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Diese
Erfindung betrifft einen Außenrückspiegel
für ein
Fahrzeug, der einen Träger
zum Anbringen an einem Fahrzeugaufbau, ein Gehäuse, das an dem Träger zur
Winkelbewegung um eine erste Drehachse drehbar befestigt ist, ein
in dem Gehäuse
angebrachtes Spiegelelement und einen Elektromotor umfasst, der
eine Abtriebswelle hat, die zum Bewirken einer Winkelbewegung des
Gehäuses
um die erste Drehachse angeordnet ist.
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Die
EP-A-0209296 offenbart einen Außenspiegel
für ein
Fahrzeug mit einem Spiegel, umfassend ein Trägerelement zum Anbringen an
einem Fahrzeug, ein Gehäuse,
das an dem Träger
zur Winkelbewegung um eine erste Drehachse drehbar befestigt ist,
ein Spiegelelement, das in dem Gehäuse für eine Winkelbewegung relativ
hierzu nur um eine zweite Drehachse schwenkbar angebracht ist, und eine
elektrisch betriebene Antriebseinrichtung zum Bewirken einer Winkelbewegung
des Gehäuses
um die erste Drehachse und zur Winkelbewegung des Spiegelelements
relativ zu dem Gehäuse
um die zweite Drehachse.
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Die
EP-A-0881124 offenbart einen Außenspiegel
für ein
Fahrzeug mit einem Spiegelkopf, der von einer ausgeklappten Stellung
für den
normalen Fahrbetrieb in eine Parkstellung bewegt werden kann, in
der er dicht an der Fahrzeugkarosserie liegt und somit weniger anfällig ist,
beschädigt
zu werden, wenn das Fahrzeug nicht in Benutzung ist.
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Die
JP 3-224830 offenbart einen Spiegel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Die JP 3-16841 offenbart einen Spiegel, der eine Drehfrequenz
erfasst, um zu ermitteln, ob der Spiegel in eine besondere Stellung
gedreht wurde.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Außenspiegel
für ein
Fahrzeug bereitzustellen, bei dem der gleiche Mechanismus sowohl dazu
verwendet wird, die Ausrichtung des Spiegelkopfs um eine erste Achse
einzustellen, um dem Fahrer ein geeignetes Sichtfeld zu verschaffen,
als auch dazu verwendet wird, den Spiegelkopf zwischen einer ausgeklappten
Stellung und einer Parkstellung zu bewegen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Außenrückspiegel
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 eine
teilweise ausgebrochene Vorderansicht eines Rückspiegels gemäß der Erfindung
der Seite des Gehäuses
ist, auf der das Spiegelelement freiliegt,
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2 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 in 1 ist, und
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3 ein
Blockdiagramm ist, das das Steuersystem für den in den 1 und 2 gezeigten Spiegel
enthält.
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Die 1 und 2 zeigen
einen Rückspiegel
mit einem Träger 10,
der zum Anbringen an der Karosserie eines Fahrzeugs angepasst ist.
Der Träger 10 besitzt
eine ebene Oberseite 12, die an einer ebenen Unterseite
eines Spiegelgehäuses 16 anliegt.
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In
dem Gehäuse 16 ist
ein Spiegelelement 18 an einem Spiegelträger 20 befestigt,
der angeformte, sich nach hinten erstreckende Halter 22 und 24 besitzt,
die auf einer Achse 26 achsengelagert sind. Die Achse 26 ist
an Rippen 28 und 30 befestigt, die an dem Gehäuse 16 angeformt
sind. Wie aus der 2 ersehen werden kann, umfasst
das Spiegelelement 18 ein Prisma 18, das so ausgerichtet
ist, dass dessen Oberkante etwas breiter ist als dessen Unterkante,
wobei der Winkel zwischen den zwei Seiten vorzugsweise zwischen
1° und 3° beträgt. Das Prisma 18 besitzt
an seiner dem Spiegelträger 20 angrenzenden
Fläche
eine Reflexionsschicht. In der Nacht, wenn der Fahrer eines nachfolgenden
Wagens sein Fernlicht nicht ausschaltet, kann der Spiegelträger 20 um
den Winkel zwischen den Flächen des
Prismas (d.h. zwischen 1° und
3°) geneigt
werden, so dass ein Fahrer des Fahrzeugs ein von der Vorderseite
des Prismas 8 reflektiertes Bild sieht, das dunkler ist
als das Bild, das von der Reflexionsschicht reflektiert worden wäre.
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Zwischen
den Rippen 28 und 30 erstreckt sich ein Halterungselement 32,
das zwei Elektromotoren 34 und 36 aufweist, die
hieran befestigt sind. Ein Schneckenrad 38 ist an der Abtriebswelle 39 des Motors 34 angebracht.
Das Schneckenrad 38 kämmt mit
einem Ritzel 40, das Teil eines Spindelantriebs 42 der
Bauart ist, wie sie in der EP-A-0549173 beschrieben ist. Eine Verstellschraube 44 erstreckt
sich durch eine flexible synthetische Gummimanschette 46 hindurch
und steht an einem Ende des Spindelantriebs 42 vor. Eine
ballige Anformung 48 an dem Ende der Verstellschraube 44 steht
mit einem komplementären Ansatz 49 auf
der Innenseite des Spiegelträgers 20 in Eingriff.
Somit bewirkt ein Drehen des Schneckenrads 38 das Einstellen
der Ausrichtung des Spiegelelements 18 um die Achse 26.
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Der
Träger 10 besitzt
einen hohlen Zapfen 50 mit Flansch, der mittels seines
Flansches an der ebenen Oberseite 12 angebracht ist, so
dass er durch eine Öffnung
in der ebenen Unterseite 14 des Gehäuses 16 vorsteht.
Eine zylindrische Wandung 52, die an das Gehäuse 16 angeformt
ist, umgibt den Zapfen 50, so dass ein Zapfenlager gebildet
ist. Ein Ritzel 54 ist auf dem Zapfen 50 oberhalb
der zylindrischen Wandung 52 achsengelagert. Die Oberseite des
Ritzels 54 trägt
Zahnformationen 56, die dazu angepasst sind, mit entsprechenden
Formationen an einem drehfest mit dem Zapfen 50 ausgebildeten Aufsatz 58 in
Eingriff zu gelangen. Eine Druckfeder 60 drängt die
Zahnformationen 56 und den Aufsatz 58 miteinander
in Eingriff. Das Ritzel 54 steht mit einem Schneckenrad 62 in
Eingriff, das an der Abtriebswelle 54 des zweiten Motors 36 befestigt
ist. Somit bewirkt eine Drehung der Welle 64 eine Winkelbewegung
des Gehäuses 16 relativ
zu dem Träger 10.
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Wenn
das Gehäuse 16 von
vorne oder hinten einen Stoß erhält, gelangen
die Zahnformationen 56 außer Eingriff von den entsprechenden
Formationen an dem Deckel 58, was zulässt, dass das Gehäuse 16 nach
vorne oder hinten an die Seite des Fahrzeugs, auf der der Spiegel
angebracht ist, klappt.
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Die 3 ist
ein Blockdiagramm eines Steuersystems der Motoren 34 und 36.
Das Steuersystem umfasst eine Steuerung 70, die Steuersignale
erzeugt, um die Motoren 34 und 36 zu betreiben,
von denen jeder mit einem jeweiligen Zähler 72, 74 zum Zuführen eines
Signals zur Steuerung 70 besitzt, das die Anzahl der Umdrehungen,
die der jeweilige Motor 34, 36 gemacht hat, repräsentiert.
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Um
den Spiegel in Auf- bzw. Abwärtsrichtung einzustellen,
besitzt die Steuerung 70 einen "Auf"-Druckknopf 76 und
einen "Ab"-Druckknopf 78. Der
Motor 34 dreht in der entsprechenden Richtung solange wie
diese Druckknöpfe
gedrückt
werden, um den Spiegelträger 20 mit
einer Geschwindigkeit von ungefähr
3° pro Sekunde
zu kippen. In gleicher Weise besitzt die Steuerung 70 "Links"- und Rechts"-Druckknöpfe 80 und 82,
um zu bewirken, dass die Steuerung entsprechende Signale zu dem Motor 36 sendet,
um eine Winkelbewegung des Gehäuses 16 um
den Zapfen 50 zu bewirken, wiederum mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr
3° pro Sekunde.
Dies erlaubt es, dass die Spiegelträgerausrichtung so eingestellt
werden kann, dass das erforderliche Gesichtsfeld in Abhängigkeit
von der Sitzposition des Fahrers im Fahrzeug bereitgestellt wird.
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Wenn
gewünscht
wird, das Spiegelgehäuse 16 in
eine Parkstellung zu fahren, in der es an die Seite des Fahrzeugs
angeklappt ist, wird auf der Steuerung ein "Park"-Knopf 84 gedrückt. Dadurch
treibt die Steuerung den Motor 36 mit einer solchen Geschwindigkeit
an, dass eine Winkelbewegung des Gehäuses 16 um den Zapfen 50 mit
einer Geschwindigkeit von ungefähr
30° pro
Sekunde erfolgt. Zur gleichen Zeit zählt die Steuerung den von dem
Zähler 74 erzeugten
Ausgang, um die Anzahl der Umdrehungen zu ermitteln, die vom Motor 36 ausgeführt wurden, um
das Gehäuse 16 solange
zu bewegen, bis es gegen einen Anschlag (nicht gezeigt) anstößt, was
bewirkt, dass der Motor 36 blockiert. Der sich ergebende
Stromanstieg wird von der Steuerung erfasst, die dann die Stromversorgung
des Motors 36 unterbricht.
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Wenn
der Wunsch besteht, den Spiegel von seiner Parkstellung in seine
ausgefahrene Stellung zurückzuführen, wird
auf der Steuerung 70 ein "Zurücksetzen"-Druckknopf 86 gedrückt. Die
Steuerung speist den Motor 36 dann mit Strom, so dass dieser solange
in die entgegengesetzte Richtung dreht, bis der Zähler 74 anzeigt,
dass die gleiche Anzahl von Umdrehungen ausgeführt wurde, wie es notwendig war,
den Spiegelkopf 16 aus seiner ausgefahrenen Stellung in
seine Parkstellung zu bewegen.
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Die
Steuerung 70 empfängt
auch einen Eingang von dem Gangwähler 88 des
Fahrzeugs, der das Einlegen des Rückwärtsgangs anzeigt. Dies bewirkt,
dass die Steuerung 70 den Motor 34 mit Strom speist,
um zu bewirken, dass dieser den Spiegelträger solange mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr 30° pro Sekunde
nach unten neigt, bis dieser gegen einen Anschlag (nicht gezeigt)
anstößt, der
so platziert ist, dass das Gesichtsfeld des Spiegels den Boden neben
dem entsprechenden Hinterrad des Fahrzeugs enthält. Der Zähler 72 stellt der
Steuerung 70 ein Signal zur Verfügung, das die Anzahl der Umdrehungen
des Motors 34 anzeigt, die notwendig sind, um diese Neigungsbewegung
auszuführen.
Wenn der Spiegelträger
diesen Anschlag erreicht, blockiert der Motor 34 und die
hieraus resultierende Stromerhöhung
wird von der Steuerung 70 detektiert, die dann die elektrische
Versorgung des Motors 34 unterbricht. Wenn der Rückwärtsgang
ausgelegt ist, bewirkt die Steuerung 70, dass der Motor 34 solange
in die entgegengesetzte Richtung dreht, bis der Zähler 72 anzeigt,
dass die gleiche Anzahl an Umdrehungen ausgeführt wurde, wie es notwendig
war, den Spiegel in seine geneigte Stellung zu bewegen.
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Eine
Vergleichseinheit 90 ist dazu vorgesehen, ein Signal von
einer Umgebungslicht-Photozelle 93 zu
empfangen, das die Stärke
des Umgebungslichts außerhalb
des Fahrzeugs angibt. Die Vergleichseinheit 90 empfängt auch
ein Signal von einer hinteren Photozelle 94, die die Stärke des
Lichts angibt, das von der Rückseite
des Fahrzeugs auf den Spiegel einfällt. Wenn die Stärke des
Lichts, das von der Umgebungslicht-Photozelle 92 angegeben
wird, auf einen Tageslichtmangel hindeutet und die hintere Photozelle 94 eine
Lichtstärke
angibt, die die Lichtstärke
der Umgebungslicht-Photozelle 92 um mehr als einen vorbestimmten
Betrag überschreitet,
beispielsweise weil der Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs sein
Fernlicht nicht ausgeschaltet hat, sendet die Vergleichseinheit 90 ein
Signal zu der Steuerung 70, was bewirkt, dass der Motor 34 den Spiegelträger 20 solange
nach unten kippt, bis der Zähler 72 anzeigt,
dass die ausgeführte
Anzahl an Umdrehungen ausreicht, um den Spiegelträger 20 um
einen Winkel zu neigen, der gleich dem Winkel zwischen der Vorder-
und Rückseite
des Prismas 18 ist. Der Fahrer sieht nun ein abgedunkeltes
Bild, das von der Vorderseite des Prismas 18 reflektiert
wurde, statt eines helleren Bildes, das von der Reflexionsschicht
auf dessen Rückseite
reflektiert wurde. Um mehrmalige schnelle Bewegungen des Spiegels
zwischen seiner geneigten Stellung und seiner normalen Stellung
zu vermeiden, veranlasst die Steuerung 70 den Motor 34 nur
dann, den Spiegelträger 20 in
seine normale ausgefahrene Stellung zurück zu schwenken, wenn der Unterschied
in den Lichtstärken
zwischen den zwei Photozellen 92 und 94 für mindestens
10 Sekunden geringer ist als der oben beschriebene Schwellenwert.
Wenn dies der Fall ist, läuft
der Motor 34 solange, bis der Zähler 72 anzeigt, dass
die dem Prismenwinkel entsprechende Anzahl an Umdrehungen ausgeführt wurde.
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Die
Steuerung 70 kann einen Speicher enthalten, der dazu angepasst
ist, Informationen zu speichern, die eine oder mehrere gewünschte,
ausgeklappte Stellungen für
das Spiegelelement 18 festlegen.