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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft allgemein Lichtwellenkommunikationssysteme und
insbesondere Verstärkungsregelung
für in
solchen Lichtwellenkommunikationssystemen benutzte optische Verstärker.
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STAND DER
TECHNIK
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Um
den steigenden Bedarf an mehr Bandbreite und höheren Datenraten in den heutigen
Netzen zu erfüllen,
wird weitläufig
Wellenmultiplex (WDM – wavelength
division multiplex) in optischen Fernübertragungssystemen benutzt
und wird für
die Verwendung in Kurzstreckenanwendungen wie beispielsweise Stadtnetzen und
dergleichen in Betracht gezogen. Wie wohlbekannt ist, werden bei
WDM viele optische Kanäle
jeweils mit einer anderen Wellenlänge für die gleichzeitige Übertragung
als ein zusammengesetztes optisches Signal in einer einzigen optischen
Faser kombiniert.
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In
Lichtwellenkommunikationssystemen werden gewöhnlich optische Verstärker als
zwischengeschaltete Verstärker
zum Anheben von Signalpegeln zum Kompensieren von Verlusten auf
einem Übertragungsweg,
als Leistungsverstärker
zum Erhöhen
der Senderleistung und als Vorverstärker zum Anheben von Signalpegeln
vor Empfängern
benutzt. In WDM-Systemen sind optische Verstärker wegen ihrer Fähigkeit,
viele optische Kanäle
gleichzeitig zu verstärken
besonders nützlich.
In WDM-Systemen werden vornehmlich mit seltener Erde dotierte faseroptische
Verstärker
wie beispielsweise Erbium-dotierte Faserverstärker benutzt, obwohl andere
Arten optischer Verstärker
wie beispielsweise optische Halbleiterverstärker ebenfalls in solchen Systemen
Anwendung finden können.
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In
einem optisch verstärkten
WDM-System können
Signalleistungsausschläge
im WDM-Signal ein bedeutendes Problem darstellen. Signalleistungsausschläge können in
Folge der Zufügung
oder des Abwerfens von optischen Kanälen, von Netzumkonfigurierungen,
Ausfällen
oder Wiederherstellung nach Ausfällen
und so weiter entstehen. Wie hiernach benutzt soll der Begriff überlebende
optische Kanäle
diejenigen optischen Kanäle
bezeichnen, die im WDM-Signal noch nach Auftreten einer Zufügung/eines
Abwerfens vorhanden sind. Beispielsweise kann das Hinzufügen oder
Abwerfen von einzelnen Kanälen
eines WDM-Signals Änderungen der
Eingangsleistung verursachen, was wiederum Änderungen der Verstärkung wie
auch Schwankungen der Leistungspegel in den überlebenden optischen Kanälen zur
Folge hat. Anders gesagt wird, da die Ausgangsleistung eines optischen
Verstärkers
nicht entsprechend den Änderungen
der Eingangsleistung reagiert, die optische Leistung pro übrigbleibenden
Kanal schwanken. Wenn man einen ungeregelten optischen Verstärker als
Beispiel nimmt, steigt bei Herausnahme von 4 aus 8 Kanälen in einem
WDM-Signal die Leistung in jedem übrigbleibenden Kanal dann zum
Doppelten seiner ursprünglichen
Kanalleistung, um die Ausgangsleistung des gesättigten Verstärkers zu
bewahren. Diese erhöhte
Verstärkung
pro Kanal und Leistungserhöhung
pro Kanal kann zu Übertragungsstabilisierungsproblemen,
unannehmbarer Verschlechterung des Bitfehlerverhältnisses, wenn die Leistungsschwankungen
nicht innerhalb des dynamischen Bereichs der Empfängerdemodulationseinrichtung
sind, wie auch anderen leistungsbezogenen Problemen führen. Beispielsweise
können übrigbleibende
Kanäle
Fehler erfahren, wenn Kanäle
herausgenommen werden, da die Leistung in den übrigbleibenden Kanälen Schwellwerte
für nicht
lineare Effekte wie beispielsweise Brillouin-Effekt überschreiten können. Auch
können übrigbleibende
Kanäle
Fehler erfahren, wenn Kanäle
hinzugefügt
werden, was zu einer Verschlechterung des optischen Signal-Rausch-Verhältnisses
(OSNR – Optical
Signal To Noise Ratio) oder noch ernsthafteren Verschlechterungen
führt,
wenn die Leistung in den übrigbleibenden
Kanälen
unter die Empfindlichkeitsschwellen am Empfänger abfällt.
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Da
zusätzlich
die Verstärkung
eines optischen Verstärkers
in Regelungsanordnungen des Standes der Technik nicht schnell genug
als Reaktion auf Änderungen
der Eingangsleistung geregelt werden kann, können Leistungsspitzen in der
Gesamtausgangsleistung des optischen Verstärkers auftreten. Leistungsspitzen
werden auch in der Gesamtausgangsleistung eines ungeregelten optischen
Verstärkers
auftreten. Leistungsspitzen werden auch in der Gesamtausgangsleistung
eines ungeregelten optischen Verstärkers auftreten. Diese Leistungsspitzen
können
die Systemleistung beeinträchtigen,
z.B. durch Verschlechterung der Bitfehlerverhältnisleistung, durch Beschädigung von
Empfängerbauteilen,
wenn die Leistungspegel Schwellwerte übersteigen und so fort. Wie
zu erwarten ist, sind Änderungen
der Eingangsleistung und resultierende Verstärkungsschwankungen besonders
für Systeme
problematisch, bei denen eine große Verkehrsmenge hinzugefügt und herausgenommen
wird, z.B. Stadtnetze, Systeme mit Wellenlängen-Add/Drop-Multiplexern
oder optischen Koppelfeldern und so weiter.
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Zum
Regeln von Signalleistungsausschlägen oder -übergangsvorgängen sind
viele verschiedene Verstärkungsregelungsanordnungen
vorgeschlagen worden. Bei einigen Verstärkungsregelungsanordnungen wird
eine Rückkopplungsschleife
zum Regeln des Betrags an dem optischen Verstärker zugeführter Pumpleistung auf Grundlage
von Messungen der Gesamtausgangsleistung des optischen Verstärkers benutzt.
Dieses Verfahren zur Verstärkungsregelung
ist jedoch nicht schnell genug, um auf die plötzlichen Leistungsänderungen
am Eingang des optischen Verstärkers
zu reagieren. Auf ähnliche
Weise ist von manchen eine Vorwärts-Kompensation
unter Ver wendung einer Niederfrequenz-Regelschleife wie auch auf
Software basierende Verstärkungsregelungsanordnungen
vorgeschlagen worden. In jedem dieser Fälle ist noch kein Verstärkungsregelungsverfahren
demonstriert worden, dessen Reaktionszeiten schnell genug sind,
um die Leistungsausschläge überbleibender
Kanäle
als Funktion der Eingangsleistungsschwankungen zu begrenzen. Ein
weiteres wohlbekanntes Verfahren ist Verstärkungsbegrenzung, aber unwirksame
Pumpleistungsnutzung ist ein bekanntes Problem bei verstärkungsbegrenzten
optischen Verstärkern.
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In
WO-A-98/11 682 ist ein optisches System offenbart, das einen optischen
Verstärker
und eine Regelschaltung zum Regeln der Ausgangsleistung des Verstärkers unter
Verwendung eines Vorwärts-Regelungsverfahrens
umfaßt.
Insbesondere umfaßt
das Vorwärts-Regelungsverfahren
einen Vorwärtsregelungsblock
zum Messen der Gesamteingangsleistung des Verstärkers und Bereitstellen eines
Abrufsignals des Vorwärtsregelungsverfahrens
zum Regeln der dem Verstärker
zugeführten
Pumpleistung. Der Vorwärtsregelungsblock
stellt eine nichtlineare Funktion der gesamten optischen Leistung
bereit.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Anordnung und ein Verfahren gemäß der Erfindung
entsprechen den unabhängigen
Ansprüchen. Bevorzugte
Ausführungsformen
entsprechen den abhängigen
Ansprüchen.
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In
einem optisch verstärkten
WDM-System (wavelength division multiplexed) mit einem WDM-Signal mit
einer Mehrzahl von optischen Kanälen
wird die Verstärkung
der optischen Kanäle
pro Kanal trotz Änderungen
der Eingangsleistung am optischen Verstärker, wie beispielsweise wenn
einzelne optische Kanäle
des WDM-Signals
hinzugefügt
und herausgenommen werden, relativ konstant gehalten. Insbesondere
wird die Verstärkung eines
optischen Verstärkers
in einem auf Vorwärtsregelung
basierenden Regelungsverfahren durch Regeln des Betrags an dem optischen
Verstärker
zugeführter
Pumpleistung als Funktion von Änderungen
der gemessenen optischen Eingangsleistung, die in einem Vorwärts-Überwachungsweg
gemessen werden, geregelt. Der Betrag an Pumpleistung zum Bewirken
von Verstärkungsregelung
wird gemäß einem
skalierten Verhältnis
zur gemessenen Eingangsleistung des optischen Verstärkers eingestellt.
Durch direktes Regeln der Pumpleistung als Reaktion auf Änderungen
der Eingangsleistung kann die Verstärkung des optischen Verstärkers in
einer beispielhaften Ausführungsform
in einer Submikrosenkunden-Zeitskala von der Zeit der Erkennung
einer Änderung
der Eingangsleistung ab geregelt werden. Damit kann die Verstärkungsregelung bewirkt
werden, ehe Änderungen
der Eingangsleistung das Verstärkungsmittel
des optischen Verstärkers
erreichen. Darüber
hinaus werden durch Aufrechterhalten einer relativ konstanten Verstärkung pro
Kanal in einem verstärkten
WDM-Signal trotz Änderungen
der Eingangsleistung am optischen Verstärker die Leistungsausschläge in überbleibenden
optischen Kanälen
des WDM-Signals, d.h. denjenigen am Ausgang des optischen Verstärkers, wesentlich
verringert.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
umfaßt
ein WDM-System mindestens einen Erbium-dotierten optischen Verstärker zum
Verstärken
eines WDM-Signals mit einer Mehrzahl von optischen Kanälen. Der optische
Verstärker
ist an eine Pumpquelle angekoppelt und empfängt Pumplicht von ihr. An einer
Stelle stromaufwärts
des Eingangs des optischen Verstärkers
ist das WDM-Signal über
einen Vorwärts-Überwachungsweg an
eine optische Überwachungsanordnung
angekoppelt, die die Gesamteingangsleistung des WDM-Signals erkennt
und mißt.
Als Reaktion auf schnelle Änderungen
der Eingangsleistung (z.B. Hinzufügen/Herausnehmen, Ausfall usw.),
regelt die an die Pumpquelle angekoppelte Regelungsschaltung den
Betrag an dem optischen Verstärker
zugeführter Pumpleistung.
Infolgedessen wird die Verstärkung
geregelt, ehe Änderungen
der Eingangsleistung das Verstärkungsmittel
des optischen Verstärkers
erreichen, so daß die
Leistungspegel überbleibender
optischer Kanäle
trotz Änderungen
der Eingangsleistung minimale Leistungsausschläge erfahren. Beispielsweise
ist die Leistung eines überbleibenden
Kanals am Ausgang des optischen Verstärkers ungeachtet dessen, wie
viele Kanäle
und wieviel Leistung am Eingang des optischen Verstärkers zugeführt wird, relativ
konstant. Natürlich
muß die
Eingangsleistung aus Gründen
bezüglich
der Vorrichtungs- und Systemstabilität, der Physik und so weiter
innerhalb gewisser Grenzen bleiben.
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Gemäß den Grundsätzen der
Erfindung kann eine schnelle Verstärkungsregelung erreicht werden, wenn
neue optische Kanäle
hinzugefügt
oder aus dem WDM-Signal herausgenommen werden, in der Gegenwart
von Ausfällen
oder Wiederherstellung nach Ausfällen,
z.B. Senderausfall, wenn Kanäle
wie bei Koppelfeldern umgeleitet werden, und so weiter.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann nach Betrachtung der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung erhalten
werden. In der Zeichnung ist.
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1 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ein
vereinfachtes Schaltschema einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Aufzeichnung von Pumpleistung als Funktion der Eingangsleistung,
die zum Verständnis der
Grundsätze
der Erfindung behilflich ist;
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4 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer beispielhaften Ausführungsform
der in 2 dargestellten Regelungsschaltungen;
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5 eine
graphische Aufzeichnung der Leistung in einem überbleibenden optischen Kanal,
die beim Verständnis
der Grundsätze
der Erfindung behilflich ist;
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6 ein
vereinfachtes Schaltschema einer weiteren beispielhaften Ausführungsform,
die einen weiteren Aspekt der Erfindung darstellt; und
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7 ein
Flußdiagramm
der Verfahrensschritte zum Einstellen von Pumpleistung gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Obwohl
die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen besonders gut
zur Verwendung in einem WDM-System (wavelength division multiplexed)
mit mit seltener Erde dotierten faseroptischen Verstärkern wie
beispielsweise Erbium-dotierten Faserverstärkern geeignet sind und in
diesem beispielhaften Zusammenhang beschrieben werden, wird der
Fachmann aus der hiesigen Lehre verstehen, daß die Grundsätze der Erfindung
auch in Verbindung mit anderen Arten von optischen Kommunikationssystemen
und anderen Arten von optischen Verstärkern und Verstärkerpumpanordnungen
eingesetzt werden können.
Dementsprechend sollen die hier dargestellten und beschriebenen
Ausführungsformen
nur beispielhaft und nicht begrenzend sein.
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1 zeigt
ein vereinfachtes Blockschaltbild, das die Grundsätze der
Erfindung darstellt. Kurz gesagt ist der optische Verstärker 101 zum
Empfang eines WDM-Signals mit einzelnen optischen Kanälen an die
optische Faser 105 angekoppelt, wobei jedem Kanal eine
bestimmte Wellenlänge
zugeordnet ist. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann der optische
Verstärker 101 ein
mit seltener Erde dotierter faseroptischer Verstärker wie beispielsweise ein
Erbium-dotierter Faserverstärker
sein. Die Pumpquelle 110 wird auf herkömmliche Weise zur Abgabe von
Pumpleistung benutzt, um das Verstärkungsmittel des optischen
Verstärkers 101 zum
Verstärken
des als Eingabe in den optischen Verstärker 101 bereitgestellten
WDM-Signals zu erregen. Die Pumpquelle 110 kann eine Halbleiter-Laserpumpbaugruppe
wie beispielsweise eine Laserdiodenpumpe oder jede andere geeignete,
in der Technik bekannte Pumpquelle sein. Dem Fachmann sind verschiedene
Arten von optischen Verstärkern
und Pumpanordnungen wohlbekannt.
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Gemäß den Grundsätzen der
Erfindung wird die Pumpsteuerung 120 zum Regeln des durch
die Pumpquelle 110 gelieferten Betrags an Pumpleistung
benutzt. Durch Ändern
des Betrags an Pumpleistung wird daher der Betrag an durch den optischen
Verstärker 101 bereitgestellter
Verstärkung
geregelt. In der in 1 gezeigten Ausführungsform
wird Verstärkungsregelung
als Funktion der überwachten
Eingangsleistung in dem optischen Verstärker 101 bewirkt.
Insbesondere wird durch den optischen Abgriff 130 ein Teil
der optischen Signalleistung von der optischen Faser 105 zur
optischen Überwachungsvorrichtung 140 abgezweigt oder
sonstwie angekoppelt. Die optische Überwachungsvorrichtung 140 mißt den Betrag
an Eingangsleistung im abgezweigten WDM-Signal und liefert diese
Messung zur Pumpensteuerung 120. Nach der Darstellung bildet
der optische Abgriff 130 und die optische Überwachungsvorrichtung 140 einen
Vorwärtskopplungsweg,
so daß die
Verstärkung
des optischen Verstärkers
konstant gehalten werden kann, wenn sich die Pumpleistung als Funktion
von Eingangsleistungsänderungen
im WDM-Signal verändert.
Wie schon erwähnt
können
Eingangsleistungsänderungen
beispielsweise dann eintreten, wenn einzelne optische Kanäle hinzugefügt oder aus
dem WDM-Signal herausgenommen werden.
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2 zeigt
ein ausführlicheres
Schaltschema der Elemente, die in 1 dargestellt
und beschrieben wurden. Insbesondere ist der optische Verstärker 201 in
dieser beispielhaften Ausführungsform
als zweistufiger optischer Verstärker
mit der ersten Stufe 202 und zweiten Stufe 203 dargestellt.
Zweistufige optische Verstärker
sind dem Fachmann wohlbekannt. Es ist jedoch zu beachten, daß die Grundsätze der
Erfindung auch bei einstufigen oder sonstigen mehrstufigen Verstärkeranordnungen
angewandt werden können. 2 zeigt eine
herkömmliche
Vorwärts-Pumpanordnung
für einen
zweistufigen optischen Verstärker,
bei dem eine erste Pumpquelle 211 zum Zuführen von
Pumplicht zur ersten Verstärkerstufe 202 und
eine zweite Pumpquelle 212 zum Zuführen von Pumplicht zur zweiten
Verstärkerstufe 203 benutzt
werden, beide in einer Mitausbreitungsrichtung, d.h. in derselben
Ausbreitungsrichtung wie das Signallicht. Andere Pumpanordnungen
werden ausführlicher
unten beschrieben, z.B. rückwärts-(Gegenausbreitungsrichtungs-)Pumpanordnungen,
hybride Pumpanordnungen usw. Pumpquellen 211 und 212 können unter
Verwendung wohlbekannter Bauteile realisiert werden, z.B. Laserdioden
oder anderer geeigneter optischer Quellen, zum Zuführen von
Pumplicht in die optische Faser 205 zum Erregen des Verstärkungsmittels
(z.B. Seltenerde-Dotiermittel)
der ersten und zweiten Verstärkerstufen 202 bzw. 203,
um das auf die optische Faser 205 auftreffende optische
WDM-Signal zu verstärken.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
kann die erste Verstärkerstufe 202 unter
Verwendung einer Pumpquelle 211 mit einer Wellenlänge von
980 nm gepumpt werden, während
die zweite Verstärkerstufe 203 unter
Verwendung einer Pumpquelle 212 mit einer Wellenlänge von
1480 nm gepumpt werden kann. Diese Anordnung und Auswahl von Pumpwellenlängen ist
wohlbekannt und soll nur beispielhaft und nicht auf irgendwelche
Weise begrenzend sein, da andere Pumpanordnungen und Pumpwellenlängen ebenfalls
benutzt werden können.
Fortfahrend mit der in 2 gezeigten Ausführungsform
ist Pumplicht unter Verwendung herkömmlicher wellenlängenselektiver
Koppler 207 und 208 an die erste und zweite Verstärkerstufe 202 bzw. 203 angekoppelt. 2 zeigt
auch eine herkömmliche
Pumpüberwachungsanordnung
für jede
der Pumpquellen 211 und 212. Insbesondere ist
die Ausgabe der Pumpquelle 211 hier als unter Verwendung
eines durch den Koppler 214 erleichterten wohlbekannten
Stirnflächenkopplererkennungsverfahren überwacht
dargestellt. Die hier als Pmon,1 dargestellte
Ausgangsleistung der Pumpquelle 211 ist an das Regelelement 220 angekoppelt, das
ausführlicher
unten beschrieben wird. Die Ausgabe der Pumpquelle 212 ist
hier als unter Verwendung eines durch die Rückfläche der als Pumpquelle 212 benutzten
Laserdiode erleichterten wohlbekannten Rückflächenerkennungsverfahrens überwacht
dargestellt. Auf ähnliche
Weise ist die hier als Pmon,2 dargestellte
Ausgangsleistung der Pumpquelle 212 an das Regelungselement 220 angekoppelt,
das ebenfalls ausführlicher unten
beschrieben wird. Es ist zu beachten, daß die hier dargestellten und
beschriebenen Pumpüberwachungsanordnungen
nur beispielhaft und nicht auf irgendwelche Weise begrenzend sein
sollen.
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Der
Koppler 230 wird zum Abzweigen eines Bruchteils der Eingangsleistung
des WDM-Signals benutzt, das sich entlang der optischen Faser 205 fortpflanzt.
Der Koppler 230 kann irgendeine wohlbekannte Vorrichtung
zum Abzweigen eines Teils der optischen Signalenergie sein, wie
beispielsweise ein 98/2-Fraktional-Koppler, der im Handel von vielen
Bauteillieferanten erhältlich
ist. Der abgezweigte Teil des Eingangssignals wird dann vom Fotodetektor 240 erkannt,
der wiederum eine beliebige wohlbekannte Vorrichtung zum Umwandeln
optischer Signalenergie in ein entsprechendes elektrisches Signal
zur entsprechenden Demodulation von optischer Signalleistung sein
kann. Es ist von Bedeutung, daß der
Fotodetektor 240 gemäß den Grundsätzen der
Erfindung zum Erkennen und Messen der Gesamteingangsleistung des
WDM-Signals benutzt wird, die als Eingang in den optischen Verstärker 201 geliefert
wird.
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Die
vom Fotodetektor 240 erkannte Gesamteingangsleistung wird
als elektrische Eingabe dem Regelungselement 220 zugeführt, so
daß eine
zutreffende Verstärkungsregelung
für den
optischen Verstärker 201 bewirkt
werden kann. Das Regelungselement 220 enthält Regelungsschaltungen,
die auf die erkannte Gesamteingangsleistung PIN reagieren,
um entsprechende Pumpantriebsströme
für die
jeweiligen Pumpquellen 211 und 212 zu erzeugen.
Insbesondere liefert das Regelungselement 220 den elektrischen
Antriebsstrom IF,1 zum Antreiben der Pumpquelle 211 zur
Abgabe eines zutreffenden Betrags an Pumpleistung an die erste Verstärkerstufe 202.
Auf ähnliche
Weise liefert das Regelungselement elektrischen Antriebsstrom IF,2 zum Antreiben der Pumpquelle 212 zur
Abgabe eines zutreffenden Betrags an Pumpleistung an die zweite
Verstärkerstufe 203.
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Da
die Verstärkungsregelung
gemäß den Grundsätzen der
Erfindung auf Vorwärtsregelung
beruht, beruht das Berechnen des zutreffenden Betrags an Pumpleistung
zum Bewirken von Verstärkungsregelung
daher auf der gemessenen Eingangsleistung ohne Kenntnis der optischen
Ausgangsleistung. Für
kleine Änderungen
der Eingangsleistung ist die Ausgangsleistung im wesentlichen eine
lineare Funktion der in den Verstärker eingespeisten Pumpleistung.
Diese Linearität
besteht jedoch möglicherweise
nicht, wenn es größere Änderungen
der Eingangsleistung gibt, z.B. größere Leistungsübergangsvorgänge. Man
betrachte beispielsweise ein 40-Kanal-System. Bei relativ niedriger optischer
Eingangsleistung (z.B. bei Gegenwart von 4 Kanälen) kann die Menge erzeugten
Rauschens im Vergleich dazu, wenn die optische Eingangsleistung
relativ hoch ist (z.B. voll mit 40 gegenwärtigen Kanälen belastet) höher sein.
Wenn daher ein großer
Abfall der Eingangsleistung stattfindet (z.B. wenn die Zählung überlebender
Kanäle
von 40 auf 4 Kanäle
abfällt),
könnte
wegen der erhöhten
Auswirkung von Rauschen auf die wenigeren Kanäle und die niedrigere Eingangsleistung
mehr Pumpleistung erforderlich sein.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
ist erkannt worden, daß der
zutreffende Betrag an Pumpleistung PPUMP zum
Erreichen des gewünschten
Ziels als Funktion der Eingangsleistung PIN gemäß dem folgenden Verhältnis berechnet
werden kann: PPUMP = C1 +
(C2 × PIN) , wobei C1 und C2 Koeffizienten
sind, die ausführlicher
unten beschrieben werden. Für
einen zweistufigen optischen Verstärker wie den optischen Verstärker 201 in
der 2 wird in der vorliegenden Ausführungsform
in Betracht gezogen, daß zwei
Sätze von
Koeffizienten, einer für
jede der Stufen, vorhanden sein würden. Dabei wird die Schreibweise
für die
Koeffizienten als Ci,j dargestellt, wobei
i die optische Verstärkerstufe
(z.B. erste Stufe 202 oder zweite Stufe 203) und
j den bestimmten Koeffizienten darstellt. Im vorliegenden Beispiel
entspricht C1,1 daher dem ersten Koeffizienten
für die
erste optische Verstärkerstufe 202,
C1,2 dem zweiten Koeffizienten für Stufe 202,
C2,1 dem ersten Koeffizienten für die zweite
optische Verstärkerstufe 203 und
C2,2 dem zweiten Koeffizienten für Stufe 203.
Es ist zu beachten, daß dieses
Beispiel beispielhaft und nicht begrenzend sein soll, da dem Fachmann
andere Abänderungen
offenbar sein werden, z.B. ein Satz Koeffizienten für beide
Stufen, und so weiter.
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3 zeigt
einen beispielhaften Verlauf von Pumpleistung PPUMP für eine einzelne
Verstärkerstufe
einer Funktion der Eingangsleistung PIN,
der zur Ableitung der Koeffizienten Ci,j gemäß den Grundsätzen der
Erfindung benutzt werden kann. In der Darstellung stellen Linien 301 und 302 zwei
Sätze von
Auf zeichnungen von Pumpleistung PPUMP über PIN für
eine einzelne Verstärkerstufe
bei zwei verschiedenen Betriebsbedingungen dar. Beispielhaft könnte die
Linie 301 den Verlauf von PPUMP über PIN für
einen ersten Verstärkungspegel, z.B.
20dB darstellen, und die Linie 302 könnte den Verlauf von PPUMP über
PIN für
einen zweiten Verstärkungspegel,
z.B. 23dB darstellen. Es ist zu beachten, daß die Anzahl von Aufzeichnungen
und die bestimmten mit jeder Aufzeichnung verbundenen Verstärkungswerte
nach der Darstellung in 3 nur beispielhaft und nicht auf
irgendwelche Weise begrenzend sein sollen. Beispielsweise sind der
Einfachheit der Darstellung und Erläuterung halber hier nur zwei
Aufzeichnungen dargestellt. Um Aufzeichnungen abzuleiten, würde man
beispielsweise einen bestimmten Verstärkungswert, z.B. 20dB für die Linienaufzeichnung 301 auswählen und dann
den Betrag an Pumpleistung PPUMP messen,
der zum Erreichen dieser Verstärkung
mit verschiedenen Werten von Eingangsleistung PIN erforderlich
ist. Das Ergebnis würde
eine Reihe von Punkten sein, z.B. hier entlang Linien 301 und 302 dargestellt.
Es ist zu beachten, daß die
für die
Aufzeichnungen ausgewählten
bestimmten Verstärkungswerte
eine Angelegenheit der Auslegungswahl sind und auf solchen Faktoren
wie Art des optischen Verstärkers,
gewünschte
Systemleistung und so weiter beruhen können.
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Die
Koeffizienten Ci,j werden dann aus den Aufzeichnungen 301 und 302 abgeleitet.
Insbesondere ist festgestellt worden, daß ein erster Koeffizient Cn,1 einen direkten Versatz an der Ausgabe
des Pumplasers, d.h. PPUMP bei niedrigeren
Pegeln der Eingangsleistung PIN darstellen
sollte. In der 3 wird Cn,1 wie
bei Punkten 310 und 311 dargestellt (d.h. am Schnittpunkt
mit der y-Achse) für
Linien 301 bzw. 302 gemessen. Damit wird Cn,1 zum dominanten Koeffizienten bei niedrigeren
Pegeln der Eingangsleistung PIN. Auch ist
festgestellt worden, daß die
Verwendung eines zweiten Koeffizienten Cn,2 als
Steilheitsfaktor die Pumpleistung PPUMP effektiv zum
Kompensieren der Pumpleistung PPUMP benutzt
werden kann. In der 3 wird Cn,2 beispielsweise
an Punkten 320 und 321 für Linien 301 bzw. 302 gemessen.
Wie zu erwarten wird Cn,2 zum dominanten
Koeffizienten bei höheren
Pegeln der Eingangsleistung PIN.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
wird die Berechnung von Pumpleistung unter Verwendung des Verhältnisses
PPUMP = C1 + (C2 × PIN) in Hardware ausgeführt, so daß Verstärkungsregelung in der Größenordnung
von Submikrosekunden (μsec),
z.B. viel weniger als 1 μsec
realisiert werden kann, wenn nötig.
Die gewünschte
Reaktionszeit kann auch dementsprechend auf Systemerfordernissen
beruhen. Beispielsweise können
einige Systeme längere
Reaktionszeiten zulassen. Der wichtige Aspekt ist hier jedoch, daß Verstärkung wenn
nötig auf
sehr schnelle Submikrosekundenbasis geregelt werden kann. Das heißt, die
Pumpleistung kann zum Regeln der Verstärkung des optischen Verstärkers in
einer Submikrosekunden-Zeitskala von der Zeit der Erkennung einer Änderung
der Eingangsleistung ab geändert
werden. Eine solche Hardwareimplementierung ist in 4 dargestellt.
Insbesondere zeigt die 4 ein vereinfachtes Blockschaltbild
der durch Schaltungen in dem Regelungselement 220 ausgeführten Operationen
zum Ableiten der zutreffenden Pumpleistung entsprechend dem Verhältnis PPUMP = C1 + (C2 × PIN) Anfänglich
können
die Koeffizienten Ci,j auf Grundlage der
Eigenschaften und Betriebsparameter des bestimmten optischen Verstärkers definiert
werden.
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Während die
Koeffizienten Ci,j zur Bestimmung des zutreffenden
Betrags an durch die Pumpquelle gemäß der Verstärkungsregelungsanordnung zu
liefernder Pumpleistung benutzt werden, ist zu bemerken, daß es Grenzen
dafür geben
wird, wie weit die Pumpleistung geändert werden kann. Beispielsweise
kann der Mindestbetrag an durch die Pumpquelle zu liefernder Pumpleistung
durch einen Schwellwert diktiert werden, der beispielsweise auf
die Stabilität
des Pumplasers bezogen ist. Auf ähnliche
Weise wird ein Pumplaser eine maximal zulässige Ausgangspumpleistung
aufweisen, die durch einige oder alle der folgenden diktiert sein
können:
Vorrichtungserfordernisse des Pumplasers; Erfordernisse des optischen
Verstärkers,
Systemerfordernisse und so weiter.
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Auch
ist zu bemerken, daß 4 nur
ein vereinfachtes Diagramm darstellt und daß das Regelungselement 220 viele
andere Komponenten zum Ausführen
anderer Regelungsfunktionen enthalten wird, die nicht im Rahmen
der vorliegenden Erfindung liegen.
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Von
der Multiplikatorschaltung 401 wird die vom Fotodetektor 240 (2)
gemessene Gesamteingangsleistung mit dem zweiten Pumpleistungskoeffizienten
Cn,2 multipliziert, wobei n in Abhängigkeit
davon, welcher Pumpquellenantriebsstrom berechnet wird, entweder
die erste oder die zweite Stufe darstellt. Die Ausgabe des Multiplikators 401 wird
dann in der Addiererschaltung 402 zum ersten Pumpleistungskoeffizienten Cn,1 hinzu addiert. Es ist zu bemerken, daß das Regelungselement 220 unter
Verwendung wohlbekannter Schaltungen und Verfahren implementiert
werden kann.
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5 zeigt
beispielhafte Ergebnisse, die unter Verwendung des Verstärkungsregelungsverfahrens gemäß den Grundsätzen der
Erfindung erzielt wurden. Insbesondere zeigt die 5 einen
Verlauf von Leistung eines überbleibenden
Kanals am Ausgang des optischen Verstärkers als Funktion von Zeit
als Reaktion auf Eingangsleistungsänderungen. Die Aufzeichnung 501 stellt
den Eingangsleistungspegel, die Aufzeichnung 502 die Leistung
eines überbleibenden Kanals
am optischen Verstärkerausgang
bei Anwendung der Grundsätze
der Erfindung und die Aufzeichnung 503 die Leistung des überbleibenden
Kanals am optischen Verstärkerausgang
ohne Nutzen der Erfindung dar. Das in 5 gezeigte
Beispiel stellt eine zeitlich aufgelöste Reaktion des optischen
Verstärkers
auf eine 3-dB-Änderung
der Eingangsleistung (d.h. 50%) für einen überbleibenden Kanal mit einer
Wellenlänge
von 1559,8 nm dar. Dieses Beispiel soll jedoch nur beispielhaft
sein. Wie durch Aufzeichnungen 501 und 503 dargestellt
und wie schon beschrieben, erhöht
sich bei abnehmender Eingangsleistung die Leistung eines überbleibenden
Kanals ohne Nutzen des Regelungsverfahrens der vorliegenden Erfindung.
Wie beschrieben ist diese Leistungssteigerung im überbleibenden
Kanal aus mehreren Gründen
unerwünscht,
z.B. leistungsabhängige
optische Beeinträchtigungen
wie beispielsweise stimulierter Brillioun-Effekt (SBS – stimulated
brillioun scattering), höhere
Bitfehlerverhältnisse
und so weiter. Wenn Verstärkungsregelung
gemäß den Grundsätzen der
Erfindung implementiert wird, ist wie durch Aufzeichnung 502 dargestellt
der Leistungsausschlag im überbleibenden
Kanal bedeutend verringert.
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5 zeigt
auch die Eigenschaft der Leistungsänderung im überbleibenden Kanal zum Zeitpunkt
der Eingangsleistungsänderung.
Wie durch Aufzeichnung 502 gezeigt, sind die Leistungsausschläge zu dem
Zeitpunkt der Änderung
der Eingangsleistung (Aufzeichnung 501) minimal. Demgegenüber ist
die Leistungsänderung
der überbleibenden
Kanäle
bei Verwendung von Anordnungen des Standes der Technik (z.B. Verstärkungsbegrenzung,
auf Software basierende Regelung usw.) typischerweise durch Spitzen,
Schwingungen und sonstige Abnormalitäten gekennzeichnet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann der Betrag an Pumpleistung, der
zum Bewirken von Verstärkungsregelung
benutzt wird, weiter auf periodischer oder ereignisgesteuerter Basis
eingestellt oder sonstwie abgestimmt werden. Insbesondere können Betriebsziele
für die
Hardware-Regelungsschaltungen (z.B. Regelungselement 220),
die die Pumpleistungspegel der Pumpquellen regeln, festgelegt, aktualisiert, aufgefrischt
und unterhalten werden, um solche Faktoren wie Änderungen der Kanalzählung, Wirkungsgrad des
optischen Verstärkers
(z.B. verursacht durch Alterung des optischen Verstärkers, wärmeinduzierte Schwankungen
usw.), sonstige Übertragungsbeeinträchtigungen
(z.B. Bereichsverluste); und so weiter zu berücksichtigen. Im allgemeinen
ist die in den vorhergehenden Ausführungsformen beschriebene schnelle
Verstärkungsregelung
für „schnelle" Änderungen der Eingangsleistung,
z.B. Hinzufügung/Herausnahme,
Ausfallzustände
und so weiter bestimmt. Andererseits kann der Betrag an Pumpleistung
auch auf Grundlage „langsamer" Änderungen eingestellt werden,
die durch solche Faktoren wie Alterung der Vorrichtung, Temperatur, um
nur einige zu erwähnen,
getrieben werden.
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Es
ist beispielsweise wohlbekannt, daß die Wellenlänge eines
Pumplasers in Abwesenheit irgendeiner anderen Stabilisierung (z.B.
durch ein Faser-Bragg-Gitter) sich in Abhängigkeit von Temperatur (z.B. Chip-Temperatur) ändern kann.
Obwohl ein Laserchip typischerweise temperaturstabilisiert ist,
wird ein höherer
Strom durch den Laser-Chip eine höhere interne Temperatur ergeben,
die wiederum eine höhere
Emissionswellenlänge
des Pumplasers ergeben kann. Da der Wirkungsgrad eines Erbium-dotierten
Faserverstärkers von
der Wellenlänge
des Pumplasers abhängig
ist, könnte
eine Änderung
der Emissionswellenlänge
des Pumplasers den Wirkungsgrad des Verstärkers so beeinflussen, daß sich die
Ausgangsleistung nicht linear mit der Pumpleistung ändert, besonders
für große Leistungsübergangsvorgänge. Die
Pumpleistung würde
daher weiter eingestellt werden müssen, um diesen Effekt zu berücksichtigen.
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6 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
zum Regeln der Pumpleistungseinstellungen angesichts der obigen
Betrachtungen. Der Kürze
halber wird der Aufbau und die Funktion von in der 6 gezeigten
Elementen, die die gleichen wie oben beschrieben sind (z.B. 2),
nicht wiederholt werden. Nach der Darstellung wird vom Ausgangskoppler 701,
der ein beliebiger wohlbekannter Fraktional-Koppler oder eine Vorrichtung
mit gleichwertiger Funktion sein kann, ein Teil der als Ausgabe
vom Verstärker 201 gelieferten
Signalleistung abgezweigt. Nur beispielhafterweise kann der Koppler 701 der
sogenannte oben beschriebene Kopplertyp 98/2 sein, bei dem annähernd 2%
der Signalleistung im WDM-Signal abgezweigt und auf den Pfad 702 geleitet
wird. Nach der Darstellung wird die abgezweigte Signalleistung dann
zu einem herkömmlichen
Fotodetektor 703 geleitet, dessen Funktionsweise der oben
für den
Fotodetektor 240 beschriebenen ähnlich ist, nur wird der Fotodetektor 703 zum
Erkennen der Gesamtausgangsleistung Pout des
abgezweigten WDM-Signals benutzt. Es ist jedoch zu beachten, daß obwohl
die Grundsätze
der Funktionsweise von Fotodetektoren 240 und 703 sehr ähnlich sind,
die Leistungserfordernisse (und damit die im System benutzte bestimmte
Vorrichtung) sehr unterschiedlich sein können. Insbesondere muß der Fotodetektor 240 auf
einer Submikrosekunden-Zeitskala auf die „schnellen" Änderungen
der Eingangsbedingungen reagieren, während der Fotodetektor 703 „langsame" Änderungen mißt, die
sogar von der Größenordnung
von Millisekunden oder langsamer sein können.
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Auch
wird die abgezweigte Signalleistung vom Pfad 702 zu einer
optischen Überwachungsvorrichtung (OMON) 704 geleitet,
die unter anderen Informationen die Anzahl optischer Kanäle im WDM-Signal
ableiten kann. Die optische Überwachungsvorrichtung 704 kann
auch unter Verwendung verschiedener Vorrichtungen und Verfahren
implementiert sein, die dem Fachmann wohlbekannt sind.
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Beispielsweise
könnte
eine optische Überwachungsvorrichtung 704 unter
anderen Elementen einen (nicht gezeigten) optischen Spektrumanalysator
zum Ableiten der Anzahl optischer Kanäle enthalten.
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Die
Ausgabe von der optischen Überwachungsvorrichtung 704 (z.B.
Kanalzählung,
Rauschleistung usw.) und die Ausgabe vom Fotodetektor 703 (z.B.
gemessener Gesamtausgangsleistung, POUT)
werden beide dem Mikroprozessor 710 zur Berechnung der
oben erwähnten
Pumpleistungskoeffizienten zugeführt,
die dann wie oben beschrieben dem Regelungselement 220 zugeführt werden,
um den Betrag an durch die jeweiligen Pumpquellen 211 und 212 entsprechend
dem vorher beschriebenen Verstärkungsregelungsverfahren
gelieferter Pumpleistung abzuändern.
Die Pumpleistungskoeffizienten sind wiederum mit der Schreibweise
Ci,j bezeichnet, wobei C1,1 dem
ersten Koeffizienten für
die erste optische Verstärkerstufe 202,
C1,2 dem zweiten Koeffizienten für die Stufe 202,
C2,1 dem ersten Koeffizienten für die zweite
optische Verstärkerstufe 203 und
C2,2 dem zweiten Koeffizienten für die Stufe 203 entspricht.
Auch empfängt
der Mikroprozessor 710 als Eingabe wie oben beschrieben
die vom Fotodetektor 240 gemessene Gesamteingangsleistung.
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Das
vereinfachte Flußdiagramm
in der 7 zeigt die Schritte zur Durchführung von
Einstellungen des Betrags an Pumpleistung, der in der Verstärkungsregelungsanordnung
gemäß den Grundsätzen der
Erfindung benutzt wird. Der Einfachheit der Darstellung und Erläuterung
halber werden die in 7 gezeigten Schritte unter Bezugnahme
auf die in 6 gezeigte Ausführungsform
beschrieben. Es ist zu beachten, daß die in 7 gezeigten
Schritte in Software implementiert sein können und von der Größenordnung
von Millisekunden oder auch langsamer implementiert sein können. Insbesondere
beschreiben die Schritte in 7 ein Verfahren,
das zum Kompensieren der obenerwähnten „langsamen" Änderungen benutzt werden kann. Darüber hinaus
soll das in 7 aufgeführte Verfahren als ein Verfahren
zur „Feinabstimmung" der Ausgangsleistung
pro Kanal der übrigbleibenden
Kanäle
dienen, da der größte Teil
der Korrektur bereits als Teil des in den vorhergehenden Ausführungsformen
beschriebenen schnellen Verstärkungsregelungsverfahrens
bewirkt worden ist.
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Im
Schritt 801 wird von der optischen Überwachungsvorrichtung 704 (6)
die Anzahl übrigbleibender
Kanäle
N im WDM-Signal bestimmt. Insbesondere wurde das WDM-Signal vorher als
eine Mehrzahl von optischen Kanälen
aufweisend definiert. Wenn einzelne optische Kanäle hinzugefügt und/oder aus dem WDM-Signal
herausgenommen werden, z.B. an einem Add/Drop-Knoten, dann wird
der optische Verstärker 201 (6)
daher nur diese „überlebenden" Kanäle verstärken. Damit
kann die Anzahl übrigbleibender
Kanäle am
Ausgang des optischen Verstärkers 201 unter
Verwendung der optischen Überwachungsvorrichtung 704 (6)
bestimmt werden. Man wird erkennen, daß andere Verfahren zur Bestimmung
der Anzahl optischer Kanäle
in einem WDM-Signal dem Fachmann offenbar sein werden und durch
die hiesige Lehre in Betracht gezogen werden.
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Dann
wird im Schritt 802 die gewünschte Gesamtausgangsleistung,
z.B. der neue Wert für
die Ausgangsleistung (POUTNEW) des WDM-Signals
auf Grundlage der Anzahl übriggebliebener
optischer Kanäle
N im WDM-Signal, d.h. der Kanalzählung,
berechnet. Wie schon beschrieben besteht ein Ziel der Erfindung
in der Regelung von Verstärkung,
so daß optische
Leistung auf einem konstanten Pegel in den übrigbleibenden optischen Kanälen aufrechterhalten
wird, selbst wenn optische Kanäle
hinzugefügt
und/oder aus dem WDM-Signal herausgenommen werden. Um beispielsweise
konstante Leistungspegel in den übrigbleibenden
optischen Kanälen
aufrechtzuerhalten, wird die gewünschte
Gesamtausgangsleistung des WDM-Signals niedriger sein, wenn die
Kanalzählung
abfällt,
z.B. wenn Kanäle
herausgenommen werden, und höher,
wenn die Kanalzählung
zunimmt, z.B. wenn Kanäle
hinzugefügt
werden. Unter Verwendung der Ausführungsform der 6 als
Beispiel empfängt
der Mikroprozessor 710 die eigentliche Gesamtausgangsleistung
des WDM-Signals über
den Fotodetektor 703 und Kanalzählungsinformationen von der
optischen Überwachungsvorrichtung 704.
Wenn die über
den Fotodetektor 703 erhaltene eigentliche Gesamtausgangsleistung
des WDM-Signals auf Grundlage der über die Überwachungsvorrichtung 704 erhaltenen
Kanalzählung
nicht auf einem gewünschten
Pegel liegt, z.B. zu hoch oder zu niedrig für die gegebene Anzahl von Kanälen ist,
dann berechnet der Mikroprozessor 710 die neu gewünschte Ausgangsleistung
PNEW für
das WDM-Signal.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
wird die gewünschte
Gesamtausgangsleistung POUTNEW durch den
Mikroprozessor 710 (z.B. aus gespeicherten Werten in einer
Nachschlagetabelle) auf Grundlage der Anzahl von Kanälen erhalten,
z.B. der durch die optische Überwachungsvorrichtung 704 abgeleiteten
Kanalzählung.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
wurden die gespeicherten Werte von POUTNEW auf
Grundlage der gewünschten
Ausgangsleistung pro Kanal (PCH) und der
Kanalzählung
N, z.B. POUTNEW = PCH × N wie auch
einem Rauschbeitrag (besonders im Fall einer niedrigen Kanalzählung) berechnet.
Wie schon bemerkt ist eine Aufgabe der Erfindung, ungeachtet von Änderungen
der Eingangsleistung eine relativ konstante Leistung auf kanalweiser
Basis (PCH) aufrechtzuerhalten. Beispielsweise
sollte die Leistung eines übriggebliebenen Kanals
ungeachtet der am Eingang des optischen Verstärkers durch Hinzufügung/Herausnahme-Operationen gelieferten
Anzahl von Kanälen
relativ konstant sein.
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Es
ist jedoch zu bemerken, daß Veränderungen
in der Leistung pro Kanal unter gewissen Umständen erforderlich sein könnten. Wie
schon beschrieben ist es wohlbekannt, daß es bei Betrieb mit niedriger
Ausgangsleistung wie im Fall einer niedrigen Kanalzählung Pump laserstabilitätsprobleme
geben könnte.
Es könnte
daher wünschenswert
sein, eine feste untere Pumpleistungsgrenze und danach einen höheren Ausgangsleistungspegel
PCH pro Kanal aufzuweisen, wenn die Kanalzählung sehr
niedrig ist. Dem Fachmann wird angesichts der System- und Bauteilkonstruktionsparameter
und anderer wohlbekannter Faktoren die gewünschte Pumplaser-Ausgangsleistungsgrenze
offenbar sein.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
wird eine Änderung
der Kanalleistung pro Kanal PCH nur unter
4 Kanälen
zulässig
sein (bei Verwendung des 40-Kanal-Systems als Beispiel), was als untere
Hardwaregrenze der Ausgangsleistung des Pumplasers realisiert wird.
Das Endziel in diesem beispielhaften System wäre es, eine konstante Ausgangsleistung
pro Kanal im Bereich von 4 bis 40 Kanälen aufrechtzuerhalten. Für den Fall
von 4 oder mehr Kanälen
wird der zusätzliche
Rauschbeitrag durch richtige Wahl der Koeffizienten Ci,j kompensiert.
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Zurückkehrend
zum Schritt
803 in
7 wird die
Gesamteingangsleistung P
IN in den optischen
Verstärker
201 (aus
6)
wie oben in den vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben beispielsweise durch
Verwendung des Fotodetektors
240 gemessen. Unter Verwendung
der gemessenen Gesamteingangsleistung P
IN aus
Schritt
803 und der gewünschten
Gesamtaungangsleistung P
NEW aus Schritt
802 wird
dann die gewünschte
Verstärkung
bzw. der neue Verstärkungswert
G
NEW vom Mikroprozessor
710 wie
in Schritt
804 gezeigt berechnet, wobei
Der neue Verstärkungswert
G
NEW wird dann einem Verstärkungsbetrag
entsprechen, der bei der gegebenen eigentlichen Anzahl übrigbleibender
Kanäle
zutreffend ist.
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Schritte 805 und 806 werden
zur Ableitung eines zutreffenden Wertes für den Betrag an Pumpleistung PPUMP ausgeführt, die dem optischen Verstärker zugeführt werden
muß, um
die gewünschte
Verstärkung GNEW
zu erreichen. Insbesondere werden die Pumpleistungskoeffizienten
Ci,j im Schritt 805 gemäß dem vorher
für die
in 3–4 gezeigte
Ausführungsform
beschriebenen Verfahren erhalten. Die Pumpleistung PPUMP wird
dann im Schritt 806 vom Mikroprozessor 710 (6)
unter Verwendung der Pumpleistungskoeffizienten und Eingangsleistung
PIN gemäß dem folgenden
Verhältnis
berechnet: PPUMP = C1 +
(C2 × PIN).
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Im
allgemeinen werden die Koeffizienten Ci,j zum
Kompensieren der obenerwähnten
Probleme benutzt, die die Einstellung der Pumpleistung, z.B. Pumplaser-Wellenlängenverschiebung,
Verstärkerrauschen und
so weiter rechtfertigen können.
Infolge dessen kann durch richtige Auswahl von Werten für die Koeffizienten
Ci,j die vom Pumplaser erzeugte Pumpleistung
zum Erregen des Verstärkungsmittels
des optischen Verstärkers
so eingestellt werden, daß die
Ausgangsleistung des Verstärkers
als Funktion der Eingangsleistungsänderungen variiert, um eine
relativ konstante Leistung pro Kanal in den übrigbleibenden Kanälen aufrechtzuerhalten.
Darüber
hinaus können
die Koeffizienten Ci,j auch in Abhängigkeit
von den Eingangs- und Ausgangszuständen des optischen Verstärkers periodisch
aktualisiert werden.
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Bei
einer Ausführungsform
können
Werte für
Koeffizienten Ci,j in einer Nachschlagetabelle
gespeichert und vom Mikroprozessor 710 (6)
im Schritt 805 (7) für nachfolgende Berechnungen
der Pumpleistung PPUMP im Schritt 806 (7)
abgerufen werden. Beispielsweise können die aus Aufzeichnungen 301 und 302 (3)
abgeleiteten Pumpleistungskoeffizienten Ci,j wie
in Tabelle 1 dargestellt gespeichert werden:
-
-
Wiederum
auf Schritt 805 (7) Bezug
nehmend, werden zutreffende Pumpleistungskoeffizienten Ci,j aus der Nachschlagetabelle direkt oder
durch Verwendung von Extrapolierung oder sonstigen wohlbekannten
Verfahren, die auf dem gewünschten
in Schritt 804 berechneten Verstärkungswert beruhen, erhalten.
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Obwohl
die hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen auf optisch verstärkte Systeme gerichtet
waren, die mit seltener Erde dotierte Faserverstärker wie beispielsweise Erbium-dotierte
Faserverstärker
benutzen, werden dem Fachmann verschiedene Abänderungen offenbar sein, die
zum Anwenden der erfinderischen Grundsätze auf andere Arten von optischen
Verstärkern
nützlich
sein können.
Beispielsweise wird in Betracht gezogen, daß das hier beschriebene Verstärkungsregelungsverfahren
auch mit optischen Halbleiter-Verstärkern mit elektrischen Pumpanordnungen
und so fort benutzt werden kann. Wie wohlbekannt ist, ist die Verstärkungsdynamik
von optischen Halbleiterverstärkern
typischerweise schneller als die von mit seltener Erde dotierten
Faserverstärkern.
Es würden
dabei Abänderungen
nötig sein,
um der schnelleren Verstärkungsdynamik
Rechnung zu tragen. Man könnte
beispielsweise vor dem Eingang des optischen Halbleiterverstärkers ein
optisches Verzögerungselement
einschließen,
um einen zutreffenden Betrag an Verzögerung einzuführen, damit
die Verstärkungsregelungsschaltungen
die Verstärkung
des optischen Halbleiterverstärkers
im richtigen Takt einstellen können.
Auch müssen
die Eingangsleistungsüberwachungsvorrichtung, z.B.
Fotodetektor 240 (2), und
die Regelungsschaltung, z.B. Regelungselement 220 (4),
dafür ausgelegt
sein, um den richtigen Takt für
die noch kürzeren
Zeitbeschränkungen
einer solchen Vorrichtung zu erreichen. Eine weitere Betrachtung
beim Implementieren von schneller Verstärkungsregelung für optische
Halbleiterverstärker
ist die, daß Pumpregelung über elektrische
Pumpinjektionsverfahren schneller als die für Faserverstärker sind.
Insgesamt würden
Einstellungen benötigt
sein, um den verschiedenen Zeitbeschränkungen bei der Verwendung
von optischen Halbleiterverstärkern
Rechnung zu tragen.
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Auch
sind die obigen Ausführungsformen
hier als Vorwärts-Pumpanordnungen
(z.B. Mitausbreitung) für
die optischen Verstärker
benutzend dargestellt und beschrieben worden. Es wird jedoch in
Betracht gezogen, daß andere
Pumpanordnungen ebenfalls in Verbindung mit dem Verstärkungsregelungsverfahren
gemäß den Grundsätzen der
Erfindung benutzt werden können.
Beispielsweise kann eine Rückwärts-Pumpanordnung
oder sogar eine Hybridanordnung benutzt werden, wobei die erste
Verstärkerstufe
vorwärts
gepumpt wird, während
die zweite Verstärkerstufe
rückwärts gepumpt
(z.B. gegenausbreitend) ist. Der Fachmann wird erkennen, daß bei Einsatz
von Gegenausbreitungspumpen (d.h. Pumplicht wird in einer entgegengesetzten Richtung
zu der des Signallichts eingespeist) andere Betrachtungen berücksichtigt
werden müssen.
Beispielsweise wird in der vorliegenden Erfindung schnelle Verstärkungsregelung
erreicht, wodurch die Verstärkung
des optischen Verstärkers
mit Veränderung
der Eingangsleistung geändert
wird (z.B. innerhalb einer Mikrosekunde) und vor der Verstärkung des
Eingangssignals. Dies wird unter Verwendung des Vorwärts-Regelungsverfahrens
erreicht. Infolgedessen wird dieses Vorwärts-Verstärkungsregelungsverfahren durch
Vorwärtspumpen des
optischen Verstärkers,
zumindest der ersten Verstärkerstufe,
ergänzt.
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Im
Vergleich könnten
Abänderungen
des Verstärkungsregelungsverfahrens
notwendig sein, um für
die Tatsache zu kompensieren, daß bei einem rückwärtsgepumpten
faseroptischen Verstärker
Signal- und Pumplicht in die Erbium-dotierte Faser von entgegengesetzten
Enden ab eindringen. Weiterhin können
zusätzliche
Abänderungen
der Regelungsschaltungen und/oder optischen Verzögerungselemente am Eingang
des Verstärkers
notwendig sein, um die mit der Ausbreitung des Pumplichts in der
rückwärtigen Richtung
(vom Ausgang zum Eingang) durch die Länge von Erbium-dotierter Faser
verbundenen Verzögerungen
zu berücksichtigen.
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Nach
der hiesigen Beschreibung können
Aspekte der vorliegenden Erfindung in der Form von Verfahren und
Vorrichtungen zur Ausübung
dieser Verfahren verwirklicht sein. Auch können Aspekte der Erfindung in
der Form von in greifbaren Medien, wie beispielsweise Floppydisketten,
CD-ROMs, Festplatten oder jedem sonstigen maschinenlesbaren Speichermedium
verwirklichtem Programmcode verwirklicht sein, wobei, wenn der Programmcode
in eine Maschine wie beispielsweise einen Computer eingeladen und
von ihr ausgeführt wird,
die Maschine eine Vorrichtung zur Ausübung der Erfindung wird. Auch
können
Aspekte der vorliegenden Erfindung in der Form von Programmcode
verwirklicht sein, beispielsweise ob gespeichert in einem Speichermedium,
eingeladen in und/oder ausgeführt
von einer Maschine oder übertragen über irgendein Übertragungsmedium
wie beispielsweise über
elektrische Verdrahtung oder Verkabelung, durch Faseroptik oder über elektromagnetische
Strahlung, wobei, wenn der Programmcode in eine Maschine wie beispielsweise
einen Computer eingeladen und von ihr ausgeführt wird, die Maschine zu einer
Vorrichtung zur Ausübung
der Erfindung wird. Bei Implementierung auf einem Universalprozessor
werden die Programmcodesegmente mit dem Prozessor kombiniert, um
eine einmalige Vorrichtung bereitzustellen, die analog zu bestimmten
Logikschaltungen fungiert.
-
Auch
ist zu bemerken, daß das
Obige nur die Grundsätze
der Erfindung darstellt. Man wird daher erkennen, daß ein Fachmann
in der Lage sein wird, verschiedene Anordnungen auszuarbeiten, die,
obwohl sie hier nicht ausdrücklich
beschrieben oder dargestellt sind, die Grundsätze der Erfindung verwirklichen
und in ihrem Rahmen enthalten sind. Weiterhin sollen alle hier aufgeführten Beispiel
und jede bedingte Sprache grundsätzlich
nur Lehrzwecken dienen, um den Leser beim Verständnis der Grundsätze der
Erfindung und der von den Erfindern beigetragenen Konzepte zur Weiterführung der
Technik zu unterstützen
und sind so auszulegen, daß sie
ohne Begrenzung solcher spezifisch aufgeführten Beispiele und Bedingungen
sind. Darüber
hinaus sollen alle hiesigen Angaben über Grundsätze, Aspekte und Ausführungsformen
der Erfindung wie auch spezifischen Beispiele derselben sowohl strukturelle
als auch funktionelle Äquivalente
derselben umfassen. Zusätzlich
sollen alle derartigen Äquivalente
sowohl gegenwärtig
bekannte Äquivalente
wie auch zukünftig
entwickelte Äquivalente
umfassen, d.h. alle entwickelten Elemente, die die gleiche Funktion
durchführen
ungeachtet der Struktur.
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So
wird beispielsweise der Fachmann erkennen, daß die hiesigen Blockschaltbilder
konzeptmäßige Ansichten
von beispielhaften Schaltungen darstellen, in denen die Grundsätze der
Erfindung verwirklicht sind. Auf ähnliche Weise wird erkannt
werden, daß alle
Flußdiagramme
und dergleichen verschiedene Verfahren darstellen, die im wesentlichen
in vom Computer lesbarem Medium dargestellt sein können und
daher durch einen Computer oder Prozessor ausgeführt werden können, ganz
gleich, ob ein solcher Computer oder Prozessor ausdrücklich gezeigt
ist oder nicht. Die Funktionen verschiedener in der Zeichnung gezeigter
Elemente können
durch Verwendung von fest zugeordneter Hardware wie auch von Hardware,
die Software in Verbindung mit zugehöriger Software ausführen kann,
bereitgestellt werden. Wenn sie durch einen Prozessor bereitgestellt
werden, können
die Funktionen durch einen einzelnen fest zugeordneten Prozessor,
durch einen einzelnen gemeinsam genutzten Prozessor oder durch eine
Mehrzahl einzelner Prozessoren bereitgestellt werden, von denen
einige gemeinsam genutzt sein können.
Darüber
hinaus soll „Prozessor" oder „Steuerung" nicht so ausgelegt
werden, daß sie
ausschließlich
auf Hardware bezogen sind, die Software ausführen kann, und können implizit
ohne Begrenzung Digitalsignalprozessor (DSP-)Hardware, Nurlesespeicher
(ROM) zum Speichern von Software, Direktzugriffsspeicher (RAM) und
nichtflüchtige
Speicherung einschließen.
Auch kann sonstige herkömmliche
und/oder kundenspezifische Hardware eingeschlossen sein. Auf ähnliche
Weise sind alle in der Zeichnung gezeigten Schalter nur konzeptmäßig. Ihre
Funktion kann durch den Betrieb von Programmlogik, durch festzugeordnete
Logik, durch die Wechselwirkung von Programmsteuerung und festzugeordneter
Logik oder auch von Hand ausgeführt
werden, wobei das bestimmte Verfahren durch den Implementierer als
spezifischer aus dem Zusammenhang verstanden auswählbar ist.
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In
den hiesigen Ansprüchen
soll jedes als ein Mittel zur Durchführung einer angegebenen Funktion ausgedrückte Element
jede Art und Weise der Durchführung
dieser Funktion umfassen, einschließlich beispielsweise von a)
einer Kombination von Schaltungselementen, die diese Funktion durchführt, oder
b) Software in jeder Form einschließlich daher von Firmware, Mikrocode
oder dergleichen in Kombination mit zutreffenden Schaltungen zur
Ausführung
dieser Software zur Durchführung
der Funktion. Die durch diese Ansprüche definierte Erfindung ist
in der Tatsache resident, daß die
durch die verschiedenen angeführten
Mittel bereitgestellten Funktionalitäten auf die durch die Ansprüche geforderte
Weise kombiniert und zusammengebracht werden. Die Anmelderin erachtet
daher jedes Mittel, das diese Funktionalitäten bereitstellen kann, als den
hier gezeigten gleichwertig.