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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Polyimidfilms, der direkt an eine Kupferdünnschicht gebunden ist, verwendet
als Material für
eine flexible Leiterplatte oder dgl.
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Ein
Polyimidfilm besitzt hohe mechanische Festigkeit, hohe Wärmebeständigkeit
und gute Isolationseigenschaften. Deshalb wird ein Verbundmaterial,
welches diesen Film mit Kupfer kombiniert, als Material einer flexiblen
Leiterplatte ("flexible
printed circuit board";
FPC) verwendet.
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Ein
Polyimidfilm besitzt eine niedrige Haftung an Kupfer. Deshalb wird
zur Kombination eines Polyimidfilms mit Kupfer eine Kupferdünnschicht
(z.B. eine Kupferfolie) mit einem Klebstoff an dem Polyimidfilm
zur Haftung gebracht. Jedoch macht die Kombination eines Polyimidfilms
mit einer Kupferfolie mittels eines Klebstoffs es aufgrund der Anwesenheit
der Klebstoffschicht schwierig, die Dicke einer flexiblen Leiterplatte
als Endprodukt herabzusetzen. Auch ist die Wärmebeständigkeit der flexiblen Leiterplatte
durch die Wärmebeständigkeit
der Klebstoffschicht begrenzt und dies begrenzt die Einsetzbarkeit
des Produkts.
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JP-11.029852A
(Patent Abstracts of Japan) offenbart ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbundfilms von Polyimidfilm-Metalldünnschicht ohne einen Klebstoff
durch Aussetzen des Polyimidfilms einem Argonplasma, Aussetzen des
Films einem Silan-Kopplungsmittel mit einer Imidazolgruppe und Bilden
einer Metalldünnschicht
darauf.
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US-5885436A
lehrt ein komplexes Verfahren zur Behandlung von Kupferfolie, umfassend
einen Schritt des Kontaktierens einer Metallfolie (z.B. Kupferfolie)
mit einer ersten Lösung,
die ein Oxidationsmittel und eine spezielle Menge an Hydroxid einschließt, einen
Schritt des Kontaktierens der Kupferfolie mit einem Chrom enthaltenden
elektrolytischen Bad und Elektrolysierens des Bades, und einen Schritt
des Kontaktierens der Kupferfolie mit einer zweiten Lösung, die
eine Silan-Verbindung einschließt.
In einem letzten Schritt wird ein Verbundmaterial gebildet durch
Kontaktieren der obigen behandelten Kupferfolie und eines Prepregs.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
verbesserten Verfahrens zur Herstellung eines Polyimidfilms, der
direkt an eine Kupferdünnschicht
gebunden ist, wobei eine Kupferdünnschicht direkt
und stark mit einem Polyimidfilm verbunden wird.
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In
der vorliegenden Beschreibung wird die Herstellung eines Polyimidfilms
beschrieben, der direkt an eine Kupferdünnschicht gebunden ist, umfassend
einen Polyimidfilm, welcher durch Binden einer organischen Silan-Verbindung
mit einer Cyanogruppe, repräsentiert
durch die Formel -Si(R-CN)n (wobei R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine positive
Zahl von 1 bis 3 repräsentiert),
an ein Kohlenstoffatom auf einer Oberfläche des Films modifiziert wurde,
und eine Kupferdünnschicht,
die direkt an die modifizierte Oberfläche des Polyimidfilms gebunden
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bereitgestellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Polyimidfilms, der direkt an eine Kupferdünnschicht gebunden ist, umfassend
die Schritte:
Aktivieren von Kohlenstoffatomen einer Oberfläche eines
Polyimidfilms durch Unterwerfen des Polyimidfilms einer Plasmabe handlung,
wobei die aktivierten Kohlenstoffatome anschließend einer Luftatmosphäre ausgesetzt
werden, um die Bindung von Sauerstoff an die aktiven Kohlenstoffatome
zu erlauben, wodurch eine Sauerstoff-funktionelle Gruppe in die
Oberfläche
des Polyimidfilms eingeführt
wird;
Stattfinden lassen einer Kopplungsreaktion zwischen der
Sauerstoff-funktionellen Gruppe des Polyimidfilms und einem Silan-Kopplungsmittel,
dargestellt durch die Formel (R'O)(4n)-Si(R-CN)n (wobei
jedes von R und R' eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine positive
Zahl von 1 bis 3 repräsentiert), um
eine organische Silan-Verbindung mit einer Cyanogruppe, repräsentiert
durch die Formel -Si(R-CN)n (wobei R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine positive
Zahl von 1 bis 3 repräsentiert),
bei den Kohlenstoffatomen auf der Oberfläche des Polyimidfilms einzuführen, wodurch
die Oberfläche
des Polyimidfilms modifiziert wird, und
Bilden einer Kupferdünnschicht
auf der Oberfläche
des modifizierten Polyimidfilms durch Vakuumverdampfung oder Sputtern
von Kupfer.
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Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle notwendigen Merkmale, so dass die Erfindung auch eine Unterkombination
dieser beschriebenen Merkmale sein kann.
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Die
Erfindung lässt
sich vollständiger
verstehen anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit der Begleitzeichnung, worin:
die Figur eine Perspektivansicht
ist, welche eine Plasmabehandlungsvorrichtung zeigt, die in den
Beispielen der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird detailliert im Folgenden beschrieben
werden.
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Ein
direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundener Polyimidfilm, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, umfasst einen Polyimidfilm, modifiziert
durch Binden einer organischen Silan-Verbindung mit einer Cyanogruppe,
repräsentiert
durch die Formel -Si(R-CN)n (worin R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine ganze Zahl
von 1 bis 3 repräsentiert),
an Kohlenstoffatome auf einer Oberfläche des Films, und eine Kupferdünnschicht,
die direkt an die modifizierte Oberfläche des Polyimidfilms gebunden
ist. Die zu modifizierende Oberfläche des Polyimidfilms bedeutet
eine Oberfläche
oder beide Oberflächen.
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Kapton
(Handelsbezeichnung), hergestellt von Toray Du Pont, ist ein Beispiel
des Polyimidfilms.
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Dieser
Polyimidfilm hat beispielsweise eine Dicke von 10 bis 100 μm.
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Ein
beispielhafte Form einer "organischen
Silan-Verbindung mit einer Cyanogruppe, die an Kohlenstoffatome
auf der Oberfläche
des Polyimidfilms gebunden ist",
ist Si der oben beschriebenen Formel -Si(R-CN)n,
das an Kohlenstoffatome des Polyimids über Sauerstoff (-O-) gebunden
ist. Man beachte, dass dieses Si an Si einer weiteren organischen
Silan-Verbindung über Sauerstoff
(-O-) gebunden sein kann.
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Beispiele
der Kupferdünnschicht
sind eine einzelne Kupferdünnschicht,
gebildet durch Vakuumverdampfung oder Sputtern, und eine zweilagige
Kupferdünnschicht,
hergestellt durch Bilden einer Elektroplattierungs-Kupferdünnschicht
auf der Oberfläche
der ersteren Kupferdünnschicht.
Im Falle der letzteren Kupferdünnschicht
beträgt
die Dicke der Kupferdünnschicht,
welche durch Vakuumverdampfung gebildet wird, vorzugsweise 20 bis
200 nm und die Dicke der Elektroplattierungs-Kupferdünnschicht
beträgt
vorzugsweise 20 bis 40 μm.
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Zur
Herstellung einer flexiblen Leiterplatte unter Verwendung des direkt
an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung als Rohmaterial wird ein Verfahren verwendet, welches
eine Maske mit einem gewünschten
Muster auf der Kupferdünnschicht
auf dem Polyimidfilm bildet und durch selektives Wegätzen von
Teilen der Kupferdünnschicht,
die von dieser Maske exponiert werden, mit einem Kupferätzmittel
ein Kupferschaltungsmuster bildet.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden beschrieben.
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(Erster Schritt)
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Zunächst werden
die Kohlenstoffatome, welche in dem Oberflächenbereich des Polyimidfilms
vorliegen, einer Plasmabehandlung unterworfen, um Kohlenstoffatome
zu aktivieren, und dann werden die aktivierten Kohlenstoffatome
einer Luftatmosphäre
ausgesetzt, um den aktivierten Kohlenstoffatomen die Bindung an Sauerstoff
zu erlauben, wodurch eine Sauerstoff-funktionelle Gruppe in die Oberfläche des
Polyimidfilms eingeführt
wird. Diese Einführung
der Sauerstoff-funktionellen Gruppe kann durch Verwendung eines
XPS-Spektralanalysators nachgewiesen werden.
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Als
Polyimidfilm ist es möglich,
beispielsweise Kapton (Handelsbezeichnung), hergestellt von Toray Du
Pont, zu verwenden. Dieser Polyimidfilm weist vorzugsweise eine
Dicke von 10 bis 100 μm
auf.
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Die
Plasmabehandlung sollte vorzugsweise mit Hilfe eines Argonplasmas
(Argonatmosphäre)
durchgeführt
werden. Im Übrigen
wird, wenn der Polyimidfilm einer Plasmabehandlung unter Verwendung
einer Gasatmosphäre,
die eine relative große
Menge an Sauerstoff enthält,
unterworfen wird, die Oxidationsreaktion des Polyimids heftig und
schädigt
dadurch stark die Oberfläche
des Polyimidfilms und verschlechtert so die inhärenten Eigenschaften des Polyimidfilms.
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Vorzugsweise
sollte die Plasmabehandlung unter Verwendung einer Gleichstrom-
oder Hochfrequenz- (bis zu 24 GHz) Energiequelle und unter den Bedingungen
von 25 bis 500 W Ausgangsleistung, 0,03 bis 3 Torr Kammerinnendruck,
1 bis 10 cc/min Gasflussgeschwindigkeit und 5 Sekunden bis 3 Minuten
Behandlungszeit durchgeführt
werden.
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Die
Sauerstoff-funktionelle Gruppe wird in Form von beispielsweise C-O-H
bei einem Kohlenstoffatom des Polyimidfilms eingeführt. Die
Einführungsmenge
dieser Sauerstoff-funktionellen
Gruppe auf der Oberfläche
des Polyimidfilms beträgt
vorzugsweise 0,23 bis 0,60 als Atomverhältnis (d.h. QO/QC, wobei QC die gesamten
Kohlenstoffatome darstellt, welche die Oberfläche des Polyimids ausmachen,
und QO die Anzahl der Sauerstoff-funktionellen
Gruppen ist, die jeweils partiell an ein Kohlenstoffatom gebunden
sind). Falls dieses QO/QC kleiner
als 0,23 ist, nimmt die Einführungsmenge
der Sauerstoff-funktionellen Gruppe an der Polyimidoberfläche ab.
Dies kann es schwierig machen, den Grad der Kopplungsreaktion eines
Silan-Kopplungsmittels bezüglich
des Polyimidfilms gut zu erhöhen.
Andererseits wird, wenn das QO/QC 0,60 übersteigt,
die Einführungsmenge
der Sauerstoff-funktionellen Gruppe an der Oberfläche des
Polyimidfilms zu groß und
dies kann die ursprünglichen
charakteristischen Eigenschaften (z.B. die mechanische Festigkeit)
des Polyimidfilms verschlechtern. Die Einführungsmenge (QO/QC) der Sauerstoff-funktionellen Gruppe ist vorzugsweise
0,24 bis 0,50.
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(Zweiter Schritt)
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Anschließend wird
ein Silan-Kopplungsmittel, repräsentiert
durch die Formel (R'O)(4n)-Si(R-CN)n (wobei
jedes von R und R' eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine positive
Zahl von 1 bis 3 repräsentiert),
mit dem Polyimidfilm in Kontakt gebracht, wodurch das Stattfinden
einer Kopplungsreaktion zwischen der Sauerstoff-funktionellen Gruppe des Polyimidfilms
und einem Silan-Kopplungsmittel
ermöglicht
wird. Bei der Kopplungsreaktion wird eine organische Silan-Verbindung
mit einer Cyanogruppe, repräsentiert
durch die Formel -Si(R-CN)n (wobei R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine positive
Zahl von 1 bis 3 repräsentiert),
bei den Kohlenstoffatomen auf der Oberfläche des Polyimidfilms über beispielsweise
Sauerstoff (-O-) eingeführt,
wodurch die Oberfläche
des Polyimidfilms modifiziert wird.
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Beispiele
des Silan-Kopplungsmittels sind 2-Cyanoethyltrimethoxysilan [CES; (OCH3)3-Si-CH2CH2-CH] und 3-Cyanopropyltrimethoxysilan
[CPS; (OCH3)3-Si-CH2CH2CH2-CH].
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Vorzugsweise
sollte diese Kopplungsreaktion mit einem Verfahren durchgeführt werden,
bei dem der Polyimidfilm, welcher die oben genannte Sauerstoff-funktionelle
Gruppe darin eingeführt
aufweist, in eine Alkohollösung
des Silan-Kopplungsmittels eingetaucht und dann in der Alkohollösung erwärmt wird.
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Obwohl
der bei der Kopplungsreaktion verwendete Alkohol nicht besonders
beschränkt
ist, sind Methanol oder Ethanol mit einem hohen Dampfdruck bevorzugt.
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Die
Konzentration der Alkohollösung
des bei der Kopplungsreaktion verwendeten Silan-Kopplungsmittels
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%. Falls die Konzentration dieser Alkohollösung weniger
als 0,1 Gew.-% beträgt,
kann es schwierig werden, der Kopplungsreaktion ein ausreichendes
Stattfinden zu ermöglichen.
Falls andererseits die Konzentration der Alkohollösung 10
Gew.-% überschreitet,
koppelt nicht nur das Silan-Kopplungsmittel mit der Sauerstoff-funktionellen
Gruppe, welche an der Oberfläche
des Polyimidfilms eingeführt
wurde, sondern auch Komponenten des Silan-Kopplungsmittels kondensieren
miteinander, wodurch unerwünschte
Substanzen auf der Oberfläche
des Polyimidfilms erzeugt werden.
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Die
Erwärmungstemperatur
bei der Kopplungsreaktion sollte vorzugsweise innerhalb des Bereichs von
50 bis 80°C
eingestellt werden.
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(Dritter Schritt)
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Eine
Kupferdünnschicht
wird auf der modifizierten Oberfläche des Polyimidfilms durch
Dampfabscheidung oder durch Sputtern von Kupfer gebildet. Danach
wird erforderlichenfalls eine Elektroplattierungs-Kupferdünnschicht
auf dieser Kupferdünnschicht
durch Elektroplattierung von Kupfer abgeschieden, wodurch ein Polyimidfilm
hergestellt wird, der direkt an eine Kupferdünnschicht gebunden ist.
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Die
Dicke der gebildeten Kupferdünnschicht
beträgt
vorzugsweise 20 bis 200 nm. Die Dicke der Elektroplattierungs-Kupferdünnschicht
beträgt
vorzugsweise 20 bis 40 μm.
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In
der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben, wird eine Kupferdünnschicht
direkt an die Oberfläche
eines Polyimidfilms gebunden und eine organische Silan-Verbindung
mit einer Cyanogruppe, repräsentiert
durch die Formel -Si(R-CN)n (wobei R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine positive
Zahl von 1 bis 3 repräsentiert),
wird an ein Kohlenstoffatom auf der Oberfläche des Polyimidfilms gebunden,
um die Oberfläche
des Polyimidfilms zu modifizieren. Dementsprechend ist es möglich, einen
direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilm zu erhalten, wobei die Kupferdünnschicht
direkt und fest an den Polyimidfilm gebunden ist. Die Bindungseigenschaften
der Kupferdünnschicht
bezüglich
des Polyimidfilms sind verbessert, da die durch die obige Formel
repräsentierte
organische Silan-Verbindung, welche zur Modifizierung des Polyimidfilms
verwendet wird, eine Cyanogruppe zur Verbesserung der Bindungseigenschaften
mit Kupfer an ihrem Ende aufweist.
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Bei
dem direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilm gemäß der vorliegenden
Erfindung sind deshalb der Polyimidfilm und die Kupferdünnschicht
direkt und fest ohne irgendeinen dazwischen befindlichen Klebstoff
verbunden. Somit ist es möglich,
wenn die Kupferdünnschicht
dieses Materials durch selektives Ätzen mit dem vorgenannten Verfahren
mit einem Muster versehen wird, eine flexible Leiterplatte mit einer
Dicke, die um die Dicke einer Klebstoffschicht verringert ist, und
welche die hohe Wärmebeständigkeit des
Polyimids aufweist, ohne durch die Wärmebeständigkeit eines Klebstoffs beeinflusst
zu werden, zu erhalten.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilms gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Schritte der Aktivierung von Kohlenstoffatomen
auf einer Oberfläche
eines Polyimidfilms durch Unterwerfen des Polyimidfilms einer Plasmabehandlung,
wobei die aktivierten Kohlenstoffatome anschließend einer Luftatmosphäre ausgesetzt
werden, um die Bindung von Sauerstoff an die aktiven Kohlenstoffatome
zu erlauben, wodurch eine Sauerstoff-funktionelle Gruppe in die
Oberfläche
des Polyimidfilms eingeführt
wird, Stattfinden lassen einer Kopplungsreaktion zwischen der Sauerstoff-funktionellen
Gruppe des Polyimidfilms und einem Silan-Kopplungsmittel, repräsentiert
durch die Formel (R'O)(4n)-Si(R-CN)n (worin
jedes von R und R' eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine positive
Zahl von 1 bis 3 repräsentiert),
zur Einführung
einer organischen Silan-Verbindung mit einer Cyanogruppe, repräsentiert
durch die Formel -Si(R-CN)n (worin R eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen repräsentiert und n eine positive
Zahl von 1 bis 3 repräsentiert),
bei den Kohlenstoffatomen auf der Oberfläche des Polyimidfilms, wodurch
die Oberfläche
des Polyimidfilms modifiziert wird, und Bilden einer Kupferdünnschicht
auf der Oberfläche
des modifizierten Polyimidfilms durch Vakuumverdampfung oder Sputtern
von Kupfer.
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In
der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben ist es möglich, einen
Polyimidfilm, der direkt an eine Kupferdünnschicht gebunden ist, herzustellen,
wobei ein Polyimidfilm und eine Kupferdünnschicht direkt und fest ohne
einen dazwischen liegenden Klebstoff verbunden sind.
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Insbesondere,
wenn die Einführungsmenge
der Sauerstoff-funktionellen
Gruppe auf der Oberfläche des
Polyimidfilms auf den Bereich von 0,23 bis 0,60, bevorzugter 0,24
bis 0,50, als Atomverhältnis
(d.h. QO/QC, wobei
QC die gesamten Kohlenstoffatome darstellt,
welche die Oberfläche
des Polyimids ausmachen, und QO die Anzahl
der Sauerstoff-funktionellen Gruppen ist, die jeweils partiell an
ein Kohlenstoffatom gebunden sind) eingestellt wird, ist es möglich, die
Haftfestigkeit der Kupferdünnschicht
an der modifizierten Oberfläche
des Polyimidfilms zu verbessern.
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Ferner
wird, nachdem eine Kupferdünnschicht
auf dem oberflächenmodifizierten
Polyimidfilm durch Vakuumverdampfung oder Sputtern von Kupfer gebildet
wurde, eine Elektroplattierungs-Kupferdünnschicht weiter
auf der Kupferdünnschicht
durch Elektroplattierung von Kupfer gebildet. Folglich kann eine
Kupferdünnschicht
mit überlegenen
elektrischen Eigenschaften, wie z.B. niedriger Widerstand, auf dem
Polyimidfilm gebildet werden.
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Demgemäß kann die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines direkt
an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilms bereitstellen, wobei ein Polyimidfilm und
eine Kupferdünnschicht
direkt und fest ohne dazwischen befindlichen Klebstoff verbunden
sind, der eine Dicke aufweist, welche um die Dicke einer Klebstoffschicht
verringert ist, der die hohe Wärmebeständigkeit
von Polyimid aufweist, ohne durch die Wärmebeständigkeit eines Klebstoffs beeinflusst
zu werden, und der als Material zur Herstellung einer flexiblen
Leiterplatte oder dgl. geeignet ist.
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Bevorzugte
Beispiele werden detailliert im Folgenden beschrieben werden.
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Die
Figur ist eine Perspektivansicht, welche eine Plasmabehandlungsvorrichtung
zeigt, die in den Beispielen verwendet wird.
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Die
Bezugsziffer 1 in dieser Figur bezeichnet eine Reaktionskammer
vom Glasglocken-Typ mit den Abmessungen von 500 mm Durchmesser und
590 mm Höhe,
die an deren Unterseite mit einer Abschirmplatte 20 versehen
ist. Innerhalb dieser Reaktionskammer 1 sind eine zirkuläre Elektrode
(eine obere Elektrode) 3 mit einer Abmessung von 380 mm
Durchmesser, z.B. aus rostfreiem Stahl hergestellt, und eine rechteckige Elektrode
(eine untere Elektrode) 4 mit den Abmessungen von 50 mm
Breite und 100 mm Länge,
z.B. aus rostfreiem Stahl hergestellt, angeordnet, welche als oben
und unten durch eine Lücke
von 60 mm dazwischen getrennt sind. Die zirkuläre Elektrode 3 ist
geerdet, während
die rechteckige Elektrode 4 über eine Anpassungsbox 5 mit
einer Hochfrequenz-Energiequelle (RF-Energiequelle) 6 verbunden
ist.
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Eine
Abwickelspule 8 mit einem darauf aufgespulten langen Polyimidfilm 7 und
einer Aufwickelspule 9 zur Aufnahme eines behandelten langen
Polyimidfilms 7, welcher von der Abwickelspule 8 zugeführt wurde, befinden
sich ebenfalls in der Kammer 1. Die Kammer 1 ist
auch mit einem Paar von Zuführwalzen 10 und 11 für die Zuführung des
langen OPP-Films 7 von der Abwickelspule 8 zu
der Aufwickelspule 9, nachdem man den langen OPP-Film 7 durch
einen Raum zwischen den vorgenannten Elektroden 3 und 4 passieren
ließ,
versehen.
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Ein
Argongaszylinder 12 ist über eine Leitung 13 mit
einer Massenflusskontrollvorrichtung 14 verbunden. Diese
Leitung 13 ist mit einem Ventil 15 versehen. Argon,
welches in die Massenflusskontrollvorrichtung 14 eingeführt wurde,
wird dann dem Inneren der Kammer 1 über eine Gaszufuhrleitung 16 zugeführt, wobei sich
das distale Ende davon zwischen den Elektroden 3 und 4 befindet.
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Ferner
ist eine Abgasleitung 17 mit der Abschirmplatte 12 verbunden,
welche an der Unterseite der Kammer 1 befestigt ist, wobei
das entfernte Ende der Abgasleitung 17 mit einem Abgassystem
(nicht gezeigt) verbunden ist, das aus einer Rotationspumpe (Verdrängung: 320
L/min) und einer Diffusionspumpe (Verdrängung: 550 L/sec) besteht.
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(Beispiel 1)
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Zuerst
wird ein langer Polyimidfilm (Kapton 200 H (Handelsbezeichnung),
hergestellt von Toray Du Pont), 50 μm dick und 300 mm breit, dessen
Oberfläche
zuvor mit Aceton gereinigt worden war, auf die Abwickelspule aufgespult.
Diese Abwickelspule wurde in die in der Figur gezeigte Kammer eingebracht.
Das Filmende wurde von den Zuführwalzen 10 und 11 geführt, um
die Elektroden 3 und 4 zu passieren, und auf die Aufwickelspule 9 aufgewickelt.
Das Ventil 15, das in die Leitung 13 eingeführt ist,
wurde geöffnet,
um Argon von dem Argongaszylinder 12 zu der Massenflusskontrollvorrichtung 14 zu
leiten. Eine vorbestimmte Menge an Argon wurde von dieser Massenflusskontrollvorrichtung 14 zu
dem Abschnitt zwischen den Elektroden 3 und 4 in
der Kammer 1 durch die Gaszufuhrleitung 16 geleitet.
Zur selben Zeit wurde das Abgassystem, einschließlich der Rotationspumpe und
Diffusionspumpe (keine davon ist gezeigt), in Betrieb gesetzt, um
das Gas in der Kammer 1 durch die Abgasleitung 17 abzuführen, wodurch
der Innendruck der Kammer 1 auf 33,9 Pa eingestellt wurde.
Anschließend
wurde elektrischer Strom mit einer Frequenz von 20 kHz von der Stromquelle 6 zu
der rechteckigen Elektrode (unteren Elektrode) 4 durch
die Anpassungsbox 5 zugeführt, wodurch ein Argonplasma
mit einem Entladungsstrom von 75 mA in dem Bereich zwischen den
Elektroden 3 und 4 der Kammer 1 erzeugt
wurde.
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Bei
diesem Vorgang wurde, nachdem das zwischen den Elektroden 3 und 4 erzeugte
Argonplasma sich stabilisiert hatte, die Aufwickelspule 9 rotiert,
um den Polyimidfilm 7 von der Abwickelspule 8 zuzuführen. Der
Polyimidfilm 7 wurde mit den Zu führwalzen 10 und 11 geführt und
passierte den Argonplasmabereich zwischen den Elektroden 3 und 4,
sodass der Polyimidfilm 7 dem Argonplasma 30 Sekunden
lang ausgesetzt wurde, wodurch die Oberfläche des Polyimidfilms 7 mit
dem Argonplasma behandelt wurde. Nachdem der auf die Abwickelspule
aufgewickelte Polyimidfilm vollständig behandelt war, wurde die
Aufwickelspule 9 aus der Kammer 1 entnommen. Wenn
der mit dem Argonplasma behandelte Polyimidfilm in die Atmosphäre ausgebracht wurde,
reagierten die aktiven Kohlenstoffatome auf seiner Oberfläche mit
Sauerstoff und Feuchtigkeit in der Luft, um eine Sauerstoff-funktionelle
Gruppe in Form von z.B. C-OH einzuführen. Die Menge der an Kohlenstoff
auf der Polyimidfilmoberfläche
eingeführten
(gebundenen) Sauerstoff-funktionellen
Gruppe wurde mit einem XPS-Spektrometer (ESCA K1 (Handelsbezeichnung),
hergestellt von Shimadzu Corp.) gemessen und zu 0,29 als Atomverhältnis (d.h.
QO/QC, wobei QC die gesamten Kohlenstoffatome darstellt,
welche die Oberfläche des
Polyimids ausmachen, und d.h. QO die Anzahl
der Sauerstoff funktionellen Gruppen ist, die jeweils partiell an
ein Kohlenstoffatom gebunden sind) befunden.
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2-Cyanoethyltrimethoxysilan
(CES) wurde so in Methanol gelöst,
dass die Konzentration 1 Gew.-% betrug.
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Der
plasmabehandelte Polyimidfilm der Aufwickelspule wurde in diese
Methanollösung
von CES bei Raumtemperatur eingetaucht und von einer weiteren Aufwickelspule
aufgenommen. Die Zeit für
das Eintauchen dieses Polyimidfilms in die Lösung betrug 10 min. Anschließend wurde
der aus der Methanollösung
von CES gezogene Polyimidfilm 90 min lang in einem Ofen erwärmt, der
auf 110°C
eingestellt war, wodurch die Kopplungsreaktion zwischen der Sauerstoff-funktionellen
Gruppe des Polyimidfilms und dem CES vervollständigt wurde, um die Oberfläche des
Polyimidfilms zu modifizieren. Nach dieser Kopplungsreaktion wurde
der Polyimidfilm mit Methanol mit Hilfe einer RF-Reinigungsapparatur gereinigt, um etwaiges
nicht umgesetztes CES von der Polyimidfilmoberfläche zu entfernen. Ferner wurde
der Polyimidfilm im Vakuum bei 50°C
getrocknet.
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Ein
0,2 μm dicke
Kupferschicht wurde auf der modifizierten Oberfläche des Polyimidfilms durch
Vakuumverdampfung von Kupfer abgeschieden. Dieser Polyimidfilm wurde
in eine wässrige
Schwefelsäurelösung (90
g/L) bei 24°C,
enthaltend 0,5 M Kupfersulfat, 50 ppm HCl und 5 mL eines Glanzreagenzes
(CLX-A (Handelsbezeichnung), hergestellt von Nippon Lironal), eingetaucht
und mit Kupfer bei einer Stromdichte von 3 × 104 A/m2 elektroplattiert, wodurch eine Elektroplattierungs-Kupferdünnschicht
von etwa 40 μm
Dicke auf der Kupferdünnschicht
abgeschieden wurde. Auf diese Weise wurde ein direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundener Polyimidfilm hergestellt.
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(Beispiel 2)
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Ein
Polyimidfilm, der direkt an eine Kupferdünnschicht gebunden war, wurde
hergestellt unter Anwendung derselben Prozeduren wie in Beispiel
1, mit Ausnahme dessen, dass eine Sauerstoff-funktionelle Gruppe,
welche in die Oberfläche
des Polyimidfilms eingeführt
war, und Silan unter Verwendung einer Methanollösung, enthaltend 1 Gew.-% 3-Cyanopropyltrimethoxysilan
(CPS), gekoppelt wurde.
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Die
in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen, direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilme besaßen
eine Struktur, bei der die Kupferdünnschicht direkt an den Polyimidfilm
gebunden war, bei dem Si von Si-CH2CH2-CN oder Si-CH2CH2CH2-CN bei dem Kohlenstoff
(C) auf der Oberfläche über Sauerstoff
(-O-) eingeführt
war.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Eine
0,2 μm dicke
Kupferschicht wurde mittels Vakuumverdampfung von Kupfer auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 auf einem Polyimidfilm abgeschieden, dessen
Oberfläche
mit Aceton gereinigt war, ohne irgendeine Argonplasmabehandlung
und Silan-Kopplungsreaktion für
den Polyimidfilm durchzuführen,
und eine Elektroplattierungs-Kupferschicht von etwa 40 μm Dicke wurde
ferner abgeschieden, wodurch ein direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundener Polyimidfilm hergestellt wurde.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Nachdem
eine Argonplasmabehandlung bei einem Polyimidfilm durchgeführt war,
dessen Oberfläche mit
Aceton gereinigt worden war, wurde eine 0,2 μm dicke Kupferschicht mittels
Vakuumverdampfung von Kupfer auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 auf der Oberfläche
des Polyimidfilms abgeschieden, ohne irgendeine Silan-Kopplungsreaktion
durchzuführen,
und ferner wurde eine Elektroplattierungs-Kupferschicht von etwa
40 μm Dicke
abgeschieden, wodurch ein direkt an eine Kupferdünnschicht gebundener Polyimidfilm
hergestellt wurde.
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(Referenzbeispiel 1)
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Ein
direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundener Polyimidfilm wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel
1 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass eine Sauerstoff-funktionelle
Gruppe, die an der Oberfläche
eines Polyimidfilms eingeführt
worden war, und Silan mit Hilfe einer Methanollösung, enthaltend 1 Gew.-% 3-Aminopropyltrimethoxysilan
[APS-1; (OCH3)3-Si-CH2CH2CH2-NH2],
gekoppelt wurde.
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(Referenzbeispiel 2)
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Ein
direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundener Polyimidfilm wurde nach denselben Verfahren wie in Beispiel
1 hergestellt, mit Ausnahme dessen, dass eine Sauerstoff-funktionelle
Gruppe, welche an der Oberfläche
eines Polyimidfilms eingeführt
worden war, und Silan unter Verwendung einer Methanollösung, enthaltend
1 Gew.-% 3-Aminopropyltriethoxysilan [APS-2; (OCH2CH3)3-Si-CH2CH2CH2-NH2], gekoppelt wurde.
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Die
Abziehfestigkeit (N/5 mm) zwischen der abgeschiedenen Kupferdünnschicht
und dem Polyimidfilm eines jeden der direkt gebundenen Kupferdünnschicht-Polyimidfilme,
die in den Beispielen 1 und 2, den Vergleichsbeispielen 1 und 2
und den Referenzbeispielen 1 und 2 erhalten worden waren, wurde
unter Verwendung eines Instron-Zugfestigkeitstesters (AGS100-A (Handelsbezeichnung),
hergestellt von Shimadzu Corp.) bei einer Abziehrate von 10 mm/min
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 unten gezeigt.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, wies der direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundene Polyimidfilm von Vergleichsbeispiel 2, bei dem die Kupferdünnschichten
mittels Vakuumverdampfung und Elektroplattierung auf der Oberfläche eines
Polyimidfilms, welcher einer Plasmabehandlung unterworfen und keiner
Silan-Kopplung unterworfen
worden war, abgeschieden wurden, eine Abziehfestigkeit von 1,50
N/5 mm auf. Dies bedeutet, dass die Kupferdünnschichten fester an den Polyimidfilm
gebunden waren als bei dem direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilm des Vergleichsbeispiels 1, bei dem die Kupferdünnschichten
mittels Vakuumverdampfung und Elektroplattierung auf der Oberfläche eines
Polyimidfilms abgeschieden wurden, der keiner Plasmabehandlung und
keiner Silan-Kopplung unterworfen worden war.
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Im
Gegensatz dazu wiesen die direkt an eine Kupferdünnschicht gebundenen Polyimidfilme
der Beispiele 1 und 2, bei denen jeweils Kupferdünnschichten durch Vakuumverdampfung
und Elektroplattierung auf einen Polyimidfilm abgeschieden wurden,
der einer Plasmabehandlung und Silan-Kopplung mit CES oder CPS unterworfen
worden war, Abziehfestigkeiten von 2,20 bzw. 2,30 N/5 mm auf. Dies
zeigt an, dass die Kupferdünnschichten
an den Polyimidfilm fester gebunden waren als bei dem direkt an
eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilm (Abziehfestigkeit: 1,50 N/5 mm) des Vergleichsbeispiels
2.
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Die
direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilme der Referenzbeispiele 1 und 2, bei denen
jeweils ein mit Plasma behandelter Polyimidfilm einer Silan-Kopplung
(APS-1 oder APS-2 mit einer Aminogruppe) unterworfen wurde und Kupferdünnschichten
auf den Oberflächen
dieser Polyimidfilme durch Vakuumverdampfung und Elektroplattierung
abgeschieden wurden, wiesen geringere Abziehfestigkeiten als der direkt
an eine Kupferdünnschicht
gebundene Polyimidfilm des Vergleichsbeispiels 2 auf. Die Abziehfestigkeiten
waren äquivalent
derjenigen des direkt an eine Kupferdünnschicht gebundenen Polyimidfilms
des Vergleichsbeispiels 1, bei dem der Polyimidfilm keiner Plasmabehandlung
und Silan-Kopplung unterworfen worden war.
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Die
Ergebnisse der oben beschriebenen Beispiele 1 und 2 und Referenzbeispiele
1 und 2 zeigen, dass nicht alle organischen Silan-Kopplungsmittel
zur Kopplung, welche funktionelle Gruppen mit N an ihren Enden aufweisen,
die Wirkung einer Verbesserung der Abziehfestigkeit besitzen, jedoch
kann ein überlegener
direkt an eine Kupferdünnschicht
gebundener Polyimidfilm mit einer hohen Abziehfestigkeit erhalten
werden mittels Durchführung
einer Silan-Kopplung für
einen mit einem Plasma behandelten Polyimidfilm unter Verwendung eines
speziellen organischen Silan-Kopplungmittels mit einer CN-Gruppe
an seinem Ende wie in den Beispielen 1 und 2.
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Wie
oben beschrieben, kann die vorliegende Erfindung einen direkt an
eine Kupferdünnschicht
gebundenen Polyimidfilm, wobei ein Polyimidfilm und eine Kupferdünnschicht
direkt und fest ohne dazwischen befindlichen Klebstoff verbunden
sind, der eine um die Dicke einer Klebstoffschicht verringerte Dicke
aufweist, der die hohe Wärmebeständigkeit
von Polyimid besitzt, ohne durch die Wärmebeständigkeit eines Klebstoffs beeinflusst
zu werden, und der als Material zur Herstellung einer flexiblen
Leiterplatte oder dgl. geeignet ist, und ein Verfahren zu seiner
Herstellung bereitstellen.