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Bezugnahme auf co-anhängige Anmeldungen
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Es
wird sich auf die co-anhängige
Anmeldung mit der Serien Nr. 08/973,590, eingereicht am 6. Juni 1995
(Anwaltsaktennummer PC9178), veröffentlicht
als WO 96/39408 am 12. Dezember 1996, bezogen, daß tricyclische
5,6-Dihydro-9H-pyrazolo[3,4-c]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridine mit
biologischer Aktivität
als Inhibitoren des Phosphodiesterase-Typs IV (PDE4) und die Herstellung
von Tumor-Nekrose-Faktor (TNF), der bei der Behandlung von Asthma,
Bronchitis, chronischer obstruktiver Lungenerkrankung, allergischem
Schnupfen, Schuppenflechte, Dermatitis, chronischem Gelenkrheumatismus
und anderen allergischen und immunologischen Entzündungskrankheiten
und – zuständen geeignet
ist, offenbart. Hierin werden mehrere Verfahren zur Herstellung
der tricyclischen Verbindungen beschrieben, jedoch lehrt keines
der offenbarten einem Fachmann das verbesserte Verfahren der vorliegenden
Erfindung.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Verbindungen, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, werden durch die
folgenden Formeln (8.1.0) und (8.1.1) dargestellt:
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Die
oben beschriebenen sind Zwischenprodukte in einem Syntheseverfahren
von Pentaaza-as-indacenen mit biologischer Aktivität als Inhibitoren
vom Phosphodiesterase-Typ IV (PDE4) und der Herstellung von Tumor-Nekrose-Faktor (TNF). Diese
biologische Aktivität
macht die Pentaaza-as-indacene bei der Behandlung verschiedener
allergischer und immunologischer Entzündungskrankheiten und -zustände nützlich, die
Asthma, Bronchitis, chronische obstruktive Lungenerkrankung, allergischen
Schnupfen, Schuppenflechte, Dermatitis und chronischen Gelenkrheumatismus
umfassen. Die oben genannten therapeutischen Nutzungsmöglichkeiten
der Pentaaza-as-indacene sind allgemein anerkannt und in der Technik
akzeptiert, wie zum Beispiel von der veröffentlichten Anmeldung WO 96/39408
bereitsweiter oben angemerkt. Die Verwendung von Inhibitoren von
PDE4 und TNF bei der Behandlung von allergischen und immunologischen
Entzündungskrankheiten
und -zuständen
ist in der Technik ebenso allgemein bekannt. Siehe z. B. WO 95/01980,
veröffentlicht am
19. Januar 1995 (Anwaltsaktennummer PC8444A), und WO 96/12720, veröffentlicht
am 2. Mai 1996 (Anwaltsaktennummer PC8444C).
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Ein
Herstellungsverfahren für
8-Cyclopentyl-6-ethyl-3-[substituierte]-5,8-dihydro-4H-1,2,3a,7,8-pentaaza-as-indacene, das in
der Technik bekannt ist und in der oben genannten veröffentlichten
Anmeldung WO 96/39408 beschrieben wird, verwendet eine p-Methoxyphenyl-N-Schutzgruppe
in den Anfangsstadien der Synthese. Das gesamte Herstellungsverfahren,
das für
die Spezies, wo R1 2-Thienyl ist, beschrieben
wird, wird durch das Reaktionsschema 1, das nachstehend angegeben
wird, dargestellt.
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In
Schritt a der Gesamtsynthese werden 2-Pyrrolidinon und 4-Iodanisol
in Gegenwart von Kupferpulver und Kaliumcarbonat erwärmt, um
das N-(4-Methoxyphenyl)pyrrolidin-2-on zu erhalten, das in Schritt
b mit Ethylmagnesiumbromid-Grignard-Reagens behandelt wird, um nach
der Ringöffnung
des Pyrrolidinons ein aliphatisches Keton zu erhalten. Dieses Keton
wird isoliert und dann einem Ringschluß unterzogen, um das 3-Hydroxy-1,2,5,6-tetrahydropyridin-2-on-Zwischenprodukt
in den Schritten c und d unter Verwendung von Ethyloxalylchlorid
und Natriumhydroxid in Schritt c und Natriumethoxid und Ethanol
in Schritt d zu bilden. Das entsprechende 3-Methoxy-Zwischenprodukt wird
in Schritt e durch die Behandlung mit 3-Methyl-p-tolyltriazin erhalten,
woraufhin in Schritt f das 4,5,6,7-Tetrahydro-7-oxo-1H-pyrazolo[3,4-c]pyridin-Zwischenprodukt
durch Ringschluß unter
Verwendung von Cyclopentylhydrazinhydrochlorid erhalten wird. Die
4-Methoxyphenyl-N-Schutzgruppe wird in Schritt g durch Behandlung
mit Cer(IV)ammoniumnitrat entfernt, um das Lactam-Zwischenprodukt
zu erhalten, woraufhin in Schritt h das Lactam-Zwischenprodukt zu
dem entsprechenden Thiolactam-Zwischenprodukt durch Behandlung mit
Phosphorpentasulfid umgewandelt wird. Das tricyclische Endprodukt
wird in den Schritten i, j und k durch Behandlung mit wasserfreiem
Hydrazin in Schritt i, gefolgt von der Behandlung mit 2-Thiophencarbonylchlorid
in Schritt j und Erwärmen
unter Rückfluß in Schritt
k hergestellt.
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Das
oben beschriebene Verfahren der Technik leidet jedoch unter einer
Vielzahl von Nachteilen. Schritt a zum Beispiel ist eine saubere
Reaktion, die in der Gegenwart von Kupferpulver und Kaliumcarbonat bei
einer Temperatur von etwa 150 °C
durchgeführt
wird. Wird sie in einem Umfang durchgeführt, der größer ist als der, der für die explorative
Synthese verwendet wird, wird die Reaktion aus Schritt a exotherm
und kann beim Kühlen
eine schwer zu bearbeitende feste Masse bilden, sofern nicht das
Lösungsmittel,
zum Beispiel Ethylacetat, unmittelbar zu der unbearbeiteten Schmelze,
umfassend das Reaktionsgemisch, zugegeben wird. Ferner sind in Schritt
e die Kosten des Triazinreaktanten, 3-Methyl-p-tolyltriazin, ausreichend
hoch, daß dies ein
Problem für
die Gesamtwirtschaftlichkeit des Verfahrens in Schema 1, insbesondere
bei der Betrachtung im Lichte der Tatsache, daß die Ausbeuten in so gut wie
allen Schritten in dem Verfahren aus Schema 1 sub-optimal sind,
darstellt.
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Überdies
kann in Schritt b das aliphatische Keton, das mit Hilfe des Grignard-Reagens,
Ethylmagnesiumbromid, hergestellt wurde, in Ethylether im wesentlichen
ohne Probleme durchgeführt
werden, jedoch in Tetrahydrofuran, einem weit weniger problematischen
Lösungsmittel,
besteht die Tendenz, das Nebenreaktionen stattfinden, was zu Nebenprodukten
und potentiellen Stabilitätsproblemen
führt.
Das p-Methoxyphenyl-geschützte
Aminoketon, das in Schritt b hergestellt wird, kann genügend instabil
sein, daß es
nicht gelagert werden kann. Andere Probleme können in bezug auf die Synthese
und Reinigung des Cyclopentylhydrazinreaktanten und der Cerammoniumnitratentschützung des
p-Methoxyphenylamids erwachsen.
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Auf
noch weitere Probleme kann man mit den Verfahren treffen, die bei
der Verwendung von Thiolactamchemie zur Einführung der Triazolkomponente
des tricyclischen Kerns der Endprodukte erforderlich sind. Diese
umfassen die Verwendung von wasserfreiem Hydrazin, wenn der Triazolring
mit Thienoylchlorid eingeführt
wird. Wasserfreies Hydrazin ist eine gefährliche chemische Substanz,
die an Luft raucht und während
der Destillation explodieren kann, wenn Spuren von Luft vorhanden
sind. Demgemäß besteht
ein momentan unerfüllter
Bedarf in der Technik nach einem Verfahren zur Herstellung von 8-Cyclopentyl-6-ethyl-3-[substituierten]-5,8-dihydro-4H-1,2,3a,7,8-pentaaza-as-indacenen,
das weniger problematisch ist, leichter ist und eine größere wirtschaftliche
Realisierbarkeit aufweist. Diesem Bedarf entsprechend wird das Herstellungsverfahren der
vorliegenden Erfindung hierin ausführlich dargestellt.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
vorliegende Erfindung liegt im Bereich von Verfahren, die für die synthetische
Herstellung von 8-Cyclopentyl-6-ethyl-3-[substituierten]-5,8-dihydro-4H-1,2,3a,7,8-pentaaza-as-indacenen,
die bekannte Verbindungen sind, die biologische Aktivität als selektive
Inhibitoren vom Phosphodiesterase (PDE)-Typ IV haben und die Erzeugung
von Tumor-Nekrose-Faktor (TNF), verwendet werden. Demzufolge findet
das Verfahren der vorliegenden Erfindung direkt vorteilhaften Nutzen,
indem es die Technik mit einem verbesserten Verfahren für den Erhalt
von Verbindungen versorgt, die wiederum bekanntermaßen bei
der Behandlung von Asthma, Arthritis, Bronchitis, chronischer obstruktiver
Lungenerkrankung, Schuppenflechte, allergischer Rhinitis, Dermatitis
und anderen Entzündungskrankheiten,
AIDS, septischem Schock und anderen Krankheiten bei Säugern, insbesondere
Menschen, verwendbar sind.
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Seitdem
erkannt worden ist, daß cyclisches
Adenosinphosphat (AMP) ein intrazellulärer zweiter Messenger ist,
z. B. in E. W. Sutherland und T. W. Rall, Pharmacol. Rev., 12, 265,
(1960), ist die Inhibierung der Phosphodiesterasen ein Ziel für die Modulation
und demgemäß die therapeutische
Intervention in einem Bereich von Krankheitsverfahren geworden.
Vor kurzem sind verschiedene Klassen von PDE erkannt worden, z. B.
in J. A. Beavo et al., TiPS, 11, 150, (1990), und ihre selektive
Inhibierung führte
zu einer verbesserten Medikamententherapie. Siehe z. B. C. D. Nicholson,
M. S. Hahid, TiPS, 12, 19, (1991). Genauer gesagt ist erkannt worden,
daß die
Inhibierung des PDE-Typs IV zur Inhibierung von Entzündungsüberträgerfreisetzung,
zum Beispiel in M. W. Verghese et al., J. Mol. Cell Cardiol., 12
(Suppl. II), S. 61, (1989) und zur Erschlaffung glatter Muskeln
der Atemwege führt,
zum Beispiel in T. J. Torphy, „Directions
for New Anti-Asthma Drugs",
Herausgeber S. R. O'Donnell
und C. G. A. Persson, 1988, 37 Birkhauser-Verlag.
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Daher
können
Verbindungen wie die oben genannten 8-Cyclopentyl-6-ethyl-3-[substituierten]-5,8-dihydro-4H-1,2,3a,7,8-pentaaza-as-indacene,
die den PDE-Typ IV inhibieren, jedoch eine schlechte Wirkung gegenüber anderen
PDE-Typen aufweisen, die Freisetzung von Entzündungsüberträgern inhibieren und die glatten
Muskeln der Atemwege erschlaffen, ohne unerwünschte kardiovaskuläre oder
antithrombozytäre
Wirkungen zu verursachen. Die 8-Cyclopentyl-6-ethyl-3-[substituierten]-5,8-dihydro-4H-1,2,3a,7,8-pentaaza-as-indacene
sind ebenso als Inhibitoren der TNF-Erzeugung nützlich, die mit vielen infektiösen und
Autoimmunerkrankungen in Verbindung steht. Siehe zum Beispiel W.
Friers, FEBS Letters, 285, 199, (1991). Ferner ist gezeigt worden,
daß TNF
der Hauptüberträger der
Entzündungsantwort,
die bei Sepsis und septischem Schock anzutreffen ist, ist. Siehe
zum Beispiel C. E. Spooner et al., Clinical Immunology and Immunopathology,
62, S. 11, (1992).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung befaßt
sich mit einer Gruppe von neuen Zwischenprodukten, die in dem oben
beschriebenen Verfahren zur Herstellung einer 8-Cyclopentyl-6-ethyl-3-[substituierten]-5,8-dihydro-4H-1,2,3a,7,8-pentaaza-as-indacen-Verbindung
der Formel (1.0.0) nützlich
sind. Diese Gruppe von neuen Zwischenprodukten umfaßt Tosylat-
und Besylatsalze einer Pyrazolopyrridinon-Verbindung, die durch
p-Methoxybenzyl N-geschützt
ist, der Formeln (8.1.0) bzw. (8.1.1):
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Verwendung der Verbindung der vorliegenden Erfindung für die Herstellung
einer Verbindung der Formel (1.0.0) kann durch das folgende Reaktionsschema
2 veranschaulicht werden, das die Herstellung der Spezies der Formel
(1.0.0) zeigt, worin R1 2-Thienyl ist:
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In
dem ersten Schritt, Schritt (a) in Schema 2 oben veranschaulicht,
wird ein Reaktionsgemisch aus γ-Caprolacton und p-Methoxybenzylamin
gebildet, das der Erwärmung
unterzogen wird, um eine Aminoalkohol-Verbindung der Formel (2.0.0) herzustellen,
die durch p-Methoxybenzyl N-geschützt ist. Die Reaktionssequenz
dieses Schrittes (a) kann wie folgt veranschaulicht werden:
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Das γ-Caprolacton
der Formel (2.1.0) wird mit dem 4-Methoxybenzylamin der Formel (2.2.0)
pur, zum Beispiel ohne ein Lösungsmittel,
umgesetzt und auf eine Temperatur im Bereich von 70 °C bis 95 °C, bevorzugt 80 °C bis 85 °C erwärmt, und
bei dieser Temperatur 12 bis 24 Stunden, bevorzugt 16 Stunden, gehalten.
Das Amidprodukt der Formel (2.0.0) wird unter Verwendung herkömmlicher
Trennungsverfahren als ein kristalliner Feststoff erhalten. Dieser
Schritt übertrifft
solche Verfahren, wie zum Beispiel die Reduktion des γ-Caprolactons
der Formel (2.1.0) unter Verwendung von Di-iso-butylaluminiumhydrid
(DiBAl-H) in Methylenchlorid, gefolgt von der reduktiven Aminierung
des resultierenden Lactols mit p-Methoxybenzylamin und Natriumtriacoxyborhydrid
[NaHB(OAc)3], im Hinblick auf die Eliminierung
des Reduktionsmittels und des Lösungsmittels,
die andererseits im ersten Schritt erforderlich waren.
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Der
zweite Schritt resultiert ebenso in der Herstellung eines stabileren
Aminoalkohol-Zwischenproduktes der Formel (3.0.0). Es sollte angemerkt
werden, daß der
p-Methoxybenzylaminreaktant der Formel (2.2.0) eingesetzt worden
ist, eher als das entsprechende p-Methoxyphenylamin. Es ist herausgefunden
worden, daß, wo
eine p-Methoxyphenylgruppe die p-Methoxybenzylgruppe ersetzt, die
an das Stickstoffatom des Aminoalkohol-Zwischenproduktes der Formel
(3.0.0) angelagert ist, die resultierende Verbindung instabil ist,
wenn sie ultravioletter (UV) Strahlung ausgesetzt wird. Der in dieser
Reaktion involvierte Schritt, Schritt (b) in Schema 2 oben, wird
in dem unmittelbar nachstehenden Absatz beschrieben.
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Das
Amid-Zwischenprodukt der Formel (2.0.0), das in dem oben beschriebenen
ersten Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde, wird als nächstes
reduziert, um den entsprechenden Aminoalkohol der Formel (3.0.0)
zu bilden, der durch p-Methoxybenryl N-geschützt ist, wie bereits beschrieben.
Die Reaktion von Schritt (b) kann wie folgt veranschaulicht werden:
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Die
oben veranschaulichte Reduktion, die in Schritt (b) durchgeführt wird,
ist die eines N-substituierten Amids zu dem entsprechenden Amin
und wird unter Verwendung eines Reduktionsmittels für Amide
herbeigeführt.
Solche Reduktionsmittel sind einem Fachmann bekannt und bestehen üblicherweise
aus dem Hydrid-Typ, z. B. dem Boran-Ammoniak-Komplex, BH3·NH3; Boran-tert-Butylamin-Komplex, (CH3)3CNH2·BH3; Boran-Trimethylamin-Komplex, (CH3)3N·BH3; Aluminiumhydrid, AlH3;
Natrium-bis(2-methoxy-ethoxy)aluminiumhydrid, [(CH3OCH2CH2O)2AlH2]Na; oder Natriumborhydrid, NaBH4.
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Das
bevorzugte Reduktionsmittel ist Natriumborhydrid, NaBH4,
während
andere Reduktionsmittel weniger bevorzugt sind, z. B. Lithiumaluminiumhydrid,
LiAlH4, weil es die Reaktion zu heftig machen
würde.
Das Reduktionsmittel wird in Verbindung mit einer Protonenquelle
verwendet, die anschließend
zugegeben wird, und die bevorzugt eine schwache Säure oder
THF-Lösung
aus einer solchen Säure,
z. B. Essigsäure
ist. Das Reduktionsmittel und die Protonenquelle werden zu einem
geeigneten Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol, Diethylether, Ameisensäure, Essigsäure, Formamid und Tetrahydrofuran,
THF zugegeben. Das bevorzugte Lösungsmittel
ist THF.
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In
der bevorzugten Art der Durchführung
des Schrittes (b) wird das Natriumborhydrid-Reduktionsmittel zu
dem THF-Lösungsmittel
zugegeben, wonach das 4-Hydroxyhexansäure-4-benzylamid der Formel
(2.0.0), hergestellt in Schritt (a), als ein Feststoff zugegeben
wird. Das Reaktionsgemisch wird danach abgekühlt, Essigsäure in THF wird zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wird auf eine mäßige Rückflußtemperatur im Bereich von
60 bis 70 °C
für einen
Zeitraum von 14 bis 18 Stunden, bevorzugt 16 Stunden, erwärmt. Wasserstoffgas
wird während
der Reaktion entfernt, und nicht umgesetztes Amid wird durch Extraktion
mit Ethylacetat nach der Zugabe von 1N HCl, um überschüssiges Reagens zu zersetzen,
entfernt. Danach wird der pH des Reaktionsgemisches auf 11 erhöht, damit
das Aminoalkohol-Zwischenprodukt der Formel (3.0.0) in Ethylacetat extrahiert
und im nachfolgenden Schritt (c) verwendet werden kann.
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Schritt
(c) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann durch das folgende
Reaktionsschema veranschaulicht werden:
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Die
oben veranschaulichte Acylierung, die in Schritt (c) durchgeführt wird,
ist die eines Amins mit einem Säurechlorid
in einer wässerigen
Alkalilösung
in Verbindung mit den allgemein bekannten Bedingungen der „Schotten-Baumann-Reaktion". Siehe Schotten,
Ber. 17, 2544 (1884); und Georg, Bioorg. Med. Chem. Letters, 4,
335 (1994). Das wässerige
Alkali wird zugegeben, damit es sich mit HCl vereinigt, das während der Reaktion
freigesetzt wird. In einer bevorzugten Durchführungsart der Acylierungsreaktion
von Schritt (c) wird eine wässerige
Lösung
aus Natriumbicarbonat für
diesen Zweck genutzt. Ein zusätzliches
Lösungsmittel,
bevorzugt Ethylacetat, wird eingesetzt, um eine Lösung aus
dem Ethyloxalylchlorid-Reaktanten der Formel (3.1.0) herzustellen,
da das Reaktionsgemisch als eine Ethylacetatlösung aus dem Aminoalkohol-Zwischenprodukt
der Formel (3.0.0) anfing, das in Schritt (b) hergestellt wurde.
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Der
Säurechlorid-Reaktant,
der in Schritt (c) verwendet wird, ist das Ethyloxalylchlorid der
Formel (3.1.0). Die Reaktion ist exotherm; demgemäß wird das
Ethyloxalylchlorid über
einen gewissen Zeitraum, bevorzugt 20 bis 30 Minuten, zugegeben,
während
zur gleichen Zeit die Reaktionstemperatur bevorzugt bei 0 bis 5 °C gehalten
wird. Die Reaktion wird innerhalb eines kurzen Zeitraumes von 1
bis 2 Stunden vollendet, aber das Reaktionsgemisch wird gegebenenfalls
bei Raumtemperatur von 20 bis 25 °C
für einen
weiteren Zeitraum von 14 bis 18 Stunden, bevorzugt 16 Stunden, gerührt, damit
jegliches restliches Ethyloxalylchlorid, das nicht umgesetzt wurde,
durch Zersetzung entfernt werden kann. Das Produkt der Formel (4.0.0),
ein Öl,
wird unter Verwendung herkömmlicher
Trennungsverfahren erhalten und ist strukturell ein Oxaminsäureethylester,
der durch die p-Methoxybenzylgruppe N-geschützt ist. Die ses Zwischenprodukt
wird als das Ausgangsmaterial in dem nächsten Schritt im wesentlichen
ohne weitere Reinigung verwendet.
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Schritt
(d) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann durch das folgende
Reaktionsschema veranschaulicht werden:
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Die
oben veranschaulichte Oxidation, die in Schritt (d) durchgeführt wird,
ist die einer sekundären
Alkoholeinheit zu einer Ketoeinheit, die unter Verwendung starker
Oxidationsmittel unter geeigneten Oxidationsbedingungen nach Verfahren,
die dem Fachmann allgemein bekannt sind, durchgeführt werden.
Beispielsweise ist die „Jones-Oxidationsreaktion", die in der Gegenwart
von Chromsäure,
wässeriger
Schwefelsäure
und Aceton durchgeführt
wird, geeignet. Siehe zum Beispiel Bowden et al., J. Chem. Soc.,
39 (1946); oder Ley and Madin, Comp. Org. Syn., 7, 253-256 (1991). Das Verfahren
ist besonders nützlich,
da es schnell mit hohen Ausbeuten verläuft und keine der anderen gegenwärtigen Doppelbindungen
stört.
Das Verfahren ist ebenso sehr einfach, da nur der sekundäre Alkohol
der Formel (4.0.0) in Aceton gelöst
und dann mit dem „Jones-Reagens", das aus einer Lösung aus
Chromsäure
und Schwefelsäure
in Wasser besteht, titriert werden muß.
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Eine
andere Art Oxidationsverfahren, die zur Verwendung in Schritt (d)
der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist die, die die Verwendung
von Säuredichromat,
H2CrO4; und verschiedenen
anderen Oxidationskatalysatorzusammensetzungen, umfassend Chrom,
z. B. Chromoxid, Cr2O3;
Chromhydroxid, Cr(OH)3·nH2O; Chromacetat,
Cr(CH3COO)3 einbezieht.
Siehe Cainelli; Cardillo Chromium Oxidations in Organic Chemistry; Springer:
New York, 1984 für
weitere Details, die die Chromoxidationskatalysatoren und Verfahren
zur deren Verwendung betreffen. Ein anderes allgemein bekanntes
Verfahren zur Oxidation sekundärer
Alkohole zu Ketonen, das zur Durchführung von Schritt (d) geeignet
ist, ist die „Sarett-Oxidationsreaktion", die einen CrO3-Pyridinkomplex als den Oxidationskatalysator
einsetzt. Siehe z. B. Poos et al., J. Am. Chem. Soc. 75, 422 (1953); oder
Hasan und Rocek, J. Am. Chem. Soc., 97, 1444, 3762 (1975).
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Andere
Arten starker Oxidationskatalysatoren und Verfahren zur Verwendung
dieser zur Umwandlung sekundären
Alkohols wie den der Formel (4.0.0) zu dem entsprechenden Keton
wie das der Formel (5.0.0) umfassen Kaliumpermanganat, KMnO4; Brom, Br2; und
Rutheniumtetroxid, RuO4; sind aber nicht
auf diese beschränkt.
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Ein
weiteres Beispiel für
geeignete Oxidationskatalysatoren und Verfahren zur Verwendung dieser
zur Umwandlung eines sekundären
Alkohols der Formel (4.0.0) zu dem entsprechenden Keton der Formel
(5.0.0) und einer, der zur Verwendung in Schritt (d) des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung geeignet ist, umfassen die Verwendung
von Natriumhypochlorit-Oxidationsmittel in der Gegenwart des Katalysators
2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinyloxy, freies Radikal (TEMPO), sind
aber nicht darauf beschränkt.
Die Struktur des TEMPO-Katalysators kann durch die folgende Formel
(4.1.0) dargestellt werden:
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In
dieser bevorzugten Durchführungsart
der Oxidation des sekundären
Alkohols der Formel (4.0.0) zu dessen Umwandlung zu dem Keton der
Formel (5.0.0) ist es ebenso bevorzugt, daß die Natriumhypochloritlösung frisch
hergestellt wird, wenn Schritt (d) durchgeführt wird, indem Calciumhypochlorit
und Natriumcarbonat in Wasser aufgelöst werden, und der pH der resultierenden
Lösung
auf 9,0 bis 10,0, bevorzugt 9,5 mit Natriumbicarbonat eingestellt
wird, gefolgt von der Filtration der Lösung zur Entfernung des verbleibenden
Kaliumcarbonat-Nebenproduktes in der Lösung.
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Ferner
umfaßt
in dieser bevorzugten Ausführungsform
der Durchführung
von Schritt (d) das Reaktionsgemisch den sekundären Alkohol der Formel (4.0.0),
gelöst
in Methylenchlorid, CH2Cl2;
und Kaliumbromid, KBr, gelöst
in Wasser. Der TEMPO-Katalysator wird zu dem Reaktionsgemisch zugegeben,
das dann auf eine Temperatur von 0 bis 10 °C, bevorzugt 0 bis 5 °C abgekühlt wird,
wonach das Natriumhypochlorit-Oxididationsmittel langsam zu dem
Reaktionsgemisch zugegeben wird, das bei einer Temperatur von 10
bis 20 °C,
bevorzugt 10 bis 15 °C
gehalten wird. Das Produkt ist ein Öl, das unter Verwendung herkömmlicher
Trennungsverfahren erhalten wird, und das in dem nächsten Schritt
des Verfahrens ohne weitere Reinigung verwendet wird.
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Eine
noch stärker
bevorzugte Ausführungsart
von Schritt (d) wie oben beschrieben, umfaßt die Verwendung eines Polymers
zur Unterstützung
des Oxidationsmittels, Natriumhypochlorit als das aktive Ion OCl–, und/oder
des TEMPO-Katalysators. Siehe McKillop; Young, Synthesis, 401 bis
422 (1979). Diese stärker
bevorzugte Ausführungsart
von Schritt (d) umfaßt
ebenso die Verwendung der Phasentransferkatalyse, da die Reaktion,
die stattfindet, eine nukleophile Substitution ist, worin das Substrat
in Wasser und anderen polaren Lösungsmitteln
relativ unlöslich
ist, während
das Nukleophil ein Anion ist, das in Wasser, aber nicht in dem Substrat
oder anderen organischen Lösungsmitteln
löslich
ist. Siehe Dehmlow; Dehmlow Phase Transfer Catalysis, 2 Aufl.; Verlag
Chemie: Deerfield Beach, FL (1983).
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Schritt
(e) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann durch das folgende
Reaktionsschema veranschaulicht werden:
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Der
oben veranschaulichte Ringschluß,
der in Schritt (e) durchgeführt
wird, umfaßt
eine Basen-katalysierte Cyclisierung von Dicarbonsäureestern,
um einne β-Ketoester
zu bilden. Das Sternchen („*") in der Dicarbonsäure der
Formel (5.0.0) zeigt den Punkt der Trennung eines der Ester an,
um ein Ethanolnebenprodukt zu bilden, das in dem oben angegebenen
Reaktionsschema nicht gezeigt wird. Der involvierte Ringschluß ist eine
organische Namensreakti on, die als „Dieckmann-Kondensationsreaktion" bezeichnet wird.
Siehe Dieckmann, Ber. 27, 102, 965 (1894); oder Davis und Garrett,
Comp. Org. Syn. 2, 806 bis 829 (1991).
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Die
Reaktion wird in der Gegenwart einer relativ starken Base wie Natriumethoxid
oder Kalium-tert-butoxid und in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. trockenem Tetrahydrofuran, Di-iso-propylether, Methyltert-butylether
und Toluol durchgeführt.
Die Base wird stufenweise über
einen Zeitraum von 15 bis 45 Minuten, bevorzugt 30 Minuten, zugegeben,
während
die Reaktionsgemischtemperatur unter 30 bis 40 °C, bevorzugt unter 35 °C gehalten
wird. Danach läuft
die Reaktion zur Vollendung in 0,5 bis 1,5 Stunden, normalerweise
1,0 Stunden weiter, wobei das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur,
z. B. 20 bis 25 °C,
vorliegt. Das Produkt, ein Feststoff, wird durch Filtration isoliert.
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Schritt
(f) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann durch das folgende
Reaktionsschema veranschaulicht werden:
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Die
oben veranschaulichte Reaktion umfaßt die O-Methylierung einer
Pyridinonverbindung der Formel (6.0.0), wobei hierbei eine 3-Methoxy-pyridinonverbindung,
N-geschützt
durch p-Methoxybenryl, der Formel (7.0.0) erzeugt wird. Wünschenswerterweise
wird eine selektive O-Methylierung der Alkoholgruppe ohne entsprechende
C-Methylierung erhalten;
dem zufolge ist nachgewiesen worden, daß einige Reaktionen ungeeignet
sind, z. B. Behandlung mit Methyliodid in Aceton mit Kaliumcarbonat.
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Ein
erfolgreicher Ansatz, der eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung darstellt, ist die Alkylierung der Alkoholgruppe
mit einem anorganischen Ester, insbesondere die Methylierung mit
Dimethylsulfat. In einer bevorzugten Ausführungsform wird diese Reaktion
in Dimethylformamid (DMF) als ein Lösungsmittel in der Gegenwart
von Cesiumcarbonat, Cs2CO3,
unter der stufenweisen Zugabe des Dimethylsufats über einen
Zeitraum von 15 bis 45 Minuten, bevorzugt 30 Minuten, durchgeführt, während die
Reaktionsgemischtemperatur bei 15 bis 30 °C, bevorzugt 20 bis 25 °C gehalten
wird. Danach wird das Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur gehalten
und 12 bis 20 Stunden, üblicherweise
16 Stunden, gerührt. Das
Produkt, ein Öl,
wird unter Verwendung herkömmlicher
Trennungsverfahren erhalten.
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Schritt
(g) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann durch das folgende
Reaktionsschema veranschaulicht werden:
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Die
oben veranschaulichte Reaktion umfaßt die Herstellung der Pyrazol-enthaltenden
Verbindung der Formel (8.0.0) durch die Behandlung der 3-Methoxy-pyridinonverbindung
der Formel (7.0.0) mit dem Cyclopentylhydrazindihydrochlorid der
Formel (7.1.0). In einer bevorzugten Ausführungsform wird diese Reaktion
in Tetrahydrofuran (THF)-Lösungsmittel
unter Erwärmung
des Reaktionsgemisches auf 75 bis 95 °C, bevorzugt 88 °C, für 8 bis
16 Stunden, bevorzugt 12 Stunden, durchgeführt, während das Reaktionsgemisch
durch Stickstoffgespült
wird, um das Methanol, THF und HCl zu entfernen. Das Produkt ist
ein dickes, dunkles Öl,
das in dem nächsten
Schritt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ohne weitere Behandlung
verwendet werden kann, oder das alternativ als ein p-Toluolsulfonsäure- oder
Benzolsulfonsäuresalz
unter Verwendung herkömmlicher
Trennungsverfahren gereinigt werden kann.
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Wo
die Verbindung der Formel (8.0.0) als das p-Toluolsulfonsäure- oder
Benzolsulfonsäuresalz
gereinigt werden soll, wird sie in einer bevorzugten Ausführungsform
in Ethylacetat gelöst
und mit wasserfreier p-Toluolsulfonsäure oder wasserfreier Benzolsulfonsäure, gelöst in Ethylacetat,
behandelt. Das jeweilige Salz kristallisiert aus dem Reaktionsgemisch,
das dann abgekühlt
und filtriert wird, um das reine Tosylat- oder Benzolsulfonatsalz
bereitzustellen.
-
Ein
Schlüsselreaktant
in Schritt (g), der oben beschrieben wird, ist das Cyclopentylhydrazindihydrochlorid
der Formel (7.1.0), das nach mehreren Verfahren, die in der Literatur
bekannt sind, hergestellt werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das in Syn. Comm. 11, 43 (1981) beschriebene Verfahren verwendet,
worin Cyclopentanol mit Di-tert-butylazodicarboxylat und Triphenylphosphin
nach dem Reaktionsschema, das wie folgt dargestellt werden kann,
behandelt wird:
-
-
Die
oben beschriebene Reaktion basiert auf einer organischen Namensreaktion,
die als die „Mitsunobu-Reaktion" bezeichnet wird,
die die Kondensation von Alkoholen und sauren Komponenten bei der
Behandlung mit Dialkylazodicarboxylaten und Trialkyl- oder Triarylphosphinen,
die hauptsächlich
mit der Umwandlung der Konfigura tion mittels eines intermediären Oxyphosphoniumsalzes
auftreten, umfaßt.
Siehe Mitsunobu et al., Bull. Chem. Soc. Japan 40, 935 (1967); Brown
et al., Tetrahedron 50, 5469 (1994); Edwards et al., ibid. 5579;
und Hughes, Org. React. 42, 335 bis 656 (1992).
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Herstellung des Cyclopentylhydrazindihydrochlorids der Formel
(7.1.0) werden das Cyclopentanol der Formel (7.1.1) und Triphenylphosphin
zusammen in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran (THF) gelöst,
und danach wird das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von 2 bis
8 °C, bevorzugt
5 °C abgekühlt. Di-tert-butylazodicarboxylat,
gelöst
in THF, wird dann zu dem Reaktionsgemisch über einen Zeitraum von 1 bis
3 Stunden, bevorzugt 2 Stunden, zugegeben, während die Temperatur des Reaktionsgemisches
unter 6 °C
gehalten wird. Das Reaktionsgemisch kann auf Raumtemperatur, das
heißt,
20 bis 25 °C,
steigen und wird 4 bis 6 Stunden, bevorzugt 5 Stunden, gerührt, wonach
6N HCl zum dem Reaktionsgemisch gegeben wird, um die BOC-Gruppen aus dem Produkt
zu entfernen. Das Reaktionsgemisch wird dann für einen weiteren Zeitraum von
18 bis 30 Stunden, bevorzugt 24 Stunden, gerührt. Ein festes Produkt wird
dann als das Dihydrochloridsalz unter Verwendung herkömmlicher
Trennungsverfahren isoliert. Es sollte angemerkt werden, daß das Hauptprodukt
entweder das Dihydrochloridsalz oder das Monohydrochloridsalz sein
kann, was von der Stöchiometrie
der Menge von 6N HCl, das zugegeben wird, abhängt. Beide Salze verhalten
sich in der Reaktion des oben beschriebenen Schrittes (g) gut.
-
Schritt
(h) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann durch das folgende
Reaktionsschema veranschaulicht werden:
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Die
oben veranschaulichte Reaktion umfaßt die Entschützung der
Pyrazolopyridinonverbindung der Formel (8.0.0) durch die Entfernung
der p-Methoxybenzylgruppe daraus, wobei hierbei die Lactamverbindung der
Formel (9.0.0) gebildet wird. Die Entfernung der p-Methoxybenzylgruppe
wird nach allgemein bekannten Verfahren für die Entschützung von
Aminen, wo die Schutzgruppe eine p-Methoxybenzylgruppe ist, erreicht. Es
ist ferner anzumerken, daß die
Reaktion in Schritt (g), der oben ausführlich beschrieben wurde, und
die Entschützung
in Schritt (h) ohne Isolierung des Produktes aus Schritt (g) durchgeführt werden
können,
d. h. beide Reaktionen können
gemeinsam in dem gleichen Reaktionsgefäß durchgeführt werden.
-
Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird Schritt (h) bei einer
Temperatur von 50 bis 60 °C,
bevorzugt 55 °C,
durchgeführt,
was normalerweise das Kühlen
des Reaktionsgemisches nach der Beendigung des Schrittes (g) erfordert.
Danach wird Trifluoressigsäure
(TFA) langsam zu dem Reaktionsgemisch gegeben, während seine Temperatur bei
50 bis 60 °C
gehalten wird, wobei die anfängliche
Charge von TFA exotherme Reaktionsbedingungen verursacht, die externes
Kühlen
erforderlich machen. Methansulfonsäure, CH3SO3H, wird als nächstes zu dem Reaktionsgemisch
gegeben, dessen Temperatur nun auf 65 bis 75 °C, bevorzugt 70 °C, erhöht wird,
wobei das Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur 1 1/2 bis 2 1/2
Stunden, bevorzugt 2 Stunden, gehalten wird. Danach wird das Reaktionsgemisch
auf eine Temperatur von 15 bis 30 °C, bevorzugt 20 bis 25 °C abgekühlt, wonach
ein festes Produktlactam der Formel (9.0.0) durch herkömmliche
Trennungsverfahren erhalten wird.
-
Schritt
(i) des Verfahrens kann durch das folgende Reaktionsschema veranschaulicht
werden:
-
-
Die
oben veranschaulichte Reaktion umfaßt die Veresterung der Lactamverbindung
der Formel (9.0.0) zu dem entsprechenden Iminoester, d. h., der
Imidatverbindung der Formel (10.0.0). Diese Veresterung wird unter
Verwendung von Triethyloxoniumtetrafluorborat, (CH3CH2)3OBF4,
ein Mittel, das bei der Herstellung von ω-Aminoestern aus Lactamen verwendet
wird, erreicht. Siehe Synth. Commun. 18, 1625 (1988).
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Durchführung von
Schritt (i) wird eine Lösung
aus Triethyloxoniumtetrafluorborat, (CH3CH2)3OBF4,
in Methylenchlorid langsam zu einer Suspension aus der Lactamverbindung
der Formel (9.0.0) in Methylenchlorid über einen Zeitraum von 30 bis
50 Minuten, bevorzugt 40 Minuten, zugegeben. Danach wird das Reaktionsgemisch
bei einer Temperatur von 15 bis 25 °C, bevorzugt 18 bis 22 °C, für einen
Zeitraum von 18 bis 24 Stunden, bevorzugt 21 Stunden, gehalten.
Das Produkt, ein Öl,
wird unter Verwendung herkömmlicher
Trennungsverfahren erhalten.
-
Schritt
(j) des Verfahrens kann durch das folgende Reaktionsschema veranschaulicht
werden:
-
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens zur Durchführung
von Schritt (j) wird eine Lösung
aus der Verbindung der Formel (10.0.0) in 1-Butanol und aus 2-Thiophencarbonsäurehydrazid,
oder alternativ aus 2,2-Dimethylpropioncarbonsäurehydrazid
bei einer Temperatur von 85 bis 95 °C, bevorzugt 90 °C, über einen
Zeitraum von 36 bis 60 Stunden, bevorzugt 48 Stunden, erwärmt. Das
Produkt, ein weißer
Feststoff bzw. ein weißgrauer
Feststoff wird unter Verwendung herkömmlicher Trennungsverfahren
erhalten.
-
Die
Wahl des Lösungsmittels,
in dem die Verbindung der Formel (10.0.0) gelöst werden soll, und das bestimmte
Carbonsäurehydrazid,
das zur Herstellung der gewünschten
Verbindung der Formel (1.0.0) verwendet werden soll, wird größtenteils
von der Fähigkeit
des in Frage kommenden Lösungsmittels,
die oben genannten Reaktanten adäquat
zu lösen,
ebenso wie von dem wünschenswert
geringen Siedepunkt abhängen, so
daß das
Reaktionsgemisch für
lange Zeiträume
unter Rückfluß erhitzt
werden kann, ohne die Gefahr, daß entweder die Reaktanten oder
das Endprodukt zersetzt werden. Das Lösungsmittel sollte in hoher
Reinheit und zu angemessenen Kosten erhältlich sein. 1-Butanol ist als eine
Lösung
aus 63 % Alkohol und 37 % Wasser besonders geeignet, was ein konstantes
Siedegemisch bildet, das bei 92 °C
siedet. Andere geeignete Lösungsmittel
umfassen die, die aus der Gruppe, bestehend aus n-Amylether, Iso-amylacetat,
Iso-pentylalkohol und Iso-propylalkohol, ausgewählt werden.
-
Es
wird zu beobachten sein, daß sich
die Schritte (a) bis (i) des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, die
oben ausführlich
beschrieben wurden, alle und jeweils auf spezifische Verbindungen
beziehen, die durch jede der Reaktionen, die in den oben genannten
Schritten angegeben werden, übertragen
werden. Diese Schritte haben demgemäß keine generischen Auswirkungen.
Der nächste
und oben veranschaulichte letzte Schritt, Schritt (j), ist andererseits
der Punkt des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, wo die unterschiedlichen
Substituenten, die die R
1-Gruppe definieren,
in die Struktur des Endproduktes, das durch die Formel (1.0.0) definiert
wird, aufgenommen werden. Daher umfaßt das Zwischenprodukt des
letzten Schrittes, und demzufolge ein Schlüssel-Zwischenprodukt, in dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung die Iminoester (Imidat)-Verbindung
der Formel (10.0.0):
und pharmazeutisch akzeptable
Salzformen hiervon, einschließlich
insbesondere den Tosylat- und Besylatsalzen hiervon.
-
Das
Zwischenprodukt der Formel (10.0.0) des Schlüssel- und letzten Schrittes
wird mit einem Hydrazin mit der entsprechenden Struktur umgesetzt,
um die gewünschte
Bedeutung von R1 in den Endprodukten der Formel
(1.0.0) bereitzustellen. Die Reaktion dient nicht nur dazu, den
gewünschten
Substituenten R1 in die Verbindung der Formel
(10.0.0) aufzunehmen, sondern sie dient ebenfalls für einen
weiteren Ringschluß,
um die „Triazolyl-„ Komponente
des tricyclischen Endproduktes der Formel (1.0.0) zu bilden. Wie
bereits weiter oben angezeigt, sind die Endprodukte der Formel (1.0.0)
vorstehend als 5,6-Dihydro-9H-pyrazolo[3,4-c]-1,2,4-triazolo[4,3-a]pyridine
bezeichnet worden, obgleich es hierin bevorzugt ist, die Verbindungen
der Formel (1.0.0) mit 8-Cyclopentyl-6-ethyl-3-[substituierte]-5,8-dihydro-4H-1,2,3a,7,8-pentaaza-as-indacene
zu bezeichnen.
-
Das
oben genannte Hydrazin mit der entsprechenden Struktur zur Bereitstellung
der gewünschten
Bedeutung von R
1 ist eine Carbonsäurehydrazidverbindung
der Formel (11.0.0):
worin R
1 dieselbe
Bedeutung hat, wie oben angegeben. In bevorzugen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die geeignete Carbonsäurehydrazidverbindung
der Formel (11.0.0) ein Mitglied, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus denen, die nachstehend angegeben werden:
-
-
-
Viele
der oben beschriebenen Carbonsäurehydrazid-Reaktanten
der Formel (11.0.0) sind kommerziell erhältlich. Beispielsweise ist
2-Thiophencarbonsäurehydrazid
von der Aldrich Chemical Company, St. Louis, MO 63178-9916, unter der Katalog
Nr. T3,261-1 erhältlich.
Wenn ein Carbonsäurehydrazid
nicht kommerziell erhältlich
ist, zum Beispiel das tert-Butylcarbonsäurehydrazid, kann es unter
Verwendung der Verfahren, die in der technischen Literatur veröffentlicht
sind und einem Fachmann der Synthese solcher organischer Verbindungen
allgemein bekannt sind, hergestellt werden. Solch ein Verfahren
wurde zur Herstellung des tert-Butylcarbonsäurehydrazids, das genauer gesagt
als das 2,2-Dimethylpropioncarbonsäurehydrazid bezeichnet wird, entwickelt
worden. Das Verfahren wird nachstehend beschrieben.
-
Das
Verfahren, das zur Herstellung von 2,2-Dimethylpropioncarbonsäurehydrazid
entwickelt worden ist, ist eine Modifikation eines Verfahrens, das
in der veröffentlichten
europäischen
Anmeldung
EP 653 419 (1995),
erteilt an Shell Oil [Chem. Abs. 123: 32678b (1995)], beschrieben
wurde, das Pivalinsäure,
Hydrazinhydrat und katalytisches TiO
2 nutzt.
Die Reaktion wurde unter Verwendung von n-Propanol als das Lösungsmittel
zusammen mit 1 mol-% Ti(i-PrO)
4 durchgeführt, das unmittelbar bei der
Zugabe zu dem Reaktionsgemisch hydrolysiert, wodurch ein amorpher
aktiver TiO
2-Katalysator erhalten wurde.
Nachdem das Reaktionsgemisch 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt wurde, wird das n-Propanol-Lösungsmittel
aus dem Reaktionsgefäß abdestilliert,
wodurch azeotrop Wasser aus dem Reakti onsgemisch entfernt wird.
Nach der Verdünnung des
Reaktionsgemisches mit frischem n-Propanol kann der feste aktive
TiO
2-Katalysator aus dem Reaktionsgemisch
abfiltriert werden. Der Rückstand
kann abgezogen und in Petroleumether wieder aufgeschlämmt werden,
wodurch das gewünschte
2,2-Dimethylpropioncarbonsäurehydrazid
mit hoher Reinheit und einer Ausbeute von 88 % erhalten wird.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf neue Zwischenverbindungen,
die in den oben beschriebenen Verfahrensschritten zur Herstellung
einer 8-Cyclopentyl-6-ethyl-3-[substituierten]-5,8-dihydro-4H-1,2,3a,7,8-pentaaza-as-indacen-Verbindung
der Formel (1.0.0) genutzt werden. Eine Gruppe dieser neuen Zwischenprodukte
umfaßt
ein Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus den Tosylat- und Besylatsalzen einer
durch p-Methoxybenryl N-geschützten
Pyrazolopyridinonverbindung der Formeln (8.1.0) bzw. (8.1.1):
-
-
Die
oben beschriebenen Zwischenproduktsalze der Formel (8.1.0) und der
Formel (8.1.1) werden in Schritt (h) verwendet, wie oben ausführlicher
beschrieben.
-
Beispielhafte bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
-
Es
folgen Herstellungs- und Arbeitsbeispiele der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zum Zwecke der Veranschaulichung und
um dem Fach die Art der Durchführung
des Verfahrens zur Herstellung der vorliegenden Erfindung noch deutlicher
zu machen. Die Beispiele sind jedoch nur dafür vorgesehen, einem Fachmann
die vorliegende Erfindung zu demonstrieren und sollen den Umfang
und die Inhalte der vorliegenden Erfindung, zur deren Ende die anhängenden
Ansprüche
führen,
nicht einschränken.
-
Herstellung
1 4-Hydroxyhexansäure-4-methoxybenzylamid
(2.0.0)
-
Gamma-Caprolacton
(28,745 kg, 251,8 mol) und 4-Methoxybenzylamin (38,0 kg, 277 mol)
wurden in einen 100-Gallonen-Tank mit Glasauskleidung geladen. Die
Lösung
wurde auf 80 bis 85 °C
erwärmt
und bei dieser Temperatur 16 Stunden gehalten. Die DC auf Kieselgelplatten
zeigte, daß die
Reaktion beendet war. Das DC-System umfaßte: Ethylacetat mit Detektion
bei 254 nm. Ethylacetat (18 gal, 68 l) wurde nach dem Kühlen auf
60 °C langsam
in den Reaktionstopf gegeben. Hexane (insgesamt 18 gal, 68 l) wurden
zugegeben, bis ein Nebel erhalten wurde. Nach ½ Stunden wurden die restlichen
Hexane zugegeben, damit die Kristallisation beginnen konnte. Die
Aufschlämmung
wurde auf 25 °C
gekühlt
und 3 Stunden gerührt.
Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und mit einem 1 :
1-Gemisch aus Ethylacetat
und Hexanen gewaschen. Der nasse Kuchen wurde vakuumgetrocknet,
wobei nicht weiter erwärmt
wurde, wodurch 46,05 kg (72,8 %) des gewünschten Amids erzeugt wurden;
Smp. 81 bis 82 °C.
1HMR (CDCl3, 300
MHz) δ 7,18
(d, 2), 6,84 (d, 2), 6,27 (bs, 1), 4,32 (d, 2), 3,79 (s, 3), 3,50
(m, 1), 3,19 (bs, 1), 2,35 (t, 2), 1,85 (m, 1), 1,67 (m, 1), 1,49
(m, 2), 0,92 (t, 3).
Anal. berechn. für C14H21NO3: C, 66,91;
H, 8,42; N, 5,57. Gef.: C, 67,26; H, 8,71; N, 5,55.
-
Herstellung
2 6-(4-Methoxybenrylamino)hexan-3-ol(3.0.0)
-
Tetrahydrofuran
(121 gal, 458 l) und Natriumborhydrid (22,154 kg, 585,6 mol) wurden
in einen sauberen und mit trockenem Stickstoff gespülten 500-Gallonen-Tank
mit Glasauskleidung geladen. Die Suspension wurde 30 Minuten bei
20 bis 25 °C
gerührt,
danach wurde 4-Hydroxyhexansäure-4-methoxybenzylamid
(45,75 kg, 182 mol) als ein Feststoff zugegeben. Nach 30 Minuten
wurde die Reaktion auf 5 bis 10 °C
abgekühlt
und für
einen Zeitraum von 4 bis 8 Stunden wurde eine Lösung aus Essigsäure (9,1
Gallonen, 34,4 l) in Tetrahydrofuran (12 gal, 45,4 l) zugegeben,
wobei die Temperatur bei 0 bis 10 °C gehalten wurde. Es wurde eine
leichte Stickstoffentlüftung
an dem Tank aufrechterhalten, um den Wasserstoff zu entfernen. Als
die Zugabe beendet war, wurde die Reaktion auf 20 bis 25 °C erwärmt und
eine Stunde gerührt.
Die Temperatur der Reaktion wurde langsam auf einen vorsichtigen
Rückfluß erhöht (~ 66 °C) und dort
16 Stunden gehalten. Die Reaktion wurde durch die Zugabe von 1N
HCl abgeschreckt, wobei die Temperatur < 25 °C
gehalten wurde. Überschüssiges Tetrahydrofuran
wurde durch atmosphärische
Destillation entfernt. Ethylacetat wurde zu der resultierenden wässerigen
Lösung
zugegeben, um nicht umgesetztes Amid zu extrahieren. Die saure wässerige
Lösung wurde
dann auf einen pH von 11 gebracht, damit das Produktamin in Ethylacetat
extrahiert und für
die Verwendung im nächsten
Schritt gehalten werden konnte. Ein Aliquot der Ethylacetatlösung des
Produktes wurde so aufgearbeitet, das es die endgültige Ausbeute
und Konzentration zeigt. Die Ausbeute für diesen Großmaßstabsdurchlauf
betrug 55,0 %, was weniger war, als die, die mit kleinen Herstellungen
erreicht wurde (78,8 %). Das Großmaßstabsverfahren wies 12,8 %
nicht umgesetztes Amidausgangsmaterial nach der Abschreckung auf,
was ein Grund für
die geringe Ausbeute ist.
1HMR (CDCl3, 300 MHz) δ 7,21 (d, 2), 6,83 (d, 2), 3,78
(s, 3), 3,69 (s, 2), 3,41 (m, 2), 2,78 (m, 1), 2,58 (m, 1), 1,71
(m, 2), 1,45 (m, 4), 0,95 (t, 3). GC-Massespektrum: m/e, 237 (M+).
-
Herstellung
3 N-(4-Hydroxyhexyl)-N-(4-methoxybenryl)oxaminsäureethylester
(4.0.0)
-
6-(4-Methoxybenzylamino)hexan-3-ol
(24 kg, 101,1 mol) in Ethylacetat (158 gal, 598 l) wurde in einen sauberen
und mit trockenem Stickstoff gespülten 500-Gallonen-Tank geladen.
Diese Lösung
wurde auf 0 bis 5 °C
abgekühlt,
dann wurde eine Lösung
aus Natriumbicarbonat (16,988 kg, 202,2 mol in 51 gal (193 l) Wasser)
zugegeben, wobei eine Temperatur von 0 bis 5 °C aufrechterhalten wurde. Eine
Lösung
aus Ethyloxalylchlorid (16,566 kg, 121,4 mol) in Ethylacetat (20
gal, 75,7 l) wurde zugegeben, während
eine Temperatur von 0 bis 5 °C über einen
Zeitraum von etwa 25 Minuten aufrechterhalten wurde. Die Reaktion
konnte sich auf 20 bis 25 °C
erwärmen,
wobei sie zu diesem Zeitpunkt durch HPLC beendet war. Die Reaktion
wurde weitere 16 Stunden gerührt,
damit sich jegliches restliches Ethyloxalylchlorid zersetzen konnte.
Die untere wässerige Schicht
wurde entsorgt und das Ethylacetat wurde mit 49 gal (185,5 l) Wasser
gewaschen. Die Schichten wurden getrennt. Das verbleibende Ethylacetat
wurde mit einer Lösung
aus 2N HCl (5,6 gal (21,2 l) konzentrierter HCl plus 28,4 gal, (107,5
l) Wasser) gewaschen. Das verbleibende Ethylacetat wurde durch Vakuum
abgezogen, wodurch das rohe Produktamid als ein Öl, 29,296 kg (85,9 % Theorie),
erhalten wurde.
1HMR (CDCl3,
400 MHz) δ 7,18
(m, 2), 6,83 (m, 2), 4,41 (m, 1), 4,31 (m, 3), 3,76 (d, 3), 3,43
(m, 1), 3,25 (m, 1), 3,13 (t, 1 ), 2,00 (bs, 1), 1,80 – 1,26 (m,
8), 0,87 (t, 3). IR (nahe) 3456, 1739, 1654, 1513 cm–1.
13CMR (CDCl3, 100
MHz) δ 163,5,
162,1, 159,7, 159,0, 129,6, 129,2, 128,0, 127,1, 114,2, 114,1, 72,6,
72,5, 62,1, 55,3, 50,9, 47,0, 46,3, 43,6, 33,5, 33,4, 30,3, 30,2,
24,3, 22,9, 14,0, 9,9. GC-Massespektrum: m/e, 337 (M+).
-
Herstellung
4 N-(4-Methoxybenzyl)-N-(4-oxo-hexyl)oxaminsäureethylester
(5.0.0)
-
Kaliumbromid
(593 g, 5 mol) wurde in Wasser (5 gal, 18,9 l) in einem 100-Gallonen-Tank
gelöst.
Eine Lösung
aus Oxalamidalkohol (33,62 kg, 99,6 mol) in Methylenchlorid (34
gal, 128,7 l) wurde zugegeben. Der 2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinyloxy (TEMPO)
-Radikal-Katalysator (150 g) wurde zugegeben und die Reaktion auf
0 bis 5 °C
abgekühlt.
Es wurde frische Natriumhypochloritlösung (hergestellt aus Calciumhypochlorit (12,11
kg) und Natriumcarbonat (17,96 kg) in Wasser (100 gal, 378,5 l),
eingestellt auf pH 9,5 mit Natriumbicarbonat (1,7 kg) und filtriert, um
Calciumcarbonat zu entfernen) langsam zugegeben, wobei die Temperatur bei
10 bis 15 °C
gehalten wurde. Als die Reaktion beendet war, wurden die Schichten
getrennt und die wässerige
mit 8 Gallonen zusätzlichem
Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit einer Lösung
gewaschen, die mit konzentrierter HCl (5,4 1) und Kaliumiodid (331
g) in Wasser (3,84 gal, 14,5 l) erzeugt wurde. Die organische Schicht
wurde dann mit einer Lösung
aus Natriumthiosulfat (1197 g) in Wasser (5,3 gal, 20 l) gewaschen.
Das Methylenchlorid wurde mit 10 gal (37,85 l) Wasser gewaschen
und dann ohne Vakuum zu einem Öl
abgezogen. Das Öl
wurde weiter abgezogen, nachdem es in den 50-1-Reaktor überführt worden
war. Eine Ausbeute von 33,407 kg des Produktes wurde erhalten, dieses
Material enthielt jedoch 15 Gew.-% Methylenchlorid (durch NMR).
Die korrigierte Ausbeute betrug 28,396 kg (85,0 %, theoretisch).
1HMR (CDCl3, 300
MHz) δ 7,18
(dd, 2), 6,82 (dd, 2), 4,49 (s, 1), 4,27 (m, 3), 3,74 (d, 3), 3,22
(t, 1), 3,10 (t, 1), 2,34 (m, 4), 1,77 (m, 2), 1,29 (m, 3), 0,98
(r, 3).
13CMR (CDCl3,
100 MHz) δ 163,2,
163,1, 162,3, 159,5, 159,2, 145,6, 129,7, 129,2, 127,96, 127,1,
114,2, 114,1, 112,1, 62,1, 55,2, 50,6, 46,1, 46,1, 42,7, 39,0, 38,1,
35,8, 21,5, 20,6, 13,9, 7,7. GC-Massespektrum: m/e, 335 (M+).
-
Herstellung
5 3-Hydroxy-1-(4-methoxybenzyl)-4-propionyl-5,6-dihydro-1H-pyridin-2-on
(6.0.0)
-
Oxalamidketon
(28,296 kg, 84,4 mol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (28 gal,
1061) in einem sauberen und trockenen 100-Gallonen-Tank gelöst. Diese
Lösung
wurde zu einer Lösung
aus Kalium-t-butoxid (10,392 kg) in Tetrahydrofuran (42 gal, 159
l) in einem 300 Gallonen-Tank über
einen Zeitraum von 30 Minuten zugegeben, wobei die Temperatur < 35 °C gehalten
wurde. Nach einer Stunde bei 20 bis 25 °C war die Reaktion gemäß HPLC beendet.
Wasser (98 gal, 371 l) wurde zu der Reaktion gegeben, gefolgt von
Isopropylether (24 gal, 90,8 l). Die Schichten wurden getrennt und
die wässerige,
die das Produkt als sein Kaliumsalz enthielt, wurde ein zweites
Mal mit Isopropylether gewaschen. Die wässerige wurde teilweise in
Vakuum verdampft, um jegliches restliches THF zu entfernen, und
auf einen pH von 2,1 durch die Zugabe von 6N HCl (4 gal, 15,1 l) angesäuert. Die
resultierende Aufschlämmung
wurde filtriert und die Feststoffe mit Wasser gewaschen. Das Produkt
wurde bei 50 °C
luftgetrocknet, wodurch 17,9 kg des Produktes (73 %) bereitgestellt
wurden; Smp. 102 bis 103 °C.
1HMR (CDCl3, 300
MHz) δ 7,20
(d, 2), 6,86 (d, 2), 4.60 (s, 2), 3,70 (s, 3), 3,33 (t, 2), 2,69
(q, 2), 2,56 (t, 2), 1,13 (t, 3).
-
Herstellung
6 3-Methoxy-1-(4-methoxybenzyl)-4-propionyl-5,6-dihydro-1H-pyridin-2-on
(7.0.0)
-
3-Hydroxy-1-(4-methoxybenzyl)-4-propionyl-5,6-dihydro-1H-pyridin-2-on
(17,35 kg, 60 mol) und Cesiumcarbonat (22,126 kg, 67,9 mol) wurden
zu trockenem Dimethylformamid (24 gal, 90,8 1) in einem sauberen, trockenen
100-Gallonen-Tank zugegeben. Die Suspension wurde eine halbe Stunde
gerührt,
um die Dispersion sicherzustellen. Dimethylsulfat (8,552 kg, 67,8
mol) wurde über
einen Zeitraum von 30 Minuten pur zugegeben, wobei die Temperatur
bei 20 bis 25 °C
gehalten wurde. Als die Ladung komplett war, wurde der Zugabetrichter
mit zusätzlichem
DMF (500 ml) in den Tank gespült.
Die Reaktion wurde bei 20 bis 25 °C
16 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde mit Ethylacetat (108 gal, 408,8 l) verdünnt und
mit Wasser (4 × 22
gal (83,3 l)) gewaschen. Die Ethylacetatlösung wurde mit einer Lösung, die
aus 6,94 Litern 50%igem Natriumhydroxid in 22 gal (83,3 l) Wasser
gemacht war, gewaschen, gefolgt von der Wäsche mit einer Lösung aus
6,94 Litern konzentrierter HCl in 22 gal (83,3 l) Wasser. Die organische
Lösung
wurde durch die Wäsche
mit Salzlösung
(14 gal, 53 l) getrocknet. Das Ethylacetat wurde unter Vakuum zu
einem Öl
abgezogen, das für
die Verwendung im nächsten
Schritt geeignet war. Die geschätzte
Ausbeute, basierend auf der NMR-Analyse
des restlichen Lösungsmittels,
betrug 89 %. Eine kleine Probe wurde für die Charakterisierung isoliert.
1HMR (CDCl3, 300
MHz) δ 7,14
(d, 2), 6,78 (d, 2), 4,51 (s, 2), 3,88 (s, 3), 3,71 (s, 3), 3,2
(t, 2), 2,81 (q, 2), 2,42 (t, 2), 1,02 (t, 3).
13CMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 201,8, 159,1, 145,6, 129,3,
128,7, 126,5, 114,1, 60,2, 55,2, 49,6, 43,8, 37,0, 22,8, 8,1. GC-Massespektrum:
m/e, 303 (M+).
-
Herstellung
7 Cyclopentylhydrazindihydrochlorid
-
Cyclopentanol
(6,127 kg, 71,1 mol) und Triphenylphosphin (18,667 kg, 71,25 mol)
wurden in Tetrahydrofuran (40 gal) in einem sauberen und trockenen,
mit Stickstoff gespülten
100-Gallonen-Tank gelöst
und das Reaktionsgemisch wurde auf 5 °C abgekühlt. Eine Lösung aus Di-t-butylazodicarboxylat
(14,9 kg, 64,7 mol) in Tetrahydrofuran (36 l) wurde über etwa
2 Stunden zugegeben, wobei die Temperatur < 6 °C
gehalten wurde. Die Reaktion wurde 5 Stunden gerührt, wobei die Temperatur langsam
auf 20 bis 25 °C
steigen konnte. 6N HCl (26,5 l) wurde zu der Reaktion zugegeben,
die bei 20 °C
vorlag. Die Reaktion wurde 24 Stunden bei 20 bis 25 °C gerührt, wobei
zu diesem Zeitpunkt das Ausgangsmaterial umgesetzt war. Wasser (10
gal, 37,85 l) wurde zugegeben, und das Tetrahydrofuran wurde durch
Vakuumdestillation entfernt. Während
der Konzentration fiel Triphenylphosphinoxid aus und es wurden zusätzliche
20 gal (75,7 l) Wasser zugegeben. Die Reaktion wurde abgekühlt und
Methylenchlorid (30 gal, 113,6 l) wurde zugegeben. Die Schichten
wurden getrennt und die wässerige
wurde weitere zwei Mal mit Methylenchlorid (10 gal, 37,85 l) extrahiert.
Die wässerige
wurde abdestilliert, um Wasser zu entfernen. Als das Volumen verringert
war, wurde Isopropanol (3 × 20
gal (75,7 l)) zugegeben, um das restliche Wasser azeotrop zu binden.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde filtriert, und die Feststoffe wurden unter Vakuum ofengetrocknet,
wodurch 7,682 kg (68,6 % der Theorie) über mehrfache Kristallisationsprodukte
erhalten wurden. Dieses Material wurde als das Dihydrochloridsalz
charakterisiert; Smp. 189 bis 194 °C.
1HNR
(DMO-d6, 300 MHz) δ 3.48 (m, 1), 1,79 (m, 2), 1,64
(m, 4), 1,49 (m, 2).
-
Beispiel
1 1-Cyclopentyl-3-ethyl-6-(4-methoxybenzyl)-1,4,5,6-tetrahydropyrazolo[3,4-c]pyridin-7-on
-
3-Methoxy-1-(4-methoxybenzyl)-4-propionyl-5,6-dihydro-1H-pyridin-2-on
(14,471 kg, 47,76 mol) wurde in Tetrahydrofuran (10,5 gal, 39,7
l) in einem sauberen und trockenen 100-Gallonen-Tank gelöst. Cyclopentylhydrazindihydrochlorid
(7,664 kg, 44,3 mol) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch langsam
auf ~ 88 °C
erwärmt,
während
Stickstoff über
die Reaktion gespült
wurde, um Methanol, THF und HCl zu entfernen. Die Reaktion wurde
durch HPLC überwacht,
bis die Umwandlung beendet war, was in den meisten Fällen die
Erwärmung über Nacht
erforderlich machte. Das Topfreaktionsprodukt war ein dickes dunkles Öl. Eine
Probe aus 1-Cyclopentyl-3-ethyl-6-(4-methoxybenzyl)-1,4,5,6-tetrahydro-pyrazolo[3,4-c]pyridin-7-on
wurde für
die Charakterisierung isoliert.
1HMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 7,23 (d, 2), 6,85 (d, 2), 5,72
(m, 1), 4,62 (s, 2), 3,77 (s, 3), 3,44 (t, 2), 2,62 (t und q, 4),
2,06 (m, 4), 1,89 (m, 2), 1,67 (m, 2), 1,17 (t, 3).
13CMR (CDCl3, 100
MHz) δ 159,5,
159,0, 148,0, 145,6, 129,6, 129,3, 118,5, 114,0, 112,9, 60,4, 55,2,
48,6, 47,2, 32,7, 24,4, 20,2, 19,9, 13,8. GC-Massespektrum: m/e,
353 (M+).
-
Das
Produkt aus diesem Schritt konnte direkt in dem nächsten Schritt
oder gereinigt als ein p-Toluolsulfonsäure- oder Benzolsulfonsäuresalz,
wie beschrieben verwendet werden.
-
Beispiel 2
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Herstellung der p-Toluolsulfonsäure- und
Benzolsulfonsäuresalze
von 1-Cyclopentyl-3-ethyl-6-(4-methoxybenzyl)-1,4,5,6-tetrahydropyrazolo[3,4-c]pyridin-7-on
-
Das
rohe Lactam (1 g, 2,83 mmol) wurde in Ethylacetat (5 ml) gelöst und mit
einer Lösung
aus wasserfreier p-Toluolsulfonsäure (0,487
g, 2,83 mmol) in Ethylacetat (2 ml) behandelt. Das aus dem Gemisch
kristallisierte Salz wurde dann gekühlt und filtriert, um 1,21
g reines Tosylatsalz als einen weißen Feststoff in 81 %iger Ausbeute
zu erhalten; Smp. 110 bis 113,8 °C.
Anal.
berechn. für
C28H35N3O5S: C, 63,98; H, 6,71; N, 7,99; S, 6.10.
Gef.: C, 63,83; H, 6,69; N, 8,02; S, 6,14.
-
Das
Benzolsulfonsäuresalz
wurde auf dieselbe Weise gebildet; Smp. 126,6 – 131,4 °C.
Anal. Berechn. für C27H33N3O5S: C, 63,38; H, 6,50; N, 8,21. Gef.: C,
63,09; H, 6,48; N, 8,21.
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Eines
der beiden kristallinen Salze kann in der Entschützungsreaktion mit Trifluoressigsäure und
Methansulfonsäure
verwendet werden, wie im nächsten
Beispiel beschrieben.