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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kautschukmischung, die durch
Compoundieren eines konjugierten Dienpolymers mit Siliciumdioxid
erhalten wird, und betrifft spezieller eine Kautschukmischung, die über hervorragende
Eigenschaften verfügt,
wie beispielsweise Abriebfestigkeit, mechanische Eigenschaften und geringen "Heat-Build-up", indem eine konjugierte
Dien-Verbindung mit einer ein Seltenerdmetall enthaltenden Verbindung
als ein Katalysator polymerisiert und anschließend das resultierende Polymer
unmittelbar nach der Polymerisation mit einer Verbindung umgesetzt
wird, die über
eine spezielle funktionelle Gruppe verfügt (ein Mittel zum Modifizieren)
um so mit Siliciumdioxid unter Verbesserung des Dispersionsvermögens von
Siliciumdioxid zu wechselwirken.
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Als
ein Polymerisationskatalysator für
konjugierte Dien-Verbindung sind bisher zahlreiche Katalysatoren
vorgeschlagen worden, die in der Industrie eine bedeutende Rolle
spielen. Speziell sind viele Polymerisationskatalysatoren, die einen
hohen Gehalt von cis-1,4-Bindung liefern untersucht und für die Aufgabe
der Schaffung von konjugierten Dienpolymeren entwickelt worden,
die über
hervorragende mechanische und thermische Eigenschaften verfügen. Beispielsweise
ist ein zusammengesetztes Katalysatorsystem gut bekannt, das eine
Verbindung eines Übergangsmetalls
als wesentliche Komponente enthält,
wie beispielsweise Nickel, Cobalt oder Titan. Von diesen haben einige
Katalysatoren als Polymerisationskatalysator für Butadien, Isopren oder dergleichen
technische und weit verbreitete Anwendung gefunden (siehe End. Ing.
Chem., 48, 784 (1956) und JP-B-37-8198).
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Um
andererseits einen höheren
Gehalt an cis-1,4-Bindung und eine hervorragende Wirksamkeit der Polymerisation
zu erhalten, ist eine hoch stereospezifische Polymerisation unter
Verwendung eines zusammengesetzten Katalysatorsystems untersucht
und entwickelt worden, das eine Seltenerdmetallverbindung aufweist
und eine metallorganische Verbindung eines Elementes der Gruppe
I bis III.
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In
der JP-B-47-14729 wurde ein Katalysatorsystem offenbart, das eine
Seltenerdmetallverbindung aufweist, wie beispielsweise Ceroctanoat
und ein Alkylaluminiumhydrid, wie beispielsweise Diisobutylaluminiumhydrid,
oder ein Aluminiumhydrid, wie beispielsweise Trialkylaluminium-
oder Ethylaluminiumdichlorid. Insbesondere offenbart diese Veröffentlichung,
dass die katalytische Wirksamkeit durch Alterung des Katalysatorsystems
in Gegenwart von Butadien erhöht
wird.
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Auch
wird in den JP-B-62-1404, JP-B-63-64444 und JP-B-1 16244 ein Verfahren
vorgeschlagen, worin die katalytische Wirksamkeit durch Erhöhung der
Löslichkeit
einer Verbindung eines Seltenerdmetallelementes in einem Polymerisationslösemittel
erhöht
wird. Ferner offenbart die JP-B-4 2601, dass ein Katalysatorsystem,
das eine Seltenerdmetallverbindung aufweist, Trialkylaluminium-
oder Aluminiumhydrid und ein organisches Halogenderivat, eine höhere Wirksamkeit
zeigt als diejenige des konventionellen Systems in der Polymerisation
von 1,3-Butadien.
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Allerdings
erhalten die durch das konventionelle Katalysatorsystem, welches
die Seltenerdmetallverbindung enthält, erhaltenen Polymere eine
breitere relative Molmassenverteilung, wobei die Abriebfestigkeit und
Rückprallelastizität nicht
zufriedenstellend verbessert werden.
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Ferner
wird in den JP-A-6-211916, JP-A-6-306113 und JP-A-8-73515 berichtet,
dass ein Katalysatorsystem unter Verwendung einer Neodymverbindung
und Methylaluminoxan eine hohe Wirksamkeit der Polymerisation zeigt
und ein konjugiertes Dienpolymer liefert, das eine schmale relative
Molmassenverteilung hat.
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Um
jedoch Polymere bereitzustellen, die über eine schmale Molmassenverteilung
verfügen
und die gleichzeitig eine ausreichende katalytische Wirksamkeit
in dem vorgenannten Polymerisationsverfahren bewahren, ist es erforderlich,
eine größere Menge
an Aluminoxan im Vergleich zu dem konventionellen Katalysator unter
Verwendung einer aluminiumorganischen Verbindung zu verwenden. Ein
solches Aluminoxan ist im Vergleich zu den Kosten der üblichen
aluminiumorganischen Verbindung kostspielig und zeigt einen starken Kaltfluss,
wobei es im Zusammenhang mit der Lagerungsbeständigkeit und dergleichen Probleme
gibt, so dass es ein Problem bei der praktischen Anwendung gibt.
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Um
diese Probleme zu lösen,
wird in den JP-A-10-306113 und JP-A-10-35633 berichtet, dass das
konjugierte Dienpolymer, das durch ein Katalysatorsystem unter Verwendung
von Methylaluminoxan polymerisiert wird, mit einer dreigliedrigen
Ringverbindung, einer halogenierten Metallverbindung oder einem
Metallcarbonat modifiziert wird, um den Kaltfluss zu unterdrücken.
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Neuerdings
werden materialsparende ökologische
Maßnahmen
als bedeutend angesehen, so dass die Forderung nach Einsparung des
Kraftstoffverbrauchs der Automobile schwerwiegender geworden ist,
und es wird auch die Verringerung des Rollwiderstandes selbst bei
Reifen für
Automobile gefordert, um zu einem geringen Kraftstoffverbrauch zu
gelangen. Für
die Aufgabe der Herabsetzung des Rollwiderstandes des Reifens wird
allgemein als Kautschukmaterial für den Reifen ein Kautschukmaterial
verwendet, das einen vulkanisierten Kautschuk bereitstellen kann,
der über
einen geringen Heat-Build-up verfügt.
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Sofern
jedoch das vorgenannte konjugierte Dienpolymer zur Herstellung einer
Kautschukmischung mit Siliciumdioxid verwendet wird, ist die Wechselwirkung
zwischen einem solchen Polymer (Kautschuk) und Siliciumdioxid nicht
ausreichend, weshalb das Dispergiervermögen des Siliciumdioxids in
die resultierende Kautschukmischung hinein schlecht ist und auch
die Eigenschaften der resultierenden Gummimischung, wie beispielsweise
Abriebfestigkeit, mechanische Eigenschaften und geringer Heat-Build-up,
nicht in dem zufriedenstellenden Maß erreicht werden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben zahlreiche Untersuchungen
ausgeführt
und festgestellt, dass konjugierte Dienpolymere, die einen hohen
Gehalt an 1,4-cis-Bindung haben, einen geringen Gehalt an 1,2-Vinyl-Bindung
und eine schmale relative Molmassenverteilung und die eine vorgegebene
funktionelle Gruppe in ihrem Molekül enthalten, über eine
hervorragende Wechselwirkung mit Siliciumdioxid verfügen und
ein Vulkanisat der resultierenden Gummimischung über hervorragende Eigenschaften
verfügt,
wie beispielsweise Abriebfestigkeit, mechanische Eigenschaften und
geringer Heat-Build-up,
so dass es im Ergebnis zu der Erfindung gekommen ist.
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Besonders
ist auch auf die Offenbarung von Hattori et al. "Chemical Modification of Neodymium High Cis-1,4-Polybutadiene
with Styreneoxide" (("chemische Modifikation
von Neodym mit hohem cis-1,4-Polybutadien-Anteil
mit Hilfe von Styroloxid")),
Polymers for Advanced Technologies, 1993, 4, Nr. 7, S. 450–456, worin mit
Ruß gefüllte Kautschukmischungen
beschrieben werden.
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Die
vorliegende Erfindung gewährt
eine Kautschukmischung, die 10 bis 200 Gewichtsteile Siliciumdioxid
bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk-Inhaltsstoff aufweist, bestehend
aus 10% bis 100 Gew.% eines konjugierten Dienpolymers mit einem
Gehalt an cis-1,4-Bindung von nicht weniger als 85%, einem Gehalt
an 1,2-Vinyl-Bindung von nicht mehr als 2,0% und einem Verhältnis von
massegemittelter relativer Molekülmasse (Mw)
zu zahlengemittelter relativer Molekülmasse (Mn) von nicht mehr
als 5 und enthaltend mindestens eine aus Epoxy-Gruppen und Hydroxyl-Gruppen
ausgewählte
funktionelle Gruppe in seinem Molekül sowie 90% bis 0 Gew.% eines
anderen Dienpolymers oder Naturkautschukes; wobei das konjugierte
Dienpolymer erhalten wird durch Polymerisieren einer konjugierten
Dien-Verbindung mit einem Katalysator, im Wesentlichen bestehend
aus den folgenden Komponenten (a) bis (c) und nachfolgendes Umsetzen
mit mindestens einer Verbindung, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus den folgenden Komponenten (d) und (e):
Komponente (a):
eine Verbindung, die ein zu den Ordnungszahlen 57 bis 71 im Periodensystem
der Elemente gehörenden
Seltenerdmetall enthält
oder ein Reaktionsprodukt zwischen einer solchen Verbindung und
einer Lewis-Base, worin die Verbindung, die das Seltenerdmetall
als die Komponente (a) enthält,
ein Carboxylat ist, ein Alkoxid, ein β-Diketon-Komplex, ein Phosphat
oder ein Phosphit;
Komponente (b): ein Aluminoxan und/oder
eine aluminiumorganische Verbindung mit der allgemeinen Formel AlR1R2R3,
worin R1 und R2 gleich
oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom und eine Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 10 sind und worin R3 eine
Kohlenwasserstoff-Gruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 10
unter der Voraussetzung ist, dass R3 zu
R1 und R2 gleich
oder verschieden ist;
Komponente (c): eine Halogen enthaltende
Verbindung, die ein Reaktionsprodukt zwischen einem Metallhalogenid
und einer Lewis-Base, Diethylaluminiumchlorid, Siliciumtetrachlorid,
Trimethylchlorsilan, Methyldichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Methyltrichlorsilan,
Ethylaluminiumdichlorid, Ethylaluminiumsesquichlorid, Zinntetrachlorid,
Zinntrichlorid, Phosphortrichlorid, Benzoylchlorid und tert-Butylchlorid
ist;
Komponente (d): eine Hydroxyl-Gruppe enthaltende Vinyl-Verbindung;
Komponente
(e): eine Epoxy-Verbindung.
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Die
vorgenannte Halogen enthaltende Verbindung (c) ist vorzugsweise
ein Reaktionsprodukt zwischen einem Metallhalogenid und einer Lewis-Base.
Vorzugsweise ist die Lewis-Base ein Phosphorsäureester, eine Diketon-Verbindung,
eine Carbonsäure
und/oder ein Alkohol.
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Die
Kautschukmischung enthält
vorzugsweise ferner 1% bis 20 Gew.% eines Silans als Kupplungsmittel
bezogen auf 100 Gewichtsteile der Kautschukinhaltsstoffe.
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Das
erfindungsgemäß in der
Kautschukmischung verwendete konjugierte Dienpolymer hat einen Gehalt
an cis-1,4-Bindung von nicht weniger als 85%, bevorzugt nicht weniger
als 90%, einen Gehalt an 1,2-Vinyl-Bindung von nicht mehr als 2,0%,
bevorzugt nicht mehr als 1,5% und ein Verhältnis von massegemittelter relativer
Molekülmasse
(Mw) zu zahlengemittelter relativer Molekülmasse (Mn) von nicht mehr
als 5, vorzugsweise nicht mehr als 4, und es enthält in seinem
Molekül
mindestens eine funktionelle Gruppe, die ausgewählt ist aus einer Epoxy-Gruppe
und einer Hydroxyl-Gruppe.
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Sofern
der Gehalt an cis-1,4-Bindung kleiner ist als 85%, ist die Abriebfestigkeit
schlecht. Wenn der Gehalt an 1,2-Vinyl-Bindung 2,0% überschreitet,
so ist die Haltbarkeit schlecht. Wenn Mw/Mn 5 überschreitet, ist die Abriebfestigkeit
schlecht.
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Sofern
außerdem
die aus einer Epoxy-Gruppe und Hydroxyl-Gruppe ausgewählte funktionelle
Gruppe in dem Molekül
des konjugierten Dienpolymers nicht enthalten ist, ist die Wechselwirkung
mit Siliciumdioxid unzureichend und das Dispergiervermögen von
Siliciumdioxid wird verringert.
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Darüber hinaus
hat das konjugierte Dienpolymer vorzugsweise eine Mooney-Viskosität bei 100°C (ML1+4, 100°C)
von 10 bis 150. Sofern die Mooney-Viskosität kleiner ist als 10, ist die
Abriebfestigkeit nach der Vulkanisation schlecht, während dann,
wenn sie 150 überschreitet,
das Verarbeitungsvermögen
im Knetprozess schlecht ist.
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Darüber hinaus
verfügt
das konjugierte Dienpolymer vorzugsweise über eine massegemittelte relative Molekülmasse umgerechnet
auf Polystyrol von 100.000 bis 1.500.000 und mehr bevorzugt 150.000
bis 1.000.000. Sobald sie außerhalb
dieses Bereichs liegt, sind die Verarbeitbarkeit und die Eigenschaften
des gehärteten
Kautschuks unvorteilhaft schlecht.
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Das
konjugierte Dienpolymer wird durch Polymerisieren einer konjugierten
Dien-Verbindung mit einem Katalysator erhalten, der aus den Komponenten
(a) bis (c) besteht, und durch anschließendes Umsetzen mit mindestens
einer Verbindung, die ausgewählt
ist aus den Komponenten (d) bis (e).
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Die
in dem Katalysator verwendete Komponente (a) ist eine Verbindung,
die ein Seltenerdmetall enthält,
das zu den Ordnungszahlen 57 bis 71 im Periodensystem gehört (eine
Seltenerdmetall enthaltende Verbindung) oder ein Reaktionsprodukt
zwischen einer solchen Verbindung und einer Lewis-Base. Als das
Seltenerdmetall sind Neodym, Praseodym, Cer, Lanthan oder Gadolinium
oder eine Mischung davon bevorzugt, wobei Neodym besonders bevorzugt
ist.
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Die
Verbindung, die das Seltenerdmetall enthält, ist ausgewählt aus
Carboxylaten, Alkoxiden, β-Diketon-Komplexen,
Phosphaten und Phosphiten. Unter ihnen sind die Carboxylate und
Phosphate bevorzugt und das Carboxylat besonders bevorzugt.
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Das
Carboxylat des Seltenerdmetalls wird dargestellt durch die allgemeine
Formel (R4-CO2)3M, worin M ein Seltenerdmetall ist, das
zu den Ordnungszahlen 57 bis 71 im Periodensystem der Elemente gehört, und R4 ist eine Kohlenwasserstoffgruppe mit einer
Kohlenstoffzahl von 1 bis 20 und bevorzugt eine gesättigte oder ungesättigte und
geradkettige, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoff-Gruppe,
von der ein primäres,
sekundäres
oder tertiäres
Kohlenstoffatom an einer Carboxyl-Gruppe gebunden ist.
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Konkret
zu nennen sind Salze von Octansäure,
2-Ethylhexansäure,
Oleinsäure,
Stearinsäure,
Benzoesäure,
Naphthensäure
und Versatinsäure
(eine Carbonsäure,
worin die Carboxyl-Gruppe an einem tertiären Kohlenstoffatom gebunden
ist, Warenzeichen der Shell Chemical Corporation). Unter ihnen sind
die Salze von 2-Ethylhexansäure,
Naphthensäure
und Versatinsäure
bevorzugt.
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Das
Alkoxid des Seltenerdmetalls wird dargestellt durch eine allgemeine
Formel (R5O)3M,
worin R5 eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit
einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 20 ist und M ist ein Seltenerdmetall,
das zu den Ordnungszahlen 57 bis 71 im Periodensystem der Elemente
gehört.
Als ein Beispiel für
eine durch R5O dargestellte Gruppe lassen
sich eine 2-Ethylhexylalkoxy-Gruppe, Oleylalkoxy-Gruppe, Stearylalkoxy-Gruppe, Phenoxy-Gruppe
und Benzylalkoxy-Gruppe nennen. Unter ihnen sind die 2-Ethylhexylalkoxy-Gruppe
und Benzylalkoxy-Gruppe bevorzugt.
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Als
der β-Diketon-Komplex
des Seltenerdmetalls lassen sich nennen: ein Acetylaceton-Komplex,
Benzoylaceton-Komplex, Propionitrilaceton-Komplex, Valerylaceton-Komplex
und Ethylacetylaceton-Komplex
des Seltenerdmetalls. Unter ihnen sind der Acetylaceton-Komplex
und Ethylacetylaceton-Komplex
bevorzugt.
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Als
das Phosphat oder Phosphit des Seltenerdmetalls lassen sich nennen:
Bis(2-ethylhexyl)phosphat, Bis(1-methylheptyl)phosphat,
Bis(p-nonylphenyl)phosphat, Bis(polyethylenglykol-p-nonylphenyl)phosphat, (1-Methylheptyl)(2-ethylhexyl)phosphat,
(2-Ethylhexyl)(p-nonylphenyl)phosphat, 2-Ethylhexyl-mono-2-ethylhexylphosphonat,
2-Ethylhexyl-mono-p-nonylphenylphosphat, Bis(2-ethylhexyl)phosphit, Bis(1-methylheptyl)phosphit,
Bis(p-nonylphenyl)phosphit, (1-Methylheptyl)(2-ethylhexyl)phosphit und (2-Ethylhexyl)(p-nonylphenyl)phosphit
des Seltenerdmetalls. Unter ihnen sind Bis(2-ethylhexyl)phosphat,
Bis(1-methylheptyl)phosphat, 2-Etlylhexyl-mono-2-ethylhexylphosphit
und Bis(2-ethylhexyl)phosphit bevorzugt.
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Unter
den vorgenannten Verbindungen, die ein Seltenerdmetall enthalten,
sind Phosphate von Neodym und Carboxylate von Neodym bevorzugt,
wobei Carboxylate von Neodym, wie beispielsweise Neodym-2-ethylhexanoat
und Neodymversatat besonders bevorzugt sind.
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Um
die Verbindung, die ein Seltenerdmetall enthält, mühelos in einem Lösemittel
aufzulösen
oder stabil über
eine längere
Zeitdauer aufzubewahren, wird eine Lewis-Base in einer Menge von
0 bis 30 Mol, bevorzugt 1 bis 10 Mol pro 1 Mol des Seltenerdmetalls
als eine Mischung beider Verbindungen oder ein Reaktionsprodukt
verwendet, das mit Hilfe des vorherigen Umsetzens beider Verbindungen
erhalten wird.
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Als
die Lewis-Base lassen sich nennen: Acetylaceton, Tetrahydrofuran,
Pyridin, N,N-Dimethylformamid,
Thiophen, Diphenylether, Triethylamin, eine phosphororganische Verbindung
und ein einwertiger oder zweiwertiger Alkohol.
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Die
Verbindungen, die ein Seltenerdmetall enthalten, oder Reaktionsprodukte
davon mit einer Lewis-Base als die Komponente (a) lassen sich allein
oder in Zumischung von zwei oder mehreren Verbindungen und Produkten
verwenden.
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Bei
dem in dem Katalysator gemäß der Erfindung
verwendeten Aluminoxan (b) handelt es sich um eine Verbindung, die
dargestellt wird durch die allgemeinen Formeln (I) oder (II):
worin
die R
6 gleich oder verschieden sind und
eine Kohlenwasserstoff-Gruppe sind, die eine Kohlenstoffzahl von
1 bis 20 hat, und n ist eine ganze Zahl nicht kleiner als 2. Sie
kann auch ein Assoziationskörper
von Aluminoxanen sein, wie er beschrieben wurde in Fine Chemical,
23, (9), 5 (1994), J. Am. Chem. Soc., 115 4971 (1993) und J. Am.
Chem. Soc., 117, 6465 (1995).
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In
dem Aluminoxan der Formel (I) oder (Π) schließt die Kohlenwasserstoff-Gruppe,
die durch R6 dargestellt wird, ein: eine
Methyl-Gruppe, Ethyl-Gruppe, Propyl-Gruppe, Butyl-Gruppe, Isobutyl-Gruppe,
tert-Butyl-Gruppe, Hexyl-Gruppe, Isohexyl-Gruppe, Octyl-Gruppe und
Isooctyl-Gruppe. Unter ihnen sind die Methyl-, Ethyl-, Isobutyl-
und tert-Butyl-Gruppen bevorzugt und die Methyl-Gruppe besonders
bevorzugt. Außerdem
ist n 2 oder größer und
bevorzugt eine ganze Zahl von 4 bis 100.
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Als
ein konkretes Beispiel für
das Aluminoxan (b) lassen sich nennen: Methylaluminoxan, Ethylaluminoxan,
n-Propylaluminoxan, n-Butylaluminoxan, Isobutylaluminoxan, tert-Butylaluminoxan,
Hexylaluminoxan und Isohexylaluminoxan.
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Das
Aluminoxan (b) kann mit Hilfe jedes beliebigen herkömmlich bekannten
Verfahrens hergestellt werden. Beispielsweise kann es hergestellt
werden, indem Trialkylaluminium- oder Dialkylaluminium-monochlorid
zu einem organischen Lösemittel
gegeben werden, wie beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol oder dergleichen,
und durch anschließendes
Hinzufügen
und Umsetzen mit Wasser, Dampf, Dampf enthaltendes Stickstoffgas
oder ein Salz mit Kristallwasser, wie beispielsweise Kupfersulfat-Pentahydrat
oder Aluminiumsulfat-Hexadecahydrat.
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Die
Aluminoxane (b) lassen sich allein oder in einer Zumischung von
2 oder mehreren Verbindungen verwenden.
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Eine
andere, in dem Katalysator gemäß der Erfindung
verwendete Komponente (b) ist eine aluminiumorganische Verbindung,
die dargestellt wird durch die allgemeine Formel AlR1R2R3, worin R1 und R2 gleich oder
verschieden sind und ein Wasserstoffatom und eine Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis 10 sind, und R3 ist
eine Kohlenwasserstoff Gruppe mit einer Kohlenstoffzahl von 1 bis
10 unter der Voraussetzung, dass R3 zu R1 und R2 gleich oder
verschieden ist. Als die aluminiumorganische Verbindung lassen sich
nennen: Trimethylaluminium, Triethylaluminium, Tri-n-propylaluminium,
Triisopropylaluminium, Tri-n-butylaluminium, Triisobutylaluminium,
Tri-tert-butylaluminium,
Tripentylaluminium, Trihexylaluminium, Tricyclohexylaluminium, Trioctylaluminium,
hydriertes Diethylaluminium, hydriertes Di-n-propylaluminium, hydriertes
Di-n-butylaluminium, hydriertes Diisobutylaluminium, hydriertes
Dihexylaluminium, hydriertes Diisohexylaluminium, hydriertes Dioctylaluminium,
hydriertes Diisooctylaluminium, Ethylaluminiumdihydrid, n-Propylaluminiumdihydrid
und Isobutylaluminiumdihydrid. Unter ihnen sind bevorzugt: Triethylaluminium,
Triisobutylaluminium, hydriertes Diethylaluminium und hydriertes
Diisobutylaluminium.
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Die
aluminiumorganischen Verbindungen als Komponente (b) lassen sich
allein oder in Zumischung von 2 oder mehreren Verbindungen verwenden.
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Die
Komponente (c), die in dem Katalysator gemäß der Erfindung verwendet wird,
ist eine Halogen enthaltende Metallverbindung, die ein Reaktionsprodukt
zwischen einem Metallhalogenid und einer Lewis-Base ist, die Diethylaluminiumchlorid,
Siliciumtetrachlorid, Trimethylchlorsilan, Methyldichlorsilan, Dimethyldichlorsilan,
Methyltrichlorsilan, Ethylaluminiumdichlorid, Ethylaluminiumsesquichlorid,
Zinntetrachlorid, Zinntrichlorid, Phosphortrichlorid, Benzoylchlorid
und tert-Butylchlorid.
Unter ihnen ist das Reaktionsprodukt zwischen dem Metallhalogenid
und der Lewis-Base bevorzugt.
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Das
Metallhalogenid wird ausgewählt
aus: Berylliumchlorid, Berylliumbromid, Berylliumiodid, Magnesiumchlorid,
Magnesiumbromid, Magnesiumiodid, Calciumchlorid, Calciumbromid,
Calciumiodid, Bariumchlorid, Bariumbromid, Bariumiodid, Zinkchlorid,
Zinkbromid, Zinkiodid, Cadmiumchlorid, Cadmiumbromid, Cadmiumiodid,
Quecksilberchlorid, Quecksilberbromid, Quecksilberiodid, Manganchlorid,
Manganbromid, Manganiodid, Rheniumchlorid, Rheniumbromid, Rheniumiodid,
Kupferchlorid, Kupferbromid, Kupferiodid, Silberchlorid, Silberbromid,
Silberiodid, Goldchlorid, Goldbromid und Goldiodid. Unter ihnen
sind Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, Bariumchlorid, Manganchlorid,
Zinkchlorid und Kupferchlorid bevorzugt und Magnesiumchlorid, Manganchlorid,
Zinkchlorid und Kupferchlorid besonders bevorzugt.
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Als
die Lewis-Base, die zum Herstellen des Reaktionsproduktes mit dem
vorgenannten Metallhalogenid verwendet wird, sind Phosphorverbindungen,
Carbonylverbindungen, Stickstoffverbindungen, Etherverbindungen
und Alkohole bevorzugt. Konkret schließen diese ein: Tributylphosphat,
Tri-2-ethylhexylphosphat, Triphenylphosphat, Trikresylphosphat,
Triethylphosphin, Tributylphosphin, Triphenylphosphin, Diethylphosphinoethan,
Diphenylphosphinoethan, Acetylaceton, Benzoylaceton, Propionitrilaceton,
Valerylaceton, Ethylacetylaceton, Methylacetacetat, Ethylacetacetat,
Phenylacetacetat, Dimethylmalonat, Diethylmalonat, Diphenylmalonat,
Essigsäure,
Octansäure,
2-Ethylhexansäure, Oleinsäure, Stearinsäure, Benzoesäure, Naphthensäure, Versatinsäure (Carbonsäure, worin
die Carboxyl-Gruppe an einem tertiären Kohlenstoff gebunden ist,
Warenzeichen von der Shell Chemical Corporation), Triethylamin,
N,N-Dimethylacetamid, Tetrahydrofuran, Diphenylether, 2-Ethylhexylalkohol,
Oleylalkohol, Stearylalkohol, Phenol, Benzylalkohol, 1-Decanol und
Laurylalkohol. Unter ihnen sind Tri-2-ethylhexylphosphat, Trikresylphosphat,
Acetylaceton, 2-Ethylhexansäure,
Versatinsäure,
2-Ethylhexylalkohol, 1-Decanol und Laurylalkohol bevorzugt.
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Die
vorgenannte Lewis-Base wird in einer Menge von 0,01 bis 30 Mol und
vorzugsweise 0,5 bis 10 Mol pro 1 Mol Metalhalogenid umgesetzt.
Bei Verwendung des Reaktionsproduktes zwischen dem Metallhalogenid und
der Lewis-Base lässt
sich das in dem Polymer zurückbleibende
Metall verringern.
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Die
Menge und das Zusammensetzungsverhältnis der in der Erfindung
verwendeten Komponenten werden auf die verschiedenen unterschiedlichen
Werte entsprechend der Verwendung, der Aufgabe und nach Erfordernis
eingestellt.
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Die
Menge der Komponente (a) beträgt
vorzugsweise 0,00001 bis 1,0 mMol pro 100 g der konjugierten Dien-Verbindung.
Sofern die Menge kleiner ist als 0,00001 mMol, wird die Polymerisationsaktivität unerwünscht verringert,
während,
wenn sie 1,0 mMol überschreitet,
die Katalysatorkonzentration unerwünscht hoch wird und ein Schritt
zur Entfernung der Asche erforderlich ist. Mehr bevorzugt wird die
Komponente (a) in einer Menge von 0,0001 bis 0,5 mMol verwendet.
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Außerdem lässt sich
die Menge der zur Anwendung gelangenden Komponente (b) mit Hilfe
eines Molverhältnisses
von A1 zu der Komponente (a) angeben. Das Molverhältnis von
Komponente (a) zu Komponente (b) beträgt vorzugsweise 1:1 bis 1:500
und mehr bevorzugt 1:3 bis 1:250 und spezieller 1:5 bis 1:200.
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Darüber hinaus
beträgt
das Verhältnis
von Komponente (a) zu Komponente (c) vorzugsweise 1:0,1 bis 1:30,
mehr bevorzugt 1:0,2 bis 1:15 als Molverhältnis.
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Sobald
die Menge oder das Zusammensetzungsverhältnis außerhalb des vorgenannten Bereiches
liegen, kommt der resultierende Katalysator nicht als ein Katalysator
mit hoher Wirksamkeit zur Wirkung und es wird ein unerwünschter
Schritt zum Entfernen des Katalysatorrückstandes erforderlich. Andererseits
lässt sich Wasserstoffgas
zum Einstellen der Molmasse des Polymers gemeinsam mit dem Katalysator
verwenden, bestehend aus den Komponenten (a), (b) und (e), um die
Polymerisationsreaktion auszuführen.
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Zusätzlich zu
den vorgenannten Komponenten (a), (b) und (c) kann ein konjugiertes
Dienmonomer und/oder nicht konjugierte Dien-Verbindung in einer
Menge von 0 bis 1000 Mol pro 1 Mol der Komponente (a) nach Erfordernis
verwendet werden. Als die in der Herstellung des Katalysators verwendete
konjugierte Dien-Verbindung kann von dem gleichen Monomer Gebrauch
gemacht werden, wie es in der Polymerisation zur Anwendung gelangt,
beispielsweise 1,3-Butadien und Isopren. Als die nicht konjugierte
Dien-Verbindung lassen sich nennen: Divinylbenzol, Diisopropenylbenzol,
Triisopropenylbenzol, 1,4-Vinylhexadien, Ethylidennorbomen und dergleichen.
Die konjugierte Dien-Verbindung
als Katalysatorkomponente ist nicht entscheidend, hat jedoch den
einen Vorteil, dass die Katalysatorwirksamkeit stärker verbessert
wird, wenn sie gemeinsam mit den Komponenten (a) bis (c) verwendet
wird.
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Der
Katalysator kann hergestellt werden durch Umsetzen der Komponenten
(a) bis (c) aufgelöst
in einem Lösemittel
oder weiter mit der konjugierten Dien-Verbindung und/oder nicht
konjugierten Dien-Verbindung nach
Erfordernis. In diesem Fall ist die Zugabereihenfolge dieser Komponentenwahl
frei. Vorzugsweise werden diese Komponenten zuvor gemischt und umgesetzt
und anschließend
vom Standpunkt der Verbesserung der Polymerisationsaktivität und Verkürzung der
Einleitungszeit der Polymerisation gereift. Die Reifungstemperatur
beträgt
0° bis 100°C und vorzugsweise
20° bis
80°C. Wenn
die Temperatur kleiner ist als 0°C,
kommt eine ausreichende Reifung nicht zustande, während, wenn
sie 100°C überschreitet,
die Katalysatorwirksamkeit herabgesetzt wird und eine unerwünschte Verbreiterung
der Molmassenverteilung hervorgerufen wird. Die Reifungszeit ist
nicht speziell beschränkt,
beträgt
in der Regel jedoch nicht weniger als 0,5 min. Die Reifung kann
vorgenommen werden, indem die Komponenten untereinander in einer
Leitung vor der Zugabe zu einem Reaktionsgefäß für die Polymerisation kontaktiert
werden, und ist über
mehrere Tage stabil.
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In
der Erfindung wird die konjugierte Dien-Verbindung unter Verwendung
des Katalysators polymerisiert, der im Wesentlichen aus den vorgenannten
Komponenten (a) bis (c) besteht.
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Als
die konjugierte Dien-Verbindung, die mit dem Katalysator gemäß der Erfindung
polymerisierbar ist, lassen sich nennen: 1,3-Butadien, 2-Methyl-1,3-butadien
(Isopren), 2,3-Dimethyl-1,3-butadien,
1,3-Pentadien, 1,3-Hexadien, Myrcen und Cyclo-1,3-pentadien. Speziell
sind 1,3-Butadien, Isopren und 1,3-Pentadien bevorzugt. Diese konjugierten
Verbindungen lassen sich allein oder in Zumischung von zwei oder
mehreren Verbindungen verwenden. Sofern zwei oder mehrere Verbindungen
verwendet werden, wird ein Copolymer erhalten.
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Die
Polymerisation der konjugierten Dien-Verbindung gemäß der Erfindung
kann unter Verwendung eines Lösemittels
oder in Abwesenheit eines Lösemittels
ausgeführt
werden.
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Das
Lösemittel
zur Polymerisation ist ein inertes organisches Lösemittel, das beispielsweise
einschließt:
einen gesättigten
aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einer Kohlenstoffzahl von 4
bis 10, wie beispielsweise Butan, Pentan, Hexan oder Heptan; ein
gesättigter
alicyclischer Kohlenwasserstoff mit einer Kohlenstoffzahl von 5
bis 20, wie beispielsweise Cyclopentan oder Cyclohexan; ein Monoolefin,
wie beispielsweise 1-Buten oder 2-Buten; ein aromatischer Kohlenwasserstoff,
wie beispielsweise Benzol, Toluol oder Xylol; und ein halogenierter
Kohlenwasserstoff, wie beispielsweise Dichlormethan, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorethylen, Perchlorethylen, 1,2-Dichlorethan,
Chlorbenzol, Brombenzol und Chlortoluol.
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Diese
Polymerisationslösemittel
können
allein oder in Zumischung von 2 oder mehreren Lösemitteln verwendet werden.
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Die
Polymerisationstemperatur beträgt
gewöhnlich –30°C bis 200°C und bevorzugt
0° bis 150°C. Die Polymerisationsreaktion
kann chargenweise oder kontinuierlich erfolgen. Darüber hinaus
ist es erforderlich, dass ausreichend Sorge dafür getragen wird, dass keine
Substanz, die über
eine desaktivierende Wirkung verfugt, wie beispielsweise Sauerstoff,
Wasser oder Kohlendioxid, in das Polymerisationssystem einbezogen wird,
die den Katalysator der Seltenerdmetall enthaltenden Verbindung
und das Polymer desaktiviert.
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Da
in der vorliegenden Erfindung der vorgegebene Katalysator zur Anwendung
gelangt, kann man konjugierte Dienpolymere mit hohem Gehalt von
cis-1,4-Bindung und einer scharf abgegrenzten Molmassenverteilung
erhalten.
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Damit
hat das konjugierte Dienpolymer, das unter Verwendung des Katalysators
erhalten wird, der im Wesentlichen aus den Komponenten (a) bis (c)
vor der Modifikation besteht, einen Gehalt an cis-1,4-Bindung von nicht
weniger als 85% und bevorzugt nicht weniger als 90%, einen Gehalt
an 1,2-Vinyl-Bindung
von nicht mehr als 2,0% und bevorzugt nicht mehr als 1,5% und ein
Mw/Mn-Verhältnis
von nicht mehr als 5,0 und bevorzugt nicht mehr als 4,0.
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Wenn
der Gehalt an cis-1,4-Bindung in dem konjugierten Dienpolymer, das
vor der Modifikation erhalten wird, kleiner ist als 85%, so sind
die mechanischen Eigenschaften und die Abriebfestigkeit schlecht.
Wenn außerdem
der Gehalt an 1,2-Vinyl-Bindung 2,0% überschreitet, sind die mechanischen
Eigenschaften und die Abriebfestigkeit schlecht.
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Die
Einstellung einer solchen Mikrostruktur (Gehalt an cis-1,4-Bindung,
Gehalt an 1,2-Vinyl-Bindung) kann
mühelos
vorgenommen werden, indem die Polymerisationstemperatur geregelt
wird.
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Andererseits
sind, wenn das Mw/Mn-Verhältnis
des konjugierten Dienpolymers vor der Modifikation gemäß der Erfindung
5,0 überschreitet,
die mechanischen Eigenschaften und die Abriebfestigkeit schlecht.
Die Einstellung dieses Mw/Mn-Verhältnisses lässt sich mühelos durch Kontrollieren des
Molverhältnisses
der Komponenten (a) bis (c) vornehmen.
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Darüber hinaus
hat das konjugierte Dienpolymer vor der Modifikation eine Mooney-Viskosität (ML1+4, 100°C) von 10
bis 100. Wenn die Mooney-Viskosität kleiner ist als 10, sind
die mechanischen Eigenschaften und die Abriebfestigkeit nach der
Vulkanisation schlecht, während,
wenn sie 100 überschreitet,
die Verarbeitbarkeit in dem Kneter schlecht ist und die mechanischen
Eigenschaften beeinträchtigt
sind.
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Nachdem
gemäß der Erfindung
die konjugierte Dien-Verbindung unter Verwendung des Katalysators der
Seltenerdmetall enthaltenden Verbindung polymerisiert worden ist,
wird anschließend
eine Verbindung mit vorgegebener funktioneller Gruppe zu einer aktiven
Endgruppe des resultierenden Living-Polymers gegeben, um die aktive Endgruppe
des Polymers mit der Verbindung, die über die vorgegebene funktionelle
Gruppe verfügt
umzusetzen (modifizieren) und die Molmasse des Polymers oder der
Seitenkette der Polymerkette nach Erfordernis zu erhöhen, wodurch
ein Polymer mit einer guten Wechselwirkung mit Siliciumdioxid erzeugt
wird.
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Mit
Hilfe einer solchen Modifikation wird die Wechselwirkung mit dem
Siliciumdioxid zur weiteren Verbesserung der Eigenschaften verbessert,
wie beispielsweise Abriebfestigkeit, mechanische Eigenschaften, geringes
Heat-Build-up und dergleichen.
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In
der Erfindung ist die mit der aktiven Endgruppe des Polymers umzusetzende
Komponente (d) eine Vinyl-Verbindung, die eine Hydroxyl-Gruppe in
ihrem Molekül
enthält.
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Als
die Komponente (d) lassen sich nennen: Hydroxymethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Chlor-2-hydroxypropyl(meth)acrylat,
3-Phenoxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat, Glycerinmono(meth)acrylat,
Hydroxybutyl(meth)acrylat, Hydroxyhexyl(meth)acrylat, Hydroxyoctyl(meth)acrylat,
Hydroxymethyl(meth)acrylamid, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylamid, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylamid,
3-Hydroxypropyl(meth)acrylamid,
Di-(Ethylenglykol)itaconat, Di-(Propylenglykol)itaconat, Bis(2-hydroxypropyl)itaconat,
Bis(2-hydroxyethyl)itaconat, Bis(2-hydroxyethyl)fumarat und Bis(2-hydroxyethyl)maleat.
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Die
Komponenten (d) lassen sich allein oder in Zumischung von 2 oder
mehreren Verbindungen verwenden.
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Die
mit der aktiven Endgruppe des Polymers umzusetzende Komponente (e)
ist eine Epoxy-Verbindung,
in die beispielsweise einbezogen sind: Styroloxid, epoxidiertes
Sojabohnenöl,
Glycidyl(meth)acrylat, Allylglycidylether, Vinylglycidylether, Ethylenoxid,
Propylenoxid, 1,2-Epoxybutan, 1,2-Epoxyisobutan, 2,3-Epoxybutan,
1,2-Epoxyhexan, 1,2-Epoxyoctan, 1,2-Epoxydecan, 1,2-Epoxytetradecan,
1,2-Epoxyhexadecan, 1,2-Epoxyoctadecan, 1,2-Epoxyeicosan, 1,2-Epoxy-2-pentylpropan, 3,4-Epoxy-1-buten,
1,2-Epoxy-5-hexen, 1,2-Epoxy-9-decen, 1,2-Epoxycyclopentan, 1,2-Epoxycyclohexan,
1,2-Epoxycyclododecan, 1,2-Epoxyethylbenzol, 1,2-Epoxy-1-methoxy-2-methylpropan,
Glycidylmethylether, Glycidylethylether, Glycidylisopropylether, Glycidylphenylether,
Glycidylbutylether, Ethylenglykoldiglycidylether, Neopentylglykoldiglycidylether,
Trimethylolpropanpolyglycidylether, Glycerinpolyglycidylether, Polypropylenglykoldiglycidylether,
Polyethylenglykoldiglycidylether, Sorbitpolyglycidylether, N,N-Diglycidylanilin,
N,N-Diglycidyltoluidin, N,N-Diglycidyl-3-glycidyloxyanilin, N,N-Diglycidyl-2-glycidyloxyanilin,
N,N,N',N'-Tetraglycidylaminodiphenylmethan,
Trisepoxypropylisocyanurat, N,N-Diglycidylbutylamin, N-Glycidylpyrolidin,
N-Glycidylpiperidin, N-Glycidylmorpholin,
N,N'-Diglycidylpiperazin,
N,N'-Diglycidylhomopiperazin,
N-Glycidyl-N'-methylpiperazin,
N-Glycidyl-N'-benzylpiperazin
und 2-Diglycidylaminoethyl-N-methylpynolidin.
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Die
Komponenten (e) lassen sich allein oder in Zumischung von 2 oder
mehreren Verbindungen verwenden.
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Ferner
können
die Verbindungen der vorgenannten Komponenten (d) und (e) (nachfolgen
bezeichnet als Modifikationsmittel) allein oder in Zumischung von
2 oder mehreren Verbindungen verwendet werden.
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Die
Menge des Modifikationsmittels (d) und/oder (e), das in Bezug auf
die Komponente (a) verwendet wird, beträgt 0,01 bis 200 und bevorzugt
0,1 bis 150 als Molverhältnis.
Wenn die Menge kleiner ist als 0,01, so läuft die Reaktion unzureichend
ab und auch die Wechselwirkung mit Siliciumdioxid wird nicht in
zufriedenstellendem Maße
entwickelt und es wird der Effekt der Verbesserung der Abriebfestigkeit
und Verringerung des Heat-Build-up nicht entwickelt, während, wenn
die Menge 200 überschreitet,
der Effekt der Verbesserung des Dispergiervermögens von Siliciumdioxid und
die Eigenschaften gesättigtes
und sich je nach den Umständen unerwünschte unlösliche Substanz
in Toluol(Gel) bildet.
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Es
ist wünschenswert,
die Modifikationsreaktion bei einer Temperatur von nicht mehr als
160°C und bevorzugt
bei –30° bis +130°C für 0,1 bis
10 Stunden und mehr bevorzugt 0,2 bis 5 Stunden auszuführen.
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Nach
der Beendigung der Modifikation lässt sich das angestrebte Polymer
durch Zugabe eines Kettenabbrechers, eines Polymerisationsstabilisators
oder dergleichen zu dem Reaktionssystem nach Erfordernis gewinnen
und die wohlbekannten Verfahrensschritte der Entfernung von Lösemittel
und des Trocknens in der Herstellung des konjugierten Dienpolymers
ausführen.
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Darüber hinaus
lässt sich
das resultierende Polymer gewinnen, indem ein Prozessöl, wie beispielsweise
aromatisches Öl
oder naphthenisches Öl,
vor der Lösemittelentfernung
nach Erfordernis zugesetzt wird und anschließend die Verfahrensschritte
der Lösemittelentfernung
und des Trocknens ausgeführt
werden.
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Das
erhaltene konjugierte Dienpolymer wird in Kautschukanwendungen verwendet,
die mechanische Eigenschaften und Abriebfestigkeit erfordern, wie
beispielsweise Laufflächen,
Seitenwände
und verschiedene Teile in Reifen für Personenkraftwagen, Lastkraftwagen
und Busse und für
Winterreifen, wie beispielsweise spikelose Reifen, Schläuche, Bänder, Gummi
zur Schwingungsdämpfung
und andere technische Artikel, und zwar allein oder durch Abmischen
mit anderem Synthesekautschuk oder natürlichem Kautschuk und Compoundieren
mit einem Prozessöl
nach Erfordernis und ferner mit einem Füllstoff, bei dem es sich um
Siliciumdioxid handelt, mit einem Vulkanisiermittel, einem Vulkanisationsbeschleuniger
und anderen Additiven, wonach diese vulkanisiert werden. Außerdem lässt es sich
mit emulsionspolymerisiertem SBR, mit lösungspolymerisiertem SBR, mit
Polyisopren, EP(D)M, Butylkautschuk, hydriertem BR oder hydriertem
SBR außer
Naturkautschuk compoundieren.
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Das
erhaltene konjugierte Dienpolymer wird mit dem Modifikationsmittel,
das über
die vorgegebene funktionelle Gruppe verfügt, modifiziert, so dass das
Dispergiervermögen
von Siliciumdioxid in der Kautschukzusammensetzung verbessert wird,
indem eine solche funktionelle Gruppe an die verschiedenen funktionellen Gruppen
gebunden wird, die auf der Oberfläche des Siliciumdioxids vorhanden
sind, um die Wechselwirkung zwischen Siliciumdioxid und Kautschuk
herbeizuführen.
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Die
erfindungsgemäße Kautschukmischung
wird erzeugt, indem das vorgenannte konjugierte Dienpolymer als
Ausgangsprodukt allein verwendet wird oder es mit anderem Synthesekautschuk
oder Naturkautschuk abgemischt und mit Prozessöl nach Erfordernis compoundiert
wird und Siliciumdioxid als ein Füllstoff sowie übliche Additive
zugegeben werden, wie beispielsweise ein Vulkanisationsmittel, ein
Vulkanisationsbeschleuniger und dergleichen.
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Um
die hervorragenden Eigenschaften des konjugierten Dienpolymers zu
entwickeln, wird ein solches Polymer in den Ausgangskautschuk mit
einer Menge von nicht weniger als 10 Gew.% und bevorzugt weniger als
20 Gew.% und mehr bevorzugt nicht weniger als 30 Gew.% zugegeben.
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Als
die Prozessöle
zur Verwendung zum Ölstrecken
oder Compoundieren lassen sich auch paraffinische, naphthenische,
aromatische Öle
nennen. Die verwendete Menge beträgt nicht mehr als 80 Gewichtsteile und
bevorzugt 20 bis 60 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Ausgangskautschuk.
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Für das verwendete
Siliciumdioxid lassen sich Weißruß aus einem
Trockenprozess, Weißruß aus einem
Nassprozess, kolloidales Siliciumdioxid und Kieselhydrogel nennen.
Bevorzugt ist der Weißruß aus dem Nassprozess,
der im Wesentlichen aus wasserhaltigem Silicat besteht. Zur weiteren
Verbesserung des Dispersionsvermögens
liegt Siliciumdioxid vorzugsweise in einer sauren Zone vor. Es kann
auch Siliciumdioxid verwendet werden, das mit einem Kopplungsmittel
behandelt wurde.
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Die
spezifische Oberfläche
des Siliciumdioxids ist nicht speziell beschränkt und liegt gewöhnlich bei 50
bis 400 m2/g und bevorzugt 100 bis 250 m2/g. Sobald die spezifische Oberfläche zu klein
ist, ist die verstärkende
Eigenschaft schwach, während,
wenn sie zu groß ist,
die Verarbeitungsfähigkeit
schlecht ist und die Verbesserung der Abriebfestigkeit und der Rückprallelastizität unzureichend
sind.
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Die
Menge des zur Anwendung gelangenden Siliciumdioxids beträgt 100 bis
200 Gewichtsteile und bevorzugt 20 bis 150 Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteile des Ausgangskautschukes. Sobald diese weniger als
10 Gewichtsteile beträgt,
ist die verstärkende
Eigenschaft gering und die Wirkung der Verbesserung der Abriebfestigkeit
und das geringe Heat-Build-up kommen nicht zustande, während, wenn
sie 200 Gewichtsteile überschreitet,
die Viskosität
der nicht gehärteten
Kautschukmischung ansteigt und damit die Verarbeitbarkeit, die Abriebfestigkeit
und das geringe Heat-Build-up schlecht sind.
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Darüber hinaus
kann in die erfindungsgemäße Kautschukmischung
ein Silan-Kopplungsmittel eingemischt werden.
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Als
das Silan-Kopplungsmittel können
erwähnt
werden: γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
Bis[3-(Triethoxysilyl)propyl]tetrasulfid, Bis[3-(Triethoxysilyl)propyl]disulfid,
Bis[3-(Triethoxysilyl)propyl]trisulfid, Tetrasulfide, wie beispielsweise
Bis[3-(Triethoxysilyl)propyl]tetrasulfid, γ-Trimethoxysilylpropyldimethylthiocarbamyltetrasulfid
und γ-Trimethoxysilylpropylbenzothiazyltetrasulfid.
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Die
Menge des zur Anwendung gelangenden Silan-Kopplungsmittels beträgt 1 bis
20 Gewichtsteile und bevorzugt 1 bis 15 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
des Ausgangskautschukes. Sobald die Menge kleiner ist als 1 Gewichtsteil,
kommt die verstärkende
Eigenschaft des Siliciumdioxids nicht zustande und die Reißfestigkeit,
Abriebfestigkeit und das geringe Heat-Build-up sind schlecht, während, wenn
die Menge 20 Gewichtsteile überschreitet,
dieses unwirtschaftlich ist und der Effekt der Verbesserung der
Eigenschaften gesättigt
ist.
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Als
das Vulkanisationsmittel wird gewöhnlich Schwefel verwendet,
dessen Menge 0,1 bis 3 Gewichtsteile und bevorzugt 0,5 bis 2 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteile des Ausgangskautschukes beträgt.
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Als
die Vulkanisationshilfe und Verarbeitungshilfe werden in der Regel
Stearinsäure
in einer Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
des Ausgangskautschukes verwendet.
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Der
Vulkanisationsbeschleuniger ist nicht speziell beschränkt, wobei
jedoch ein Vulkanisationsbeschleuniger auf Basis von Thiazol bevorzugt
ist, wie beispielsweise M (2-Mercaptobenzothiazol),
DM (Dibenzothiazyldisulfid) oder CZ (N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid)
und zwar in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsteilen und bevorzugt
0,2 bis 3 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Ausgangskautschukes.
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Nach
Erfordernis kann die erfindungsgemäße Kautschukmischung mit einem
Additiv compoundiert werden, wie beispielsweise Zinkoxid, Antioxidans
oder Ozonschutzmittel.
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Die
erfindungsgemäße Kautschukmischung
wird durch Kneten in einem Kneter erhalten, wie beispielsweise Walzen-
oder Innenmischer, und wird geformt und vulkanisiert und kann nicht
nur für
Reifenanwendungen verwendet werden, wie beispielsweise Laufflächen, Zwischenbau,
Karkasse, Seitenwand oder Wulstteil, sondern auch für technische
Anwendungen, wie beispielsweise als Schlauch, Förderband, Schuhsohle, Fensterrahmen,
Dichtungsteil oder Stoßdämpfergummi.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung als Kautschuk für die Lauffläche.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Veranschaulichung der Erfindung gegeben
und sind nicht zu ihrer Beschränkung
auszulegen.
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In
diesen Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, alle Anteile
und Prozentangaben auf Gewicht bezogen. Außerdem wurden die verschiedenen
Messungen in den Beispielen mit Hilfe der folgenden Methoden ausgeführt.
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MOONEY-VISKOSITÄT (ML1+4, 100°C)
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Diese
wird bei einer Temperatur von 100°C
für eine
Messdauer von 4 min nach einem vorherigen Erhitzen für 1 min
gemessen.
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ZAHLENGEMITTELTE RELATIVE
MOLEKÜLMASSE
(Mn), MASSEGEMITTELTE RELATIVE MOLEKÜLMASSE (Mw):
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Diese
werden unter Anwendung eines Apparates Model "HLC-8120GPC", hergestellt von Toso Co., Ltd., und
eines Differentialrefraktometers als Detektor unter den folgenden
Bedingungen gemessen.
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Säule: "Column GMHHXL", hergestellt von
Toso Co., Ltd.
mobile Phase: Tetrahydrofuran
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MIKROSTRUKTUR (GEHALT
AN CIS-1,4-BINDUNG, GEHALT AN 1,2-VINYL-BINDUNG
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Diese
wird mit Hilfe einer Infrarotstrahlmethode (Morero's Methode) gemessen.
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ZUGFESTIGKEIT
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Diese
wird nach einer Methode des Standards JIS K6301 gemessen.
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TAN δ
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Ein
Wert bei 50°C,
der unter Anwendung eines mechanischen Spektrometers (hergestellt
von Rheometric Corporation) gemessen wird.
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ABRIEBFESTIGKEIT
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Dieser
wird bei Raumtemperatur unter Anwendung einer Abrasions-Prüfmaschine
vom Lambourn-Typ (hergestellt
von Shimada Giken Co., Ltd.) bei einem Schlupfzahl von 60% gemessen.
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BEISPIEL 1
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In
einen Autoklaven von 5 Litern, der mit Stickstoff gespült wurde,
wurden 2,4 kg Cyclohexan und 300 g 1,3-Butadien unter einer Stickstoffatmosphäre geladen.
Zur Ausführung
der Polymerisation bei 80°C
für 60 min
wurden zugegeben: ein Katalysator, der durch vorherige Reaktion
und Reifung einer Cyclohexanlösung aus
Neodymversatat (nachfolgend abgekürzt als Nd(ver)3)
(0,09 mMol) erhalten wurde, eine Toluollösung aus Methylaluminoxan (nachfolgend
abgekürzt
als MAO) (7,2 mMol), hydriertes Diisobutylaluminium (nachfolgend abgekürzt als
AliBu2H) (3,6 mMol)
und eine Toluollösung
von Diethylaluminiumchlorid (nachfolgend abgekürzt als DEAC) (0,18 mMol) als
eine Katalysatorkomponente mit einer Menge von 1,3-Butadien, die
dem 5-fachen einer Menge von Neodym bei 50°C für 30 min entsprach. Die Umwandlung
von 1,3-Butadien betrug näherungsweise
100%.
-
Sodann
wurde die resultierende Polymerlösung
bei einer Temperatur von 50°C
gehalten und mit einem epoxidierten Sojabohnenöl (4,5 mMol) versetzt und damit
für 30
min zur Reaktion gebracht. Danach wurde eine Methanollösung mit
einem Gehalt von 1,5 g 2,4-Di-tert-butyl-p-kresol zugegeben, um
die Polymerisation anzuhalten, und das Lösemittel durch Wasserdampfdestillation
abgetrieben und das resultierende Reaktionsprodukt auf Walzen von
110°C getrocknet,
um das Polymer zu erhalten. Die Polymerisationsbedingungen und analytischen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEISPIEL 2
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Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme wiederholt,
dass Siliciumtetrachlorid anstelle von Diethylaluminiumchlorid verwendet
wurde. Die Polymerisationsbedingungen und analytischen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEISPIEL 3
-
Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme wiederholt,
dass ein Komplex von Zinkchlorid und 1-Decanol anstelle von Diethylaluminiumchlorid
verwendet wurde. Die Polymerisationsbedingungen und analytischen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEISPIEL 4
-
Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 3 mit der Ausnahme wiederholt,
dass Styroloxid anstelle des epoxidierten Sojabohnenöls verwendet
wurde. Die Polymerisationsbedingungen und analytischen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEISPIEL 5
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Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 3 mit der Ausnahme wiederholt,
dass 2-Hydroxyethylmethacrylat
(nachfolgend abgekürzt
als HEMA) anstelle des epoxidierten Sojabohnenöls verwendet wurde. Die Polymerisationsbedingungen
und analytischen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEISPIEL 6
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In
einen Autoklaven von 5 Litern, der mit Stickstoff gespült wurde,
wurden 2,4 kg Cyclohexan und 300 g 1,3-Butadien unter einer Stickstoffatmosphäre geladen.
Zur Ausführung
der Polymerisation bei 80°C
für 60 min
wurden zugegeben: ein Katalysator, der durch vorherige Reaktion
und Reifung einer Cyclohexanlösung von
Neodymversatat (0,37 mMol) erhalten wurde, eine Toluollösung von
Triisobutylaluminium (nachfolgend abgekürzt als AliBu;)
(11,1 mMol), hydriertes Diisobutylaluminium (3,7 mMol) und eine
Toluollösung
aus Diethylaluminiumchlorid (0,74 mMol) als eine Katalysatorkomponente
mit einer Menge von 1,3-Butadien, die dem 5-fachen einer Menge von
Neodym bei 50°C
für 30
min entsprach. Die Umwandlung von 1,3-Butadien betrug näherungsweise
100%.
-
Sodann
wurde die resultierende Polymerlösung
bei einer Temperatur von 50°C
gehalten und mit einem epoxidierten Sojabohnenöl (4,5 mMol) versetzt und damit
für 30
min zur Reaktion gebracht. Danach wurde eine Methanollösung mit
einem Gehalt von 1,5 g 2,4-Di-tert-butyl-p-kresol zugegeben, um
die Polymerisation anzuhalten, und das Lösemittel durch Wasserdampfdestillation
abgetrieben und das resultierende Reaktionsprodukt auf Walzen von
110°C getrocknet,
um das Polymer zu erhalten. Die Polymerisationsbedingungen und analytischen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEISPIEL 7
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Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 6 mit der Ausnahme wiederholt,
dass Styroloxid anstelle des epoxidierten Sojabohnenöls verwendet
wurde. Die Polymerisationsbedingungen und analytischen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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BEISPIEL 8
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Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 6 mit der Ausnahme wiederholt,
dass HEMA anstelle des epoxidierten Sojabohnenöls verwendet wurde. Die Polymerisationsbedingungen
und analytischen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
In
einen Autoklaven von 5 Litern, der mit Stickstoff gespült wurde,
wurden 2,4 kg Cyclohexan und 300 g 1,3-Butadien unter einer Stickstoffatmosphäre geladen.
Zur Ausführung
der Polymerisation bei 80°C
für 60 min
wurden zugegeben: ein Katalysator, der durch vorherige Reaktion
und Reifung einer Cyclohexanlösung von
Neodymversatat (0,09 mMol) erhalten wurde, eine Toluollösung von
Methylaluminoxan (7,2 mMol), hydriertes Diisobutylaluminium (3,6
mMol) und eine Toluollösung
aus Diethylaluminiumchlorid (0,18 mMol) als eine Katalysatorkomponente
mit einer Menge von 1,3-Butadien, die dem 5-fachen einer Menge von
Neodym bei 50°C
für 30
min entsprach. Die Umwandlung von 1,3-Butadien betrug näherungsweise 100%.
-
Anschließend wurde
die Methanollösung,
die 1,5 g 2,4-Di-tert-butyl-p-kresol enthielt, zugegeben, um die
Polymerisation anzuhalten, wonach das Lösemittel durch Dampfdestillation
abgetrieben und das resultierende Reaktionsprodukt auf Walzen von
110°C getrocknet
wurde, um das Polymer zu erhalten. Die Polymerisationsbedingungen
und analytischen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Vergleichsbeispiel 1 mit der Ausnahme
wiederholt, dass Siliciumtetrachlorid anstelle von Diethylaluminiumchlorid
verwendet wurde. Die Polymerisationsbedingungen und analytischen
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Vergleichsbeispiel 1 mit der Ausnahme
wiederholt, dass ein Komplex von Zinkchlorid und 1-Decanol anstelle
von Diethylaluminiumchlorid verwendet wurde. Die Polymerisationsbedingungen
und analytischen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
-
In
einen Autoklaven von 5 Litern, der mit Stickstoff gespült wurde,
wurden 2,4 kg Cyclohexan und 300 g 1,3-Butadien unter einer Stickstoffatmosphäre geladen.
Zur Ausführung
der Polymerisation bei 80°C
für 60 min
wurden zugegeben: ein Katalysator, der durch vorherige Reaktion
und Reifung einer Cyclohexanlösung von
Neodymversatat (0,37 mMol) erhalten wurde, eine Toluollösung von
Triisobutylaluminium (11,1 mMol), hydriertes Diisobutylaluminium
(3,6 mMol) und eine Toluollösung
aus Diethylaluminiumchlorid (0,74 mMol) als eine Katalysatorkomponente
mit einer Menge von 1,3-Butadien, die dem 5-fachen einer Menge von
Neodym bei 50°C
für 30
min entsprach. Die Umwandlung von 1,3-Butadien betrug näherungsweise 100%.
-
Anschließend wurde
die Methanollösung,
die 1,5 g 2,4-Di-tert-butyl-p-kresol enthielt, zugegeben, um die
Polymerisation anzuhalten, wonach das Lösemittel durch Dampfdestillation
abgetrieben und das resultierende Reaktionsprodukt auf Walzen von
110°C getrocknet
wurde, um das Polymer zu erhalten. Die Polymerisationsbedingungen
und analytischen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme wiederholt,
dass Diethylaluminiumchlorid nicht verwendet wurde. Die Polymerisationsbedingungen
und analytischen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 6
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Es
wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 6 mit der Ausnahme wiederholt,
dass Diethylaluminiumchlorid nicht verwendet wurde. Allerdings konnten
die Messung der Mooney-Viskosität
und die Bewertung der Eigenschaften des Vulkanisats aufgrund der
Ausbeute des Polymers nicht vorgenommen werden, die lediglich 12
g betrug. Die Polymerisationsbedingungen und analytischen Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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VERGLEICHSBEISPIEL 7
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Die
Eigenschaften eines kommerziell verfügbaren Polybutadienkautschukes
(BR01, Warenzeichen, hergestellt von der JSR Corporation) sind in
Tabelle 2 gezeigt.
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Sodann
wurde die Bewertung der Eigenschaften vorgenommen, indem die Polymere
von Beispiel 1 bis 8 und Vergleichsbeispiel 1 bis 7 verwendet wurden.
Es wurde eine Kautschukmischung, die Siliciumdioxid enthielt, mit
Hilfe der folgenden Methode hergestellt. Zunächst wurde das Kneten entsprechend
dem folgenden Compoundierungsrezept A in einer Kunststoffmühle bei
einer Knet-Anfangstemperatur
von 110°C
für 3,5
min ausgeführt.
Die resultierende Knetmasse wurde nochmals in einer Kunststoffmühle geknetet.
Beim erneuten Kneten betrug die Knetausgangstemperatur 110°C und die
Knetdauer 2 min.
Compoundierungsrezept
A | (Anteile) |
Polymer | 100 |
Siliciumdioxid | 50 |
aromatisches Öl | 10 |
Stearinsäure | 2 |
Antioxidans | 1 |
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Anschließend wurde
die geknetete Masse mit Chemikalien entsprechend des folgenden Knetrezeptes B
versetzt und in einen Kunststoffkneter bei einer Knetausgangstemperatur
von 80°C
für 1 min
geknetet. Die resultierende Kautschukmischung wurde unter Druck
bei 160°C
für eine
optimale Dauer vulkanisiert, um eine Probe eines Vulkanisats zu
erhalten. Die Eigenschaften des auf diese Weise vulkanisierten Kautschukes
sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
Compoundierungsrezept
B | (Anteile) |
Zinkweiß | 2,5 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 0,8 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1 |
Schwefel | 1,3 |
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-
-
Wie
aus den Tabellen 1 und 2 entnommen werden kann, verbessern sich
in den Beispielen 1 bis 5 die Reißfestigkeit, das geringe Heat-Build-up
und Abriebfestigkeit nach der Vulkanisation im Vergleich zu den
Vergleichsbeispielen 1 bis 3. Das bedeutet, wenn eine Hydroxyl-Gruppe
und/oder Epoxy-Gruppe in das Polymer eingeführt werden, wird die verstärkende Kraft
mit Siliciumdioxid verbessert und so auch stark die Eigenschaften
des Vulkanisats.
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In ähnlicher
Weise verbessern sich in den Beispielen 6 bis 8 die Reißfestigkeit,
das geringe Heat-Build-up
und die Abriebfestigkeit nach der Vulkanisation im Vergleich mit
Vergleichsbeispiel 4. Das bedeutet, wenn die vorgenannten funktionellen
Gruppen in das Polymer unabhängig
von der Katalysatorzusammensetzung eingeführt werden, werden die Eigenschaften
des Vulkanisats stark verbessert.
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Aus
Vergleichsbeispiel 5 ist zu erkennen, dass, wenn der Gehalt an cis-1,4-Bindung
gering ist und der Gehalt an 1,2-Vinyl-Bindung hoch ist, die Reißfestigkeit,
das geringe Heat-Build-up und die Abriebfestigkeit im Vergleich
zu den Beispielen 1 bis 3 wesentlich schlechter sind.
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BEISPIELE 9 BIS 17, VERGLEICHSBEISPIELE
8 BIS 16
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Das
Polymer jedes der Beispiele 5 bis 7 und der Vergleichsbeispiele
3 und 7 wird jeweils mit Naturkautschuk oder lösungspolymerisiertem SBR compoundiert,
das mit Hilfe der folgenden Compoundierungsmethode vulkanisiert
wird, um ein Vulkanisat zu erhalten. Zunächst wird das Kneten entsprechend
dem folgenden Compoundierungsrezept A in einem Kunststoffkneter
bei einer Knetausgangstemperatur von 110°C für 3,5 min geknetet. Die auf
diese Weise geknetete Masse wird nochmals in einem Kunststoffkneter
geknetet. Bei dem erneuten Kneten beträgt die Knetausgangstemperatur
110°C und
die Knetdauer 2 min.
Compoundierungsrezept
A | (Anteile) |
Polymer | 100 |
Siliciumdioxid | 50 |
aromatisches Öl | 10 |
Stearinsäure | 2 |
Antioxidans | 1 |
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Anschließend wurde
die auf diese Weise erhaltene Masse mit Chemikalien der folgenden
Compoundierungsrezeptur B versetzt und in einem Kunststoffkneter
bei einer Knetausgangstemperatur von 80°C für 1 min geknetet. Die auf diese
Weise erhaltene Kautschukmischung wurde unter Druck bei 160°C für eine optimale
Dauer vulkanisiert, um eine Probe eines Vulkanisats zu erhalten.
Die Eigenschaften des auf diese Weise vulkanisierten Kautschukes
sind in Tabelle 3 gezeigt.
Compoundierungsrezept
B | (Anteile) |
Zinkweiß | 2,5 |
Vullcanisationsbeschleuniger | 0,8 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1 |
Schwefel | 1,3 |
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Wie
aus Tabelle 3 entnommen werden kann, verbessern sich in den Beispielen
9 bis 14 die Reißfestigkeit,
das geringe Heat-Build-up und die Abriebfestigkeit nach der Vulkanisation
im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen 11, 12 und 14. Dieses zeigt,
dass die Eigenschaften selbst dann verbessert sind, wenn das Polymer
gemäß der Erfindung
mit Naturkautschuk gemischt wird. Wenn die Menge des Polymers gemäß der Erfindung
jedoch zu klein pro 100 Teile der Gesamtbestandteile des Kautschukes
ist, wird der Effekt der Verbesserung der Eigenschaften nicht in
zufriedenstellendem Maße
erhalten, was aus den Vergleichsbeispielen 8 bis 10 und 13 zu entnehmen
ist. In ähnlicher
Weise verbessern sich in den Beispielen 15 bis 17 die Reißfestigkeit,
das geringe Heat-Build-up und die Abriebfestigkeit nach der Vulkanisation
im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen 15 und 16. Dieses zeigt,
dass sich die Eigenschaften selbst dann verbessern, wenn das Polymer
gemäß der Erfindung
mit dem Synthesekautschuk anstelle mit Naturkautschuk gemischt wird.
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BEISPIELE 18 BIS 25, VERGLEICHSBEISPIELE
17 UND 18
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Das
Polymer jedes der Beispiele 5 bis 7 und des Vergleichsbeispiels
3 wird mit Naturkautschuk compoundiert, das nach der folgenden Compoundierungsmethode
vulkanisiert wird, um ein Vulkanisat zu erhalten. Zunächst wurde
das Kneten entsprechend dem folgenden Compoundierungsrezept A in
einem Kunststoffkneter bei einer Knetausgangstemperatur von 110°C für 3,5 min
geknetet. Die auf diese Weise geknetete Masse wurde nochmals in
einem Kunststoffkneter geknetet. Bei dem erneuten Kneten betrug
die Knetausgangstemperatur 110°C
und die Knetdauer 2 min.
Compoundierungsrezept
A | (Anteile) |
Polymer | 50 |
Naturkautschuk | 50 |
Siliciumdioxid | 10–130 |
aromatisches Öl | 10 |
Stearinsäure | 2 |
Antioxidans | 1 |
Silan-Kopplungsmittel | 0
oder 5 |
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Sodann
wurde die auf diese Weise erhaltene Masse mit Chemikalien der folgenden
Compoundierungsrezeptur B versetzt und in einem Kunststoffkneter
bei einer Knetausgangstemperatur von 80°C für 1 min geknetet. Die auf diese
Weise erhaltene Kautschukmischung wurde unter Druck bei 160°C für eine optimale Dauer
vulkanisiert, um eine Probe eines Vulkanisats zu erhalten. Die Eigenschaften
des auf diese Weise vulkanisierten Kautschukes sind in Tabelle 4
gezeigt.
Compoundierungsrezept
B | (Anteile) |
Zinkweiß | 2,5 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 0,8 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1 |
Vulkanisationsbeschleuniger | 1 |
Schwefel | 1,3 |
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Wie
aus Tabelle 4 entnommen werden kann, verbessern sich in den Beispielen
18 bis 25 die Reißfestigkeit,
das geringe Heat-Build-up und die Abriebfestigkeit nach der Vulkanisation
im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen 17 und 18. Aus den Beispielen
19, 21 und 22 und den Vergleichsbeispielen 17 und 18 kann entnommen
werden, dass die Kautschukmischungen, die das erfindungsgemäße Polymer
enthalten, nach der Vulkanisation über Eigenschaften verfügen, die
gleich oder besser sind als diejenigen der Kautschukmischung, die
das unmodifizierte Polymer und das Silan-Kopplungsmittel enthält und zufriedenstellende
Eigenschaften selbst dann liefert, wenn das Silan-Kopplungsmittel
nicht zugegeben wird. Darüber
hinaus ist aus den Beispielen 23 bis 25 zu entnehmen, dass die Eigenschaften
nach der Vulkanisation des Silan-Kopplungsmittels zur Kautschukmischung,
die das erfindungsgemäße Polymer
enthält,
durch Zugabe während
des Compoundierens verbessert werden.
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Die
konjugierten Dienpolymere gemäß der Erfindung
verfügen über einen
hohen Gehalt an cis-1,4-Bindung
und einen geringen Gehalt an 1,2-Vinyl-Bindung und haben eine schmale
Molmassenverteilung und verfügen über die
vorgegebene funktionelle Gruppe, die mit Siliciumdioxid in deren
Molekülen
in Wechselwirkung steht. Daher hat das erfindungsgemäße konjugierte
Dienpolymer ein hervorragendes Dispersionsvermögen des Siliciumdioxids und
liefert eine Kautschukmischung mit hervorragender Abriebfestigkeit und
mechanischer Festigkeit und geringem Heat-Build-up.