copolymerkette mit dem vorstehend erwähnten Modifikator modifiziert
ist, kann wenn die endständig
modifizierte Copolymerkette mit einem Monomer polymerisierbar ist,
das Monomer zugegeben werden, um eine weitere Polymerisation der
Copolymerkette durchzuführen.
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Nach
der Modifikation kann das modifizierte Copolymer ferner einer Modifizierungsbehandlung
unterworfen werden. Wenn die modifizierte Copolymerkette zum Beispiel
eine darin eingebrachte tertiäre
Aminogruppe aufweist, kann die Copolymerkette mit einem Quaternisierungsmittel
behandelt werden, um dadurch die tertiäre Aminogruppe in eine quartäre Aminogruppe
umzuwandeln. Als spezifische Beispiele des Quaternisierungsmittels
können
ein Alkylnitrat, ein Kaliumalkylsulfat, eine Dialkylschwefelsäure, ein
Alkylarylsulfonat, ein Alkylhalogenid und ein Metallhalogenid erwähnt werden.
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Die
Reaktionstemperatur und -dauer können
in einem breiten Bereich gewählt
werden und liegen vorzugsweise in den Bereichen von 15°C bis 120°C bzw. 1
sec. bis 10 h. Der Modifikationsgrad, wie durch ein Verhältnis von
einem endständig
modifizierten Copolymermolekül
zum gesamten Copolymer definiert, liegt vorzugsweise im Bereich
von 10 bis 100 Gew.-%. Der Modifikationsgrad kann durch Berechnen
eines Verhältnisses
(UV/RI) einer durch ein Ultraviolett-Spektrophotometer gemessenen
Absorptionsintensität
(UV) zu einem durch ein Differential-Refraktometer gemessenen Differentialbrechungsindex
(RI) gemäß GPC, und
Kalibrieren des Verhältnisses
unter Verwendung einer zuvor erstellten Kalibrierungskurve bestimmt
werden.
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Nach
Beendigung der Polymerisation oder Beendigung der auf die Polymerisation
folgenden Modifizierung wird zum Deaktivieren und Entfernen des
an ein Polymerkettenende gebundenen organischen aktiven Metalls
ein Polymerisationsabbruchmittel zu der Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben, um die Polymerisation zu beenden. Das Polymerisationsabbruchmittel
schließt
zum Beispiel Alkohole, wie Methanol und Ethanol ein. Die Menge des
Polymerisationsabbruchmittels ist derartig, dass die untere Grenze
davon vorzugsweise 1 Äquivalent,
stärker
bevorzugt 1,5 Äquivalente
und besonders bevorzugt 2 Äquivalente
beträgt,
und die obere Grenze davon vorzugsweise 50 Äquivalente, stärker bevorzugt
20 Äquivalente
und besonders bevorzugt 10 Äquivalente
beträgt,
bezogen auf das organische aktive Metall. Wenn die Menge des Polymerisationsabbruchmittels
zu klein ist, bricht die Polymerisation nicht vollständig ab
und der so erhaltene Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung neigt
dazu, schlechte Beständigkeit
zu besitzen. Eine überschüssige Menge
des Abbruchmittels ist nicht erforderlich, weil die Polymerisation
im Wesentlichen abgebrochen werden kann.
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Nach
Beendigung des Abbruchs der Polymerisation können Bestandteile bedarfsgemäß in die
Polymerisationsflüssigkeit
eingebracht werden. Wenn das Polymer in folgenden Schritten, zum
Beispiel Lösungsmittelentfernung
oder Trocknen, erwärmt
wird, wird in diesem Schritt vorzugsweise ein Antioxidationsmittel
eingebracht. Das Antioxidationsmittel schließt zum Beispiel einen phenolischen
Stabilisator, einen Phosphor enthaltenden Stabilisator und einen
Schwefel enthaltenden Stabilisator ein. Die Menge des Antioxidationsmittels kann
abhängig
von der besonderen Art des Antioxidationsmittels bestimmt werden.
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Der
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) kann ein durch Zugeben eines Verfahrensöls zur Polymerisationsflüssigkeit
hergestellter ölgestreckter
Kautschuk sein.
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Das
Verfahren, durch welches der Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (a)
gewonnen wird, ist nicht besonders begrenzt. Als spezifische Beispiele
des Kautschukgewinnungsverfahrens, ein direktes Trocknungsverfahren
des Trocknens einer Polymerisationsflüssigkeit durch zum Beispiel
Erwärmen,
um ein flüssiges
Medium zu entfernen; ein Verfahren des Gießens einer Polymerisationsflüssigkeit
in ein schlechtes Lösungsmittel,
um einen Polymerkautschuk auszufällen,
Gewinnen des Kautschuks durch zum Beispiel Filtration und Trocknen
des Kautschuks, um das Lösungsmittel
zu entfernen; und ein Dampfstripp-Verfahren des Einblasens von Hochtemperaturdampf
in eine Polymerisationsflüssigkeit,
um ein flüssiges
Medium zu entfernen und gleichzeitig einen krümelähnlichen Kautschuk in aus dem
Dampf kondensiertem Wasser auszufällen, und Gewinnen des Kautschuks
zum Beispiel durch Filtration, gefolgt von Trocknen, um Wasser zu
entfernen. Wenn Verunreinigungen, wie ein Metallrückstand,
durch diese Verfahren nicht ausreichend entfernt werden können, kann
ein Verfahren des Lösens
des gewonnenen Kautschuks in einem guten Lösungsmittel und dann Gießen der
Kautschuklösung
in ein schlechtes Lösungsmittel,
um den Kautschuk auszufällen,
wiederholt werden.
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(Verbundener Kautschuk
mit sich ändernder
Zusammensetzung)
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Der
Copolymerkautschuk aus Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ein verbundener
Kautschuk (hier nachstehend als „verbundener Kautschuk (b)" bezeichnet, wenn
geeignet), umfassend eine Mehrzahl an Copolymermolekülen aus
Vinylaromat-konjugiertem Dien mit sich ändernder Zusammensetzung, wobei
ein Polymerkettenende von jedem Copolymermolekül zusammen gebunden ist.
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Der
verbundene Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (b) wird durch ein Verfahren hergestellt, wobei
man vor dem Schritt des Abbrechens der Polymerisation im Verfahren
der Herstellung des Kautschuks mit sich ändernder Zusammensetzung (a)
ein an ein organisches aktives Metall gebundenes Copolymerkettenende
in einer Polymerisationsflüssigkeit
mit einem Kupplungsmittel reagieren lässt. Durch die Umsetzung von
jedem Copolymerkettenende mit einem Kupplungsmittel wird eine Mehrzahl
von Copolymerketten an jedem Ende mit einem daran gebundenen organischen
aktiven Metall durch das Kupplungsmittel zusammen gebunden, um einen
verbundenen Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (b) zu bilden.
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Das
verwendete Kupplungsmittel ist nicht besonders begrenzt, mit der
Maßgabe,
dass der verbundene Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (b)
hergestellt wird. Als spezifische Beispiele des Kupplungsmittels
können
Zinn enthaltende Kupplungsmittel, wie Zinntetrachlorid und Dimethylzinndichlorid;
Silicium enthaltende Kupplungsmittel, wie Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan
und Tetrapropoxysilan; ungesättigte Nitrilkupplungsmittel;
Esterkupplungsmittel; Halogenidkupplungsmittel; Phosphor enthaltende
Kupplungsmittel; und Tetraglycidyl-1,3-bisaminomethylcyclohexan
erwähnt
werden.
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Die
Menge des Kupplungsmittels wird geeignet abhängig vom erforderlichen Gewichtsmittel
des Molekulargewichts, dem Kupplungsprozentsatz und der Reaktivität des Kupplungsmittels
bestimmt, liegt aber vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 Äquivalenten,
bezogen auf das organische aktive Metall. Die Kupplung wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von 0°C
bis 150°C
für 1,5
bis 20 h durchgeführt.
Der Kupplungsprozentsatz kann geeignet ausgewählt werden, liegt aber vorzugsweise
im Bereich von 10 bis 100%. Der Kupplungsprozentsatz, d.h. der Gewichtsprozentsatz
des verbundenen Polymers, bezogen auf das gesamte Polymer, kann
aus einer durch Messung unter Verwendung eines Differential-Refraktometers
gemäß GPC erstellten
Kurve bestimmt werden. Das heißt,
das Verhältnis
(A/A + B) der Fläche
(A) des Peaks der Kurve, der an einer Seite höheren Molekulargewichts als
das des nachstehend erwähnten
Peaks (B) in der nach der Kupplung erstellten Kurve auftritt, zur
Summe aus Fläche
(A) plus Fläche
(B) eines Peaks, der an derselben Position, wie der eines in einer
vor der Kupplung erstellten Kurve auftretenden Peaks auftritt.
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Abbruch
der Kupplungsreaktion kann durch Anwenden derselben Art und Menge
von Polymerisationsabbruchmittel durchgeführt werden. Die Art und Menge
von in den verbundenen Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (b)
einzubringenden Bestandteile und das Verfahren zum Gewinnen des
verbundenen Kautschuks mit sich ändernder
Zusammensetzung (b) kann dasselbe sein, wie jene für den vorstehend
erwähnten
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) angewendeten.
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(Kautschukzusammensetzung)
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Die
Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens
einen Kautschuk, ausgewählt
aus Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) und verbundenem Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (b) und mindestens einen Kautschuk, ausgewählt aus
natürlichem
Kautschuk und synthetischen Kautschuken.
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Die
Menge von Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) und/oder verbundenem Kautschuk (b) in der Kautschukzusammensetzung,
d.h. das Verhältnis
von [Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) und/oder verbundener Kautschuk (b)] zur Summe
von [Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) und/oder verbundener Kautschuk (b)] plus [natürlicher
Kautschuk und/oder synthetischer Kautschuk] ist derartig, dass die
untere Grenze davon gewöhnlich
10 Gew.-%, vorzugsweise 20 Gew.-% und besonders bevorzugt 40 Gew.-%
beträgt,
und die obere Grenze davon beträgt
gewöhnlich
90 Gew.-%, vorzugsweise 85 Gew.-% und besonders bevorzugt 80 Gew.-%.
Wenn die Menge von Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (a)
und/oder verbundenem Kautschuk (b) zu klein ist, sind die Abriebfestigkeit
und die Wärmeentwicklung
nicht befriedigend. Im Gegensatz dazu werden, wenn die Menge von
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) und/oder verbundenem Kautschuk (b) zu groß ist, die
Herstellungsbedingungen schwierig zu regulieren sein.
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Die
Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ferner
anderen Kautschuk (c) zusätzlich
zu Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) und/oder verbundenem Kautschuk (b) umfassen,
mit der Maßgabe,
dass die Aufgabe und die Wirkung der vorliegenden Erfindung erreicht
werden kann. Als spezifische Beispiele von Kautschuk (c) können Dien-Kautschuk,
Styrol-Butadienkautschuk-Copolymerkautschuk und Styrol-Isopren-Butadien-Copolymerkautschuk
erwähnt
werden. Diese Kautschuke (c) können entweder
allein oder als eine Kombination aus mindestens zwei davon verwendet
werden.
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Die
Menge von Kautschuk (c) ist vorzugsweise nicht größer als
80 Gew.-%, stärker
bevorzugt nicht größer als
70 Gew.-% und besonders bevorzugt nicht größer als 60 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge an in der Kautschukzusammensetzung enthaltenden
Kautschuken. Wenn die Menge von Kautschuk (c) zu groß ist, neigen
die Wärmeentwicklung,
die Nassrutschfestigkeit, die Zugfestigkeit und die Abriebfestigkeit
dazu, unbefriedigend zu werden.
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Wenn
die Kautschukzusammensetzung für
ein Material für
Reifen verwendet wird, wird vorzugsweise ein Verstärkungsmittel
in die Kautschukzusammensetzung eingebracht. Das Verstärkungsmittel
schließt
zum Beispiel Siliciumdioxid, Ruß und
einen Siliciumdioxid/Ruß-Verbundstoff ein.
Diese Verstärkungsmittel
können entweder
allein oder in Kombination verwendet werden. Wenn Siliciumdioxid
als ein Verstärkungsmittel
verwendet wird, kann die Wirkung der Verringerung der Wärmeentwicklung
und der Verbesserung der Abriebfestigkeit durch Einbringung eines
Silankupplungsmittels erhöht
werden.
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Als
spezifische Beispiele von Ruß können Ofenruß, Acetylenruß, thermischer
Ruß, Kanalruß und Graphit
erwähnt
werden. Der Ruß kann
entweder allein oder in Kombination verwendet werden. Von diesen
ist Ofenruß besonders
bevorzugt. Die Menge des Verstärkungsmittels
ist derartig, dass die untere Grenze davon vorzugsweise 10 Gewichtsteile,
stärker
bevorzugt 20 Gewichtsteile und besonders bevorzugt 30 Gewichtsteile beträgt, und
die obere Grenze davon vorzugsweise 200 Gewichtsteile, stärker bevorzugt
150 Gewichtsteile und besonders bevorzugt 120 Gewichtsteile beträgt, bezogen
auf 100 Gewichtsteile der Kautschukbestandteile.
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Von
den vorstehend beschriebenen Bestandteilen verschiedene Bestandteile
können
in einer geeigneten Menge in die Kautschukzusammensetzung der Erfindung
bedarfsgemäß eingebracht
werden. Derartige Bestandteile schließen zum Beispiel ein Vernetzungsmittel,
einen Vernetzungsbeschleuniger, einen Vernetzungspromoter, ein Antioxidationsmittel,
ein Aktivierungsmittel, einen Weichmacher, ein Gleitmittel und ein Verstärkungsmittel
ein.
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Das
Vernetzungsmittel ist nicht besonders begrenzt, mit der Maßgabe, dass
es zum Vernetzungen von Kautschuk verwendet wird und als spezifische
Beispiele davon können
Schwefel, wie pulverförmiger
Schwefel, ausgefällter
Schwefel, kolloidaler Schwefel, unlöslicher Schwefel und hoch dispergierbarer
Schwefel; organische Peroxide, wie Dicumylperoxid und Di-t-butylperoxid;
und organische Polyamine, wie Triethylentetraamin und Hexamethylendiamincarbamat
erwähnt
werden. Von diesen ist Schwefel bevorzugt. Pulverförmiger Schwefel
ist besonder bevorzugt.
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Die
Menge des Vernetzungsmittels ist derartig, dass die untere Grenze
davon vorzugsweise 0,1 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 0,3 Gewichtsteile
und besonders bevorzugt 0,5 Gewichtsteile beträgt, und die obere Grenze davon
vorzugsweise 15 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 10 Gewichtsteile
und besonders bevorzugt 5 Gewichtsteile beträgt, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Kautschukbestandteile. Wenn die Menge des Vernetzungsmittels
zu klein ist, neigen die Wärmeentwicklung,
die Zugfestigkeit und die Abriebfestigkeit dazu, unbefriedigend
zu sein. Im Gegensatz dazu werden, wenn die Menge des Vernetzungsbeschleunigers zu
groß ist,
die Nassrutschfestigkeit und die Abriebfestigkeit manchmal schlecht.
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Als
spezifische Beispiele des Vernetzungsbeschleunigers können Sulfenamid-Vernetzungsbeschleuniger,
wie N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid, N-t-Butyl-2-benzothiazolsulfenamid
und N-Oxyethylen-2-benzothiazolsulfenamid; Guanidin-Vernetzungsbeschleuniger,
wie Diphenylguanidin und Diorthotolylguanidin; Thioharnstoff-Vernetzungsbeschleuniger,
wie Diethylthioharnstoff; Thiazol-Vernetzungsbeschleuniger, wie
2-Mercaptobenzothiazol und Dibenzothiazyldisulfidazol; Thiuram-Vernetzungsbeschleuniger,
wie Tetramethylthiurammonosulfid und Tetramethylthiuramdisulfid;
Dithiocarbamat-Vernetzungsbeschleuniger,
wie Natriumdimethyldithiocarbamat und Zinkdiethyldithiocarbamat;
und Xanthogenat-Vernetzungsbeschleuniger, wie Natriumisopropylxanthogenat
und Zinkisopropylxanthogenat erwähnt
werden.
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Die
Menge des Vernetzungsbeschleunigers ist derartig, dass die untere
Grenze davon vorzugsweise 0,1 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 0,3 Gewichtsteile
und besonders bevorzugt 0,5 Gewichtsteile beträgt, und die obere Grenze davon
vorzugsweise 15 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 10 Gewichtsteile
und besonders bevorzugt 5 Gewichtsteile beträgt, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Kautschukbestandteils.
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Der
Vernetzungspromoter ist nicht besonders begrenzt, mit der Maßgabe, dass
er zum Vernetzen von Kautschuk verwendet wird und schließt zum Beispiel
höhere
Fettsäuren,
wie Stearinsäure
und Zinkoxid ein. Die Menge des Vernetzungspromoters wird geeignet,
abhängig
von der besonderen Art des Vernetzungspromoters, ausgewählt.
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Die
anderen Bestandteile sind ebenfalls nicht besonders begrenzt, mit
der Maßgabe,
dass sie für
Kautschuk verwendet werden und als Beispiele der anderen Komponenten
können
Aktivierungsmittel, wie Diethylenglykol, Polyethylenglykol und Silikonöl; Füllstoffe,
wie Calciumcarbonat, Talk und Ton; und Verfahrensöl und Wachs
erwähnt
werden.
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Die
Kautschukzusammensetzung der Erfindung kann durch Zusammenmischen
oder -kneten der jeweiligen Bestandteile hergestellt werden. Zum
Beispiel werden von einem Vernetzungsmittel und einem Vernetzungsbeschleuniger
verschiedene Kautschukbestandteile mit dem Vernetzungsmittel und
dem Vernetzungsbeschleuniger zusammengeknetet, um eine Kautschukzusammensetzung
zu erhalten. Die Temperatur, bei welcher das Kneten abgeschlossen
wird, ist derartig, dass die untere Grenze davon vorzugsweise 80°C, stärker bevorzugt
90°C und
besonders bevorzugt 100°C
beträgt,
und die obere Grenze davon vorzugsweise 200°C, stärker bevorzugt 190°C und besonders
bevorzugt 180°C
beträgt.
Die Knetdauer ist derartig, dass die untere Grenze vorzugsweise
30 sec. und stärker
bevorzugt 1 min. beträgt,
und die obere Grenze vorzugsweise 30 min. beträgt. Wenn die Knettemperatur
zu hoch ist, wird die Kautschukzusammensetzung manchmal während des
Knetens verbrannt. Im Gegensatz dazu wird, wenn die Knettemperatur
zu niedrig ist, gleichmäßiges Mischen
des Kautschuks mit den Bestandteilen schwierig und die Wärmeentwicklung
und die Abriebfestigkeit neigen dazu, unbefriedigend zu sein. Wenn
die Knetdauer zu kurz ist, wird gleichmäßiges Mischen des Kautschuks
mit den Bestandteilen schwierig und die Wärmeentwicklung und die Abriebfestigkeit
neigen dazu, unbefriedigend zu sein. Im Gegensatz dazu wird, wenn
die Knetdauer zu lang ist, die Kautschukzusammensetzung manchmal
während
des Knetens verbrannt. Auch wenn die Knetdauer zu lang ist, kann
gleichmäßiges Mischen
des Kautschuks mit den Bestandteilen nicht erhöht werden.
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Das
Einbringen eines Vernetzungsmittels und eines Vernetzungsbeschleunigers
wird vorzugsweise durchgeführt,
nachdem die Kautschukzusammensetzung auf eine Temperatur von vorzugsweise
120°C oder niedriger
und stärker
bevorzugt 80°C
oder niedriger abgekühlt
ist. Wenn die Einbringungstemperatur zu hoch ist, beginnt Vernetzung
bei der Einbringung aufzutreten und ein Problem in der Verarbeitbarkeit
entsteht. Infolgedessen ist der erwünschte vernetzte Kautschukgegenstand
schwierig zu erhalten.
-
Nachdem
ein Vernetzungsmittel und ein Vernetzungsbeschleuniger eingebracht
sind, tritt Vernetzung in der Kautschukzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung auf. Die Vernetzungstemperatur ist derartig, dass die
untere Grenze vorzugsweise 120°C
und stärker
bevorzugt 140°C
beträgt,
und die obere Grenze vorzugsweise 200°C und stärker bevorzugt 180°C beträgt.
-
Die
Erfindung wird nun spezifisch durch die folgenden Arbeitsbeispiele,
einschließlich
Herstellungsbeispielen, Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben.
Teile in diesen Arbeitsbeispielen sind bezogen auf das Gewicht.
-
Die
Eigenschaften von Copolymeren und Kautschuken wurden durch die folgenden
Verfahren bewertet.
-
(1) Gehalt an gebundenem
Styrol
-
Der
Gehalt an gebundenem Styrol in einem Copolymerkautschuk wurde gemäß JIS K6383
(ein Brechungsindexverfahren) bestimmt.
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Der
Gehalt an gebundenem Styrol in einem Teil einer Polymerkette wurde
aus (i) einem Prozentsatz der Polymerproduktion, wie an einer Probe
von Polymerisationsflüssigkeit,
entnommen während
der Polymerisation, gemessen, und (ii) einem Gewichtsanteil an Styroleinheiten
in einer Polymerkette berechnet.
-
Das
Verhältnis
(W0,6Mp/WMp) eines
Gewichtsanteils (W0,6Mp) an Styroleinheiten
in einem Copolymermolekül
mit einem Molekulargewicht von Mp × 0,6 zu einem Gewichtsanteil
(WMp) an Styroleinheiten in einem Copolymermolekül mit einem
Molekulargewicht von Mp (wobei Mp durch Berechnen des Wertes eines
Verhältnisses
(UV/RI0,6Mp/UV/RIMp)
bestimmt wurde, wobei UV/RI ein Absorptionsintensitätsverhältnis einer
Absorptionsintensität
(UV), gemessen durch ein Ultraviolett-Spektrometer [UV-8020, erhältlich von
Tosoh Corporation], an eluierten Fraktionen in Gelpermeationschromatographie
(GPC) zu einer Absorptionsintensität (RI), gemessen durch einen
Differential-Refraktometer [RI-8020, erhältlich von Tosoh Corporation]
an eluierten Fraktionen in GPC ist. UV/RI0,6Mp und
UV/RIMp sind Absorptionsintensitätsverhältnisse
UV/RI, wie an einem Copolymermolekül mit einem Molekulargewicht
von Mp × 0,6
bzw. einem Copolymermolekül
mit einem Molekulargewicht von Mp gemessen. In der GPC-Messung wurden
zwei hintereinander angeordnete Säulen [GMH-HR-H, erhältlich von
Tosoh Corporation] verwendet und das Molekulargewicht wurde bezogen
auf das von Polystyrol als Standard ausgedrückt.
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(2) Unterschied im Gehalt
an 1,4-Bindungseinheiten
-
Der
Unterschied zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert im Gehalt
an 1,4-Bindungseinheiten
wurde aus (i) einem Prozentsatz der Polymerproduktion, wie an einer
Probe von Polymerisationsflüssigkeit,
entnommen während
der Polymerisation, gemessen, und (ii) einem Gehalt an 1,4-Bindungseinheiten
in einem Copolymermolekül
in einer Polymerisationsflüssigkeit,
wie durch 1H-NMR-Analyse (5,4–5,6 ppm)
gemessen, bestimmt. Ein Copolymermolekül wurde in zehn Teile mit einem
gleichen Gewicht entlang der Länge davon
geteilt. Der Gehalt an 1,4-Bindungseinheiten wurde in jedem der
zehn Teile gemessen und der Unterschied zwischen dem Maximalwert
und dem Minimalwert im Gehalt an 1,4-Bindungseinheiten wurde berechnet.
-
(3) Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in Butadieneinheiten des Polymers
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Der
Gehalt an Vinylbindungseinheiten in Butadieneinheiten eines Copolymers
wurde durch Infrarotspektrophotometrie-Analyse (Hampton-Verfahren)
gemessen.
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(4) Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (Mw) und Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn)
-
Die
Messung des Molekulargewichts wurde gemäß Gelpermeationschromatographie
(GPC) unter Verwendung eines Differential-Refraktometers RI-8020,
erhältlich
von Tosoh Corporation, durchgeführt.
Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) und das Zahlenmittel
des Molekulargewichts (Mn) wurden auf das von Polystyrol als Standard
bezogen, ausgedrückt.
Ein Gelpermeationschromatograph HLC-8020, erhältlich von Tosoh Corporation,
wurde verwendet. Zwei hintereinander angeordnete Säulen [GMH-HR-H,
erhältlich von
Tosoh Corporation], wurden verwendet. Die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) wurde berechnet.
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(5) Zugfestigkeit bei
300% Modulus
-
300%
Modulus wurde gemäß JIS K6301
bestimmt. Der gemessene 300% Modulus wurde als eine Kennziffer ausgedrückt, welche
ein relativer Wert war, da der in einem Vergleichsbeispiel erhaltene
Wert 100 betrug. Je größer der
300% Modulus, desto stärker
bevorzugt der Kautschuk.
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(6) Wärmeentwicklung
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Tan δ wurde bei
einer Verdrehung von 0,5%, einer Frequenz von 20 Hz und einer Temperatur
von 60°C unter
Verwendung eines „RDA-II", erhältlich von
Rheometrics Co., gemessen. Die Wärmeentwicklung
wurde als eine Kennziffer ausgedrückt, d.h. als ein relativer
Wert, da der in einem Vergleichsbeispiel erhaltene Wert 100 betrug.
Je größer der
Wert tan δ,
desto stärker
bevorzugt der Kautschuk.
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(7) Nassrutschfestigkeit
-
Tan δ wurde bei
einer Verdrehung von 0,5%, einer Frequenz von 20 Hz und einer Temperatur
von 0°C unter
Verwendung eines „RDA-II", erhältlich von
Rheometrics Co., gemessen. Die Nassrutschfestigkeit wurde als eine
Kennziffer der Wärmeentwicklung
ausgedrückt,
d.h. als ein relativer Wert, da der in einem Vergleichsbeispiel
erhaltene Wert 100 betrug. Je größer der
Wert tan δ,
desto stärker
bevorzugt der Kautschuk.
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(8) Abriebfestigkeit
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Die
Abriebfestigkeit wurde unter Verwendung eines Lambourn-Verschleißprüfgeräts gemäß JIS-K6264
gemessen. Die Abriebfestigkeit wurde als eine Kennziffer ausgedrückt, d.h.
als ein relativer Wert, da der in einem Vergleichsbeispiel erhaltene
Wert 100 betrug. Je größer die
Kennziffer, desto stärker
bevorzugt der Kautschuk.
-
Beispiel 1
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 300 g 1,3-Butadien und 12 mmol
Tetramethylethylendiamin befüllt.
Die Temperatur wurde auf 40°C
erhöht
und dann wurden 7,8 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation
einzuleiten. Als 10 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurde ein Gemisch aus 35 g Styrol und 265 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 15 min. zugegeben. Als 25 min. vom Beginn der Polymerisation
verstrichen waren, wurde ein Gemisch aus 140 g Styrol und 210 g
1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 40 min. zugegeben. Ferner wurde, als 65 min. vom Beginn
der Polymerisation verstrichen waren, ein Gemisch aus 25 g Styrol
und 25 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 10 min. zugegeben. Während der Polymerisation wurde
aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um einen Prozentsatz der Polymerproduktion und einen
Gewichtsanteil an Styroleinheiten in einem Copolymer zu dieser Zeit
zu messen. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 12 mmol Methanol
als Polymerisationsabbruchmittel zur Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben. Die höchste
während
der Polymerisation erreichte Temperatur betrug 60°C.
-
Zu
der Polymerisationsflüssigkeit
mit dem dazu zugegeben Polymerisationsabbruchmittel wurden 0,15
Teile 2,4-Bis(n-octylthiomethyl)-6-methylphenol pro 100 Teile in
der Polymerisationsflüssigkeit
enthaltenem Kautschuk zugegeben. Ein Polymer wurde durch Dampfstrippen
zurückgewonnen,
durch Walzen entwässert
und dann durch einen Heißlufttrockner
getrocknet, um "Kautschuk
A" zu ergeben. Wasser,
dem 30 ppm Polyoxyethylenpolyoxypropylenether zugegeben wurde, wurde
als Wasser in der Stripp-Zone verwendet. Das Strippen wurde so durchgeführt, dass
die Konzentration des krümelähnlichen
Dien-Polymerkautschuks im Wasser in der Stripp-Zone 5 Gew.-% betrug.
-
Wie
für Kautschuk
A wurde das Verhältnis
von W0,6Mp/Mp bestimmt.
Der Gewichtsanteil an Styroleinheiten und der Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in Butadieneinheiten wurde an jedem der Teile des Copolymers, der
für eine
Zeitspanne hergestellt wird, in welcher ein Prozentsatz der Polymerproduktion
von 0 bis 40 Gew.-%, von 50 bis 60 Gew.-% bzw. von 70 bis 100 Gew.-%
verändert
wird, bestimmt. Ferner werden der Unterschied in den Gehalten an
1,4-Bindungseinheiten, der mittlere Gewichtsanteil an Styroleinheiten
im gesamten Polymer, der mittlere Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in Butadieneinheiten, Mp, das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
(Mw) und die Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 450 g 1,3-Butadien und 12 mmol
Tetramethylethylendiamin befüllt.
Dann wurden 8,5 mmol n-Butyllithium
zugegeben, um Polymerisation bei 40°C einzuleiten. Vom Beginn der
Polymerisation, wurde ein Gemisch aus 75 g Styrol und 275 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 30 min. zugegeben. Als 30 min. vom Beginn der Polymerisation
verstrichen waren, wurde ein Gemisch aus 75 g Styrol und 75 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 15 min. zugegeben. Ferner wurde, als 45 min.n vom Beginn
der Polymerisation verstrichen waren, 50 g Styrol kontinuierlich
bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 15 min.
zugegeben. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 12 mmol Methanol
als Polymerisationsabbruchmittel zur Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben. Die höchste
während
der Polymerisation erreichte Temperatur betrug 60°C.
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde "Kautschuk B" aus der Polymerisationsflüssigkeit
mit dem dazu zugegebenen Polymerisationsabbruchmittel erhalten.
Während
der Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um die Eigenschaften eines Copolymers in derselben Weise,
wie in Beispiel 1, zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 150 g Styrol,
450 g 1,3-Butadien und 12 mmol Tetramethylethylendiamin befüllt. Dann
wurden 9,5 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation bei
40°C einzuleiten.
Als 10 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen waren, wurde ein
Gemisch aus 50 g Styrol und 350 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten
Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 50 min. zugegeben. Nachdem bestätigt war, dass die Umwandlung
100% erreichte, wurden 12 mmol Methanol als Polymerisationsabbruchmittel
zur Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben. Die höchste
während
der Polymerisation erreichte Temperatur betrug 60°C.
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde "Kautschuk C" aus der Polymerisationsflüssigkeit
mit dem dazu zugegebenen Polymerisationsabbruchmittel erhalten.
Während
der Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um die Eigenschaften eines Copolymers in derselben Weise,
wie in Beispiel 1, zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt.
-
Beispiel 2
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde Polymerisation durchgeführt. Nachdem
bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurde eine extreme Menge
einer Polymerisationsflüssigkeit
als Probe entnommen. 20 g 1,3-Butadien wurden zu dem Rest zugegeben
und es wurden ferner 0,45 mmol Zinntetrachlorid zugegeben, um für 15 min.
eine Umsetzung durchzuführen.
Dann wurden 4,5 mmol N-Phenyl-2-pyrrolidon
zugegeben, um eine Umsetzung für
10 min. durchzuführen.
Dann wurden 12 mmol Methanol als Polymerisationsabbruchmittel zur
Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben. Die höchste
während
der Polymerisation erreichte Temperatur betrug 60°C.
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde "Kautschuk D1" aus der Polymerisationsflüssigkeit
mit dem dazu zugegebenen Polymerisationsabbruchmittel erhalten.
Ferner wurde Kautschuk d1 aus einer Probe, die aus einer Polymerisationsflüssigkeit
entnommen wurde, als die Umwandlung 100% erreichte, zurückgewonnen.
-
Während der
Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um die Eigenschaften des Kautschuks d1 in derselben Weise,
wie in Beispiel 1, zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Der Verbindungsprozentsatz von Kautschuk D1 ist ebenfalls
in Tabelle 1 gezeigt.
-
Beispiel 3
-
Die
in Beispiel 2 angewendeten Verfahren wurden wiederholt, wobei 4,4'-Bis(N,N-diethylamino)benzophenon
anstelle von N-Phenyl-2-pyrrolidon verwendet wurde, während alle
anderen Bedingungen dieselben blieben. Auf diese Weise wurden "Kautschuk d2" bzw. "Kautschuk D2" anstelle von Kautschuk
d1 bzw. Kautschuk D1 erhalten. Die Eigenschaften von Kautschuk d2
und Kautschuk D2 wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt.
-
Beispiel 4
-
Die
in Beispiel 2 angewendeten Verfahren wurden wiederholt, wobei die
Menge des Tetramethylethylendiamins auf 6,3 mmol verändert wurde
und N,N-Dimethylaminostyrol anstelle von N-Phenyl-2-pyrrolidon verwendet
wurde, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Auf diese Weise wurden "Kautschuk e" bzw. "Kautschuk E" anstelle von Kautschuk
d1 bzw. Kautschuk D1 erhalten. Die Eigenschaften von Kautschuk d2
und Kautschuk D2 wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Vergleichsbeispiel 1 angewendet, wurde
Polymerisation durchgeführt.
Durch dieselben Verfahren, wie in Beispiel 2 angewendet, wurde eine
Modifikationsreaktion durchgeführt,
wobei N-Methyl-ε-caprolactam
anstelle von N-Phenyl-2-pyrrolidon
verwendet wurde, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Auf diese Weise wurden "Kautschuk f" bzw. "Kautschuk F" anstelle von Kautschuk
d1 bzw. Kautschuk D1 erhalten.
-
Während der
Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um die Eigenschaften von Kautschuk f in derselben Weise,
wie in Beispiel 1, zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Der Verbindungsprozentsatz von Kautschuk F ist ebenfalls
in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Vergleichsbeispiel 2 angewendet, wurde
Polymerisation durchgeführt.
Durch dieselben Verfahren, wie in Beispiel 2 angewendet, wurde eine
Modifikationsreaktion durchgeführt,
wobei N-Methyl-ε-caprolactam
anstelle von N-Phenyl-2-pyrrolidon
verwendet wurde, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Auf diese Weise wurden "Kautschuk g" bzw. "Kautschuk G" anstelle von Kautschuk
d1 bzw. Kautschuk D1 erhalten.
-
Während der
Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um die Eigenschaften von Kautschuk g in derselben Weise,
wie in Beispiel 1, zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Der Verbindungsprozentsatz von Kautschuk G ist ebenfalls
in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel
5
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 170 g Styrol, 430
g 1,3-Butadien und 12 mmol Tetramethylethylendiamin befüllt. Die
Temperatur wurde auf 40°C
erhöht
und dann wurden 7,8 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation
einzuleiten. Als 15 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurde ein Gemisch aus 80 g Styrol und 320 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 50 min. zugegeben. Während der Polymerisation wurde
aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um einen Prozentsatz der Polymerproduktion und einen
Gewichtsanteil an Styroleinheiten in einem Copolymer zu dieser Zeit
zu messen. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 5 g 1,3-Butadien
zugegeben und dann wurden 0,5 mmol Zinntetrachlorid zugegeben, um
eine Umsetzung für
15 min. durchzuführen.
Dann wurden 12 mmol Methanol als Polymerisationsabbruchmittel zugegeben,
um eine Polymerisationsflüssigkeit "hl1" mit einem darin
eingebrachten Abbruchmittel zu erhalten. Die höchste während der Polymerisation erreichte
Temperatur betrug 70°C.
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 100 g Styrol,
500 g 1,3-Butadien und 10 mmol Tetramethylethylendiamin befüllt. Die
Temperatur wurde auf 40°C
erhöht
und dann wurden 12,0 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation
bei 40°C
einzuleiten. Als 10 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurde ein Gemisch aus 50 g Styrol und 350 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 30 min. zugegeben. Während der Polymerisation wurde
aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um einen Prozentsatz der Polymerproduktion und einen
Gewichtsanteil an Styroleinheiten in einem Copolymer zu dieser Zeit
zu messen. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 20 mmol Methanol
als Polymerisationsabbruchmittel zugegeben, um eine Polymerisationsflüssigkeit "hl2" mit einem darin
eingebrachten Abbruchmittel zu erhalten. Die höchste während der Polymerisation erreichte
Temperatur betrug 70°C.
-
Polymerisationsflüssigkeit
hl1 und Polymerisationsflüssigkeit
hl2 wurden bei einem Gewichtsverhältnis von 6:4 zusammen gemischt.
Durch dieselben Verfahren, wie jene in Beispiel 1 beschriebenen,
wurde "Kautschuk
H" aus der gemischten
Polymerisationsflüssigkeit
entnommen. Ähnlich
wurde "Kautschuk
h1" aus einer Probe,
die aus Polymerisationsflüssigkeit
hl1 bei einer Polymerisationsumwandlung von 100% entnommen wurde,
zurückgewonnen. "Kautschuk H1" wurde aus Polymerisationsflüssigkeit hl1,
die einer Verbindungsbehandlung unterworfen wurde, und mit einem
darin eingebrachten Inhibitor zurückgewonnen. "Kautschuk h2" wurde aus einer
Probe, die aus Polymerisationsflüssigkeit
hl2 bei einer Polymerisationsumwandlung von 100% entnommen wurde,
zurückgewonnen.
-
Die
Eigenschaften von Kautschuk h1, Kautschuk h2, Kautschuk H1 und Kautschuk
H wurden in derselben Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Der Wert von W0,6Mp/WMp von Kautschuk
H in Tabelle 1 wurde, wie folgt, bestimmt. Verbundene Copolymermoleküle in Kautschuk
H wurden durch einen Detektor für
Vielfachstreuung von Licht, bezogen auf das absolute Molekulargewicht
und die Molekülgröße, erfasst.
Die Messung von W0,6Mp und WMp wurde
nur an dem von den verbundenen Copolymermolekülen verschiedenen Teil, d.h.
an Copolymermolekülen
mit einer geradkettigen Struktur, durchgeführt.
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Beispiel 5
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 300 g 1,3-Butadien und 12 mmol
Tetramethylethylendiamin befüllt.
Dann wurden 5,8 mmol n-Butyllithium
zugegeben, um Polymerisation bei 40°C einzuleiten. Als 15 min. vom
Beginn der Polymerisation verstrichen waren, wurde ein Gemisch aus
35 g Styrol und 265 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 25 min. zugegeben. Als 40 min. vom Beginn der Polymerisation
verstrichen waren, wurde ein Gemisch aus 140 g Styrol und 210 g
1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum
von 60 min. zugegeben. Ferner wurde, als 100 min. vom Beginn der
Polymerisation verstrichen waren, ein Gemisch aus 25 g Styrol und
25 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 10 min. zugegeben. Nachdem bestätigt war, dass die Umwandlung
100% erreichte, wurden 5 g 1,3-Butadien zugegeben und dann wurden
0,54 mmol Tetramethoxysilan zugegeben, um für 30 min. eine Umsetzung durchzuführen. Ferner
wurden 2,0 mmol N,N-Dimethylaminoethylstyrol
zugegeben, um für
20 min. eine Umsetzung durchzuführen.
Schließlich
wurden 10 mmol Methanol als Abbruchmittel zugegeben, um eine Polymerisationsflüssigkeit
mit einem darin eingebrachten Abbruchmittel zu erhalten. Die höchste während der
Polymerisation erreichte Temperatur betrug 60°C.
-
Zu
der Polymerisationsflüssigkeit
mit dem dazu zugegebenen Polymerisationsabbruchmittel wurden 0,2
Teile 2,4-Bis(n-octylthiomethyl)-6-methylphenol und 37,5 Teile Verfahrensöl (ENERTHENE
1849-A, erhältlich
von British Petroleum Co.) pro 100 Teile in der Polymerisationsflüssigkeit
enthaltenem Kautschuk zugegeben. Ein Kautschuk wurde durch Dampfstrippen
zurückgewonnen,
durch Walzen entwässert
und dann durch einen Heißlufttrockner
getrocknet, um "Kautschuk
I" zu ergeben. Wasser,
dem 40 ppm Polyoxyethylenpolyoxypropylenether zugegeben wurde, wurde
als Wasser in der Stripp-Zone verwendet. Das Strippen wurde so durchgeführt, dass
die Konzentration an krümelähnlichem ölgestrecktem
Dien-Polymerkautschuk im Wasser in der Stripp-Zone 5 Gew.-% betrug. "Kautschuk i" wurde aus einer
Polymerisationsflüssigkeit,
entnommen bei einer Umwandlung von 100%, zurückgewonnen.
-
Während der
Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um die Eigenschaften des Kautschuks i in derselben Weise,
wie in Beispiel 1, zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Der Verbindungsprozentsatz von Kautschuk I ist ebenfalls
in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 6
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 450 g 1,3-Butadien und 12 mmol
Tetramethylethylendiamin befüllt.
Dann wurden 5,8 mmol n-Butyllithium
zugegeben, um Polymerisation bei 40°C einzuleiten. Als 10 min. vom
Beginn der Polymerisation verstrichen waren, wurde ein Gemisch aus
75 g Styrol und 275 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 50 min. zugegeben. Als 60 min. vom Beginn der Polymerisation
verstrichen waren, wurde ein Gemisch aus 75 g Styrol und 75 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum
von 25 min. zugegeben. Ferner wurde, als 85 min. vom Beginn der
Polymerisation verstrichen waren, 50 g Styrol kontinuierlich bei
einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 20 min.
zugegeben. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 5 g 1,3-Butadien
zugegeben und dann wurden 0,54 mmol Tetramethoxysilan zugegeben,
um für
30 min. eine Umsetzung durchzuführen.
Dann wurden 10 mmol Methanol als Abbruchmittel zugegeben, um eine
Polymerisationsflüssigkeit
mit einem darin eingebrachten Abbruchmittel zu erhalten. Die höchste während der
Polymerisation erreichte Temperatur betrug 60°C.
-
"Kautschuk J" wurde aus der Polymerisationsflüssigkeit
mit dem dazu zugegeben Polymerisationsabbruchmittel durch dieselben
Verfahren, wie in Beispiel 5 beschrieben, zurückgewonnen, wobei Verfahrensöl Fukol
M, erhältlich
von Fuji Kosan K. K. anstelle von ENERTHENE 1849-A verwendet wurde,
während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. "Kautschuk j" wurde aus einer Probe, entnommen aus
der Polymerisationsflüssigkeit
bei einer Umwandlung von 100%, zurückgewonnen.
-
Während der
Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um die Eigenschaften von Kautschuks j in derselben Weise,
wie in Beispiel 1, zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Der Verbindungsprozentsatz von Kautschuk J ist ebenfalls
in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 150 g Styrol,
450 g 1,3-Butadien und 12 mmol Tetramethylethylendiamin befüllt. Dann
wurden 6 mmol n-Butyllithium
zugegeben, um Polymerisation bei 40°C einzuleiten. Als 20 min. vom
Beginn der Polymerisation verstrichen waren, wurde ein Gemisch aus
50 g Styrol und 350 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 90 min. zugegeben. Nachdem bestätigt war, dass die Umwandlung
100% erreichte, wurden 20 g 1,3-Butadien zugegeben und dann wurden
0,54 mmol Tetramethoxysilan zugegeben, um für 30 min. eine Umsetzung durchzuführen. Dann
wurden 10 mmol Methanol als Abbruchmittel zugegeben, um eine Polymerisationsflüssigkeit
mit einem darin eingebrachten Abbruchmittel zu erhalten. Die höchste während der Polymerisation
erreichte Temperatur betrug 60°C.
-
"Kautschuk K" wurde aus der Polymerisationsflüssigkeit
mit dem dazu zugegeben Polymerisationsabbruchmittel durch dieselben
Verfahren, wie in Vergleichsbeispiel 6 beschrieben, zurückgewonnen. "Kautschuk k" wurde aus einer
Probe, die aus der Polymerisationsflüssigkeit bei einer Umwandlung
von 100% entnommen wurde, zurückgewonnen.
-
Während der
Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge an Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um die Eigenschaften von Kautschuks k in derselben Weise,
wie in Beispiel 1, zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
gezeigt. Der Kupplungsprozentsatz von Kautschuk K ist ebenfalls
in Tabelle 1 gezeigt.
-
Tabelle
1 (wird fortgesetzt)
-
Anmerkung:
-
- *1 Gewichtsanteil an Styroleinheiten (Gew.-%: Mittlerer
Gewichtsanteil an Styroleinheiten im gesamten Copolymer (Gew.-%)
- *2 Vinylbindung (%): Mittlerer Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in den Butadieneinheiten
-
In
Tabelle 1 stellen "0–40%", "50–60%" bzw. "70–100%" einen Teil dar,
der für
eine Zeitspanne hergestellt wurde, in welcher ein Prozentsatz der
Polymerproduktion sich von 0 bis 40 Gew.-%, von 50 bis 60 Gew.-% bzw.
von 70 bis 100 Gew.-% verändert.
-
-
Anmerkung:
-
- *1 Gewichtsanteil an Styroleinheiten (Gew.-%: Mittlerer
Gewichtsanteil an Styroleinheiten im gesamten Copolymer (Gew.-%)
- *2 Vinylbindung (%): Mittlerer Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in den Butadieneinheiten
-
Beispiel 6
-
Unter
Verwendung eines 250 ml-Brabender-Mischers wurden 60 Teile Kautschuk
A, hergestellt in Beispiel 1, 40 Teile natürlicher Kautschuk (CV-60),
50 Teile Rußschwarz
N339 ("Seast KH", erhältlich von
Tokai Carbon K. K., HAF-HS, durch Stickstoffadsorption bestimmte
spezifische Oberfläche:
93 m2/g, DBP-Adsorption: 119 ml/100 g),
5 Teile Aromaöl
("Fukol M", erhältlich von
Fuji Kosan K. K.), 2 Teile Stearinsäure, 3 Teile Zinkoxid und 1
Teil Antioxidationsmittel ("Nocrac
6C", erhältlich von
Ouchi Shinko K. K.) für
4 min. bei einer derartigen Temperatur zusammen geknetet, dass die
auf diese Weise geknetete Kautschukzusammensetzung, dem Mischer
entnommen, eine Temperatur von 120°C aufwies.
-
Dann
wurden unter Verwendung einer bei 50°C gehaltenen offenen Walze 1
Teil Schwefel und 1,7 Teile N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
als Vernetzungsbeschleuniger in die Kautschukzusammensetzung eingebracht.
-
Das
Endprodukt vernetzbare Kautschukzusammensetzung wurde bei 160°C für 15 min.
pressvulkanisiert, um eine vernetzte Kautschukprobe zu ergeben.
Die Eigenschaften des vernetzten Kautschuks wurden bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
Vernetzter
Kautschuk wurde durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in Beispiel
6 beschrieben, wobei Kautschuk B, hergestellt in Vergleichsbeispiel
1, anstelle von Kautschuk A, hergestellt in Beispiel 1, verwendet
wurde, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften wurden
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 9
-
Vernetzter
Kautschuk wurde durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in Beispiel
6 beschrieben, wobei Kautschuk C, hergestellt in Vergleichsbeispiel
2, anstelle von Kautschuk A, hergestellt in Beispiel 1, verwendet
wurde, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften wurden
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 10
-
Vernetzter
Kautschuk wurde durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in Beispiel
6 beschrieben, wobei synthetischer Butadienkautschuk ("Nipol BR-1220", erhältlich von
Zeon Corporation, Mooney-Viskosität: etwa 40) anstelle von natürlichem
Kautschuk verwendet wurde, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften wurden
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Anmerkung:
-
- Die Kennziffer ist ein relativer Wert, da der Wert in Vergleichsbeispiel
9 100 beträgt
-
Beispiel 7
-
Unter
Verwendung eines 250 ml-Brabender-Mischers wurden 70 Teile Kautschuk
D1, hergestellt in Beispiel 2, 30 Teile natürlicher Kautschuk (CV-60),
50 Teile Rußschwarz
N339 ("Seast KH", erhältlich von
Tokai Carbon K. K., HAF-HS, durch Stickstoffadsorption bestimmte
spezifische Oberfläche:
93 m2/g, DBP-Adsorption: 119 ml/100 g),
5 Teile Verfahrensöl
("Fukol M", erhältlich von
Fuji Kosan K. K.), 2 Teile Stearinsäure, 3 Teile Zinkoxid und 1
Teil Antioxidationsmittel ("Nocrac
6C", erhältlich von
Ouchi Shinko K. K.) für
4 min. bei einer derartigen Temperatur zusammen geknetet, dass die
auf diese Weise geknetete Kautschukzusammensetzung, dem Mischer
entnommen, eine Temperatur von 120°C aufwies.
-
Dann
wurden unter Verwendung einer bei 50°C gehaltenen offenen Walze 1
Teil Schwefel und 1,7 Teile N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
als Vernetzungsbeschleuniger in die Kautschukzusammensetzung eingebracht.
-
Die
erhaltene vernetzbare Kautschukzusammensetzung wurde bei 160°C für 15 min.
pressvulkanisiert, um eine vernetzte Kautschukprobe zu ergeben.
Die Eigenschaften des vernetzten Kautschuks wurden bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiele 8 und 9
-
Vernetzte
Kautschuke wurden durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in
Beispiel 7 beschrieben, wobei Kautschuk D2, hergestellt in Beispiel
3 in Beispiel 8 verwendet wurde und Kautschuk E, hergestellt in Beispiel
4, in Beispiel 9 verwendet wurde, anstelle von Kautschuk D1, hergestellt
in Beispiel 2, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften wurden
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiele 11–13
-
Vernetzte
Kautschuke wurden durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in
Beispiel 7 beschrieben, wobei Kautschuk F, hergestellt in Vergleichsbeispiel
3 in Vergleichsbeispiel 11 verwendet wurde, Kautschuk G, hergestellt
in Vergleichsbeispiel 4, in Vergleichsbeispiel 12 verwendet wurde
und Kautschuk H, hergestellt in Vergleichsbeispiel 5, in Vergleichsbeispiel
13 verwendet wurde, anstelle von Kautschuk D1, hergestellt in Beispiel
2. Alle anderen Bedingungen blieben dieselben. Die Eigenschaften
wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Anmerkung:
-
- Die Kennziffer ist ein relativer Wert, da der Wert in Vergleichsbeispiel
12 100 beträgt
-
Beispiel 10
-
60
Teile Kautschuk D1, hergestellt in Beispiel 2, 40 Teile natürlicher
Kautschuk (CV-60), 30 Teile Siliciumdioxid ("Zeosil 1165MP", erhältlich von Rhodia Co., durch
Stickstoffadsorption bestimmte spezifische Oberfläche: 175
m2/g), 2,4 Teile Silanhaftmittel (Si69,
erhältlich
von Degussa Co.) und 10 Teile Verfahrensöl ("Fukol M", erhältlich von Fuji Kosan K. K.)
wurden für
2 min. zusammen geknetet. Dann wurden 15 Teile Siliciumdioxid ("Zeosil 1165MP"), 1,2 Teile Silanhaftmittel
(Si69) und 1,5 Teile Stearinsäure
zugegeben und für
3 min. bei einer derartigen Temperatur zusammen geknetet, dass die
auf diese Weise geknetete Kautschukzusammensetzung entnommen eine
Temperatur von 150°C
aufwies.
-
Dann
wurden unter Verwendung einer bei 50°C gehaltenen offenen Walze 1
Teil Zinkoxid und 2 Teile Antioxidationsmittel (Nocrac 6C) zugegeben.
Dann wurde das Gemisch für
3 min. durch einen 250 ml-Brabender-Mischer bei einer derartigen
Temperatur zusammen geknetet, dass die auf diese Weise geknetete
Kautschukzusammensetzung, dem Mischer entnommen, eine Temperatur
von 150°C
aufwies. Schließlich
wurden 1 Teil Schwefel und 2,5 Teile Vernetzungsbeschleuniger (1,1
Teile Diphenylguanidin plus 1,4 Teile N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid)
eingebracht.
-
Die
erhaltene vernetzbare Kautschukzusammensetzung wurde bei 160°C für 15 min.
pressvulkanisiert, um eine vernetzte Kautschukprobe zu ergeben.
Die Eigenschaften des vernetzten Kautschuks wurden bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
Beispiel 11
-
Vernetzter
Kautschuk wurde durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in Beispiel
10 beschrieben, wobei Kautschuk E, hergestellt in Beispiel 4, anstelle
von Kautschuk D1, hergestellt in Beispiel 2, verwendet wurde, während alle
anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften wurden
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiele 14
und 15
-
Vernetzte
Kautschuke wurden durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in
Beispiel 10 beschrieben, wobei Kautschuk F, hergestellt in Vergleichsbeispiel
3 in Vergleichsbeispiel 14 verwendet wurde und Kautschuk G, hergestellt
in Vergleichsbeispiel 4, in Vergleichsbeispiel 15 verwendet wurde,
anstelle von Kautschuk D1, hergestellt in Beispiel 2, während alle
anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften wurden bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
-
Anmerkung:
-
- Die Kennziffer ist ein relativer Wert, da der Wert in Vergleichsbeispiel
15 100 beträgt
-
Beispiel 12
-
75,625
Teile Kautschuk I, hergestellt in Beispiel 5, 25 Teile Isoprenkautschuk
(Nipol IR-2200,
erhältlich von
Zeon Corporation), 27,5 Teile Styrol-Butadienkautschuk (statistisches
Copolymer, Nipol SBR-1712, erhältlich
von Zeon Corporation), 43 Teile Siliciumdioxid ("Zeosil 1165MP", erhältlich von Rhodia Co., durch
Stickstoffadsorption bestimmte spezifische Oberfläche: 175
m2/g), 3,6 Teile Silanhaftmittel (Si69,
erhältlich
von Degussa Co.) und 10 Teile Verfahrensöl ("Fukol M", erhältlich von Fuji Kosan K. K.)
wurden für
2 min. zusammen geknetet. Dann wurden 22 Teile Siliciumdioxid ("Zeosil 1165MP"), 1,7 Teile Silanhaftmittel
(Si69), 15 Teile Rußschwarz
N220 ("Seast 6", erhältlich von
Tokai Carbon K. K., ISAF, durch Stickstoffadsorption bestimmte spezifische
Oberfläche:
119 m2/g, DBP-Adsorption: 114 ml/100 g), und 2 Teile
Stearinsäure
zugegeben und für
3 min. bei einer derartigen Temperatur zusammen geknetet, dass die
auf diese Weise geknetete Kautschukzusammensetzung entnommen eine
Temperatur von 150°C
aufwies.
-
Dann
wurden unter Verwendung einer bei 50°C gehaltenen offenen Walze 1,5
Teile Zinkoxid und 2 Teile Antioxidationsmittel (Nocrac 6C) zugegeben.
Dann wurde das Gemisch für
3 min. durch einen 250 ml-Brabender-Mischer bei einer derartigen
Temperatur zusammen geknetet, dass die auf diese Weise geknetete Kautschukzusammensetzung,
dem Mischer entnommen, eine Temperatur von 150°C aufwies. Schließlich wurden
1,4 Teile Schwefel und 3,2 Teile Vernetzungsbeschleuniger (1,5 Teile
Diphenylguanidin plus 1,7 Teile N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid)
eingebracht.
-
Die
erhaltene vernetzbare Kautschukzusammensetzung wurde bei 160°C für 20 min.
pressvulkanisiert, um eine vernetzte Kautschukprobe zu ergeben.
Die Eigenschaften des vernetzten Kautschuks wurden bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiele 16
und 17
-
Vernetzte
Kautschuke wurden durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in
Beispiel 12 beschrieben, wobei Kautschuk J, hergestellt in Vergleichsbeispiel
6, in Vergleichsbeispiel 16 verwendet wurde und Kautschuk K, hergestellt
in Vergleichsbeispiel 7, in Vergleichsbeispiel 17 verwendet wurde,
anstelle von Kautschuk I, hergestellt in Beispiel 5, während alle
anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften wurden bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
-
-
Anmerkung:
-
- Die Kennziffer ist ein relativer Wert, da der Wert in Vergleichsbeispiel
17 100 beträgt
-
Wie
aus den vorstehenden Daten ersichtlich, weist die Kautschukzusammensetzung
von Vergleichsbeispiel 8, umfassend geradkettigen Kautschuk mit
sich ändernder
Zusammensetzung (Kautschuk B, hergestellt in Vergleichsbeispiel
1, außerhalb
der vorliegenden Erfindung) und natürlichen Kautschuk, große Wärmeentwicklung
und schlechte Nassrutschfestigkeit auf.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 9, umfassend geradkettigen
statistischen Copolymerkautschuk (Kautschuk C, hergestellt in Vergleichsbeispiel
2) und natürlichen
Kautschuk, weist große
Wärmeentwicklung
und schlechte Nassrutschfestigkeit auf.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 10, umfassend geradkettigen
Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (Kautschuk B, hergestellt in Vergleichsbeispiel
1, außerhalb
der vorliegenden Erfindung) und Butadienkautschuk, weist schlechte
Nassrutschfestigkeit und niedrige Zugfestigkeit auf.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 11, umfassend endständig modifizierten
verbundenen Copolymerkautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (Kautschuk
F, hergestellt in Vergleichsbeispiel 3) und natürlichen Kautschuk, weist große Wärmeentwicklung
und schlechte Nassrutschfestigkeit auf.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 12, umfassend endständig modifizierten
verbundenen statistischen Copolymerkautschuk (Kautschuk G, hergestellt
in Vergleichsbeispiel 4) und natürlichen
Kautschuk, weist große
Wärmeentwicklung,
schlechte Nassrutschfestigkeit und schlechte Abriebfestigkeit auf.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 13 ist ein Gemisch
aus statistischem Copolymerkautschuk, d.h. ein verbundener statistischer
Copolymerkautschuk (Kautschuk H, hergestellt in Vergleichsbeispiel
5), und natürlichem
Kautschuk und weist ungenügende
Eigenschaften in verringerter Wärmeentwicklung,
Nassrutschfestigkeit, Zugfestigkeit und Abriebfestigkeit auf. Insbesondere
die Wärmeentwicklung ist
groß und
die Abriebfestigkeit ist sehr schlecht.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 14, umfassend verbundenen
Copolymerkautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (Kautschuk F, hergestellt in Vergleichsbeispiel
3, außerhalb
der vorliegenden Erfindung) und natürlichen Kautschuk, welcher ähnlich zur
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 11 ist, weist sehr
schlechte Nassrutschfestigkeit auf.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 15, umfassend verbundenen
Copolymerkautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (Kautschuk G, hergestellt in Vergleichsbeispiel
4) und natürlichen
Kautschuk, welcher ähnlich
zur Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 12 ist, weist
große Wärmeentwicklung,
sehr schlechte Nassrutschfestigkeit und sehr schlechte Zugfestigkeit
auf.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 16, umfassend ölgestreckten
verbundenen Copolymerkautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (Kautschuk
J, hergestellt in Vergleichsbeispiel 6) und synthetischen Kautschuk,
welcher ein Gemisch aus synthetischem Isoprenkautschuk und statistischem Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
ist, weist sehr schlechte Nassrutschfestigkeit auf.
-
Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 17, umfassend ölgestreckten
verbundenen statistischen Copolymerkautschuk (Kautschuk K, hergestellt
in Vergleichsbeispiel 7) und synthetischen Kautschuk, welcher ein
Gemisch aus synthetischem Isoprenkautschuk und statistischem Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
ist, weist sehr schlechte Nassrutschfestigkeit und ungenügend verringerte
Wärmeentwicklung und
schlechte Zugfestigkeit auf.
-
Im
Gegensatz dazu sind, wie aus den Beispielen 6–12 ersichtlich, ob Kautschuk
mit sich ändernder Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung, geradkettiger Kautschuk (Kautschuk A,
hergestellt in Beispiel 1) oder endständig modifizierter verbundener
Kautschuk (Kautschuk D1, Kautschuk D2, Kautschuk E oder Kautschuk
I, hergestellt in den Beispielen 2–5), Kautschukzusammensetzungen,
umfassend den Kautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung in
den Eigenschaften verringerte Wärmeentwicklung,
Nassrutschfestigkeit, Zugfestigkeit und Abriebfestigkeit zufriedenstellend.
-
Beispiel 13
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 200 g Styrol,
100 g 1,3-Butadien und 12 mmol Tetramethylethylendiamin befüllt. Dann
wurden 7,8 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation bei
40°C einzuleiten.
Als 3 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen waren, wurden 130
g 1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 7 min. zugegeben. Als 10 min. vom Beginn der Polymerisation
verstrichen waren, wurden 100 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei
einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 10 min.
zugegeben. Als 20 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurden 80 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten
Geschwindigkeit über
einen Zeitraum von 10 min. zugegeben. Als 30 min. vom Beginn der
Polymerisation verstrichen waren, wurden 50 g 1,3-Butadien kontinuierlich
bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 20 min.
zugegeben. Als 50 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurden 250 g 1,3-Butadien kontinuierlich
bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 20 min.
zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe, wurde Polymerisation für 20 min.
durchgeführt.
Ferner wurden, als 90 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, 90 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 10 min. zugegeben. Während der Polymerisation wurde
aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um einen Prozentsatz der Polymerproduktion und einen
Gewichtsanteil an Styroleinheiten in einem Copolymer zu dieser Zeit
zu messen. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 12 mmol Methanol
als Polymerisationsabbruchmittel zur Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben. Die höchste
während
der Polymerisation erreichte Temperatur betrug 45°C.
-
Zu
der Polymerisationsflüssigkeit
mit dem dazu zugegebenen Polymerisationsinhibitor, wurden 0,15 Teile
2,4-Bis(n-octylthiomethyl)-6-methylphenol pro 100 Teile in der Polymerisationsflüssigkeit
enthaltenem Kautschuk zugegeben. Ein Polymer wurde durch Dampfstrippen
zurückgewonnen,
durch Walzen entwässert und
dann durch einen Heißlufttrockner
getrocknet, um "Kautschuk
L" zu ergeben. Wasser
mit dazu zugegebenen 30 ppm Polyoxyethylenpolyoxypropylenether wurde
als Wasser in der Stripp-Zone verwendet. Das Strippen wurde so durchgeführt, dass
die Konzentration von krümelähnlichem
Dien-Polymerkautschuk
im Wasser in der Stripp-Zone 5 Gew.-% betrug.
-
Auf
diese Weise wurde für
Kautschuk L ein Verhältnis
von W0,6Mp/Mp bestimmt.
Der Gewichtsanteil an Styroleinheiten und der Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in Butadieneinheiten wurde an jedem der Teile an Copolymer, hergestellt
für eine
Zeitspanne, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion
von 0 bis 40 Gew.-%, von 50 bis 60 Gew.-% bzw. von 70 bis 100 Gew.-% änderte,
bestimmt. Ferner wurden der Unterschied in Gehalten an 1,4-Bindungseinheiten,
der mittlere Gewichtsanteil an Styroleinheiten im gesamten Polymer,
der mittlere Gehalt an Vinylbindungseinheiten in Butadieneinheiten,
Mp, das Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) und die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 18
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 200 g Styrol,
40 g 1,3-Butadien und 12 mmol Tetramethylethylendiamin befüllt. Die
Temperatur wurde auf 45°C
erhöht.
Dann wurden 7,8 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation
einzuleiten. Als 5 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurden 180 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 10 min. zugegeben. Als 15 min. vom Beginn der Polymerisation
verstrichen waren, wurden 150 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei
einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 10 min.
zugegeben. Als 25 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurden 80 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten
Geschwindigkeit über
einen Zeitraum von 25 min. zugegeben. Als 45 min. vom Beginn der
Polymerisation verstrichen waren, wurden 250 g 1,3-Butadien kontinuierlich
bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 20 min.
zugegeben. Als 85 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurden 100 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten
Geschwindigkeit über
einen Zeitraum von 10 min. zugegeben.
-
Während der
Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um einen Prozentsatz der Polymerproduktion und einen
Gewichtsanteil an Styroleinheiten in einem Copolymer zu dieser Zeit
zu messen. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 12 mmol Methanol
als Polymerisationsinhibitor zur Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben. Die höchste
während
der Polymerisation erreichte Temperatur betrug 50°C. Durch
dieselben Verfahren, wie in Beispiel 13 beschrieben, wurde "Kautschuk M" aus der Polymerisationsflüssigkeit
erhalten.
-
Die
Eigenschaften von Kautschuk M wurden in derselben Weise, wie für Kautschuk
L in Beispiel 13, bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 19
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 150 g Styrol,
450 g 1,3-Butadien und 12 mmol Tetramethylethylendiamin befüllt. Dann
wurden 9,5 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation bei
40°C einzuleiten.
Als 10 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen waren, wurde ein
Gemisch aus 50 g Styrol und 350 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei einer konstanten
Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 50 min. zugegeben. Nachdem bestätigt war, dass die Umwandlung
100% erreichte, wurden 12 mmol Methanol als Polymerisationsabbruchmittel
zur Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben. Die höchste
während
der Polymerisation erreichte Temperatur betrug 60°C. Durch
dieselben Verfahren, wie in Beispiel 13 beschrieben, wurde "Kautschuk N" aus der Polymerisationsflüssigkeit
erhalten.
-
Während der
Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe
Menge Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um einen Prozentsatz der Polymerproduktion und einen
Gewichtsanteil an Styroleinheiten in einem Copolymer zu dieser Zeit
zu messen. Die Eigenschaften von Kautschuk N wurden in derselben
Weise, wie für
Kautschuk L in Beispiel 13, bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
6 gezeigt.
-
Beispiel 14
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Beispiel 13 beschrieben, wurde Polymerisation
durchgeführt.
Als die Umwandlung 100% erreichte, wurden 5 g 1,3-Butadien zu der
Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben und ferner wurden 0,45 mmol Zinntetrachlorid zugegeben,
um eine Umwandlung für
15 min. durchzuführen.
-
Während der
Polymerisation wurde dem Reaktor alle 5 min. vom Beginn der Polymerisation
und unmittelbar vor der Zugabe von Zinntetrachlorid eine äußerst geringe
Menge einer Probe an Polymerisationsflüssigkeit entnommen, um einen
Prozentsatz der Polymerproduktion und einen Gewichtsanteil an Styroleinheiten zu
messen.
-
Dann
wurden 4,5 mmol 4,4'-Bis(N,N-diethylamino)benzophenon
zugegeben, um eine Umsetzung für 10
min. durchzuführen.
Dann wurden 12 mmol Methanol als Polymerisationsinhibitor zur Polymerisationsflüssigkeit
zugegeben. Die höchste
während
der Polymerisation erreichte Temperatur betrug 60°C.
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Beispiel 13 beschrieben, wurde "Kautschuk P" aus der Polymerisationsflüssigkeit
erhalten. Ferner wurde "Kautschuk
p" aus einer unmittelbar
vor Zugabe von Zinntetrachlorid entnommenen Probe der Polymerisationsflüssigkeit
zurückgewonnen.
-
Die
Eigenschaften von Kautschuk P und Kautschuk p wurden bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Der Verbindungsprozentsatz
von Kautschuk D ist ebenfalls in Tabelle 6 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 20
-
Durch
dieselben Verfahren, wie in Vergleichsbeispiel 19 angewendet, wurde
Polymerisation durchgeführt.
Durch dieselben Verfahren, wie in Beispiel 14 angewendet, wurde
eine Modifikationsreaktion durchgeführt, wobei, als die Umwandlung
100% erreichte, N-Methyl-ε-caprolactam
anstelle von 4,4'-Bis(N,N-diethylamino)benzophenon
zugegeben wurde, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Auf diese Weise wurden "Kautschuk q" bzw. "Kautschuk Q" anstelle von Kautschuk
n bzw. Kautschuk N erhalten.
-
Die
Eigenschaften von Kautschuk Q und Kautschuk q wurden bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Der Verbindungsprozentsatz
von Kautschuk E ist ebenfalls in Tabelle 6 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 21
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 300 1,3-Butadien und 12 mmol
Tetramethylethylendiamin befüllt.
Die Temperatur wurde auf 40°C
erhöht
und dann wurden 12,0 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation
einzuleiten. Als 10 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurde ein Gemisch aus 150 g Styrol und 250 g 1,3-Butadien
kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit über einen
Zeitraum von 10 min. zugegeben. Während der Polymerisation wurde
aus dem Autoklav alle 5 min. eine äußerst geringe Menge an Polymerisationsflüssigkeit
entnommen, um einen Prozentsatz der Polymerproduktion und einen
Gewichtsanteil Styroleinheiten in einem Copolymer zu dieser Zeit
zu messen. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 20 mmol Methanol
als Inhibitor zugegeben, um eine Polymerisationsflüssigkeit „sr1" mit einem darin
eingebrachten Inhibitor zu erhalten. Die höchste während der Polymerisation erreichte
Temperatur betrug 70°C.
-
Ein
mit einem Rührer
ausgestatteter Autoklav wurde mit 4.000 g Cyclohexan, 150 g Styrol,
670 g 1,3-Butadien und 10 mmol Tetramethylethylendiamin befüllt. Die
Temperatur wurde auf 40°C
erhöht
und dann wurden 7,8 mmol n-Butyllithium zugegeben, um Polymerisation
bei 40°C
einzuleiten. Als 20 min. vom Beginn der Polymerisation verstrichen
waren, wurde ein Gemisch aus 5 g Styrol und 290 g 1,3-Butadien kontinuierlich bei
einer konstanten Geschwindigkeit über einen Zeitraum von 40 min.
zugegeben. Nachdem bestätigt
war, dass die Umwandlung 100% erreichte, wurden 20 g 1,3-Butadien
und dann 0,45 mmol Zinntetrachlorid zugegeben, um eine Umsetzung
durchzuführen.
Während
der Polymerisation wurde aus dem Autoklav alle 5 min. und unmittelbar
vor der Zugabe von Zinntetrachlorid eine äußerst geringe Menge an Polymerisationsflüssigkeit entnommen,
um einen Prozentsatz der Polymerproduktion und einen Gewichtsanteil
an Styroleinheiten in einem Copolymer zu dieser Zeit zu messen.
Dann wurden 12 mmol Methanol als Polymerisationsabbruchmittel zugegeben,
um eine Polymerisationsflüssigkeit „sr2" mit einem darin
eingebrachten Abbruchmittel zu erhalten. Die höchste während der Polymerisation erreichte
Temperatur betrug 70°C.
-
Polymerisationsflüssigkeit
sr1 mit einem darin eingebrachten Abbruchmittel und Polymerisationsflüssigkeit
sr2 mit einem darin eingebrachten Inhibitor wurden in einem Gewichtsverhältnis von
1:9 zusammen gemischt. Durch dieselben Verfahren, wie jene in Beispiel
1 beschriebenen, wurde „Kautschuk
R" aus der gemischten
Polymerisationsflüssigkeit
entnommen. Ähnlich
wurde „Kautschuk
r1" aus einer aus
Polymerisationsflüssigkeit
sr1 mit einem darin eingebrachten Inhibitor entnommenen Probe zurückgewonnen. „Kautschuk
r2" wurde aus einer
Polymerisationsflüssigkeit,
entnommen unmittelbar vor der Zugabe von Zinntetrachlorid für die Herstellung
von Polymerisationsflüssigkeit
sr2 mit einem darin eingebrachten Inhibitor, zurückgewonnen. „Kautschuk
R2" wurde aus Polymerisationsflüssigkeit
sr2 mit einem darin eingebrachten Abbruchmittel zurückgewonnen.
-
Die
Eigenschaften von Kautschuk r1, Kautschuk r2, Kautschuk R1 und Kautschuk
R wurden in derselben Weise, wie in Beispiel 13 beschrieben, bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. Der Wert von W0,6Mp/WMp von Kautschuk
R in Tabelle 6 wurde wie folgt bestimmt. Verbundene Copolymermoleküle in Kautschuk
R wurden durch einen Detektor für
Vielfachstreuung von Licht, bezogen auf das absolute Molekulargewicht
und die Molekülgröße, erfasst.
Die Messung von W0,6Mp und WMp wurde
nur an dem von den verbundenen Copolymermolekülen verschiedenen Teil gemacht,
d.h. an Copolymermolekülen
mit einer geradkettigen Struktur.
-
-
Anmerkung:
-
- *1 Gewichtsanteil an Styroleinheiten (Gew.-%: Mittlerer
Gewichtsanteil an Styroleinheiten im gesamten Copolymer (Gew.-%)
- *2 Vinylbindung (%): Mittlerer Gehalt an Vinylbindungseinheiten
in den Butadieneinheiten
-
In
Tabelle 6 stellen "0–3%", "40–50%" bzw. "60–100%" einen Teil, hergestellt
für eine
Zeitspanne, in welcher sich ein Prozentsatz der Polymerproduktion
von 0 bis 30 Gew.-%, von 40 bis 50 Gew.-% bzw. von 60 bis 100 Gew.-%
verändert,
dar.
-
Beispiel 15
-
Unter
Verwendung eines 250 ml-Brabender-Mischers wurden 60 Teile Kautschuk
L, hergestellt in Beispiel 13, 40 Teile natürlicher Kautschuk (CV-60),
50 Teile Rußschwarz
N339 ("Seast KH", erhältlich von
Tokai Carbon K. K., HAF-HS, durch Stickstoffadsorption bestimmte
spezifische Oberfläche:
93 m2/g, DBP-Adsorption: 119 ml/100 g),
5 Teile Verfahrensöl
("Fukol M", erhältlich von
Fuji Kosan K. K.), 2 Teile Stearinsäure, 3 Teile Zinkoxid und 1
Teil Antioxidationsmittel ("Nocrac
6C", erhältlich von
Ouchi Shinko K. K.) für
4 min. bei einer derartigen Temperatur zusammen geknetet, dass die
Kautschukzusannensetzung, aus dem Mischer entnommen, eine Temperatur
von 120°C
aufwies.
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Dann
wurden unter Verwendung einer bei 50°C gehaltenen offenen Walze 1
Teil Schwefel und 1,7 Teile N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid
als Vernetzungsbeschleuniger in die Kautschukzusammensetzung eingebracht.
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Das
Endprodukt vernetzbare Kautschukzusammensetzung wurde bei 160°C für 15 min.
pressvulkanisiert, um eine vernetzte Kautschukprobe zu ergeben.
Die Eigenschaften des vernetzten Kautschuks wurden bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
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Vergleichsbeispiele 22
und 23
-
Vernetzter
Kautschuk wurde durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in Beispiel
15 beschrieben, wobei Kautschuk M, hergestellt in Vergleichsbeispiel
18 in Vergleichsbeispiel 22 verwendet wurde und Kautschuk N, hergestellt
in Vergleichsbeispiel 19, in Vergleichsbeispiel 23 verwendet wurde,
anstelle von Kautschuk L, hergestellt in Beispiel 13, während alle
anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften der vernetzten
Kautschuke wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
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Anmerkung:
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- Die Kennziffer ist ein relativer Wert, da der Wert in Vergleichsbeispiel
9 100 beträgt
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Beispiel 16
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Vernetzter
Kautschuk wurde durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in Beispiel
15 beschrieben, wobei 70 Teile Kautschuk P, hergestellt in Beispiel
14, und 30 Teile natürlicher
Kautschuk anstelle von 60 Teilen Kautschuk L, hergestellt in Beispiel
13, und 40 Teilen natürlichem
Kautschuk verwendet wurden, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften des
vernetzten Kautschuks wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
8 gezeigt.
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Vergleichsbeispiele 24
und 25
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Vernetzter
Kautschuk wurde durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in Beispiel
15 beschrieben, wobei 70 Teile Kautschuk Q oder Kautschuk R, hergestellt
in den Vergleichsbeispielen 20 und 21, und 30 Teile natürlicher
Kautschuk anstelle von 60 Teilen Kautschuk L, hergestellt in Beispiel
13, und 40 Teilen natürlichem Kautschuk
verwendet wurden, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften der vernetzten
Kautschuke wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt.
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Anmerkung:
-
- Die Kennziffer ist ein relativer Wert, da der Wert in Vergleichsbeispiel
24 100 beträgt
-
Beispiel 17
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60
Teile Kautschuk P, hergestellt in Beispiel 14, 40 Teile natürlicher
Kautschuk (CV-60) 30 Teile Siliciumdioxid ("Zeosil 1165MP), 2,4 Teile Silanhaftmittel
(Si69) und 10 Teile Verfahrensöl
wurden für
2 min. zusammen geknetet. Dann wurden 15 Teile Siliciumdioxid ("Zeosil 1165MP"), 1,2 Teile Silanhaftmittel
(Si69) und 1,5 Teile Stearinsäure
für 3 min.
bei einer derartigen Temperatur zusammen geknetet, dass die auf
diese Weise geknetete Kautschukzusammensetzung, aus dem Mischer
entnommen, eine Temperatur von 150°C aufwies. Unter Verwendung
einer bei 50°C
gehaltenen offenen Walze wurden 1 Teil Zinkoxid und 2 Teile Antioxidationsmittel
(Nocrac 6C) zugegeben. Das Gemisch wurde in einem 250 ml-Brabender-Mischer
für 3 min.
bei einer derartigen Temperatur geknetet, dass die auf diese Weise
geknetete Kautschukzusammensetzung, aus dem Mischer entnommen, eine
Temperatur von 150°C
aufwies.
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Schließlich wurden
unter Verwendung einer bei 50°C
gehaltenen offenen Walze 1 Teil Schwefel und 2,5 Teile Vernetzungsbeschleuniger
(1,1 Teile Diphenylguanidin plus 1,4 Teile N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamid)
in die Kautschukzusammensetzung eingebracht.
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Die
erhaltene vernetzbare Kautschukzusammensetzung wurde bei 160°C für 15 min. pressvulkanisiert,
um eine vernetzte Kautschukprobe zu ergeben. Die Eigenschaften des
vernetzten Kautschuks wurde bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
9 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 26
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Vernetzter
Kautschuk wurde durch dieselben Verfahren hergestellt, wie in Beispiel
16 beschrieben, wobei Kautschuk Q, hergestellt in Vergleichsbeispiel
20, anstelle von Kautschuk P, hergestellt in Beispiel 14, verwendet
wurde, während
alle anderen Bedingungen dieselben blieben. Die Eigenschaften des
vernetzten Kautschuks wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle
9 gezeigt.
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Anmerkung:
-
- Die Kennziffer ist ein relativer Wert, da der Wert in Vergleichsbeispiel
26 100 beträgt
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Wie
aus den vorstehenden Daten ersichtlich, weist die Kautschukzusammensetzung
von Vergleichsbeispiel 22, umfassend geradkettigen Kautschuk mit
sich ändernder
Zusammensetzung (Kautschuk M, hergestellt in Vergleichsbeispiel
18, außerhalb
der vorliegenden Erfindung) und natürlichen Kautschuk, große Wärmeentwicklung
und schlechte Nassrutschfestigkeit auf.
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Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 23, umfassend geradkettigen
statistischen Copolymerkautschuk (Kautschuk N, hergestellt in Vergleichsbeispiel
19) und natürlichen
Kautschuk, weist große
Wärmeentwicklung,
schlechte Nassrutschfestigkeit, niedrige Zugfestigkeit und schlechte
Abriebfestigkeit auf.
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Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 24, umfassend endständig modifzierten
verbundenen Copolymerkautschuk mit sich ändernder Zusammensetzung (Kautschuk
Q, hergestellt in Vergleichsbeispiel 20) und natürlichen Kautschuk, weist große Wärmeentwicklung,
schlechte Nassrutschfestigkeit, niedrige Zugfestigkeit und schlechte
Abriebfestigkeit auf.
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Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 25 ist ein Gemisch
aus statistischem Copolymerkautschuk, d.h. einem verbundenen statistischen
Copolymerkautschuk (Kautschuk Q, hergestellt in Vergleichsbeispiel
20) und natürlichem
Kautschuk und weist ungenügende
Eigenschaften in verringerter Wärmeentwicklung,
Nassrutschfestigkeit, Zugfestigkeit und Abriebfestigkeit auf. Insbesondere
die Wärmeentwicklung ist
groß und
die Nassrutschfestigkeit ist sehr schlecht.
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Die
Kautschukzusammensetzung von Vergleichsbeispiel 26, umfassend endständig modifizierten
verbundenen statistischen Copolymerkautschuk (Kautschuk Q, hergestellt
in Vergleichsbeispiel 20) und natürlichen Kautschuk, weist große Wärmeentwicklung,
schlechte Nassrutschfestigkeit, niedrige Zugfestigkeit und schlechte
Abriebfestigkeit auf. Insbesondere die Wärmeentwicklung ist sehr groß und die
Nassrutschfestigkeit und die Zugfestigkeit sind sehr schlecht.
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Im
Gegensatz dazu sind, wie aus den Beispielen 15 und 16 ersichtlich,
ob der Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung geradkettiger Kautschuk
(Kautschuk L, hergestellt in Beispiel 13) oder endständig modifizierter
verbundener Kautschuk (Kautschuk P, hergestellt in Beispiel 14)
ist, Kautschukzusammensetzungen, umfassend Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung, in den Eigenschaften verringerter Wärmeentwicklung,
Nassrutschfestigkeit, Zugfestigkeit und Abriebfestigkeit zufriedenstellend.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Die
Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, nämlich eine
Kautschukzusammensetzung, umfassend einen Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (a) oder verbundenen Kautschuk mit sich ändernder
Zusammensetzung (b) der vorliegenden Erfindung und natürlichen
Kautschuk oder einen synthetischen Kautschuk, ergibt einen kautschukförmigen Gegenstand,
der verringerte Wärmeentwicklung,
erhöhte
Nassrutschfestigkeit und verringerten Treibstoffverbrauch aufweist
und hohe Zugfestigkeit und Abriebfestigkeit aufweist.
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Deswegen
ist die Kautschukzusammensetzung der vorliegenden Erfindung als
Kautschukmaterial für zum
Beispiel, Reifenteile, wie Reifenprofil, Seitenwand, Grundgummi,
Karkasse und Wulst von Ganzjahresreifen und Reifen ohne Spikes;
Schwingungsisolatoren, Schläuche,
Fensterrahmen, Riemen, Schuhsohlen und Automobilteile; und verstärkende Kautschuke
für schlagzähes Polystyrol,
ABS-Harz und andere Harze verwendbar. Die Kautschukzusammensetzung
ist insbesondere für
Reifenprofile von Reifen mit niedrigem Treibstoffverbrauch und Hochleistungsreifen
verwendbar.