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Technisches
Gebiet
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Vorliegende
Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren für einen
Plasmabildschirm und insbesondere auf Verbesserungen an einer Leuchtstofffarbe,
die zur Ausbildung der Leuchtstoffschicht verwendet wird.
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Stand der
Technik
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In
den letzten Jahren gab es hohe Erwartungen an die Realisierung von
Großbildfernsehgeräten mit verbesserter
Bildqualität.
Ein Beispiel solcher Fernsehgeräte
sind solche für
den in Japan verwendeten "HiVision"-Standard. Auf dem
Gebiet der Bildschirme werden Forschungen hinsichtlich einer Vielzahl
von Vorrichtungen ausgeführt,
wie Kathodenstrahlröhren,
LCDs (Flüssigkristallanzeigen)
und Plasmabildschirme (nachfolgend PDPs), mit dem Ziel, geeignete
Fernsehgeräte
herzustellen.
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Kathodenstrahlröhren, die
gewöhnlich
in Fernsehgeräten
verwendet werden, haben eine sehr hohe Auflösung und Bildqualität. Die Tiefe
und das Gewicht von Fernsehgeräten
mit Kathodenstrahlröhren
nehmen jedoch mit der Bildschirmgröße zu, so dass Kathodenstrahlröhren nicht
für die
Herstellung großer
Fernsehgeräte
mit Bildgrößen von
40 Zoll (101 cm) oder mehr geeignet sind. LCDs haben einige bemerkenswerte
Vorteile, wie beispielsweise einen geringen Energieverbrauch und
niedrige Betriebsspannungen, es ist jedoch schwierig, großformatige
LCD-Bildschirme
herzustellen.
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Andererseits
ermöglichen
PDPs, großformatige,
schlanke Fernsehgeräte
herzustellen, wobei Modelle von 50 Zoll (127 cm) bereits entwickelt
worden sind.
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PDPs
können
grob in Gleichstrom- (DC-) Typen und Wechselstrom- (AC-) Typen unterteilt
werden. Gegenwärtig
herrschen AC-Typen vor, die für
die Herstellung von Bildschirmen mit feinen Zellenstrukturen geeignet
sind.
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Ein
repräsentativer
PDP vom AC-Typ wird nachfolgend beschrieben. Anzeigeelektroden sind
an einer vorderen Deckplatte angeordnet. Diese Deckplatte ist parallel
zu einer hinteren Deckplatte angeordnet, auf der Adresselektroden
so vorgesehen sind, dass die Elektrodensätze eine Matrix bilden. Ein
zwischen den Platten verbleibender Spalt wird durch Trennwände in Form
von Streifen unterteilt. Schichten aus roten, grünen und blauen Leuchtstoffen
sind zwischen den Trennwänden
ausgebildet, und ein Entladungsgas ist in diesen Zwischenräumen eingeschlossen.
Steuerschaltungen werden dazu verwendet, Spannungen an die Elektroden anzulegen,
was eine Entladung und die Abgabe von ultraviolettem Licht hervorruft.
Dieses ultraviolette Licht wird durch die Partikel der roten, grünen und
blauen Leuchtstoffe in den Leuchtstoffschichten absorbiert, was eine
erregte Lichtabgabe hervorruft. Dieses Licht bildet ein Bild auf
dem Bildschirm.
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Die
PDPs dieses Typs werden durch Ausbildung der Trennwände auf
der hinteren Platte, das Ausbilden der Leuchtstoffschichten zwischen
diesen Wänden
und das Einleiten des Entladungsgases nach dem Anordnen der vorderen
Deckplatte auf der hinteren Platte hergestellt.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. H06-5205 lehrt ein üblicherweise
verwendetes Verfahren zum Ausbilden der Leuchtstoffschichten zwischen
den Trennwänden.
Bei diesem Verfahren (ein Siebdruckverfahren) werden die Zwischenräume zwischen
den Trennwänden
mit Leuchtstoffpaste gefüllt,
die dann gebrannt wird. Es ist jedoch schwierig, einen PDP mit einer
feinzelligen Struktur durch Siebdruck herzustellen.
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Beispielsweise
bei der Herstellung eines Fernsehgerätes, das mit der Spezifikation
für das
japanische "HiVision"-Fernsehen kompatibel
ist, muss die Bildschirmauflösung
1920 × 1125
Pixel sein, so dass der Teilungsabstand (Zellenteilungsabstand)
der Trennwände
für einen
Bildschirm von 42 Zoll (106 cm) nur etwa 0,1 bis 0,15 mm beträgt und die
Zwischenräume
zwischen den Trennwänden
nur etwa 0,08 bis 0,1 mm breit sind. Da die Leuchtstofffarben, die
beim Siebdrucken verwendet werden, hoch viskos sind (im Allgemeinen
im Bereich von einigen zig bis tausenden von Centipoise, wobei 1
cP gleich 10–3 Nm–2s
ist), ist es schwierig, die Leuchtstofffarben in die schmalen Zwischenräume zwischen
den Trennwänden
genau und mit hoher Geschwindigkeit einzubringen. Es ist auch schwierig,
die Bildschirmplatten für
einen PDP eines solch feinen Aufbaus herzustellen.
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Außer dem
Drucken des Bildschirms können
Leuchtstoffschichten unter Verwendung eines Fotoresistfilms oder
mit Farbstrahldrucken hergestellt werden.
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Ein
Beispiel eines Verfahrens, das einen Fotoresistfilm verwendet, ist
in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. H06-273925 beschrieben.
Bei diesem Verfahren wird ein Kunstharzfilm, der auf UV-Licht empfindlich
ist, und Leuchtstoffe einer der drei Farben enthält, zwischen benachbarte Trennwände eingebracht. Nur
Teile des Kunstharzfilms, die zur Bildung einer Leuchtstoffschicht
der gewünschten
Farbe dienen, werden belichtet, und die übrigen Teile werden weggewaschen.
Bei diesem Verfahren kann ein Film zwischen die Trennwände mit
einem guten Grad an Genauigkeit eingebracht werden, selbst wenn
der Zellenteilungsabstand eng ist.
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Für jede der
drei Farben muss jedoch ein Film eingebracht werden, die gewünschten
Teile des Films müssen
belichtet werden, und die übrigen
Teile müssen
weggewaschen werden. Dieses macht den Herstellungsvorgang schwierig,
wobei ein weiteres Problem auftritt, dass die unterschiedlichen
Farben häufig
miteinander vermischt werden. Leuchtstoffe sind ein relativ teures
Material, und da die Leuchtstoffe, die weggewaschen werden, für die Wiederverwendung
ungeeignet sind, ist dieses Verfahren auch teuer.
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Die
japanischen Offenlegungsschriften Nr. S53-79371 und H08-162019 beschreiben
Techniken, die Farbstrahldrucken verwenden. Eine flüssige Farbe,
die aus Leuchtstoffen und einem organischen Bindemittel besteht,
wird unter Druck gesetzt und so aus einer Düse ausgespritzt, dass sie eine
isolierende Platte überstreicht,
wodurch ein gewünschtes
Muster aus Leuchtstofffarbe auf der Oberfläche ausgebildet wird. Diese Farbstrahlverfahren
verwenden gewöhnlich
Leuchtstofffarben, die auf die folgende Weise hergestellt werden. Leuchtstoffe
werden in einem Gemisch dispergiert, das enthält: (1) ein organisches Bindemittel,
wie beispielsweise Ethylzellulose, Acrylharz oder Polyvinylalkohol,
(2) ein Lösungsmittel,
wie Terpineol oder Butylcarbitolazetat, unter Verwendung eines Dispergierers,
wie beispielsweise einem Farbschüttler.
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Mit
dieser Art von Farbstrahlverfahren kann Farbe akkurat in die schmalen
Kanäle
zwischen den Trennwänden
eingebracht werden, obgleich die Farbe, die aus den Düsen ausgespritzt
wird, zur Bildung von Tröpfchen
neigt und daher nur intermittierend in die Kanäle eingebracht wird. Als Folge
ist es schwierig, die Farbe längs
der streifenförmigen
Kanäle
glatt aufzubringen.
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In
den japanischen Offenlegungsschriften Nr. H08-245853 und H09-253749
beschreiben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung ein Verfahren,
bei dem niedrig viskose, hoch fluide Leuchtstofffarben verwendet werden.
Diese Farben werden unter Druck gesetzt und werden so kontinuierlich
aus einer bewegten Düse
ausgespritzt, wodurch die Farben glatt aufgebracht werden.
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Wenn
jedoch die Leuchtstofffarben in der oben beschriebenen Weise aufgebracht
worden sind, erscheinen mitunter verwaschene Linien längs der
Trennwände
und längs
der Zwischenräume
in den Adresselektroden, wenn der fertige PDP betrieben wird. Solche
verwaschenen Linien treten speziell in Bereichen des Bildschirms
auf, wo weiß dargestellt
wird.
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Vermutlich
treten solche verwaschenen Linien aufgrund von Inkonsistenzen in
den Leuchtstoffschichten auf, die in den Kanälen ausgebildet sind, oder
aufgrund einer Vermischung der Leuchtstoffe unterschiedlicher Farbe.
Inkonsistenzen erscheinen in der Leuchtstoffschicht aus den nachfolgend
beschriebenen Gründen.
- (1) Bei der Aufbringung wird die Leuchtstofffarbe
elektrisch geladen und kann daher durch elektrische Ladung beeinträchtigt werden,
die sich aufgrund der Herstellungsumgebung oder der Herstellungsbedingungen
aufbaut. Dies bedeutet, dass die Menge an Leuchtstofffarbe, die
aufgebracht wird, an unterschiedlichen Stellen des PDP variieren
kann.
- (2) Wenn die Leuchtstofffarben der drei Farben nacheinander
aufgebracht werden, dann werden die Leuchtstofffarben für die zweiten
und dritten Farben zu einem Zeitpunkt aufgebracht, zu welchem eine Leuchtstofffarbe
bereits in den benachbarten Kanälen
enthalten ist. Die gerade aufgebrachte Leuchtstofffarbe ist rheologischen
Einflüssen
der in diesen Nachbarkanälen
vorhandenen Leuchtstofffarbe ausgesetzt, so dass es schwierig ist,
die Farbe gleichmäßig aufzubringen.
Bemerke,
dass wenn der Leuchtstofffarbstoff einer jeden Farbe in geeigneter
Weise trocknen kann, bevor die nächste
Farbe aufgebracht wird, solche rheologischen Wirkungen beseitigt
werden können.
Der Trocknungsprozess muss jedoch häufiger ausgeführt werden,
was mehr Einrichtungen notwendig macht und den Herstellungsvorgang
kompliziert.
- (3) Wenn Leuchtstofffarbe in die Kanäle zwischen die Trennwände eingebracht
wird, dann ist es vorteilhaft, wenn die Düse längs der Mitten der Kanäle geführt wird,
um die Farbe gleichmäßig aufzubringen.
Selbst wenn jedoch die Düse
sich auf einer geraden Linie bewegt, können Schwankungen der Breite
der Kanäle und
eine Krümmung
der Kanäle
die Düse
daran hindern, der Mitte der Kanäle
zu folgen, was eine vorschriftsmäßige Aufbringung
der Farbe extrem schwierig macht. Dieses Problem ist speziell bei
PDPs evident, die eine feine Zellenstruktur haben.
- (4) Wenn eine hoch fluide Leuchtstofffarbe unter Verwendung
einer feinen Düse
aufgebracht wird, dann wird das Ein- und Ausschalten der Düse von einer
Schwankung der Farbmenge be gleitet, die jeweils aus der Düse ausgespritzt
wird, und von einer Veränderung
des Winkels, unter dem der Farbstrahl austritt. Dieses macht es
schwierig, die Leuchtstofffarbe mit Genauigkeit zwischen die Trennwände einzubringen.
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Als
weiteres Problem ist es schwierig, die Leuchtstofffarbe an den Seitenflächen der
Trennwände
zu beiden Seiten der Kanäle
anzubringen, so dass die Farbe dazu neigt, sich am Boden der Kanäle anzusammeln.
Eine ausgeglichene Aufbringung von Leuchtstofffarbe sowohl am Boden
als auch an den Seitenflächen der
Wände ist
daher schwierig zu erreichen. Wenn das Gleichgewicht zwischen den
Leuchtstofffarbmengen an den Seitenflächen der Wände und am Boden gering ist,
dann ist es schwierig, eine hohe Luminanz des Bildschirms zu erreichen.
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Der
Durchmesser der Düse,
die in Farbstrahlverfahren verwendet wird, muss klein sein, um den
Teilungsabstand der Trennwände
einhalten zu können.
Dies führt
leicht zu einer Verstopfung der Düse und verhindert eine kontinuierliche
Aufbringung der Leuchtstofffarbe über lange Zeit. Insbesondere
bei der Herstellung eines komplizierten PDP mit einem Trennwandteilungsabstand
von 0,15 mm oder weniger muss der Durchmesser der Düse auf eine
geringere Distanz eingestellt werden, was ein Verstopfen der Düse noch
mehr begünstigt.
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EP 0 834 899 A beschreibt
ein Verfahren zum Herstellen eines Plasmabildschirms, bei dem die
Fluoreszenzschicht oder die Reflexionsschicht durch kontinuierliche
Aufbringung einer Fluoreszenzfarbe oder einer Reflexionsfarbe auf
die Kanäle
zwischen Trennwänden
ausgebildet wird, wobei die Farbe aus einer Düse ausgespritzt wird, die längs der
Trennwände
läuft.
Die Fluoreszenzfarbe kann eine Leuchtstofffarbe sein, die Siliziumoxid
enthält.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung möchte
ein Herstellungsverfahren für
einen PDP angeben, das kontinuierlich Leuchtstofffarbe über lange
Zeit aufbringen kann und exakt und gleichmäßig Leuchtstofffarbschichten
herstellen kann, selbst wenn der Zellenaufbau sehr fein ist. Dieses
ermöglicht
die Herstellung von PDPs mit geringer Linienverwaschung bei hoher
Auflösung
und mit hoher Bildschirmluminanz.
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Zur
Ausführung
dessen gibt die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren
an, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist. Leuchtstofffarbe wird
kontinuierlich aus einer Düse
ausgespritzt, die sich relativ zur einer Platte bewegt, um über die
Platte zu streichen, wobei die Düse
den Kanälen
zwischen Trennwänden folgt,
die auf der Platte vorgesehen sind, um Leuchtstofffarbe in die Kanäle einzubringen.
Bei der Bewegung kann die Bahn, die von der Düse in jedem Kanal verfolgt
wird, in Übereinstimmung
mit Positionsinformation für jeden
Kanal eingestellt werden.
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Als
Folge wird selbst bei gekrümmten
Kanälen
die Düse
bei ihrer Bewegung in der Mitte eines jeden Kanals gehalten, so
dass Leuchtstofffarbe gleichmäßig in jeden
Kanal eingebracht und mit einer vorteilhaften Balance zwischen den
Seitenflächen
der Trennwände
und dem Boden der Kanäle
aufgebracht werden kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird Leuchtstofffarbe kontinuierlich
aus einer Düse
ausgespritzt, die sich gegenüber
einer Platte so bewegt, dass die Düse bei der Führung über die
Platte den Kanälen
zwischen Trennwänden
folgt, die auf der Platte vorgesehen sind, um den Kanälen Leuchtstofffarbe
zuzuführen.
Die Breite eines jeden Kanals kann überall längs der Kanäle gemessen werden, und die
Menge an von der Düse
ausgespritzter Leuchtstofffarbe, die pro Längeneinheit der Trennwände ausgespritzt
wird, kann auf der Grundlage der Breite des jeweiligen Kanals eingestellt
werden.
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Im
Ergebnis kann Leuchtstofffarbe gleichmäßig aufgetragen werden, selbst
wenn Unterschiede in den Breiten zwischen den Kanälen oder
Schwankungen der Breite innerhalb des Kanals vorhanden sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann, wenn Leuchtstofffarbe nacheinander
in viele Kanäle
eingebracht wird, die Leuchtstofffarbe kontinuierlich von der Düse ausgespritzt
werden, selbst wenn die Düse
im Abstand von den Kanälen
angeordnet ist. Im Ergebnis baut sich keine Farbe nahe dem Rand
der Düse
auf, was sicherstellt, dass ein gleichmäßiger Farbstrahl erzeugt werden
kann. Dieses ermöglicht
es, Leuchtstofffarbe gleichmäßig in mehrere
Kanäle
einzubringen.
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Bevor
die Leuchtstofffarbe aus der Düse
kontinuierlich ausgespritzt wird, kann die Leuchtstofffarbe in einem
Dispergierer nochmals dispergiert werden. Dieses verbessert die
Dispersion der Leuchtstoffpartikel in der Leuchtstofffarbe und ermöglicht es,
die Leuchtstofffarbe mit einem vorteilhaften Gleichgewicht zwischen dem
Leuchtstoff an den Seitenflächen
der Trennwände
und den Böden
der Kanäle
anzubringen.
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Die
von der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung eines PDP verwendete
Leuchtstofffarbe besteht vorzugsweise aus: Leuchtstoffpartikeln,
die einen mittleren Partikeldurchmesser von 0,5 bis 5 μm haben; einem
Lösungsmittelgemisch,
in dem Materialien vermischt sind, die aus einer Gruppe von Lösungsmitteln ausgewählt sind,
die ein Ende aus einer Hydroxidgruppe haben, wobei die Gruppe umfasst:
Terpineol, Butylcarbitolacetat, Butylcarbitol, Pentandiol und Limo nen;
ein Bindemittel, das ein Polymer der Ethylengruppe oder Ethylzellulose
(Zellulosemoleküle,
in denen die Hydroxidgruppe (-OH) durch eine Ethoxygruppe ersetzt
ist), die wenigstens 49% Zellulosemoleküle der Ethoxygruppe (-OC2H5) enthält, ist;
und ein Dispergiermittel. Die enthaltene Menge an Ethoxygruppe,
wie hier bezeichnet, ist die Menge an Ethoxygruppe in den Zellulosemolekülen. Als
ein Beispiel, bei dem alle Hydroxidgruppen in der Zellulose durch
Ethoxygruppe ersetzt sind, ist die enthaltene Menge an Ethoxygruppe
54,88%.
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Die
Viskosität
der Leuchtstofffarbe kann auf einen niedrigen Wert eingestellt sein,
der 2 Nm–2s
(2000 Centipoise) oder darunter ist. Eine Viskosität im Bereich
von 100 × 10–3 bis
500 × 10–3Nm–2s
(100 bis 500 Centipoise) ist bevorzugt.
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In
einer Leuchtstofffarbe, die üblicherweise
bei einem PDP verwendet wird, findet ein Kunstharzmaterial, wie
beispielsweise aus der Ethylzelluloseserie, der Acrylserie oder
der Polyvinylalkoholserie als Bindemittel Verwendung. Terpineol
und Butylcarbitol werden ebenfalls üblicherweise in solchen Leuchtstofffarben
als Lösungsmittel
verwendet, obgleich solche Bindemittel sich unzureichend in solchen
Lösungsmitteln
lösen,
was zu Problem bezüglich
der Dispergierung der Leuchtstofffarbe und des Kunstharzes führt.
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Andererseits
verwendet die Leuchtstofffarbe, die bei der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise verwendet wird, nur die spezifischen Bindemitteltypen
und Lösungsmittel,
die oben angegeben sind. Dieses stellt sicher, dass sich das Bindemittel
im Lösungsmittel
vorteilhaft auflöst,
was die Dispergierung der Leuchtstoffpartikel verbessert. Im Ergebnis
wird eine Leuchtstofffarbe, die in einen Kanal zwischen zwei Trennwände eingeführt worden
ist, an den Seitenflächen
der Trennwände
vorteilhaft anhaften, und die Leuchtstofffarbe ist weniger den rheologischen
Wirkungen der Leuchtstofffarbe ausgesetzt, die in benachbarten Kanälen vorhanden ist.
Folglich kann die Leuchtstofffarbe mit vorteilhaftem Gleichgewicht
zwischen der Farbmenge an den Seitenflächen der Trennwände und
der Farbmenge am Boden der Kanäle
aufgebracht werden.
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Nachfolgend
werden Beispiele bevorzugter Dispergierungsmittel, die der Leuchtstofffarbe
hinzugefügt werden
können,
angegeben:
ein anionischer, oberflächenaktiver Wirkstoff, der
ausgewählt
ist aus: Fettsäuresalze;
Alkylsulfate; Estersalze; Alkylbenzensulfonat, Alkylsulfosuccinat,
Naphthalensulfonpolycarboxylpolymer,
ein nicht-ionischer, oberflächenaktiver
Wirkstoff, der ausgewählt
ist aus: Polyoxyethylenalkylester, Polyoxyethylenderivate, Sorbitonfettester,
Glycerolfettsäureester
und Polyoxyethylenalkylamin oder
ein kationischer, oberflächenaktiver
Wirkstoff, der ausgewählt
ist aus: einem Alkylaminsalz, quaternäres Ammoniumsalz, Alkylbetain
und Aminoxid.
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Ein
entladendes Material wird der Leuchtstofffarbe hinzugefügt, die
bei der Herstellung von PDPs gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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Als
Ergebnis kann Leuchtstofffarbe gleichmäßig in die Kanäle zwischen
Trennwänden
eingebracht werden, selbst wenn ein PDP einen sehr feinen Aufbau
hat. Wenn der resultierende PDP betrieben wird, kann wenig Linienunschärfe beobachtet
werden. Es wird angenommen, dass wenn entladendes Material und Dispergierungsmittel
einer Leuchtstofffarbe hinzugefügt
sind, die Leuchtstofffarbe bei der Aufbringung nicht elektrisch
geladen wird, was ein Aufbauen von Leuchtstofffarbe verhindert.
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Feine
Partikel eines leitfähigen
Materials, wie beispielsweise feine Partikel aus Kohlenstoff, Graphit, Metall
oder einem Metalloxid werden als entladendes Material verwendet.
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Wenn
das hinzugefügte
entladende Material solche Eigenschaften hat, dass das Brennen das
entladende Material entfernt oder die Leitfähig des entladenden Materials
aufhebt, wie beispielsweise ein oberflächenaktiver Wirkstoff oder
feine Partikel aus Kohlenstoff, dann wird der Betrieb des sich ergebenden
PDP nicht durch die Anwesenheit irgendeines entladenden Materials
in der Leuchtstoffschicht beeinträchtigt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Zeichnung eines PDP vom AC-Oberflächenentladungstyp,
auf den sich die Ausführungsformen
beziehen.
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2 zeigt
den Aufbau eines Anzeigegeräts,
das den obigen PDP in einem Schaltungsblock enthält.
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3 ist
eine vereinfachte Zeichnung, die den Aufbau einer Farbaufbringvorrichtung
zeigt, die bei dem Verfahren der ersten Ausführungsform verwendet wird.
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4 ist
eine Darstellung der Bilddaten, die man durch die Farbaufbringvorrichtung
erhält,
die bei dem Verfahren der ersten Ausführungsform verwendet wird,
wenn die Positionen der Kanäle
ermittelt werden.
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5A ist
ein vergrößerter Teil
von 4, während 5B ein
Graph ist, der die Luminanz an zahlreichen Stellen auf der Erfassungslinie
L1 zeigt.
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6 ist ein Bildbeispiel, das man erhalten
kann, wenn 4 vergrößert wird.
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7A und 7B zeigen,
wie Leuchtstofffarbe aufgebracht wird, wenn die Düse von der
Mitte eines Kanals abweicht bzw. die Leuchtstoffschicht, die in
diesem Falle ausgebildet wird.
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8 ist
eine Darstellung, wie die Leuchtstoffschicht ausgebildet wird, wenn
die Leuchtstofffarbe in einen Kanal eingebracht worden ist.
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9 zeigt
den Zusammenhang zwischen der Konzentration des Bindemittels in
der Leuchtstofffarbe und der Form, in der eine Leuchtstoffschicht
ausgebildet wird.
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10 ist
ein Graph, der die Viskosität
der Leuchtstofffarbe der vorliegenden Erfindung mit der Viskosität der Leuchtstofffarbe
vergleicht, die in einem Siebdruckverfahren verwendet wird.
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11 zeigt den Zustand, in dem die Leuchtstofffarbe
aus der Düse
austritt.
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12 ist
eine perspektivische Zeichnung der Farbaufbringvorrichtung, die
bei dem Verfahren der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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13 zeigt
eine Vorderansicht (teilweise im Schnitt) dieser Farbaufbringvorrichtung.
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14 zeigt
eine Vergrößerung der
Düsenkopfeinheit
von 12.
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15 zeigt,
wie der Düsenkopf
dieser Farbaufbringvorrichtung über
das Glasrückwandsubstrat
abgelenkt wird.
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16 zeigt
ein Beispiel einer Vergrößerung der
Bilddaten, die man erhält,
wenn die obige Farbaufbringvorrichtung die Kanäle erfasst.
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17 zeigt
eine Modifikation der zweiten Ausführungsform.
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18 zeigt
den Aufbau eines Leuchtstofffarbumwälzmechanismus, der bei dem
Farbauftragverfahren der dritten Ausführungsform verwendet wird.
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19 zeigt
das Verfahren, das von der Herstellung der Leuchtstofffarbe bis
zum Aufbringen der Leuchtstofffarbe ausgeführt wird.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Erste Ausführungsform
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Gesamtkonstruktion
und Herstellungsverfahren eines PDP
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1 ist
eine perspektivische Zeichnung eines PDP vom AC-Oberflächenentladungstyp,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird. 2 zeigt
ein Anzeigegerät,
das einen Schaltungsblock zeigt, der an diesem PDP angebracht ist.
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Dieser
PDP besteht grundsätzlich
aus einer Frontplatte 10 und einer Rückenplatte 20. Die
Frontplatte 10 ist mit Entladungselektroden 12 (Ablenkelektroden 12a und
Halteelektroden 12b), einer Induktorschicht 13 und
einer Schutzschicht 14 auf einem Frontglassubstrat 11 ausgebildet.
Die Rückenplatte 20 ist
mit Adresselektroden 22 und einer Induktorschicht 23 auf
einem hinteren Glassubstrat 21 ausgebildet. Die Frontplatte 10 und
die Rückenplatte 20 sind
parallel angeordnet, wobei die Adresselektroden 22 den
Ablenkelektroden 12a und Halteelektroden 12b unter
Bildung eines Zwischenraums gegenüberstehen. Trennwände 30 sind
als Streifen in dem Zwischenraum zwischen der Frontplatte 10 und
der Rückenplatte 20 ausgebildet,
um Trennungen zu bilden, die als Entladungsräume 40 dienen. Ein
Entladungsgas ist in diese Entladungsräume eingeführt.
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Leuchtstoffschichten 31 sind
auf der Rückenplatte 20 in
den Entladungsräumen 40 ausgebildet.
Diese Leuchtstoffschichten 31 sind abwechselnd in roten,
grünen
und blauen Streifen angeordnet.
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Die
Entladungselektroden 12 und die Adresselektroden 22 sind
beide in Form von Streifen ausgebildet. Die Entladungselektroden 12 laufen
senkrecht zu den Trennwänden 30,
während
die Adresselektroden 22 parallel zu den Trennwänden 30 laufen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass in 2 die Entladungselektroden 12 als
durchgehend und quer über die
gesamte Breite der Platte von einer Seite zur anderen verlaufend
gezeigt sind. Jede Adresselektrode 22 ist jedoch in der
Mitte des Bildschirms geteilt, und der Bildschirm wird unter Verwendung
eines Dualabtastverfahrens betrieben.
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Die
Entladungselektroden 12 und die Adresselektroden 22 können aus
einem einzigen Metall bestehen, beispielsweise Silber, Gold, Kupfer,
Chrom, Nickel oder Platin. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Entladungselektroden 12 von
einer feinen Silberelektrode gebildet werden, die auf einer breiten,
transparenten Elektrode angeordnet ist, die aus einem leitfähigen Metalloxid,
wie ITO, SnO2 oder ZnO besteht, da dieses
die Entladungsfläche
in jeder Zelle vergrößert.
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Der
Bildschirm wird mit Zellen hergestellt, die rotes, grünes oder
blaues Licht abgeben, die an den Überkreuzungen der Entladungselektroden 12 und
der Adresselektroden 22 angeordnet sind.
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Die
Induktorschicht 13 ist eine Schicht aus einem Induktormaterial,
das über
der gesamten Oberfläche des
Frontglassubstrats 11 ausgebildet ist, auf dem die Entladungselektroden 12 angeordnet
sind. Während
ein Bleiglas mit niedrigem Schmelzpunkt häufig für diese Induktorschicht 13 verwendet
wird, kann ein Wismutglas niedrigen Schmelzpunkts oder ein Laminat
aus Bleiglas niedrigen Schmelzpunkts und Wismutglas niedrigen Schmelzpunkts
verwendet werden.
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Die
Schutzschicht 14 ist ein Magnesiumoxid-(MgO-)Film, der
die gesamte Oberfläche
der Induktorschicht 13 bedeckt.
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Die
Induktorschicht 13 dient auch als reflektierende Schicht
für Licht
im sichtbaren Spektrum und enthält
folglich Partikel aus TiO2.
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Die
Trennwände 30 sind
aus einem Glasmaterial gebildet und sind so gestaltet, das von der
Oberfläche
der Induktorschicht 13 der Rückenplatte 20 nach
oben vorstehen.
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Herstellungsverfahren
des PDP
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Nachfolgend
wird das Herstellungsverfahren des vorliegenden PDP beschrieben.
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Frontplatte
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Die
Frontplatte 10 wird durch Ausbildung der Entladungselektroden 12 auf
der Oberseite des Frontglassubstrats 11 hergestellt. Eine
Induktorschicht 13 auf Zinkbasis wird dann auf dem Frontglassubstrat 11 ausgebildet,
und anschließend
werden die Entladungselektroden 12 und eine Schutzschicht 14 auf
der Induktorschicht 13 ausgebildet.
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Die
Endladungselektroden 12 werden aus Silber hergestellt und
werden durch Aufbringung einer Silberelektrodenpaste durch Siebdruck
und anschließendes
Brennen der Elektrodenpaste hergestellt. Als Alternativen können diese
Entladungselektroden 12 durch ein Farbstrahlverfahren oder
ein Fotoresist-Verfahren hergestellt werden.
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Als
ein Beispiel kann die Induktorschicht 13 wie folgt hergestellt
werden. Eine Zusammensetzung, in der 70 Gew.-% Bleioxid (Pb), 15
Gew.-% Boroxid (B2O3),
10 Gew.-% Siliziumoxid (SiO2) und 5 Gew.-%
Aluminiumoxid mit einem organischen Bindemittel (wobei α-Terpineol
in Ethylzellulose gelöst
ist) vermischt sind, wird unter Verwendung von Siebdrucktechnik
aufgebracht. Dieses wird dann über
20 Min. bei 520° gebrannt,
um eine Schicht zu erzeugen, die etwa 20 μm dick ist.
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Die
Schutzschicht 14 wird aus Magnesiumoxid (MgO) hergestellt.
Diese wird gewöhnlich
unter Verwendung eines Sputter-Verfahrens ausgebildet, obgleich
im vorliegenden Falle CVD (Chemische Dampfabscheidung) verwendet
wird, um einen Film zu erstellen, der 1,0 μm dick ist.
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Um
eine Magnesiumoxid-Schutzschicht unter Verwendung von CVD zu erstellen,
wird das Frontglassubstrat 11 in eine CVD-Vorrichtung gegeben.
Eine Magnesiumverbindung, die als die Quelle verwendet wird, und
Sauerstoff werden zugeführt,
um miteinander zu reagieren. Als spezielle Beispiele können als
Magnesiumverbindung, die als Quelle eingesetzt ist, Magnesiumazetylazeton
(Mg(C5H7O2)2) oder Magnesiumzyklopenthadienyl
(Mg(C5H5)2) verwendet werden.
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Rückenplatte
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Wie
die Entladungselektroden 12 werden die Adresselektroden 22 auf
dem Rückenglassubstrat 21 durch
Siebdrucken ausgebildet.
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Als
nächstes
wird ein Glasmaterial, das TiO2-Partikel
enthält,
mit Siebdruck aufgebracht und gebrannt, um die Induktorschicht 23 zu
bilden. Anschließend
wird Glasmaterial durch Siebdrucken wiederholt aufgebracht, und
dieses wird gebrannt, um die Trennwände 30 zu bilden.
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Die
Leuchtstoffschicht 31 wird dann in den Kanälen zwischen
den Trennwänden 30 ausgebildet.
Dieser Vorgang wird später
im Detail beschrieben, wird jedoch grundsätzlich in der Weise ausgeführt, dass Leuchtstofffarbe
kontinuierlich aus einer Düse
ausgespritzt wird, die längs
der Kanäle
bewegt wird, um die Farbe aufzubringen. Die Leuchtstoffschicht 31 wird
dann durch Brennen fertig gestellt, um das Lösungsmittel und das Bindemittel
zu entfernen, die in der Leuchtstofffarbe enthalten sind.
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Damit
die Leuchtstoffe an den Seitenwände
der Trennwände 30 haften,
wenn die Leuchtstofffarbe trocknet, sollte das für die Ausbildung der Trennwände 30 verwendete
Material so ausgewählt
werden, dass der Kontaktwinkel zwischen der Leuchtstofffarbe und
den Seiten der Trennwände 30 geringer
ist, als der Kontaktwinkel zwischen den Seitenwänden und dem Boden der Kanäle.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
haben die Trennwände 30 eine
Höhe von
0,1 bis 0,15 mm und einen Teilungsabstand von 0,15 bis 0,36 mm,
um die Forderungen für
einen VGA- oder
HiVision-Fernsehempfänger
mit einem Bildschirm von 40 Zoll (101 cm) zu erfüllen.
-
Zusammenbau
des PDP durch Verbinden der Platten miteinander
-
Die
Frontplatte und die Rückenplatte,
die nach den obigen Verfahren hergestellt wurden, werden unter Verwendung
einer Glassiegelmasse miteinander verbunden. Dabei werden die Entladungsräume 40,
die durch die Trennwände 30 voneinander
getrennt sind, evakuiert, um ein Hochvakuum (beispielsweise von
1,06 × 10–7 kPa
(8 × 10–7 Torr))
zu erzeugen. Anschließend
wird ein Entladungsgas (beispielsweise ein Inertgas, wie He-Xe-Gemisch
oder Ne-Xe-Gemisch) in den Entladungsraum 40 mit einem
speziellen Druck eingeleitet, um die Herstellung des PDP zu vollenden.
-
Es
sei angemerkt, dass bei der vorliegenden Ausführungsform das Entladungsgas
wenigstens 5% Vol.-% Xenon enthält
und mit einem Gasdruck von 66,6 kPa bis 106,6 kPa (500 bis 800 Torr)
eingeleitet wird.
-
Der
PDP wird nach der Verbindung mit einem Schaltungsblock, wie jener,
der in 2 gezeigt ist, betrieben.
-
Leuchtstofffarbe, Farbaufbringvorrichtung
und Aufbringverfahren
-
Die
Leuchtstofffarben werden durch Dispergieren von Partikeln unterschiedlich
gefärbter
Leuchtstoffe in ein Gemisch aus einem Bindemittel, einem Lösungsmittel
und einem Dispergiermittel hergestellt. Die Viskosität der Leuchtstofffarben
wird auf eine geeignete Größe eingestellt.
-
Die
zur Herstellung der Leuchtstoffschicht in einem PDP gewöhnlich verwendeten
Materialien können als
diese Leuchtstoffpartikel verwendet werden. Mehrere spezielle Beispiele
sind nachfolgend angegeben.
Blauer
Leuchtstoff: | BaMgAl10O17:Eu2+ |
Grüner Leuchtstoff: | BaAl12O17:Mn oder Zn2SiO4:n |
Roter
Leuchtstoff: | (YxGd1–x)BO3:Eu3+ oder YBO3:Eu3+ |
-
Die
Zusammensetzung der Leuchtstofffarben wird im Detail später beschrieben.
-
3 zeigt
den Gesamtaufbau der Farbaufbringvorrichtung 50, die zur
Erstellung der Leuchtstoffschicht 31 verwendet wird.
-
Wie
in 3 gezeigt, enthält die Farbaufbringvorrichtung 50 einen
Farbbehälter 51,
eine Druckpumpe 52, einen Düsenkopf 53, einen
Plattenträger 56 und
einen Kanalerfassungskopf 55. Der Farbbehälter 51 enthält Leuchtstofffarbe.
Die Druckpumpe 52 setzt die Leuchtstofftarbe im Farbbehälter 51 unter
Druck, um die Leuchtstofffarbe zu fördern. Der Düsenkopf 53 dient
dazu, einen Strahl Leuchtstofffarbe, der durch die Druckpumpe 52 gefördert worden
ist, abzugeben. Der Plattenträger 56 wird
zum Abstützen
der Platte (das Rückenglassubstrat 51,
auf dem die Trennwände 30 in
Streifen ausgebildet worden sind) verwendet. Der Kanalerfassungskopf 55 erfasst
die Position der Kanäle 52 (d.h.
die Zwischenräumen
zwischen benachbarten Trennwänden 30)
auf dem Rückenglassubstrat 21,
das auf den Plattenträger 56 gelegt
worden ist.
-
Das
Rückenglassubstrat 21 wird
auf den Plattenträger 56 in
der Farbaufbringvorrichtung 50 so aufgelegt, dass die Trennwände 30 auf
die Richtung ausgerichtet sind, die in 3 mit X
gezeigt ist.
-
Ein
Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) zum Antreiben des Düsenkopfes 53 und
des Kanalerfassungskopfes 55 relativ zum Plattenträger 56 ist
ebenfalls vorgesehen. In Übereinstimmung
mit Befehlen von dem Steuerer 60 bewegt der Antriebsmechanismus
den Düsenkopf 53 und
den Kanalerfassungskopf 55 über die Oberfläche des
Plattenträgers 56,
um ihn in der X-Richtung
und der Y-Richtung zu bewegen. Der Antriebsmechanismus kann ein
Schneckenwellenmechanismus sein, wie jener, der in einem Drei-Achsen-Roboter
verwendet wird, ein Linearmotor oder ein Pneumatikzylindermechanismus,
und er kann den Düsenkopf 53 und den
Kanalerfassungskopf 55 oder alternativ den Plattenträger 56 antreiben.
Ein spezielles Beispiel des Antriebsmechanismus ist in der zweiten
Ausführungsform
beschrieben.
-
Ein
Positionserfassungsmechanismus (nicht dargestellt) ist ebenfalls
vorgesehen, um die Position in den X- und Y-Achsen (d.h. die X-
und Y-Koordinaten) des Düsenkopfes 53 und
des Kanalerfassungskopfes 55 oberhalb des Plattenträgers 56 zu
ermitteln, wobei der Steuerer 60 in der Lage ist, die Koordinatenposition
dieser Komponenten zu ermitteln. Es kann ein Linearsensor als Positionserfassungsmechanismus
vorgesehen sein, obgleich, wenn ein Antriebsmechanismus, wie beispielsweise
ein Impulsmotor verwendet wird, der die Antriebsbewegung in X-Achsenrichtung und/oder
Y-Achsenrichtung genau steuern kann, ein Basispositionserfassungssensor
vorgesehen sein kann, um zu erfassen, wann die Komponenten an einer
Basisposition in der X-Achse und/oder der Y-Achse vorbeilaufen,
wobei die Position in der X-Achse und/oder der Y-Achse aus dem Antriebsumfang
der Antriebsmechanismus ermittelt werden.
-
Der
Düsenkopf 53 wird
durch spanabhebende Bearbeitung und durch Funkenerosionsbearbeitung
eines Metallmaterials hergestellt, um einen integralen Körper zu
bilden, der eine Farbkammer 53a und eine Düse 54 aufweist.
-
Die
von der Druckpumpe 52 zugeführte Leuchtstofffarbe wird
in der Farbkammer 53a vorübergehend gehalten, und ein
kontinuierlicher Farbstrahl wird von der Düse 54 abgegeben.
-
Es
ist wird angenommen, dass nur eine Düse 54 im Düsenkopf 53 vorgesehen
ist, obgleich wenn mehrere Düsen 54 vorgesehen
sind, mehrere Farbstrahlen erzeugt werden können. In diesem Falle ist der
jeder Düse 54 zugeführte Druck
ausgeglichen, wenn die Leuchtstofftarbe der Tintenkammer 53a zugeführt wird.
-
Wie
später
unter Bezugnahme auf 11 beschrieben,
muss der Lochdurchmesser der Düse 54 beträchtlich
kleiner sein, als der Teilungsabstand der Trennwände, damit der Farbstrahl nicht über die
Kanäle
zwischen den Trennwänden
hinausschießt.
Es ist jedoch auch notwendig, eine Verstopfung der Düse zu vermeiden.
In den meisten Fällen
ist der Durchmesser in einen Bereich von etwa einigen zehn bis einigen
hundert Mikrometern eingestellt, obgleich dies in Abhängigkeit
von Faktoren wechseln kann, wie beispielsweise der Menge an Leuchtstofffarbe,
die aus der Düse
ausgespritzt wird.
-
Der
Farbbehälter 51 ist
mit einem Rührer 51a versehen,
um zu verhindern, dass Partikel (beispielsweise die Leuchtstoffpartikel)
sich in der Leuchtstofffarbe absetzen.
-
Der
Kanalerfassungskopf 55 tastet die Oberfläche des
Rückenglassubstrats 21 ab,
das auf dem Plattenträger 56 liegt,
und misst die Charakteristik (beispielsweise die von der Oberfläche reflektierte
Lichtmenge oder die Induktanz der Oberfläche) an unterschiedlichen Positionen
der Oberfläche.
Auf der Grundlage der von dem Kanalerfassungskopf ausgeführten Messungen
wird Positionsinformation für
jeden Kanal 32 auf dem Rückenglassubstrat 21 erhalten.
-
Wie
in 3 gezeigt, enthält der Kanalerfassungskopf 55 einen
CCD-Liniensensor 57, der sich in der Y-Achse erstreckt,
und eine Linse 58, die von der Oberseite des Rückenglassubstrats 21 reflektiertes
Licht auf den CCD-Liniensensor projiziert. Für die Oberseite des Rückenglassubstrats 21 in
der Y-Achse des CCD-Liniensensors 57 angesammelte Bilddaten
werden zum Steuerer 60 übertragen.
-
Kanalpositionserfassung
und Aufbringung von Farbe durch die Farbaufbringvorrichtung 50
-
Unter
Verwendung dieser Art Farbaufbringvorrichtung 50 kann Positionsinformation
für die
Kanäle 32a, 32b und 32c zwischen
den Trennwänden
erhalten werden. Auf der Grundlage dieser Positionsinformation kann
die Position des Düsenkopfs 53 innerhalb
der Kanäle
so gesteuert werden, dass Leuchtstofffarben jeder Farbe entsprechend
in die Kanäle 32a, 32b und 32c eingebracht
werden kann. Ein spezielles Beispiel dieses Vorgangs wird nachfolgend
beschrieben.
-
Zunächst wird
das Rückenglassubstrat 21 auf
den Plattenträger 56 gelegt.
Der Kanalerfassungskopf 55 tastet wiederholt das Rückenglassubstrat 21 in
der X-Achse ab und fotografiert es, wobei er sich leicht in der
Y-Achse zwischen den Abtastvorgängen
bewegt. Als Folge werden Bilddaten der gesamten Oberfläche des
Rückenglassubstrats 21 nacheinander
an den Steuerer 60 abgegeben. Der Steuerer 60 empfängt die
Bilddaten, die von dem Kanalerfassungskopf 55 geliefert
werden, und speichert die Bilddaten in einem Speicher, so dass die
erfasste Luminanz einer jeden Position in Übereinstimmung mit den Koordinaten
der Position auf dem Plattenträger 56 gespeichert
wird.
-
4 ist
eine Darstellung der Bilddaten, die man auf diese Weise erhält. In 4 entspricht
das diagonal schraffierte Rechteck dem Rückenglassubstrat 21,
und die nicht schraffierten Teile innerhalb dieses Rechtecks entsprechen
den Oberseiten der Trennwände 30.
-
Auf
der Grundlage der erhaltenen Bilddaten werden als nächstes die
Bewegungslinien eingestellt.
-
Es
wird angenommen, dass die Kanäle 32a, 32b und 32c zwischen
den Trennwänden 30 einen
unterschiedlichen Luminanzwert gegenüber den Oberseiten der Trennwände 30 haben.
Genauer gesagt, die Kanäle
reflektieren im Allgemeinen weniger Licht, als die Oberseiten der
Trennwände,
wobei diese Teile in 4 als die diagonal schraffierten
und nicht schraffierten Bereiche gekennzeichnet sind. Bereiche,
wo ein plötzlicher Übergang
im Luminanzwert vorhanden ist, können
daher als die Ränder
der Kanäle 32a, 32b und 32c angesehen
werden (oder in anderen Worten als Grenzen zwischen den Kanälen und
den Trennwänden),
so dass die Bewegungslinien S in der Mitte beider Ränder eines
jeden der Kanäle 32a, 32b und 32c eingestellt werden
können.
-
Nachfolgend
wird das Verfahren zum Einstellen der Bewegungslinien S in größerem Detail
erläutert.
-
In
den in 4 gezeigten Bilddaten sind mehrere Erfassungslinien
L mit gleichem Teilungsabstand parallel zu Y-Achse so eingestellt,
dass sie die Trennwände 30 kreuzen.
-
Fig.
FA ist eine Teilvergrößerung von 4,
in die die Erfassungslinien L1, L2, L3,..., L6 eingezeichnet worden
sind.
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5B ist
ein Graph, der eine Darstellung der Luminanz an unterschiedlichen
Positionen auf der Erfassungslinie L1 zeigt. Dieser Graph zeigt,
dass die Positionen, die den Oberseiten der Trennwände 30 entsprechen,
eine hohe Luminanz haben, während
die Positionen, die den Kanälen 32a, 32b und 32c entsprechen,
eine geringe Luminanz haben.
-
Die
Y-Koordinaten der Punkte (P11, P12, P13,..., P18) auf der Erfassungslinie
in 5A, wo ein plötzlicher
Wechsel der Luminanz vorliegt, oder mit anderen Worten, die Punkte,
die einer ansteigenden oder abfallenden Kante im Graph von 5B entsprechen,
werden ermittelt. In der gleichen Weise werden die Y-Koordinaten
der Punkte (P21, P22, P23,..., P28), der Punkte (P31, P32, P33,...,
P38). und ..., und der Punkte (P61, P62, P63,..., P68) auf den Erfassungslinien
L2, L3,..., L6 in 5A, wo ein plötzlicher
Wechsel der Luminanz stattfindet, ermittelt.
-
Die
Koordinaten des Mittelpunktes Q11 zwischen den Punkten P11 und P12,
des Mittelpunktes Q21 zwischen den Punkten P21 und P22,..., und
des Mittelpunktes Q61 zwischen den Punkten P61 und P62 werden errechnet,
und die Bewegungslinie S1 wird für
den am meisten links liegenden Kanal 32a in 5A eingestellt,
indem diese Mittelpunkte Q11, Q21, und Q61 miteinander verbunden
werden. Die Mittelpunkte werden in der gleichen Weise für die zweiten,
dritten und vierten Kanäle
miteinander verbunden, gezählt
von links in 5A, um die Bewegungslinien S2,
S3 und S4 einzustellen.
-
Sobald
die Bewegungslinien S auf diese Weise eingestellt worden sind, wird
die Düse 54 veranlasst, jeder
Bewegungslinie zu folgen. Indem Leuchtstofffarbe der verschiedenen
Farben aus der Düse 54 ausgespritzt
wird, wenn sie sich auf diese Weise bewegt, kann Leuchtstofffarbe
in die Kanäle 32a, 32b und 32c eingebracht
werden. Dieses wird nachfolgend genauer beschrieben.
-
Zunächst wird
eine Leuchtstofffarbe einer Farbe (beispielsweise blau) aus einer
Gruppe ausgewählt, die
aus blau, grün
und rot besteht, und wird in den Farbbehälter 51 eingefüllt.
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Der
Steuerer 60 bewegt den Düsenkopf 53 an das
Ende der Bewegungslinie für
den ersten Kanal 32a, in den die Farbe als ersten einzubringen
ist. Der Steuerer 60 aktiviert dann die Druckpumpe 52,
damit die Leuchtstofffarbe zum Düsenkopf 53 gepumpt
und als kontinuierliche Strömung
aus der Düse 54 ausgespritzt wird.
Die Distanz zwischen dem unteren Ende der Düse 54 und der Oberseite
der Trennwände
ist in Übereinstimmung
mit Bedingungen, wie der aus der Düse ausgespritzten Farbmenge
eingestellt und liegt normalerweise im Bereich von 0,5 bis 3 mm.
-
Der
Steuerer 60 bewirkt, dass sich der Düsenkopf 53 in der
X-Richtung bewegt, er stellt aber auch die Position des Düsenkopfes 53 in
der Y-Richtung so ein, dass die Düse 54 der eingestellten
Bewegungslinie S folgt.
-
Der
Steuerer 60 verschiebt dann den Düsenkopf 53 in der
Y-Richtung derart, dass sich der Düsenkopf 53 zu einem
Ende einer Bewegungslinie S in einem nächsten Kanal 32a bewegt,
in den Farbe einzubringen ist. Der Düsenkopf 53 wird dann
veranlasst, sich über
das Rückenglassubstrat 21 mit
hoher Geschwindigkeit zurückzubewegen,
während
Leuchtstofffarbe ausgespritzt wird, wobei die Düse der Bewegungslinie S folgt.
-
Durch
wiederholtes Ausführen
dieses Vorgangs kann Leuchtstofffarbe dieser ersten Farbe in alle
Kanäle 32a auf
dem Rückenglassubstrat 21 eingebracht
werden.
-
Als
nächstes
wird Leuchtstofffarbe einer zweiten Farbe, beispielsweise grün, in die
benachbarten Kanäle 32b eingebracht,
und Leuchtstofffarbe einer dritten Farbe, beispielsweise rot, wird
in die benachbarten Kanäle 32c eingebracht.
Auf diese Weise werden Leuchtstofffarben der drei Farben in die
Kanäle 32a, 32b und 32c eingebracht.
-
Durch
Einbringen von Leuchtstofffarbe unter Verwendung des oben beschriebenen
Verfahrens, können
die Bewegungslinien S in die Mitte der Kanäle eingestellt werden, selbst
wenn die Kanäle 32a, 32b und 32c unter
einem Winkel verlaufen, wie in 6A gezeigt,
oder bogenförmig
sind, wie in 6B. Da die Düse 54 diesen Bewegungslinien
S folgt, kann Leuchtstofffarbe auf die Trennwände zu beiden Seiten der Kanäle aufgebracht
werden und kann gleichmäßig längs der
Kanäle
aufgebracht werden.
-
Wenn
die Kanäle 32a, 32b und 32c unter
einem Winkel angeordnet oder gebogen sind, wie in den 6A und 6B gezeigt,
und die Düse 54 sich
nicht in der Y-Achse bewegte, sondern stattdessen einfach auf einer
geraden Linie laufen würde,
die zur X-Achse parallel ist, dann würde die Düse 54 sich aus der
Mitte des Kanals herausbewegen, wie in 7A gezeigt,
und sich der Trennwand auf einer Seite (auf der linken Seite in 7A)
des Kanals annähern.
Wenn die Düse
in dieser Weise positioniert ist, besteht die Tendenz, dass eine
große
Menge Leuchtstofffarbe sich an die Seitenfläche einer Trennwand anheftet.
Die Leuchtstoffschicht, die in diesem Falle eventuell gebildet würde, wäre nahe
einer Trennwand auf einer Seite des Kanals dick.
-
In
extremen Fällen
würde die
Düse 54 in
den nächsten
Kanal überwechseln,
so dass dann Leuchtstofffarbstoffe unterschiedlicher Farben in den
gleichen Kanal eingebracht würden.
Beim vorliegenden Verfahren zum Auftragen von Leuchtstofffarben
wird die Farbe jedoch gleichmäßig auf
beide Seiten eines jeden Kanals über
das gesamte Rückenglassubstrat
aufgebracht.
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Es
ist anzumerken, dass die oben beschriebene Wirkung selbst dann erreicht
werden kann, wenn die Düse
nicht direkt über
die eingestellten Bewegungslinien eingestellt ist und stattdessen
sich nahe dieser Bewegungslinien über das Rückenglassubstrat bewegt.
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Steuerung
der aus der Düse
ausgespritzten Leuchtstofffarbmenge
-
Wenn
der Teilungsabstand der Trennwände 30 konstant
ist und die Breite eines jeden Kanals 32a, 32b und 32c ebenfalls
konstant ist, dann kann auch die Bewegungsgeschwindigkeit der Düse und die
aus der Düse ausgespritzte
Farbmenge (genauer gesagt, die Rate, mit der Farbe aus der Düse ausgespritzt
wird) auf eine konstante Größe eingestellt
werden. Wenn die Kanäle
jedoch unterschiedliche Breiten haben oder wenn eine Schwankung
in der Breite des gleichen Kanals vorliegt, führt die Bewegung der Düse mit konstanter
Bewegungsgeschwindigkeit und das Ausspritzen von Leuchtstofffarbe
mit konstanter Rate zu Ungleichmäßigkeiten in
der Aufbringung von Leuchtstofffarbe (genauer gesagt, Ungleichmäßigkeiten
in der Farbmenge auf dem Boden der Kanäle und den Seitenfläche der
Trennwände).
Die Aufbringung von Leuchtstofffarbe mit konstanter Rate führt dazu,
dass weniger Leuchtstofffarbe auf die Seitenflächen der Trennwände an Stellen
aufgebracht wird, wo die Kanäle
breit sind, im Vergleich zu Stellen, wo die Kanäle schmal sind.
-
An
Stellen, wo ein Kanal schmal ist, wird eine zu große Menge
Leuchtstofffarbe aufgebracht, was dazu führen kann, dass Leuchtstofffarbe
in benachbarte Kanäle überläuft und
sich mit den andersfarbigen Leuchtstofffarben mischt.
-
Bei
Anwendung des folgenden Verfahrens wird die Größe des Drucks zum Pumpen der
Leuchtstofffarbe zur Düse
oder die Bewegungsgeschwindigkeit entsprechend den Schwankungen
der Breite eines Kanals geändert,
wodurch das obige Problem gelöst
wird.
-
In
den in 4 gezeigten Bilddaten wird die Breite eines jeden
Kanals 32a, 32b und 32c längs der Erfassungslinien
gemessen. Die Menge der pro Längeneinheit
in X-Richtung aufgebrachten Farbe bei der Bewegung der Düse 54 über das
Rückenglassubstrat 21 wird
dann proportional zur Kanalbreite eingestellt. Diese Einstellung
wird durch Steuerung der Größe des von
der Druckpumpe 52 zugeführten
Drucks oder Antriebsgeschwindigkeit des X-Achsen-Antriebsmechanismus
ausgeführt.
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Als
ein Beispiel werden für
die Bewegungslinie S1 in 5A die
Kanalbreiten an den Punkten Q11 (d.h. die Distanz zwischen den Punkten
P11 und P12), Q21,..., Q61 gemessen. Wenn die Düse 54 längs der Bewegungslinie
S1 bewegt wird, dann wird die Größe des Drucks,
der von der Druckpumpe 52 aufgebracht wird, proportional
zu den gemessenen Kanalbreiten verändert, wenn die Düse 54 über die
Punkte Q11, Q21,..., Q61 läuft.
-
Durch
Ausführung
dieser Art Steuerung kann die Menge an pro Längeneinheit in der X-Achse
aufgebrachter Leuchtstofffarbe grob proportional zur Kanalbreite
gemacht werden. Dies bedeutet, dass Leuchtstofffarbe gleichmäßig in die
Kanäle
eingebracht werden kann, ohne dass sich Farben miteinander vermischen, wenn
die Kanäle
schmal sind, selbst wenn Unterschiede in den Breiten der Kanäle oder
Schwankungen in der Breite ein und desselben Kanals vorhanden sind.
-
Modifikationen
der Verfahren zum Erhalten von Positionsinformation für Kanäle und zum
Bewegen der Düse
-
In
der obigen Ausführungsform
erzeugt der Kanalerfassungskopf 55 ein Bild der gesamten
Oberfläche des
Rückenglassubstrats 21,
erhält
Positionsinformation für
die Kanäle
aus den sich ergebenden Bilddaten und verwendet dieses Positionsinformation,
um die Bewegungslinien einzustellen. Dieses ist jedoch nur ein Beispiel,
wie die Bewegungslinien eingestellt werden können, und die vorliegende Erfindung
kann eine Vielzahl anderer Verfahren verwenden.
-
Als
ein Beispiel kann ein Kopf, der eine CCD (ladungsgekoppelte Vorrichtung)
enthält,
die sich in der X-Achse erstreckt, das Rückenglassubstrat 21 in
der Y-Achse abtasten, um die Trennwände 30 zu kreuzen und
Punkte zu erfassen, wo Änderungen
in der Größe der Luminanz
vorhanden sind. Durch Erfassung der Luminanz auf Linien, die äquivalent
zu den Erfassungslinien L1, L2,... in 5A sind,
können
Punkte erfasst werden, wo sich die Luminanz ändert, und die Bewegungslinien
können
in der gleichen Weise eingestellt werden, wie in der Ausführungsform.
-
In
der obigen Ausführungsform
werden Punkte, wo sich eine plötzliche Änderung
der Luminanz ergibt, erfasst und werden als den Rändern der
Kanäle
entsprechend beurteilt. Als ein Beispiel kann jedoch ein Distanzsensor
am Kanalerfassungskopf 55 vorgesehen sein. Dieser Kanalerfassungskopf 55 wird
veranlasst, sich über
das Rückenglassubstrat 21 wie
zuvor zu bewegen, und Punkte, an denen eine plötzliche Änderung der Distanz ermittelt
wird, werden erfasst und werden als den Rändern der Kanäle entsprechend
beurteilt.
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Als
Alternative kann der Kanalerfassungskopf 55 mit einem Sensor
zum Messen der absoluten Dielektrizitätskonstante versehen sein.
Dieser Kanalerfassungskopf 55 wird veranlasst, über das
Rückenglassubstrat 21 zu
streichen, wie zuvor, und Punkte, wo eine plötzliche Änderung der absoluten Dielektrizitätskonstante
erfasst wird, werden als den Rändern
der Kanäle
entsprechend beurteilt.
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In
der obigen Ausführungsform
ist die Farbaufbringvorrichtung 50 so aufgebaut, dass der
Düsenkopf 53 und
der Kanalerfassungskopf 55 gesondert angetrieben sind.
Der oben beschriebene Vorgang kann jedoch auch ausgeführt werden,
wenn diese Komponenten als eine einzige Komponente angetrieben sind.
-
Die
obige Ausführungsform
beschreibt einen beispielhaften Fall, bei dem die Farbaufbringvorrichtung 50 die
gesamte Oberfläche
des Rückenglassubstrats 21 abtastet,
die Positionen der Kanäle
unter Verwendung des Kanalerfassungskopfs 55 erfasst und
die Bewegungslinien im voraus vor dem Beginn der Aufbringung der Leuchtstofffarben
einstellt. Diese Vorgänge
können
jedoch auch gleichzeitig ausgeführt
werden. Genauer gesagt, die Bilddaten für einen Kanal, in den später Farbe
einzubringen ist, können
erhalten und eine Bewegungslinie kann eingestellt werden, während der
Düsenkopf 53 sich über das
Rückenglassubstrat 21 bewegt, um
Leuchtstofffarbe in einen anderen Kanal einzubringen. Der Düsenkopf 53 wird
dann so gesteuert, dass er der auf diese Weise eingestellten Bewegungslinie
folgt, wenn er in den späteren
Kanal Leuchtstofffarbe einbringt.
-
Wenn
man diesen weiteren Weg geht, müssen
die Bewegungslinien nur eingestellt werden, bevor sie vom Düsenkopf 53 verfolgt
werden, um den Düsenkopf 53 steuern
zu können,
wie in der obigen Ausführungsform
beschrieben, um die gleichen Wirkungen wie oben zu erzielen.
-
Als
ein Beispiel kann der Düsenkopf 53 mit
einem Kanaldetektor (einem CCD-Liniensensor) versehen sein, der
die Mittenposition eines Kanals erfasst und in Bewegungsrichtung
weiter oberhalb des Kanals angeordnet ist. Wenn der Düsenkopf 53 über das
Rückenglassubstrat 21 streicht,
erfasst der Kanaldetektor die Mitte eines Kanals an einer Position,
die stromaufwärts
des Düsenkopfes 53 liegt,
und der Düsenkopf 53 wird
so gesteuert, dass er durch diese erfasste Mitte des Kanals läuft. Wenn
diese Anordnung verwendet wird, müssen jedoch die Erfassung der
Mitte des Kanals und der Antrieb des Düsenkopfes 53 in der
Y-Achse mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden.
-
Als
eine weitere Alternative kann ein Rückkopplungskorrektursystem
verwendet werden. In einem solchen System kann der Kanaldetektor
am Düsenkopf 53 vorgesehen
sein, die Mitte eines Kanals muss durch diesen Kanaldetektor erfasst
werden, die Abweichung des Düsenkopfes 53 von
der Kanalmitte muss berechnet werden, und der Düsenkopf 53 muss in
der Y-Achse so bewegt werden, dass die Abweichung beseitigt wird.
-
Die
obige Ausführungsform
beschreibt den Fall, bei dem der Düsenkopf 53 mit nur
einer Düse 54 versehen
ist, obgleich die gleichen Wirkungen erzielt werden können, wenn
der Düsenkopf 53 mit
mehreren Düsen 54 versehen
ist.
-
In
diesem Falle wird die Position des Düsenkopfes 53 in der
Y-Achse so eingestellt, dass jede Düse 54 einer anderen
Bewegungslinie folgt. Als ein Beispiel kann der Teilungsabstand
der Düsen
auf das Dreifache des Teilungsabstandes der Trennwände eingestellt
sein, und die vom Düsenkopf 53 zu
verfolgende Bewegungslinie kann als Mittelwert der Bewegungslinien
eingestellt werden, die durch die Mitten der Kanäle 32a bestimmt sind.
Die Position des Düsenkopfes 53 wird
dann in der Y-Achse so eingestellt, dass der Düsenkopf 53 einer Kopfbewegungslinie
folgt, die auf diese Weise eingestellt ist.
-
Als
Ergebnis kann Leuchtstofffarbe gleichzeitig in mehrere Kanäle eingebracht
werden.
-
Wenn
der Düsenkopf 53 mit
nur einer Düse 54 versehen
ist, muss sich der Düsenkopf 53 so
oft über das
Rückenglassubstrat 21 bewegen,
wie die Gesamtzahl der Kanäle 32a, 32b und 32c ist.
Je größer die
Anzahl der Düsen 54 am
Düsenkopf 53 ist,
umso geringer ist die Anzahl der Bewegungen, die der Düsenkopf 53 ausführen muss.
Wenn der Düsenkopf 53 beispielsweise mit
drei Düsen 54 versehen
ist, kann Leuchtstofffarbe in einer einzigen Bewegung in drei Kanäle des Rückenglassubstrats 21 eingebracht
werden. Es ist jedoch klar, dass die Zahl der Bewegungen, die der
Düsenkopf 53 über das
Rückenglassubstrat 21 in
diesem Falle ausführen
muss, auf ein Drittel der Bewegungen herabgesetzt ist, die ausgeführt werden
müssen,
wenn nur eine einzige Düse 54 verwendet
wird.
-
Ein
hochauflösender
PDP hat zwischen einige hundert und einige tausend Kanäle 32a, 32b, 32c auf dem
Rückenglassubstrat 21.
Als Beispiel hat ein PDP-Anzeigegerät mit VGA-Leistungsniveau bei
42 Zoll (106 cm) im Format 16 : 9 etwa 850 Linien einer jeden Farbe,
während
ein vergleichbarer Bildschirm mit HD-Leistung (HD = High Definition
= hohe Auflösung)
1920 Linien hat. Dies bedeutet, dass eine Steigerung der Anzahl der
Düsen 54 den
Wirkungsgrad verbessern kann, mit dem ein Anzeigegerät hergestellt
wird.
-
Während die
obige Ausführungsform
ein Verfahren beschreibt, dass Leuchtstofffarbe einer zweiten Farbe
erst aufbringt, nachdem die Aufbringung der Leuchtstofffarbe einer
ersten Farbe abgeschlossen ist, kann die Farbaufbringvorrichtung 50 auch
mit drei Düsenköpfen versehen
sein, die Leuchtstofffarbe der drei Farben aufbringen, so dass Leuchtstofffarbe
in drei unterschiedlichen Farben gleichzeitig aufgebracht werden können.
-
Zusammensetzung der Leuchtstofffarben
-
(1) Leuchtstoffpartikel
-
Um
Verstopfungen der Düse(n)
zu vermeiden und ein Absetzen der Leuchtstoffpartikel zu verhindern, sollten
die Leuchtstoffpartikel, die in der Leuchtstofffarbe verwendet werden,
einen mittleren Partikeldurchmesser von 5 μm oder weniger haben. Für die Herstellung
einer Leuchtstoffschicht, die wirksam Licht erzeugt, sollte jedoch
der mittlere Partikeldurchmesser der Leuchtstoffpartikel 0,5 μm oder mehr
sein. Aus diesen Gründen sollten
die Leuchtstoffpartikel einen mittleren Partikeldurchmesser von
0,5 bis 5 μm
haben, wobei Partikel in einem Bereich von 2 bis 3 μm bevorzugt
sind.
-
Zur
Verbesserung der Dispersion der Leuchtstoffpartikel ist es wirkungsvoll,
die Oberflächen
der Leuchtstoffpartikel mit einem Oxid oder Fluorid zu bedecken
oder solche Materialien an die Oberflächen der Leuchtstoffpartikel
anzuheften.
-
Nachfolgend
werden Beispiele von Metalloxiden gegeben, die an die Oberflächen der
Leuchtstoffpartikel angeheftet werden können, oder dazu verwendet werden
können,
die Leuchtstoffpartikel zu umhüllen:
Magnesiumoxid (MgO); Aluminiumoxid (Al2O3); Siliziumoxid (SiO2);
Indi umoxid (InO3); Zinkoxid (ZnO) und Yttriumoxid
(Y2O3). Von diesen
ist SiO2 als ein Oxid allgemein bekannt,
das negativ geladen wird, während
ZnO, Al2O3 und Y2O3 als Oxide allgemein
bekannt sind, die positiv geladen werden. Die Aufbringung dieser
Materialien auf die Oberflächen
der Leuchtstoffpartikel ist besonders wirksam.
-
Der
Partikeldurchmesser des Oxids, das den Partikeln zugeführt wird,
sollte beträchtlich
kleiner sein, als der Partikeldurchmesser der Leuchtstoffpartikel.
Die Menge an Oxid, das den Leuchtstoffpartikeln beigegeben wird,
sollte auch etwa 0,05 bis 2,0 Gew.-% der Leuchtstoffpartikel sein.
Wenn die Menge zu gering ist, hat das Material wenig Wirkung. Ist
hingegen die Menge zu hoch, absorbiert das Material die UV-Lichtstrahlen, die
im Plasma erzeugt werden, was die Gesamtluminanz des Bildschirms
herabsetzt.
-
Nachfolgend
werden Beispiele von Fluoriden gegeben, die auf die Oberflächen der
Leuchtstoffpartikel aufgebracht werden können: Magnesiumfluorid (MgF2) und Aluminiumfluorid (AlF3).
-
(2) Bindemittel
-
Ethylzellulose
und Polyethylenoxid (ein Polymer von Ethylenoxid) sind Beispiele
von Bindemitteln, die eine vorteilhafte Dispergierung der Leuchtstoffpartikel
erzielen. Insbesondere ist Ethylenzellulose, die 49 bis 54% der
Ethoxygruppe (-OC2H5)
aufweist, bevorzugt.
-
Ein
photosensitives Kunstharz kann ebenfalls als Bindemittel verwendet
werden.
-
(3) Lösungsmittel
-
Es
ist vorteilhaft, ein Gemisch aus organischen Lösungsmitteln, die die Hydroxid-Gruppe
(OH-Gruppe) enthalten,
als Lösungsmittel
zu verwenden. Nachfolgend werden spezielle Beispiele gegeben: Terpineol (C10H18O); Butylcarbitolacetat;
Pentandiol (2,2,4-Trimethylpentandiolmonoisobutylat); Dipenten (auch
als "Limonen" bekannt) und Butylcarbitol.
-
Ein
Lösungsmittelgemisch
, das diese organischen Lösungsmittel
enthält,
hat gesteigerte Fähigkeit, das
oben angegebene Bindemittel zu lösen
sowie eine bessere Dispergierung der Leuchtstofffarbe zu erreichen.
-
Die
Leuchtstofffarbe sollte etwa 35 bis 60 Gew.-% Leuchtstoffe und etwa
0,5 bis 10 Gew.-% Bindemittel enthalten.
-
Es
ist anzumerken, dass zur Beeinflussung der Art, wie die Leuchtstofffarbe
in die Kanäle
eingebracht wird, die Menge an Bindemittel relativ hoch innerhalb
eines Bereichs eingestellt werden sollte, in dem die Farbe nicht übermäßig viskos
wird.
-
(4) Dispergierungsmittel
-
Durch
Hinzufügen
eines Dispergierungsmittels zu einer Leuchtstofffarbe der obigen
Zusammensetzung können
die Leuchtstoffpartikel innerhalb der Farbe besser dispergiert werden.
-
Als
Beispiel von Dispergierungsmitteln können die folgenden oberflächenaktiven
Wirkstoffe verwendet werden.
-
Anionische
oberflächenaktive
Wirkstoffe
-
- Fettsäuresalze,
Alkylsulfat, Estersalze, Alkylbenzensulfonat, Alkylsulfosuccinsäuresalz,
Naphthalensulfonsäurepolycarbonsäurepolymer.
-
Nicht-ionische
oberflächenaktive
Wirkstoffe
-
- Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenderivate, Sorbitonfettester,
Glycerolfettsäureester
und Polyoxyethylenalkylamin.
-
Kationische
oberflächenaktive
Wirkstoffe
-
- Als Beispiele: Alkylaminsalz, quaternäres Ammoniumsalz, Alkylbetain
und Aminoxid.
-
(5) Entladungsmaterial
-
Es
ist auch vorteilhaft, der Leuchtstofffarbe ein Ladung entfernendes
Material hinzuzufügen.
-
Weiterhin
haben die oberflächenaktiven
Wirkstoffe, die oben unter (4) aufgeführt sind, als Dispersionsmittel
im Allgemeinen einen entladenden Effekt, der verhindert, dass der
Leuchtstoff elektrisch geladen wird, so dass viele dieser Substanzen
die entladenden Materialien ersetzen. Der entladende Effekt differiert
in Abhängigkeit
von den Leuchtstoffen, den Bindemitteln und den verwendeten Lösungsmitteln,
so dass es für
Experimente, die für
eine Vielzahl unterschiedlicher oberflächenaktiver Wirkstoffe auszuführen sind,
vorteilhaft ist, wenn ein wirksames Material ausgewählt werden
kann.
-
Eine
Menge an oberflächenaktivem
Wirkstoff in einem Bereich von 0,05 bis 0,3 Gew.-% ist geeignet. Eine
geringere Menge wird die Dispergierung des Leuchtstoffs nicht ausreichend
verbessern und wird keinen ausreichend entladenden Effekt hervorrufen.
Zu viel oberflächenaktiver
Wirkstoff beeinträchtigt
jedoch die Luminanz des Bildschirms.
-
Neben
den als Dispergierungsmitteln verwendeten oberflächenaktiven Wirkstoffen können feine
Partikel aus leitfähigem
Material als ein entladendes Material verwendet werden.
-
Spezielle
Beispiele davon sind feine Partikel aus Kohlenstoff, wie beispielsweise
Ruß, feine
Grafitpartikel, feine Metallpartikel, wie Al, Fe, Mg, Si, Cu, Sn,
Ag oder feine Partikel eines Oxids dieser Metalle.
-
Es
ist bevorzugt, der Leuchtstofffarbe 0,05 bis 1,0 Gew.-% dieser leitfähigen feinen
Partikel hinzuzufügen.
-
Durch
Beifügung
eines entladenden Materials zur Leuchtstofffarbe kann eine elektrische
Aufladung der Leuchtstofffarbe verhindert werden, was bei der Herstellung
eines PDP die folgende Wirkung hat.
-
Wenn
der Leuchtstofftarbe kein entladendes Material hinzugefügt ist,
besteht das Problem verwaschener Linien, die im Betrieb des hergestellten
PDP erscheinen. Das Auftreten solcher verwaschener Linien wird unterdrückt, wenn
der Leuchtstofffarbe ein entladendes Material hinzugefügt ist.
-
Wenn
der Leuchtstofffarbe kein entladendes Material hinzugefügt ist,
wird die Leuchtstofffarbe geladen, was es wahrscheinlicher macht,
dass die Leuchtstoffschicht in den Zwischenräumen zwischen den Adresselektroden 22 (siehe 2)
in der Mitte des PDP ansteigt. Dieses kann ebenfalls durch Hinzufügen eines
entladenden Materials zur Leuchtstofffarbe unterdrückt werden.
-
Leuchtstofffarbe
(insbesondere Leuchtstofffarbe, die organische Lösungsmittel enthält) wird
beim Aufbringen geladen, was zu Schwankungen in der Menge an Leuchtstofffarbe
führt,
die jedem Kanal zugeführt wird,
und in der Art und Weise, in der die Leuchtstofffarbe aufgebracht
wird. Wenn ein entladendes Material der Leuchtstofffarbe hinzugefügt wird,
kann eine solche Aufladung vermutlich vermieden werden.
-
Auch
hilft die Unterdrückung
der elektrischen Aufladung der Leuchtstofffarbe, eine Vermischung
von Farben aufgrund der Streuung der Farbtröpfchen zu verhindern.
-
Wenn
ein oberflächenaktiver
Wirkstoff oder feine Kohlenstoffpartikel als entladendes Material
verwendet werden, verdampft oder verbrennt dieses entladende Material,
wenn die Leuchtstoffe gebrannt werden, um das Lösungsmittel und das Bindemittel
aus der Leuchtstofffarbe zu entfernen. Dies bedeutet, dass nach
dem Brennen in der Leuchtstoffschicht kein entladendes Material
zurückbleibt.
Als Ergebnis beeinträchtigt
das in der Leuchtstoffschicht verbliebene entladende Material nicht
den Betrieb (das Leuchten) des PDP.
-
Herstellungsverfahren
der Leuchtstofffarbe
-
Die
Leuchtstofffarben werden durch Auflösung der 0,2 bis 10 Gew.-%
oben beschriebenen Bindemittels im Lösungsmittel gebildet. Dieses
wird dann mit Leuchtstoffpartikeln der unterschiedlichen Farben
gemischt, und die Leuchtstoffpartikel werden unter Verwendung eines
Dispergierers dispergiert, um die Leuchtstofffarben der unterschiedlichen
Farben zu bilden.
-
Die
folgenden Einrichtungen können
als Dispergierer verwendet werden. Ein Vibrationsrührer oder
ein Umwälzrührer, der
ein Material unter Verwendung von Kugeln dispergiert (eine Kugelmühle, eine
Perlenmühle, eine
Sandmühle
usw.) können
verwendet werden. Alternativ kann eine Vorrichtung, die keine Kugeln
verwendet, wie beispielsweise ein Strömungsrohr oder eine Strahlmühle, verwendet
werden.
-
Zirkonoxid-
oder Aluminiumoxid-Kugeln werden als das Dispergiermedium in einem
Vibrationsrührer oder
einem Umwälzrührer verwendet.
Insbesondere Zirkonoxid-(ZrO2-)Kugeln mit
einem Durchmesser von 0,2 bis 2 mm sind bevorzugt. Die Verwendung
solcher Kugeln begrenzt die Beschädigung der Leuchtstoffpartikel und
die Einführung
von Verunreinigungen in die Farbe.
-
Wenn
eine Strahlmühle
verwendet wird, sollte die Dispergierung vorzugsweise mit einem
Druck im Bereich von 980 bis 9800 kPa (10 bis 100 kgf/cm2) ausgeführt
werden. Dieser Bereich ist bevorzugt, da Drücke unter 980 kPa (10 kgf/cm2) nicht in der Lage sind, die Leuchtstofffarbe
ausreichend zu dispergieren, während Drücke oberhalb
von 9800 kPa (100 kgf/cm2) zu einer Zerstörung der
Leuchtstoffpartikel neigen.
-
Die
Viskosität
der Leuchtstofffarbe sollte 2 Nm2s sein
(2000 Centipoise) oder darunter bei einer Temperatur von 25°C und einem
Geschwindigkeitsgefälle
von 100/s, wobei die Leuchtstofffarbe vorzugsweise so eingestellt
ist, dass ihre Viskosität
im Bereich von 10 × 10–3 bis
500 × 10–3 Nm–2s
(10 bis 500 Centipoise) liegt.
-
Nachfolgend
wird ein Beispiel beschrieben, wie ein Oxid oder Fluorid an den
Oberflächen
der Leuchtstoffpartikel angebracht werden kann. Eine Suspension
aus einem Metalloxid, wie beispielsweise Magnesiumoxid (MgO), Aluminiumoxid
(Al2O3), Siliziumoxid
(SiO2) und Indiumoxid (In2O3), oder eine Suspension aus einem Metallfluorid,
wie beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2)
oder Aluminiumfluorid (AlF3), wird einer
Suspension zugefügt,
die die Leuchtstoffpartikel enthält,
und die Suspensionen werden dann vermischt und verrührt. Anschließend wird
das Gemisch einer Saugfiltration unterworfen, um die Partikel zu
entfernen. Die Partikel werden unter Verwendung einer Temperatur
von wenigstens 125°C
getrocknet und dann bei einer Temperatur von wenigstens 350°C gebrannt.
-
Um
die Adhäsion
des Oxids oder Fluorids an den Leuchtstoffpartikeln zu steigern,
kann eine kleine Menge Kunstharz, ein Silankoppler oder Wasserglas
den Suspensionen hinzugefügt
werden.
-
Als
weiteres Beispiel kann eine Beschichtung aus Aluminiumoxid (Al2O3) auf den Oberflächen der Leuchtstoffpartikel
ausgebildet werden, indem den Leuchtstoffpartikeln eine alkoholische
Lösung
von Al(OC2H5)3 hinzugefügt wird, was ein Aluminiumalkoxid
ist, und dann das Gemisch umgerührt
wird.
-
Betrachtung
der Wirkung der Leuchtstofffarbe der vorliegenden Ausführungsform
-
Wie
oben beschrieben wird die Leuchtstofffarbe der vorliegenden Ausführungsform
vorteilhafterweise so dispergiert, dass wenn die Leuchtstofffarbe
in die Kanäle
zwischen den Trennwänden
eingebracht wird, die Leuchtstofffarbe vorzugsweise an den Seitenflächen der
Trennwände
angebracht wird. Die Gründe
hierfür
sind die folgenden.
-
8 ist
eine Darstellung, wie die Leuchtstoffschicht ausgebildet wird, nachdem
die Leuchtstofffarbe in die Kanäle
zwischen den Trennwänden
eingebracht worden ist.
-
Wenn
eine hoch fluide Leuchtstofffarbe verwendet wird, um die Zwischenräume zwischen
den Trennwänden
zu füllen,
tendieren die Leuchtstoffpartikel in der Leuchtstofffarbe zu einem
Absetzen aufgrund der Wirkung der Schwerkraft F1.
-
Gleichzeitig
sind die Leuchtstoffpartikel in der Leuchtstofffarbe auch der Kraft
F2 unterworfen, die die Leuchtstoffpartikel in Richtung auf die
Seitenflächen
der Trennwände
bewegt. Diese Kraft F2 wird aufgrund des in der Leuchtstofffarbe
enthaltenen Lösungsmittels
erzeugt, das in die Trennwände 30 sickert,
und durch die Tatsache, dass die Leuchtstoffpartikel durch das Bindemittel
mit dem Lösungsmittel
kombiniert sind. Als Folge bewegen sich auch die Leuchtstoffpartikel
in Richtung auf die Trennwände 30.
-
Die
Form der Leuchtstoffschicht, die ggf. in den Kanälen zwischen den Trennwänden ausgebildet
wird, wird durch das Gleichgewicht zwischen den Kräften F1
und F2 bestimmt. Je höher
die Fluidität
der Leuchtstofffarbe ist, umso größer ist die Kraft F2, so dass
die Leuchtstofffarbe vorteilhaft an den Seitenflächen der Trennwände angebracht
werden kann.
-
Es
ist aus dem gleichen Grund auch günstig, die Menge an Bindemittel
in der Leuchtstofffarbe am oberen Ende des zulässigen Bereichs anzusetzen.
Da eine Steigerung der Bindemittelmenge die Kraft F2 vergrößert, können Verbesserungen
an der Menge Leuchtstofffarbe vorgenommen werden, die an den Seitenflächen der
Trennwände
angebracht wird.
-
Verbesserungen
an der Menge Leuchtstofffarbe, die an den Seitenflächen der
Trennwände
angebracht wird, verbessern den Anteil der Leuchtstoffschicht, die
auf diesen Seitenflächen
ausgebildet wird, was wiederum die Luminanz des sich ergebenden
PDP verbessert. Der Grund hierfür
ist, dass das an Stellen nahe den Anzeigeelektroden erzeugte UV-Licht
wirksam in sichtbares Licht umgewandelt werden kann.
-
9 ist
eine Darstellung, wie die Form der Leuchtstoffschicht sich in Abhängigkeit
von der Konzentration des Kunstharzbindemittels in der Leuchtstofffarbe ändert.
-
Wie
in 9 gezeigt, setzen sich bei niedriger Konzentration
des Kunstharzes die meisten Leuchtstoffpartikel am Boden des Kanals
ab, so dass eine Leuchtstoffschicht nur am Boden des Kanals ausgebildet wird.
Wenn jedoch die Konzentration des Kunstharzes vergrößert wird,
dann wird die Bindung des Bindemittels an die Leuchtstoffpartikel
verbessert, so dass die Menge an Leuchtstoff, der auf die Seitenflächen der
Trennwände
aufgebracht wird, zunimmt. Sobald die Konzentration des Kunstharzes
ein gewisses Niveau erreicht, wird eine Leuchtstoffschicht nur an
den Seitenwänden
der Trennwände
ausgebildet.
-
Es
ist anzumerken, dass wenn Leuchtstofffarben unterschiedlicher Farben
nacheinander aufgebracht werden, die Leuchtstofffarbe der zweiten
und dritten Farben aufgebracht wird, wenn bereits Farbe in den benachbarten
Kanälen
vorhanden ist. Dies bedeutet, dass Lösungsmittel bereits in die
Seitenfläche
einer oder beider Trennwände
eines Kanals eingesickert sein wird, in den Leuchtstofffarbe eingebracht
wird. Als Ergebnis ist es für
das Lösungsmittel
in der nun eingebrachten Leuchtstofffarbe schwierig, in diese Trennwände einzusickern,
und wenn die Dispersion der Leuchtstofffarbe gering ist, hat die
Kraft F2 fast keine Wirkung.
-
Wenn
jedoch eine gut dispergierte Leuchtstofffarbe verwendet wird, wie
bei der vorliegenden Erfindung, hat die Kraft F2 noch immer einen
gewissen Effekt, selbst wenn bereits Leuchtstofffarbe in die benachbarten
Kanäle
eingebracht worden ist. Dies bedeutet, dass Leuchtstofffarbe in
vorteilhafter Weise an den Seitenflächen der Trennwände angebracht
werden kann.
-
Es
ist darauf hinzuweisen, dass der Durchmesser der Öffnung in
der Düse 54 normalerweise
sehr viel kleiner eingestellt ist, als der Teilungsabstand der Trennwände. Um
Leuchtstofffarbe zusammenhängend
aus einer feinen Düse
auszuspritzen, muss die Viskosität
der Farbe niedrig sein. Wie in 10 gezeigt,
muss die Viskosität
der Farbe um zwei Zehnerstellen geringer sein, als die Viskosität der Farbe,
die beim gewöhnlichen Siebdrucken
verwendet wird.
-
Während aus
den oben angegebenen Gründen
an einer Düse
normalerweise Verstopfungen auftreten, sind die Leuchtstoffpartikel
in der Leuchtstofffarbe der vorliegenden Ausführungsform gut dispergiert,
so dass Verstopfungen vermieden werden und die Leuchtstofffarbe
kontinuierlich über
lange Zeit, beispielsweise über
mehr als 100 Stunden, aufgebracht werden kann.
-
Aus
den folgenden Gründen
sollte die Öffnung
der Düse 54 beträchtlich
kleiner eingestellt sein, als der Teilungsabstand der Trennwände.
-
11 zeigt, wie die Leuchtstofffarbe aus
der Düse
ausgespritzt wird.
-
Wie
in 11A gezeigt, tendiert die Leuchtstofffarbe zu
einer Expansion, sobald sie aus der Düse ausgetreten ist. Dies ist
u.a. als "Barns-Effekt" bekannt, und wegen
dieses Effektes muss der Düsendurchmesser d
beträchtlich
kleiner eingestellt sein, als der Teilungsabstand der Trennwände. Wenn
der PDP aus VGA-Glas besteht und einen Trennwandteilungsabstand
von 360 μm
hat, dann muss der Düsendurchmesser
d auf etwa 100 μm
eingestellt sein. Wenn hingegen der PDP aus HD-Glas besteht, muss
der Düsendurchmesser
d auf etwa 50 μm
eingestellt sein, ein extrem kleines Maß.
-
Modifikation des Verfahrens
zum Aufbringen der Leuchtstofffarbe
-
Wenn
die Ausspritzung einer Leuchtstofffarbe geringer Viskosität aus der
Düse abgebrochen
wird, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Farbstrahl, der anschließend austritt,
aus der Mittenachse seitlich ausbricht, wie in 11B gezeigt, was den Farbfluss instabil macht.
-
Der
Grund hierfür
ist, dass wenn das Ausspritzen der Farbe abbricht, die Leuchtstofffarbe
am Rand (der Unterseite) der Öffnung
im Ende der Düse
klebt. Dieser Teil wird nasser als andere Teile, speziell wenn die
Düsenöffnung eng
und die Farbviskosität
gering ist.
-
Um
das Auftreten dieses Effektes zu verhindern, kann Farbe kontinuierlich
aus der Düse 54 ausgespritzt
werden, selbst während
Perioden, in denen sich die Düse 54 zwischen
Kanälen
bewegt, in die Leuchtstofffarbe nacheinander eingebracht wird.
-
Detaillierter
dargestellt, wenn Farbe kontinuierlich aus der Düse 54 ausgespritzt
wird, selbst wenn die Düse 54 sich
in eine Position jenseits der Kanäle bewegt hat, kann die Leuchtstofffarbe
am Ankleben an der Unterseite des Endes der Düse 54 gehindert werden,
wodurch Situationen vermieden werden, in denen der Farbstrahl seitlich
ausweicht, wie in 11B gezeigt.
-
Als
ein Beispiel kann Leuchtstofffarbe aus der Düse 54 kontinuierlich
ausgespritzt werden, bis die Aufbringung einer Farbe der Leuchtstofffarbe
für das
gesamte Rückenglassubstrat 21 abgeschlossen
worden ist. Während
dieser Zeitdauer weicht der Farbstrahl nicht aus der Mittenachse
ab, was bedeutet, dass die Farbe vorschriftsmäßig aufgebracht werden kann.
-
Erster Testsatz
-
Mehrere
PDPs wurden entsprechend dem in der obigen Ausführungsform beschriebenen Verfahren hergestellt.
Farben, die mit unterschiedlichen Farbstoffpartikeln, Kunstharzen
und Typen/Mengen an Lösungsmitteln
hergestellt wurden, wurden auf verschiedene PDPs aufgebracht.
-
Die
Beispiele 1 bis 9 in den Tabellen 1 bis 3 beziehen sich auf die
obige Ausführungsform.
Die verwendeten Leuchtstofffarben wurden durch Dispergieren von
Leuchtstoffpartikeln unter Verwendung einer Sandmühle, die
Zirkonoxidkugeln von 0,2 mm bis 2 mm Größe enthielt, hergestellt.
-
-
-
-
-
Die
Tabellen 1 bis 3 zeigen den Partikeldurchmesser, den Typ und die
Menge des Kunstharzes, den Typ und die Menge des Lösungsmittels,
den Typ und die Menge des Dispergierungsmittels und die Viskosität der Leuchtstofffarbe
beim Aufbringen (Viskosität,
bei der der Geschwindigkeitsabfall 100/s bei 25°C ist).
-
Bei
der Herstellung eines PDP der obigen Ausführungsform war der Teilungsabstand
der Trennwände 30 auf
0,15 mm und die Höhe
der Trennwände 30 auf
0,15 mm eingestellt.
-
Die
Leuchtstoffschicht wurde durch Aufbringen von Leuchtstofffarben
unterschiedlicher Farben in die Kanäle bis zu den oberen Teilen
der Trennwände 30 und
anschließendes
Brennen bei 500°C über 10 Minuten ausgebildet.
Neongas mit 10% Xenongas wurde als Entladungsgas eingeleitet, und
die PDPs wurden mit einem Innendruck von 66,6 kPa (500 Torr) versiegelt.
-
Die
Beispiele 10 bis 12 in Tabelle 4 sind Vergleichsbeispiele. In Beispiel
10 wurden Acrylharz und ein Dispergierungsmittel (Glyceryltrioleat)
beim Herstellen der Leuchtstofffarbe kombiniert. Im Beispiel 11
wurden 50% Ethylzellulose, die eine Ethoxygruppe enthält, und
Terpineol kombiniert, jedoch wurde kein Dispergierungsmittel hinzugefügt. Im Beispiel
12 wurden Polyvinylalkohol und Wasser kombiniert, jedoch kein Dispergierungsmittel
hinzugefügt.
Die PDPs dieser Vergleichsbeispiele waren im Übrigen identisch mit den PDPs
der Beispiele 1 bis 9, die den Ausführungsformen entsprechen.
-
Vergleichstests
-
Das
Ausmaß,
in dem Farbe auf die Trennwände
aufgebracht wurde, die Anwesenheit von Verwaschungen (d.h. das Vermischen
von Farben) und die Bildschirmluminanz wurden für die oben erwähnten Beispiels-PDPS
untersucht.
-
Das
Auftreten von Verwaschungen wurde durch Beleuchtung jeder Leuchtstofffarbe
auf einem PDP getrennt gemessen, und dann die Menge an emittiertem
Licht gemessen.
-
Als
Ergebnis wurde gefunden, dass Leuchtstofffarbe bis zu den Scheiteln
der Trennwände 30 bei
jedem PDP der Ausführungsformen
und der Vergleichsbeispiele aufgebracht war. Eine Verwaschung von
Farben zeigte keiner der PDPs.
-
Die
Bildschirmluminanz wurde unter Verwendung eines Luminanzmessers
gemessen, wobei die PDPs unter Verwendung einer die Entladung aufrechterhaltenen
Spannung (Frequenz 30 Hz) von 150 Volt betrieben wurden. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 1 bis 4 gezeigt.
-
Die
Wellenlänge
des ultravioletten Lichts, das abgegeben wurde, wenn diese PDPs
betrieben wurden, wurde als grob gleich der Erregungswellenlänge eines
Xenonmolekularstrahls mit einer Mittenwellenlänge von 173 nm ermittelt.
-
Es
wurden auch Experimente durchgeführt,
bei denen die hergestellten Leuchtstofffarben kontinuierlich aus
der Düse
ausgespritzt wurden. Jede entsprechend der obigen Ausführungsform
hergestellte Leuchtstofffarbe konnte kontinuierlich über 100
Stunden ausgespritzt werden, wobei Verstopfungen der Düse innerhalb
acht Stunden auftraten, wenn die Leuchtstofffarben des Vergleichsbeispiels
verwendet wurden.
-
Bemerkungen
-
Wie
in den Tabellen 1 bis 4 gezeigt, hatten die Beispiele 1 bis 9, die
den Ausführungsformen
entsprechen, sämtlich
eine Bildschirmluminanz von 530 cd/m2 oder
mehr, was die Bildschirmluminanz (460 bis 480 cd/m2) überschreitet,
die die Vergleichsbeispiele 10 bis 12 zeigten. Der Grund hierfür ist vermutlich,
dass der Anteil der Leuchtstoffschicht auf den Seiten der Trennwände gegenüber der
Menge am Boden der Kanäle
bei den PDPs der vorliegenden Erfindung höher ist, als bei den PDPs der
Vergleichsbeispiele.
-
Zweiter Testsatz
-
In
den Beispielen 21 und 22 wurden die folgenden Leuchtstoffe verwendet:
rot (Y,Gd)BO3:Eu; blau BaMgAl10O17:Eu; grün
ZnSiO4:Mn. Bei den Leuchtstofffarben einer
jeden Farbe wurde ein Oxid (SiO2), das negativ
geladen wird, auf die Oberfläche
der Leuchtstoffpartikel (als eine Beschichtung) aufgebracht.
-
-
Siliziumoxid
(SiO2) wurde auf die Oberflächen der
Leuchtstoffpartikel aufgebracht, indem zunächst Suspensionen der Leuchtstoffe
einer jeden Farbe und eine Suspension von SiO2-Partikeln (die SiO2-Partikel eines Partikeldurchmessers, der
1/10 oder weniger des Durchmessers der Leuchtstoffpartikel ist)
hergestellt wurden. Eine Leuchtstoffpartikelsuspension wurde dann
mit der SiO2-Suspension gemischt, und das
Gemisch wurde umgerührt.
Anschließend
wurde das Gemisch einer Saugfiltration unterworfen, um die Partikel
zu entfernen, die Partikel wurden bei einer Temperatur von wenigstens
125°C getrocknet
und anschließend
bei einer Temperatur von wenigstens 350°C gebrannt.
-
Die
Leuchtstoffpartikel, die mit SiO2-Partikel
beschichtet waren, wurden dann mit einem Kunstharzmaterial, das
aus Ethylzellulose bestand, kombiniert, und ein gemischtes Lösungsmittel
aus Terpinel und Pentandiol (1/1) in den in Tabelle 5 gezeigten
Proportionen kombiniert. Eine Strahlmühle wurde zum Mischen und Dispergieren
der Partikel verwendet, wodurch die Leuchtstofffarben hergestellt
wurden. Während
dem Dispergieren wurde ein Druckbereich von 980 bis 19600 kPa (10
bis 200 Kgf/cm2) verwendet.
-
Die
auf diese Weise hergestellten Leuchtstofffarben wurden so eingestellt,
dass ihre Viskosität
gleich den in Tabelle 5 gezeigten Werten vor dem Aufbringen war.
Andere Aspekte der PDPs waren die gleichen, wie beim ersten Testsatz
beschrieben.
-
Wie
im ersten Satz wurden das Ausmaß,
in dem Farbe auf die Trennwände
aufgebracht war, das Auftreten von Verwaschungen und die Bildschirmluminanz
für Beispiels-PDPs
untersucht. Als Ergebnis wurde ermittelt, dass Leuchtstofffarbe
stets die gesamten Seitenwände
eines jeden PDP bedeckte. Keiner der PDPs zeigte Verwaschungen.
-
Wie
in Tabelle 5 gezeigt, zeigte jeder PDP vorteilhafte Bildschirmluminanz.
-
Es
trat keine Düsenverstopfung
auf, wenn Farben der Beispiele 21 und 22 kontinuierlich über mehr
als 100 Stunden ausgespritzt wurden.
-
Dritter Testsatz
-
Dieser
dritte Testsatz enthielt Beispiels-PDPs (31 bis 37), bei denen zahlreiche
oberflächenaktive Wirkstoffe
der Leuchtstofffarbe als Dispergierungsmittel und/oder Entladungsmaterialien
hinzugefügt
wurden, und Beispiels-PDPs (38 bis 42), bei denen feine leitfähige Partikel
der Leuchtstofffarbe als Entladungsmaterialien hinzugefügt wurden.
-
Von
diesen PDPs sind die Beispiele 31 bis 34 solche PDPs, bei den ZnO
und MgO an den Oberflächen der
Leuchtstoffe in den Leuchtstofffarben angebracht waren.
-
Es
ist anzumerken, dass der Beispiels-PDP 43 ohne Hinzufügung von
Entladungsmaterial zu den Leuchtstofffarben hergestellt wurde.
-
Die
Tabellen 6 und 7 zeigen den Partikeldurchmesser und den Typ der
Leuchtstoffe, den Typ und die Menge des auf die Leuchtstoffe aufgebrachten
Oxids, den Typ und die Menge des Kunstharzes, den Typ und die Menge
des Lösungsmittels
und weitere solcher Informationen. Der Typ der oberflächenaktiven
Wirkstoffe und des Entladungsmaterials, die hinzugefügte Menge
und die Viskosität
(eine Viskosität,
bei der der Geschwindigkeitsabfall bei 25°C gleich 100/s) der Leuchtstofffarbe
bei der Aufbringung sind in den Tabellen 8 und 9 gezeigt.
-
Es
wurde eine Düse
mit einem Durchmesser von 50 μm
verwendet, und die Spitze der Düse
wurde in einem Abstand von 1 mm vom Rückenglassubstrat beim Aufbringen
der Leuchtstofffarben gehalten. Alle anderen Aspekte waren die gleichen
wie bei den PDPs des ersten Testsatzes.
-
Es
ist anzumerken, dass bei diesen Test die Oberfläche des Rückenglassubstrats, auf dem
die Trennwände
ausgebildet worden sind, für
10 Sekunden bis einer Minute unter Verwendung einer Excimerlampe
belichtet wurden (die Licht mit einer Zentralwellenlänge von
172 nm erzeugt), bevor die Leuchtstofffarbe aufgebracht wurde, um
die Aufbringung der Farbe zu verbessern. Auch nach dem Brennen der
Leuchtstoffschicht wurde die Oberfläche des Rückenglassubstrats 21,
auf dem die Leuchtstoffschicht ausgebildet worden ist, nochmals
mit der Excimerlampe (die Licht mit einer Zentralwellenlänge von
172n nm erzeugt) für
10 Sekunden bis einer Minute belichtet, um jegliches Bindemittel
und andere Rückstände aus
der Leuchtstoffschicht zu entfernen.
-
Die
auf diese Weise hergestellten PDPs wurden betrieben, und die Bildschirmluminanz
und das Vorhandensein von Zeilenverwaschungen wurden geprüft.
-
Die
Bildschirmluminanz wurde unter Verwendung eines Luminanzmessers
gemessen, wobei die PDPs unter Verwendung einer die Entladung aufrechterhaltenden
Spannung (Frequenz 30 Hz) von 150 Volt betrieben wurden. Die Anwesenheit
oder das Fehlen von Zeilenverwaschungen wurde geprüft, indem
der gesamte Bildschirm weiß gemacht
wurde und die Ergebnisse mit unbewaffnetem Auge beobachtet wurden. Tabelle
6
Tabelle
7
Tabelle
8
Tabelle
9
-
Die
Wellenlänge
des ultravioletten Lichts, das abgegeben wurde, wenn diese PDPs
betrieben wurden, ergab sich als grob gleich der Erregungswellenlänge eines
Xenon-Molekularstrahls mit einer Mittenwellenlänge von 173 nm.
-
Die
Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in den Tabellen 8 und 9 gezeigt.
-
Wie
in den Tabellen 8 und 9 gezeigt, hatten die Beispiele 31 bis 42
eine größere Bildschirmluminanz, als
das Beispiel 43. Während
beim Beispiel 43 Zeilenverwaschungen beobachtet wurden, traten solche
bei den Beispielen 31 bis 42 nicht auf.
-
Als
die Leuchtstoffschicht, die an den PDPs ausgebildet war, untersucht
wurde, konnte keine Vermischung von Leuchtstoffen unterschiedlicher
Farben beobachtet werden, obgleich bei den Beispielen 31 bis 42 Leuchtstofffarbe
auf die Seitenflächen
der Trennwände
günstiger
aufgebracht war, als beim Beispiel 43.
-
Bemerkungen
-
Die
obigen Testergebnisse für
die Bildschirmluminanz und Zeilenverwaschungen ergeben sich vermutlich
aus dem vorteilhaften Gleichgewicht zwischen der Menge an Leuchtstofffarbe
auf den Seitenflächen der
Trennwände
und der Menge an Leuchtstofffarbe auf dem Boden der Kanäle bei den
Beispielen 31 bis 42, wo ein entladendes Material den Leuchtstofffarben
hingefügt
war. Ein solches Gleichgewicht wurde beim Beispiel 43 nicht erreicht,
wo kein entladendes Material hinzugefügt war.
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Zweite Ausführungsform
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12 ist
eine perspektivische Zeichnung der Farbaufbringvorrichtung, die
bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, während 13 eine
(teilweise geschnittene) Vorderansicht dieser Farbaufbringvorrichtung
zeigt.
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Diese
Farbaufbringvorrichtung hat grundsätzlich den gleichen Aufbau,
wie die früher
beschriebene Farbaufbringvorrichtung 50, obgleich sie auch
weitere Mechanismen enthält,
wie beispielsweise einen Zirkuliermechanismus, der Leuchtstofffarbe
auffängt
und verwendet, und einen Düsendrehmechanismus,
der einen Düsenkopf
dreht, der mehrere Düsen
hat, um die Düsengröße einzustellen.
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Konstruktion
der Farbaufbringvorrichtung
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Die
vorliegende Farbaufbringvorrichtung besteht aus einem Hauptkörper 100 und
einem Steuergerät 200.
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Der
Hauptkörper 100 enthält eine
Hauptbasis 101, eine Schiene 102, die auf der
Oberseite der Hauptbasis 101 liegt, einen Substratmontagestand 103,
der sich längs
der Schiene 102 in der X-Achse bewegt (durch den Pfeil
X in der Zeichnung gezeigt), einen Arm 104, der so angeordnet
ist, dass er die Hauptbasis 101 überquert, eine Düsenkopfeinheit 110,
die sich in der Y-Achse
(durch den Pfeil Y in der Zeichnung gezeigt) längs einer Schiene 105 bewegt,
die auf dem Arm 104 vorgesehen ist, und eine fotografische
Einheit 120, die den Arm 104 in der Y-Achse bewegt und
Positionen zwischen den Trennwänden
auf einem Rückenglassubstrat 21 erfasst,
das auf den Substratmontagestand 120 aufgelegt worden ist.
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Ein
X-Achsen-Antriebsmechanismus 130 ist in der Hauptbasis 101 angeordnet,
um den Substratmontagestand 103 in der X-Achse vor und
zurück
zu bewegen.
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Der
X-Achsenantriebsmechanismus 130 enthält einen Antriebsmotor 131 (beispielsweise
einen Servomotor oder einen Schrittmotor), eine Förderspindel 132,
die sich in der X-Achse längs
der Schiene 102 erstreckt, und eine Mutter 133,
die an der Unterseite des Substratmontagstandes 103 befestigt
ist. Die Förderspindel 132 wird
durch den Antriebsmotor 131 angetrieben, so dass die Mutter 133 und
der Substratmontagestand 103 mit hoher Geschwindigkeit
in der X-Achse gleiten.
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14 ist
eine vergrößerte Darstellung
der Düsenkopfeinheit 110 von 12.
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Die
Düsenkopfeinheit 110 enthält eine
Antriebsbasiseinheit 111, die einen Y-Achsen-Antriebsmechanismus
zum Antreiben der Düsenkopfeinheit 110 vor
und zurück
in der Y-Achse enthält,
einen Düsenkopf 112, an
dem mehrere Düsen 113 ausgerichtet
sind, einen Hub-/Senk-Mechanismus 114 zum
Einstellen der Höhe des
Düsenkopfes 112 und
einen Drehantriebsmechanismus 115 zum Drehen des Düsenkopfes 112 in
einer Ebene, die parallel zum Substratmontagestand 103 ist.
Als ein Beispiel kann ein Gleitmechanismus, der eine Kombination
aus einer Zahnstange und einem Linearmotor oder aus einem Antriebsmotor,
der mit einem Zahnritzel versehen ist, als Y-Achsen-Antriebsmechanismus
und als Hub-/Senk-Mechanismus 114 verwendet werden. Der
Drehantriebsmechanismus 115 kann beispielsweise ein Servomotor
sein, der um die Drehachse 112a des Düsenkopfes 112 dreht.
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Wie
die Antriebsbasiseinheit 111 ist die fotografische Einheit 120 in
der Lage, den Arm 104 mittels eines Y-Achsen-Antriebsmechanismus
zu bewegen. Auf die gleiche Weise, wie der Kanalerfassungskopf 55 der ersten
Ausführungsform
ist diese fotografische Einheit 120 mit einem CCD-Zeilensensor
oder dgl. versehen, der sich in der Y-Achse erstreckt, und ist so
in der Lage, Bilddaten der Oberseite des Rückenglassubstrats 21 zu
erhalten, wenn das Rückenglassubstrat 21 auf
den Substratmontagestand 103 aufgelegt ist.
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Obgleich
nicht dargestellt, ist die Farbaufbringvorrichtung auch mit einem
X-Positionserfassungsmechanismus
versehen, um die Position des Substratmontagestandes 103 in
der X-Achse zu erfassen, weiter mit einem Y-Positionserfassungsmechanismus
zum Erfassen der Position der Düsenkopfeinheit 110 und
der fotografischen Einheit 120 in der Y-Achse versehen,
und mit Linearsensoren (beispielsweise optischen Linearkodierern),
die in der Y-Achse,
der X-Achse und darüber
und darunter als Höhenerfassungsmechanismus
angeordnet sind, um die Höhe
des Hub-/Senk-Mechanismus 114 zu ermitteln.
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Auf
der Grundlage der Signale von diesen Linearsensoren kann der Steuerer 200 stets
die Positionen der Düsenkopfeinheit 110 und
der fotografischen Einheit 120 kennen (die Position der
fotografischen Einheit 120 ist durch die X- und Y-Koordinaten
auf dem Substratmontagestand 103 bestimmt), sowie die Höhe des Düsenkopfes 112.
Der Steuerer 200 kann auch den Winkel θ kennen, den der Düsenkopf 112 gegenüber der X-Achse
einnimmt, indem ein Winkelerfassungsmechanismus (wie beispielsweise
ein Drehkodierer) verwendet wird.
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Die
oben beschriebenen Antriebsmechanismen und Erfassungsmechanismen
ermöglichen
es dem Düsenkopf 112 und
der fotografischen Einheit 120, den Substratmontagestand 103 in
den X- und Y-Achsen abzutasten, wobei eine Einstellung der Höhe des Düsenkopfes 112 über dem
Substratmontagestand 103 und der Winkels, den der Düsenkopf 112 gegenüber der
X-Achse einnimmt, möglich
ist.
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Wie
in den 12 und 13 gezeigt,
ist ein Plattensaugmechanismus 140 vorgesehen, um an der auf
dem Substratmontagestand 103 liegende Platte einen Saugkraft
aufzubringen. Dieser Plattensaugmechanismus 140 wird durch
eine Saugpumpe 141 und einen flexiblen Schlauch 142 gebildet,
der die Saugpumpe 141 mit dem Substratmontagestand 103 verbindet.
Sowohl die Saugpumpe 141 als auch der flexible Schlauch 142 sind
innerhalb der Hauptbasis 101 angeordnet. Ein Hohlraum 103a (siehe 13)
ist in den Substratmontagestand 103 ausgebildet, und die
Oberseite des Substratmontagestands 103 ist mit einer großen Zahl
Löcher
versehen, die die Oberseite mit dem Hohlraum 103a verbinden.
Wenn die Saugpumpe 141 Luft aus dem Hohlraum 103 pumpt,
wird auf die Platte, die auf den Substratmontagestand 103 aufgelegt
worden ist, eine Saugkraft ausgeübt.
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Wie
in den 12 und 13 gezeigt,
ist in dem Hauptkörper 100 ein
Zirkulationsmechanismus 150 vorgesehen, der Leuchtstofffarbe
(ausgespritzte Farbe), die von der Düsenkopfeinheit 110 ausgespritzt
worden ist, sammelt und rückführt.
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Der
Zirkulationsmechanismus 150 besteht aus einem Sammelgefäß 151 zum
Sammeln der Leuchtstofffarbe, die von der Düsenkopfeinheit 110 ausgespritzt
worden ist, und einer Druckpumpe 152, um Druck auf die
Leuchtstofffarbe im Sammelgefäß 151 aufzuüben, um
die Leuchtstofffarbe zu fördern.
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Das
Sammelgefäß 151 erstreckt
sich in der Y-Achse, um Farbe aufzufangen, die über die gesamte Bewegungslänge der
Düsenkopfeinheit 110 ausgespritzt
worden ist. Farbe, die auf diese Weise aufgefangen worden ist, wird
von der Druckpumpe 151 über
das Rohr 153 dem Düsenkopf 112 in
der Düsenkopfeinheit 110 zugeführt und
auf diese Weise von der Vorrichtung wieder verwendet.
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Der
Zirkulationsmechanismus 150 ist auch mit einem Farbzuführer 154 versehen,
der die Menge an Leuchtstofffarbe, die in der Vorrichtung zirkuliert,
auf einem geeigneten Niveau hält.
Der Farbzuführer 154 beobachtet,
ob die Menge an Farbe in dem Sammelgefäß 151 wenigstens gleich
einem vorbestimmten Pegel ist, und führt automatisch neue Leuchtstofffarbe
zu, wenn die Menge unter diesen Pegel fällt.
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Ein
Strahlabschirmmechanismus 116 ist in der Düsenkopfeinheit 110 ebenfalls
vorgesehen, um zu verhindern, dass Farbe, die vom Düsenkopf 112 ausgespritzt
worden ist, an den Seiten des Rückenglassubstrats 21 anhaftet.
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Der
Strahlabschirmmechanismus 116 besteht aus einer Abschirmwanne 117,
die in der X-Achse
gleitet, und einem Elektromagnet (nicht dargestellt), der die Abschirmwanne 117 bewegt.
Die Abschirmwanne 117 ist gewöhnlich von dem Weg entfernt
angebracht, den die Farbstrahlen nehmen, kann jedoch in eine Position verschoben
werden, wo sie die Farbstrahlen auffängt. Leuchtstofffarbe, die
auf die Abschirmwanne 117 trifft, wenn diese sich in der
Blockierstellung befindet, werden von einer Saugpumpe (nicht dargestellt)
in ein zweites Gefäß 118 gefördert.
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Der
Steuerer 200 steuert alle Komponenten des Hauptkörpers 100.
Der Steuerer 200 ist mit den Antriebsmotor 131,
der Düsenkopfeinheit 110,
der fotographischen Einheit 120, der Saug pumpe 141 und
der Druckpumpe 152 durch Kabel 201 bis 205 verbunden
und betreibt diese Komponenten unter Verwendung von Energiezuführungs-
und Treibersignalen, die über
diese Kabel vom Steuerer 200 zugeführt werden.
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Die
Bilddaten, die von der fotografischen Einheit 120 erhalten
werden, gelangen über
das Kabel 203 zum Steuerer 200.
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Betrieb des
Farbauftraggeräts
und seine Steuerverfahren
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Nachfolgend
wird das Verfahren erläutert,
das angewendet wird, wenn Leuchtstofffarbe unter Verwendung einer
Vorrichtung der oben beschrieben Konstruktion aufgebracht wird.
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Zunächst wird
das Rückenglassubstrat 21 auf
den Substratmontagestand 103 aufgelegt, und die Saugpumpe 141 wird
eingeschaltet, um eine Saugkraft aufzubringen, die das Rückenglassubstrat 21 auf
dem Substratmontagestand 103 festhält.
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Auf
die gleiche Weise, wie bei der Farbaufbringvorrichtung 50,
die bei der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde, wird die fotografische Einheit 120 veranlasst,
das Rückenglassubstrat 21 abzutasten,
um Bildinformation über
die gesamte Oberfläche
des Rückenglassubstrats 21 zu
erhalten. Auf der Grundlage der von der fotografischen Einheit 120 erhaltenen
Bilddaten erhält
der Steuerer 200 Bilddaten, die Koordinatenpositionen auf
dem Substratmontagestand 103 erfassten Luminanzwerten zuordnet
sind, und stellt er die Bewegungslinien in den Kanälen zwischen
den Trennwänden
ein.
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Anschließend betreibt
der Steuerer den Hub-/Senkmechanismus 114, um die Höhe des Düsenkopfes 112 einzustellen,
d.h. die Distanz zwischen der unteren Spitze der Düsen 113 und
den Oberseiten der Trennwände 30 einzustellen.
Der Steuerer 200 betreibt dann die Druckpumpe 152,
damit Leuchtstofffarbe von der Düsenkopfeinheit 110 ausgespritzt
wird. Die Düsenkopfeinheit 110 wird
dann veranlasst, eine Bewegung auszuführen, wie unten beschrieben,
während
Leuchtstofffarbe ausgespritzt wird, um die Farbe am Rückenglassubstrat 21 anzubringen.
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15 zeigt,
wie der Düsenkopf 112 über das
Rückenglassubstrat 21 streicht.
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Die
nachfolgende Beschreibung beschäftigt
sich mit dem Fall, in dem Leuchtstofffarbe der gleichen Farbe (blau)
in jeden dritten Kanal 32a eingebracht wird.
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Drei
Düsen 113a, 113b und 113c sind
in einer geraden Linie am Düsenkopf 112 in
Abständen
angeordnet, die gleich der Distanz A sind. Dieses Düsenintervall
A ist leicht größer eingestellt,
als der Teilungsabstand der Kanäle 32a (d.h.
das Dreifache der Kanalteilung), und die mittlere Düse 113b liegt
in der Drehachse des Düsenkopfes 112.
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Der
Düsenkopf 112 wird über das
Rückenglassubstrat 21 gelenkt,
wobei seine Mitte den Linien folgt, die durch die Pfeile R1 bis
R4 in 15 gezeigt sind.
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Wie
in 15 gezeigt, ist der Düsenkopf 112 gegenüber der
Y-Achse geneigt, wobei die Düsen 113a, 113b und 113c,
die über
den Kanälen 32a angeordnet
sind, durch zwei Kanäle
getrennt sind. In diesem Zustand läuft der Düsenkopf 112 über das
Rückenglassubstrat 21 in
der X-Achse, indem
er sich von R1 nach R2 bewegt. Als nächstes wird der Düsenkopf 112 in
der Y-Achse um eine
Distanz bewegt, die gleich dem Neunfachen des Teilungsabstandes
der Trennwände
ist (von R2 nach R3). Mit Neigung gegenüber der Y-Achse wie zuvor läuft dann
der Düsenkopf 112 über das
Rückenglassubstrat 21 in
der X-Achse (von R3 nach R4).
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Anschließend wird
die Bewegung in der gleichen Weise für das gesamte Rückenglassubstrat 21 wiederholt,
um in jeden Kanal 32a Leuchtstofffarbe einzubringen. Dabei
wird die Druckpumpe 152 kontinuierliche betrieben, so dass
Leuchtstofffarbe kontinuierlich ausgespritzt wird. Dieses verhindert,
dass sich Farbe an der Unterseite der Düsen 113a, 113b und 113c aufbaut,
die den Farbstrahlen im Wege wäre.
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Während der
Ablenkung in der X-Achse wird bei der Bewegung des Düsenkopfes 112 zwischen
den Enden der Trennwände 30 und
dem Rand des Substratmontagestandes 103 (die in 15 als
W1 und W2 gezeigten Bereiche) der Strahlabschirmmechanismus 116 so
angetrieben, dass die Abschirmwanne 117 so bewegt wird,
dass sie die Tintenstrahlen auffängt.
Als Folge wird keine Leuchtstofffarbe auf die Bereiche jenseits
der Enden der Trennwände 30 auf
das Rückenglassubstrat 21 aufgebracht
(die in 15 als W3 und W4 gezeigten Bereiche).
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Wenn
die Viskosität
der Leuchtstofffarbe gering ist und die Farbe, die für die Kanäle 32a vorgesehen ist, über die
Enden der Trennwände 30 hinaus
aufgebracht wird, besteht das Risiko, dass diese Farbe in benachbarte
Kanäle 32b und 32c einfließt und sich
dort mit den andersfarbigen Farben vermischt. Da jedoch die Aufbringung
von Farbe über
die Enden der Trennwände 30 hinaus
unterbrochen wird, wie oben beschrieben, ist ein solches Vermischen
von Farbe vermieden.
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Der
Strahlabschirmmechanismus 116 muss so aufgebaut sein, dass
die Abschirmwanne 117 zwischen die unteren Spitzen der
Düsen 113 und
Oberseiten der Trennwände 30 eingeführt werden
kann. Während
es vorteilhaft erscheinen mag, dass die Abschirmwanne 117 dünn ist,
muss die Abschirmwanne 117 doch ausreichend hoch sein,
um eine vernünftige
Menge von Leuchtstofffarbe aufzunehmen. Es ist auch vorteilhaft, wenn
der Hub-/Absenkmechanismus 114 synchron mit dem Strahlabschirmmechanismus 116 betrieben
wird, um den Düsenkopf 112 aus
dem Weg heben.
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Wenn
während
des Aufbringens die Farbe kontinuierlich in der Vorrichtung umgewälzt wird,
dann kann die Farbmenge im Gefäß sehr leicht
abnehmen, und es ist auch möglich,
dass sich ihre Eigenschaften aufgrund von Faktoren, wie die Verdampfung
des Lösungsmittels,
verändern.
Aus diesem Grunde sollte eine Anordnung verwendet werden, die die
Eigenschaften der Leuchtstofffarbe innerhalb eines zulässigen Bereiches halten.
Als ein Beispiel kann ein Lösungsmittelzuführmechanismus
vorgesehen sein, der die Viskosität der Farbe im Sammelgefäß 151 ermittelt
und automatisch Lösungsmittel
zur Leuchtstofffarbe hinzufügt,
wenn dieses notwendig ist. Auf diese Weise kann die Viskosität der Leuchtstofffarbe
konstant gehalten werden. Dieses ermöglicht es auch, über lange
Zeitperioden Farbe in stabiler Weise aufzubringen.
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Die
Farbe, die auf den Strahlabschirmmechanismus 116 auftrifft,
hat häufig
andere Eigenschaften, als die Farbe, die vom Sammelgefäß einfach
gesammelt wird, so dass es vorteilhaft ist, wenn die auf den Strahlabschirmmechanismus 116 auftreffende
Farbe in einer Weise in dem zweiten Gefäß 118 behandelt und
wieder verwendet wird, die von der umlaufenden Farbe getrennt ist.
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Positionssteuerung des
Düsenkopfes 112
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Wenn
der Düsenkopf 112 in
der X-Achse bewegt wird, wird die Steuerung in der gleichen Weise
wie bei der ersten Ausführungsform
ausgeführt,
um die Position des Düsenkopfes 112 in
der Y-Achse einzustellen. Der Drehantriebsmechanismus 115 dreht
den Düsenkopf 112 auch
während
der Bewegung, um die Teilung der Düsen in der Y-Achse einzustellen.
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Detaillierter
gesagt, die Position des Düsenkopfes 112 in
der Y-Achse und sein Drehwinkel werden während der Bewegung in der X-Richtung
so eingestellt, dass von den Düsen 113a, 113b und 113c die
Düsen 113a und 113c an
den Enden den Mitten der entsprechenden Kanäle 32a folgen. Durch
Steuerung des Düsenkopfes 112 in
dieser Weise können
die Düsen 113a, 113b und 113c am
Düsenkopf 112 veranlasst
werden, Bewegungslinien zu folgen, die in die Mitten der Kanäle 32a eingestellt
sind, selbst die Kanäle 32a, 32b und 32c gebogen
sind oder Schwankungen im Teilungsabstand der Trennwände vorliegen.
Ein spezielles Beispiel dieser Steuerung wird nachfolgend angegeben.
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16 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
von Bilddaten, die Koordinatenpositionen auf dem Substratmontagestand 103 Luminanzdaten
zuordnen. In diesem Beispiel sind die Kanäle 32a, 32b und 32c gegenüber der
X-Achse gebogen.
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Bewegungslinien
S1, S2, S3,... sind in der gleichen Weise eingestellt, wie bei der
ersten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
wurde. Wie in 16 gezeigt, sind die Liniensegmente
K1, K2, K3,..., die die gleiche Länge 2a haben und deren
Enden jeweils auf den Bewegungslinien S1 und S7 liegen, in etwa
gleichen Teilungsabstand eingestellt.
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Als
nächstes
werden die Mittelpunkte M1, M2, M3,... und die Winkel θ1, θ2, und θ3 gegenüber der X-Achse
für die
Liniensegmente K1, K2, K3,... berechnet.
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Eine
Linie, die durch die berechneten Mittelpunkte M1, M2, M3,... verläuft, wird
als die Bewegungslinie (Kopfbewegungslinie) für den Düsenkopf 112 eingestellt.
Wie man aus 16 verstehen kann, sind diese
Linien noch immer ziemlich eng beieinander, wenn die Kopfbewegungslinie
etwas gegenüber
der Düsenbewegungslinie
S4 abweicht.
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Wenn
der Düsenkopf 112 über das
Substrat streicht, wird der Y-Achsen-Antriebsmechanismus der Düsenkopfeinheit 110 so
gesteuert, dass das Drehzentrum (Düse 113b) des Düsenkopfes 112 der
Kopfbewegungslinie folgt (die Linie, die durch die Mittelpunkte
M1, M2, M3,... verläuft),
wenn sich der Düsenkopf 112 in der
X-Achse bewegt. Gleichzeitig wird, wenn das Drehzentrum (Düse 113b)
des Düsenkopfes 112 die
oben berechneten Mittelpunkte M1, M2, M3,... erreicht, der Winkel,
den der Düsenkopf 112 mit
der X-Achse einschließt,
durch Betrieb des Drehantriebsmechanismus 115 so gesteuert,
dass er mit den berechneten Winkeln θ1, θ2, θ3,... übereinstimmt.
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Wenn
sich der Düsenkopf 112 bewegt,
werden die Position in der Y-Achse und der Drehwinkel θ auf diese
Weise so gesteuert, dass die Enddüsen 113a und 113c den
Bewegungslinien S1 und S7 folgen, während die mittlere Düse 113b der
Kopfbewegungslinie folgt (eine Linie, die dicht bei der Düsenbewegungslinie
S4 liegt). Als Folge streichen die Düsen 113a, 113b und 113c sämtlich über das
Rückenglassubstrat 21 nahe
den Mitten der Kanäle 32a.
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Durch einen Mechanismus
zum Auffangen von Leuchtstofffarbe erzielte Wirkungen
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Wenn
die Düsen
nicht oberhalb der Kanäle
auf dem Rückenglassubstrat 21 angeordnet
sind, d.h. wenn die Platte sich in einer Warteposition befindet,
wie in 13 gezeigt, wird die ausgespritzte
Farbe durch das Sammelgefäß 151 aufgefangen,
so dass Leuchtstofffarbe kontinuierlich aus den Düsen ohne
wesentliche Vergeudung ausgespritzt werden kann.
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Als
ein Beispiel, wenn Farbe kontinuierlich ausgespritzt wird, während das
Rückenglassubstrat 21 auf dem
Substratmontagestand 103 gewechselt wird, kann Farbe in
stabiler Weise auf mehrere Rückenglassubstrate 21 aufgebracht
werden, ohne viel Leuchtstofffarbe zu vergeuden.
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Das
Ausspritzen von Farbe wird grundsätzlich nur bei Wartungsarbeiten
unterbrochen. Farbe kann daher über
24 Stunden oder mehr in einem Herstellungsbetrieb ausgespritzt werden.
In manchen Fällen
kann Farbe über
mehrere Wochen oder Monate kontinuierlich ausgespritzt werden.
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Mit
dem Aufbringverfahren der vorliegenden Ausführungsform kann Leuchtstofffarbe
gleichmäßig und konsistent
in Kanäle
zwischen Trennwänden
bei wenig Vergeudung aufgebracht werden. Dieses macht das Verfahren
für die
Massenproduktion in höchstem
Maße geeignet
und ermöglicht
eine Verminderung der Herstellungskosten.
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Modifikationen
der vorliegenden Ausführungsform
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Um
die Vorrichtung in Fällen
von Änderungen
am Herstellungsvorgang besser anpassbar zu machen, ist es vorteilhaft,
wenn die Düsenkopfeinheit 110 und
die fotografische Einheit 120 der Vorrichtung voneinander unabhängige Bewegungen
am Arm 104 ausführen
können,
wie in 12 gezeigt. Die Vorrichtung
kann aber noch immer wie oben beschrieben betrieben werden, wenn
die Düsenkopfeinheit 110 und
die fotografische Einheit 120 integral ausgebildet sind.
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Die
obige Ausführungsform
beschreibt den Fall, bei dem die Farbstrahlen nahe den Rändern des
Rückenglassubstrats 21 blockiert
werden, um ein Vermischen von Leuchtstofffarbe zu verhindern. Wie
in 17 gezeigt, können
jedoch zusätzliche
Trennwände 33 am
Rückenglassubstrat 21 an
beiden Ende der Trennwände 30 vorgesehen
sein, μm
die Enden der Kanäle 32a, 32b und 32c zu
verschließen.
In diesem Falle würde selbst
dann, wenn Leuchtstofffarbe in die Kanäle 32a bis an die
Ränder
des Rückenglassubstrats 21 eingebracht
würde,
diese Farbe nicht in die benachbarten Kanäle 32b und 32c fließen und
sich dort mit anderen Leuchtstofffarben vermischen.
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Dritte Ausführungsform
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Die
bei dem Verfahren der vorliegen Ausführungsform verwendete Aufbringvorrichtung
ist ähnlich
der Farbaufbringvorrichtung, die bei dem Verfahren der zweiten Ausführungsform
verwendet wird, hat jedoch einen anderen Umwälzmechanismus zum Umwälzen der
Leuchtstofffarbe.
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18 zeigt
den Aufbau des Farbumwälzmechanismus
in der Farbaufbringvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform.
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Wie
der Umwälzmechanismus 150 der
zweiten Ausführungsform
sammelt der Umwälzmechanismus 160 Leuchtstofftarbe,
die von den Düsen 113 des
Düsenkopfes 112 ausgespritzt
worden ist, unter Verwendung eines Sammelgefäßes 151 und liefert
die Leuchtstofffarbe, die gesammelt worden ist, zurück zum Düsenkopf 112.
Jedoch ist im Zuführweg
vom Sammelgefäß 151 zum
Düsenkopf 112 auch
ein Dispergierer 161 angeordnet.
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Der
Dispergierer 161 ist eine Sandmühle in Form eines Strömungsrohrs,
das mit Zirkonoxidkügelchen eines
Partikeldurchmessers von 2 mm oder weniger gefüllt ist. Die Drehscheiben 163 drehen
mit 500 U/min oder weniger in einer vorbestimmten Richtung, so dass
die Kügelchen
die Leuchtstofffarbe umrühren,
die im Dispergierer 161 strömt, um dadurch die Leuchtstoffpartikel
in der Leuchtstofftarbe zu dispergieren.
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Der
Umwälzmechanismus 160 enthält auch
eine Umwälzpumpe 164 zum
Pumpen der Leuchtstofffarbe im Sammelgefäß 151 zum Dispergierer 161,
einen Spender 165 zum Speichern der Leuchtstofffarbe, die durch
den Dispergierer 161 gelaufen ist, und eine Druckpumpe 166 zum
Aufbringen eines Drucks auf diese Leuchtstofffarbe, um sie zum Düsenkopf 112 zu
fördern.
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Mit
dem obigen Mechanismus wird die Leuchtstofffarbe, die sich im Sammelgefäß 151 sammelt,
durch den Dispergierer 161 dispergiert, bevor sie dem Düsenkopf 112 zugeführt wird.
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Es
ist anzumerken, dass der Dispergierer 161 alternativ durch
einen Zerstäuber,
eine Strahlmühle oder
dgl. realisiert werden kann.
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Wenn
die Leuchtstofffarbe nach dem Herstellen über längere Zeit steht, gibt es Fälle, in
denen sich der dispergierte Zustand der Leuchtstoffpartikel verschlechtert.
Wenn Leuchtstofffarbe unter Verwendung des oben beschriebenen Umwälzmechanismus 150 in
der zweiten Ausführungsform
umgewälzt
wird, gibt es Fälle, in
denen sich der dispergierte Zustand der Farbe verschlechtert und
sekundäre
Aggregate gebildet werden. Dieses kann zu einer Verstopfung der
Düsen und
zu einer Verschlechterung der Aufbringung von Leuchtstofffarbe in
die Kanäle 32 führen. Durch
erneutes Dispergieren der Leuchtstofffarbe unmittelbar vor dem Ausspritzen, überwindet
der Umwälzmechanismus 160 der
vorliegenden Ausführungsform
jedoch solche Probleme.
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Die
vorteilhafte Wirkung der erneuten Dispergierung der Leuchtstofffarbe
ist nicht auf den Fall beschränkt,
in dem die Leuchtstofffarbe innerhalb des Mechanismus zum erneuten
Dispergieren von Farbe dispergiert wird. Im Allgemeinen kann eine
solche Wirkung auch erreicht werden, wenn die Leuchtstofffarbe zwischen
der Herstellung und der Aufbringung in Abhängigkeit von nachfolgend beschriebenen
Bedingungen nochmals dispergiert wird.
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Nachfolgend
werden die vorteilhaften Bedingungen für die Behandlung der Leuchtstofffarbe
von der Herstellung bis zur Aufbringung beschrieben.
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19 zeigt
die Behandlung der Leuchtstofffarbe zwischen der Herstellung und
der Aufbringung.
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Wenn
die Leuchtstofffarbe hergestellt wird, werden die Leuchtstoffpulver
der zahlreichen Farben, die in den Leuchtstofffarben verwendet werden,
mit Kunstharz und einem Lösungsmittel
vermischt und dispergiert (erste Dispergierung).
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Wenn
diese erste Dispergierung unter Verwendung einer Dispergiervorrichtung
ausgeführt
wird, die ein Dispergierungsmedium verwendet (Beispiele solcher
Vorrichtungen sind eine Sandmühle,
eine Kugelmühle
und eine Perlenmühle),
ist es vorteilhaft, Zirkonoxidkügelchen
mit einem Partikeldurchmesser von 1,0 mm oder weniger als Dispergierungsmedium
zu verwenden und den Dispergiervorgang über eine relativ kurze Zeit von
drei Stunden oder weniger unter Verwendung einer Kügelchenmühle auszuführen. Dies
begrenzt die Beschädigung,
die an den Leuchtstoffpartikeln verursacht wird, und vermeidet eine
Kontaminierung mit Verunreinigungen.
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Es
ist auch vorteilhaft, wenn die Viskosität der Leuchtstofffarbe so eingestellt
wird, dass sie in einem Bereich von 15 × 10–3 bis
200 × 10–3 Nm–2s
(15 bis 200 cP) liegt und die Farbe keine Aggregate enthält, deren Durchmesser
halb so groß wie
der Düsendurchmesser
oder größer ist.
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Wenn
eine Leuchtstofffarbe, die auf diese Weise hergestellt worden ist,
unmittelbar nach ihrer Herstellung in eine Farbaufbringvorrichtung
gegeben wird, kann die Farbe in einem Zustand aufgebracht werden,
in dem die Leuchtstoffpartikel als Folge der ersten Dispergierung
noch vorteilhaft dispergiert sind. Im Ergebnis kann Farbe gleichmäßig in jeden
Kanal in einem vorteilhaften Zustand eingebracht werden ohne erneute
Dispergierung der Leuchtstoffpartikel. Um die Farbe in Farbaufbringvorrichtung
unmittelbar nach ihrer Herstellung zu geben, können die Dispergiervorrichtung
für die
Leuchtstofffarbe und die Farbaufbringvorrichtung im gleichen Herstellungsbetrieb
angeordnet sein, wobei die hergestellte Leuchtstofffarbe in die
Farbaufbringvorrichtung eingegeben und dann aufgebracht wird.
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Hinsichtlich
des Zeitablaufs ist es bevorzugt, dass die Leuchtstofffarbe innerhalb
weniger Herstellungsstunden, und nach Möglichkeit innerhalb einer Herstellungsstunde,
aufgebracht wird.
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Wenn
hingegen die Leuchtstofffarbe lange Zeit nach Herstellung in die
Farbaufbringvorrichtung gegeben wird, wird die Farbe erst lange
nach dem ersten Dispergiervorgang aufgebracht. In der Zwischenzeit
lässt die
Dispergierung der Farbe nach und können sekundäre Aggregate erzeugt werden.
Wenn eine solche Farbe der Düse
in diesem Zustand zugeführt
wird, wird sie nicht gleichmäßig in jeden
Kanal eingebracht. Auch werden Verstopfungen der Düsen wahrscheinlich.
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Wenn
lange Zeit nach der Herstellung der Leuchtstofffarbe vergangen ist
(d.h. bei der ersten Dispergierung), ermöglicht es ein an der Leuchtstofffarbe
ausgeführter
zweiter Dispergiervorgang vor dem Einbringen in eine Farbaufbringvorrichtung,
die Farbe in einem vorteilhaft dispergierten Zustand aufzubringen.
In diesem Falle kann Farbe gleichmäßig in jeden Kanal eingebracht
werden und werden Verstopfungen der Düse vermieden.
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Der
Hauptzweck der zweiten Dispergierung ist es, die sekundären Aggregate
zu dispergieren, wo dass eine große Scherkraft nicht erforderlich
ist. Umgekehrt begrenzt die Verwendung einer schwachen Pulverisierungskraft
die Schäden,
die an den Leuchtstoffen verursacht werden.
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Aus
diesem Grunde ist es wirkungsvoll, Zirkonoxidkügelchen mit einem Partikeldurchmesser
von 2 mm oder weniger zu verwenden und die erneute Dispergierung
bei 500 U/min oder weniger über
6 Stunden oder weniger auszuführen.
Zirkonoxidkügelchen
werden verwendet, um eine Verunreinigung zu vermeiden, wie beim
ersten Dispergiervorgang. Leuchtstofffarbe, die auf diese Weise
einer zweiten Dispergierung unterworfen worden ist, sollte in ihrer
Viskosität
vorteilhaft auf etwa 15 × 10–3 bis
200 × 10–3 Nm–2s
(15 bis 200 cP) eingestellt werden und sollte vorzugsweise keine
großen
Aggregate mit einem Durchmesser haben, der etwa halb so groß wie der
Düsendurchmesser
oder mehr ist.
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Vierte Ausführungsform
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Anordnung zum ersten Dispergieren
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An
dem Dispergierverfahren (Typ und Durchmesser der Kügelchen,
Dispergierungszeit), das während der
Herstellung (d.h. während
der ersten Dispergierung) der Leuchtstofffarben zahlreicher Farben
angewandt wurde, wurden zahlreiche Veränderungen vorgenommen, wie
in Tabelle 10 gezeigt.
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Jede
Leuchtstofffarbe enthielt 60 Gew.-% Leuchtstoffpartikel mit einem
mittleren Partikeldurchmesser von 3 μm, 1 Gew.-% Ethylzellulose und
ein Lösungsmittelgemisch
aus Terpineol und Limonen.
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Die
Bildschirmluminanz, der Partikeldurchmesser der Leuchtstoffpartikel
(gemessen nach der ersten Dispergierung) und die Anwesenheit oder
das Fehlen von Aggregaten mehrerer hergestellter Leuchtstofffarben
wurden geprüft.
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Die
Bildschirmluminanz wurde durch Brennen der Leuchtstofffarbe nach
dem Dispergieren in Anwesenheit von Luft bei 500°C zur Bildung einer Leuchtstoffschicht,
Einbringen derselben in eine Unterdruckkammer, die dann evakuiert
wurde, und Belichten der Schicht mit ultraviolettem Licht von einer
Excimerlampe und anschließendes
Messen des durch die Erregung der Leuchtstoffe erzeugten Lichts
wurde unter Verwendung eines Luminanzmessers ermittelt.
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Die
Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 10 gezeigt.
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Wie
man aus Tabelle 10 ersehen kann, führt die Verwendung von Glasperlen
als Dispergiermedium zu einer Verminderung der Luminanz jeder der
Farben rot, grün
und blau im Vergleich dazu, wenn Zirkonoxidperlen verwendet werden.
Große
Mengen an Natrium- (Na), Kalzium- (Ca)
und Silizium- (Si) Verunreinigungen wurden auch gefunden, wenn Glasperlen
als Dispergiermedium verwendet wurden.
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Es
wird angenommen, dass die Abnahme der Luminanz, die verursacht wurde,
wenn Glasperlen als Dispergiermedium verwendet werden, durch die
starke Scherkraft bedingt ist, die beim Dispergieren stark auf die
Glasperlen auftreffen, was zur Folge hat, dass Glaskomponenten als
Verunreinigungen in die Farbe eindringen und die Menge abgegebenen
Lichts vermindern.
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Aus
den in Tabelle 10 angegeben Werten kann man ersehen, dass selbst
dann, wenn das gleiche Dispergiermedium verwendet wird, die Luminanz
durch den Partikeldurchmesser der Perlen und die Dispergierzeit
beeinträchtigt
wird. Dieses ist vermutlich durch die folgenden Gründe verursacht.
Wenn die gleiche Scherkraft einwirkt, hängt der Koeffizient der Auftreffkraft
auf die Partikel des Dispergiermediums vom Durchmesser der Partikel
ab. Wenn die gleiche Scherkraft einwirkt, die Dispergierzeit jedoch
kurz ist, nimmt die Häufigkeit ab,
mit der Leuchtstoffpartikel einem Aufschlag unterworfen sind.
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Aus
Tabelle 10 kann man sehen, dass der Durchmesser der Leuchtstoffpartikel
nach dem Dispergieren kleiner als davor ist. Dieses ist die Folge
davon, dass der Dispergiervorgang das Leuchtstoffpulver abschleift
und die Grenzflächen
schwächt.
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Anordnung
zum zweiten Dispergieren
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Leuchtstofffarben
der verschiedenen Farben wurden nach dem Herstellen stehengelassen
und 72 Stunden nach dem ersten Dispergieren einer zweiten Dispergierung
unterworfen. Wie in Tabelle 11 gezeigt, wurde dieses zweite Dispergieren über unterschiedliche
Zeitlängen
unter Verwendung von Zirkonoxidperlen unterschiedlicher Durchmesser
ausgeführt.
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Die
Luminanz, der Partikeldurchmesser des Leuchtstoffpulvers (nach dem
ersten Dispergieren gemessen) und die Anwesenheit oder das Fehlen
von Aggregaten wurden für
die Leuchtstofffarben geprüft,
die einer zweiten Dispergierung unterworfen worden waren. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 11 gezeigt.
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Aus
Tabelle 11 ist klar, dass wenn die zweite Dispergierung für weniger
als eine Stunde ausgeführt wird,
Aggregate in den roten, grünen
und blauen Leuchtstofffarben verbleiben, obgleich solche Aggregate
nicht beobachtet wurden, wenn die Dispergierzeit verlängert wurde.
Wenn die Dispergierzeit verlängert
wird, werden keine Änderungen
im Durchmesser der Leuchtstoffpartikel beobachtet.
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Folglich
kann man sehen, dass wenn die zweite Dispergierung mit Zirkonoxid
als Dispergiermedium ausgeführt
wird, Aggregate dispergiert werden können, ohne dass die Leuchtstoffpartikel
selbst abgeschliffen werden.
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Aus
Tabelle 11 kann man auch sehen, dass die Luminanz nicht abnimmt,
wenn die Dispergierzeit zunimmt. Der Grund hierfür ist, dass das zweite Dispergieren
unter Verwendung von Zirkonoxidperlen als Dispergiermedium ausgeführt wird,
was Schäden
an den Oberflächen
der Leuchtstoffpartikel begrenzt.
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Modifikationen
an den ersten und dritten Ausführungsformen
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Die
obigen Ausführungsformen
beschreiben den Fall, bei dem Leuchtstoffpartikel direkt in die
Kanäle zwischen
die Trennwände
eingebracht werden. Die Erfindung kann jedoch auch so modifiziert
werden, dass eine Farbe, die ein reflektierendes Material enthält, in die
Kanäle
eingebracht wird und die Leuchtstoffschichten über diesem aufgetragen wird.
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Mit
anderen Worten, die obige Farbaufbringvorrichtung kann dazu verwendet
werden, eine Farbe mit reflektierendem Material und Leuchtstofffarben
aufzubringen, um eine reflektierende Schicht und die Leuchtstoffschichten 31 auszubilden.
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Die
Farbe mit reflektierendem Material ist eine Zusammensetzung aus
einem reflektierenden Material, einem Bindemittel und einem Lösungsmittel.
Hoch reflektierende weiße
Partikel, wie beispielsweise Titanoxid oder Aluminiumoxid, können als
reflektierendes Material verwendet werden, wobei es speziell bevorzugt
ist, Titanoxid mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 5 μm oder weniger
zu verwenden.
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Die
obigen Ausführungsformen
beschreiben den Fall, bei dem die Erfindung für einen PDP vom AC-Typ verwendet
wird, obgleich dies die vorliegende Erfindung nicht einschränkt, die
in breitem Umfang in jeder Art PDP verwendet werden kann, der Trennwände aufweist,
die in Streifen ausgebildet sind, und Leuchtstoffschichten zwischen
den Trennwänden
aufweist.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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PDPs,
die nach dem Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, sind zur Verwendung als Anzeigegeräte, wie
beispielsweise Rechnerbildschirme oder Fernsehbildschirme und insbesondere
als Großbildschirme
geeignet.