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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen konjugierten Diolefin-Copolymerkautschuk. Spezieller
bezieht sie sich auf einen Copolymerkautschuk auf Basis eines konjugierten
Olefins, der eine Lauffläche eines
Autoreifens mit hervorragender Verarbeitbarkeit und gutem Ausgleich
zwischen Abriebbeständigkeit, Ausfallcharakteristiken,
Charakteristiken des Hystereseverlustes und Rutschfestigkeit bei
Feuchtigkeit liefern kann.
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Hintergrund
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Aufgrund der kürzlichen Nachfrage nach einer
Verringerung des Brennstoffverbrauchs eines Kraftfahrzeugs ist ein
Kautschuk auf Basis eines konjugierten Diolefins mit geringem Rollwiderstand,
hervorragender Abriebbeständigkeit
und Ausfallcharakteristiken und einer Stabilität des Steuerns, die durch eine
Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit verkörpert wird, als ein Kautschukmaterial
für Reifen
erwünscht
gewesen.
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Um den Rollwiderstand eines Reifens
zu verringern, kann der Hystereseverlust eines vulkanisierten Kautschuks
verringert werden. Als Anzeichen für die Bewertung eines vulkanisierten
Kautschuks werden die Schlagbeständigkeit
bei 50 bis 80°C,
tanδ bei
50 bis 80°C
und die Goodrich-Wärmeentwicklung
verwendet. Es wird ein Kautschukmaterial bevorzugt, das entweder
eine große
Schlagbeständigkeit
bei 50 bis 80°C
oder einen kleinen tanδ bei
50 bis 80°C
oder eine geringe Goodrich-Wärmeentwicklung
aufweist.
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Bekannte Kautschukmaterialien mit
einem geringen Hystereseverlust schließen natürlichen Kautschuk, Polyisoprenkautschuk
und Polybutadienkautschuk ein. Allerdings haben sie eine geringe
Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit.
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Als ein Mittel zur Verringerung eines
Hystereseverlustes, ohne die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit zu opfern,
ist ein Verfahren zum Einbringen einer funktionellen Gruppe an das
Ende eines Styrol/Butadien-Copolymers vorgeschlagen, das durch einen
organischen Lithiumstarter in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel polymerisiert
wird und eine Strukturbreite aufweist. Ein Styrol/Butadien-Copolymer,
das durch Modifizieren oder Kuppelndes Endes eines Polymers mit
einer Zinnverbindung erhalten wird (siehe JP-A-57-55912), und ein
Styrol/Butadien-Copolymer, das durch Modifizieren des Endes eines
Polymers mit einer Isocyanatverbindung erhalten wird (siehe JP-A-61-141741),
sind bekannt. Diese modifizierten Polymere zeigen die Wirkung, dass
sie den Hystereseverlust verringern und die Abriebbeständigkeit
und die Ausfallcharakteristiken verbessern, ohne die Rutschfestigkeit
bei Feuchtigkeit zu opfern, insbesondere bei einer Verbindung mit
Ruß als
einer Verstärkung.
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In der Zwischenzeit ist kürzlich ein
Verfahren vorgeschlagen worden, das eine Kautschukverbindung als
ein Kautschukmaterial für
Reifen verwendet, die Siliciumoxid oder eine Mischung aus Siliciumoxid
und Ruß als
eine Verstärkung
umfasst. Eine Reifenfläche,
die aus solch einer Siliciumoxid oder eine Mischung aus Siliciumoxid
und Ruß enthaltenden
Kautschukverbindung hergestellt ist, hat einen geringen Rollwiderstand
und eine hervorragende Stabilität
des Steuerns, die durch die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit verkörpert wird, während das
Vulkanisat der Kautschukverbindung solche Probleme wie eine geringe
Zugfestigkeit und einen niedrigen Abriebwiderstand hat. Verbindungen,
die die vorstehenden modifizierten Styrol/Butadien-Copolymere und
Ruß als
eine Verstärkung
umfassen, können
als Kautschukmaterialien für
Reifen mit hervorragender Abriebbeständigkeit und Ausfallcharakteristiken
verwendet werden, während
Verbindungen, die die vorstehenden modifizierten Styrol/Butadien-Copolymere
und Siliciumoxid als eine Verstärkung
umfassen, eine geringe Wirkung zur Verbesserung dieser Eigenschaften
haben.
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Um die Zugfestigkeit und die Abriebbeständigkeit
des Vulkanisats, das Siliciumoxid oder eine Mischung aus Siliciumoxid
und Ruß enthält, zu verbessern,
ist eine Kautschuk-Zusammensetzung vorgeschlagen, die ein Polymer
umfasst, in das eine funktionelle Gruppe mit einer Affinität zu Siliciumoxid
eingebracht wurde. JP-B-49-36957 schlägt ein Verfahren zur Herstellung
eines Polymers durch Umsetzen von Siliciumtetrahalogenid, Trihalogensilan
oder dergleichen vor. JP-B-52-5071 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
eines mit einer Silanhalogenidverbindung modifizierten Polymers
vor. Des Weiteren offenbart JP-A-1-188501 einen Kautschuk auf Dienbasis,
in den eine Alkylsilylgruppe eingebracht wurde, und JP-A-5-230286
offenbart einen Kautschuk auf Dienbasis, in den eine Silylhalogenidgruppe
eingeführt
wurde.
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Obwohl unter Verwendung dieser modifizierten
Polymere die physikalischen Eigenschaften eines mit Siliciumoxid
oder einer Mischung aus Siliciumoxid und Ruß gefüllten Vulkanisats zu einem
gewissen Grad verbessert werden, sind die Verbesserungen der Zugfestigkeit
und der Abriebbeständigkeit
des Vulkanisats von diesen nach wie vor unbefriedigend. Die Verringerung
des Hystereseverlustes ist aufgrund einer Zunahme des Anteils an
Ruß, wenn
eine Mischung aus Siliciumoxid und Ruß vermengt wird, ebenfalls
unbefriedigend. Da eine Siliciumoxid enthaltende Verbindung im Allgemeinen
eine schlechtere Verarbeitbarkeit als eine rußhaltige Verbindung hat, sind
die Verfahrenskosten hoch. Wenn ein Polymer verwendet wird, in das
eine funktionelle Gruppe mit einer Affinität zu Siliciumoxid eingebracht
ist, kann sich seine Verarbeitbarkeit leicht auf nachteilige Weise
verschlechtern.
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Herkömmlich bekannte modifizierte
Polymere werden in einen Typ, der für eine rußgefüllte Verbindung geeignet ist,
und einen Typ, der für
eine mit Siliciumoxid gefüllte
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Verbindung geeignet ist, eingeteilt.
Wenn ein Reifen hergestellt werden soll, muss ein zu verwendender
Kautschuk ausgewählt
werden, wenn die Art der Verstärkung
verändert
wird. Wenn eine Mischung aus Siliciumoxid und Ruß vermengt wird, nimmt die
Wirkung einer jeden Art der modifizierten Polymere relativ zu dem
Mischungsverhältnis
von Siliciumoxid zu Ruß zu
oder ab.
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Ein Polymer, in das eine Aminogruppe
eingeführt
ist, ist als ein modifiziertes Polymer denkbar, das beim Vermengen
mit Ruß oder
Siliciumoxid effektiv ist. Als rußhaltige Polymere sind (1)
Polymere, in die unter Verwendung eines Lithiumamidstarters eine
Aminogruppe am Ende eingeführt
ist (siehe JP-A-59-38209, JP-B-5-1298, JP-A-6-279515, JP-A-6-199923
und JP-A-7-53616), und (2) Polymere, die durch Modifizieren des
Endes eines Styrol/Butadien-Copolymers, das durch einen organischen
Lithiumstarter polymerisiert wurde und eine Strukturbreite aufweist,
mit einer Harnstoffverbindung (siehe JP-A-61-27338) oder mit einer
stickstoffhaltigen Verbindung wie etwa einer Dialkylaminobenzophenonverbindung
(siehe JP-A-58-162604 und JP-A-58-189203) oder einer Lactamverbindung
(siehe JP-A-61-43402) erhalten werden, vorgeschlagen. Als ein mit
Siliciumoxid zu vermengendes Polymer ist ein Kautschuk auf Dienbasis
vorgeschlagen, in den eine Aminogruppe eingeführt ist, wie es durch JP-A-1-101344,
JP-A-64-22940 und JP-A-9-71687 offenbart wird.
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Die durch diese Verfahren erhaltenen
Polymere haben bis zu einem gewissen Grad verbesserte physikalische
Eigenschaften, indem sie Ruß oder
Siliciumoxid enthalten. Allerdings ist in den vorstehenden Dokumenten
ein Verfahren zum Einführen
einer Aminogruppe in ein Polymer detailliert angegeben, aber hinsichtlich der
Beziehung zwischen der Struktur und jeder Eigenschaft des Polymers
selber ist nur eine allgemeine Beschreibung gegeben.
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Des Weiteren offenbart EP-A-0 609
010, die JP-A-6-279515 entspricht, ein Verfahren zur Herstellung eines
Diolefinpolymers oder -copolymers und eine Kautschuk-Zusammensetzung,
die solche Polymere enthält,
wobei ein konjugiertes Diolefin und eine aromatische Vinylverbindung
als Monomere verwendet werden.
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In EP-A-0 798 339 sind ein Styrol/Butadien-Copolymer
ebenso wie eine das Copolymer umfassende Kautschuk-Zusammensetzung
beschrieben, wobei eine innere oder eine Endstruktur des Copolymers
eine Sn-C-, eine C-C-, eine C-N- oder eine C-O-Bindung aufweist.
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Probleme, die die Erfindung
zu lösen
beabsichtigt
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen konjugierten Diolefin-Copolymerkautschuk bereitzustellen,
der eine neue Zusammensetzung und neue Eigenschaften hat.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Copolymerkautschuk auf Basis eines konjugierten
Diolefins mit einer Aminogruppe in der Polymerkette, einem speziellen
Gehalt der Polymerisationseinheiten einer aromatischen Vinylverbindung,
einem speziellen Gehalt an Vinylbindungen in der Polymerisationseinheit
eines speziellen konjugierten Diolefins und einer speziellen GPC-Molekulargewichtsverteilung bereitzustellen.
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Es ist zudem eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen Copolymerkautschuk auf Basis eines
konjugierten Diolefins bereitzustellen, der eine hervorragende Verarbeitbarkeit
hat, wenn er Ruß oder Siliciumoxid
enthält,
gleichzeitig sowohl die Charakteristiken des Hystereseverlustes
als auch die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit verbessert, ohne
die Abriebbeständigkeit
und Ausfallcharakteristiken zu opfern, oder die Charakteristiken
des Hystereseverlusts, die Abriebbeständigkeit und die Ausfallcharakteristiken
in einer gut ausgeglichenen Weise gleichzeitig verbessert, ohne
die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit zu opfern, und der als ein
Laufflächenmaterial
für Reifen
mit geringem Brennstoffverbrauch, für große Reifen und für Hochleistungsreifen
verwendet werden kann.
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Andere Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich
werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die vorstehenden Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
durch einen Copolymerkautschuk aus einem konjugierten Diolefin und
einer aromatischen Vinylverbindung (auf den hiernach als "der erste Copolymerkautschuk
der vorliegenden Erfindung" Bezug
genommen werden kann) gelöst
bzw. erzielt, wobei
- (1) der Gehalt der an den
Kautschuk gebundenen Aminogruppen (Wert des Stickstoffgehalts) 0,0025
bis 0,20 mmol/g des Copolymerkautschuks beträgt,
- (2) der Gehalt der Polymerisationseinheiten der aromatischen
Vinylverbindung basierend auf dem Copolymerkautschuk 5 Gew.-% oder
mehr und weniger als 30 Gew.-% beträgt,
- (3) der Gehalt an Vinylverbindungen in der Polymerisationseinheit
des konjugierten Diolefins (der Gesamtgehalt an 1,2-Bindung und
3,4-Bindung) basierend auf der Polymerisationseinheit des konjugierten
Diolefins 55 mol% oder mehr beträgt,
und
- (4) die, mittels GPC gemessene Molekulargewichtsverteilung polymodal
ist,
oder durch einen Copolymerkautschuk aus einem
konjugierten Diolefin und einer aromatischen Vinylverbindung (auf
den hiernach als "der
zweite Copolymerkautschuk der vorliegenden Erfindung" Bezug genommen werden
kann), wobei - (1) der Gehalt der an den Kautschuk
gebundenen Aminogruppe (Wert des Stickstoffgehalts) 0,0025 bis 0,20
mmol/g de Copolymerkautschuks beträgt,
- (2) der Gehalt der Polymerisationseinheiten der aromatischen
Vinylverbindung basierend auf dem Copolymerkautschuk 30 bis 50 Gew.-%
beträgt,
- (3) der Gehalt an Vinylverbindungen in der Polymerisations einheit
des konjugierten Diolefins (der Gesamtgehalt a 1,2-Bindung und 3,4-Bindung)
basierend auf der Polymerisationseinheit des konjugierten Diolefins 25
bis 55 mole beträgt
und
- (4) die mittels GPC gemessene Molekulargewichtsverteilung polymodal
ist.
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Die vorliegende Erfindung wird hiernach
detailliert beschrieben.
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Der Copolymerkautschuk der vorliegenden
Erfindung (einschließlich
sowohl des ersten Copolymerkautschuks als auch des zweiten Copolymerkautschuks,
was hiernach gleichfalls gelten soll, solange nichts anderes angegeben
ist) ist ein Polymer, das durch Copolymerisieren eines konjugierten
Diolefins und einer aromatischen Vinylverbindung erhalten wird und
dadurch gekennzeichnet ist, dass es Aminogruppen hat.
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Der Gehalt der an den Copolymerkautschuk
gebundenen Aminogruppen beträgt
0,0025 bis 0,20 mmol/g des Copolymerkautschuks. Der Gehalt beträgt bevorzugt
0,0030 bis 0,10 mmol/g des Copolymerkautschuks, mehr bevorzugt 0,0030
bis 0,05 mmol/g des Copolymerkautschuks.
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Die Aminogruppe kann an den Polymerisations-Startterminus
oder -Endterminus oder an die Hauptkette oder eine Seitenkette eines
Polymers gebunden sein. Sie ist bevorzugt an dem Polymerisations-Startterminus
oder -Endterminus eingeführt,
so dass die Charakteristiken des Hystereseverlusts verbessert werden können, indem
ein Energieverlust von dem Terminus eines Polymers unterdrückt wird.
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Bevorzugt sind wenigstens 40% der
Polymerisationsenden des Copolymerkautschuks mit wenigstens einer
Verbindung modifiziert oder gekuppelt, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus
- (a) einer Isocyanatverbindung
und/oder einer Isothiocyanatverbindung,
- (b) einer Amidverbindung und/oder einer Imidverbindung,
- (c) einer Pyridyl-substituierten Ketonverbindung und/oder einer
Pyridyl-substituierten Vinylverbindung,
- (d) einer Siliciumverbindung,
- (e) einer Esterverbindung,
- (f) einer Ketonverbindung und
- (g) einer Zinnverbindung.
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Wenn die Anzahl der an die Polymerkette
gebundenen Aminogruppen mehr als 0,20 mmol/g des Copolymerkautschuks
beträt,
wird die Wechselwirkung zwischen den Aminogruppen und einer Verstärkung wie etwa
Ruß oder
Siliciumoxid zu groß und
die Kompoundierungsviskosität
nimmt zu, wodurch die Verarbeitbarkeit verringert wird. Wenn die
Anzahl der Aminogruppen weniger als 0,0025 mmol/g des Copolymerkautschuks beträgt, zeigt
sich kein Effekt, der durch Einführen
von Aminogruppen erzielt wird. Die in die Kette des Polymers der
vorliegenden Erfindung eingeführten
Aminogruppen werden durch die folgenden Formeln (a1) und (a2) dargestellt.
(Wobei R
1 Wasserstoff
(-H), eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine
Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und R
2 eine
Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.)
(Wobei R
3 und
R
4 gleich oder verschieden und jeweils eine
Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind, X eine Gruppe
ausgewählt
aus -CH
2-, -O- und -NH- ist, R
5 Wasserstoff
(-H) oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und
k eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist.)
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Veranschaulichende Beispiele für die durch
die vorstehenden Formeln (a1) und (a2) dargestellten Strukturen
schließen
eine Dimethylamino-Gruppe, eine Diethylamino-Gruppe, eine Dipropylamino-Gruppe, eine
Di-n-butylamino-Gruppe, eine Diisobutylamino-Gruppe, eine Dipentylamino-Gruppe,
eine Dihexylamino-Gruppe, eine Di-n-butylamino-Gruppe, eine Diheptylamino-Gruppe,
eine Dioctylamino-Gruppe, eine Diallylamino-Gruppe, eine Dicyclohexylamino-Gruppe,
eine Butylisopropylamino-Gruppe, eine Dibenzylamino-Gruppe, eine
Methylbenzyhamino-Gruppe, eine Dibenzylamino-Gruppe, eine Methylhexylamino-Gruppe, eine
Ethylhexylamino-Gruppe, eine Trimethylenimino-Gruppe, eine Tetramethylenimino-gruppe,
eine 2-Methyltettamethylenimino-Gruppe, eine 3-Methyltetramethylenimino-Gruppe,
eine Pentamethylenimino-Gruppe, eine 2-Methylpentamethylenimino-Gruppe,
eine 3-Methylpentamethylenimino-Gruppe, eine 4-Methylpentamethylenimino-Gruppe,
eine 3,5-Dimethylpentamethylenimino-Gruppe, eine 2-Ethylpentamethylenimino-Gruppe,
eine Hexamethylenimino-Gruppe, eine Heptamethylenimino-Gruppe und
eine Dodecamethylenimino-Gruppe ein.
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Wenn das Verhältnis dieser eingeführten funktionellen
Gruppen weniger als 0,0025 mmol/g eines Polymers beträgt, werden
nachteiligerweise die Charakteristiken des Hystereseverlusts, die
Abriebbeständigkeit und
die Ausfallcharakteristiken des erhaltenen Copolymerkautschuks auf
nicht ausreichende Weise verbessert.
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Das Verfahren zum Einführen der
funktionellen Gruppe(n) der Formel (a1) und/oder der Formel (a2) in
das Ende (den Terminus) des Polymers der vorliegenden Erfindung
ist nicht speziell beschränkt,
aber z. B. können
die folgenden Verfahren verwendet werden.
- 1.
Ein Verfahren (1), das ein Umsetzen einer organischen Monolithiumverbindung
mit einer Vinylverbindung mit der/den funktionellen Gruppe(n) der
Formel (a1) und/oder der Formel (a2) oder mit einer konjugierten Diolefinverbindung
und ein Copolymerisieren eines konjugierten Diolefins mit einer
aromatischen Vinylverbindung umfasst.
Veranschaulichende Beispiele
für die
Vinylverbindung mit der/den funktionellen Gruppe(n) der Formel (a1) und/oder
der Formel (a2), die im Verfahren (1) verwendet werden, schließen p-Dimethylaminostyrol,
p-Diethylaminostyrol, p-Dimethylaminomethylstyrol, p-(2-Dimethylaminoethyl)styrol,
m-(2-Dimethylaminoethyl)styrol, p-(2-Diethylaminoethyl)styrol, p-(2-Dimethylaminovinyl)styrol,
p-(2-Diethylaminovinyl)styrol, 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, 2-Vinyl-5-ethylpyridin, 4-Vinylbenzyldimethylaminoethylether
und dergleichen ein.
- 2. Ein Verfahren (2), das ein Copolymerisieren eines konjugierten
Diolefins mit einer aromatischen Vinylverbindung in der Gegenwart
von entweder dem Reaktionsprodukt der sekundären Aminverbindung(en) der
Formel (a1) und/oder der Formel (a2) und einer organischen Metallverbindung
oder (einer) Alkalimetallamidverbindung(en) der Formel (a1) und/oder
der Formel (a2) als einem Polymerisationsstarter umfasst.
Veranschaulichende
Beispiele für
die sekundäre
Aminverbindung der Formel (a1), die in dem Verfahren (2) verwendet
wird, schließen
Dimethylamin, Diethylamin, Dipropylamin, Di-n-butylamin, Di-sec-butylamin,
Dipentylamin, Dihexylamin, Di-n-octylamin, Di-(2-ethylhexyl)amin, Dicyclohexylamin,
N-Methylbenzylamin, Diallylamin und dergleichen ein. Veranschaulichende
Beispiele für
die sekundäre
Aminverbindung der Formel (a2) schließen -Morpholin, Piperazin,
2,6-Dimethylmorpholin, 2,6-Dimethylpiperazin, 1-Ethylpiperazin, 2-Methylpiperazin,
1-Benzylpiperazin, Piperidin, 3,3-Dimethylpiperidin, 2,6-Dimethylpiperidin,
1-Methyl-4-(methylamino)piperidin, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin,
Pyrrolidin, 2,5-Dimethylpyrrolidin, Azetidin, Hexamethylenimin,
Heptamethylenimin, 5-Benzyloxyindol, 3-Azaspiro[5,5]undecan, 3-Azabicyclo[3.2.2]nonan und
Carbazol ein.
Die Alkalimetallamidverbindung(en) der Formel
(a1) und/oder der Formel (a2) ist/sind (eine) Verbindung(en), die
durch Substituieren des Wasserstoffatoms (H) der sekundären Aminverbindungen
der Formel (a1) und/oder der Formel (a2) durch ein Alkalimetall
(Li, Na, K, Rb oder Cs) erhalten wird/werden.
- 3. Ein Verfahren (3), das ein Copolymerisieren eines konjugierten
Diolefins mit einer aromatischen Vinylverbindung in der Gegenwart
von entweder dem Reaktionsprodukt der tertiären Aminverbindung(en) der Formel
(a1) und/oder der Formel (a2) und einer organischen Alkalimetallverbindung
oder der/den Alkalimetallverbindung(en) der Formel (a1) und/oder
der Formel (a2) als einem Polymerisationsstarter umfasst.
Veranschaulichende
Beispiele für
die tertiäre
Aminverbindung der Formel (a1), die in dem Verfahren (3) verwendet
wird, schließen
N,N-Dimethyl-o-toluidin, N,N-Dimethyl-p-toluidin, N,N-Dimethyl-m-toluidin, α-Picolin, β-Picolin, γ-Picolin,
Benzyldimethylamin, Benzyldiethylamin, Benzyldipropylamin, Benzyldibutylamin, (o-Methylbenzyl)dimethyl amin,
(m-Methylbenzyl)dimethylamin und (p-Methylbenzyl)dimethylamin ein.
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Veranschaulichende Beispiele für die tertiäre Aminverbindung
der Formel (a2) schließen
N,N-Tetramethylen-o-toluidin,
N,N-Heptamethylen-o-toluidin, N,N-Hexamethylen-o-toluidin, N,N-Trimethylenbenzylamin, N,N-Tetramethylenbenzylamin,
N,N-Hexamethylenbenzylamin, N,N-Tetramethylen(o-methylbenzyl)amin, N,N-Tetramethylen(p-methylbenzyl)amin,
N,N-Hexamethylen(o-methylbenzyl)amin und N,N-Hexamethylen(o-methylbenzyl)amin
ein.
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Die organische(n) Metallverbindung(en)
der Formel (a1) und/oder der Formel (a2) ist/sind (eine) Verbindung(en),
die durch Substituieren der aktiven Wasserstoffatome der tertiären Aminverbindungen
der Formel (a1) und/oder der Formel (a2) durch ein Alkalimetall
(Li, Na, K, Rb oder Cs) erhalten wird/werden.
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Wenn das konjugierte Diolefin mit
der aromatischen Vinylverbindung in der Gegenwart von dem Reaktionsprodukt
der sekundären
Aminverbindung(en) oder tertiären
Aminverbindung(en) der Formel (a1) und/oder der Formel (a2) und
einer organischen Alkalimetallverbindung als einem Polymerisationsstarter
copolymerisiert wird, ist die organische Alkalimetallverbindung,
die mit der vorstehenden sekundären
oder tertiären
Aminverbindung umzusetzen ist, bevorzugt eine organische Lithiumverbindung.
Spezielle Beispiele für die
organische Lithiumverbindung schließen Ethyllithium, Propyllithium,
n-Butyllithium, sec-Butyllithium, tert-Butyllithium, Hexyllithium
und Mischungen davon ein. Von diesen sind n-Butyllithium und sec-Butyllithium bevorzugt.
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Das Molverhältnis der Aminogruppe (NH)
in der Struktur der sekundären
Aminverbindung oder des aktiven Wasserstoffs in der Struktur der
tertiären
Aminverbindung zu der organischen Alkalimetallverbindung muss 1
: 0,2 bis 5,0, bevorzugt 1 : 0,5 bis 2,0, mehr bevorzugt 1 : 0,8
bis 1,2 betragen, um die Reaktion zwischen der sekundären Aminverbindung
oder der tertiären
Aminverbindung und der organischen Alkalimetallverbindung durchzuführen. Wenn
das Molverhältnis
der organischen Alkalimetallverbindung zu der Aminogruppe (NH) in
der Struktur der sekundären
Aminverbindung oder zu dem aktiven Wasserstoff in der Struktur der
tertiären
Aminverbindung größer als
5,0 ist, wird die Wirkung der Verbesserung der Zugfestigkeit, der
Abriebbeständigkeit
und der Charakteristiken des Hystereseverlusts nicht erhalten. Wenn
andererseits das vorstehende Molverhältnis kleiner als 0,2 ist,
sinkt die Polymerisationsgeschwindigkeit bemerkenswert ab, wodurch
nicht nur die Produktivität
stark verringert wird, sondern zudem die Modifizierungseffizienz
zum Zeitpunkt des Modifizierens des Endes eines Polymers mit einer
funktionellen Gruppe herabgesetzt wird.
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Die Reaktion zwischen der sekundären Aminverbindung
oder der tertiären
Aminverbindung und der organischen Alkalimetallverbindung kann in
einem von einem Polymerisationsgefäß getrennten Reaktionstopf vor
der Polymerisation durchgeführt
werden, und das Reaktionsprodukt kann in das Polymerisationsgefäß eingebracht
werden.
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Die Reaktion zwischen der sekundären Aminverbindung
oder der tertiären
Aminverbindung und der organischen Alkalimetallverbindung läuft im Wesentlichen
sofort ab, aber es kann eine Alterungszeit von 1 bis 180 min eingestellt
werden. Da das Reaktionsprodukt in einer Stickstoffatmosphäre relativ
stabil ist, kann es sofort nach der Reaktion verwendet werden, oder
es kann verwendet werden, nachdem es für 10 bis 14 Tage gelagert wurde.
Die Reaktion zwischen der sekundären
Aminverbindung oder der tertiären
Aminverbindung und der organischen Alkalimetallverbindung wird wünschenswerterweise
in einem Temperaturbereich von 0 bis 120°C durchgeführt.
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Die Polymerisation kann, nachdem
die Reaktion zwischen der sekundären
Aminverbindung oder der tertiären
Aminverbindung und der organischen Alkalimetallverbindung durchgeführt wurde,
in einem Polymerisationsgefäß in der
Gegenwart sowohl eines Monomers eines konjugierten Diolefins als
auch eines Monomers einer aromatischen Vinylverbindung durchgeführt werden.
An diesem Punkt entspricht die Reaktionstemperatur der Polymerisations-Starttemperatur,
aber sie kann aus einem Temperaturbereich von 0 bis 120°C beliebig
ausgewählt
werden.
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Der Copolymerkautschuk der vorliegenden
Erfindung ist ein Polymer, das durch Copolymerisieren eines konjugierten
Diolefins mit einer aromatischen Vinylverbindung erhalten wird,
und ist dadurch gekennzeichnet, dass es wie vorstehend beschrieben
Aminogruppen aufweist.
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Bevorzugte Beispiele für die in
der vorliegenden Erfindung verwendeten konjugierten Diolefinverbindung
schließen
1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-1,2-butadien, 2-Chlor-1,3-butadien, 1,3-Pentadien
und Mischungen davon ein.
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Bevorzugte Beispiele für die aromatische
Vinylverbindung schließen
Styrol, 2-Methylstyrol, 3-Methylstyrol, 4-Methylstyrol, α-Methylstyrol,
2,4-Dimethylstyrol, 2,4-Diisopropylstyrol, 4-tert-Butylstyrol, Divinylbenzol,
tert-Butoxystyrol und Mischungen davon ein. Von diesen ist Styrol
besonders bevorzugt.
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Der Gehalt der an die Polymerkette
gebundenen aromatischen Vinylverbindung, d. h. der Gehalt der Polymerisationseinheiten
der aromatischen Vinylverbindung, beträgt 5 Gew.-% oder mehr und weniger
als 30 Gew.-%, bevorzugt 10 Gew.-% oder mehr und weniger als 27
Gew.-%, basierend auf dem ersten Copolymerkautschuk der vorliegenden
Erfindung. Wenn der Gehalt der gebundenen aromatischen Vinylverbindung
weniger als 5 Gew.-% beträgt,
verschlechtern sich die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit, die Abriebbeständigkeit und
die Ausfallcharakteristiken. Wenn andererseits der Gehalt 30 Gew.-%
oder mehr beträgt,
wird der Ausgleich zwischen den Charakteristiken des Hystereseverlusts
und der Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit verschlechtert.
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Der Gehalt der 1,2-Bindung und 3,4-Bindung
(auf die hiernach als "Vinylbindungen" Bezug zu nehmen ist)
in der Polymerisationseinheit des konjugierten Diolefins beträgt 55 mol%
oder mehr, bevorzugt 57 mol% oder mehr, mehr bevorzugt 59 mol% oder
mehr, basierend auf der Polymerisationseinheit des konjugierten
Diolefins. Wenn der Gehalt der Vinylbindungen weniger als 55 mol%
beträgt,
wird der Ausgleich zwischen den Charakteristiken des Hystereseverlusts
und der Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit verschlechtert. Es ist
schwierig, den Gehalt der Vinylbindungen durch ein üblicherweise
verwendetes Verfahren zum Synthetisieren eines Copolymers aus einer
aromatischen Vinylverbindung und einem konjugierten Diolefin auf
90 mol% oder mehr zu erhöhen.
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In dem zweiten Copolymerkautschuk
der vorliegenden Erfindung beträgt
der Gehalt der aromatischen Vinylverbindung, die an die Polymerkette
gebunden ist, 30 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 30 bis 45 Gew.-%, basierend
auf dem Copolymerkautschuk. Wenn der Gehalt der gebundenen aromatischen
Vinylverbindung weniger als 30 Gew.-% beträgt, verschlechtern sich die
Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit, die Abriebbeständigkeit
und die Ausfallcharakteristiken. Wenn der Gehalt andererseits mehr
als 50 Gew.-% beträgt,
nimmt der Hystereseverlust zu.
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Des Weiteren beträgt der Gehalt der 1,2-Bindung
und der 3,4-Bindung in der Polymerisationseinheit des konjugierten
Diolefins 25 bis 55 mol%, bevorzugt 28 bis 55 mol%, mehr bevorzugt
30 bis 45 Gew.-%, basierend auf der Polymerisationseinheit des konjugierten
Diolefins. Wenn der Gehalt der Vinylbindungen weniger als 25 mol%
beträgt,
verschlechtern sich die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit und die
Stabilität
des Steuerns. Wenn andererseits der Gehalt mehr als 55 mol% beträgt, verschlechtern
sich die Zugfestigkeit und die Abriebbeständigkeit und der Hystereseverlust
nimmt zu.
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Der Copolymerkautschuk der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass seine mittels GPC gemessene
Molekulargewichtsverteilung polymodal ist.
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Wenn die Molekulargewichtsverteilung
monomodal und eng ist (wenn z. B. Mw/Mn kleiner als 2,0 ist) und
der Copolymerkautschuk mit einer Verstärkung oder anderen Kompoundierungs-Inhaltsstoffen
vermischt ist, nimmt die Viskosität zu und die Verarbeitbarkeit
verschlechtert sich. Die Verschlechterung der Verarbeitbarkeit einer
Verbindung erhöht
die Verarbeitungskosten, verursacht ein Versagen des Dispergierens
einer Verstärkung
und anderer Kompoundierungs-Inhaltsstoffe und verringert die physikalischen
Eigenschaften der Verbindung. Wenn das Molekulargewicht des Rohkautschuks
verringert wird, um die Viskosität
der Verbindung herabzusetzen, verschlechtern sich die Charakteristiken
des Hystereseverlusts, nimmt die Viskosität des Kautschuks mit dem Ergebnis
zu, dass sich die Handhabungseigenschaften verschlechtern, und ein
Kaltfluss nimmt mit dem Ergebnis zu, dass sich die Lagerungsstabilität verschlechtert.
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Wenn die Molekulargewichtsverteilung
monomodal und breit ist (wenn z. B. Mw/Mn 2,0 oder mehr ist), nimmt
eine niedermolekulargewichtige Komponente zu, wodurch sich die Charakteristiken
des Hystereseverlusts und die Abriebbeständigkeit verschlechtern.
-
Das Verfahren zur Erzeugung einer
mittels GPC gemessenen polymodalen Mohekulargewichtsverteilung des
Copolymerkautschulcs" der
vorliegenden Erfindung "ist
nicht speziell" beschränkt, aber
es gibt z. B. die folgenden Verfahren.
- 1. Ein
Verfahren (1), das ein Copolymerisieren eines konjugierten Diolefins
mit einer aromatischen Vinylverbindung und ein Zugeben eines speziellen
Kupplungsmittels, wenn die Polymerisationsumwandlung 90 bis 100
erreicht, um das Kupplungsmittel mit einem Teil der aktiven Enden
eines Polymers umzusetzen, um das Molekulargewicht emporschnellen
zu lassen, umfasst. Die Menge des zugegebenen Kupplungsmittels wird
eingestellt, um die Menge an Polymer mit einem erhöhten Molekulargewicht
und die Menge des Polymers, die nicht mit dem Kupplungsmittel umgesetzt
ist, zu steuern, um so die polymodale Molekulargewichtsverteilung
zu erzeugen.
- 2. Ein Verfahren (2), das ein Zugeben eines Reagenzes (so genannter
Kurz-Stopp) zum Deaktivieren eines Teils der aktiven Enden eines
Polymers, wenn die Polymerisationsumwandlung 50% oder weniger beträgt, während der
Copolymerisation eines konjugierten Diolefins mit einer aromatischen
Vinylverbindung umfasst. Da die nicht deaktivierten Enden des Polymers
das restliche Monomer polymerisieren, wird das Molekulargewicht
des Polymers größer als
das des deaktivierten Polymers, wodurch die Molekulargewichtsverteilung
polymodal wird.
-
Von diesen ist das Verfahren (1),
in dem ein Kupplungsmittel zugegeben wird, unter dem Gesichtspunkt
der physikalischen Eigenschaften des Polymers und der Produktivität hinsichtlich
des Polymers bevorzugt.
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Das spezielle Kupplungsmittel, dessen
Umsetzung mit den aktiven Enden des Polymers hervorgerufen wird,
wenn die Polymerisationsumwandlung 90 bis 100% erreicht, ist wenigstens
eine Verbindung ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus (a) einer Isocyanatverbindung und/oder
einer Isothiocyanatverbindung, (b) einer Amidverbindung und/oder
einer Imidverbindung, (c) einer Pyridyl-substituierten Ketonverbindung und/oder
einer Pyridyl-substituierten Vinylverbindung, (d) einer Siliciumverbindung,
(e) einer Esterverbindung, (f) einer Ketonverbindung und (g) einer
Zinnverbindung.
-
Von diesen Verbindungen schließen spezielle
Beispiele für
die Isocyanatverbindung und die Thioisocyanatverbindung als die
Komponente (a) bevorzugt 2,4-Toluyldiisocyanat, 2,6-Toluyldiisocyanat,
Diphenylmethandiisocyanat, polymerartiges Diphenylmethandiisocyanat
(C-MDI), Isophorondiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, 1,3,5-Benzoltriisocyanat
und Phenyl-1,4-diisothiocyanat ein.
-
Spezielle Beispiele für die Amidverbindung
und Imidverbindung als die Komponente (b) schließen bevorzugt Amidverbindungen
wie etwa Succinamid, Phthalamid, N,N,N',N'-Tetramethylphthalamid,
Oxamid und N,N,N',N'-Tetramethyloxamid
und Imidverbindungen wie etwa Succinimid, N-Methylsuccinimid, Maleimid, N-Methylmaleimid,
Phthalimid und N-Methylphthalimid ein.
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Spezielle Beispiele für die Pyridyl-substituierte
Ketonverbindung und die Pyridyl-substituierte Vinylverbindung als
die Komponente (c) schließen
bevorzugt Dibenzoylpyridin, Diacetylpyridin und Divinylpyridin ein.
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Die Komponenten (a) bis (c) können jede
in solchen Mengen zugegeben werden, dass gewährleistet wird, dass die Mengen
an funktionellen Gruppen wie etwa einer Isocyanatgruppe, einer Isothiocyanatgruppe; einer
Carbonylgruppe und einer Vinyhgruppe im Allgemeinen 0,2 bis 10 Äquivalente,
bevorzugt 0,5 bis 5,0 Äquivalente
betragen, basierend auf dem Äquivalent
von 1 g Lithiumatomen. Wenn die Menge kleiner als 0,2 Äquivalente
ist, verschlechtern sich die Schlagbeständigkeit und die Wirkung der
Verringerung der Wärmeerzeugung
des vulkanisierten Kautschuks. Wenn andererseits die Menge größer als
10 Äquivalente
ist, nimmt die Menge an nicht umgesetztem Produkt zu, wodurch nachteiligerweise
ein Geruch abgegeben wird, die Vulkanisierungsgeschwindigkeit beschleunigt
wird und die Schlagbeständigkeit
und die Wirkung der Verringerung der Wärmeerzeugung des vulkanisierten
Kautschuks verringert werden.
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Spezielle Beispiele für die Siliciumverbindung
als die Komponente (d) schließen
bevorzugt Dibutyldichlorsilicon, Methyltrichlorsilicon, Methyldichlorsilicon,
Tetrachlorsilicon, Triethoxymethylsilan, Triphenoxymethylsilan,
Trimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, 4,5-Epoxyheptylmethyldimethoxysilan
und Bis(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid ein. Die Komponente (d)
kann in solch einer Menge zugegeben sein, die gewährleistet,
dass die Gesamtmenge von einem Halogenatom, einer Phenoxidgruppe
und einer Estergruppe 0,05 bis 5 Äquivalente, bevorzugt 0,1 bis
1,5 Äquivalente
beträgt,
basierend auf dem Äquivalent
von 1 g Lithiumatomen.
-
Spezielle Beispiele für die Esterverbindung
als die Komponente (e) schließen
bevorzugt Diethyladipat, Diethylmalonat, Diethylphthalat, Diethylglutarat
und Diethylmaleat ein. Die Komponente (e) kann in solch einer Menge
zugegeben sein, die gewährleistet,
dass die Menge einer Estergruppe basierend auf dem Äquivalent von
1 g Lithiumatomen 0,05 bis 1,5 Äquivalente
beträgt.
-
Spezielle Beispiele für die Ketonverbindung
als die Komponente (f) schließen
bevorzugt N,N,N',N'-Tetramethyl(4,4-diamino)benzophenon,
N,N,N',N'-Tetraethyl(4,4-diamino)benzophenon,
N,N-Dimethyl-1-aminobenzochinon, N,N,N',N'-Tetramethyl-1,3-diaminobenzochinon,
N,N-Dimethyl-1-aminoanthrachinon, N,N,N',N'-Tetramethyl-1,4-diaminoanthrachinon
und dergleichen ein. Die Komponente (f) kann in solch einer Menge
zugegeben sein, die gewährleistet,
dass die Menge einer Carbonylgruppe basierend auf dem Äquivalent
von 1 g Lithiumatomen 0,05 bis 5 Äquivalente beträgt.
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Spezielle Beispiele für die Zinnverbindung
als die Komponente (g) schließen
bevorzugt Tetrachlorzinn, Tetrabromzinn, Trichlorbutylzinn, Trichlormethylzinn,
Trichloroctylzinn, Dibromdimethylzinn, Dichlordimethylzinn, Dichlordibutylzinn,
Dichlordioctylzinn, 1,2-Bis(trichlorstannyl)ethan, 1,2-Bis(methyldichlorstannylethan),
1,4-Bis(trichlorstannyl)butan, 1,4-Bis(methyldichlorstannyl)butan,
Ethylzinntristearat, Butylzinntrisoctanoat, Butylzinntrisstearat,
Butylzinntrislaurat, Dibutylzinnbisoctanoat, Dibutylzinnbisstearat
und Dibutylzinnbislaurat ein.
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Die Komponente (g) kann in solch
einer Menge zugegeben sein, die gewährleistet, dass die Menge eines
Halogenatoms oder einer Carboxylatgruppe basierend auf dem Äquivalent
von 1 g Lithiumatomen 0,05 bis 5 Äquivalent beträgt.
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Diese Verbindungen, die zugegeben
und umgesetzt werden, wenn die Polymerisationsumwandlung des Copolymerkautschuks
90 bis 100 erreicht, können
alleine oder in einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Um die Effizienz der Reaktion der
Verbindungen mit den aktiven Enden des Polymers zu erhöhen, ist es
bevorzugt, dass eine die Enden modifizierende Reaktion durchgeführt wird,
nachdem eine konjugierte Dienverbindung, wie etwa 1,3-Butadien,
zu einem Polymerisationssystem nach der Herstellung eines Copolymerkautschuks
basierend auf dem Äquivalent
von 1 g Lithiumatomen in einer Menge von 0,5 bis 500 mol, bevorzugt
1 bis 200 mol zugegeben wird.
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Wenn von den vorstehenden Verbindungen
wenigstens eine Verbindung ausgewählt aus (a) einer Isocyanatverbindung
und/oder einer Isothiocyanatverbindung, (d) einer Siliciumverbindung,
(f) einer Ketonverbindung und (g) einer Zinnverbindung verwendet
wird, ein zur Verwendung in Reifen mit geringem Brennstoffverbrauch
und in großen
Reifen, für
die eine verbesserte Abriebbeständigkeit
und Charakteristiken des Hystereseverlusts benötigt werden, und in Hochleistungsreifen,
die eine Stabilität
der Steuerung, die durch Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit verkörpert wird,
und eine hohe Zugfestigkeit benötigen,
geeignetes Polymer.
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Zu einem Polymer, das mit diesen
Verbindungen modifiziert oder gekuppelt ist, kann ein Streckungsöl oder ein
flüssiger
Kautschuk zugegeben werden. Wenn ein hochgradig aro matisches Streckungsöl mit einer Viskositätsdichtekonstante
von wenigstens 0,950 zusammen mit einer Zinnverbindung (g) verwendet
wird, wird die Zinn-Kohlenstoff-Bindung vor dem Kompoundieren gespalten
und die Modifikationswirkung geht verloren. Daher ist ein Streckungsöl mit einer
Viskositätsdichtekonstante
von 0,800 bis 0,950 oder ein flüssiger Kautschuk
bevorzugt.
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Wenn von den vorstehenden Verbindungen
die Zinnverbindung (g) verwendet wird, zeigt sie eine hervorragende
Wirkung der Verbesserung der Verarbeitbarkeit, was eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist. Dies ist speziell bevorzugt.
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In der vorliegenden Erfindung ist
ein Polymer mit einem modifizierten oder gekuppelten Ende der Polymerkette
bevorzugt basierend auf dem Gesamtgehalt aller Polymere in einer
Menge von 40 Gew.-% oder mehr enthalten. Dass die Menge kleiner
als 40 Gew.-% ist, ist unter dem Gesichtspunkt der Zugfestigkeit
und der Charakteristiken des Hystereseverlusts nicht bevorzugt.
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Die Polymerisationsreaktion und die
Modifikations- oder Kupplungsreaktion, um den Copolymerkautschuk
der vorliegenden Erfindung zu erhalten, werden im Allgemeinen bei
einer Temperatur von 0 bis 120°C entweder
unter der Bedingung einer konstanten Temperatur oder der Bedingung
einer ansteigenden Temperatur durchgeführt. Das Polymerisationssystem
kann entweder ein Eintopfsystem oder ein kontinuierliches System
sein.
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Eine Etherverbindung wie etwa Diethylether,
Di-n-butylether, Ethylenglykoldiethylether, Ethylenglykoldibutylether,
Diethylenglykoldimethylether, Propylenglykoldimethylether, Propylenglykoldiethylether,
Propylenglykoldibutylether, Tetrahydrofuran, 2,2-(Bistetrahydro furfuryl)propan,
Bistetrahydrofurfurylformal, Tetrahydrofurfurylalkoholmethylether,
Tetrahydrofurfurylalkoholethylether, Tetrahydrofurfurylalkoholbutylether, α-Methoxytetrahydrofuran,
Dimethoxybenzol oder Dimethoxyethan, und/oder eine tertiäre Aminverbindung
wie etwa Triethylamin, Pyridin, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin,
Dipiperidinethan, N,N-Diethylethanolaminethylether, N,N-Diethylethanolaminethylether
oder ein N,N-Diethylethanolaminbutylether wird/werden wie benötigt zu
einem Polymerisationssystem zugegeben, um die Mikrostruktur (Gehalt
an Vinylbindungen) des Anteils an konjugiertem Diolefin des (Co)polymers
auf Diolefinbasis einzustellen.
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Bevorzugte Beispiele für das Kohlenwasserstofflösungsmittel,
das zum Polymerisieren des Copolymerkautschuks der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, schließen Pentan, Hexan, Heptan,
Octan, Methylcyclopentan, Cyclohexan, Benzol, Xylol und dergleichen
ein.
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Um die Reaktivität eines Starters zu verbessern,
der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, um die in das
Polymer einzuführende
aromatische Vinylverbindung zufällig
anzuordnen oder eine einzelne Kette aus der aromatischen Vinylverbindung
bereitzustellen, kann eine Kaliumverbindung zusammen mit dem Polymerisationsstarter
zugegeben werden. Veranschaulichende Beispiele für die Kaliumverbindung, die
zusammen mit dem Polymerisationsstarter zuzugeben ist, schließen Kaliumalkoxide
und Kaliumphenoxide wie etwa Kaliumisopropoxid, Kalium-t-butoxid,
Kalium-t-amyloxid, Kalium-n-heptaoxid, Kaliumbenzyloxid und Kaliumphenoxid,
Kaliumsalze von Isovalerinsäure,
Caprylsäure,
Laurinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Oleinsäure,
Linolensäure,
Benzoesäure,
Phthalsäure
und 2-Ethylhexansäure,
Kaliumsalze von organischen Sulfonsäuren wie etwa Dodecylbenzol sulfonsäure, Tetradecylbenzolsulfonsäure, Hexadecylbenzolsulfonsäure und Octadecylbenzolsulfonsäure, Kaliumsalze
organischer Phosphorsäuren
wie etwa Diethylphosphit, Diisopropylphosphit, Diphenylphosphit,
Dibutylphosphit und Dilaurylphosphit und dergleichen ein.
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Die Kaliumverbindung kann basierend
auf dem Äquivalent
von 1 g Lithiumatomen in einer Menge von 0,005 bis 0,5 mol der organischen
Lithiumverbindung, die bei der Bildung eines Starters verwendet
wird, zugegeben sein. Wenn die Menge kleiner als 0,005 mol ist,
werden Wirkungen, die durch Zugeben der Kaliumyerbindung erzielt
werden (die Verbesserung der Reaktivität des Starters, die zufällige Anordnung
der aromatischen Vinylverbindung und die Bereitstellung einer einzelnen
Kette), nicht erhalten. Wenn andererseits die Menge größer als
0,5 mol ist, verringert sich die Polymerisationsaktivität, wodurch
nicht nur die Produktivität stark
verringert wird, sondern zudem die Modifikationseffizienz verringert
wird, wenn eine Reaktion zum Modifizieren des Endes des Polymers
mit einer funktionellen Gruppe durchgeführt wird.
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Wenn das Polymer der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines Alkalimetallamidstarters polymerisiert
wird, kann eine Alkalimetallalkoxidverbindung zusammen mit einem
Polymerisationsstarter zugegeben werden, um die Polymerisationsreaktivität ebenso
wie die Reaktionseffizienz zwischen dem aktiven Ende eines Polymers
und einem Modifikationsmittel (Kupplungsmittel) zu verbessern. Die
Alkalimetallalkoxidverbindung kann durch eine Reaktion zwischen
einem Alkohol mit einer entsprechenden Struktur und einer organischen
Alkalimetallverbindung hergestellt werden, und diese Reaktion kann
in der Gegenwart des Monomers durchgeführt werden, bevor ein konjugiertes
Diolefin und eine aro matische Vinylverbindung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
copolymerisiert werden.
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Bevorzugte Beispiele für die Alkalimetallalkoxidverbindung
schließen
Tetrahydrofurfurylalkohol, N,N-Dimethylethanolamin, N,N-Diethylethanolamin
und 1-Piperazinethanolamin ein.
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Die organische Alkalimetallverbindung,
die mit einer Alkoholverbindung umzusetzen ist, um ein Alkalimetallalkoxid
herzustellen, ist bevorzugt eine organische Lithiumverbindung. Spezielle
Beispiele für
die organische Lithiumverbindung schließen Ethyllithium; Propyllithium,
n-Butyllithium, sec-Butyllithium, t-Butyllithium Hexyllithium und
Mischungen davon ein. Von diesen sind n-Butyllithium und sec-Butyllithium
bevorzugt.
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Das Molverhältnis der Alkoholverbindung
zu der organischen Lithiumverbindung muss 1 : 0,7 bis 5,0, bevorzugt
1 : 0,8 bis 2,0, mehr bevorzugt 1 : 0,9 bis 1,2 betragen. Wenn das
Molverhältnis
der organischen Lithiumverbindung größer als 5,0 ist, kann die Wirkung
der Verbesserung der Zugfestigkeit, der Abriebbeständigkeit
und der Charakteristiken des Hystereseverlusts nicht erzielt werden.
Wenn andererseits das Molverhältnis
kleiner als 0,8 ist, nimmt die Polymerisationsgeschwindigkeit bemerkenswert
ab, wodurch nicht nur die Produktivität stark verringert wird, sondern
zudem die Modifikationseffizienz verringert wird, wenn eine Reaktion
zum Modifizieren des Endes eines Polymers mit einer funktionellen
Gruppe durchgeführt
wird.
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Wenn in der vorliegenden Erfindung
die konjugierte Diolefinverbindung, wie etwa 1,3-Butadien oder Isopren,
in einer Menge von dem 1 bis 100fachen, bevorzugt von dem 1 bis
50fachen der Molzahl der Starterkomponente zugegeben ist, um einen
Starter herzustellen, der das Reaktionsprodukt der sekundären oder
tertiären
Aminverbindung und der organischen Lithiumverbindung ist, startet
eine Polymerisationsreaktion vorteilhaft schnell.
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Die Mooney-Viskosität (ML1 +
4, 100°C)
des in der vorliegenden Erfindung erhaltenen Copolymerkautschuks
liegt bevorzugt im Bereich von 20 bis 200. Wenn die Mooney-Viskosität weniger
als 20 beträgt,
verschlechtern sich die Zugfestigkeit, die Abriebbeständigkeit
und die Charakteristiken des Hystereseverlusts, während sich
die Verarbeitbarkeit verschlechtert, wenn die Mooney-Viskosität mehr als
200 beträgt:
Ein Polymer mit einer Mooney-Viskosität (ML1 + 4, 100°C) von mehr
als 100 hat nachteilhafterweise so wie es ist eine schlechtere Verarbeitbarkeit.
Wenn allerdings ein Streckungsöl
wie etwa ein aromatisches Verfahrensöl oder ein Verfahrensöl auf Naphthenbasis
oder ein flüssiges
Polymer mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 150.000
oder weniger zu dem Polymer zugegeben ist, kann die Mooney-Viskosität auf 100
oder weniger verringert werden, und das Polymer kann ohne ein Problem
hinsichtlich der Verarbeitbarkeit verwendet werden. Wenn allerdings
ein aromatisches Verfahrensöl
mit einer Viskositätsdichtekonstante
von mehr als 0,950 zu einem Polymer zugegeben ist, das mit einer
Zinnverbindung als der Komponente (g) modifiziert oder gekuppelt
ist, wird die Zinn-Kohlenstoff-Bindung
leicht aufgebrochen. Daher ist die Zugabe eines Streckungsöls mit einer
Viskositätsdichtekonstante
(VGC) von wenigstens 0,800 bis 0,950 oder eines flüssigen Kautschuks bevorzugt.
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Der in der vorliegenden Erfindung
zu erhaltene Copolymerkautschuk kann aus einer Polymerreaktionslösung, die
den in der vorliegenden Erfindung erhaltenen Copolymerkautschuk
enthält,
durch ein Verfahren isoliert werden, das für eine übliche Polymerisation in Lösung verwendet
wird, z. B. ein Verfahren, das ein Zugeben eines Stabilisators und
dann eines Streckungsöls
wie etwa, wie benötigt,
eines aromatischen Verfahrensöls
oder eines Verfahrensöls
auf Naphthenbasis oder eines flüssigen
Polymers (oder einer Lösung
des flüssigen
Polymers) mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 150.000
oder weniger zu der Lösung, ein
Abtrennen des Lösungsmittels
vom Kautschuk durch ein direktes Trocknungsverfahren oder ein Dampf-Strip-Verfahren, ein Waschen
des Kautschuks und sein Trocknen mit einem Vakuumtrockner, einem Heißlufttrockner
oder einer Walze umfasst.
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Der Copolymerkautschuk der vorliegenden
Erfindung kann alleine verwendet werden, oder er kann mit natürlichem
Kautschuk, Polyisoprenkautschuk, Polybutadienkautschuk oder in Emulsion
polymerisiertem Styrol/Butadien-Kautschuk vermengt, durch eine Walze
oder einen Banbury-Mischer mit einer Verstärkung wie etwa Ruß oder Siliciumoxid
und verschiedenen Kompoundierungs-Inhaltsstoffen verknetet und mit
Schwefel oder einem Vulkanisierungsbeschleuniger vermischt sein,
um nicht nur als ein Kautschuk für
Reifen wie etwa für
eine Lauffläche,
eine Seitenwand und eine Karkasse, sondern auch als ein Band, ein
schwingungsfester Kautschuk oder ein anderes industrielles Produkt
verwendet zu werden.
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Die Verstärkung, die verwendet wird,
wenn der Copolymerkautschuk der vorliegenden Erfindung als ein Reifen,
insbesondere als eine Reifenlauffläche verwendet wird, ist Ruß oder Siliciumoxid.
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Insbesondere wenn eine hohe Abriebbeständigkeit
und Zugfestigkeit erwünscht
sind, um ein Vulkanisat effektiv zu verstärken, wird vorteilhafterweise
Ruß verwendet.
Die Menge des verwendeten Rußes
beträgt bevorzugt
20 bis 110 Gew.-Teile, basierend auf 100 Gew.-Teilen aller Kautschukkomponenten.
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Insbesondere bei Reifen mit geringem
Brennstoffverbrauch verringert Siliciumoxid den Hystereseverlust
eines Vulkanisats, so dass nicht nur ein hoher Rollwiderstand bereitgestellt
wird, sondern auch die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit verbessert
wird. Die Menge an verwendetem Siliciumoxid beträgt bevorzugt 20 bis 120 Gew.-Teile,
basierend auf 100 Gew.-Teilen aller Kautschukkomponenten.
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Wenn Siliciumoxid als ein Füllstoff
verwendet wird, können
des Weiteren verschiedene bekannte Silankupplungsmittel verwendet
werden, um die verstärkende
Wirkung des Siliciumoxids zu verbessern. Das Silankupplungsmittel
bezieht sich auf eine Verbindung mit einer bildenden Komponente,
die mit der Oberfläche von
Siliciumoxid reagieren kann, wie etwa einer Alkoxysilylgruppe, und
einer bildenden Komponente, die mit Kautschuk reagieren kann, insbesondere
mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, wie etwa ein Polysulfid,
eine Mercaptogruppe oder eine Epoxidgruppe in dem Molekül. Zum Beispiel
ist als ein Silankupplungsmittel Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid
gut bekannt.
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Wenn eine Kombination aus Ruß und Siliciumoxid
basierend auf 100 Gew.-Teile aller Kautschukkomponenten in einer
Menge von 20 bis 120 Gew.-Teilen verwendet wird, können eine
hohe Abriebbeständigkeit und
Zugfestigkeit ebenso wie ein guter Ausgleich zwischen den Charakteristiken
des Hystereseverlusts und einer Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit
erzielt werden.
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Wenn der Copolymerkautschuk der vorliegenden
Erfindung mit einem Füllstoff
mit einer dualen Phase aus Kohlenstoff/Siliciumoxid vermengt ist,
kann der gleiche hervorragende Vorteil erzielt werden, der erzielt wird,
wenn sowohl Ruß als
auch Siliciumoxid verwendet werden.
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Der Füllstoff mit einer dualen Phase
aus Kohlenstoff/Siliciumoxid ist ein sogenannter "mit Siliciumoxid überzogener
Ruß", bei dem Siliciumoxid
chemisch an die Oberfläche
von Ruß gebunden
ist, und wird durch Cabot Co., Ltd. unter den Handelsnamen CRX2000,
CRX2002 und CRX2006 vermarktet.
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Die Menge des verwendeten Füllstoffs
mit einer dualen Phase aus Kohlenstoff/Siliciumoxid beträgt bevorzugt
1 bis 100 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 5 bis 95 Gew.-Teile, basierend
auf 100 Gew.-Teilen aller Kautschukkomponenten.
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In der vorliegenden Erfindung kann
der Füllstoff
mit einer dualen Phase aus Kohlenstoff/Siliciumoxid in Verbindung
mit einem anderen Füllstoff
verwendet werden. Veranschaulichende Beispiele für einen solchen Füllstoff
schließen
Ruß, Siliciumoxid,
Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat ein. Diese können ohne
Beschränkung
verwendet werden. Von diesen sind Ruß und Siliciumoxid bevorzugt.
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Der Füllstoff wird bevorzugt in einer
Menge von 3 bis 100 Gew.-Teile, insbesondere bevorzugt 5 bis 95 Gew.-Teile
verwendet, basierend auf 100 Gew.-Teilen aller Kautschukkomponenten.
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Eine Kautschuk-Zusammensetzung enthält bevorzugt
100 Gew.-Teile aller Kautschukkomponenten einschließlich des
Copolymerkautschuks und 20 bis 120 Gew.-Teile wenigstens eines Füllstoffs
ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ruß,
Siliciumoxid und einem Füllstoff
mit einer dualen Phase aus Ruß/Siliciumoxid.
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Die Kautschuk-Zusammensetzung dient
bevorzugt für
eine Reifenlauffläche.
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Ein Reifen, dessen Lauffläche bevorzugt
aus der Kautschuk-Zusammensetzung
hergestellt ist.
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Beispiele
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Die folgenden Beispiele werden gegeben,
um die vorliegende Erfindung weitergehend zu veranschaulichen.
-
Die Messungen in den folgenden Beispielen
wurden gemäß den folgenden
Verfahren durchgeführt.
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Mikrostruktur
eines konjugierten Diolefins
-
Diese wurde durch Infrarot-Absorptionsspektroskopie
(Morero-Methode) erhalten.
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Gehalt an
gebundenem Styrol
-
Dieser wurde durch Erstellen einer
Kalibrationskurve durch Infrarot-Absorptionsspektroskopie erhalten.
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Glasübergangstemperatur
-
Diese wurde gemäß ASTM D3418 gemessen.
-
Gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht
-
Dieses wurde hinsichtlich Polystyrol
durch Gel-Permeations-Chromatographie
(GPC) erhalten (Modell 244 von Water Co., Ltd.).
-
Mooney-Viskosität
-
Diese wurde durch Vorheizen bei einer
Temperatur von 100°C
für 1 min
mit einem L-Rotor und einer Betriebszeit von 4 min gemäß JIS K6300
gemessen.
-
Kupplungseffizienz
-
Diese wurde aus einem Peak-Flächenverhältnis eines
Polymers vor dem Kuppeln und eines Polymers, dessen Molekulargewicht.
durch Kuppeln erhöht
wurde, auf Basis einer GPC-Kurve berechnet, die durch Gel-Permeations-Chromatographie
(GPC) erhalten wurde (Modell 244 von Water Co., Ltd.).
-
Gehalt der an das Polymer
gebundenen Aminogruppen (mmol/g des Copolymerkautschuks)
-
Ein Polymer wurde zuerst in Toluol
gelöst
und in einer großen
Menge Methanol ausgefällt,
um eine Aminogruppen enthaltende Verbindung, die nicht an den Copolymerkautschuk
gebunden war, von dem Kautschuk abzutrennen, und die Aminogruppen
enthaltende Verbindung wurde getrocknet. Der Gehalt des Copolymerkautschuks,
der als eine Probe dieser Behandlung unterzogen wurde, wurde gemäß "Acid-base titration method
in organic solvent using perchloric acidacetic acid solution", Robert T. Keen,
James S. Fritz, J. Anal. Chem., Band 24, Seite 564 (1952) bestimmt.
Chloroform wurde als ein Lösungsmittel
zum Lösen
der Probe verwendet, und Methylviolett wurde als ein Titrationsreagenz
verwendet, um den Gehalt des Copolymerkautschuks aus einer Kalibrationskurve
zu bestimmen, die mit einer Tri-n-octylaminlösung mit bekannter Konzentration
erstellt wurde. Der Gehalt (mmol/g des Copolymerkautschuks) der
an ein Polymer gebundenen Aminogruppen wurde bestimmt, indem der
bestimmte Wert des Gehalts (mmol) durch das Gewicht des für die Analyse
verwendeten Polymers geteilt wurde.
-
Bewertung
der physikalischen Eigenschaften eines Vulkanisats
-
Rohmaterialkautschuk wurde mit einer
250 ccm-Laborplastomühle
gemäß einer
in Tabelle 1 gezeigten Formulierung geknetet, und ein Vulkanisat,
das bei 145°C über eine
vorbestimmte Zeitspanne vulkanisiert wurde, wurde für verschiedene
Messungen verwendet.
-
-
Anmerkungen:
-
- (S)SBR
- Gibt nur die Menge
eines Kautschukanteils an, der durch Entfernen einer Ölkomponente
von Öl-gestrecktem
Kautschuk erhalten wird, wenn Öl-gestrecktes
(S)SBR verwendet wird.
- Streckungsöl
- Gibt die Gesamtmenge
an in dem Öl-gestreckten Kautschuk
enthaltenen Streckungsöl
und der zum Zeitpunkt des Vermengens zusätzlich, zugegebnen Menge an
Streckungsöl
an, wenn das Öl-gestreckte
(S)SBR verwendet wird.
- Ruß
- Dia Black N339 von
Mitsubishi Chemical Co., Ltd.
- Kugelförmiges Siliciumoxid
- Nip Seal AQ von Nippon
Silica Co., Ltd.
- Silankupplungsmittel
- Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid
- IPPD
- N-Phenyl-N'-isopropyl-p-phenylendiamin
- NaBDC
- Natriumdibutyldithiocarbamat
- DPG
- Diphenylguanidin
- MBTS
- Dibenzothiazyldisulfid
- BBS
- N-tert-Butyl-2-benzothiazolylsulfamid
- CBS
- N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfamid
-
Zugfestigkeit
-
Diese wurde gemäß JIS K6301 gemessen.
-
tanδ (50°C), tanδ (0°C)
-
Unter Verwendung des dynamischen
Spektrometers von Leometrix Co., Ltd., US, wurde tanδ (50°C) bei einer
Torsionsdehnung von 1%, einer Frequenz von 10 Hz und einer Temperatur
von 50°C
gemessen. Dieser wird als ein Index ausgedrückt. Je größer der Indexwert ist, um so
kleiner und besser ist der Rollwiderstand. Der tanδ (0°C) wurde
bei einer Torsionsdehnung von 0,1%, einer Frequenz von 10 Hz und
einer Temperatur von 0°C
unter Verwendung derselben Vorrichtung verwendet. Dieser wird als
ein Index ausgedrückt.
Je größer der
Indexwert ist; um so größer und
besser ist die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit.
-
Lambourn-Abriebindex
-
Unter Verwendung eines Lambourn-Abrieb-Testgeräts wurde
dieser als eine Abriebmenge bei einer Gleitrate von 25% ausgedrückt, und
die Messtemperatur war Raumtemperatur. Je größer der Indexwert ist, um so
größer ist
die Abriebbeständigkeit.
-
Verarbeitbarkeit
-
Die Gleichmäßigkeit und der Glanz eines
feuchten Kautschuks nach dem Kneten wurde visuell untersucht und
bewertet.
-
Beispiel 1
-
20 g Cyclohexan, 5 g Tetrahydrofuran
und 4,84 mmol Di-n-butylamin
als ein sekundäres
Amin wurden in eine 100 ml Druckflasche gefüllt, die vollständig mit
Stickstoff ausgetauscht worden war, und die Flasche wurde mit einem
Stopfen verschlossen. Dann wurden 4,84 mmol n-Butyllithium zugegeben,
um bei 50°C
für 15
min eine Reaktion durchzuführen, und
des Weiteren wurden 1,39 g (25,8 mmol) 1,3-Butadien zugegeben, um
eine Reaktion für
weitere 15 min durchzuführen.
-
Danach wurden 2.500 g Cyclohexan,
23,13 g Tetrahydrofuran, 100 g Styrol und 390 g 1,3-Butadien in einen
5 l Autoklaven gefüllt,
der vollständig
mit Stickstoff ausgetauscht worden war. Nachdem die Temperatur des
Autoklaveninhalts auf 10°C
eingestellt worden war, wurde die gesamte Menge der vorstehenden
Starterlösung
zugegeben, um die Polymerisation zu starten.
-
Nachdem die Polymerisationsumwandlung
100% erreicht hatte, wurden 10 g 1,3-Butadien zugegeben, um für 5 min
eine Reaktion durchzuführen,
um das Ende eines Polymers in Butadienyllithium umzuwandeln, und
0,91 mmol Zinntetrachlorid wurden zugegeben, um für 15 min
eine Kupplungsreaktion durchzuführen.
Die Herstellungsbedingungen sind in Tabelle 2 gezeigt. Nach der
Reaktion wurde 2,6-Di-t-butyl-p-cresol zu der Polymerlösung zugegeben,
um das Lösungsmittel
durch Dampf-Strippen zu entfernen, und der erhaltene Kautschuk wurde
mit einer Walze von 115°C
getrocknet. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Copolymerkautschuks
(auf den hiernach als "Polymer
A-1" Bezug zu nehmen
ist) sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiel 2
-
Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer B-1" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer A-1 erhalten, mit der Ausnahme, dass
4,84 mmol Pyrrolidin(tetramethylenimin) anstelle von 4,84 mmol Di-n-butylamin
als ein sekundäres
Amin verwendet wurden. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften
des Polymers B-1 sind in Tabelle 2 bzw. Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiel 3
-
Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer C-1" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer B-1 erhalten, mit der Ausnahme, dass
4,84 mmol Pyrrolidin(tetramethylenimin) zu einem mit Cyclohexan,
Tetrahydrofuran, 1,3-Butadien und Styrol befüllten 5 l-Autoklaven zugegeben
wurden und dann 4,84 mmol n-Butyllithium zu dem Autoklaven zugegeben
wurden. Die Herstelungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften
des Polymers C-1 sind in Tabelle 2 bzw. Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiel 4
-
Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer D-1" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer C-1 erhalten, mit der Ausnahme, dass
2,42 mmol N,N-Diethylethanolamin in einen Autoklaven gefüllt wurden
und dann 7,26 mmol n-Butyllithium zu dem Autoklaven zugegeben wurden.
Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften
des Polymers D-1 sind in Tabelle 2 bzw. Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiele 5 bis 12 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 6
-
Polymere wurden gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer C-1 erhalten, mit der Ausnahme, dass
die Mengen an Tetrahydrofuran, 1,3-Butadien, Styrol, Pyrrolidin(tetramethylenimin),
n-Butyllithium und Modifikationsmittel wie in Tabelle 2 gezeigt
verändert
wurden und die Polymerisationstemperatur wie in Tabelle 3 gezeigt
eingestellt wurde. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen
Eigenschaften der Polymere sind in Tabelle 2 bzw. Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiel 13
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Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer M-1" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer A-1 erhalten, mit der Ausnahme, dass
4,84 mmol N,N-Dimethyl-o-toluidin anstelle von 4,84 mmol Di-n-butylamin
verwendet wurden, um in einer Druckflasche einen Starter herzustellen,
und dass 1,82 mmol Dioctylzinndichlorid anstelle von 0,91 mmol Zinntetrachlorid
als ein Kupplungsmittel verwendet wurde, das ein einer Kupplungsreaktion
nach der Polymerisation zu verwenden ist. Die Herstellungsbedingungen
und die physikalischen Eigenschaften des Polymers M-1 sind in Tabelle
2 bzw. Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiel 14
-
Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer N-1" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer A-1 erhalten, mit der Ausnahme, dass
4,84 mmol Vinylbenzyldimethylamin (VBDMA) anstelle von 4,84 mmol
Di-n-butylamin verwendet wurden, um in einer Druckflasche einen
Starter herzustellen, und dass 1,82 mmol Dioctylzinndichlorid anstelle
von 0,91 mmol Zinntetrachlorid als ein Kupplungsmittel verwendet
wurden, das in einer Kupplungsreaktion nach der Polymerisation zu
verwenden ist. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen
Eigenschaften des Polymers N-1 sind in Tabelle 2 bzw. Tabelle 3
gezeigt.
-
Beispiel 15 und Vergleichsbeispiel
7
-
Polymerlösungen wurden auf die gleiche
Weise wie das Polymer C-1 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Mengen
an Tetrahydrofuran, 1,3 Butadien, Styrol, Pyrrolidin(tetramethylenimin),
N-Butyllithium und Modifikationsmittel wie in Tabelle 2 gezeigt
verändert
wurden, und die Polymerisationstemperatur wie in Tabelle 3 gezeigt
eingestellt wurde. Nachdem 37,5 Gew.-Teile eines in Lösung polymerisierten
SBR-Kautschuks (Vinylgehalt = 62%, Menge an gebundenem ST = 25%,
gewichtsgemitteltes Molekulargewicht (Mw) = 10.000, Verhältnis (Mw/Mn)
des gewichtsgemittelten Molekulargewichts (Mw) zum zahlengemittelten
Molekulargewicht (Mn) = 1,05) basierend auf 100 Gew.-Teilen eines
in jeder der erhaltenen Polymerlösungen
enthaltenen Polymers zugegeben wurden, wurde 2,6-Di-t-butyl-p-cresol
zugegeben, um das Lösungsmittel
durch Dampf-Strippen zu entfernen, und der Kautschuk wurde mit einer
Walze von 115°C
getrocknet. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften
der erhaltenen Polymere sind in Tabelle 2 bzw. Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiel 16 und Vergleichsbeispiel
8
-
Polymerlösungen wurden auf die gleiche
Weise wie das Polymer C-1 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Mengen
an Tetrahydrofuran, 1,3-Butadien, Styrol, Pyrrolidin(tetramethylenimin),
n-Butyllithium und Modifikationsmittel wie in Tabelle 2 gezeigt
verändert
wurden und die Polymerisationstemperatur wie in Tabelle 3 gezeigt
eingestellt wurde. Nachdem 37,5 Gew.-Teile eines aromatischen Öls basierend
auf 100 Gew.-Teilen eines in jeder der erhaltenen Polymerlösungen enthaltenen
Polymers zugegeben worden waren, wurde 2,6-Di-t-butyl-p-cresol zugegeben,
um das Lösungsmittel
durch Dampf-Strippen zu entfernen, und der Kautschuk wurde mit einer
Walze von 115°C
getrocknet. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften
der Polymere sind in Tabelle 2 bzw. Tabelle 3 gezeigt.
-
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-
BEWERTUNG
DER PHYSIKALISCHEN EIGENSCHAFTEN DER KAUTSCHUKZUSAMMENSETZUNG
-
Referenzbeispiele 1 bis
14 und vergleichende Referenzbeispiele 1 bis 5 (mit einem niedrigen
Rußgehalt)
-
Ein Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk,
der kein Streckungsöl
und keinen flüssigen
Kautschuk enthielt, wurde unter den in A der Tabelle 1 gezeigten
Bedingungen vulkanisiert, und die physikalischen Eigenschaften des
vulkanisierten Copolymerkautschuks wurden bewertet. Die Zugfestigkeit,
tanδ (0°C), tanδ (50°C) und der
Lambourn-Abrieb
werden als Indizes ausgedrückt,
wobei die Werte des vergleichenden Referenzbeispiels 1 (Polymer
Q-1) als 100 genommen werden. Je größer die Werte sind, um so besser
sind diese physikalischen Eigenschaften.
-
Die zur Bewertung verwendeten Polymere
und die Ergebnisse der Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
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Referenzbeispiele 15 bis
19 und vergleichende Referenzbeispiele 6 bis 8 (mit einem hohen
Rußgehalt)
-
Ein Copolymerkautschuk wurde unter
den in B der Tabelle 1 gezeigten Bedingungen vulkanisiert, und die
physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Copolymerkautschuks
wurden bewertet. Die Zugfestigkeit, tanδ (0°C), tanδ (50°C) und der Lambourn-Abrieb werden
als Indizes ausgedrückt,
wobei die Werte des vergleichenden Referenzbeispiels 6 (Polymer
Q-1) als 100 genommen werden. Je größer die Werte sind, um so besser
sind diese physikalischen Eigenschaften.
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Die zur Bewertung verwendeten Polymere
und die Ergebnisse der Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 5 gezeigt.
-
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Referenzbeispiele 20 bis
22 und vergleichende Referenzbeispiele 9 bis 13 (mit einem hohen
Siliciumoxidgehalt)
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Ein Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk
wurde unter den in C der Tabelle 1 gezeigten Bedingungen vulkanisiert,
und die physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Copolymerkautschuks
wurden bewertet. Die Zugfestigkeit, tanδ (0°C), tanδ (50°C) und der Lambourn-Abrieb werden
als Indizes ausgedrückt,
wobei die Werte des vergleichenden Referenzbeispiels 10 (Polymer
Q-1) als 100 genommen werden. Je größer die Werte sind, um so besser
sind diese physikalischen Eigenschaften.
-
Die zur Bewertung verwendeten Polymere
und die Ergebnisse der Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 6 gezeigt.
-
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Referenzbeispiele 23 bis
25 und vergleichende Referenzbeispiele 14 bis 18 (mit hohen Ruß- und Siliciumoxidgehalten)
-
Ein Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk
wurde unter den in D der Tabelle 1 gezeigten Bedingungen vulkanisiert,
und die physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Copolymerkautschuks
wurden bewertet. Die Zugfestigkeit, tanδ (0°C), tanδ (50°C) und der Lambourn-Abrieb werden
als Indizes ausgedrückt,
wobei die Werte des vergleichenden Referenzbeispiels 15 (Polymer
Q-1) als 100 genommen werden. Je größer die Werte sind, um so besser
sind diese physikalischen Eigenschaften.
-
Die zur Bewertung verwendeten Polymere
und die Ergebnisse der Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 7 gezeigt.
-
-
-
Die folgenden Punkte werden aus den
Tabellen 4 bis 7 verstanden.
-
Es wird aus den Ergebnissen der Bewertung
der Polymere mit einem geringen Rußgehalt, die in Tabelle 4 gezeigt
sind, verstanden, dass das Copolymer auf Diolefinbasis der vorliegenden
Erfindung mit einer am Ende eingeführten Aminogruppe die gleiche
oder eine höhere
Abriebbeständigkeit
als ein herkömmliches Polymer
ohne eine am Ende eingeführte
Aminogruppe sowie die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit (tanδ, 0°C) beibehält und einen
verbesserten Ausgleich zwischen Zugfestigkeit, Abriebbeständigkeit
und Charakteristiken des Hystereseverlusts (tanδ, 50°C) hat.
-
Es wird ebenfalls verstanden, dass
die physikalischen Eigenschaften des Polymers, das mit einem aminhaltigen
Starter polymerisiert wird, stark verbessert werden, indem das aktive
Ende des Polymers mit einer Zinnverbindung, einer Amidverbindung,
einer Pyridylverbindung, einer Ketonverbindung oder einer Esterverbindung
modifiziert wird, um auf effektive Weise an beiden Enden einer Molekülkette eine
funktionelle Gruppe einzuführen.
-
Die Polymere des vergleichenden Referenzbeispiels
5 der Tabelle 4, des vergleichenden Referenzbeispiels 11 der Tabelle
6 und des vergleichenden Referenzbeispiels 16 der Tabelle 7 sind
Polymere mit einer am Ende eingeführten Aminogruppe und einer
monomodalen Molekulargewichtsverteilung. Es ist ersichtlich, dass sie
eine schlechte Extrusionsverarbeitbarkeit haben und hinsichtlich
Zugfestigkeit, Abriebbeständigkeit
und Charakteristiken des Hystereseverlusts (tanδ, 50°C) schlechter sind.
-
Es wird zudem aus der Bewertung der
Polymere mit einem hohen Rußgehalt,
die in Tabelle 5 gezeigt sind, der Bewer tung der Polymere mit einem
hohen Siliciumoxidgehalt, die in Tabelle 6 gezeigt sind, und der Bewertung
der Polymere mit hohen Gehalten an Siliciumoxid und Ruß, die in
Tabelle 7 gezeigt sind, verstanden, dass die Polymere der vorliegenden
Erfindung verglichen mit den Polymeren des Stands der Technik verbesserte
physikalische Eigenschaften haben.
-
Beispiel 21
-
20 g Cyclohexan, 5 g Tetrahydrofuran
und 4,84 mmol Di-n-butylamin
als ein sekundäres
Amin wurden. in eine 100 ml Druckfhasche eingefüllt, die vollständig mit
Stickstoff ausgetauscht worden war, und die Flasche wurde mit einem
Kronenverschluß verschlossen.
Dann wurden 4,84 mmol n-Butyllithium zugegeben, um bei 50°C für 15 min
eine Reaktion durchzuführen,
und 1,39 g (25,8 mmol) 1,3-Butadien wurden zugegeben, um für weitere
15 min eine Reaktion durchzuführen.
-
Danach wurden 2.500 g Cyclohexan,
5,00 g Tetrahydrofuran, 175 g Styrol und 175 g 1,3-Butadien in einen
5 l-Autoklaven eingefüllt,
der vollständig
mit Stickstoff ausgetauscht worden war. Nachdem die Temperatur des
Autoklaveninhalts auf 55°C
eingestellt worden war, wurde die Gesamtmenge der vorstehenden Starterlösung zugegeben,
um die Polymerisation zu starten.
-
Nach dem Beginn der Polymerisation
wurde die gelbe Reaktionslösung
leicht rot. An diesem Punkt wurden 140 g 1,3-Butadien kontinuierlich
in den Reaktor eingefüllt
(die Füllgeschwindigkeit
wurde eingestellt, um zu verhindern, dass die Farbe der Lösung rot
wurde).
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Nachdem die Polymerisationsumwandlung
100 erreicht hatte, wurden 10 g 1,3-Butadien zugegeben, um für 5 min
eine Reaktion durchzuführen,
um das Ende eines Polymers in Butadienyllithium umzuwandeln, und
0,91 mmol Zinntetrachlorid wurden zugegeben, um für 15 min
eine Kupplungsreaktion durchzuführen.
Die Herstellungsbedingungen sind in Tabelle 8 gezeigt. Nach der
Reaktion wurde 2,6-Di-t-butyl-p-cresol zu der Polymerlösung zugegeben,
um das Lösungsmittel
durch Dampf-Strippen zu entfernen, und der erhaltene Kautschuk wurde
mit einer Walze von 115°C
getrocknet. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Copolymerkautschuks
(auf den hiernach als "Polymer
A-2" Bezug zu nehmen
ist) sind in Tabelle 9 gezeigt.
-
Beispiel 22
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Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer B-2" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer A-2 erhalten, mit der Ausnahme, dass
4,84 mmol Pyrrolidin(tetramethylenimin) anstelle von 4,84 mmol Di-n-butylamin
als ein sekundäres
Amin verwendet wurden. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen
Eigenschaften des Polymers B-2 sind in Tabelle 8 bzw. Tabelle 9 gezeigt.
-
Beispiel 23
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Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer C-2" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer B-2 erhalten, mit der Ausnahme, dass
4,84 mmol Pyrrolidin(tetramethylenimin) zu einem mit Cyclohexan,
Tetrahydrofuran, 1,3-Butadien und Styrol gefüllten 5 l-Autoklaven zugegeben
wurden, und dann wurden 4,84 mmol n-Butyllithium zu dem Autoklaven
zugegeben. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften
des Polymers C-2 sind in Tabelle 8 bzw. Tabelle 9 gezeigt.
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Beispiel 24
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Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer D-2" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer C-2 erhalten, mit der Ausnahme, dass
2,42 mmol N,N-Diethylethanolamin in einen Autoklaven gefüllt und
dann 7,26 mmol n-Butyllithium zu dem Autoklaven zugegeben wurden. Die
Herstellungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften des
Polymers D-2 sind in Tabelle 8 bzw. Tabelle 9 gezeigt.
-
Beispiele 25 bis 32 und
Vergleichsbeispiele 11 bis 17
-
Polymere wurden gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer C-2 erhalten, mit der Ausnahme, dass
die Mengen an Tetrahydrofuran, 1,3-Butadien, Styrol, Pyrrolidin(tetramethylenimin),
n-Butyllithium und Modifikationsmittel wie in Tabelle 8 gezeigt
verändert
wurden und die Polymerisationstemperatur wie in Tabelle 9 gezeigt
eingestellt wurde. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen
Eigenschaften der Polymere sind in Tabelle 8 bzw. Tabelle 9 gezeigt.
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Beispiel 33
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Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer M-2" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer A-2 erhalten, mit der Ausnahme, dass
4,84 mmol N,N-Dimethyl-o-toluidin anstelle von 4,84 mmol Di-n-butylamin
verwendet wurden, um in einer Druckflasche einen Starter herzustellen,
und dass 1,82 mmol Dioctylzinndichlorid anstelle von 0,91 mmol Zinntetrachlorid
als ein Kupplungsmittel verwendet wurden, das in einer Kupplungsreaktion
nach der Polymerisation zu verwenden ist. Die Herstellungsbedingungen
und die physikalischen Eigenschaften des Polymers M-2 sind in Tabelle
8 bzw. Tabelle 9 gezeigt.
-
Beispiel 34
-
Ein Copolymerkautschuk (auf den hiernach
als "Polymer N-2" Bezug zu nehmen
ist) wurde gemäß der gleichen
Formulierung wie das Polymer A-2 erhalten, mit der Ausnahme, dass
4,84 mmol Vinylbenzyldimethylamin (VBDMA) anstelle von 4,84 mmol
Di-n-butylamin verwendet wurden, um in einer Druckflasche einen
Starter herzustellen, und dass 1,82 mmol Dioctylzinndichlorid anstelle
von 0,91 mmol Zinntetrachlorid als ein Kupplungsmittel verwendet
wurden, das in einer Kupplungsreaktion nach der Polymerisation zu
verwenden ist. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen
Eigenschaften des Polymers N-2 sind in Tabelle 8 bzw. Tabelle 9
gezeigt.
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Beispiele 35 und 37 und
Vergleichsbeispiel 18
-
Polymerlösungen wurden auf die gleiche
Weise wie das Polymer C-2 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Mengen
an Tetrahydrofuran, 1,3-Butadien, Styrol, Pyrrolidin(tetramethylenimin),
n-Butyllithium und Modifikationsmittel wie in Tabelle 8 gezeigt
verändert
wurden und die Polymerisationstemperatur wie in Tabelle 9 gezeigt
eingestellt wurde. Nachdem 37,5 Gew.-Teile eines in Lösung polymerisierten
SBR-Kautschuks (Vinylgehalt = 62%, Menge an gebundenem ST = 25%,
gewichtsgemitteltes Molekulargewicht (Mw) = 10.000, Verhältnis (Mw/Mn)
des gewichtsgemittelten Molekulargewichts (Mw) zum zahlengemittelten
Molekulargewicht (Mn) = 1,05) basierend auf 100 Gew.-Teilen eines
in jeder der erhaltenen Polymerlösungen
enthaltenen Polymers zugegeben worden waren, wurde 2,6-Di-t-butyl-p-cresol
zugegeben, um das Lösungsmittel
durch Dampf-Strippen zu entfernen, und der Kautschuk wurde mit einer
Walze von 115°C
getrocknet. Die Herstellungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften
der Polymere sind in Tabelle 8 bzw. Tabelle 9 gezeigt.
-
Beispiele 36 und 38 und
Vergleichsbeispiel 19
-
Polymerlösungen wurden auf die gleiche
Weise wie das Polymer C-2 erhalten, mit der Ausnahme, dass die Mengen
an Tetrahydrofuran 1,3-Butadien, Styrol, Pyrrolidin(tetra-methylenimin), n-Butyllithium
und Modifikationsmittel wie in Tabelle 8 gezeigt verändert wurden
und die Polymerisationstemperatur wie in Tabelle 9 gezeigt eingestellt
wurde. Nachdem 37,5 Gew.-Teile eines aromatischen Öls basierend
auf 100 Gew.-Teilen eines in jeder der erhaltenen Polymerlösungen enthaltenen
Polymers zugegeben worden waren, wurde 2,6-Di-t-butyl-p-cresol zugegeben,
um das Lösungsmittel
durch Dampf-Strippen zu entfernen, und der Kautschuk wurde mit einer
Walze von 115°C
getrocknet. die Herstellungsbedingungen und die physikalischen Eigenschaften
der Polymere sind in Tabelle 8 bzw. Tabelle 9 gezeigt.
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BEWERTUNG
DER PHYSIKALISCHEN EIGENSCHAFTEN DER KAUTSCHUKZUSAMMENSETZUNG
-
Referenzbeispiele 31 bis
43 und vergleichende Referenzbeispiele 21 bis 27 (rußhaltige
Polymere für
Reifen mit geringem Brennstoffverbrauch)
-
Ein Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk,
der kein Streckungsöl
und keinen flüssigen
Kautschuk enthielt, wurde unter den in A der Tabelle 1 gezeigten
Bedingungen vulkanisiert, und die physikalischen Eigenschaften des
vulkanisierten Copolymerkautschuks wurden bewertet. Die Zugfestigkeit,
tanδ (0°C), tanδ (50°C) und der
Lambourn-Abrieb werden als Indizes ausgedrückt, wobei die Werte des vergleichenden
Referenzbeispiels 21 (Polymer S-2) als 100 genommen werden. Je größer die
Werte sind, um so besser sind diese physikalischen Eigenschaften.
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Die zur Bewertung verwendeten Polymere
und die Ergebnisse der Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 10 gezeigt.
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Referenzbeispiele 44 bis
48 und vergleichende Referenzbeispiele 28 bis 30 (rußhaltige
Polymere für
Hochleistungsreifen)
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Ein Copolymerkautschuk wurde unter
den in B der Tabelle 1 gezeigten Bedingungen vulkanisiert, und die
physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Copolymerkautschuks
wurden bewertet. Die Zugfestigkeit, tanδ (0°C), tanδ (50°C) und der Lambourn-Abrieb werden
als Indizes ausgedrückt,
wobei die Werte des vergleichenden Referenzbeispiels 28 (Polymer
S-2) als 100 genommen werden. Je größer die Werte sind, um so besser
sind diese physikalischen Eigenschaften.
-
Die zur Bewertung verwendeten Polymere
und die Ergebnisse der Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 11 gezeigt.
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Referenzbeispiele 49 bis
54 und vergleichende Referenzbeispiele 31 bis 34 (Siliciumoxid enthaltende
Polymere für
Reifen mit geringem Brennstoffverbrauch)
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Ein Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk
wurde unter den in C der Tabelle 1 gezeigten Bedingungen vulkanisiert,
und die physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Copolymerkautschuks
wurden bewertet. Die Zugfestigkeit, tanδ (0°C), tanδ (50°C) und der Lambourn-Abrieb werden
als Indizes ausgedrückt,
wobei die Werte des vergleichenden Referenzbeispiels 31 (Polymer
S-2) als 100 genommen werden. Je größer die Werte sind, um so besser
sind diese physikalischen Eigenschaften.
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Die zur Bewertung verwendeten Polymere
und die Ergebnisse der Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 12 gezeigt.
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Referenzbeispiele 55 bis
60 und vergleichende Referenzbeispiele 35 bis 38 (Polymere auf Basis
von Ruß und Siliciumoxid
für Reifen
mit geringem Brennstoffverbrauch)
-
Ein Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk
wurde unter den in D der Tabelle 1 gezeigten Bedingungen vulkanisiert,
und die physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Copolymerkautschuks
wurden bewertet. Die Zugfestigkeit, tanδ (0°C), tanδ (50°C) und der Lambourn-Abrieb werden
als Indizes ausgedrückt,
wobei die Werte des vergleichenden Referenzbeispiels 35 (Polymer
S-2) als 100 genommen werden. Je größer die Werte sind, um so besser
sind, diese physikalischen Eigenschaften.
-
Die zur Bewertung verwendeten Polymere
und die Ergebnisse der Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 13 gezeigt.
-
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Die folgenden Punkte werden aus den
Tabellen 8 bis 13 verstanden.
-
Es wird aus den Ergebnissen der Bewertung
der rußhaltigen
Polymere für
Reifen mit geringem Brennstoffverbrauch, die in Tabelle 10 gezeigt
sind, verstanden, dass der Copolymerkautschuk auf Diolefinbasis
der vorliegenden Erfindung mit einer an dem Polymerisationsende
eingeführten
Aminogruppe die Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit (tanδ, 0°C) des herkömmlichen
Polymers beibehält,
das von einer organischen Lithiumverbindung erhalten wird, und einen
verbesserten Ausgleich zwischen Zugfestigkeit, Abriebbeständigkeit
und Charakteristiken des Hystereseverlusts (tanδ, 50°C) hat.
-
Es wird zudem verstanden, dass die
physikalischen Eigenschaften des Polymers, das mit einem aminhaltigen
Starter polymerisiert wird, stark verbessert werden, indem das aktive
Ende des Polymers mit einer Zinnverbindung, einer Amidverbindung,
einer Pyridin-substituierten Ketonverbindung oder einer Isocyanatverbindung
modifiziert wird, um auf effiziente Weise an beiden Enden einer
Molekülkette
eine funktionelle Gruppe einzuführen.
-
Das Polymer des vergleichenden Referenzbeispiels
27 ist ein Polymer mit einer an dem Polymerisationsende eingeführten Aminogruppe
und einer monomodalen Molekulargewichtsverteilung. Es ist ersichtlich, dass
das Polymer eine schlechte Extrusionsverarbeitbarkeit hat und hinsichtlich
Zugfestigkeit, Abriebbeständigkeit
und Charakteristiken des Hystereseverlusts (tanδ, 50°C) schlechter ist.
-
Es wird zudem aus der Bewertung der
rußgefüllten Verbindungen
für Hochleistungsreifen,
die in Tabelle 11 gezeigt sind, der Bewertung der mit Siliciumoxid
gefüllten
Verbindungen für
Reifen mit geringem Brennstoffverbrauch, die in Tabelle 12 gezeigt
sind, und der Bewertung von Verbindungen, die mit Siliciumoxid und
Ruß gefüllt sind,
für Reifen
mit geringem Brennstoffverbrauch, die in Tabelle 13 gezeigt sind,
verstanden, dass die Polymere der vorliegenden Erfindung verglichen
mit den von organischem Lithium erhaltenen herkömmlichen Polymeren, verbesserte
physikalische Eigenschaften haben.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Copolymerkautschuk auf Diolefinbasis mit einem speziellen
Gehalt an Polymerisationseinheiten einer aromatischen Vinylverbindung,
einem speziellen Gehalt an Vinylverbindungen in der Polymerisationseinheit
eines konjugierten Diolefins und einer speziellen GPC-Molekulargewichtsverteilung
und mit einer am Ende eingeführten
Aminogruppe bereitgestellt. Dieser Copolymerkautschuk auf Diolefinbasis
hat eine hohe Verarbeitbarkeit, wenn er Ruß oder Siliciumoxid enthält, und
einen verbesserten Ausgleich zwischen Rutschfestigkeit bei Feuchtigkeit,
Abriebbeständigkeit
und Ausfallcharakteristiken und kann vorteilhafterweise als ein
Laufflächenkautschuk
für Hochleistungsreifen,
Reifen mit geringem Brennstoffverbrauch und Ganzjahresreifen verwendet
werden.
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Copolymerkautschuk auf Basis eines
konjugierten Diolefins aus einem konjugierten Diolefin und einer aromatischen
Vinylverbindung, wobei
- (1) der Gehalt der an
den Kautschuk gebundenen Aminogruppen (Wert des Stickstoffgehalts)
0,0025 bis 0,20 mmol/g des Copolymerkautschuks beträgt,
- (2) der Gehalt der Polymerisationseinheiten der aromatischen
Vinylverbindung basierend auf dem Copolymerkautschuk 5 Gew.-% oder
mehr und weniger als 30 Gew.-% beträgt, und der Gehalt an Vinylbindungen in
der Polymerisationseinheit des konjugierten Diolefins (der Gesamtgehalt
an 1,2-Bindung und
3,4-Bindung) basierend auf der Polymerisationseinheit des konjugierten
Diolefins 55 mol% oder mehr beträgt,
oder der Gehalt der Polymerisationseinheiten der aromatischen Vinylverbindung
basierend auf dem Copolymerkautschuk 30 bis 50 Gew.-% und der Gehalt
an Vinylbindungen in der Polymerisationseinheit des konjugierten
Diolefins basierend auf der Polymerisationseinheit des konjugierten
Diolefins 25 bis 55 mol% beträgt, und
- (3) die Mohekulargewichtsverteilung polymodal ist.