-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung, die geeignet ist, um
die Oberfläche
eines Materials zu behandeln, so daß sie wasser- und tinteabweisend
wird, und insbesondere eine photohärtbare Epoxidharzzusammensetzung,
die geeignet ist, um durch Bestrahlen mit UV-Strahlen eine gemusterte
Filmschicht zu erzeugen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
eine Alkylsiloxan enthaltende Epoxidharzzusammensetzung und ein
Verfahren zum Modifizieren einer Oberfläche, um die Oberfläche eines
Grundmaterials zu behandeln, bei dem eine solche Zusammensetzung
verwendet wird, sowie auch einen Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopf,
der behandelt wurde, damit er tintenabweisend wird, und auch eine
Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung,
die einen solchen Aufzeichnungskopf verwendet.
-
Einschlägiger Stand
der Technik
-
Verfahren
zum Modifizieren der Oberfläche
eines Grundmaterials, die wasserbeständig oder tintenabweisend sein
muß, auf
die ein wasserabweisendes Anstrichmittel aufgetragen wird, damit
sie in dieser Hinsicht befriedigend ist, sind auf verschiedenen
Gebieten der Industrie allgemein bekannt, und für diesen Zweck wurde eine Vielzahl
von Harzmaterialien und Anstrichmitteln entwickelt.
-
Fluorolefine
und fluorhaltige Anstrichmittel mit einer oder mehr als einer Perfluorgruppe
im Molekül sind
zum Beispiel sehr wärmebeständig und
chemisch beständig
und auch bemerkenswert beständig
gegenüber
Witterung, Wasser, Chemikalien und Lösungsmitteln. Außerdem zeigen
sie gute Formtrenneigenschaften, eine gute Abriebfestigkeit und
ein gutes Wasserabweisevermögen,
so daß sie
auf verschiedenen Gebieten Anwendung finden.
-
Inzwischen
wird häufig
gefordert, daß Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsköpfe, die
geeignet sind, um Flüssigkeitstropfen
durch kleine Ausstoßöffnungen
auszustoßen
und zu bewirken, daß diese
an einem Aufzeichnungsmedium, wie einem Blatt Papier, haften, so
daß darauf
ein Bild aufgezeichnet oder erzeugt wird, kleinere Flüssigkeitstropfen
ausstoßen
können,
mit einer höheren
Schwingungsfrequenz des Kopfes betrieben werden können und
eine größere Anzahl
von Düsen
aufweisen, damit eine höhere
Leistung erreicht wird. Ein solcher Aufzeichnungskopf muß deshalb
immer eine Düsenoberfläche aufweisen,
die behandelt und modifiziert worden ist, damit der gleiche Zustand
erhalten bleibt.
-
Laut
der Ergebnisse intensiver Forschungsbemühungen der hier genannten Erfinder
ist es jedoch problematisch, die Oberfläche einer Düse unter Verwendung irgendwelcher
bekannter Materialien exakt selektiv oder in Form eines Musters
zu behandeln, so daß die
Tinte daran haften kann. Erstens liegt es daran, daß es, weil
eine Substanz mit einer oder mehr als einer lichtempfindlichen funktionellen
Gruppe im Molekül
als Oberflächenbehandlungsmaterial
verwendet werden mußte,
um die Oberfläche
der Düse
in Form eines Musters zu behandeln, so daß sie wie ein Photoresist wirken
kann, sehr schwierig ist, ein Molekül zu gestalten, das solche Gruppen
aufweist und gleichzeitig eine wasserabweisende/tintenabweisende
Wirkung zeigt.
-
Zweitens
muß, wenn
die Oberfläche
der Düse
mittels einer bekannten fluorhaltigen Substanz wirksam behandelt
werden kann, die Filmschicht aus dieser Substanz eine Struktur aufweisen,
die den Behandlungszustand der Oberfläche über längere Zeit beibehalten kann.
Wenn eine solche Substanz zur Verfügung steht und verwendet werden
kann, um die Oberfläche
einer Düse
in Form eines Musters zu behandeln, ist sie aus den nachstehend
aufgeführten
Gründen
für die
Behandlung eines Tintenstrahldruckkopfes sehr wertvoll.
-
Bei
einem Tintenstrahlaufzeichnungssystem, bei dem für die Aufzeichnung Tintentropfen
durch Düsen ausgestoßen werden,
ist es sehr erwünscht,
daß die
Ausstoßöffnungen
(-löcher)
des Systems die folgenden charakteristischen Merkmale aufweisen.
- (1) Der restliche Teil der außerhalb
der Düse
gebildeten Tintensäule,
der zu Tropfen geworden ist, wird schnell in die Düse zurückgebracht.
- (2) Die an der Oberfläche
haftenden Tintentropfen können
durch ein Reinigungsverfahren leicht weggewischt werden.
- (3) Die Oberfläche
läßt sich
aufgrund der Kratzfestigkeit der Oberfläche schwer zerkratzen oder
beschädigen,
wenn diese beim Reinigungsverfahren weggewischt werden oder wenn
das Aufzeichnungspapier entlang dieser Oberfläche bewegt wird.
- (4) Beim wiederholten Prozeß der
Tropfenbildung und des Nachfüllens
der Tinte entsteht an der Stelle der Oberfläche der Düse ein Meniskus.
- (5) Die Richtung, die zum Meniskus senkrecht ist, stimmt mit
der des Ausstoßes
der Tropfen überein.
- (6) Die Grenzflächenspannung
und somit der Kontaktwinkel der Tinte ist ausreichend groß, um bei
einer geringen Oberflächenspannung
der Tinte oder bei einem geringen Unterdruck einen Meniskus zu bilden.
-
Der
Grund dafür,
daß Ausstoßöffnungen
diese vielen vorstehend aufgeführten
Merkmale aufweisen müssen,
liegt darin, daß beim
Haften einer Aufzeichnungsflüssigkeit,
wie Tinte, an den oder in der Nähe
der Ausstoßöffnungen
die Richtung, in der die aus den Ausstoßöffnungen des Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopfes
ausgestoßenen
Flüssigkeitstropfen
fliegen, abweichen kann, so daß es
problematisch wird, sehr genau zu drucken, und die Druckleistung
des Systems beeinträchtigt
wird. Es wurden Maßnahmen
vorgeschlagen, um die Oberfläche
einer Ausstoßöffnung und
deren Nähe
flüssigkeitsabweisend
zu machen, damit verhindert wird, daß Flüssigkeit an der Ausstoßöffnung und
deren Umgebung haftet, wodurch die daraus ausgestoßenen Flüssigkeitstropfen
aus der richtigen Richtung abgelenkt werden. Die offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 2–39944
offenbart zum Beispiel ein Oberflächenbehandlungsverfahren der
Ausstoßöffnung mit
einem Polymermaterial mit Fluoracetylgruppen und Silazangruppen,
damit sie tintenabweisend wird.
-
Als
Folge des zunehmenden Bedarfs an hochentwickelten Druckern, die
für die
Aufzeichnung von Bildern Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungssysteme
verwenden, muß auch
die für
solche Aufzeichnungssysteme zu verwendende Aufzeichnungsflüssigkeit
inzwischen weiterentwickelte charakteristische Merkmale aufweisen. Meistens
ist die für
diese Aufzeichnungssysteme zu verwendende Aufzeichnungsflüssigkeit
chemisch so geregelt, daß sie
basisch, mit einem pH-Wert
von 7 bis 11, ist, damit sie stabil ist. Dann müssen die Druckerteile, die
mit dieser Aufzeichnungsflüssigkeit
in Kontakt kommen können,
sehr alkali- und hydrolysebeständig
sein.
-
Wenn
eine ein polares organisches Lösungsmittel
enthaltende Aufzeichnungsflüssigkeit
mit dem wasserabweisenden Mittel verwendet wird und/oder die Aufzeichnungslösung einen
solch hohen pH-Wert hat, kann jedoch das wasserabweisende Mittel,
das auf die Oberfläche
der Ausstoßöffnung aufgetragen
wurde, um die vorstehend aufgeführten
Anforderungen zu erfüllen,
die Filmbildungsfähigkeit
des Mittels und die starke Haftung des Mittels an der Oberfläche der
Ausstoßöffnung stören, wenn
es mit dem Lösungsmittel
der Aufzeichnungsflüssigkeit
und dem polaren organischen Lösungsmittel
in Kontakt kommt, das für
diese Aufzeichnungsflüssigkeit
verwendet wird. Die Schicht aus dem wasserabweisenden Mittel kann
dann abgelöst
werden, wodurch das Wasserabweisungsvermögen der Oberfläche verlorengeht.
-
EP-A-O
942 024 offenbart eine Alkylsiloxan enthaltende Epoxidharzzusammensetzung,
die zumindest ein Alkylsiloxan enthaltendes Epoxidharz mit mindestens
zwei Alkylsiloxangruppen und mindestens zwei cyclischen aliphatischen
Epoxygruppen im Molekül,
einen kationischen Polymerisationskatalysator und ein Acrylharz
mit mindestens einer Epoxygruppe als Seitenkette umfaßt.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Folglich
liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer Siloxan enthaltenden Epoxidharzzusammensetzung, die geeignet
ist zur Verwendung als wasserabweisendes Mittel oder wasserabweisende
Beschichtung und aufzutragen ist auf eine Werkstückfläche, welche in Kontakt kommen
kann mit einer oder mehr als einer Lösung und/oder Materialien,
wie polaren organischen Lösungen,
die die Filmbildungswirkung und die Adhäsion des wasserabweisenden
Mittels beeinträchtigen
können.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Siloxan enthaltende Epoxidharzzusammensetzung bereitzustellen, die
für die
Oberflächenmodifizierungsbehandlung
geeignet ist, damit die behandelte Oberfläche durchweg im gleichen Zustand
bleibt. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Tintenstrahlaufzeichnungskopfes und
einer Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung
mit einem Druckkopf, auf dessen Düsenoberfläche keine Tinte haftet, da
die Oberfläche
des Grundmaterials des Kopfes mit einer Siloxan enthaltenden Epoxidharzzusammensetzung
behandelt wurde. Ein solcher Tintenstrahlaufzeichnungskopf und eine
solche Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bieten den Vorteil, daß keine
Tinte an der Oberfläche
des Druckkopfes haftet, wenn sie längere Zeit mit der Aufzeichnungsflüssigkeit (Tinte)
in Kontakt bleibt, so daß folglich
die aus dem Druckkopf herausgeschossenen Tintentropfen eine hervorragende
Genauigkeit in bezug auf den Aufprall zeigen und eine hervorragende
Druckqualität
liefern.
-
Gemäß dieser
Erfindung können
die vorstehend genannten Aufgaben und weitere Aufgaben der Erfindung
gelöst
werden, indem eine Alkylsiloxan enthaltende Epoxidharzzusammensetzung
gemäß Anspruch 1
bereitgestellt wird. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein schematischer
Längsschnitt
des Kopfes einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung entlang des
Tintenströmungsweges
des Kopfes.
-
2 ist ein schematischer
Querschnitt des Kopfes der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
von 1.
-
3 ist eine schematische
Perspektivansicht der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung.
-
4A, 4B, 4C, 4D und 4E sind schematische Darstellungen des
Konzeptes des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Modifizieren einer Oberfläche,
die dessen verschiedene Schritte zeigen.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand der beigefügten Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben, die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
-
Ein
bestimmtes Beispiel der vorstehend genannten polymeren Verbindung
(A) ist die Verbindung (A-1) mit einer Struktureinheit, die mit
den nachstehend aufgeführten
Formeln (a-1) und (b-1) angegeben wird.
-
-
Wann
immer es erforderlich ist, kann die erfindungsgemäße, Alkylsiloxan
enthaltende Epoxidharzzusammensetzung, die die polymere Verbindung
(A) enthält,
ferner als Kompatibilitätsmittel
eine Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formel (B) enthalten.
(worin
p eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist).
-
Zu
bestimmten Beispielen der Verbindung (B) gehören 2,2-Bis(4-glycidyloxyphenyl)hexafluorpropan und
eine Verbindung der nachstehenden Formel (B-1).
-
-
Für die Zwecke
dieser Erfindung kann als Kompatibilitätsmittel auch eine Verbindung
der nachstehenden allgemeinen Formel (C) verwendet werden.
-
-
Ein
Beispiel der mit der allgemeinen Formel (C) angegebenen Verbindung
ist 1,4-Bis(2-glycidyloxyhexafluorisopropyl)benzol
(das heißt
C-1).
-
Da
die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
vom Epoxidharztyp ist, zeigt sie ein hervorragendes Haftungsvermögen an einer
Vielzahl von Teilen und kann bei relativ niedrigen Temperaturen
gehärtet
werden, so daß sie
nach dem Härten
physikalisch hervorragend als Struktur wirkt. Da die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
außerdem
eine Epoxidverbindung enthält,
die Siloxangruppen enthält,
zeigt sie eine deutlich bessere Beständigkeit gegenüber wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln,
insbesondere gegenüber polaren
organischen Lösungsmitteln.
Wenn ein wie vorstehend beschriebenes Kompatibilitätsmittel
zugesetzt wird, macht es die Komponenten der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
sehr kompatibel, wodurch der Bereich der denkbaren Kombinationen
von möglichen
Komponenten erweitert wird.
-
Die
erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
ist sehr gut geeignet, um die Oberfläche eines Grundmaterials selektiv
in Form eines Musters zu behandeln, insbesondere unter Verwendung
eines Oniumsalzes einer Lewis-Säure
als Katalysator, das durch wirksame Energiestrahlen, aktiviert werden
kann.
-
Die
Oberfläche
des Grundmaterials kann in Form eines Musters behandelt werden,
indem auf das Grundmaterial eine Beschichtungsformulierung aufgetragen
wird, die eine erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
enthält,
die aufgetragene Beschichtungsformulierung getrocknet wird, die
Formulierung anschließend
mittels einer Maske mit wirksamen Energiestrahlen in Form eines
Musters bestrahlt wird und die belichtete Formulierung mittels einer
Entwicklungslösung
entwickelt wird. Obwohl das vorstehend beschriebene Verfahren grundsätzlich dem
des Photolithographieverfahrens ähnlich
ist, wird für
die Zwecke dieser Erfindung vorzugsweise ein Lösungsmittel oder eine Lösungsmittelzusammensetzung
als Entwicklungslösung
ausgewählt,
das bzw. die geeignet für
eine Harzzusammensetzung verwendet werden kann. Zu Beispielen der
Entwicklungslösung,
die für
die Zwecke dieser Erfindung verwendet werden kann, gehören aromatische
Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester, Glycolether und irgendwelche
Gemische davon.
-
Wenn
die Oberfläche
des Grundmaterials in Form eines Musters behandelt wird, wie es
vorstehend beschrieben ist, wird die aufgetragene Beschichtungsformulierung
außerdem
nach dem Entwicklungsverfahren vorzugsweise erhitzt oder mit wirksamen
Energiestrahlen bestrahlt, damit die Harzzusammensetzung vollständig härtet.
-
Wie
vorstehend beschrieben kann die erfindungsgemäße, Alkylsiloxan enthaltende
Epoxidharzzusammensetzung geeignet als wasserabweisendes Mittel
oder wasserabweisende Beschichtung, die auf den Bereich aufgetragen
werden soll, der wahrscheinlich mit einer Lösung oder einer Substanz in
Kontakt gebracht wird, die das Adhäsionsvermögen eines wasserabweisenden
Mittels beeinträchtigen
kann, wie einem polaren organischen Lösungsmittel, und auch als Material
verwendet werden, das für
eine wasserabweisend und tintenabweisend machende Behandlung der
Oberfläche
der Ausstoßöffnung eines
Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopfes
verwendet werden soll.
-
Wenn
eine erfindungsgemäße, Alkylsiloxan
enthaltende Epoxidharzzusammensetzung bei einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
verwendet wird, bietet sie folglich Vorteile, zu denen eine selektive
Modifizierung der Oberfläche
unter Ausnutzung der Photopolymerisierbarkeit der Zusammensetzung,
die hohe Genauigkeit des Mustererzeugungsverfahrens und eine Verbesserung
der Vorrichtung aufgrund der besseren Haltbarkeit und Reibungsbeständigkeit
des erzeugten gehärteten
Films in bezug auf Haltbarkeit und Wasser- und Tintenabweisungsvermögen gehören, was
zu einer deutlichen Verbesserung der dynamischen Eigenschaften führt, wozu
die Meniskushaltekraft einer wäßrigen Tinte,
das Reinigungsvermögen,
die Genauigkeit der Richtung des Flüssigkeitsausstoßes, die
Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Ausstoßes und die einfache Wiederaufnahme
des Druckverfahrens nach einer Pause gehören. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung steht Meniskushaltekraft für den Effekt, daß die Fluidoberfläche der
Tinte an der Düsenspitze
durch die Oberflächenspannung
zurückgehalten
wird, während
die vorbestimmte Position des Meniskus während des wiederholten Ausstoßverfahrens
von Tintentropfen wiederhergestellt und aufrechterhalten wird. Wenn
die Meniskushaltekraft nicht befriedigend hoch ist, treten Probleme
auf, dazu gehört,
daß die
Tinte aus der Düsenspitze
entweichen kann, und/oder daß sich
der Meniskus zurückziehen
kann, wodurch das Volumen jedes Tintentropfens abnimmt, so daß die Tinte
im Extremfall überhaupt
nicht mehr ausgestoßen
werden kann.
-
Eine
Alkylsiloxan enthaltende Epoxidharzzusammensetzung, die mindestens
ein Alkylsiloxan enthaltendes Epoxidharz mit zwei oder mehr als
zwei Alkylsiloxangruppen und zwei oder mehr als zwei cyclischen aliphatischen
Epoxygruppen im Molekül
enthält,
kann zum Beispiel eine polymere Verbindung (A) mit einer Struktureinheit
mit den nachstehenden allgemeinen Formeln (a) und (b) sein.
worin
x
= 1 bis 50, y = 2 bis 100, n eine ganze Zahl von 2 bis 100 ist,
R1
und R
2 unabhängig voneinander N oder CH
3 sind,
R
3 und
R
4 unabhängig
voneinander CH
3 oder eine Phenylgruppe sind,
R
5 gleich CH
2, -CH
2CH
2- oder -CH
2CH(CH
3)- ist.
-
Bei
der Verwendung mit einem Oligomer kann eine polymere Verbindung
mit der vorstehend angegebenen Struktur die Anwendbarkeit einer
tintenabweisenden Zusammensetzung deutlich verbessern und das Trocknungsvermögen und
die Verarbeitbarkeit der durch Austreiben des Lösungsmittels erhaltenen Beschichtung
verbessern. Mit anderen Worten wirkt die Verbindung auch als Bindemittel.
Anders ausgedrückt
wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung
für die
Erzeugung eines Musters durch Belichten vorzugsweise mit einer Substanz
verwendet, die eine bindende Wirkung hat.
-
Obwohl
die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung
als grundsätzlichen
Bestandteil Alkylsiloxan enthält,
kann sie vorzugsweise außerdem
als Kompatibilitätsmittel
eine Verbindung der allgemeinen Formel (B) oder (C) enthalten.
(worin
p eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist)
-
-
Obwohl
die mit der allgemeinen Formel (B) oder (C) angegebenen Verbindung
Fluoratome enthält,
ist die Kettenlänge
des fluorhaltigen Teils des Moleküls relativ gering, und folglich
verringert dieser Teil weder die Oberflächenenergie des Moleküls deutlich
noch hat er irgendein deutliches Wasser- und Tintenabweisungsvermögen. Die
als Kompatibilitätsmittel
zu verwendende Verbindung kann durch eine Reaktion zwischen einem
zweiwertigen Alkohol und Epichlorhydrin synthetisch erzeugt werden,
die nach einem bekannten üblichen Verfahren
erfolgen kann.
-
Wenn
die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung
für die
Oberflächenbehandlung
eines Grundmaterials verwendet wird, muß sie einen Polymerisationsinitiator
enthalten, der als Katalysator für
das Vernetzen des Alkylsiloxan enthaltenden Epoxidharzes wirkt.
Der Polymerisationsinitiator kann geeignet aus Substanzen ausgewählt werden,
die ein Epoxidharz vernetzen können.
Da die erfindungsgemäße Zusammensetzung
eine Epoxidharzzusammensetzung ist, kann sie polymerisiert werden,
indem ein aromatisches oder aliphatisches Amin oder ein Säureanhydrid
zugesetzt und die Zusammensetzung erhitzt/gehärtet wird.
-
Als
Katalysator wird jedoch vorzugsweise ein Oniumsalz einer Lewis-Säure verwendet,
da das in dieser Erfindung verwendete, Alkylsiloxan enthaltende
Epoxidharz so gestaltet ist, daß es
gegenüber
einem Oniumsalz einer Lewis-Säure
sehr reaktiv ist, das durch wirksame Energiestrahlen mit härtender
Wirkung bei geringer Temperatur aktiviert werden kann. Wenn ein
solcher Katalysator verwendet wird, kann die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung
auch für
ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Modifizieren einer Oberfläche
verwendet werden, um die Oberfläche
eines Grundmaterials zu behandeln, so daß durch Photolithographie exakt
und selektiv ein Muster darauf erzeugt wird und die Oberfläche des
Grundmaterials modifiziert wird, besonders wenn letztere eine hohe
Temperatur schlecht aushalten kann.
-
Zu
Beispielen von Oniumsalzen einer Lewis-Säure, die für die Zwecke dieser Erfindung
mit wirksamen Energiestrahlen aktiviert werden können, gehören Bis(4-tert.-butylphenyl)iodoniumsalz und OPTMER
SP150 und OPTMER SP170 (Handelsbezeichnungen, von Asahidenka Kyogyo
Kabushiki Kaisha erhältlich),
die mit den entsprechenden nachstehenden Formeln angegeben werden.
-
-
Außerdem kann
für die
Zwecke dieser Erfindung auch "IRGACURE
261" (Handelsbezeichnung,
von Chiba Speciality Chemicals Inc. erhältlich) verwendet werden, das
die nachstehend gezeigte Strukturformel hat.
-
-
Wenn
die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung
als Material für
die Behandlung der Oberfläche
eines Grundmaterials verwendet wird, enthält sie vorzugsweise ein Binderpolymer
als schichtbildenden Bestandteil. Polymere, die für die Zwecke
dieser Erfindung optimal verwendet werden können, sind Epoxidpolymere,
die selbst an einer Vernetzungsreaktion teilnehmen können, wie
Acrylharze, die durch Copolymerisieren von Acrylmonomeren mit einer
oder mehr als einer Epoxygruppe als Seitenketten erhalten werden
können (zum
Beispiel die Verbindung (X) mit einer Struktureinheit mit den nachstehenden
Formeln (d), (e) und (f)),
(wobei
die Anteile von x, y und z 60, 30 und 10 betragen), Vinylpolymere,
die durch Polymerisieren von Vinylmonomeren mit einer oder mehr
als einer cyclischen aliphatischen Epoxygruppe als Seitenketten
erhalten werden, und Polyetherpolymere mit cyclischen aliphatischen
Epoxygruppen als Seitenketten (zum Beispiel EHPE 3150, Handelsbezeichnung,
von Daicel Kagaku erhältlich).
Wenn ein Polymer verwendet wird, das keine derartige Epoxygruppe
aufweist, ist es bevorzugt, daß als
Polymer ein Binderpolymer ausgewählt
wird, so daß dessen
physikalische Eigenschaften entsprechend seiner Verwendung geregelt
werden können.
Zu Beispielen solcher Binderpolymere, die für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
gehören polymere
Verbindungen, die für
die Verwendung als Allzweckbeschichtungen hergestellt worden sind,
wie PKHC und PKHJ (Handelsbezeichnungen, von Union Carbide erhältlich),
Poly(ethylen/vinylacetat), Phenolharz, Polycarbonatharz, Polyesterharz,
Polyamidharz und ein lösliches
Polyimidharz.
-
Wie
vorstehend beschrieben enthält
die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung
zusätzlich zu
einem Binderpolymer grundsätzlich
(1) ein Alkylsiloxan enthaltendes Epoxidharz, (2) einen kationischen
Polymerisationskatalysator und falls erforderlich (3) ein Kompatibilitätsmittel,
wenn sie für
die Oberflächenbehandlung
eines Grundmaterials verwendet wird. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß das
Kompatibilitätsmittel
(3) vorzugsweise verwendet wird, da die Verbindungen der restlichen
Komponenten untereinander eine relativ geringe Kompatibilität zeigen
können
und im allgemeinen, besonders wenn ein Oniumsalz einer Lewis-Säure verwendet
wird, eine relativ hohe Polarität
aufweisen.
-
Nachstehend
wird das Mischungsverhältnis
der Substanzen (1) bis (3) in dieser Zusammensetzung beschrieben.
Erstens ist die Verbindung (2), die ein Härtekatalysator ist, vorzugsweise
mit 0,5 bis 7 Teilen auf 100 Teile der Harzzusammensetzung enthalten.
Zweitens ist das Kompatibilitätsmittel
(3) mit 0 bis 80 Teilen auf 100 Teile der Harzzusammensetzung enthalten.
-
Wenn
auch ein Oligomer verwendet wird, ist es unmöglich, das Mischungsverhältnis zu
definieren, da es vom Erweichungspunkt und vom Umwandlungspunkt
zweiter Ordnung des Oligomers und denen des Polymers abhängt. Das
Verhältnis
zwischen dem Oligomer und dem Polymer liegt jedoch im allgemeinen
zwischen 10:90 und 90:10 (auf das Gewicht bezogen). Der Katalysator
(2) ist mit 0,5 bis 7 Teilen auf 100 Teile der Epoxidharzkomponenten
enthalten.
-
Die
erfindungsgemäße Harzzusammensetzung,
die das vorstehend aufgeführte
Mischungsverhältnis aufweist,
kann geeignet für
ein Oberflächenbehandlungsmittel
zum Behandeln der Oberfläche
eines Grundmaterials mittels Erwärmen
oder Bestrahlen mit wirksamen Energiestrahlen verwendet werden.
Dann härtet die
erfindungsgemäße, Alkylsiloxan
enthaltende Epoxidharzzusammensetzung bei einer relativ niedrigen Temperatur
leicht, wodurch eine gehärtete
Substanz bereitgestellt wird, die sehr gut wasser- und ölabweisend ist
und eine sehr gute Klebemittelbeständigkeit, chemische Beständigkeit
und Abriebfestigkeit aufweist.
-
Bei
der Behandlung der Oberfläche
eines Grundmaterials wird die Harzzusammensetzung zuerst in einem
organischen Lösungsmittel
gelöst,
das vom aromatischen Typ, vom Typ eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs,
vom Estertyp, vom Ethertyp oder vom Fluortyp sein kann, wodurch
eine Beschichtungsformulierung erhalten wird, und die erhaltene
Beschichtungsformulierung wird dann mittels einer Walzenbeschichtungsvorrichtung,
einer Schleuderbeschichtungsvorrichtung, einer Sprühbeschichtungsvorrichtung,
durch Siebdruck, Tiefdruck oder ein anderes geeignetes Auftrags/Druckverfahren
auf die Oberfläche
des Grundmaterials aufgetragen. Wenn die Filmdicke der aufgetragenen
Beschichtungsformulierung nur einige Mikrometer beträgt, kann vorzugsweise
eine übliche
Präzisionsauftragsvorrichtung,
wie eine Walzenbeschichtungsvorrichtung, eine Schleuderbeschichtungsvorrichtung
oder eine Spühbeschichtungsvorrichtung,
verwendet werden.
-
Dann
wird die auf die Oberfläche
des Grundmaterials aufgetragene Beschichtungsformulierung gehärtet, indem
sie erwärmt
oder mit wirksamen Energiestrahlen bestrahlt wird. Die Quelle der
wirksamen Energiestrahlen kann geeigneterweise eine Quecksilberlampe,
die Licht mit einem großen
Teil des Linienspektrums im Wellenlängenbereich von 200 bis 480
nm emittiert, eine Laser- oder
eine Elektronenstrahlquelle sein. Wenn die Beschichtungsformulierung
durch wirksame Energiestrahlen gehärtet wird, kann als Katalysator
vorzugsweise ein optischer kationischer Katalysator verwendet werden,
der beim Bestrahlen mit Licht eine Lewis-Säure freisetzt. Wenn die Beschichtungsformulierung
andererseits durch Erwärmen
gehärtet
wird, kann eine Lewis-Säure,
wie ein Bortrifluoridamin-Katalysator,
zugesetzt werden.
-
Das
vorstehend beschriebene Oberflächenbehandlungsverfahren
kann ohne irgendein Problem selektiv und leicht mittels eines Verfahrens
erfolgen, das einem Mustererzeugungsverfahren unter Verwendung eines
Photoresists ähnelt,
indem einfach der Gehalt der Bestandteile der Harzzusammensetzung
so geregelt wird, daß durch
das in der Harzzusammensetzung enthaltene Bindemittel eine feste
Schicht erzeugt werden kann. Dann wird die Beschichtungsformulierung
auf die Oberfläche
des Grundmaterials aufgetragen, und das Lösungsmittel wird durch Trocknen
entfernt. Danach wird die Oberfläche
des Grundmaterials mit Hilfe von übereinander gelegten Masken
oder in Form eines vorgegebenen Musters mit wirksamen Energiestrahlen
bestrahlt und danach einem Entwicklungsverfahren unterzogen, wobei
ein Entwickler vom Lösungsmitteltyp
verwendet wird, der die Harzzusammensetzung lösen kann. Wenn die Bestrahlung
mit wirksamen Energiestrahlen im Muster für das Härten nicht ausreicht, wird
das Grundmaterial nach dem Entwicklungsverfahren vorzugsweise einem
Nachhärteverfahren
unterzogen. Die für
dieses Nachhärteverfahren
zu verwendende Energiequelle kann eine Heizvorrichtung, die geeignet
ist, um Wärme
oder Mikrowellen zu emittieren, oder eine Quelle für wirksame
Energie sein, die geeignet ist, Elektronenstrahlen oder UV-Strahlen
abzugeben.
-
Folglich
bietet das erfindungsgemäße Oberflächenmodifizierungsverfahren
den großen
Vorteil, daß es die
Oberfläche
so behandeln kann, daß sie
wasser- und ölabweisend
wird, indem eine Überzugsschicht
erzeugt wird, die fest an der Oberfläche des Grundmaterials haftet
und einen befriedigenden Härte-
und Haltbarkeitsgrad bietet. Damit ist es nunmehr möglich, die
Oberfläche
zu modifizieren, damit sie dauerhaft im gleichen Zustand bleibt,
so daß die
Düsenoberfläche, wenn
sie bei einem Tintenstrahlaufzeichnungskopf verwendet wird, dauerhaft
im gleichen Zustand gehalten werden kann, und die Tinte nicht an
der Oberfläche
des Druckkopfes haftet, wenn sie längere Zeit in Kontakt mit der
Aufzeichnungsflüssigkeit
(Tinte) bleibt. Das reine Ergebnis besteht darin, daß ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf
bereitgestellt wird, der über
lange Zeit eine bemerkenswert hohe Genauigkeit des Aufpralls bei
punktartigen Tintentropfen und eine hohe Druckqualität sichern kann.
-
Wenn
das erfindungsgemäße Oberflächenmodifizierungsverfahren
bei einem Tintenstrahlaufzeichnungskopf verwendet wird, um dessen
Düsenoberfläche mittels
der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
zu behandeln, zeigt die behandelte Düsenoberfläche folglich solche Formtrenneigenschaften,
daß keine Tinte
dauerhaft daran haftet und die restliche Tinte, falls vorhanden,
durch ein Reinigungsverfahren leicht entfernt werden kann. Insbesondere
ist der bei einem herkömmlichen
Tintenstrahlaufzeichnungskopf angeordnete Reinigungsmechanismus
normalerweise so gestaltet, daß er
die restliche Tinte mit einer Gummiklinge wegwischt, sie mit einer
Pumpe absaugt oder einen Blindausstoß auf die Oberfläche des
Kopfes an einer vom Aufzeichnungspapier entfernten Stelle vornimmt,
um die restliche Tinte zu entfernen. Bei jeder dieser Maßnahmen wird
jedoch nicht die gesamte mit dem Ausstoßdruck aus der Düse ausgestoßene Tintensäule in Tropfen
umgewandelt, so daß einige
winzige Tintentropfen unvermeidlich an der Düse oder in ihrer Nähe haften.
Im Falle eines Tintenstrahlaufzeichnungskopfes, dessen Oberfläche nach
dem erfindungsgemäßen Oberflächenmodifizierungsverfahren
modifiziert worden ist, zeigt die Düse andererseits hervorragende
Formtrenneigenschaften, und irgendwelche Tinte, die sonst an der
Düsenoberfläche haftet,
würde automatisch
von der Oberfläche tropfen
oder in die Düse
zurückgezogen
oder auf andere Weise von der Oberfläche entfernt, so daß der Tintenstrahlaufzeichnungskopf
keinerlei nachteilige Wirkungen der restlichen Tinte aufweist.
-
Die 1 und 2 sind schematische Querschnitte eines
grundsätzlichen
Teils einer Ausführungsform eines
Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopfes,
der entsteht, wenn eine erfindungsgemäße, Alkylsiloxan enthaltende
Epoxidharzzusammensetzung aufgetragen wird. 1 ist ein schematischer Längsschnitt
entlang des Tintenströmungsweges,
und 2 ist ein Querschnitt, der
die Fläche
der Ausstoßöffnung zeigt.
-
Siehe 1 und 2; der Aufzeichnungskopf 13 umfaßt ein Grundteil 15,
das ein Ausstoßenergie
erzeugendes Element und ein Teil 14 trägt, das auf dem Grundteil 15 angeordnet
ist und erzeugt worden ist, indem eine wärmehärtende Harzzusammensetzung
und/oder eine durch wirksame Energiestrahlen härtende Harzzusammensetzung
zu mindestens einem Strömungsweg
geformt wurden und die Zusammensetzungen gehärtet wurden. Insbesondere umfaßt das Grundteil 15 eine
Wärmespeicherschicht 19,
eine wärmeerzeugende
Widerstandsschicht 18 aus Metall, Elektroden 17-1 und 17-2 aus
Aluminium und eine Schutzschicht 16, die in der vorstehend
genannten Reihenfolge nacheinander auf einem Substrat 20 aus
einem Material ausgebildet worden sind, das wirksam Wärme abgeben
kann, wie Aluminium. Bei dieser Anordnung wird, wenn die Elektroden 17-1 und 17-2 elektrisch
angeregt werden, das Ausstoßenergie
erzeugende Element erwärmt,
das in dem Bereich der wärmeerzeugenden
Widerstandsschicht 18, der keine Elektroden trägt (oder
dem mit n bezeichneten Bereich) ausgebildet ist, und die daraus
freigesetzte Wärmeenergie
wirkt auf die sich darüber
befindende Aufzeichnungsflüssigkeit.
-
Für ein Aufzeichnungsverfahren
wird die Aufzeichnungsflüssigkeit 21 bis
zur Öffnung 22 aufgefüllt, die eine
winzige Öffnung
darstellt, die an einem Ende der Vertiefung 24 ausgebildet
ist, und wenn die Elektroden 17-1 und 17-2 unter
diesen Bedingungen entsprechend eines ihnen zugeführten Aufzeichnungssignals
elektrisch angeregt werden, wird der mit n bezeichnete Bereich plötzlich erhitzt,
so daß als
Folge des Filmsiedens in der Aufzeichnungsflüssigkeit 21 eine Blase
entsteht. Dann werden winzige Tropfen 24 der Aufzeichnungsflüssigkeit 21 unter
dem Druck der Blase aus der Ausstoßöffnung 21 herausgeschleudert
und gezwungen, zum Aufzeichnungsmedium 25 zu fliegen.
-
Im
Falle eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopfes
ist zumindest die Öffnung der
Ausstoßöffnung auf
der Ausstofläche
mit einer gehärteten,
Alkylsiloxan enthaltenden Epoxidharzzusammensetzung versehen, die
als wasser- und tintenabweisendes Mittel wirkt, so daß irgendeine
Abweichung der Tropfen im Verhältnis
zur Ausstoßrichtung
wirksam vermieden werden kann, die sich durch die Adhäsion der Tropfen
an der Ausstoßöffnung ergeben
kann. Außerdem
ist die gehärtete,
Alkylsiloxan enthaltende Epoxidharzzusammensetzung stark haftend,
und ihr Wasserabweisungsvermögen
und ihre Haftfähigkeit
werden nicht beeinträchtigt,
wenn die Aufzeichnungsflüssigkeit
ein organisches Lösungsmittel
enthält,
das ein polares organisches Lösungsmittel
sein kann.
-
3 ist eine schematische
Perspektivansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungsvorrichtung,
die einen Mehrfachkopf umfaßt,
wie er in 2 gezeigt
ist. Siehe 3; diese
Ausführungsform
umfaßt
eine Klinge 61, die geeignet ist, als Wischteil zu wirken,
und hat ein Ende, das mittels eines Klingenhalteteils starr befestigt
ist, so daß sie
einseitig eingespannt wirken kann. Die Klinge 61 befindet
sich an einer Stelle, die bezüglich
der Ruheposition des Aufzeichnungskopfes an den Aufzeichnungsbereich
angrenzt. Außerdem
ist es im Falle dieser Ausführungsform
selbstverständlich,
daß die
Klinge 61 so gehalten wird, daß sie in die Bahn des Aufzeichnungskopfes
ragt. In 3 bezeichnet
die Bezugsziffer 62 eine Abdeckung, die sich in der Ruheposition
des Aufzeichnungskopfes befindet und an die Klinge 61 angrenzend
angeordnet ist. Sie kann sich in einer zur Bewegungsrichtung des
Aufzeichnungskopfes senkrechten Richtung bewegen, so daß sie an
die Ausstoßöffnung anstoßen und
diese bedecken kann. Die Bezugsziffer 63 bezeichnet ein
Tintenabsorptionsteil, das sich an einer Stelle befindet, die an
die Klinge 61 angrenzt, und das so gehalten wird, daß es wie
die Klinge 61 in die Bahn des Aufzeichnungskopfes ragt.
Die Klinge 61, die Abdeckung 62 und das Tintenabsorptionsteil 63 bilden
bei dieser Ausführungsform
den Abschnitt 64 für
die Wiederherstellung des Ausstoßes, und Feuchtigkeit und Schmutz
werden durch die Klinge 61 und das Tintenabsorptionsteil 63 von
der Fläche
der Tintenausstoßöffnung entfernt.
-
Siehe
weiterhin 3; die Bezugsziffer 65 bezeichnet
den Aufzeichnungskopf dieser Ausführungsform, der für die Aufzeichnung
mittels eines Flüssigkeitsstrahlsystems
geeignet ist. Er kann typischerweise so gestaltet sein, daß er Aufzeichnungsflüssigkeit,
wie Tinte durch Wärmeenergie
ausstößt, wie
es vorstehend anhand der 1 und 2 beschrieben ist. Die Bezugsziffer 66 bezeichnet
einen Wagen, der den Aufzeichnungskopf 65 trägt und geeignet
ist, diesen zu bewegen. Der Wagen 66 wird in einem gleitenden
Eingriff in die Führung 67 gehalten
und ist, obwohl nicht gezeigt, teilweise mit einem Antriebsriemen 69 verbunden,
der von einem Motor 68 angetrieben wird. Mit dieser Anordnung
kann der Wagen 66 entlang des Führungsschaftes 67 bewegt
werden, so daß der
Aufzeichnungskopf 65 zum Aufzeichnungsbereich und einen
daran angrenzenden Bereich bewegt werden kann.
-
Die
Bezugsziffer 51 bezeichnet einen Zuführungsabschnitt, um dem Aufzeichnungskopf 65 das
Aufzeichnungsmedium zuzuführen,
und die Bezugsziffer 52 bezeichnet eine Zuführungswalze,
die von einem Motor (nicht gezeigt) angetrieben wird. Mit dieser
Anordnung wird das Aufzeichnungsmedium zu einer Position befördert, die
der Fläche
der Ausstoßöffnung des
Aufzeichnungskopfes gegenüberliegt,
und mit der Zuführungswalze 53 allmählich nach
außen
geführt,
wenn das Aufzeichnungsverfahren abläuft.
-
Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Abdeckung 62 des Abschnittes 64 für die Wiederherstellung
des Ausstoßes
aus der Bahn des Aufzeichnungskopfes 65 zurückgezogen
wird, die Klinge 61 jedoch weiterhin in die Bahn ragt,
wenn ein Aufzeichnungsvorgang beendet ist und der Aufzeichnungskopf 65 zur
Ruheposition zurückkehrt.
Dadurch wird die Fläche
der Ausstoßöffnung des
Aufzeichnungskopfes zum Reinigen abgewischt. Außerdem wird die Abdeckung 62 so
bewegt, daß sie
in die Bahn des Aufzeichnungskopfes 65 ragt, wenn sie an die
Fläche
der Ausstoßöffnung des
Aufzeichnungskopfes 65 anstoßen soll, um die Ausstoßöffnung abzudecken.
-
Die
Abdeckung 62 und die Klinge 61 werden gezwungen,
für das
Abwischverfahren wieder die vorstehend beschriebenen entsprechenden
Positionen einzunehmen, wenn der Aufzeichnungskopf 65 aus
der Ruheposition in die Position für den Start eines Aufzeichnungsvorganges
bewegt wird. Dadurch wird die Fläche der
Ausstoßöffnung während der
Bewegung des Aufzeichnungskopfes 65 abgewischt.
-
Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Bewegung des Aufzeichnungskopfes zur Ruheposition nicht nur am Ende
eines Aufzeichnungsvorganges und zum Zeitpunkt der Wiederherstellung
des Ausstoßes,
sondern auch in bestimmten Zeitabständen während der Bewegung des Aufzeichnungskopfes
zum Aufzeichnungsbereich stattfindet, der sich neben der Ruheposition
befindet, so daß das
vorstehend beschriebene Abwischverfahren jedesmal wiederholt wird,
wenn der Aufzeichnungskopf in die Ruheposition zurückkehrt.
-
In
einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, die für die Farbaufzeichnung
geeignet ist, können
in einem einzigen Aufzeichnungskopf Ausstoßöffnungen für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz
in einer Reihe angeordnet sein. In einer anderen Ausführungsform
können
sie sich in entsprechenden Aufzeichnungsköpfen befinden, die ebenfalls
in einer Reihe angeordnet sind. In jedem Fall kann die Tinte jeder
Farbe aus einer einzigen Ausstoßöffnung oder
gleichzeitig aus einer Mehrzahl von Ausstoßöffnungen ausgestoßen werden.
Außerdem kann
sie so angeordnet sein, daß zwei
oder mehr als zwei Tropfen der gleichen Farbe gleichzeitig auf das
Aufzeichnungsmedium auftreffen.
-
Da
der erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungskopf
einem Oberflächenbehandlungsverfahren unterzogen
wird, das die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung
verwendet, die die vorstehend beschriebenen Komponenten enthält und das
Tintenabweisungsvermögen
bewirkt, zeigt die behandelte Oberfläche die hier später anhand
der Beispiele beschriebenen chemischen Eigenschaften, und die Tinte
für Tintenstrahlverfahren
würde nur
schwer daran haften. Anders ausgedrückt kann die an der Oberfläche haftende
Tinte, falls überhaupt
vorhanden, mit der reinigenden Wischerklinge leicht weggewischt
werden, so daß die
Druckqualität
merklich verbessert wird, und diese bessere Qualität lange
Zeit aufrechterhalten werden kann.
-
Nunmehr
werden nachstehend bestimmte Verfahren ausführlich beschrieben, um die
Oberfläche
des Grundmaterials der Ausstoßöffnung eines
erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungskopfes
in Form eines vorgegebenen Musters zu behandeln.
-
Gemäß einem
ersten Oberflächenbehandlungsverfahren
in Form eines vorgegebenen Musters wird eine Beschichtungsformulierung,
die eine erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung
enthält,
auf das Grundmaterial aufgetragen (4A)
und dann unter Verwendung einer Maske oder in Form des vorgegebenen
Musters selektiv mit wirksamen Energiestrahlen bestrahlt (4B). Danach wird die Oberfläche einem Entwicklungsverfahren
unterzogen, wobei eine Entwicklungslösung verwendet wird (4C). Obwohl die Behandlungsschritte
dieses Verfahrens grundsätzlich
mit denen eines Photolithographieverfahrens identisch sind, kann
für die
Entwicklungslösung
vorzugsweise ein Lösungsmittel
oder eine Lösungsmittelzusammensetzung
gewählt
werden, die für
die aufgetragene Harzzusammensetzung geeignet ist. Zu Beispielen
von Substanzen, die für
die Entwicklungslösung
verwendet werden können,
gehören
aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester, Glycolether und irgendwelche
Gemische davon. Nach dem Entwicklungsverfahren wird die Beschichtung
vorzugsweise erwärmt
oder mit wirksamen Energiestrahlen bestrahlt, um die chemische Reaktion der
Harzzusammensetzung vollkommen abzuschließen.
-
Ein
zweites erfindungsgemäßes Oberflächenbehandlungsverfahren
in Form eines vorgegebenen Musters umfaßt (1) einen Schritt, bei dem
eine Beschichtungsformulierung, die eine erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung
enthält,
auf die Oberfläche
des Grundmaterials aufgetragen wird, (2) einen Schritt, bei dem
die gesamte Oberfläche
Wärme oder
wirksamen Energiestrahlen ausgesetzt wird, um die Polymerisation
zu fördern
und die Zusammensetzung zu härten,
und (3) einen Schritt, bei dem die Oberfläche mit abklingenden wirksamen
Energiestrahlen bestrahlt wird, um die gehärtete Zusammensetzung selektiv
von den gewünschten
Stellen zu entfernen. Typischerweise wird eine UV-Strahlenquelle
verwendet, die geeignet ist, um ergiebig Strahlen mit einer Wellenlänge von
250 bis 480 Millimikron zu emittieren, wodurch die wirksamen Energiestrahlen
erzeugt werden, die die Polymerisation fördern. Als Quelle der abklingenden
wirksamen Energiestrahlen wird typischerweise ein Excimer-Laser
verwendet, der geeignet ist, Strahlen mit einer Wellenlänge von
weniger als 210 Millimikron zu emittieren. Beim zweiten Verfahren
ist es erwünscht,
die Oberfläche
in irgendeinem der vorstehend aufgeführten Schritte mit wirksamen
Energiestrahlen zu bestrahlen, um das Wärmebehandlungsverfahren und
das Polymerisationsverfahren zu fördern.
-
Wie
vorstehend ausführlich
beschrieben, kann die erfindungsgemäße, Alkylsiloxan enthaltende
Epoxidharzzusammensetzung geeignet als wasserabweisendes Mittel
oder wasserabweisende Beschichtung, das bzw. die auf die Stelle
aufgetragen wird, die wahrscheinlich mit einer Lösung oder einer Substanz, wie
einem polaren organischen Lösungsmittel,
in Kontakt kommt, die die Haftfähigkeit
des wasserabweisenden Mittels beeinträchtigen kann, und auch als
Material verwendet werden, um die Fläche der Ausstoßöffnung des Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopfes
zu behandeln, so daß sie
wasser- und tintenabweisend wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen
beschrieben.
-
Beispiele 1 bis 4
-
Zuerst
wurden die vier mit den nachstehend aufgeführten entsprechenden Formeln
angegebenen Verbindungen als Harzzusammensetzungen der Beispiele
1 bis 4 hergestellt (Zusammensetzungsbeispiele 1 bis 4). Es wird
darauf hingewiesen, daß die
nachstehend aufgeführten
Verhältnisse
die auf das Gewicht der entsprechenden Feststoffkomponenten bezogenen
sind.
- (Zusammensetzungsbeispiel 1)
A-1 : Katalysator
1 = 96 : 4
- (Zusammensetzungsbeispiel 2)
A-1 : Katalysator 2 = 94 :
6
- (Zusammensetzungsbeispiel 3)
A-1 : Katalysator 2 : B-1
= 95 : 5 : 25
- (Zusammensetzungsbeispiel 4)
A-1 : Katalysator 2 : B-1
: C-1 = 80 : 5 : 25 : 25 (A-1 ): mit Struktureinheiten, wie sie
nachstehend mit (a-1) und (b-1) aufgeführt sind.
-
-
Katalysator
1: OPTMER SP-150
-
Katalysator
2: OPTMER SP-170
-
Kompatibilitätsmittel:
(B-1)
-
Auswertung
-
Zuerst
wurden die in den Beispielen 1 bis 4 erhaltenen Harzzusammensetzungsbeispiele
1 bis 4 verwendet und jeweils in ein gemischtes Lösungsmittel
aus Diethylenglycoldimethylether/Toluol (1:1) gegeben, bis die Harzzusammensetzung
eine Konzentration von 30 bis 40 Gew.-% aufwies, wodurch mehrere
Beschichtungsformulierungen hergestellt wurden. Dann wird jede hergestellte
Beschichtungsformulierung mittels einer Schleuderbeschichtungsvorrichtung
bis zu einer Dicke im feuchten Zustand von 1 bis 3 μm auf ein
Substrat aus einem Silicium-Wafer aufgetragen, das einen 5 μm dicken
thermisch oxidierten Film aufweist. Danach wird das Substrat 5 Minuten
auf einer Heizplatte bei 110°C
erhitzt, um es zu trocknen und das Lösungsmittel zu entfernen. Dann
wurde das Substrat mit einer UV-Bestrahlungsvorrichtung unter Verwendung
einer Hochspannungs-Quecksilberlampe mit UV-Strahlen bis zu einer
akkumulierten Dosis von 2 J/cm2 bestrahlt.
Danach wurde das Substrat 15 Minuten in einem Ofen auf 50°C erwärmt, um
die Vernetzungsreaktion abzuschließen.
-
Die
Substrate mit den in der vorstehend beschriebenen Weise behandelten
Oberflächen
wurden beobachtet, um den modifizierten Zustand der Oberfläche festzustellen,
und unter Anwendung folgender Bewertungssysteme ausgewertet.
-
(T1: Messung des Kontaktwinkels)
-
Der
statische Kontaktwinkel T1 jedes Substrates wurde bei Raumtemperatur
unter Verwendung von reinem Wasser, einer 10 %-igen wäßrigen Oleinsäurelösung, einer
20 %-igen wäßrigen Glycerinlösung und einer
1 %-igen wäßrigen Lösung eines
oberflächenaktiven
Mittels (Polyoxyethylennonylphenylether; HLB = 10) gemessen. Tabelle
2 zeigt die erhaltenen Ergebnisse.
-
(T2: Messung des Kontaktwinkels
von Tinte nach dem Eintauchen in eine wäßrige Farbstofflösung)
-
Eine
3 %-ige wäßrige Lösung (pH
= 10,3) von Direct Black 168, das ein wasserlöslicher Farbstoff ist, wurde
als Tinte verwendet, und es wurde der Kontaktwinkel (T2) der Tinte
gemessen. Außerdem
wurden die Substrate, die so behandelt worden waren, daß sie tintenabweisend
waren, sieben Tage in Tinte mit 60°C getaucht. Danach wurden die
Substrate mit reinem Wasser gewaschen und getrocknet, und deren
Kontaktwinkel (T2) der Tinte wurden erneut gemessen. Tabelle 2 zeigt
die erhaltenen Ergebnisse.
-
(T3: Langzeittest der Druckstabilität)
-
Ein
Photoresist vom Positiv-Typ PMERAR-900 (Handelsbezeichnung, von
Tokyo Ouka Company erhältlich)
wurde durch Schleuderbeschichtung bis zu einer Dicke von 30 μm auf jedes
zu behandelnde Grundteil 41 aufgetragen, auf dem vorher
ein Ausstoßenergie
erzeugendes Element und andere Elemente angebracht worden waren,
wie es in 4A gezeigt
ist, und dann wurde das Grundteil 40 Minuten in einem Ofen bei 90°C vorgetrocknet,
wodurch eine Resistschicht 42 erzeugt wurde. Die Resistschicht 42 wurde
dann mittels einer Maske 43 selektiv mit UV-Strahlen bestrahlt,
wodurch ein Resistmuster 44 erzeugt wurde, wie es in den 4A und 4B gezeigt ist. Dann wurde ein Gemisch,
das erhalten worden war, indem ein grundsätzliches Mittel, wie es nachstehend
gezeigt ist, und ein Härter
(Fujicure FXK830 (modifiziertes aliphatisches Amin); Handelsbezeichnung,
von Fujikasei Kogyo Kabushiki Kaisha erhältlich) in einem Verhältnis von
grundsätzlichem Mittel/Härter = 100
: 50 gemischt wurden) bis zu einer Filmdicke von 100 μm auf das
Resistmuster aufgetragen, wie es in 4D gezeigt
ist. Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzung des für diesen Test verwendeten grundsätzlichen
Mittels.
-
Tabelle
1 Epoxidharzzusammensetzung
vom Zweikomponententyp – Grundsätzliche
Komponenten
-
Nach
dem Auslegen der den Streömungsweg
bildenden Materialschicht 45 in der vorstehend beschriebenen
Art und Weise wurde jede Probe 24 Stunden bei 25°C in der
Atmosphäre
belassen und danach 2 Stunden bei 100°C thermisch gehärtet. Die
erhaltene mehrschichtige Struktur wird dann in eine wäßrige Lösung getaucht,
die 3 Gew.-% Natriumhydroxid enthält, um das Resistmuster 44 zu
lösen und
zu entfernen, wie es in 4E gezeigt
ist, und danach gespült
und getrocknet, wodurch ein Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopf mit
einem Strömungsweg 46 erhalten
wurde.
-
Dann
wurden die Alkylsiloxan enthaltenden Epoxidharzzusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 4 auf die Flächen
der Ausstoßöffnungen
der erhaltenen Proben des Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopfes
aufgetragen. Danach wurde die Zusammensetzung auf jeder Probe gehärtet, indem
sie mit UV-Strahlen bis zu einer akkumulierten Dosis von 8 J/cm2 bestrahlt und 1 Stunde bei 150°C gehärtet wurde.
-
Dann
wurde jeder Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopf,
dessen Oberfläche
behandelt worden war, auf einem Drucker befestigt und entsprechend
elektrisch angeschlossen. Dann wurde der Flüssigkeitsstrahlaufzeichnungskopf
einem Langzeittest der Druckstabilität unterzogen, wobei eine Tinte
verwendet wurde, die für den
Tintenstrahl geeignet ist und reines Wasser, Glycerol, Abzugsruß 2 (wasserlöslicher
schwarzer Farbstoff) und N-Methylpyrrolidon in einem Verhältnis von
70 : 15 : 3 : 12 (auf das Gewicht bezogen) enthielt. Der Test wurde
durchgeführt,
indem auf 100 Blatt Papier ein Dokument und ein Muster gedruckt
wurden, die für
die Auswertung der Genauigkeit des Aufpralls geeignet sind. Schließlich wurde
die Verschiebung der gedruckten Punkte anhand eines Probedrucks
beobachtet. Für
die Auswertung wurde das Bewertungssystem verwendet, das nachstehend
aufgeführt
ist. Tabelle 2 zeigt in der Spalte T3-1 die erhaltenen Ergebnisse.
- Bewertung A: Keine Verschiebung der Positionen
der Punkte.
Die gedruckten Schriftzeichen waren deutlich.
- Bewertung B: Leichte Verschiebung der Positionen der Punkte.
Die
gedruckten Schriftzeichen waren von dieser Verschiebung nur geringfügig beeinflußt.
- Bewertung C: Beträchtliche
Verschiebung der Positionen der Punkte.
Die gedruckten Schriftzeichen
waren kaum deutlich.
- Bewertung D: Eine beträchtliche
Anzahl von Punkten fehlte.
Die gedruckten Schriftzeichen waren
von schlechter Qualität.
-
Außerdem wurde
die Oberfläche
jedes für
den Langzeittest der Druckstabilität verwendeten Aufzeichnungskopfes
nach dem Test beobachtet, und die Haftung der Tinte wurde unter
Anwendung des nachstehend aufgeführten
Bewertungssystems ausgewertet. Tabelle 2 zeigt in der Spalte T3-2
die erhaltenen Ergebnisse.
- Bewertung A: Auf
der Düsenoberfläche konnten
kaum Tintentropfen beobachtet werden.
- Bewertung B: Auf der Düsenoberfläche konnten
kleine Tintentropfen beobachtet werden.
- Bewertung C: An der oder in der Nähe der Ausstoßöffnung der
Düse konnten
große
Tintentropfen beobachtet werden.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Für die Oberflächenbehandlung
wurde auf die Fläche
der Ausstoßöffnung des
Aufzeichnungskopfes Fluorad® FC-722 (Fluorbeschichtungsmittel,
von Sumitomo 3M erhältlich)
anstelle der Alkylsiloxan enthaltenden Epoxidharzzusammensetzung
der Beispiele aufgetragen und 30 Minuten bei 100°C getrocknet. Ein Grundteil
wurde unter den vorstehend aufgeführten Härtungsbedingungen hergestellt,
und für
die Auswertung wurden T1 bis T3 wie im Falle der Beispiele beobachtet.
Tabelle 2 zeigt die erhaltenen Werte.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine
Zusammensetzung, die unter Verwendung von Bisphenol F mit der nachstehend
gezeigten chemischen Struktur hergestellt worden war, das ein fluorhaltiges
Epoxidharz ist, wurde wie im Falle der Beispiele bezüglich T1
bis T3 ausgewertet. Tabelle 2 zeigt die erhaltenen Werte.
-
-
-
Wie
anhand von Tabelle 2 deutlich zu erkennen ist, zeigte die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
einen großen
Kontaktwinkel und eine hervorragende Stabilität. Außerdem haftet die Tinte nicht
an der Oberfläche,
die mit der Zusammensetzung behandelt worden ist, wenn die Oberfläche lange
Zeit mit der Tinte in Kontakt blieb, so daß die Tintentropfen einen hervorragenden
Genauigkeitswert beim Aufprall zeigten, und der Aufzeichnungskopf,
dessen Oberfläche
mit der Harzzusammensetzung behandelt worden war, konnte lange Zeit
eine hohe Druckqualität
beibehalten.
-
Beispiel 5
-
Die
Zusammensetzung von Beispiel 1 und die von Beispiel 3 wurden mit
einer Schleuderbeschichtungsvorrichtung bis zu einer Filmdicke von
etwa 2 um, die nach dem Verdampfen des Lösungsmittels festgestellt wurde,
auf entsprechend geformte Grundplattenteile aus Polyethersulfon
aufgetragen. Dann wurden die Grundteile für die Zwecke der Polymerisation
mit einer Hochspannungs-Quecksilberlampe
bis zu einer gesamten akkumulierten Dosis von 10 J/cm2 mit
Lichtstrahlen bestrahlt. Danach wurden die Grundteile von oben mit einem
Excimer-Laserstrahl bestrahlt, der eine Wellenlänge von 195 Millimikron aufwies
und konvergiert worden war, so daß er einen Durchmesser des
Strahls von 5 μm
aufwies, wodurch eine Düsenöffnung erzeugt wurde.
In jedem dieser Grundteile wurde eine befriedigende Öffnung erzeugt,
wobei am Rand ein geringer Zersetzungsrest zurückblieb. Dadurch wurde bestätigt, daß die erfindungsgemäße Epoxidharzzusammensetzung mit
einem UV-Laser befriedigend bearbeitet werden kann.
-
Wie
vorstehend ausführlich
beschrieben, wird gemäß dieser
Erfindung eine Alkylsiloxan enthaltende Epoxidharzzusammensetzung
bereitgestellt, die geeignet als wasserabweisendes Mittel oder wasserabweisende
Beschichtung verwendet werden kann, das bzw. die vorteilhaft auf
Bereiche aufgetragen werden kann, die wahrscheinlich mit Lösungen und
Substanzen in Kontakt kommen, die eine oder mehr als eine Komponente
enthalten, die die Filmbildungseigenschaft und die Haftung eines üblichen
wasserabweisenden Mittels beeinträchtigen können.
-
Außerdem wird
gemäß dieser
Erfindung eine Alkylsiloxan enthaltende Epoxidharzzusammensetzung bereitgestellt,
die geeignet ist, die Oberfläche
eines Grundmaterials zu modifizieren, so daß es dauerhaft den gleichen
Oberflächenzustand
zeigt.
-
Außerdem wird
gemäß dieser
Erfindung ein Tintenstrahlaufzeichnungskopf mit einer Düsenoberfläche bereitgestellt,
die dauerhaft den gleichen Zustand der Oberfläche zeigt, so daß die Tinte
nicht an der Oberfläche
des Aufzeichnungskopfes haftet, wenn er lange Zeit mit der Aufzeichnungsflüssigkeit
(Tinte) in Kontakt bleibt und die daraus ausgestoßenen Tintentropfen
folglich einen hervorragenden Wert für die Genauigkeit beim Aufprall
zeigen. Ein solcher Tintenstrahlaufzeichnungskopf kann lange Zeit
eine hohe Druckqualität
zeigen. Schließlich
wird gemäß dieser
Erfindung eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung bereitgestellt,
die einen solchen Aufzeichnungskopf aufweist.