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TECHNISCHER BEREICH
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator für die Herstellung
eines Polyesters und ein Verfahren zur Herstellung des Polyesters
unter Verwendung des Katalysators. Im Besonderen betrifft die vorliegende
Erfindung einen Katalysator für
die Herstellung eines Polyesters, umfassend eine spezifische Titan-Verbindung
und eine Phosphor-Verbindung, und ein Verfahren für die Herstellung
des Polyesters mit einem guten Farbton (b-Wert) und damit ohne die
Notwendigkeit der Zugabe einer Cobalt-Verbindung zur Regulierung
des Farbtons durch die Verwendung des Katalysators.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Polyester, im Besonderen Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat,
Polytrimethylenterephthalat und Polytetramethylenterephthalat, weisen
hervorragende mechanische, physikalische und chemische Eigenschaften
auf und haben deshalb weit verbreitet Anwendung gefunden für verschiedene
Fasern, Folien und andere Formteile.
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Beispielsweise
wird Polyethylenterephthalat üblicherweise
hergestellt durch Bereitstellen eines Ethylenglycolesters der Terephthalsäure und/oder
Oligomeren des Esters durch eine Direktveresterungsreaktion der
Terephthalsäure
mit Ethylenglycol oder durch eine Umesterungsreaktion eines niederen
Dialkylesters der Terephthalsäure,
z.B. Dimethylterephthalat, mit Ethylenglycol, oder eine Reaktion
von Terephthalsäure
mit Ethylenoxid und dann Polymerisieren des Ethylenglycolesters
der Terephthalsäure
und/oder des Oligomers des Esters in der Gegenwart eines Polymerisationskatalysators
unter vermindertem Druck bei erhöhter
Temperatur, bis das Polymerisationsprodukt einen Zielpolymerisationsgrad
erreicht hat. Auch das Polyethylennaphthalat, Polytrimethylenterephthalat
und Polytetramethylenterephthalat können nach einem Verfahren ähnlich dem
im Vorstehenden erwähnten
hergestellt werden.
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Es
ist hinreichend bekannt, dass die Reaktionsrate der Polymerisationsreaktion
und die Qualität
des resultierenden Polyesters durch die Art des Katalysators für den Polymerisationsreaktionsschritt
stark beeinflusst werden. Als Polymerisationskatalysator für das Polyethylenterephthalat
haben vielfach Antimon-Verbindungen
Anwendung gefunden, weil sie hervorragende katalytische Eigenschaften
für die
Polymerisation zeigen, und der resultierende Polyester weist einen
guten Farbton auf.
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Bei
Verwendung der Antimon-Verbindungen als Polymerisationskatalysator
ist der resultierende Polyester aber insofern nachteilig, als in
dem Falle, dass ein Schmelzspinnvorgang des resultierenden Polyesters kontinuierlich über eine
lange Zeit durchgeführt
wird, Verunreinigungen an der Schmelzspinndüsenöffnung anhaften und um diese
herum angesammelt werden (diese Verunreinigungen werden im Folgenden
als Düsenverunreinigungen
bezeichnet), was eine Biegung des Stroms der durch die Düsenöffnung extrudierten
Polymerschmelze erzeugt (im Folgenden als Biegephänomen des
Polymerschmelzestroms bezeichnet), und das Biegephänomen verursacht
Flaumbildung und das Auftreten von Brüchen der schmelzgesponnenen
Filamente während
der Schmelzspinn- und Streckprozesse. Das heißt, durch den Antimonverbindungs-Katalysator werden
die Verformungseigenschaften des Polyesters verschlechtert.
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Als
ein von den Antimon-Verbindungen verschiedener Polymerisationskatalysator
ist die Verwendung von Titan-Verbindungen, z. B. Titantetrabutoxid,
vorgeschlagen worden. Wenn die Titan-Verbindung wie oben erwähnt verwendet
wird, kann das Problem der Anlagerung von Düsenverunreinigungen gelöst werden.
Allerdings verursacht dieser Katalysator den neuen Nachteil, dass
der resultierende Polyester per se gelblich gefärbt ist und eine schlechte
Stabilität
gegenüber
Schmelzen in der Wärme
aufweist.
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Zur
Lösung
des obengenannten Färbungsproblems
wird allgemein eine Cobalt-Verbindung
in den Polyester eingemischt, um die gelbliche Farbe zu annullieren.
Es trifft zu, dass der Farbton (scheinbarer Weißgrad) des Polyesters durch
Einmischen der Cobalt-Verbindung in den Polyester verbessert werden
kann. Jedoch verursacht die eingemischte Cobalt-Verbindung eine
Verringerung der Stabilität
des Polyesters gegenüber
Schmelzen in der Wärme
und damit eine leichte Zersetzlichkeit des resultierenden Polyesters.
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Als
eine Titan-Verbindung für
einen Katalysator zur Herstellung des Polyesters ist aus der japanischen Auslegeschrift
Nr. 48-2 229 die Verwendung von Titanhydroxid bekannt geworden,
aus der japanischen Auslegeschrift Nr. 47-26 597 die Verwendung
von α-Titansäure.
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Jedoch
ist es bei dem erstgenannten Katalysator so, dass das Titanhydroxid
schwer zu vermahlen ist, während
bei dem letztgenannten Katalysator die α-Titansäure leicht modifiziert wird
und schwer zu lagern und zu handhaben ist. Somit sind die beiden
Katalysatoren für
die praktische industrielle Nutzung nicht geeignet und außerdem erzeugen
die Katalysatoren selten einen Polyester, der einen guten Farbton
(b-Wert) aufweist.
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Ferner
offenbart die japanische Auslegeschrift Nr. 59-46 258, dass ein
durch eine Reaktion einer Titan-Verbindung mit Trimellithsäure erhaltenes
Produkt als Katalysator zur Herstellung des Polyesters verwendet
wird, und die Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung
Nr. 58-38 722 offenbart, dass ein Produkt einer Titan-Verbindung
mit einem Phosphitester als Katalysator für die Herstellung des Polyesters
Verwendung finden kann. Es trifft zu, dass die beiden Verfahren
es ermöglichen,
die Schmelzwärmestabilität des Polyesters
in gewissem Umfang zu verbessern. Jedoch ist der Farbton (Farblosigkeit)
des resultierenden Polyesters unbefriedigend. Der Farbton (b-Wert)
des Polyesters muss also weiter verbessert werden.
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Ferner
offenbart die Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung
Nr. 7-138 354 die Verwendung eines Komplexes von einer Titan-Verbindung mit
einer Phosphor-Verbindung als ein Katalysator für die Herstellung des Polyesters.
Dieses Verfahren ermöglicht
es, die Schmelzwärmestabilität des resultierenden Polyesters
in gewissem Umfang zu verbessern. Jedoch ist der Farbton des resultierenden
Polyesters unbefriedigend.
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Hinzu
kommt, dass bei Verwendung des obenerwähnten phosphorhaltigen Katalysators
der Katalysator per se üblicherweise
als Fremdstoff in dem resultierenden Polyester-Polymer festgehalten
wird. Dieses Problem muss also gelöst werden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines
Katalysators für
die Herstellung eines Polyesters, welcher einen guten Farbton (b-Wert),
einen geringen Gehalt an Fremdstoffen und eine hervorragende Schmelzwärmestabilität aufweist,
und eines Verfahrens zur Herstellung eines Polyesters unter Verwendung
des Katalysators.
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Die
obenerwähnte
Aufgabe kann durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators
für die Herstellung
eines Polyesters und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
eines Polyesters unter Verwendung des Katalysators erfüllt werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator
für die
Herstellung des Polyesters umfasst ein Reaktionsprodukt von
- (A) einer Titanverbindungs-Komponente, umfassend
wenigstens einen Bestandteil, der ausgewählt ist aus Titanverbindungen
(2), die hergestellt sind durch Reaktion der Titanverbindungen (1),
repräsentiert
durch die allgemeine Formel (I) in welcher Formel (I) R1 eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
repräsentiert
und p eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet,
mit aromatischen
Polycarbonsäuren,
repräsentiert
durch die allgemeine Formel (II): in welcher Formel (II) n
eine ganze Zahl von 2 bis 4 repräsentiert,
oder mit Anhydriden der aromatischen Polycarbonsäuren der Formel (II), und
- (B) einer Phosphorverbindungs-Komponente, umfassend wenigstens
einen Bestandteil, der ausgewählt
ist aus den Phosphonsäure-Verbindungen
(3) der allgemeinen Formel (III): in welcher Formel (III) R2 eine unsubstituierte oder substituierte
Aryl-Gruppe mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Alkyl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
repräsentiert,
wobei ein Verhältnis
der Menge der Titanverbindungs-Komponente (A), ausgedrückt als
eine molare Menge an Titan-Atomen (mTi),
zur Menge der Phosphorverbindungs-Komponente (B), ausgedrückt als
eine molare Menge an Phosphor-Atomen (mP),
im Bereich von 1:1 bis 1:3 liegt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Polyesters umfasst das Polymerisieren eines Polymerisationsausgangsmaterials,
welches wenigstens einen Bestandteil umfasst, der ausgewählt ist
aus der Gruppe, welche aus Alkylenglycolestern von aromatischen
bifunktionellen Carbonsäuren
und Oli gomeren hiervon besteht, in der Gegenwart eines Katalysators,
wobei der Katalysator ein Reaktionsprodukt umfasst von
- (A) einer Titanverbindungs-Komponente, umfassend wenigstens
einen Bestandteil, der ausgewählt
ist aus Titanverbindungen (2), die hergestellt sind durch Reaktion
der Titanverbindungen (1), repräsentiert
durch die allgemeine Formel (I) in welcher Formel (I) R1 eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
repräsentiert
und p eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt,
mit aromatischen
Polycarbonsäuren,
repräsentiert
durch die allgemeine Formel (II): in welcher Formel (II) n
eine ganze Zahl von 2 bis 4 repräsentiert,
oder mit Anhydriden der aromatischen Polycarbonsäuren der Formel (II), und
- (B) einer Phosphorverbindungs-Komponente, umfassend wenigstens
einen Bestandteil, der ausgewählt
ist aus den Phosphonsäure-Verbindungen
(3) der allgemeinen Formel (III): in welcher Formel (III) R2 eine unsubstituierte oder substituierte
Aryl-Gruppe mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Alkyl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
repräsentiert,
wobei ein Verhältnis
der Menge der Titanverbindungs-Komponente (A), ausgedrückt als
eine molare Menge an Titan-Atomen (mTi),
zur Menge der Phosphorverbindungs-Komponente (B), ausgedrückt als
eine molare Menge an Phosphor-Atomen (mP),
im Bereich von 1:1 bis 1:3 liegt, und wobei die Menge des Katalysators,
ausgedrückt
als molare Menge in Millimol an Titan-Atomen, die in dem Katalysator
enthalten sind, 10 bis 40 % der Menge in Millimol der aromatischen
bifunktionellen Carbonsäure,
die in dem Polymerisationsausgangsmaterial enthalten ist, entspricht.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Der
erfindungsgemäße Katalysator
für die
Herstellung eines Polyesters umfasst ein Reaktionsprodukt von einer
Titanverbindungs-Komponente (A) mit einer Phosphorverbindungs-Komponente
(B), wie im Folgenden detailliert beschrieben.
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Die
Titanverbindungs-Komponente (A), welche für den erfindungsgemäßen Katalysator
Anwendung finden kann, umfasst wenigstens einen Bestandteil, der
ausgewählt
ist aus Titanverbindungen (2), die hergestellt sind durch Reaktion
der Titanverbindungen (1), repräsentiert
durch die allgemeine Formel (I)
in welcher Formel (I) R
1 eine Alkyl-Gruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 3 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert, und p eine ganze
Zahl von 1 bis 3, bevorzugt 1 bis 2 bedeutet;
mit aromatischen
Polycarbonsäuren,
repräsentiert
durch die folgende allgemeine Formel (II):
in welcher Formel (II) n
eine ganze Zahl von 2 bis 4, bevorzugt 2 bis 3 repräsentiert,
oder mit Anhydriden der aromatischen Polycarbonsäure.
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Die
Phosphorverbindungs-Komponente (B), welche für den erfindungsgemäßen Katalysator
Anwendung finden kann, umfasst wenigstens einen Bestandteil, der
ausgewählt
ist aus den Phosphorverbindungen (3), welche durch die folgende
allgemeine Formel (III) repräsentiert
sind:
in welcher Formel (III) R
2 eine unsubstituierte oder substituierte
Aryl-Gruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
oder Alkyl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 2 bis
12 Kohlenstoffatomen, repräsentiert.
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Bei
dem Reaktionsprodukt der Titanverbindungs-Komponente (A) mit der
Phosphorverbindungs-Komponente (B), welches als erfindungsgemäßer Katalysator
für die
Herstellung des Polyesters Verwendung finden kann, liegt das Verhältnis mTi/mP der Menge der
Titanverbindungs-Komponente (A), ausgedrückt als eine molare Menge an
Titan-Atomen (mTi), zur Menge der Phosphorverbindungs-Komponente
(B), ausgedrückt
als eine molare Menge an Phosphor-Atomen (mP),
für das
Reaktionsprodukt der Titanverbindungs-Komponente (A) mit der Phosphorverbindungs-Komponente
(B) im Bereich von 1:1 bis 1:3, noch bevorzugter bei 1:1,5 bis 1:2,5.
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Der
Ausdruck: "eine
Menge (mTi) der Titanverbindungs-Komponente
(A), ausgedrückt
als eine molare Menge an Titan-Atomen" bezieht sich auf die Gesamtsumme der
Produkte der molaren Mengen der einzelnen Titan-Verbindungen und
die Anzahl der Titan-Atome pro Molekül, welche in den einzelnen
Titanverbindungen enthalten sind.
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Ferner
bezieht sich der Ausdruck: "eine
Menge (mP) der Phosphorverbindungs-Komponente
(B), ausgedrückt
als eine molare Menge an Phosphor-Atomen" auf die Gesamtsumme der Produkte der
molaren Mengen der einzelnen Phosphor-Verbindungen und die Anzahl
der Phosphor-Atome pro Molekül,
welche in den einzelnen Phosphor-Verbindungen enthalten sind. Die
Phosphor-Verbindungen
der Formel (III) enthalten nur ein Phosphor-Atom pro Molekül der einzelnen
Phosphorverbindungen. In diesem Fall ist also die Menge jeder Phosphor-Verbindung,
ausgedrückt
als molare Menge der Phosphor-Atome, gleich der realen molaren Menge jeder
Phosphor-Verbindung.
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Wenn
das Reaktionsmolverhältnis
mTi/mP größer ist
als 1:1, namentlich, wenn die Menge der Titanverbindungs-Komponente
(A) zu groß ist,
kann der resultierende Katalysator verursachen, dass der mittels
des Katalysators hergestellte Polyester einen unbefriedigenden Farbton
(scheinbarer Weißgrad)
und eine unzureichende Hitzebeständigkeit
aufweist. Ferner, wenn das Reaktionsmolverhältnis mTi/mP kleiner ist als 1:4, namentlich, wenn die
Menge der Titanverbindungs-Komponente (A) zu klein ist, dann kann
der resultierende Katalysator eine unbefriedigende katalytische
Aktivität
für die
Herstellung des Polyesters zeigen.
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Die
Titanverbindungen (1) der allgemeinen Formel (I) umfassen Titantetraalkoxide,
z.B. Titantetrabutoxid, Titantetraisopropoxid, Titantetrapropoxid
und Titantetraethoxid; und Alkyltitanate, z.B. Octaalkyltrititanate und
Hexaalkyldititanate. Von diesen kommen bevorzugt die Titantetraalkoxide
zur Verwendung, welche eine hohe Reaktivität gegenüber den Phosphor-Verbindungen,
die für
die vorliegende Erfindung zum Einsatz kommen können, aufweisen. Im Besonderen
kommt noch bevorzugter Titantetrabutoxid für die vorliegende Erfindung
zur Verwendung.
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Die
Titanverbindungen (2), welche für
die Titanverbindungs-Komponente (A) zur Verwendung kommen können, werden
hergestellt durch Reagierenlassen der Titanverbindungen (1) der
allgemeinen Formel (I) mit aromatischen Polycarbonsäuren der
allgemeinen Formel (II) oder Anhydriden hiervon. Die aromatischen Polycarbonsäuren der
allgemeinen Formel (II) und die Anhydride hiervon sind bevorzugt
ausgewählt
aus Phthalsäure,
Trimellithsäure,
Hemimellithsäure
und Pyromellithsäure
und Anhydriden der obengenannten Säuren. Besonders bevorzugt wird
Trimellithsäureanhydrid
verwendet, welches eine hohe Reaktivität gegenüber den Titanverbindungen (1)
aufweist und es ermöglicht,
dass das resultierende Polymerisationsprodukt eine hohe Affinität zu dem
resultierenden Polyester zeigt.
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Die
Reaktion der Titanverbindungen (1) mit den aromatischen Polycarbonsäuren oder
deren Anhydriden kann durchgeführt
werden durch Einmischen der aromatischen Polycarbonsäuren oder
deren Anhydriden in ein Lösemittel,
um zu bewirken, dass ein Teil oder die Gesamtheit der Polycarbonsäuren oder
deren Anhydriden in dem Lösemittel
gelöst
wird; Eintropfen der Titanverbindung (1) in die Mischung; und Erhitzen
der Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 0 bis 200 °C für 30 Minuten
oder mehr, bevorzugt bei 30 bis 150 °C für 40 bis 90 Minuten.
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Bei
der Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich des Reaktionsdrucks,
und die Reaktion kann unter dem umgebenden Atmosphärendruck
ausreichend erfolgen. Das Lösemittel
für die obenerwähnte Reaktion
kann ausgewählt
sein aus denjenigen, welche einen Teil oder die gesamte Menge der Verbindungen
der Formel (II) oder deren Anhydriden darin zu lösen vermögen. Das Lösemittel ist bevorzugt ausgewählt aus
Ethylalkohol, Ethylenglycol, Trimethylenglycol, Tetramethylenglycol,
Benzol und Xylol.
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Es
bestehen keine spezifischen Beschränkungen hinsichtlich des Reaktionsmolverhältnisses
der Titanverbindungen (1) mit den Verbindungen der Formel (II) oder
Anhydriden hiervon. Wenn jedoch der Anteil der Titan-Verbindung
(1) zu hoch ist, kann der resultierende Polyester einen unbefriedigenden
Farbton zeigen und eine zu niedrige Erweichungstemperatur. Wenn
der Anteil der Titan-Verbindung (1) zu niedrig ist, kann der resultierende
Katalysator eine unzureichende katalytische Aktivität zur Förderung
der Polymerisationsreaktion zeigen.
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Dementsprechend
beträgt
das Reaktionsmolverhältnis
der Titanverbindungen (1) zu den Verbindungen der Formel (II) oder
deren Anhydriden bevorzugt 2/1 bis 2/5. Das Reaktionsprodukt der
obenerwähnten Reaktion
kann dem Reaktionsvorgang mit der obenerwähnten Phosphor-Verbindung (3)
ohne Reinigung oder nach Reinigung des Reaktionsproduktes durch
eine Umkristallisation desselben mit einem Rekristallisationsagens,
z.B. Aceton, Methylalkohol und/oder Ethylacetat, unterworfen werden.
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Bei
der durch die allgemeine Formel (III) repräsentierten Phosphor-Verbindung
(3), welche für
die Phosphorverbindungs-Komponente (B) Verwendung finden kann, können die
durch R2 repräsentierten C6-C20-Aryl-Gruppen oder C1-C20-Alkyl-Gruppen keinen Substituenten oder
einen oder mehrere Substituenten haben. Die Substituenten umfassen
z.B. eine Carboxyl-Gruppe, Alkyl-Gruppen,
eine Hydroxyl-Gruppe und eine Amino-Gruppe.
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Die
Phosphorverbindungen (3) der allgemeinen Formel (III) sind ausgewählt aus
den Gruppen, welche beispielsweise aus Phenylphosphonsäure, Methylphosphonsäure, Ethylphosphonsäure, Propylphosphonsäure, Isopropylphosphonsäure, Butylphosphonsäure, Tolylphosphonsäure, Xylylphosphonsäure, Diphenylphosphonsäure, Naphthylphosphonsäure, Anthrylphosphonsäure, 2-Carboxyphenylphosphonsäure, 3-Carboxyphenylphosphonsäure, 4-Carboxyphenylphosphonsäure, 2,3-Dicarboxyphenylphosphonsäure, 2,4-Dicarboxyphenylphosphonsäure, 2,5-Dicarboxyphenylphosphonsäure, 2,6-Dicarboxyphenylphosphonsäure, 3,4-Dicarboxyphenylphosphonsäure, 3,5-Dicarboxyphenylphosphonsäure, 2,3,4-Tricarboxyphenylphosphonsäure, 2,3,5-Tricarboxyphenylphosphonsäure, 2,3,6-Tricarboxyphenylphosphonsäure, 2,4,5-Tricarboxyphenylphosphonsäure und
2,4,6-Tricarboxyphenylphosphonsäure
bestehen.
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Die
Herstellung des Katalysators aus der Titanverbindungs-Komponente
(A) und der Phosphorverbindungs-Komponente (B) wird z.B. durchgeführt durch
Einmischen der Komponente (B), welche wenigstens eine Phosphorverbindung
(3) der Formel (III) umfasst, in ein Lösemittel, um einen Teil oder
die gesamte Menge der Phosphorverbindungs-Komponente (B) in dem
Lösemittel
zu lösen;
Eintropfen der Titanverbindungs-Komponente (A) in die Mischung der
Komponente (B); und Erwärmen
des resultierenden Reaktionssystems bei einer Temperatur von 0 bis
200 °C für eine Reaktionszeit
von 30 Minuten oder mehr, bevorzugt bei 60 bis 150 °C für eine Reaktionszeit
von 40 bis 90 Minuten. Bei dieser Reaktion bestehen keine besonderen
Beschränkungen hinsichtlich
des Reaktionsdrucks. Die Reaktion kann unter Druck (0,1 bis 0,5
MPa) oder unter dem umgebenden Atmosphärendruck oder unter vermindertem
Druck (0,001 bis 0,1 Pa) durchgeführt werden; üblicherweise wird
sie jedoch unter dem umgebenden Atmosphärendruck ausgeführt.
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Das
Lösemittel,
welches für
die Komponente (A) Verwendung finden kann, umfassend die Phosphorverbindung
(3) der Formel (III) für
die Katalysatorherstellung, ist nicht auf spezifische Lösemittel
begrenzt, solange das Lösemittel
mindestens einen Teil der Phosphorverbindungs-Komponente (B) darin
zu lösen
vermag. Bevorzugt umfasst das Lösemittel
wenigstens einen Bestandteil, ausgewählt aus der Gruppe, welche
z.B. aus Ethylalkohol, Ethylenglycol, Trimethylenglycol, Tetramethylenglycol,
Benzol und Xylol besteht. Im Besonderen umfasst das Lösemittel
eine Glycol-Verbindung, die identisch ist mit der Glycol-Komponente,
aus der der Ziel-Polyester hergestellt wird.
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Bei
der Reaktion zur Herstellung des Katalysators, wie im Vorstehenden
erwähnt,
ist das Mischungsverhältnis
zwischen der Titanverbindungs-Komponente (A) und der Phosphorverbindungs-Komponente
(B) in dem Reaktionssystem so festgelegt, dass in dem Reaktionsprodukt,
welches aus der Titanverbindungs-Komponente (A) und der Phosphorverbindungs-Komponente
(B) entsteht und in dem resultierenden Katalysator enthalten ist,
das Verhältnis
mTi/mP der Menge
der Titanverbindungs-Komponente (A), ausgedrückt als eine molare Menge mTi der Titan-Atome, welche in der Komponente
(A) enthalten sind, zu der Menge der Phosphorverbindungs-Komponente
(B), ausgedrückt
als eine molare Menge mP der Phosphor-Atome,
welche in der Komponente (B) enthalten sind, in einem Bereich von
1:1 bis 1:3 liegt.
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Das
Reaktionsprodukt der Titanverbindungs-Komponente (A) mit der Phosphorverbindungs-Komponente
(B) wird aus dem Reaktionssystem derselben isoliert, z.B. durch
eine Zentrifugenabsetzbehandlung oder Filtration, und das isolierte
Produkt kann, ohne es zu reinigen, als ein Katalysator für die Herstellung
des Polyesters verwendet werden; eine andere Möglichkeit besteht. darin, das
isolierte Reaktionsprodukt zu reinigen, z.B. durch Umkristallisieren
des Reaktionsproduktes aus einem Umkristallisationsmittel wie Aceton,
Methylalkohol und/oder Wasser, und dann das gereinigte Produkt als
Katalysator zu verwenden.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung des Polyesters gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Polymerisationsausgangsmaterial, umfassend wenigstens einen
Bestandteil, der ausgewählt
ist aus Alkylenglycolestern von aromatischen bifunktionellen Carbonsäuren und
Polymeren mit einem niederen Polymerisationsgrad (Oligomeren) hiervon,
in Gegenwart des obengenannten Katalysators polymerisiert.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung des Polyesters wird die Menge des Katalysators,
ausgedrückt
als molare Menge in Millimol an Titan-Atomen, die darin enthalten sind, auf
10 bis 40 % festgelegt, basierend auf der gesamten molaren Menge
in Millimol der aromatischen bifunktionellen Carbonsäuren, welche
in dem Polymerisationsausgangsmaterial enthalten sind. Die Katalysatormenge
beträgt
bevorzugt 10 bis 25 % auf der gleichen Basis wie im Vorstehenden
erwähnt.
Wenn der Katalysator in einer Menge von weniger als 10 % verwendet
wird, fällt
der förderliche
Effekt des Katalysators auf die Polymerisationsreaktion des Polymerisationsausgangsmaterials
unzureichend aus, was dazu führt,
dass die Produktionseffizienz für den
Polyester ungenügend
ist und somit ein Polyester mit einem Zielpolymerisationsgrad nicht
erhalten wird. Ferner: wenn der Katalysator in einer Menge von mehr
als 40 % verwendet wird, weist der resultierende Polyester einen
unbefriedigenden Farbton (b-Wert) und eine leicht gelbliche Färbung auf
und zeigt damit eine unbefriedigende Anwendbarkeit in der Praxis.
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Bei
den Alkylenglycolestern der aromatischen bifunktionellen Carbonsäuren, welche
als ein Polymerisationsausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung des Polyesters verwendet werden können, sind
die aromatischen bifunktionellen Carbonsäuren bevorzugt ausgewählt aus
Te rephthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Diphenyldicarbonsäure, Diphenylsulfondicarbonsäure, Diphenyletherdicarbonsäure, Diphenoxyethandicarbonsäure und β-Hydroxyethoxybenzoesäure, besonders
bevorzugt Terephthalsäure
und Napthalindicarbonsäure.
Ferner sind die Alkylenglycole bevorzugt ausgewählt aus Ethylenglycol, Trimethylenglycol,
Tetramethylenglycol, Neopentylglycol und Hexamethylenglycol.
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Die
Alkylenglycolester der aromatischen bifunktionellen Carbonsäuren und/oder
Oligomere können nach
einem beliebigen Verfahren hergestellt werden. Üblicherweise werden sie hergestellt,
indem eine aromatische bifunktionelle Carbonsäure oder ein esterbildendes
Derivat hiervon mit einem Alkylenglycol oder einem esterbildenden
Derivat hiervon in der Wärme
reagieren gelassen wird.
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Beispielhaft
seien im Folgenden ein Ethylenglycolester der Terephthalsäure und
Oligomere hiervon, welche als Ausgangsmaterial für Polyethylenterephthalat verwendet
werden, beschrieben. Sie werden üblicherweise
hergestellt durch Direktveresterung der Terephthalsäure mit
Ethylenglycol oder durch Umesterung eines niederen Alkylesters der
Terephthalsäure
mit Ethylenglycol oder durch eine Additionsreaktion der Terephthalsäure mit
Ethylenoxid.
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Ferner
seien im Folgenden ein Trimethylenglycolester der Terephthalsäure und/oder
Oligomere hiervon, welche als Ausgangsmaterial für Polytrimethylenterephthalat
verwendet werden, beschrieben. Sie werden üblicherweise hergestellt durch
Direktveresterung der Terephthalsäure mit Trimethylenglycol oder
durch Umesterung eines niederen Alkylesters der Terephthalsäure mit
Trimethylenglycol oder durch eine Additionsreaktion der Terephthalsäure mit
Trimethylenoxid.
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Die
obengenannten Alkylenglycolester von aromatischen bifunktionellen
Carbonsäuren
und/oder Oligomere hiervon können
zusammen mit anderen bifunktionellen Carbonsäureestern, welche mit den obengenannten
Estern oder Oligomeren copolymerisierbar sind, als eine zusätzliche
Komponente in einer Menge von 10 mol-% oder weniger, bevorzugt 5
mol-% oder weniger, basierend auf der gesamten molaren Menge der Säurekomponente,
verwendet werden, solange die zusätzliche Komponente den Effekt
des erfindungsgemäßen Verfahrens
nicht wesentlich verschlechtert.
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Die
bevorzugt copolymerisierbare zusätzliche
Komponente kann ausgewählt
sein aus Estern von einer Säurekomponente,
welche mindestens einen Bestandteil umfasst, der beispielsweise
ausgewählt
ist aus aliphatischen und cycloaliphatischen bifunktionellen Dicarbonsäuren, z.B.
Adipinsäure,
Sebacinsäure
und 1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
und Hydroxycarbonsäuren,
z.B. β-Hydroxyethoxybenzoesäure und
p-Hydroxybenzoesäure,
mit einer Glycol-Komponente,
umfassend mindestens einen Bestandteil, ausgewählt aus aliphatischen, cycloaliphatischen
und aromatischen Diol-Verbindungen, z.B. Alkylenglycole mit zwei
oder mehr Kohlenstoffatomen, 1,4-Cyclohexandimethanol, Neopentylglycol,
Bisphenol A und Bisphenol S, und Polyoxyalkylenglycolen, oder Anhydriden
der Ester. Die zusätzlichen
Komponenten können
für sich
allein oder in einer Mischung von zwei oder mehr der Komponenten
verwendet werden. Der Gehalt der zusätzlichen Komponenten in den
Copolymeren muss in dem obenerwähnten
Bereich liegen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung des Polyesters kann ein Vorgang, bei dem der Katalysator
dem Polymerisationsausgangsmaterial beigegeben wird, in jeder Phase
vor dem Start der Polymerisationsreaktion eines aromatischen bifunktionellen
Carbonsäurealkylenglycolesters
oder eines Oligomeren hiervon, durchgeführt werden und der Vorgang
der Katalysatorzugabe kann nach einem beliebigen konventionellen
Verfahren ausgeführt
werden. Beispielsweise kann nach vollendeter Herstellung eines aromatischen
bifunktionellen Carbonsäureesters
eine Lösung
oder Aufschlämmung
eines Katalysators dem Herstellungssystem hinzugefügt werden,
um eine Polymerisationsreaktion zu starten; eine andere Möglichkeit
besteht darin, den Katalysator vor der Herstellung des aromatischen
bifunktionellen Carbonsäureesters
in das Reaktionssystem einzubringen, wobei dies zusammen mit dem
Ausgangsmaterial oder nachdem das Ausgangsmaterial in das Reaktionssystem
eingespeist worden ist geschehen kann.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
bestehen keine besonderen Beschränkungen
hinsichtlich der Bedingungen für
die Herstellung des Polyesters. Be vorzugt wird die Polymerisationsreaktion
durchgeführt
bei einer Temperatur von 230 bis 320 °C oder unter dem umgebenden
Atmosphärendruck
oder bei vermindertem Druck, z.B. 0,1 Pa bis 0,1 MPa, oder unter
den kombinierten Bedingungen der obengenannten Temperatur und dem
obengenannten Druck, für
eine Zeit von 15 bis 300 Minuten.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird dem Reaktionssystem optional, in einer beliebigen Stufe des
Polyester-Herstellungsverfahrens, ein Stabilisator zugegeben, z.B.
Trimethylphosphat, und ferner ein weiteres Additiv, so etwa ein
Antioxidationsmittel, ein UV-Absorber, ein flammhemmendes Mittel,
ein fluoreszierender Aufheller, ein Mattierungsmittel, ein farbtonregulierendes
Mittel und ein Antischaummittel.
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Weiter
kann zur Feinregulierung der Farbe des Polyesters während des
Polyester-Herstellungsvertahrens ein farbtonregulierendes Mittel
zugesetzt werden, umfassend wenigstens einen Bestandteil, ausgewählt aus
organischen blaufärbenden
Pigmenten, z.B. Ago-, Triphenylenethan-, Guinolin-, Anthrachinonund
Phthalocyanin-Blaufärbungspigmente,
und anorganischen blaufärbenden
Pigmenten. Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
des Polyesters ein konventionelles cobalthaltiges anorganisches
blaufärbendes
Pigment, welches die Schmelzwärmestabilität des Polyesters
vermindert, nicht erforderlich als ein farbtonregulierendes Mittel
für den
Polyester und somit ist der resultierende erfindungsgemäße Polyester
bevorzugt im Wesentlichen cobaltfrei.
-
Der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltene Polyester zeigt üblicherweise
einen L-Wert von 80,0 oder mehr und einen b-Wert von –2,0 bis
5,0, bestimmt mittels eines HUNTER-Farbabstandsmessgerätes. Wenn
der L-Wert kleiner ist als 80,0, dann kann der resultierende Polyester
einen zu niedrigen Weißgrad
zeigen, so dass ein Polyester-Formteil, welches einen hohen Weißgrad aufweist
und in der praktischen Anwendung einsetzbar ist, nicht gebildet
werden kann. Weiter: wenn der b-Wert kleiner ist als –2,0, dann
kann der resultierende Polyester einen zu hohen Blaufärbungseffekt
zeigen, während
der Gelbfärbungseffekt
des Polyesters niedrig ausfallen kann. Ferner, wenn der b-Wert größer als
5,0 ist, kann der resultierende Polyester einen zu hohen Gelbfärbungseffekt
zeigen, so dass er zur Herstellung eines in der praktischen Anwendung einsetzbaren
Polyester-Formteils nicht verwendet werden kann.
-
Bei
dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Polyester beträgt
der L-Wert bevorzugt 82 oder mehr, noch bevorzugter 83 oder mehr,
und der b-Wert beträgt
bevorzugt –1,0
bis 4,5, noch bevorzugter 0,0 bis 4,0.
-
Der
L-Wert und der b-Wert des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polyesters
wird nach dem folgenden Verfahren bestimmt.
-
Im
Einzelnen wird eine Probe des Polyesters bei einer Temperatur von
290 °C im
Vakuum für
10 Minuten geschmolzen, die Polyesterschmelze wird auf einer Aluminiumplatte
zu einer Platte mit einer Dicke von 3,0 +1,0 mm geformt, und unmittelbar
nach dem Formen wird die Polyester-Platte in Eiswasser gekühlt, die gekühlte Platte
wird bei 160 °C
für eine
Stunde getrocknet, die getrocknete Platte wird einer Kristallisationsbehandlung
unterworfen, die resultierende Platte wird auf eine Platte platziert,
die einen Standardweißgrad
aufweist und ein Farbabstandsmessgerät gebrauchsfertig macht, und
der Farbton der Oberfläche
der Platte wird mittels eines HUNTER-Farbabstandsmessgerätes (Modell
CR-200, ein Produkt von MINOLTA CO.) gemessen.
-
Der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Polyester enthält
im Wesentlichen keine Cobalt-Atome, die sich von einer farbtonregulierenden
Cobalt-Verbindung ableiten. Der cobaltatomhaltige Polyester ist
nachteilig, weil der Polyester eine niedrige Schmelzwärmestabilität zeigt
und leicht zersetzlich ist. Der Ausdruck "ein Polyester, welcher im Wesentlichen
keine Cobalt-Atome enthält" bezieht sich auf
einen Polyester, der ohne die Verwendung einer Cobalt-Verbindung
als farbtonregulierendes Agens oder als Polymerisationskatalysator
hergestellt ist und damit keine Cobalt-Atome enthält, die
sich von der obengenannten Cobalt-Verbindung ableiten. Der erfindungsgemäße Polyester
kann also Cobalt-Atome enthalten, die sich von einer Cobalt-Verbindung
ableiten, welche dem Polyester zu einem Zweck hinzugefügt wird,
der sich von den Zwecken des farbtonregulierenden Agens und des
Katalysators unterscheidet.
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Bevorzugt
ist bei dem erfindungsgemäßen Polyester
ein Gehalt an festen Fremdpartikeln, die eine mittlere Teilchengröße von 3 μm oder mehr
haben, auf 500 Partikel/g oder weniger begrenzt. Wenn der Fremdpartikelgehalt
auf 500 Partikel/g oder weniger begrenzt ist, kann die Verstopfung
eines Filters für
den Schmelzeformungsprozess und eine Zunahme des Gegendrucks im
Schmelzspinnprozess beträchtlich
eingeschränkt werden.
Noch bevorzugter beträgt
der Gehalt an Fremdpartikeln 450 Partikel/g oder weniger, am meisten
bevorzugt 400 Partikel/g oder weniger.
-
Bevorzugt
ist bei dem erfindungsgemäßen Polyester
beim Erhitzen in einer Stickstoffgasatmosphäre bei einer Temperatur von
290 °C für 15 Minuten
die Zahl der Brüche
der Hauptketten der Polyester-Moleküle auf 4,0 Äquivalente/1000 kg oder weniger
begrenzt. Wenn die Bruchzahl der Hauptketten der Polyester-Moleküle 4,0 Äquivalente/1000
kg oder weniger beträgt,
dann ist die Verschlechterung des Polyesters während der Schmelzeformungsprozesse
beträchtlich
eingeschränkt,
wodurch die mechanischen Eigenschaften und der Farbton des Formteils
verbessert werden können.
Noch bevorzugter beträgt
die obengenannte Bruchzahl der Hauptketten der Polyester-Moleküle 3,8 Äquivalente/1000
kg oder weniger, am meisten bevorzugt 3,5 Äquivalente/1000 kg oder weniger.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Polyester
gibt es keine spezifischen Beschränkungen hinsichtlich der Grenzviskosität desselben. Üblicherweise
liegt die Grenzviskosität
des Polyesters bevorzugt in einem Bereich von 0,55 bis 1,0. Wenn
die Grenzviskosität
in dem obengenannten Bereich liegt, kann die Schmelzeverarbeitung
leicht durchgeführt
werden und das resultierende Formteil zeigt eine hohe mechanische
Festigkeit. Noch bevorzugter liegt die obenerwähnte Grenzviskosität des Polyesters
in einem Bereich von 0,60 bis 0,90, am meisten bevorzugt in einem
Bereich von 0,62 bis 0,80.
-
Die
Grenzviskosität
des Polyesters wird in einer Lösung
von Orthochlorphenol bei einer Temperatur von 35 °C bestimmt.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert, wobei
diese den Bereich der Erfindung nicht begrenzen sollen. In den Beispielen
wurden die Grenzviskosität,
der Farbton, der Titan-Gehalt des Katalysators, die Anzahl der Fremdpartikel,
eine um eine Schmelzspinndüsenöffnung herum anhaftende
Verunreinigungsschicht und die Schmelzwärmestabilität wie oben erwähnt durch
folgende Messungen bestimmt.
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(1) Grenzviskosität
-
Die
Grenzviskosität
eines Polyester-Polymers wurde bestimmt aus den Viskositäten von
Lösungen des
Polyester-Polymers in Orthochlorphenol, gemessen bei einer Temperatur
von 35 °C.
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(2) Farbton (L-Wert und
b-Wert)
-
Eine
Probe eines Polymers wurde bei einer Temperatur von 290 °C im Vakuum
für 10
Minuten geschmolzen, das geschmolzene Polymer wurde auf einer Aluminiumplatte
zu einer Platte mit einer Dicke von 3,0 +1,0 mm geformt, und unmittelbar
nach dem Formen wurde die Polymerplatte rasch in Eiswasser gekühlt, die
gekühlte
Platte wurde einer Kristallisationsbehandlung bei 160 °C für eine Stunde
unterworfen, die kristallisierte Polymerplatte wurde auf eine Platte
platziert, die einen Standardweißgrad aufweist und ein Farbabstandsmessgerät (HUNTER-Typ-Farbabstandsmessgerät, Modell
CR-200, ein Produkt von MINOLTA CO.) gebrauchsfertig macht, und
der Hunter-L-Wert und b-Wert der Polymerplattenoberfläche wurden
mittels des Farbabstandsmessgerätes
gemessen. Der L-Wert repräsentiert
einen Helligkeitsgrad und je größer der L-Wert,
umso höher
der Helligkeitsgrad. Je größer der
b-Wert, umso höher
der Grad des Gelbfärbungseffektes.
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(3) Titangehalt des Katalysators
-
Der
Titangehalt einer Katalysatorverbindung wurde mittels einer Fluoreszenzröntgenstrahlmessvorrichtung
(Modell 3270, ein Produkt von RIGAKU K.K.) gemessen.
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(4) Schmelzwärmestabilität
-
Polyester-Pellets
wurden in ein Glasrohr mit einem Außendurchmesser von 10 mm, einem
Innendurchmesser von 8 mm und einer Länge von 250 mm gegeben und
in einer Stickstoffgasatmosphäre
bei 290 °C
für 15
Minuten in ein Bad getaucht, um sie zu schmelzen. Ein Unterschied
in der Grenzviskosität der
Polyester-Pellets vor und nach der obengenannten Wärmebehandlung
wurde bestimmt. Aus den Grenzviskositätsunterschieden wurde die Zahl
(Äquivalent)
der Brüche
der Hauptketten der Polyester-Moleküle pro 1000 kg des Polyester-Polymers
nach folgender Gleichung berechnet: Bruchzahl der Hauptketten (Äquiv./1000
kg)
in welcher
Gleichung IV
0 eine Grenzviskosität des Polyesters
vor der Wärmebehandlung
bedeutet und IV
1 für eine Grenzviskosität des Polyesters
nach der Wärmebehandlung
steht.
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(5) Um eine Schmelzeextrusionsöffnung herum
anhaftende Verunreinigungsschicht
-
Ein
Polyester wurde pelletiert und bei 290 °C geschmolzen, und die Polyester-Schmelze wurde durch zwölf Öffnungen,
jede mit einem Lochdurchmesser von 0,15 mm, mit einer Abzugsgeschwindigkeit
von 600 m/min 2 Tage extrudiert.
-
Die
Höhe einer
der Peripherie der Schmelzeextrusionsöffnung anhaftenden Verunreinigungsschicht wurde
gemessen.
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Je
höher die
anhaftende Verunreinigungsschicht, umso geringer die Resistenz der
extrudierten Filamentströme
der Polyester-Schmelze gegen Biegen und umso geringer die Verformungseigenschaften
des Polyesters. Das heißt,
die Höhe
der anhaftenden Verunreinigungsschicht ist ein Parameter für die Verformungseigenschaften
des Polyesters.
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(6) Anzahl der Fremdpartikel
-
Eine
Probe eines Polymers in einer Menge von 100 mg wurde in 20 ml Hexafluorisopropanol
gelöst, und
die resultierende Lösung
wurde durch ein Polytetrafluorethylen-Membranfilter mit einer Öffnungsgröße von 3 μm und einem
Durchmesser von 2,5 cm (Marke: T300A, ein Produkt von ADVANTEC K.K.)
bei einer Temperatur von 25 °C
unter einem verminderten Druck von 2,6 kPa filtriert. Die auf dem
Filter gesammelte Zahl an Fremdpartikeln wurde mittels eines optischen
Mikroskops gezählt
und der Gehalt an Fremdpartikeln je Gramm Polymer wurde berechnet.
-
Beispiel 1
-
Herstellung eines Katalysators
(A)
-
Ethylenglycol
in einer Menge von 2,5 Gew.-Tln. wurde in 0,8 Gew.-Tln. gelöst, und
in die resultierende Lösung
wurde sodann Titantetrabutoxid in einer Menge von 0,7 Gew.-Tln.
(korrespondierend zu 0,5 mol-%, basierend auf der molaren Menge
an Trimellithsäureanhydrid)
eingetropft. Sodann wurde das resultierende Reaktionssystem für 60 Minuten
bei einer Temperatur von 80 °C
gehalten, um Titantetrabutoxid mit Trimellithsäureanhydrid reagieren und das
Reaktionsprodukt altern zu lassen. Anschließend wurde das Reaktionssystem
auf Raumtemperatur gekühlt
und mit 15 Gew.-Tln. Aceton gemischt und der resultierende Niederschlag wurde
durch Filtration aufgefangen und bei einer Temperatur von 100 °C für 2 Stunden
getrocknet. Das resultierende Reaktionsprodukt (Titan-Verbindung
(2)) hatte einen Titan-Gehalt von 11,5 Gew.-%.
-
Sodann
wurden 3,6 Gew.-Tle. Phenylphosphonsäure in 131 Gew.-Tln. Ethylenglycol
gelöst
durch Erhitzen bei einer Temperatur von 120 °C für 10 Minuten. Die resultierende
Ethylenglycol-Lösung
in einer Menge von 134,5 Gew.-Tln. wurde ferner mit 40 Gew.-Tln.
Ethylenglycol versetzt, und in der resultierenden Lösung wurden
5,0 Gew.-Tle. der obenerwähnten
Titan-Verbindung
(2) gelöst.
Das resultierende Reaktionssystem wurde bei einer Temperatur von
120 °C für 60 Minuten
bewegt, um ein Reaktionsprodukt der Titan-Verbindung (2) und der
Phenylphosphonsäure
zu erzeugen. Es wurde eine weißfarbene
Aufschlämmung
eines Katalysators (A) erhalten, welche das Reaktionsprodukt enthielt.
Die Aufschlämmung
des Katalysators (A) hatte einen Titan-Gehalt von 0,3 Gew.-%.
-
Herstellung
eines Polyesters
-
Terephthalsäure in einer
Menge von 166 Gew.-Tln. und Ethylenglycol in einer Menge von 75
Gew.-Tln. wurden einer Veresterungsreaktion miteinander bei einer
Temperatur von 240 °C
unterworfen, das resultierende Reaktionsprodukt wurde in einen Polymerisationskolben
gegeben, der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet
war, und mit der Aufschlämmung
des Katalysators (A) als Polymerisationskatalysator in einer Menge
von 0,95 Gew.-Tln. (korrespondierend zu 20 × 10–3 mol-%,
ausgedrückt
in Titan-Atomen, basierend auf der molaren Menge der Terephthalsäure) und
mit einem farbtonregulierenden Agens, bestehend aus TERAZOLE BLUE
in einer Menge von 0,0002 Gew.-Tln., gemischt. Das resultierende
Reaktionssystem wurde unter dem umgebenden Atmosphärendruck
für 30
Minuten auf eine Temperatur von 285 °C erhitzt; weiter wurde bei
der obengenannten Temperatur unter einem verminderten Druck von
4,0 kPa (30 mmHg) für
15 Minuten erhitzt; und weiter wurde bei der obengenannten Temperatur
für 110
Minuten erhitzt, während
der Reaktionsdruck allmählich
reduziert und das Reaktionssystem bewegt wurde, um die Reaktion
zu vervollständigen.
Nach Vervollständigung
der Reaktion betrug die Innentemperatur des Kolbens 285 °C und der
finale Reaktionsdruck betrug 49,3 Pa (0,37 mmHg). Der resultierende
Polyester hatte eine Grenzviskosität von 0,640.
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 1 aufgezeigt.
-
Beispiele 2 bis 5 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 4
-
In
jedem der Beispiele 2 bis 5 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4
wurde ein Katalysator nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel
1 und ein Polyester nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel
1 hergestellt, ausgenommen, dass das P/Ti-Molverhältnis des
Katalysators und die Menge des in der Polyesterherstellung verwendeten
Katalysators gemäß Tabelle
1 geändert
wurden. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
-
Beispiel 7
-
Herstellung
eines Polyesters
-
Ein
Reaktionsbehälter,
der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet war, wurde
mit 194 Gew.-Tln. Dimethylterephthalat, 124 Gew.-Tln. Ethylenglycol
und 0,12 Gew.-Tln. Calciumacetat beschickt; die eingebrachte Mischung
wurde einer Umesterungsreaktion bei einer Temperatur von 220 °C unterworfen;
nachdem der resultierende Methylalkohol in einer theoretischen Menge
durch Verdampfen entfernt worden war, wurde die Reaktionsmischung
mit 0,09 Gew.-Tln. Phosphorsäure
versetzt, um eine erste Reaktionsstufe zu vollenden. Sodann wurde
die obengenannte Reaktionsmischung in einen Polymerisationskolben
gegeben, der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet
war, und mit einem Polymerisationskatalysator, bestehend aus der
Aufschlämmung
des Katalysators (A), hergestellt nach dem gleichen Verfahren wie
in Beispiel 1, in einer Menge von 3,2 Gew.-Tln. (korrespondierend
zu einem Gehalt an Titan-Verbindung (2), ausgedrückt als molare Menge an Titan-Atomen,
von 20 × 10–3 %,
basierend auf der molaren Menge von Dimethylterephthalat), und mit
einem farbtonregulierenden Agens, bestehend aus TERAZOLE BLUE in
einer Menge von 0,0002 Gew.-Tln., gemischt. Das resultierende Reaktionssystem
wurde unter dem umgebenden Atmosphärendruck für 30 Minuten auf eine Temperatur
von 285 °C
erhitzt und wurde weiter bei der obengenannten Temperatur unter
einem verminderten Druck von 4,0 kPa (30 mmHg) für 15 Minuten erhitzt, um die
Reaktion ablaufen zu lassen; und nachdem der Innendruck des Reaktionssystems
allmählich
reduziert worden war, wurde das Reaktionssystem bei der obengenannten
Temperatur für
weitere 110 Minuten erhitzt, wobei das Reaktionssystem bewegt wurde,
um die Reaktion zu vervollständigen.
In dem Kolben betrug die finale Innentemperatur 285 °C und der
finale Innendruck betrug 49,3 Pa (0,37 mmHg).
-
Der
resultierende Polyester hatte eine Grenzviskosität von 0,640. Die Testergebnisse
des Polyesters sind in Tabelle 1 aufgezeigt.
-
Veraleichsbeispiel 5
-
Ein
Polyester wurde hergestellt, wobei wie in Beispiel 7 verfahren wurde,
ausgenommen, dass als Polymerisationskatalysator Titantetrabutoxid
verwendet wurde und dass der Katalysatorgehalt und die Menge an Katalysatoraufschlämmung so
eingestellt wurden, dass die Menge dieses Katalysators, ausgedrückt als
molare Menge von Titan-Atomen, 20 × 10–3 %
betrug, basierend auf der molaren Menge des Dimethylterephthalats.
Die Testergebnisse zeigt Tabelle 1.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Herstellung eines Katalysators
(C)
-
Trimellithsäureanhydrid
wurde in einer Menge von 0,80 Gew.-Tln. in Ethylalkohol gelöst. In die
resultierende Lösung
wurden 0,64 Gew.-Tle. Titantetrabutoxid eingetropft und das resultierende
Reaktionssystem wurde in der Luftatmosphäre unter dem umgebenden Atmosphärendruck
bei einer Temperatur von 80 °C
für 60
Minuten gehalten, um Titantetrabutoxid mit Trimellithsäureanhydrid
reagieren und das Reaktionsprodukt altern zu lassen. Nach der Reaktion
und dem Altern wurde das Reaktionssystem auf Raumtemperatur gekühlt und
mit 15 Gew.-Tln. Aceton gemischt, und der resultierende Niederschlag
wurde durch Filtration aufgefangen. Der resultierende Katalysator
(C) hatte einen Titan-Gehalt von 12 Gew.-%.
-
Herstellung
eines Polyesters
-
Ein
Polyester wurde nach der gleichen Vorgehensweise wie in Beispiel
7 hergestellt, ausgenommen, dass als Polymerisationskatalysator
der obengenannte Katalysator (C) verwendet wurde und dass die Katalysatorkonzentration
und die Menge der Aufschlämmung
des Katalysators (C) so eingestellt wurden, dass die Menge des Katalysators
(C), ausgedrückt
als molare Menge von Titan-Atomen, 20 × 10–3 %
betrug, basierend auf der molaren Menge des Dimethylterephthalats.
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
Herstellung eines Katalysators
(D)
-
Ein
Katalysator (D) wurde hergestellt, wobei wie für den in Beispiel 1 offenbarten
Katalysator (A) verfahren wurde, ausgenommen, dass die 3,6 Gew.-Tle.
Phenylphosphonsäure
durch 3,6 Gew.-Tle. Phenylphosphit ersetzt wurden. Es wurde eine
weißfarbene
Aufschlämmung
des Katalysators (D) erhalten. Die Aufschlämmung hatte einen Titan-Gehalt
von 0,3 Gew.-%.
-
Herstellung
eines Polyesters
-
Ein
Polyester wurde hergestellt, wobei wie in Beispiel 7 verfahren wurde,
ausgenommen, dass als Polymerisationskatalysator der nach der obengenannten
Vorgehensweise erzeugte Katalysator (D) in einer Menge von 3,2 Gew.-Tln.
(korrespondierend zu einer molaren Menge an Titan-Atomen von 20 × 10–3 %,
basierend auf der molaren Menge des Dimethylterephthalats) verwendet
wurde. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
Ein
Polyester wurde hergestellt, wobei wie in Beispiel 7 verfahren wurde,
ausgenommen, dass als Polymerisationskatalysator Diantimontrioxid
verwendet wurde und dass der Gehalt des Katalysators in der Katalysatoraufschlämmung und
die Menge der Katalysatoraufschlämmung
so festgelegt wurden, dass die in der Katalysatoraufschlämmung enthaltene
molare Menge an Antimon-Atomen auf 27 × 10–3 %
eingestellt wurde, basierend auf der molaren Menge des Dimethylterephthalats.
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Die
Testergebnisse zeigt Tabelle 1.
-
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Beispiel 9
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Herstellung eines Katalysators
(E)
-
Ethylenglycol
in einer Menge von 2,5 Gew.-Tln. wurde in 0,8 Gew.-Tln. Trimellithsäureanhydrid
gelöst; in
die resultierende Lösung
wurde Titantetrabutoxid in einer Menge von 0,7 Gew.-Tln. eingetropft
(korrespondierend zu 0,5 mol-%, basierend auf der molaren Menge
des Trimellithsäureanhydrids),
das resultierende Reaktionssystem wurde bei einer Temperatur von
80 °C für 60 Minuten
gehalten, um Titantetrabutoxid mit Trimellithsäureanhydrid reagieren und das
Reaktionsprodukt altern zu lassen. Sodann wurde das Reaktionssystem auf
Raumtemperatur gekühlt
und mit 15 Gew.-Tln. Aceton gemischt, der resultierende Niederschlag
wurde durch Filtration durch ein Filterpapier Nr. 5 aufgefangen
und bei einer Temperatur von 100 °C
für 2 Stunden getrocknet.
Das resultierende Reaktionsprodukt (Titan-Verbindung (2)) hatte
einen Titan-Gehalt von 11,5 Gew.-%.
-
Sodann
wurden 5,6 Gew.-Tle. 3,5-Dicarboxyphenylphosphonsäure in 129
Gew.-Tle. Ethylenglycol eingemischt und gelöst durch Erhitzen bei einer
Temperatur von 120 °C
für 10
Minuten. Die resultierende Ethylenglycol-Lösung in einer Menge von 134,5
Gew.-Tln. wurde ferner mit 40 Gew.-Tln. Ethylenglycol versetzt, und
in der resultierenden Lösung
wurden 5,0 Gew.-Tle. der obenerwähnten
Titan-Verbindung (2) gelöst.
Das resultierende Reaktionssystem wurde bei einer Temperatur von
120 °C für 60 Minuten
bewegt. Es wurde eine leicht gelbliche transparente Lösung eines
Katalysators (E) erhalten. Die Lösung
des Katalysators (E) hatte einen Titan-Gehalt von 0,3 Gew.-%.
-
Herstellung
eines Polyesters
-
Terephthalsäure in einer
Menge von 166 Gew.-Tln. und Ethylenglycol in einer Menge von 75
Gew.-Tln. wurden einer Veresterungsreaktion miteinander bei einer
Temperatur von 240 °C
unterworfen, das resultierende Reaktionsprodukt wurde in einen Polymerisationskolben
gegeben, der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet
war, und mit der Lösung
des Katalysators (E) als Polymerisationskatalysator in einer Menge von
0,95 Gew.-Tln. (korrespondierend zu 20 × 10–3 mol-%,
ausgedrückt
als molare Menge von Titan-Atomen, basierend auf der molaren Menge
der Terephthalsäure)
und mit einem farbtonregulierenden Agens, bestehend aus TERAZOLE
BLUE in einer Menge von 0,0002 Gew.-Tln., gemischt. Das resultierende
Reaktionssystem wurde auf eine Temperatur von 285 °C unter dem
umgebenden Atmosphärendruck
für 30
Minuten erhitzt; weiter wurde bei der obengenannten Temperatur unter
einem verminderten Druck von 4,0 kPa (30 mmHg) für 15 Minuten erhitzt; und ferner
wurde bei der obengenannten Temperatur für 110 Minuten erhitzt, während der
Reaktionsdruck allmählich
reduziert und das Reaktionssystem bewegt wurde, um die Reaktion
zu vervollständigen.
Nach Vervollständigung
der Reaktion betrug die Innentemperatur des Kolbens 285 °C und der
finale Reaktionsdruck betrug 49,3 Pa (0,37 mmHg). Das resultierende
Polyethylenterephthalat hatte eine Grenzviskosität von 0,640.
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Beispiele 10 bis 13 und
Vergleichsbeispiele 9 bis 12
-
In
jedem der Beispiele 10 bis 13 und der Vergleichsbeispiele 9 bis
12 wurde ein Katalysator (A) nach der gleichen Vorgehensweise wie
für den
Katalysator (E) in Beispiel 9 und ein Polyester nach dem gleichen Verfahren
wie in Beispiel 9 hergestellt, ausgenommen, dass das P/Ti-Molverhältnis des
Katalysators und die Menge des für
die Polyesterherstellung verwendeten Katalysators gemäß Tabelle
2 geändert
wurden. Die Testergebnisse zeigt Tabelle 2.
-
Beispiel
15
-
Herstellung
eines Polyesters
-
Ein
Reaktionsbehälter,
der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet war, wurde
mit 194 Gew.-Tln. Dimethylterephthalat, 124 Gew.-Tln. Ethylenglycol
und 0,12 Gew.-Tln. Calciumacetat beschickt; die eingebrachte Mischung
wurde einer Umesterungsreaktion bei einer Temperatur von 220 °C unterworfen;
nachdem der resultierende Methylalkohol in einer theoretischen Menge
durch Verdampfen entfernt worden war, wurde die Reaktionsmischung
mit 0,09 Gew.-Tln. Phosphorsäure
versetzt, um eine erste Reaktionsstufe zu vollenden. Sodann wurde
die obengenannte Reaktionsmischung in einen Polymerisationskolben
gegeben, der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet
war, und mit einem Polymerisationskatalysator, bestehend aus der
Lösung
des Katalysators (E) in einer Menge von 3,2 Gew.-Tln. (korrespondierend
zu einer molaren Menge an Titan-Atomen von 20 × 10–3 %,
basierend auf der molaren Menge des Dimethylterephthalats), und
mit einem farbtonregulierenden Agens, bestehend aus TERAZOLE BLUE
in einer Menge von 0,0002 Gew.-Tln., gemischt. Das resultierende
Reaktionssystem wurde auf eine Temperatur von 285 °C unter dem umgebenden
Atmosphärendruck
für 30
Minuten erhitzt und wurde weiter bei der obengenannten Temperatur unter
einem verminderten Druck von 4,0 kPa (30 mmHg) für 15 Minuten erhitzt, um die
Reaktion ablaufen zu lassen; und nachdem der Innendruck des Reaktionssystems
allmählich
reduziert worden war, wurde das Reaktionssystem bei der obengenannten
Temperatur für
weitere 110 Minuten erhitzt, wobei das Reaktionssystem bewegt wurde,
um die Reaktion zu vervollständigen.
In dem Kolben betrug die finale Innentemperatur 285 °C und der
finale Innendruck betrug 49,3 Pa (0,37 mmHg).
-
Das
resultierende Polyethylenterephthalat hatte eine Grenzviskosität von 0,640.
Die Testergebnisse des Polyesters sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
-
Beispiel 25
-
Herstellung eines Katalysators
(I)
-
Trimethylenglycol
in einer Menge von 2,5 Gew.-Tln. wurde in 0,8 Gew.-Tln. Trimellithsäureanhydrid
gelöst,
und in die resultierende Lösung
wurde Titantetrabutoxid in einer Menge von 0,7 Gew.-Tln. eingetropft
(korrespondierend zu 0,5 mol-%, basierend auf der molaren Menge
des Trimellithsäureanhydrids),
das resultierende Reaktionssystem wurde bei einer Temperatur von
80 °C für 60 Minuten
gehalten, um Titantetrabutoxid mit Trimellithsäureanhydrid reagieren und das
Reaktionsprodukt altern zu lassen. Danach wurde das Reaktionssystem
auf Raumtemperatur gekühlt
und mit 15 Gew.-Tln. Aceton gemischt, der resultierende Niederschlag wurde
durch Filtration durch ein Filterpapier Nr. 5 aufgefangen und bei
einer Temperatur von 100 °C
für 2 Stunden
getrocknet. Das resultierende Reaktionsprodukt (Titan-Verbindung
(2)) hatte einen Titan-Gehalt von 11,5 Gew.-%.
-
Sodann
wurden 3,6 Gew.-Tle. Phenylphosphinsäure in 131 Gew.-Tln. Trimethylenglycol
gelöst
durch Erhitzen bei einer Temperatur von 120 °C für 10 Minuten. Die resultierende
Trimethylenglycol-Lösung
in einer Menge von 134,5 Gew.-Tln. wurde ferner mit 40 Gew.-Tln.
Trimethylenglycol versetzt, und in der resultierenden Lösung wurden
5,0 Gew.-Tle. der obenerwähnten
Titan-Verbindung (2) gelöst.
Das resultierende Reaktionssystem wurde erhitzt und bewegt bei einer
Temperatur von 120 °C
für 60
Minuten, um ein Reaktionsprodukt von der Titan-Verbindung (2) mit
der Phenylphosphonsäure
zu erhalten. Es wurde eine weißfarbene
Aufschlämmung
eines Reaktionsproduktes, d.h. ein Katalysator (I) erhalten. Die
Aufschlämmung
des Katalysators (I) hatte einen Titan-Gehalt von 0,3 Gew.-%.
-
Herstellung
eines Polyesters
-
Terephthalsäure in einer
Menge von 166 Gew.-Tln. und Trimethylenglycol in einer Menge von
92 Gew.-Tln. wurden einer Veresterungsreaktion miteinander bei einer
Temperatur von 240 °C
unterworfen, das resultierende Reaktionsprodukt wurde in einen Polymerisationskolben
gegeben, der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet
war, und mit der Aufschlämmung
des Katalysators (I) als Polymerisationskatalysator in einer Menge
von 0,95 Gew.-Tln. (korrespondierend zu einer molaren Menge an Titan-Atomen
von 20 × 10–3 %,
basierend auf der molaren Menge der Terephthalsäure) und mit einem farbtonregulierenden
Agens, bestehend aus TERAZOLE BLUE in einer Menge von 0,0002 Gew.-Tln.,
gemischt. Das resultierende Reaktionssystem wurde auf eine Temperatur
von 250 °C
unter dem umgebenden Atmosphärendruck
für 30
Minuten erhitzt; ferner wurde bei der obengenannten Temperatur unter
einem verminderten Druck von 4,0 kPa für 15 Minuten erhitzt; und weiter
wurde bei der obengenannten Temperatur für 110 Minuten erhitzt, während der
Reaktionsdruck allmählich
reduziert und das Reaktionssystem bewegt wurde, um die Reaktion
zu vervollständigen.
Nach Vervollständigung
der Reaktion betrug die Innentemperatur des Kolbens 250 °C und der
finale Reaktionsdruck betrug 49,3 Pa. Das resultierende Polytrimethylenterephthalat
hatte eine Grenzviskosität
von 0,680.
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
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Beispiele 26 bis 30 und
Vergleichsbeispiele 17 bis 20
-
In
jedem der Beispiele 26 bis 30 und der Vergleichsbeispiele 17 bis
20 wurde ein Polyester hergestellt, wobei wie in Beispiel 25 verfahren
wurde, ausgenommen, dass das P/Ti-Molverhältnis des Katalysators (I)
und die Menge des für
die Polyesterherstellung verwendeten Katalysators gemäß den Angaben
in Tabelle 4 geändert
wurden. Die Testergebnisse sind in Tabelle 4 aufgezeigt.
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Herstellung
eines Polyesters
-
Ein
Polyester wurde hergestellt, wobei wie in Beispiel 25 verfahren
wurde, ausgenommen, dass der Katalysator (J) als Polymerisationskatalysator
verwendet wurde. Die Testergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Beispiel
32
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Herstellung
eines Polyesters
-
Ein
Reaktionsbehälter,
der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet war, wurde
mit 194 Gew.-Tln. Dimethylterephthalat, 152 Gew.-Tln. Tri methylenglycol
und 0,12 Gew.-Tln. Calciumacetat beschickt; die eingebrachte Mischung
wurde einer Umesterungsreaktion bei einer Temperatur von 220 °C unterworfen; nachdem
der resultierende Methylalkohol in einer theoretischen Menge durch
Verdampfen entfernt worden war, wurde die Reaktionsmischung mit
0,09 Gew.-Tln. Phosphorsäure
versetzt, um eine erste Reaktionsstufe zu vollenden. Sodann wurde
die obengenannte Reaktionsmischung in einen Polymerisationskolben
gegeben, der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet
war, und mit einem Polymerisationskatalysator, bestehend aus der
Aufschlämmung
des Katalysators (I), in einer Menge von 3,2 Gew.-Tln. (korrespondierend
zu einer molaren Menge an Titan-Atomen von 20 × 10–3 %,
basierend auf der molaren Menge des Dimethylterephthalats), und
mit einem farbtonregulierenden Agens, bestehend aus TERAZOLE BLUE
in einer Menge von 0,0002 Gew.-Tln., gemischt. Das resultierende
Reaktionssystem wurde auf eine Temperatur von 250 °C unter dem
umgebenden Atmosphärendruck
für 30
Minuten erhitzt und wurde ferner bei der obengenannten Temperatur
unter einem verminderten Druck von 4,0 kPa für 15 Minuten erhitzt, um die
Reaktion ablaufen zu lassen; und nachdem der Innendruck des Reaktionssystems
allmählich
reduziert worden war, wurde das Reaktionssystem bei der obengenannten
Temperatur für
weitere 110 Minuten erhitzt, während
das Reaktionssystem bewegt wurde, um die Reaktion zu vervollständigen.
In dem Kolben betrug die finale Innentemperatur 250 °C und der
finale Innendruck betrug 49,3 Pa (0,37 mmHg).
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Das
resultierende Polytrimethylenterephthalat hatte eine Grenzviskosität von 0,678.
Die Testergebnisse des Polyesters sind in Tabelle 4 aufgezeigt.
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Vergleichsbeispiel 21
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Ein
Polyester wurde hergestellt, wobei wie in Beispiel 32 verfahren
wurde, ausgenommen, dass als Polymerisationskatalysator Titantetrabutoxid
verwendet wurde und dass der Katalysatorgehalt und die Menge der
Katalysatoraufschlämmung
so eingestellt wurden, dass die Menge dieses Katalysators, ausgedrückt als molare
Menge an Titan-Atomen, 20 × 10–3 %
betrug, basierend auf der molaren Menge des Dimethylterephthalats.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Beispiel 34
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Herstellung eines Katalysators
(K)
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Tetramethylenglycol
in einer Menge von 2,5 Gew.-Tln. wurde in 0,8 Gew.-Tln. Trimellithsäureanhydrid gelöst, und
in die resultierende Lösung
wurde Titantetrabutoxid in einer Menge von 0,7 Gew.-Tln. eingetropft (korrespondierend
zu 0,5 mol-%, basierend auf der molaren Menge des Trimellithsäurean hydrids),
und das resultierende Reaktionssystem wurde bei einer Temperatur
von 80 °C
für 60
Minuten gehalten, um Titantetrabutoxid mit Trimellithsäureanhydrid
reagieren und das Reaktionsprodukt altern zu lassen. Danach wurde
das Reaktionssystem auf Raumtemperatur gekühlt und mit 15 Gew.-Tln. Aceton
gemischt, der resultierende Niederschlag wurde durch Filtration
durch ein Filterpapier Nr. 5 aufgefangen und bei einer Temperatur
von 100 °C
für 2 Stunden
getrocknet. Das resultierende Reaktionsprodukt (Titan-Verbindung
(2)) hatte einen Titan-Gehalt von 11,5 Gew.-%.
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Sodann
wurden 3,6 Gew.-Tle. Phenylphosphonsäure in 131 Gew.-Tln. Tetramethylenglycol
gelöst durch
Erhitzen bei einer Temperatur von 120 °C für 10 Minuten. Die resultierende
Tetramethylenglycol-Lösung in
einer Menge von 134,5 Gew.-Tln. wurde ferner mit 40 Gew.-Tln. Tetramethylenglycol
versetzt, und in der resultierenden Lösung wurden 5,0 Gew.-Tle. der
obenerwähnten
Titan-Verbindung (2) gelöst.
Das resultierende Reaktionssystem wurde bewegt und erhitzt bei einer
Temperatur von 120 °C
für 60
Minuten. Es wurde eine weißfarbene
Aufschlämmung
erhalten, welche einen Katalysator (K) enthielt. Die Aufschlämmung des
Katalysators (K) hatte einen Titan-Gehalt von 0,3 Gew.-%.
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Herstellung
eines Polyesters
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Terephthalsäure in einer
Menge von 166 Gew.-Tln. und Tetramethylenglycol in einer Menge von
109 Gew.-Tln. wurden einer Veresterungsreaktion miteinander bei
einer Temperatur von 240 °C
unterworfen, das resultierende Reaktionsprodukt wurde in einen Polymerisationskolben
gegeben, der mit einer Reinigungsdestillationskolonne ausgestattet
war, und mit der Aufschlämmung
des Katalysators (K) als Polymerisationskatalysator in einer Menge
von 0,95 Gew.-Tln. (korrespondierend zu einer molaren Menge an Titan-Atomen
von 20 × 10–3 %,
basierend auf der molaren Menge der Terephthalsäure) und mit einem farbtonregulierenden
Agens, bestehend aus TERAZOLE BLUE in einer Menge von 0,0002 Gew.-Tln.,
gemischt. Das resultierende Reaktionssystem wurde auf eine Temperatur
von 250 °C
unter dem umgebenden Atmosphärendruck
für 30
Minuten erhitzt; ferner wurde bei der obengenannten Temperatur unter
einem verminderten Druck von 4,0 kPa für 15 Minuten er hitzt; und weiter
wurde bei der obengenannten Temperatur für 110 Minuten erhitzt, während der
Reaktionsdruck allmählich
reduziert und das Reaktionssystem bewegt wurde, um die Reaktion
zu vervollständigen.
Nach Vervollständigung
der Reaktion betrug die Innentemperatur des Kolbens 250 °C und der
finale Reaktionsdruck betrug 49,3 Pa. Das resultierende Polytetramethylenterephthalat
hatte eine Grenzviskosität
von 0,700.
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Veraleichsbeispiel 22
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Ein
Polyester wurde hergestellt, wobei nach der gleichen Vorgehensweise
wie in Beispiel 25 verfahren wurde, ausgenommen, dass als Polymerisationskatalysator
der obenerwähnte
Katalysator (C) von Vergleichsbeispiel 6 eingesetzt wurde und dass
der Katalysatorgehalt und die Menge der Katalysatoraufschlämmung so eingestellt
wurden, dass die Menge dieses Katalysators, ausgedrückt als
molare Menge von Titan-Atomen, 20 × 10–3 %
betrug, basierend auf der molaren Menge der Terephthalsäure. Die
Testergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 23
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Herstellung eines Katalysators
(L)
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Ein
Katalysator wurde hergestellt, wobei wie in Beispiel 25 verfahren
wurde, ausgenommen, dass die 3,6 Gew.-Tle. Phenylphosphonsäure durch
3,6 Gew.-Tle. Phenylphosphit ersetzt wurden. Es wurde eine weißfarbene
Aufschlämmung
erhalten, welche einen Katalysator (L) enthielt. Die Aufschlämmung des
Katalysators (L) hatte einen Titan-Gehalt von 0,3 Gew.-%.
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Herstellung
eines Polyesters
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Ein
Polyester wurde hergestellt, wobei wie in Beispiel 25 verfahren
wurde, ausgenommen, dass als Polymerisationskatalysator die Aufschlämmung des
Katalysators (L) in einer Menge von 3,2 Gew.-Tln., korrespondierend
zu einer molaren Menge an Titan-Atomen von 20 × 10–3 %,
basierend auf der molaren Menge der Terephthalsäure, verwendet wurde. Die Testergebnisse
sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 24
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Ein
Polyester wurde hergestellt, wobei wie in Beispiel 32 verfahren
wurde, ausgenommen, dass als Polymerisationskatalysator Diantimontrioxid
allein verwendet wurde und dass die Menge des Katalysators auf eine
molare Menge, ausgedrückt
in Titan-Atomen, von 20 × 10–3 %,
basierend auf der molaren Menge der Terephthalsäure, eingestellt wurde. Die
Testergebnisse zeigt Tabelle 4.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Durch
die Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators
und das Verfahren zur Herstellung eines Polyesters mit dem Katalysator
kann ein Polyester erzeugt werden, welcher einen hervorragenden
Farbton, einen niedrigen Gehalt an Fremdstoffen und eine hervorragende
Schmelzwärmestabilität aufweist.
Ferner ist der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltene Polyester vorteilhaft insofern, als selbst in dem Falle, dass
das Schmelzspinnen des Polyesters durch eine Schmelzspinndüsenöffnung kontinuierlich über eine
lange Zeit durchgeführt
wird, Anhaftungen von Verunreinigungen um die Schmelzspinndüsenöffnung herum
nur in sehr geringem Ausmaß auftreten
und der Polyester ein hervorragendes Verformungsverhalten zeigt.