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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Farbbildschirm, der in Fernsehgeräten oder
Computern zur Bilddarstellung verwendet wird, und insbesondere einen
Plasmabildschirm mit dünnen
Leuchtstoffschichten, ein Verfahren zu dessen Herstellung und eine
Leuchtfarben-Auftragvorrichtung zur Verwendung beim Auftragen der
dünnen
Leuchtstoffschicht.
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Stand der Technik
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Unter
verschiedenen Typen von Farbbildschirmen, die zum Sichtbarmachen
von Bildern auf Computern oder Fernsehgeräten verwendet werden, sind
als Farbbildschirme Plasmabildschirme (PDP), die es ermöglichen,
großformatige,
schmale Bildschirme zu produzieren, Mittelpunkt des Interesses geworden.
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PDP
liefern entsprechend einer zusätzlichen Bearbeitung
der so genannten drei Primärfarben (Rot,
Grün und
Blau) eine Darstellung in kräftigen Farben.
Um diese Darstellung in kräftigen
Farben zu vollbringen, besteht ein Plasmabildschirm aus streifenförmigen Sperrschicht-Rippen,
die zwischen einer Vorderwand und einer Rückwand angeordnet sind, und
einer dünnen
Leuchtstoffschicht zwischen jeder Sperrschicht-Rippe, die Licht
in einer der Farben Rot (R), Grün
(G) und Blau (B) aussendet. Bilder werden durch Phosphorpartikel
dargestellt, die die dünne Leuchtstoffschicht
bilden und durch in Entladungszellen des PDP erzeugten UV-Strahlen
angeregt werden. Dies erzeugt sichtbares Licht in den Farben.
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Die
Japanische Offengelegte Patentanmeldung H10-27543 offenbart ein
Verfahren zur Bildung einer solchen dünnen Leuchtstoffschicht. In
diesem Verfahren wird eine Vorrichtung zum Auftragen von Leuchtfarbe
verwendet, wobei die Farbe ständig
aus einer Vielzahl von Düsenöffnungen,
die in einer Reihe mit Zwischenabstand des Dreifachen der Teilung zwischen
jeder Sperrschicht-Rippe vorgesehen sind, ausgebracht wird. Durch
das Bewegen der Düse über die
PDP-Plattform wird eine Vielzahl von Leuchtstofflinien gleichzeitig
auf die Ausnehmungen zwischen den Sperrschicht-Rippen aufgetragen.
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Nach
diesem Verfahren wird ständig
Leuchtfarbe auf die Ausnehmungen aufgetragen, was dazu führt, dass
Leuchtstoffpartikel in den Linien gleichmäßig ausgebildet sind. Darüber hinaus
bedeutet das gleichzeitige Auftragen einer Vielzahl von Linien, dass
nicht nur Abweichungen zwischen der Farbenmenge, die auf jede Linie
aufgetragen wird, gesteuert werden können, sondern auch, dass die
Größe der Zeit,
die zum Auftragen des Leuchtstoffes benötigt wird, reduziert und die
Arbeitsleistung verbessert wird.
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Jede
der Druckschriften JP-10228$63, JP-11239748, JP-10223178 und EP-1126497
offenbart eine Vorrichtung zum Aufbringen von Leuchtfarbe und ein
Verfahren wie sie im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 12 definiert sind.
EP-1126497 (Stand der Technik nach Artikel 54.3 EPÜ) umfasst ferner
eine Steuerungseinrichtung zum Steuern einer Ausflussmenge von Leuchtfarbe
entsprechend einer Form der Oberfläche, auf die die Leuchtfarbe
aufgetragen werden soll.
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Technisches Problem
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In
den letzten Jahren sind Verfahren zur Verbesserung der Helligkeit
von PDP entwickelt worden, indem die Sperrschicht-Rippen in Mäanderlinien
anstatt in geraden Linien hergestellt werden oder zusätzliche
Sperrschicht-Rippen in vorgegebenen Abständen in den Ausnehmungen zwischen
den Sperrschicht-Rippen (siehe zum Beispiel Japanische Offengelegte
Patentanmeldung H10-321148) vorgesehen werden. Hierbei sind die
zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen niedriger als die Sperrschicht-Rippen.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht von Sperrschicht-Rippen und zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen. Wie in dieser Abbildung gezeigt ist, sind Sperrschicht-Rippen 1a, 1b und 1c in
Streifenformen mit dazwischen liegenden Abständen ausgebildet, wobei in
den Ausnehmungen in den Abständen
zwischen den Sperrschicht-Rippen 1a und 1b bzw. 1b und 1c zusätzliche
Sperrschicht-Rippen 2a und 2b sowie 2c und 2d ausgebildet
sind. In den Räumen
zwischen jeder Sperrschicht-Rippe und jeder zusätzlichen Sperrschicht-Rippe sind Entladungsräume 3a und 3b ausgebildet.
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Nimmt
man als Beispiel den Entladungsraum 3a, so ist auf Seitenwänden 4 und 5 (die
Seitenwand 5 ist in der schematischen Darstellung nicht
sichtbar) der zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen 2a bzw. 2b eine dünne Leuchtschicht
ausgebildet. Die Folge ist, dass der Licht aussendende Bereich wegen
des zusätzlichen
Bereichs der Seitenwände größer ist,
als wenn keine zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen vorgesehen wären,
was bedeutet, dass die Helligkeit des PDP verbessert ist.
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Wenn
jedoch auf eine Rückwand,
die solche zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen aufweist, Leuchtfarbe aufgetragen wird, indem
das früher
beschriebene, normale Auftragen von Leuchtfarbe genutzt wird, wird
die durch die Düsenöffnungen
ausgebrachte Leuchtfarbe durch Bewegen des PDP relativ zu der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung
nacheinander parallel auf die Sperrschicht-Rippen aufgebracht. Dies verursacht
jedoch ein Problem, bei dem zum Beispiel die auf den oberen Bereich 6 der
zusätzlichen
Sperrschicht-Rippe 2a aufgebrachte Farbe über die
Sperrschicht-Rippen 1a und 1b in die benachbarten
Entladungsräume
fließt,
die Licht mit unterschiedlicher Farbe aussenden, was das Vermischen
der Farben verursacht. Dieses Problem kann auch in Bereichen zwischen
Sperrschicht-Rippen auftreten, wo der Spalt in Rückwänden, die mäanderförmige Sperrschicht-Rippen aufweisen,
eng ist. Wenn ein solches Vermischen von Farben auftritt, kann ein
PDP keine Darstellung in kräftigen
Farben vollbringen.
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Darstellung der Erfindung
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Hinsichtlich
des oben beschriebenen Problems ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung die Bereitstellung einer Vorrichtung zum Auftragen von Leuchtfarbe
und ein Verfahren zur Herstellung eines PDP, um Leuchtfarbe in einer
Vielzahl von Linien auf eine kompliziert geformte Oberfläche der
Rückwand eines
PDP aufzubringen, während
das Vermischen von Leuchtfarben verhindert wird und ein PDP mittels der
Vorrichtung zum Auftragen von Leuchtfarbe und des Herstellungsverfahrens
gebildet wird.
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Um
die Aufgabe zu erfüllen,
ist die vorliegende Erfindung nach Anspruch 1 eine Leuchtfarben-Auftragvorrichtung
zum Auftragen von Leuchtfarbe auf der Oberfläche eines Gegenstandes entsprechend
der Bewegung relativ zu dem Gegenstand in einer Vielzahl von parallelen
Linienformen, die eine Vielzahl von Behältern zum Speichern von zuzuführender
Leuchtfarbe umfasst, eine Vielzahl von Düsenelementen, wobei jedes Düsenelement
eine Düsenöffnung aufweist,
die mit einer Speicherkammer von einem der Behälter verbunden ist, eine Bewegungseinheit
zum Bewegen der Düsenelemente
relativ zu der Oberfläche,
eine Druckbeaufschlagungseinheit zum Aufbringen von Druck auf die
in den Behältern
gespeicherten Leuchtfarbe, um die Leuchtfarbe durch die Düsenöffnungen
ausströmen
zu lassen, und eine Steuereinheit zum individuellen Steuern einer Ausflussmenge
von Leuchtfarbe durch jede Düsenöffnung,
entsprechend einer Form von einem Bereich der Oberfläche, auf
den die Leuchtfarbe aufzutragen ist.
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Nach
diesem Aufbau kann die Ausflussmenge von Leuchtfarbe, die jede Düsenöffnung ausbringt,
individuell gesteuert werden, auch wenn der Bereich, auf den Leuchtfarbe
aufzubringen ist, kompliziert geformt ist, weshalb Leuchtfarbe in
einer Vielzahl von Linienformen gleichzeitig aufgetragen werden
kann. Dies bedeutet, dass, wenn Leuchtfarbe auf das Trägermaterial
eines Plasmabildschirms, der zusätzliche
Sperrschicht-Rippen
aufweist, aufgetragen wird, die auf die Oberseite der zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen
aufgetragene Farbmenge so gesteuert werden kann, dass sie geringer
ist als die, die an anderen Stellen aufgetragen wird. Die Folge
ist, dass ein Vermischen von Farbe auf Grund von Leuchtfarbe, die über Sperrschicht-Rippen
fließt,
verhindert werden kann. Darüber
hinaus kann die Ausflussmenge von jeder Düse gesteuert werden, so dass
Leuchtfarbe nur dort aufgetragen wird, wo es notwendig ist, auch
wenn die Positionen der Düsen
in der Bewegungsrichtung relativ zu der Oberfläche versetzt sind. Mit anderen
Worten, es gibt viel Freiheit beim Positionieren der Düsen.
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Wenn
jedes Düsenelement
eine Ausflussmengen-Änderungseinheit
zum Verändern
der Ausflussmenge durch jede Düsenöffnung umfasst
und die Steuereinheit die Ausflussmenge der Leuchtfarbe durch jede
Düsenöffnung entsprechend
der Form des Bereiches der Oberfläche, auf den die Leuchtfarbe
aufgetragen werden soll, dadurch steuert, dass jede Ausflussmengen-Änderungseinheit
einzeln angesteuert wird, kann darüber hinaus eine geeignete Menge
Leuchtfarbe dort, wo es notwendig ist, selbst auf einer kompliziert
geformten Oberfläche
aufgetragen werden.
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Darüber hinaus
kann die Druckbeaufschlagungseinheit für jeden Behälter eine Aktionsdruck-Änderungseinheit
enthalten, um den auf die Leuchtfarbe aufgebrachten Druck zu ändern, wobei die
Steuereinheit die Ausflussmenge der Leuchtfarbe durch jede Düsenöffnung entsprechend
der Form des Bereiches der Oberfläche, auf den die Leuchtfarbe
aufzutragen ist, steuern kann, indem jede Aktionsdruck-Änderungseinheit
einzeln angesteuert wird.
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Ferner
dient die Leuchtfarben-Auftragvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung dazu, Leuchtfarbe in einer Vielzahl von parallelen Linienformen
auf die Oberfläche
eines Ge genstandes aufzubringen, mit einem oder mehreren Behältern zum Speichern
von zuzuführender
Leuchtfarbe, einer Vielzahl von Düsenelementen, wobei jedes Düsenelement
eine Düsenöffnung aufweist,
die mit einer Speicherkammer von einem der Behälter verbunden ist, einer Bewegungseinheit
zum Bewegen der Düsenelemente
relativ zur Oberfläche,
eine Druckbeaufschlagungseinheit zum Aufbringen von Druck auf die
in den Behältern
gespeicherten Leuchtfarbe, um die Leuchtfarbe durch die Düsenöffnungen
ausströmen
zu lassen, einer Ausflussmengen-Änderungseinheit,
die für
jede Düsenöffnung vorgesehen
ist und die eine Ausflussmenge von Leuchtfarbe, auf die Druck aufgebracht
wird, ändert,
und die Steuereinheit die Ausflussmenge der Leuchtfarbe durch jede Düsenöffnung entsprechend
der Form des Bereiches der Oberfläche, auf den die Leuchtfarbe
aufzutragen ist, einzeln ansteuert, indem jede Ausflussmengen-Änderungseinheit
einzeln angesteuert wird.
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Nach
diesem Aufbau kann, wenn Leuchtfarbe auf das Trägermaterial eines Plasmabildschirms in
der gleichen Art und Weise, wie oben beschrieben, aufgetragen wird,
das Vermischen von Farben verhindert werden. Außerdem ist eine Vielzahl von
Düsenöffnungen
für einen
Behälter
vorgesehen, was bedeutet, dass die Anzahl von Behältern reduziert und
die Leuchtfarben-Auftragvorrichtung kompakt gemacht werden kann.
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Hierbei
kann, wenn die Düsen
in der Richtung einer relativen Bewegung nicht fluchtend angeordnet
sind, Leuchtfarbe aufgetragen werden, wobei der Abstand zwischen
benachbarter linienförmiger Leuchtfarbe
verkürzt
ist.
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Darüber hinaus
kann die Ausflussmengen-Änderungseinheit
als eine Leitwegwiderstandseinheit zur Änderung der Ausflussmenge verwendet werden,
indem der Leitwegwiderstand der Leuchtfarbe durch die Düsen verändert wird.
Speziell kann als Leitwegwiderstandseinheit ein Ventil verwendet
werden.
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Ein
spezielles Beispiel für
einen Gegenstand, auf den Leuchtfarbe aufgetragen wird, ist das Trägermaterial
für einen
Plasmabildschirm.
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Ferner
umfasst die Bewegungseinheit einen verschiebbaren Tisch zum Transportieren
eines Trägermaterials
eines Plasmabildschirms, dessen Sperrschicht-Rippen in einer Reihe
vorgesehen sind, wobei jede Düse
oberhalb der Ausnehmungen vorgesehen ist, die zwischen den Sperrschicht-Rippen des
Trägermaterials
für den
durch den beweglichen Tisch transportieren Plasmabildschirm ausgebildet sind.
Deshalb kann Leuchtfarbe in den Ausnehmungen des vom Tisch transportierten
Trägermaterials, entsprechend
der Bewegung des beweglichen Tisches, parallel aufgetragen werden.
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Darüber hinaus
ist das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zur Herstellung
eines Plasmabildschirms ein Verfahren mit einem Farbauftragvorgang
zum Auftragen von Leuchtfarbe in einer Linienform, parallel zu den
ersten Sperrschicht-Rippen, hintereinander in jeder Ausnehmung auf
ein Trägermaterial
für einen
Plasmabildschirm, der (a) eine Vielzahl von ersten Sperrschicht-Rippen
aufweist, die so vorgesehen sind, dass dazwischen Ausnehmungen ausgebildet
sind, und (b) zweite Sperrschicht-Rippen aufweist, die in einem
vorgegebenen Abstand in diesen Ausnehmungen vorgesehen sind und
eine geringere Höhe
als die ersten Sperrschicht-Rippen besitzen, und das einschließt, dass die
Menge der beim Farbauftragvorgang auf die Wände der zweiten Sperrschicht-Rippen
aufgetragenen Leuchtfarbe geringer ist als die Menge der auf Bereiche
zwischen den zweiten Sperrschicht-Rippen aufgetragenen Leuchtfarbe.
Nach diesem Aufbau kann das Überlaufen
der auf die Spalte zwischen den zweiten Sperrschicht-Rippen aufgetragenen
Leuchtfarbe über
die ersten Sperrschicht-Rippen unterdrückt werden, was bedeutet, dass
ein Vermischen von Farben auf dem Trägermaterial unterdrückt werden
kann.
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Ferner
ist der Plasmabildschirm nach der vorliegenden Erfindung mit einem
Trägermaterial ausgebildet,
das (a) eine Vielzahl von ersten Sperrschicht-Rippen aufweist, die
so vorgesehen sind, dass dazwischen Ausnehmungen ausgebildet sind, (b)
zweite Sperrschicht-Rippen aufweist, die in einem vorgegebenen Abstand
in den Ausnehmungen vorgesehen sind und eine Höhe besitzen, die geringer als
die der ersten Sperrschicht-Rippen
ist, und (c) eine linienförmige,
dünne Leuchtstoffschicht
parallel zu den ersten Sperrschicht-Rippen aufweist, die in jeder
Ausnehmung hintereinander ausgebildet sind, wobei die Leuchtfarbe
auf einen oberen Bereich der zweiten Sperrschicht-Rippen dünner aufgetragen wird
als auf die dazwischen liegende Bereiche. Eine Vermischung von Farben
beim Steuern des Displays kann in einem solchen Plasmabildschirm
unterdrückt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
die Draufsicht eines PDP, von dem eine vordere Glasträgerschicht
entfernt worden ist;
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2 ist
eine Ansicht des PDP, zum Teil perspektivisch und im Schnitt;
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3 ist
eine teilweise perspektivische und geschnittene Ansicht des PDP,
um den Aufbau der Sperrschicht-Rippen und der zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen zu zeigen;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung;
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5 ist
die Vorderansicht einer Leuchtfarben-Austragvorrichtung;
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6 ist
ein Laufzeitdiagramm, welches das Verfahren zur Steuerung der Farben-Ausflussmenge der
Leuchtfarben-Austragvorrichtung darstellt;
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7 ist
eine Skizze, die die Anordnung der Farben-Austragvorrichtungen in
einer Variation der ersten Ausführung
zeigt;
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8 ist
eine teilweise perspektivische und geschnittene Ansicht des Aufbaus
des Düsenelements
der Leuchtfarben-Austragvorrichtung nach der zweiten Ausführung; und
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9 ist
eine teilweise perspektivische und geschnittene Ansicht von Sperrschicht-Rippen und zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen eines PDP.
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Beste Art zur Ausführung der
Erfindung
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(Erste Ausführung)
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Im
Folgenden wird mit Bezug auf die Zeichnungen eine Ausführung einer
Leuchtfarben-Auftragvorrichtung
erläutert,
auf die die vorliegende Erfindung angewandt wird.
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<Aufbau eines PDP>
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Im
Folgenden wird der Aufbau eines PDP 100 erläutert, bei
dessen Herstellung durch eine Leuchtfarben-Auftragvorrichtung Leuchtfarbe
aufgetragen wird.
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1 ist
eine Draufsicht des PDP 100, von dem eine vordere Glasträgerschicht 101 entfernt worden
ist, während 2 eine
teilweise perspektivische und geschnittene Ansicht des PDP 100 ist.
Besonders zu erwähnen
ist, dass in 1 einige Display-Elektroden 103,
Display-Abtastelektroden 104 und Adresselektroden 107 der
Einfachheit halber weggelassen sind. Der Aufbau des PDP 100 wird
unter Verwendung dieser schematischen Darstellungen erläutert.
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In 1 besteht
der PDP 100 aus einer vorderen Glasträgerschicht 101 (nicht
dargestellt), einer hinteren Glasträgerschicht 102, N
Display-Elektroden 103, N Display-Abtastelektroden 104 (bitte
berücksichtigen,
dass es zusätzlich
zum ‵N′ eine
Zahl gibt, um die N-te Elektrode auszudrücken), M Adresselektroden 107 (bitte
berücksichtigen,
dass es zusätzlich
zum ‵M′ eine
Zahl gibt, um die M-te Elektrode auszudrücken), und eine hermetische
Dichtungsschicht 121, die durch diagonale Linien dargestellt
ist. Die Elektroden 103, 104 und 107 bilden
zusammen eine Matrix mit einer 3-Elektroden-Struktur. Die Bereiche, in denen sich
die Display-Abtastelektroden 104 mit den Adresselektroden 107 schneiden,
sind Zellen.
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In
dem PDP 100 sind gemäß 2 eine
Vorderwand und eine Rückwand
parallel zueinander mit einem dazwischen liegenden Spalt angeordnet.
Die Vorderwand besteht aus einer vorderen Glasträgerschicht 101, auf
der auf einer Hauptfläche
die Display-Elektroden 103,
die Display-Abtastelektroden 104, eine dielektrische Glasschicht 105 und
eine MgO-Schutzschicht 106 angeordnet sind. Die Rückwand besteht
aus einer hinteren Glasträgerschicht 102,
auf der auf einer Hauptfläche
die Adresselektroden 107, eine dielektrische Schicht 108,
Sperrschicht-Rippen 109, zusätzliche Sperrschicht-Rippen 111 und
dünne Leuchtstoffschichten 110R,
G und B angeordnet sind. Der Spalt zwischen den Bildschirmen
ist durch streifenförmige
Sperrschicht-Rippen 109 geteilt, und Spalte zwischen den
Sperrschicht-Rippen sind außerdem
durch zusätzliche
trapezförmige
Sperrschicht-Rippen 111 geteilt, die in der Ausnehmung
zwischen jeder Sperrschicht-Rippe 109 ausgebildet sind.
In der Ausnehmung zwischen jeder Sperrschicht-Rippe 109 befindet sich ein
Entladungsraum 122, der die Wandflächen der zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen 111 umfasst und in dem eine dünne rote,
grüne und
blaue Leuchtstoffschicht ausgebildet und darin Druckgas eingeschlossen
ist.
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3 ist
eine teilweise perspektivische und geschnittene Ansicht eines PDP,
von dem die Vorderwand entfernt wurde, um den Aufbau der Sperrschicht-Rippen 109 und
der zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen 111 darzustellen. Wie in der Abbildung
gezeigt ist, sind zwischen den benachbarten streifenförmigen Sperrschicht-Rippen 109 und
den zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen 111 Entladungszellen 122 ausgebildet.
Diese Bereiche sind Einheitszellen, wobei jede Zelle getrennt ist.
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Die
zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen 111 sind so ausgebildet, dass sie eine
Höhe Hh
von der hinteren Glasträgerschicht 102 (einschließlich der
dielektrischen Schicht 108) aufweisen, die kleiner als eine
Höhe Hs
der Sperrschicht-Rippen 109 von der hinteren Glasträgerschicht 102 ist.
Außerdem
ist auf dem oberen Bereich 111a und dem Seitenflächenbereich 111b jeder
zusätzlichen
Sperrschicht-Rippe 111 eine dünne Leuchtstoffschicht ausgebildet.
Die Folge ist, dass der Licht ausstrahlende Bereich wegen des zusätzlichen
Bereiches der Seitenwände
größer ist, als
wenn keine zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen vorgesehen sind, was bedeutet, dass die Helligkeit des
PDP 100 besser ist als bei einem PDP, der keine zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen aufweist.
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Der
PDP 100 ist mit einer PDP-Steuereinrichtung, die nicht
dargestellt ist, verbunden und wird durch diese angesteuert. Wenn
der PDP 100 angesteuert wird, sind eine Treiberschaltung,
eine Displayabtast-Treiberschaltung und eine Adress-Treiberschaltung,
die nicht dargestellt sind, verbunden. Um den PDP 100 zu
befeuchten, wird an die Displayabtast-Elektroden 104 und
die Adresselektroden 107 eine Impulsspannung angelegt,
und nachdem zwischen diesen eine Adressentladung durchgeführt ist, wird
eine Impulsspannung zwischen den Displayabtast-Elektroden 104 angelegt
und eine kontinuierliche Entladung durchgeführt. Entsprechend der kontinuierlichen
Entladung werden in den zuständigen
Zellen ultraviolette Strahlen erzeugt, und die durch diese ultravioletten
Strahlen angeregten Leuchtstoffpartikel senden Licht aus. Dies bewirkt,
dass die Zelle beleuchtet wird und Bilder durch Kombinationen jeder Zelle,
die entweder beleuchtet ist oder nicht, Bilder optisch sichtbar
gemacht werden.
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<Verfahren zur Herstellung des PDP 100>
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Als
Nächstes
wird mit Bezug auf 1 und 2 ein Verfahren
zur Herstellung des oben beschriebenen PDP 100 erläutert.
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1. Herstellung der Vorderwand
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Die
Vorderwand wird hergestellt, indem zuerst n Displayelektroden 103 und
Display-Abtastelektroden 104 (in 2 sind
nur zwei von jeden dargestellt) abwechselnd ausgebildet werden,
so dass sie parallel in Streifenformen vorliegen, das Endprodukt mit
einer dielektrischen Glasschicht 104 bedeckt und anschließend eine
MgO-Schutzschicht 106 gebildet wird.
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Die
Displayelektroden 103 und die Display-Abtastelektroden 104 bestehen
aus Silber und werden gebildet, indem durch Siebdruck Elektrodensilbermasse
aufgebracht wird und anschließend
das Endprodukt glatt geschmolzen wird.
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Die
dielektrische Schicht 105 wird in einer vorbestimmten Dicke
(ungefähr
20 μm) durch
Auftragen einer Masse hergestellt, die durch Siebdruck Bleiglas
enthält,
das Endprodukt anschließend
eine vorgegebene Zeitgröße lang
bei einer vorbestimmten Temperatur gehärtet wird (zum Beispiel 20
Minuten bei 560°C)
eingebrannt wird. Als Beispiel der Masse, die Blei enthält, wird
eine Mischung zum Beispiel aus PbO (70 Gew.-%), B2O3 (15 Gew.-%), SiO2 (10 Gew.-%),
Al2O3 (5 Gew.-%)
und einem organischen Bindemittel (10% Ethylzellulose, die in α-Terpineol gelöst wird)
verwendet. Das organische Bindemittel ist eine Substanz, die durch
Auflösung
eines Kunstharzes in einem organischen Lösungsmittel erhalten wird.
Anstelle von Ethylzellulose und α-Terpineol kann
ein Kunstharz wie Acrylharz und ein organisches Lösungsmittel
wie Butylcarbinol verwendet werden. Außerdem kann in das organische
Bindemittel ein Dispergiermittel (zum Beispiel Ölsäureglycerid) gemischt werden.
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Die
MgO-Schutzschicht 106 besteht aus Magnesiumoxid (MgO) und
wird zum Beispiel durch Sputtern oder CVD (chemische Aufdampfung)
auf eine vorgegebene Dicke (etwa 0,5 μm) ausgebildet.
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2. Herstellung der Rückwand
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Zuerst
wird auf die Oberfläche
des hinteren Glasträgermaterials 102 durch
Siebdruck eine Silbermasse aufgebracht und anschließend das
Endprodukt glatt geschmolzen, um in einer Linie die m Adresselektroden 107 zu
bilden. Anschließend
wird zum Bilden der dielektrischen Schicht 108 auf die Oberfläche des
hinteren Glasträgermaterials 102 eine
Bleiglas enthaltende Masse aufgetragen. Als Nächstes wird durch Siebdruck
eine die gleiche Art von Bleiglassubstanz enthaltende Masse in einer vorgegebenen
Teilung wiederholt auf die Oberfläche der dielektrischen Schicht 108 aufgetragen,
und das Endprodukt wird glatt geschmolzen, um die Sperrschicht-Rippen 109 und
die zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen 111 zu bilden.
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Sobald
die Sperrschicht-Rippen 109 und die zusätzlichen Sperrschicht-Rippen 111 gebildet
wurden, wird durch eine Leuchtfarben-Auftragvorrichtung (später erläutert) jeder
Ton von Leuchtfarbe aufgetragen, so wie die grüne Leuchtfarbe in 3 in Richtung
des Pfeils A in einer vorgegebenen Zelle aufgetragen wird. Die Leuchtfarbe
ist eine Masse, die auf eine geeignete Viskosität eingestellt ist (zum Beispiel
0,1 bis 100 Pa*s [100 bis 100 000 cP]) und aus roten (R), grünen (G)
oder blauen (B) Leuchtstoffpartikeln, einem organischen Bindemittel,
einem Dispergiermittel, einem Lösungsmittel
und so weiter zusammengesetzt ist. Die Leuchtstoffpartikel können solche sein,
die im Allgemeinen in dünnen
PDP-Leuchtstoffschichten verwendet werden.
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Das
Folgende ist ein spezielles Beispiel:
Roter Phosphor: (YxGd1–x)BO3 : Eu3+ oder YBO3 : Eu3+
Grüner Phosphor:
BaAl12O19 : Mn oder
Zn2SiO4 : Mn
Blauer
Phosphor: BaMgAl10O17 :
Eu2+
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Leuchtfarbe,
die diese Art von Phosphorpartikeln verwendet, wird auf die oberen
Bereiche und die Seitenwandbereiche der zusätzlichen Sperrschicht-Rippen 111 aufgetragen,
jedoch wird die auf diese Bereiche aufgetragene Farbmenge nach einem
Auftragverfahren, das später
beschrieben werden wird, so eingestellt, dass sie relativ geringer
ist als die, die auf andere Bereiche aufgetragen wird. Dies verhindert
ein Vermischen von Farbstoffen unterschiedlicher Farbzellen.
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Als
Nächstes
wird das Endprodukt bei 400 bis 590°C glatt geschmolzen, das organische
Bindemittel weg gebrannt, was dazu führt, dass die Phosphorpartikel
am Trägermaterial
fixiert und die dünnen Phosphorschichten 110R, 110G und 110B ausgebildet
werden.
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3. Herstellung des PDP durch
Verschmelzen der Wände
miteinander
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Die
Vorderwand und die Rückwand,
die wie oben beschrieben hergestellt sind, werden laminiert, so
dass sich die Elektroden der Vorderwand im rechten Winkel mit den
Ad resselektroden der Rückwand schneiden.
Zwischen der Vorderwand und der Rückwand wird längs ihrer
Kanten eine Glaseinschmelzung eingelegt und das Endprodukt bei einer
Temperatur von etwa 450°C
10 bis 20 Minuten lang glatt geschmolzen, um die luftdichte, hermetische
Dichtungsschicht 121 (1) zu bilden.
Die Folge ist, dass die Vorderwand und die Rückwand miteinander verschmolzen
werden. Sobald das Innere der Entladungsräume 122 luftleer gemacht
worden ist, um ein hohes Vakuum (zum Beispiel 1,1*10–4 Pa)
zu bilden, wird in den Entladungsräumen 122 ein Entladungsgas
(zum Beispiel ein Inertgas aus He-Xe oder Ne-Xe) mit einem bestimmten
Druck eingeschlossen. Dies vervollständigt den PDP 100.
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<Aufbau der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung>
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Als
Nächstes
wird die Leuchtfarben-Auftragvorrichtung beschrieben, die verwendet
wird, wenn Leuchtstoffmasse auf die Rückwand aufgetragen wird.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des gesamten Aufbaus der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung 10.
Bitte berücksichtigen,
dass die Winkel, unter denen die Leuchtfarben-Auftragvorrichtungen 721a, b,
und c entlang der y-Achse angeordnet sind, übertrieben dargestellt wurden,
um das Verständnis
zu unterstützen.
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Wie
in der Zeichnung dargestellt ist, besteht die Leuchtfarben-Auftragvorrichtung 10 aus
einer beweglichen Tischeinheit 30, die sich über eine
Basis 20 bewegt, einer Farbaustrageinheit 70,
die durch eine Austragvorrichtung-Bewegungseinheit 50 fixiert ist,
und einer Steuereinrichtung 90. Die Leuchtfarben-Auftragvorrichtung 10 trägt Farbe
auf, die durch die Farbaustrageinheit 70 ausgebracht wird,
indem die bewegliche Tischeinheit 30 mit einer konstanten Geschwindigkeit über die
PDP-Rückwand
bewegt wird.
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<Bewegliche Tischeinheit 30>
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Die
bewegliche Tischeinheit 30 transportiert die Rückwand P,
auf der Sperrschicht-Rippen
und zusätzliche
Sperrschicht-Rippen ausgebildet sind (diese Sperrschicht-Rippen und zusätzlichen
Rippen sind in 4 nicht dargestellt, jedoch
sind die Sperrschicht-Rippen 109 längs der y-Achse ausgebildet) und
hält die
Rückwand
P längs
der y-Achse beweglich fest, um die Leuchtfarbe aufzubringen. Die
bewegliche Tischeinheit 30 besteht aus einer Grundplatte 300,
einer Plattform 320 und einer Antriebseinrichtung 340.
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Die
Grundplatte 300 weist gegenüber liegende Schienen 301 auf
und ist so angeordnet, dass sie sich längs der y-Achse bewegt. Die
Schienen 301 passen mit Führungen 322 der Plattform 320 zusammen,
um die Plattform 320 längs
der y-Achse verschiebbar festzuhalten.
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Die
Plattform 320 transportiert die Rückwand P und besteht aus einem
beweglichen Tisch 321 und Führungen 322. Der bewegliche
Tisch 321 ist eine flache Platte. Die Führungen 322 weisen
C-Kanalförmige
Querschnitte auf und sind an jeder Seite des beweglichen Tisches 321 längs der
x-Achse vorgesehen. Die Plattform 320 gleitet entsprechend
der Funktion des Riemens der Antriebseinheit, dadurch, dass sie
zum Teil mit dem Riemen verbunden ist, längs der y-Achse hin und her.
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Die
Antriebseinheit 340 besteht aus den Riemenscheiben 341,
einem Riemen 342 und einem Antriebsmotor 343.
Der Riemen 342 ist um die gegenüber liegenden Riemenscheiben 341 (von
denen in der Abbildung nur eine sichtbar ist) gespannt, und mindestens
eine der Riemenscheeben ist durch den Antriebsmotor 343 drehbar
gelagert. Ein Schrittmotor ist ein Beispiel des verwendeten Motortyps.
Die Plattform 320, die mit dem Riemen 342 verbunden
ist, bewegt sich entsprechend den Drehungen des Motors, der genau
gesteuert wird, längs
der y-Achse hin und her.
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<Bewegungseinheit 50 der Austragvorrichtung>
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Die
Bewegungseinheit 50 der Austragvorrichtung hält die Farbaustrageinheit 70 längs der x-Achse
hin und her beweglich fest und besteht aus der Haltevorrichtung 500 und
einer Antriebseinheit 520 der Austragvorrichtung.
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Die
Haltevorrichtung 500 besteht aus einem Stützträger 501 und
einer Haltevorrichtung 502 der Austrageinheit. Der Stützträger 501 fixiert
die Haltevorrichtung 502 der Austrageinheit und ist selbst
an der Unterlage 20 befestigt. Die Haltevorrichtung 502 der
Austrageinheit ist eine Führung,
die einen C-Kanalförmigen
Querschnitt aufweist, wobei deren Hohlraum und der Stützträger 701 der
Farbaustrageinheit 70 zusammenpassen, um die Farbaustrageinheit 70 längs der
x-Achse hin und her beweglich festzuhalten.
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Die
Antriebseinheit 520 der Austragvorrichtung hält die Farbaustrageinheit 70 in
der x-Achse hin und
her beweglich fest und besteht aus einem drehbaren Stab 521,
einer Hal tevorrichtung 522, den Riemenscheiben 523 und 524,
einem Riemen 525 und einem Antriebsmotor 526.
Der drehbare Stab 521 ist mit einer Gewinderille versehen.
Die Haltevorrichtung 522 hält den drehbaren Stab 521 drehbar
fest. Die Riemenscheiben 523 und 534 sind an einem Ende
des drehbaren Stabes 521 bzw. an der Drehachse des Antriebsmotors 526 vorgesehen,
um eine Drehung zu übertragen.
Der Antriebsmotor 526 treibt die Riemenscheiben 524 und
den Riemen 525, der zwischen den Riemenscheiben 523 und 524 gespannt
ist, an.
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Der
drehbare Stab 521 wird über
die Riemenscheibe 524, den Riemen 525 und die
Riemenscheibe 523 entsprechend der Steuerung des Antriebsmotors 526 gedreht.
Die äußere Gewinderille des
drehbaren Stabes 521 lässt
sich zusammen mit einem an der Haltevorrichtung 701 vorgesehenen
Innengewindebereich (nicht dargestellt) verschrauben, wobei ein
Schraubvorgang, der auf Grund der Umdrehungen des Antriebsmotors 526 auftritt,
eine hin- und hergehende Beweglichkeit der Farbaustrageinheit 70 längs der
x-Achse erlaubt. Hierbei kann, wenn der Vortrieb der Antriebsquelle
des Antriebsmotors 526, wie mit einem Schrittmotor, genau
gesteuert werden kann, aus der Antriebsgröße die Stellung der Antriebsquelle
auf der x-Achse gemessen werden, dadurch, dass ein elementarer Positionssensor
wie ein optischer Positionssensor (zum Beispiel eine CCD-Kamera)
vorgesehen ist, der detektiert, wenn der Motor eine Grundstellung
auf der x-Achse durchläuft.
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<Farbaustrageinheit 70>
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Die
Farbaustrageinheit 70 lässt
zwischen jeder Sperrschicht-Rippe 109 der Rückwand P
Leuchtfarbe ausströmen
und besteht aus einer Haltevorrichtung 700 und einer Farbaustragvorrichtung 720.
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Die
Haltevorrichtung 700 besteht aus den Stützträgern 701 und 702.
Der Stützträger 701 hält die Farbaustrageinheit 70 insgesamt,
während
der Stützträger 702 durch
den Stützträger 701 fixiert
ist und die Farbaustragvorrichtung 720 hält.
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Der
Stützträger 701 ist
eine flache Platte, die an einem Ende einen vorstehenden Bereich 703 aufweist.
Der vorstehende Bereich 703 passt mit der früher beschriebenen
Haltevorrichtung 502 der Austrageinheit zusammen, die den
Stützträger 701 längs der
x-Achse beweglich festhält.
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Der
Stützträger 702 ist
stufenförmig
und weist drei verbundene Abstufungen auf, von denen jede eine unterschiedliche
Länge auf
der y-Achse hat. Jede der Abstufungen hält eine der Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a,
b und c. Nach diesem Aufbau sind die Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a,
b und c in einem vorgegebenen Winkel befestigt, so dass sie
in Bezug auf die y-Achse (in Bewegungsrichtung des beweglichen Tisches 321 versetzt)
diagonal ausgerichtet sind. Der Abstand längs der x-Achse zwischen der
durch jede Leuchtfarben-Austragvorrichtung ausgebrachten Leuchtfarbe entspricht
dem Dreifachen des Abstandes zwischen Sperrschicht-Rippen (etwa
160 μm bis
360 μm).
Der Grund dafür,
dass der Abstand dem Dreifachen entspricht, ist, dass der gleiche
Ton von Leuchtfarbe mit dem Dreifachen der Teilung zwischen den
Sperrschicht-Rippen aufgetragen wird. Dadurch, dass die Leuchtfarben-Austragvorrichtungen
längs der
y-Achse versetzt angeordnet sind, kann die Vorrichtung so ausgelegt
werden, dass der Abstand zwischen den Sperrschicht-Rippen einstellbar
ist und enger eingestellt werden kann.
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Die
Farbaustragvorrichtung 720 besteht aus den Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a,
b und c, einer Druckbeaufschlagungsvorrichtung 760 zum Aufbringen
von Druck, um Farbe auszubringen, und einer Förderpumpe 770 zum
Zuführen
von Leuchtfarbe zu den Leuchtfarben-Austragvorrichtungen. Leuchtfarbe,
die durch die Förderpumpe
zugeführt wird,
wird in den Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a, b und
c gespeichert und durch Druck von der Druckbeaufschlagungsvorrichtung 760 herausgedrückt.
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In
der Druckbeaufschlagungsvorrichtung 760 werden Luftverdichter
und so weiter verwendet, um Luft mit konstantem Druck zuzuführen. Außerdem kann
als Förderpumpe 770 eine
Pumpe wie eine Kolbenpumpe oder eine Zahnradpumpe, die dickflüssige Masse
zuführen
kann, genutzt werden.
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Bitte
berücksichtigen,
dass der Antriebsmotor 343 der beweglichen Tischeinheit 30,
der Antriebsmotor 526 der Haltevorrichtung 500 und
eine Ventilantriebseinrichtung 754 (die später erläutert werden
wird) der Farbaustragvorrichtung 70 durch Operationen der
Steuereinrichtung 90 gesteuert werden. Die Steuereinrichtung 90 besteht
aus einer CPU, einem Speicher und einer Bedienperson-Eingabeeinheit
(zum Beispiel eine Tastatur), die nicht dargestellt sind. Arbeitsgänge zum
Auftragen von Leuchtfarbe, die später erläutert werden, werden basierend
auf einem in dem Speicher gespeicherten Steuer programm entsprechend
der Ansteuerung der Antriebsmotore 343 und 526 sowie
der Ventilantriebseinheit 754 ausgeführt.
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<Aufbau der Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a,b und
c>
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Das
Folgende ist eine Erläuterung
der Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a,b und c, die
einen Aufbau besitzen, der die vorliegende Erfindung kennzeichnet.
Bitte berücksichtigen,
dass, da jede der Vorrichtungen den gleichen Aufbau besitzt, als
ein Beispiel die Leuchtfarben-Austragvorrichtung 721a verwendet
werden wird.
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5 ist
eine Vorderansicht des gesamten Aufbaus der Leuchtfarben-Austragvorrichtung 721a. Um
den inneren Aufbau zu erläutern,
werden einige, normalerweise nicht sichtbare Teile durch Strichlinien dargestellt.
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In
der Abbildung besteht die Leuchtfarben-Austragvorrichtung 721a aus
einem Deckelelement 730, einem Behälterelement 740 und
einem Düsenelement 750.
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Das
Deckelelement 730 besteht aus einem Plattenelement 731 aus
rostfreiem Stahl, wobei im Mittelpunkt von dessen Hauptfläche eine
Einlassöffnung 732 für komprimierte
Luft, die von der Druckbeaufschiagungsvorrichtung 760 geliefert
wird, vorgesehen ist. Die Leuchtfarben-Austragvorrichtung 721a ist
durch eine Leitung L1, die die komprimierte Luft zu der Einlassöffnung 732 bringt,
mit der Druckbeaufschlagungsvorrichtung 760 verbunden.
Bitte berücksichtigen,
dass das Plattenelement 731 mit Schrauben befestigt und
durch eine Dichtung abgedichtet ist, die nicht dargestellt sind.
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Das
Behälterelement 740 besteht
aus einem Tank 741, der durch Schleifbearbeitung von rostfreiem
Stahlmaterial hergestellt ist. An der Oberseite von einer Seite
des Tanks 741 ist eine Einlassöffnung 742 vorgesehen.
Die Einlassöffnung 742 und
die Förderpumpe 770 sind
durch eine Leitung L2 verbunden. Leuchtfarbe, die von der Förderpumpe 770 geliefert wird,
wird im Tank 741 durch die Leitung L2, die an die Einlassöffnung 742 angeschlossen
ist, gespeichert. Bitte berücksichtigen,
dass an dem anderen Ende des Tanks 741 ein Auslass 743 vorgesehen
ist. Die in dem Tank 741 gespeicherte Leuchtfarbe wird der
Reihe nach dem Düsenelement 750 entsprechend
dem Druck der komprimierten Luft über den Auslass 743 zugeführt.
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Das
Düsenelement 750 gibt
in einer vorgegebenen Schmalheit Leuchtfarbe ab, die aus dem Tankelement 740 übertragen
wird, und besteht aus einem quadratischen Element 751,
einer Düsenöffnung 752,
einem Ventil 753 und einer Ventilantriebseinrichtung 754.
Die Düsenöffnung 752 ist
in Richtung der x-Achse ausgebildet, indem eine Öffnung durch das quadratische
Element 751 hergestellt wird. Das Ventil 753 ist
teilweise längs
der Düsenöffnung 752 vorgesehen
und dient zur Änderung
der Ausflussmenge der Leuchtfarbe. Die Ventilantriebseinrichtung 754 steuert
das Öffnen
und Schließen
des Ventils 753.
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Das
quadratische Element 751 weist einen Raum auf, um die Düsenöffnung 752 und
das Ventil 753 teilweise längs der Düsenöffnung 752 anzuordnen.
Außerdem
wird das Ventil 753 in das quadratische Element 751 eingesetzt,
damit es mit der Düsenöffnung 751 verbunden
ist.
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Die
Düsenöffnung 752 ist
ein Material aus rostfreiem Stahl (zum Beispiel SUS 304),
der auf einer Drehmaschine glatt gehobelt wird, um eine zylindrische Öffnung herzustellen,
und einer elektrolytischem Polieren entsprechenden Hochglanz-Bearbeitung
unterzogen wird, so dass der Reibungswiderstand von durchfließender Leuchtfarbe
auf ein Minimum reduziert ist. Der Durchmesser der Düsenöffnung 752 ist
normalerweise auf etwa 45 μm
bis 150 μm
eingestellt, was enger ist als der Abstand zwischen Sperrschicht-Rippen 109 (ungefähr 160 μm bis 360 μm).
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Das
Ventil 753 nutzt zum Beispiel ein Nadelventil und ein Luftdruck-Steuerventil
(beide von SMC Corporation hergestellt), wobei diese Ventile durch die
Ansteuerung der Ventilantriebseinrichtung 754 geöffnet und
geschlossen werden. Dadurch, dass das Öffnen und Schließen abgestuft
gesteuert wird, ändert
sich der Leitwegwiderstand der Leuchtfarbe, die durch die Düsenöffnung 752 hindurchgeht,
was bedeutet, dass die Ausflussmenge gesteuert werden kann.
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Die
Ventilantriebseinrichtung 754 steuert das Ventil 753 abgestuft,
um es zu öffnen
und zu schließen.
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Gemäß der oben
beschriebenen Konstruktion wird auf die von der Leitung L2 bereitgestellten Leuchtfarbe
durch verdichtete Luft, die von der Leitung L1 bereitgestellt wird, Druck
aufgebracht, diese Leuchtfarbe durch die Düsenöffnung 751 ausgebracht,
wobei die Ausflussmenge entsprechend dem Öffnen und Schließen des
Ventils verändert
werden kann.
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Bitte
berücksichtigen,
dass sich hier diese Leitungen von einer Druckbeaufschlagungsvorrichtung 760 und
einer Förderpumpe 770 zu
jeder der Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a, b und
c verzweigen, um Leuchtfarbe zuzuführen, jedoch für jede der
Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a, b und c eine Druckbeaufschlagungsvorrichtung 760 und
eine Förderpumpe 770 vorgesehen
sein könnte, wobei
eine Verzweigung von Leitungen in diesem Falle unnötig wäre.
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<Verfahren zum Auftragen von Leuchtfarbe>
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Als
Nächstes
wird eine ausführliche
Erläuterung
eines Verfahrens zum Auftragen von Leuchtfarbe auf die Rückwand mittels
einer Leuchtfarben-Auftragvorrichtung gegeben, die den oben beschriebenen
Aufbau besitzt.
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1. Einstellungen der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung
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Um
auf 4 zurückzukommen,
werden verschiedene Einstellungen der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung
beschrieben.
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Um
die Rückwand
zu transportieren, wird zuerst der Antriebsmotor 343 angesteuert,
so dass der bewegliche Tisch 321 in eine Stellung gebracht
wird, in der sein Ende mit den Enden der Schienen 301 ausgerichtet
ist (in einer Richtung zur Vorderseite der Zeichnung hin).
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Anschließend wird
die Rückwand,
auf der bereits Sperrschicht-Rippen 109 und zusätzliche Sperrschicht-Rippen 111 ausgebildet
wurden, in horizontaler Richtung auf dem beweglichen Tisch 321 befestigt,
damit er sich in einer vorgegebenen Stellung befindet und die Sperrschicht-Rippen 109 parallel
zur y-Achse liegen. Die Rückwand
wird industriell hergestellt und weist Sperrschicht-Rippen und zusätzliche
Sperrschicht-Rippen auf, die in vorgegebenen Positionen ausgebildet
sind. Deshalb ist zu berücksichtigen,
dass, wenn die Rückwand
auf dem beweglichen Tisch 321 befestigt ist, Sperrschicht-Rippen
und zusätzliche
Sperrschicht-Rippen in den vorgegebenen Positionen vorhanden sein
werden. Mit anderen Worten, Informationen über solche Dinge wie Positionen
und For men der Sperrschicht-Rippen und der zusätzlichen Sperrschicht-Rippen
werden im Voraus durch die Bedienperson-Eingabeeinheit der Steuereinrichtung
eingegeben, womit die Positionen der Sperrschicht-Rippen und zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen bereits eingestellt sind.
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Hierbei
können
die Positionen der Sperrschicht-Rippen und zusätzlichen Sperrschicht-Rippen gemessen und überprüft werden,
falls die Oberfläche
der Rückwand
so ausgebildet ist, dass sie eine oder mehrere Positioniermarkierungen
besitzt und die Leuchtfarben-Austragvorrichtung einen optischen Sensor
zum Detektieren der Markierungen aufweist. Im anderen Falle kann
der optische Sensor so hergestellt sein, dass er die Sperrschicht-Rippen
und die zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen selbst anstelle der Markierungen detektiert.
Der optische Sensor kann zum Beispiel eine CCD-Kamera oder ein Laser-Längensensor
sein.
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Als
Nächstes
wird die Ausflussmenge aus den Düsen
der Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a,b und c unveränderlich
gemacht, indem der Druck der Druckbeaufschlagungsvorrichtung 760 und
die von der Förderpumpe 770 geförderte Menge durch
die Bedienperson-Eingabeeinheit eingestellt werden. Hierbei besteht
die Gefahr, dass infolge von Fehlern, wenn die Vorrichtung in Betrieb
genommen wird, Abweichungen in der Ausflussmenge von den Leuchtfarben-Austragvorrichtungen
auftreten werden. In solchen Fällen
wird die von den Leuchtfarben-Austragvorrichtungen ausgebrachte
Leuchtfarbenmenge über
eine eingestellte Zeitdauer gemessen, und die Abweichungen werden
durch das Einstellen von Öffnen
und Schließen
der Ventile kalibriert.
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Als
Nächstes
werden die Geschwindigkeitsbedingungen des Auftragprozesses, mit
anderen Worten, Bedingungen wie die Geschwindigkeit, mit der sich
der bewegliche Tisch 321 bewegt (die Drehzahl des Antriebsmotors 343)
und der Ton der aufzutragenden Leuchtfarbe (zwischen welchen Sperrschicht-Rippen
die Leuchtfarbe aufzutragen ist) eingestellt. Dies vervollständigt die
verschiedenen Einstellungen der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung.
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2. Auftragen von Leuchtfarbe
beginnen
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Nachdem
die verschiedenen Einstellungen der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung
beendet sind, gibt die Bedienperson durch die Bedienperson-Eingabeeinheit
eine Funktion ein, um den Betrieb zu starten, und das Auftragen
der Leuchtfarbe beginnt automatisch.
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In
der folgenden Erläuterung
wird 4 verwendet. Der bewegliche Tisch 321 bewegt
sich entsprechend des mit festgelegter Drehzahl rotierenden Antriebsmotors 343 mit
einer festgelegten Geschwindigkeit in einer durch den Pfeil B angegebenen
Richtung fort. Anschließend,
wenn die Position auf der Rückwand,
an der Leuchtfarbe auszutragen ist, sich direkt unter der Düse der Leuchtfarben-Austragvorrichtung 721a befindet,
wird das Ventil 753 der Leuchtfarben-Austragvorrichtung 721a geöffnet, und das
Auftragen von Leuchtfarbe beginnt. Wenn die Position der Sperrschicht-Rippen
und der zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen der Rückwand
im Voraus eingegeben wird, kann die zeitliche Steuerung, bei der
das Ventil geöffnet
wird, bestimmt werden, indem diese Positionen mit der Position des
beweglichen Tisches 321 (die Anzahl von Umdrehungen des
Antriebsmotors 343) in Übereinstimmung
gebracht werden.
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Das
Auftragen von Leuchtfarbe durch die Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721b und 721c beginnt
in der gleichen Art und Weise. Darüber hinaus ist die zeitliche
Steuerung des Austragbeginns der Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a, 721b und 721c wegen
ihrer abweichenden Positionen längs
der y-Achse gestaffelt.
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3. Steuerung der Ausflussmenge
der Leuchtfarbe
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Wenn
die eingestellte Ausflussmenge, die zu Beginn des Auftragens von
Leuchtfarbe genutzt wird, in der gleichen Weise beibehalten wird,
besteht die Möglichkeit,
dass auf die Oberseiten der zusätzlichen Sperrschicht-Rippen
aufgetragene Leuchtfarbe über die
Sperrschicht-Rippen hinaus in benachbarte, unterschiedlich gefärbte Zellen
eindringen und eine Vermischung von Farben verursachen kann. Folglich wird
die Ausflussmenge der Leuchtfarbe gesteuert.
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6 erläutert ein
Verfahren zur Steuerung der Leuchtfarben-Ausflussmenge gegenüber der Zeit,
wenn Leuchtfarbe in einer Richtung aufgetragen wird, die in 3 durch
den Pfeil A dargestellt ist. 6(a) zeigt
die Übereinstimmung
zwischen Auftragzeit (die Entfernung, um die sich die Rückwand bewegt)
und wellenförmigen
Bewegungen, die durch die zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen 111 in der Richtung des Pfeils A in 3 erzeugt
werden. 6(b) stellt die Beziehung zwischen
der Auftragzeit und der Ausflussmenge von der Leuchtfarben-Austragvorrichtung
dar.
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Wie
durch die Abbildungen gezeigt wird, gibt es keine zusätzliche
Sperrschicht-Rippe in dem Bereich, auf den während der Zeit t0 bis t1 Leuchtfarbe aufgetragen
wird. In diesem Bereich ist das Ventil 753 völlig offen,
und es wird eine vorgegebene Ausflussmenge von Leuchtfarbe Q1 gleichmäßig beibehalten
und aufgetragen.
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Als
Nächstes
beginnt während
der Zeit t1 bis t2 das Auftragen von Leuchtfarbe auf eine Seitenwand
der zusätzlichen
Sperrschicht-Rippe. Zu diesem Zeitpunkt ist die Ausflussmenge von
Leuchtfarbe stufenweise auf eine Menge Q2 reduziert.
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Während der
Zeit t2 bis t3 wird Leuchtfarbe auf den oberen Teil einer zusätzlichen
Sperrschicht-Rippe aufgetragen. Die Ausflussmenge ist bei t2 bereits
auf Q2 reduziert, wobei Q2 gleichmäßig beibehalten wird, während das
Auftragen stattfindet. Auf diese Weise wird ein Abfluss von Leuchtfarbe, die über die
Sperrschicht-Rippen 109 aufgetragen wurde, in die benachbarten
Zellen verhindert. Die Ausflussmenge Q2 ist innerhalb eines Bereiches
eingestellt, bei dem sie nicht überfluten
wird, indem die Höhe
Hs der Sperrschicht-Rippen 109 und die Höhe Hh der
zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen 111 berücksichtigt wird.
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Als
Nächstes
wird während
der Zeit t3 bis t4 Leuchtfarbe wiederum auf eine Seitenwand der
zusätzlichen
Sperrschicht-Rippe aufgebracht. Hierbei wird die Ausflussmenge stufenweise
von Q2 auf Q1 erhöht.
Dies bedeutet, dass die Ausflussmenge zum Zeitpunkt t4 auf Q1 zurückgeführt ist
und Leuchtfarbe gleichmäßig aufgetragen
werden kann, indem die Ausflussmenge Q1 auf den anschließenden Bereich, in
dem keine zusätzliche
Rippe vorhanden ist, beibehalten wird.
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Diese
Art von Arbeitsgang wird für
Bereiche wiederholt, die Sperrschicht-Rippen von t5 fortschreitend
aufweisen, und wird beendet, wenn Leuchtfarbe in einer Länge, die
der einer Sperrschicht-Rippe entspricht, aufgetragen worden ist.
Wenn das Auftragen beendet ist, schließt das Ventil 753 und
der Volumenstrom ist unterbrochen. Dadurch, dass man die drei Leuchtfarben-Austragvorrichtungen 721a, 721b und 721c gleiche
Arbeits gänge
ausführen
lässt,
können drei
Linien von Leuchtfarbe ausgebildet werden, indem man einmal abtastet.
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Als
Nächstes
wird der bewegliche Tisch 321 in die entgegen gesetzte
Richtung zum Pfeil B (siehe 4) bewegt,
damit er zu den Schienen 301 ausgerichtet ist, wobei der
Antriebsmotor 526 angesteuert wird und den Stützträger 701 längs der
x-Achse um eine Entfernung bewegt, die dem Neunfachen der Teilung
jeder Sperrschicht-Rippe 109 (das heißt, der Abstand von benachbarten
gleichen Leuchtfarbtönen [Dreifaches
der Teilung der Sperrschicht-Rippen] mit der Anzahl von Leuchtfarben-Austragvorrichtungen [drei]
multipliziert) entspricht.
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Dadurch,
dass das oben beschriebene Auftragen von Leuchtfarbe wiederholt
wird, wird das Auftragen eines Leuchtfarbtons beendet. In der gleichen Art
und Weise werden andere Farbtöne
auf die Rückwand
aufgetragen.
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Nach
dem oben beschriebenen Verfahren kann das Vermischen von Farben,
das auftritt, wenn aufgetragene Leuchtfarbe in benachbarte Zellen
hinüber
fließt,
verhindert werden, weil die Ausflussmenge von Leuchtfarbe an zusätzliche
Sperrschicht-Rippen reduziert ist. Dadurch, dass in jeder Düsenöffnung der
Leuchtfarben-Austragvorrichtungen ein Ventil und eine Antriebsvorrichtung
zum Antrieb der Ventile, wie oben beschrieben, vorgesehen ist, ist
es darüber
hinaus möglich,
die Ausflussmenge von Leuchtfarbe durch Steuerung der Antriebsvorrichtung
zu regeln. Deshalb kann Leuchtfarbe ohne Vermischung von Farben
auch in einer Rückwand
aufgetragen werden, die so kompliziert geformt ist wie die, die
zusätzliche
Rippen aufweist, und es kann eine Vielzahl von Leuchtfarben-Linien
gleichzeitig aufgetragen werden. Infolgedessen wird die Arbeitsleistung
verbessert. Ferner sind, wie oben beschrieben, die Lagen der Leuchtfarben-Auftragvorrichtungen 721a, 721b und 721c in
der y-Achse versetzt angeordnet, wobei jedoch die zeitliche Steuerung
des Volumenstroms für
jede Düse
gesteuert werden kann, so dass sich ergibt, dass Leuchtfarbe nur
dort aufgetragen werden kann, wo es notwendig ist.
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Bitte
berücksichtigen,
dass in einem durch einen solchen Auftragvorgang gebildeten PDP
dünne Leuchtstoffschichten
auf Oberflächen
der zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen (die Oberseiten und Seitenwände) dünn und an anderen Stellen (die
Bereiche zwischen zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen in den Ausnehmungen, die durch die Sperrschicht-Rippen gebildet werden)
dick ausgebildet sind.
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<Änderungen
der vorliegenden Ausführung>
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Die
oben beschriebene Vorrichtung zum Auftragen von Leuchtfarbe ist
so beschrieben, dass sie eine Gruppe von drei Farbaustragvorrichtungen
aufweist. Wenn jedoch so viele Farbaustragvorrichtungen in einer
Reihe angeordnet vorhanden sind, wie es Linien von einer auf einen
PDP aufzutragenden Farbe gibt, kann eine Farbe aufgetragen werden,
indem nur einmal abgetastet wird, was die Arbeitsleistung weiter
verbessert.
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7 stellt
die Skizze einer Anordnung von Farbaustragvorrichtungen dar, wenn
die Leuchtfarben-Auftragvorrichtung längs der z-Achse betrachtet wird.
Zum Beispiel kann eine Vielzahl von Farbaustragvorrichtungen 7210,
wie die oben beschriebenen, in Gruppen von drei in einer x-Achse,
so wie in 7(a), angeordnet werden, oder
es können
alle Farbaustragvorrichtungen 7211 in einer Reihe diagonal
im Verhältnis
zu der y-Achse, so wie in 7(b), positioniert
werden.
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Außerdem wurde
in der Ausführung
das Beispiel einer Rückwand
erläutert,
die zusätzliche
Sperrschicht-Rippen aufweist, jedoch kann die Leuchtfarben-Auftragvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung auf eine Rückwand angewandt werden, die
keine zusätzlichen
Sperrschicht-Rippen sondern eher mäanderförmige Sperrschicht-Rippen aufweist,
wobei sich der Abstand dazwischen im Verhältnis ändert. In einer solchen Rückwand kann
ein Überlaufen in
engen Bereichen zwischen Sperrschicht-Rippen stattfinden, wenn Leuchtfarbe
mit einer konstanten Ausflussmenge aufgetragen wird, was bedeutet, dass
sich Farben vermischen können.
Ein solches Vermischen von Farben kann gesteuert werden, wenn die
vorliegende Erfindung genutzt wird, um die Ausflussmenge zu reduzieren,
wenn der Abstand zwischen Sperrschicht-Rippen kurz ist, und um die Ausflussmenge
zu erhöhen,
wenn der Abstand zwischen Sperrschicht-Rippen lang ist.
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In
der oben beschriebenen Ausführung
werden Ventile als Einrichtungen zur Änderung der Ausflussmenge von
Leuchtfarbe verwendet. Es ist jedoch möglich, eine Vorrichtung wie
einen Regler vorzusehen, der den Austrittsdruck zum Beispiel teilweise
längs der
Leitung L2, die an jede Farbaustragvorrichtung von der in 5 gezeigten
Druckbeauf schlagungsvorrichtung 760 angeschlossen ist,
steuert, eine Antriebsvorrichtung zur Steuerung des Reglers bereitzustellen
und die Antriebsvorrichtung durch die Steuereinheit steuern zu lassen.
Das Ergebnis ist, dass durch Einstellen des Austrittsdrucks, mit
anderen Worten der auf die Farbaustragvorrichtungen aufgebrachte
Druck, die Ausflussmenge von jeder Düsenöffnung für jede Farbaustragvorrichtung
gesteuert wird. In dem Düsenelement
kann außerdem
anstelle eines Ventils eine Heiz- und Kühlvorrichtung vorgesehen werden.
Die Temperatur des Düsenelements ändert sich
entsprechend der Steuerung der Farbaustragvorrichtung, was bedeutet,
dass die Viskosität
von Leuchtfarbe, die sich durch die Düsenöffnung bewegt, sich ebenfalls
verändert,
was die Ausflussmenge ändert.
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(Zweite Ausführung)
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Als
Nächstes
wird eine zweite Ausführung der
Leuchtfarben-Auftragvorrichtung, auf die die vorliegende Erfindung
angewandt wird, erläutert.
Bitte berücksichtigen,
dass die Leuchtfarben-Auftragvorrichtung nach der vorliegenden Ausführung im
Wesentlichen den gleichen Aufbau aufweist, wie der in 4 und 5 gezeigte,
mit Ausnahme des Düsenelements 750 der
ersten Ausführung,
die in 5 gezeigt ist. Deshalb wird sich das Folgende
auf die Unterschiede richten.
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8 ist
eine perspektivische Teil- und Schnittansicht des Aufbaus eines
Düsenelements 750 der
Leuchtfarben-Auftragvorrichtung nach der zweiten Ausführung.
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Wie
in der Abbildung gezeigt ist, besteht das Düsenelement 780 aus
einem Deckelelement 781 und einem Austrittselement 782,
wobei diese beiden Elemente ausgerichtet sind und miteinander hermetisch
abgeschlossen werden. Das Deckelelement 781 ist aus einem
plattenförmigen,
rostfreien Stahl gebildet und weist eine Öffnung auf, in deren Mittelpunkt
sich eine Einlassöffnung 783 zum
Ansaugen von Leuchtfarbe befindet. Das Austrittselement 782 besteht
aus einem Farbraum 784, der in der Mitte ausgeschnitten
ist, drei Düsenöffnungen 785a,
b und c, die im Unterteil des Farbraums geöffnet sind, den Ventilen 786a,
b, c zum Teil längs
der Düsenöffnungen
zur Änderung
der Farbmenge und Antriebsmotoren 787a, b, c zur Steuerung
der Ventile. Hierbei werden der Farbraum, die Düsenöffnungen und der Raum zur Aufnahme
der Ventile 786a, b, c einer elektrolytischem Polieren
entsprechenden Hochglanz-Bearbeitung unterzogen, so dass der Reibungswiderstand
von durchfließender
Leuchtfarbe auf ein Minimum reduziert wird.
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Längs der
x-Achse zwischen den Düsenöffnungen 785a und 785b sowie
den Düsenöffnungen 785b und 785c ist
ein Abstand W gebildet, um eine Distanz beizubehalten, die der dreifachen
Distanz zwischen Sperrschicht-Rippen auf der Rückwand entspricht. Dadurch,
dass eine solche Distanz beibehalten wird, kann zum Beispiel eine
Vielzahl von blauen Linien aufgetragen werden.
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Die
Ventile 786a, b und c werden unabhängig voneinander durch die
Antriebsmotoren 787a, b bzw. c angesteuert, und die Antriebsmotoren
werden durch den Regler auf die gleiche Art und Weise wie die in
der ersten Ausführung
gesteuert. Folglich kann, wie bei der ersten Ausführung, eine
Vielzahl von Leuchtfarben in Linienformen aufgetragen werden, und
das Vermischen von Farben kann auch in einer Rückwand, die kompliziert geformt
ist, wie die durch zusätzliche
Sperrschicht-Rippen geformte, vermieden werden. Außerdem ist
in einer Leuchtfarben-Austragvorrichtung eine Vielzahl von Düsenöffnungen
vorgesehen, weshalb ein kompakterer Aufbau zur Verfügung gestellt
werden kann, da weniger Tanks benötigt werden.
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Wenn
jedoch auf diese Weise eine Vielzahl von Düsen vorgesehen ist, ist es
möglich,
dass es auf Grund der Bearbeitungsgenauigkeit der Düsenöffnung Abweichungen
von ungefähr
5% zwischen den Ausflussmengen der Düsenöffnungen gibt. Da jedoch in
der zweiten Ausführung
Ventile und Antriebsvorrichtungen vorgesehen sind, ist es möglich, den Grad,
bis zu dem die Ventile öffnen
sollten, im Voraus durch Versuch herauszufinden, so dass der Volumenstrom
jeder Düsenöffnung gleichmäßig ist
und Abweichungen im Volumenstrom verhindert werden können, wenn
das Öffnen
der Ventile gesteuert wird, um die Abweichungen zu korrigieren.
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Bitte
berücksichtigen,
dass es möglich
ist, nur eine dieser Art von Leuchtfarben-Austragvorrichtungen zu
verwenden, jedoch wird die Anzahl von Leuchtfarblinien, die gleichzeitig
gebildet werden können,
dadurch erhöht,
dass, wie in der ersten Ausführung,
drei vorgesehen sind, während
eine Vermischung von Farben verhindert wird, was zu einer verbesserten
Arbeitsleistung führt.
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Industrielle
Anwendung
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Plasmabildschirme,
die gemäß der Leuchtfarben-Auftragvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, sind so effektiv
wie Bildschirme, die in Computern und Fernsehgeräten und insbesondere Bildschirmen
verwendet werden, die eine hohe Helligkeit erfordern.